Skepsis ist der Treibstoff jeder Abwägung und Bestandteil vernunftgesteuerter Entscheidungen. Ohne Skepsis verhungert die Demokratie. Das Gebot der Stunde aber lautet: Du sollst nicht zweifeln. Zweifel an den Zweiflern ist der derzeit einzige Zweifel, der von der Mehrheit der Überzeugten akzeptiert wird. Es ist zum Verzweifeln.
I.
Eine der größten Errungenschaften menschlichen Denkens ist die Skepsis. Ein Wort aus dem Griechischen – natürlich. Bei den alten Griechen ist der ein Skeptiker, der eine Sache von allen Seiten betrachtet und prüft. Denn die Skepsis ist die Mutter aller Erkenntnis. Denken heißt in Frage stellen. Erst das Hinterfragen – die Skepsis – beendete die Tyrannei des Glaubens. Es gibt keinen Wissenschaftler, keinen Philosophen, der nicht Skeptiker wäre.
II.
Heute verdrängen Emotionen das rationale Denken. Deshalb ist das einstige Vorbild, der Skeptiker, in Verruf geraten: als Impfskeptiker, als Klimaskeptiker. Der einst positiv besetzte Begriff ist zur Beschuldigung, ja zum Schimpfwort geworden. Skepsis gilt als Vergehen gegen das vermeintlich Wahre und Gute. Es fällt auf, dass Skeptiker und Leugner stets in einem Atemzug genannt werden. Der Skeptiker ist in den Augen der Überzeugten bereits ein Leugner. Das ist zwar falsch, doch dahinter steckt Absicht. Der Leugner leugnet das Virus und die Erwärmung der Atmosphäre. Der Skeptiker leugnet sie nicht. Er stellt die Wirksamkeit und den Nutzen verordneter Maßnahmen in Zweifel, setzt ihn in Relation mit den Schäden, die sie anrichten, also zum Beispiel die psychosozialen und ökonomischen Folgen der Covidpolitik. Wobei auch zwischen Skeptikern und Zweiflern fein unterschieden werden sollte. Der Zweifler bezweifelt grundsätzlich. Der Skeptiker geht davon aus, dass immer auch das Gegenteil wahr sein könnte. Er weiß, dass er nicht weiß. Der Skeptiker mag sich im Zweifel für das Impfen entschieden haben, lehnt es aber ab, seine Entscheidung zum Maß für andere zu machen. Schon gar nicht lässt er sich die Ansicht andrehen, die weisesten Ratschlüsse kämen grundsätzlich von dafür zuständigen Stellen.
III.
Die Überzeugten dagegen wissen immer alles besser, weshalb sie immer kurzatmiger in Sackgassen rennen und für die Folgen die Skeptiker verantwortlich machen. In Wahrheit produziert der Mangel an Skepsis die größten Versäumnisse: So machen wir das, Schluss der Debatte. Die Überzeugten sehen in der Skepsis eine Art Sepsis – eine bedrohliche Blutvergiftung des Kollektivs. Sie selbst aber vergiften die Debatte. Sie halten den eigenen Konformismus für eine Tugend. Sie glauben zu wissen, aber sie wissen nicht, sondern glauben, weshalb sie sich gegenüber den Skeptikern als Moralisten aufspielen. Sie glauben, dass man dem Skeptiker nur seine Zweifel nehmen müsse, um ihn auf den richtigen Weg zu bringen. Weil sie ihn nicht überzeugen können, wollen sie ihn belehren. Und weil auch das nicht hilft, machen sie ihm ein schlechtes Gewissen. Nächster Schritt: Wer nicht hören will, soll fühlen: Daher die sinnlose Schließung von Weihnachtsmärkten oder Skipisten. Schließlich das Androhen des nächsten Lock Down. Es ist die Spirale des Totalitären.
IV.
Es stellt sich die Frage, ob die Gegner des Skeptizismus intellektuell beeinträchtigt sind oder nur denkfaul. Auf jeden Fall wählen sie den bequemeren Weg. Steinmeiers: „Wir leben im besten Deutschland, das es jemals gegeben hat” ist ein von aller Skepsis befreiter Satz. „Wir haben alles richtig gemacht“ (Söder zu den Coronamaßnahmen im Frühjahr 21) ist eine irrsinnige Anmaßung. Gut, es ist nicht jeder zum Denken geboren. Mancher nur zum Führen. Wie soll ein Politiker kraftvoll führen, solange er seine eigenen Politik skeptisch sieht. Dies allerdings ist ein zentrales Problem der Politik. Die meisten Wähler wollen keine skeptischen Politiker. Im Gegenteil, sie wollen von ihnen von ihren eigenen Zweifeln befreit werden. Keine Debatten. Wissen, wo es lang geht. Klare Kante. Als stark gilt der Unbeirrbare, nicht der Skeptiker.
V.
Erst recht, wenn der Angstpegel steigt – ob bei Covid19 oder beim Klimawandel. Nach einer Umfrage der Oxford-University glauben 53 Prozent der jungen Bürger der EU und Großbritanniens, dass autoritäre Staaten mit der Klimakrise besser zurecht kommen. Das ist beängstigend. Doch wer an das Ende der Menschheit glaubt, kann gar nicht anders, als an der Demokratie zu zweifeln – und zu verzweifeln. In einer Vernunft und Freiheit erstickenden Atmosphäre zählt nur noch der Gleichschritt. Die von Skepsis befreite offene Gesellschaft ist aber nicht mehr offen, weder intellektuell noch technologisch. Verbrennerverbot – nichts sonst, Impfpflicht – nichts sonst. Der von Angst Besessene und sich nach Erlösung Sehnende kann Komplexität und Ambivalenz nicht ertragen. Leider wird die Welt immer unübersichtlicher. Gerade deshalb sollten Demokratien nicht von Leuten geführt werden, die Skepsis bekämpfen. Wo die Skepsis endet, beginnt die Tyrannei.
Jahre ist es schon her, dass ich hier und anderen Ortes die Meinung vertrat, dass wir einen back-swing in ein „voraufgeklärtes Zeitalter“ erleben. -Und beschrieb die Situation mit „Sunt pueri pueri, pueri puerilia tractant“. In meiner Übersetzung: „(Pubertierende) Kinder tun Kindliches.“ Sie bedenken – ganz kindlich – weder die Folgen ihres Tuns, noch übernehmen sie die Verantwortung für die Folgen dessen was sie tun. – (Siehe „Die kindliche Gesellschaft“, meinen mehrfachen Hinweis auf das Buch von Robert Bly.)
Bei Kindern existiert kein Platz für Skepsis.
Da gibt es nur Angst oder Begeisterung. Und nichts dazwischen.
Skepsis wächst erst mit der Erfahrung der wirklichen Welt und dem Reifen samt der Ausbildung des Verstandes. –
Nicht aber in der (hoffentlich) behüteten temporären Welt des Kindes.
Längst ist es Staatsziel geworden „Kindlichkeit“ ein Leben lang zu erhalten.
Denn das „Erhalten der Kindlichkeit“ ist schließlich der Schlüssel zur Macht.
Und damit der Skeptiker der selbstständig denkt (und nicht „denken lässt“) der Staatsfeind Nummer Eins!
(Womit (der Hintergrund) das Thema „Schulreformen“ und was dort „ausgemerzt“ wurde und was dort „gehätschelt“ wurde angerissen ist.)
Auch Lichtenberg hat sich (natürlich) zum Thema geäußert. Er spricht von „Zweifel“ statt Skepsis, meint aber offenbar letztere.
Zweifel dürfe nur Wachsamkeit sein – sonst werde er gefährlich. – Wobei er die Gefährlichkeit nicht näher charakterisiert. Dürfte aber wohl meinem Einwand nahekommen.
Der „Klimaleugner“, ist (zumindest bei mentaler Gesundheit) lediglich jemand, der den hysterischen Umgang mit fossiler Energie und mit Kernenergie kritisiert- also die laut Wallstreet Journal „dümmste Ernergiepolitik der Welt“. Damit macht er sich zum Erzfeind sowohl der drei großen deutschen Windmühlenhersteller, ihrer politischen Lobby und derjenigen Anleger, die in nachhaltige Energien investiert haben. Die finden Sie in allen Parteien, die Wohlhabende als Mitglieder und Wähler rekrutieren! Deshalb -wegen des möglicherweise entgangenen Reibachs- werden Sie als Skeptiker von allen Seiten versohlt, nicht wegen einer „Klimakatastrophe“!
Der Wahlkampf ist vorbei. Die FFF mit an der Macht.Hüpfen vorläufig vorbei.
Sie sollten mal versuchen ein paar kausale Stufen zuvor skeptisch sein, dann verpufft die Skepsis zur Schließung von Skipisten…genau das hat der Autor nämlich mit „denken“ gemeint.
LdV
„die einen sehen, die anderen sehen was ihnen gezeigt wird und dann gibt es noch welche die sehen nichts.“
Skepsis ist gut – aber ich muß sie mir leisten können. D.H. fest auf meinen beiden Beinen stehen. Und in der Liebe komme ich mti Skepsis nicht weit…
Skepsis steht der Verneinung nahe. Von Verneinung allein kann man nicht leben.
Skepsis hat nichts mit Verneinungen zu tun, sondern mit dem Hinterfragen von vermeintlichen Sachverhalten, von vermeintlicher Evidenz. Liebe ist Hingebung und hat nichts mit dem Erfassen von Sachverhalten zu tun. Das sind zwei vollkommen unterschiedliche Ebenen unseres Daseins. Ob aber etwas Liebe oder etwas anderes ist, da ist auch Skepzis angebracht, denn hier geht es wieder um eine Sachverhaltsfrage.
Lieber Hr. Herles,
vielen Dank für diesen wunderschönen Arrikel.
Besser kann man die gegenwärtige Situation nicht beschreiben. Ich hoffe, daß eine erkleckliche Menge mündiger Bürger Ihre, ja fast philosophische Analyse zu Würdigen wissen….
Wunderbarer Artikel. – Skepsis gleich Sepsis am Kollektiv.
Und die Gefahr von Skepsis ?
Endscheidungslose Laehmung ? Ein Esel, der zwischen zwei Futtersaecken verhungert, weil er sich nicht entscheidet ?
Auch Skepsis muss sich entscheiden. (Probleme „Aussitzen“ koennen sich nicht alle Menschen erlauben!)
Skepsis ist Pflicht und Kuer.
Jedoch fehlt die Kultur zum Eingestaendnis von Fehlentscheidungen.
„Vorwaerts immer, ……..“
Eine Diktatur aus Zuckerbrot und Peitsche definiert sich nur durch die Qualitaet des Zuckers und das Kaliber der Peitsche.
Zu viele „weisse Flecken“ auf der Landkarte der Erkenntnis.
Somit noch mehr Grund zur Skepsis.
Parteipolitik kann wenig zur Verbesserung der Lebenssituation der Bürger beitragen. Es bessert die Lebenssituation einiger weniger Zehntausend Akteure. Für den Rest bringt es wenig bis nichts. Es gibt eben Leute im Bundestag, die so verdienen, wie sie in normalen Berufen nicht verdienen können.
Diese wenigen Zehntausend Akteure können mit der Skepsis von 82 Millionen nichts anfangen. Das ist nur Sand im Getriebe ihrer Karriere.
Wer uns künftig schlecht regiert verdient ein bisschen mehr als derjenige, der uns in der Vergangenheit schlecht regiert hat.
Gefühlt war eine gute Politik fürs Volk von 1949 bis in die 1970er Jahre möglich. Danach war es vorbei. Neulich, als es noch einen sozialen Wohnungsbau gab, der den Namen wert war. Als noch mit Substanz neue Infrastruktur geschaffen worden ist.
Heute sind Politiker nur noch mit der Festigung und dem Erhalt der eigenen Positionen beschäftigt. Da bleibt leider längst keine Zeit mehr, um für das gemeine Volk etwas zu leisten.
Was war ein beliebtes Totschlagargunent in der DDR? Man wurde nach Feststellung selbst der leisesten Skepsis in einen Raum geführt, in dem mehrere BonzInnen an einer Art von Präsidiumstisch saßen, die einen verekelt anblickten, und dann kam als ‚Einleitung‘ stets die Frage:
„Sagen Sie: Sind Sie für oder gegen uns? Denn wenn Sie nicht für uns sind, sind sie gegen uns. Und was wir mit den Feinden unserer DDR machen, das wissen Sie wahrscheinlich?“
Déjà-vu?
„Es gibt keinen Wissenschaftler, keinen Philosophen, der nicht Skeptiker wäre.“
Sind Sie sich da ganz sicher?
Bei vielen Promovierten und Habilitierten habe ich mittlerweile erhebliche Zweifel.
Vielleicht ist es aber auch so, dass Wissenschaftler in einer Gesellschaft den Rückhalt von Demokraten benötigen, dieser ist aber nicht mehr vorhanden ist? Wenn Wissenschaftler um ihre berufliche Existenz fürchten müssen, werden sie schweigen oder – schlimmer noch – den Herrschenden wider besseres Wissen nach dem Mund reden.
Es ist an uns, dafür zu sorgen, dass Politik nicht in der Weise über unser Geld verfügt, dass sie es denjenigen entzieht, die wir dafür bezahlen, dass sie skeptisch sind. Es ist an uns, diese Freiheit zu gewährleisten.
Promoviert oder Habilitierte, die keine Skeptiker sind, sind keine Wissenschaftler, so einfach ist das. Ein Philosoph, der kein Skeptiker ist, betreibt Etikettenschwindel. Wie in jedem Beruf, gibt es auch in der Wissenschaft und der Philosophie gute und schlechte Vertreter ihres Standes. Nach meiner eigenen Erfahrung sind etwa 5% sehr gut, 15% gut, 50% sind so, dass sie wenigstens keinen Schaden anrichten, aber auch nur wenig neues zutage fördern und 30% sind so schlecht, dass die oberen 20% den Schaden, den diese anrichten, wieder ausbügeln müssen. Ich denke, das ist in allen Berufen ähnlich. Einer der Hauptursachen für das schlechte Abschneiden von 80% ist ein Mangel an Skepzis und ein Überschuß an Faulheit.
so,hab mich nurn extra registriert,da ich dem Autor „danken“will….exzellenter Artikel…HUT AB…..auch sehr viele sehr gute Kommentare…..hm…..HIER fühl ich mich wohl!!
Schön das sie „dabei“ sind, ist doch TE einer der letzten Horte für „echten“ Journalismus!.
Es tut immer wieder gut ihre Artikel zu lesen, dann fühlt man sich nicht so allein mit seinen Gedanken Herr Herles!!.
Fantastischer Artikel.
Skeptiker sind die, die alles in Frage stellen und damit die einzigen, die die Optimierung der Gesellschaft vorantreiben und so Probleme aus der Welt schaffen.Skeptiker sind quasi die Wissenschaftler und Modernisierer eines jeden sozialen Biotops.
Diejenigen hingegen, die niemals etwas in Frage stellen, sind die Mitläufer eines jeden sich potentiell entwickelnden totalitären Wahnsinns.
Es waren nicht die Skeptiker, die das Dritte Reich aus dem Boden stampften.
Es waren die von sich selbst Überzeugten und die kritiklosen Mitläufer, die ihre Schritte niemals in Frage stellten. Und die deshalb, wie die Lemminge, alle nacheinander die Klippe herunter sprangen.
Direkt ihrem Führer hinterher.
In ihren eigenen Tod.
Wollen wir wir diesen Wahnsinn allen ernstes wiederholen?
Haben wir aus der Geschichte wirklich nichts gelernt?
Kommt niemand auf die Idee, dass es vielleicht angebracht ist, die aktuelle Corona-Panikmache und die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen in Frage zu stellen?
Vielleicht stimmt das ja alles gar nicht, was uns da im TV so erzählt wird.
Und nein, ich bin kein Leugner. Ich bin Skeptiker.
Ich halte mir sämtliche Optionen offen. Und je nachdem, wo die Wahrheit am Ende wirklich versteckt ist, da nehme ich dann den Ausgang.
Und bis dahin, lasse ich mir von niemandem vorschreiben, was wahr ist und was nicht. Von niemandem.
Hervorragender Beitrag, dafür vielen Dank. Vielleicht noch eins: Es ist vollkommen belanglos, wer in Deutschland regiert, denn die grundsätzlichen Weichenstellungen erfolgen schon längst von WHO, UN, EU, WEF, Weltbank etc. Die nationalen Regierungen setzen einfach nur um, und zwar immer im Verhältnis dazu, wie das jeweilige Land schon in der Neuen Normalität angekommen ist. Wer sich z.B. wundert, dass ausgerechnet Schweden einen Sonderweg in der sog. Pandemie beschritten hat, der vergisst, dass Schweden schon längst ein Musterschüler der Neuen Normalität ist. Sowohl die Zersetzung der Nation, als auch die Digitalisierung sind weitgehend abgeschlossen. Nur deshalb durfte man einen anderen Weg wählen. Deutschland steht u.a. mit seiner sehr großen Affinität zum Bargeld aktuell im Fokus der globalen sog. Elite. Da geht also noch was, zumal man genau weiß, dass Deutsche vor allem Untertanen sind und die schlimmsten Verbrechen begehen würden, wenn man das nur von ihnen verlangen würde (Milgram Experiment).
Ich denke, Leute leben in verschiedenen Welten. Ein Politiker in hoher Position muss einerseits vor Ort „bei den einfachen Menschen“ Wahlkampf machen. Das ist die Pflicht. Andererseits kann er international bei Seinesgleichen bei Internationalen Konferenzen Anerkennung und Posten für sich abholen. Das ist die Kur, die Freude macht. Und dann übernimmt er von diesen Konferenzen und seinen internationalen Kollegen die aktuellen modischen Ideen und glaubt auch daran. Entsprechend wird dieser Politiker auch handeln.
In der Marktwirtschaft ist der Gedanke, dass eine Firma, die etwas anbietet, das die Kunden nicht mögen, Pleite geht. In der Demokratie wäre der Gedanke, dass ein Politiker, der etwas anbietet, was die Wähler nicht wollen, aus dem Parlament fliegt. Aber das ist heute nicht mehr so.
Ich glaube auf Dauer hat die „Demokratie“ in den meisten europäischen Staaten keine Zukunft. In den USA vermutlich schon.
Voll ins Schwarze getroffen, Herr Herles! Die politische und mediale Verfolgung der Skeptiker zielt darauf ab, die Vernunft auszuschalten und den Glauben an sog. „Autoritäten“ wieder einzuschalten und katapultiert uns in eine Zeit vor der Aufklärung zurück, in der die Menschen handzahmer und einfacher zu führen waren.
Skepsis heißt für mich bedenken, nachfragen. Daher ist mein Leitspruch seit mehr als 2 Jahren:
Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst!
(Albrecht Müller)
Ja, es war anders. Aber für mich haben die anderen noch nie das Leben geregelt. Auch nicht in der DDR, wo ich geboren wurde. ICH kenne viele BRD-Bürger (Wessis, wenn man so will), die gar nicht hinterfragen und die auch nicht selbst denken. Die glauben alles, was in ARDZDF kommt. Die DDR-ler haben noch gelernt zwischen den Zeilen zu lesen. Die glauben nicht alles. V.a aber DENKEN die noch ganz anders und vlt. auch selbst. 😉
Mein Leitspruch seit einem Jahr: Auch die/wir Wessis werden noch der DDR nachtrauern. Die hatte wenigstens noch Nischen und die Stasi war schnell erkannt. Das kommende: Ja, es werden schon Ausreisestopps für Ungeimpfte gefordert.
Der Skeptiker, der auch noch die uncharmante Angewohnheit hat, mit Fakten zu argumentieren, die Wahrheit auszusprechen, ist in der Tat eine Bedrohung, nicht nur für den Staat, sondern auch für dessen Bewohner, die einerseits infantil und damit ohne Verantwortungsbewusstsein, andererseits voller Angst vor allem und jedem und geschwächt sind.
Herles in rhetorischer Höchstform. Im heutigen Kommentar finden sich etliche Sätze, die an anderer Stelle zitiert und weitergegeben werden sollten.
Lieber Herr Herles,
Ihre starken Anmerkungen zum leidigen Thema haben mich wieder mit Ihnen versöhnt, nachdem Sie die FDP seinerzeit als wählbares Übel bei den letzten Bundestagswahlen beschrieben. Ob Sie das heute immer noch so sehen?
„Der von Angst Besessene und sich nach Erlösung Sehnende kann Komplexität und Ambivalenz nicht ertragen. „
Das sind die, die schlicht mit der Schicksalhaftigkeit des Lebens nicht umgehen können und versuchen ihre labile Psyche mit schamanischen Ritualen zu stabilisieren. Aktuell durch Injektion einer komischen Brühe.
Schwierig wird es nur, wenn diese Typen ans Ruder kommen. Auf Dauer kann man da allerdings gelassen sein. Derartige Kollektive, bzw. Gesellschaften sind nicht überlebensfähig und werden schließlich von der Evolution ausgemendelt.
Die „Menschheit“ wird das nicht tangieren. Blöd ist nur wenn die eigene Lebensspanne in eine Zeit der Bekloppten fällt.
Wenn Zeugen Jehovas oder andere religiöse Eiferer zu mir an die Haustür kommen, sage ich ihnen stets: „Zweifeln ist wichtiger als glauben. Den Fortschritt der Menschheit verdanken wir den Zweiflern und nicht den Gläubigen. Ohne die Zweifler würden wir noch in Höhlen hausen oder nackig durch die Savanne hüpfen (… was der eine oder andere gläubige Grüne für eine erstrebenswerte Lebensart halten mag, wenngleich mit 8 Mrd. schwierig umzusetzen).“ Kurzum: Völlig d’accord, lieber Herr Herles. Oder um es sinngemäß mit Kant zu sagen (Kritik der reinen Vernunft): Der liebe Gott mag allmächtig und allwissend sein und die Engel mögen Flügel haben. Aber nur wir Menschen haben die Vernunft (…. zumindest einige und leider heutzutage auch immer weniger).
Wieder mal sehr guter Beitrag. Genau so isses. Die grüne Partei ähnelt dabei schon eher einer Sekte. In einer Sekte gibt es keine Sekptiker, ansonsten wären diese ja auch nicht Teil der Sekte. Knapp 11% der Wahlberechtigten haben bei der letzten Bundestagswahl diese Sekte gewählt, die sich aber in den bzw. durch die Medien so darstellt als wenn es 89% gewesen wären. Schon alles ziemlich Irre.
Um beim Thema zu bleiben – ich lese ja selbst kaum Kommentare… Vor einiger Zeit, also vor Corona, hat es mich sprichwörtlich aus den Latschen und auf die Fresse gehauen; das Leben. Meine Ärztin wusste auch erst mal nicht. Nach drei Wochen hatte sie eine Idee und ab ins KH, pronto. Da hab ich dann auch noch einen halben Tag gesessen, mit dem gleichen Ergebnis – pronto. In und an sich schon lustig, aber ich bin zu Dank verpflichtet, denn es hätte wirklich schief gehen können. Und dann kommt da so ein Ärzte-Präsi daher. Nur eklig, eine Schande für seinen Berufsstand.
Der Skeptiker ist bei allen Despoten der Staatsfeind Nr. 1, das war schon immer so und folgte dann auch in religöser Hinsicht schon seit fast zweitausend Jahren und hat sich im Gleichklang bei den adligen Potentaten ebenfalls paralell dazu ausgebildet, was dann auf die späteren politischen Systeme überging und macht auch keine Ausnahmen zwischen kurzer Demokratie und langer Diktatur in den vielfältigsten Formen, der Weg ist lediglich ein anderer um dem eigenen Standpunkt zu verteidigen.
Dabei pflügen sie schon immer um, was sich ihnen in den Weg stellt und ist derzeit mal wieder ganz besonders ausgeprägt, weil die Sozialisten und Kommunisten durch ihre Methoden bekannt sind und denen kann man nur mit gleicher Münze heimzahlen, wenn man sie noch hinwegfegen kann, ansonsten beginnt das Spiel wieder von vorne und dem Bürger ist dabei am allerwenigsten geholfen, weil er immer in die Opferrolle gerät und die kurze Zeit der Freiheit scheint nun wieder ihrem Ende entgegen zu gehen und das ist die wahre Katastrophe in der wir uns befinden.
Wo die Skepsis endet, beginnt die Tyrannei. Angela Merkel ist das Paradebeispiel für diese Entwicklung. Sie wurde von Kohl als Ostpflänzlein ohne jeglichen Kompetenznachweis, aber eindeutig mit SED Kaderausbildung, zur Ministerin befördert. Nach 16 Jahren Merkel sind fast sämtliche politische Spitzenpositionen mit Parteifunktionären besetzt, die keinerlei Kompetenz nachweisen können.
Sehr gute Zustandsbeschreibung und Analyse. Das Beste, was ich bisher von Ihnen hier gelesen habe. Mein Kompliment
Skepsis bedeudet Denken. Also ist das Wort, Positiv. Skeptiker sind rationale Menschen, das Gegenteil von der indoktrinierten Masse. Es war auch eine Philosophierichtung im antiken Griechenland, aber die „wussten“ ja nix.
Skeptiker und Liberale sind auf dem Rückzug, weil es bequemer ist, mit dem Strom zu schwimmen. Nur: wenn der Strom zu stark wird, um umkehren zu können, dann hilft auch die Rückbesinnung auf Skepsis und Freiheit nicht mehr; sie werden weggespült und mit ihnen, die Hoffnung auf Vernunft.
Denken bedarf der Anleitung zum Denken durch Skeptiker und unabhängige Geister. Diese finden sich zunehmend weniger im von intellektueller Dekadenz und angepasster Haltung bestimmten Mainstream, dem der Glaube an die grüne Verheißung bequeme Heimat bietet. Und die wenigen klugen Köpfe werden mehr oder ewiger subtil mundtot gemacht. Wohlstandsverwahrlosung hat eben schlimmere Folgen als nur das Verschwinden von Anstand.
Lieber Herr Herles, es scheint mir ein Fehler zu sein, die veröffentlichte Öffentliche Meinung für die Meinung des Volkes zu halten. Im Volk gibt es sehr viele Zweifler und Skeptiker, nur eben nicht in den Mehrheitsmedien. Da ist alles eindeutig und klar. Warum nur kommen kritische Mediziner in den Öffentlich Rechtlichen Medien nicht zu Wort? In keiner einzigen Diskussion dürfen sie sich äußern. Wo doch alles so klar zu sein scheint….Von Angst Besessene sind mir bislang kaum begegnet. Die Römer sahen das Thema eher materialistisch: Cui bono? Wem nützt es? Wer macht das größte Geschäft?
„Im Volk gibt es sehr viele Zweifler und Skeptiker, nur eben nicht in den Mehrheitsmedien.“
Ist das so ein Running Gag hier den ich nicht verstehe? Oder sind die vielen Zweifler und Skeptiker die gleichen Leute, die kilometerlangen Schlangen vor den Impfzentren bilden, von ihrem Booster schwärmen und sich auf ihre angebliche Solidarität ein runterh***, während sie verächtlich auf nicht Gespritzten herabsehen?
Ich vermute mal sie haben zufällig ein glücklicheres Umfeld erwischt. Die Realität sieht für die meisten anderen ganz anders aus.
Nach Außen passen sich viele Menschen an, wegen des Jobs und möglicher Nachteile und Kosten. Wenn Leute in der Öffentlichkeit von ihren Impfen und Boostern schwärmen, dann ist das für mich wie pfeifen in der Dunkelheit. Wenn alles so sicher wäre, warum dann diese öffentliche Panik? Warum fehlen dann alle öffentlichen, kontroversen Diskussionen? Nein, die „Macher“ sind sich alles andere als sicher, wie sollten sie auch. Aber zur Disziplinierung reicht es allemal. Ruhe ist die erste Bürgerpflicht des Untertan und das gilt leider nach wie vor.
Sie sprechen von Opportunisten..das sind die Schlimmsten! Diesen Angepassten ist der Mist hier in D zu verdanken!
Es waren die Angepassten und „Flexiblen“, die 1933 bis 1945 ermöglichten!
Es sind die Angepassten, die Subventionen für EAutos, Solardächer und Windmühlenzertifikate abgreifen.
Es sind die Angepassten, die Ihnen den BEP ausrechnen, an dem der Preisanstieg für Sprit und Strom ein weiteres angepasstsein nicht mehr rechtfertigen!
Es sind die Angepassten, die die Verbrecher in Amt und Würden gewählt haben, nicht weil sie diese für kompetent oder/und klug halten, sondern weil sie so, noch ein paar Dukaten abgreifen können..so der Plan!
…und wenn (wie absehbar) unser Deutschland den Bach runter geht, dann sind die Angepassten diejenigen, die das schon immer haben kommen sehen!
So ist es, wobei vor allem die, aus vielen Gruenden nicht ueberraschend hohe, Zustimmung der „Juengeren“ zu totalitaeren Systemen den weiteren Weg weist, zumal man die „Aelteren“, die aus ihren Gruenden ebenfalls nach einer Fuehrerin rufen, nicht vergessen darf. Die Transformation hat, sonst wuerde sie auch nicht so widerstandslos verlaufen, sehr viele Fans. Nebenbei hat Herr Montgomery, der „Hussein“ unter den Scharf – und Panikmachern, die noch unbekannte Mutante bereits mit Ebola verglichen. Dass diese, immer noch gefaehrlichere, Mutante den Regimes wie gerufen kommt, um den Weg in ein neues System und ihre Konditionierung dazu fortsetzen zu koennen, koennte man als Skeptiker durchaus vermuten, denn zum einen sind Mutanten normal, zum anderen weiss man praktisch nichts. Wenn, was anzunehmen ist, nun jede weitere Mutante, die mit Sicherheit auftreten wird, immer wieder zu den bekannten Reaktionen und Massnahmen fuehrt, ist der weitere Weg in den Totalitarismus derart klar, dass man nur ueber die Ignoranz erstaunt sein kann, zumal zum Thema Impfung und der nach wie vor unterlassenen Behandlungsoptimierung ja bereits Alles gesagt wurde. Das Regime versucht nicht einmal mehr, so zu tun als ob. Der“ Skeptiker“ hat diese Entwicklung cum grano salis uebrigens bereits um Frühjahr 2020 erkannt und exakt so beschrieben. Erstaunlich oder? Da hatten noch sehr viele Verstaendnis und dachten an eine kurzfristige Übertreibung, in etwa so koennte es 1933 ff gewesen sein. Der Skeptiker sah auch am 26.9. nur noch eine politische Alternative, aber 10 % reichen nun mal nicht. Andere waehlten trotz diverser, eindringlich warnender, Kommentare sogar noch die FDP. Und nun? Es genuegt tatsaechlich nicht nur Skepsis, sondern es muss daraus die (politische) Konsequenz folgen, sonst ist Skepsis irrelevant, gilt natuerlich auch fuer andere Lebensbereiche.
Wir laufen geradewegs in eine Gesellschafr chinesischen Zuschnitts. Die Figuren der neuen Regierung stehen dafuer.Das Spiel ist verloren.
Um skeptisch zu sein, muss man sich anstrengen können und das mag der moderne Westmensch nicht mehr. Anstrengung ist doof, alles muss einfach, schnell und unkompliziert sein, damit man sich gut fühlt. Darauf haben sich Schulen, Unternehmen und Werbeindustrie eingerichtet, in dem sie Leute alles erzählen, was sie hören wollen.
Einfach zum Abitur, einfach abnehmen, einfach den Anbieter wechseln, einfach den Partner fürs Leben finden, einfach eine Website erstellen usw.
Die Folge ist, dass die meisten Menschen komplett verlernt haben sich für eine Sache ins Zeug zu legen und für sie eine Welt zsm bricht, wenn sie sich irgendwie für etwas anstrengen müssen. Dann ist es blöd, gemein und böse.
Also können sie auch nicht skeptisch sein, denn Skepsis ist auch anstrengend.
„Gerade deshalb sollten Demokratien nicht von Leuten geführt werden, die Skepsis bekämpfen.“ Weil zurzeit aber nur solche Leute, die ganz im Sinne einer elitären Clique und nach deren Zielsetzung das Zepter der Macht befristet schwingen dürfen, die schleichende Transformation von der Demokratie zur Diktatur möglich machen.
Es gibt genug Wehrhafte, die ihre Skepsis trotz Tyrannei bewahren und dennoch ohnmächtig diese durch das totalitäre Corona-Regime herbeigeführte „Volks-Sepsis“, mit der Faust in der Tasche zur Kenntnis nehmen.
Zu glauben, dass dieser Spuk bald ein Ende findet, ein Erlöser wie Phönix aus der Asche am Horizont empor steigt und uns die Fesseln der Unterdrückung abnimmt, wird ein frommer Wunsch bleiben. Nur das Volk selbst, das die unteilbare und unveräußerliche Souveränität normalerweise besitzen sollte, kann diese Fesseln der Knechtschaft ablegen.
Chapeau! Die Crux des Elends der gesellschaftlichen Debatte dieser Tage auf den Punkt gebracht!
Mein Sohn hatte einen schönen Spruch: „Viele Menschen haben Angst davor, zu denken, weil sie fürchten, daß ihr kleines Gehirn davon Falten bekommt. Diese Menschschen mögen es am liebsten glatt und sind deshalb noch nicht einmal mehr ein-fältig“.
Stimme voll zu!
Nur in einer freien Gesellschaft darf hinterfragt werden. Nur dort blühen auch Wissenschaft und Kultur.
Siehe antikes Griechenland, das Gegenstueck war das autoritaere Persien. Man hat die Wahl, ob Frei oder gluecklicher Sklave.
„Niemand ist mehr Sklave als der, der sich für frei hält, ohne es zu sein“
Johann Wolfgang von Goethe
Ich würde Skepsis und Leugnung nicht so scharf trennen. Die Leugnung bedingt meistens einer anfänglichen Skepsis. Es ist die Skepsis die zum Reflektieren und Recherchieren veranlässt. Und je nach Ergebnis entsteht daraus die Leugnung. Skepsis ist ist in der Tat Zweifel, ist Misstrauen und Unwissenheit. Leugnung ist quasi die Bestätigung der Skepsis, die Festlegung, Überzeugung, (vermeintliches besser) Wissen. Mit nur wenig auf Skepsis basierender Reflektion und Recherche bzgl. des C- und des Impfthemas können Fakten erkannt werden die den Skeptiker zum Leugner mutieren lassen müssten. Dass dies leider immer noch zu selten geschieht ist nicht eventuellen „falschen Fakten“ geschuldet sondern fehlendem Mut und/oder gedanklicher Unfreiheit. Ergo: Der Skepsis hinsichtlich der eigenen Wahrnehmung:
gez.
überzeugter Leugner
Skeptiker sind m.E. Menschen, die sich nicht leicht überzeugen lassen. Sie denken nach und überprüfen die Aussagen und Handlungen ihres Gegenübers. Meistens haben Skeptiker wohl zuvor „schlechte Erfahrungen“ mit/in einer Situation gemacht, sind daher häufig bereits älter und trauen dem vermeintlichen Frieden nicht.
Nun, Kinder sind zwar per se keine Leugner, aber aus Unerfahrenheit machen sie Fehler. Hinterher werden die meisten aber alles daran geben zu leugnen, dass ihnen ein Fehler unterlaufen ist.
Erst mit zunehmenden Alter haben (hoffentlich die meisten) Menschen die Fähigkeit, Fehler ein zu gestehen.
Und was Corona angeht? Ich leugne nicht, dass es das Virus nicht gibt, nur weil ich es nicht in mir trage.
Ich bin aber nach all‘ dem Durcheinander sehr nachdenklich geworden.
In diesem Sinne
gez.
überzeugter Skeptiker 😉
Ein sehr aufschlussreicher Beitrag mit 100% Wahrheitsgehalt. In Relation mit den Zuständen in diesem Land stimmt er mich traurig und gleichzeitig wütend.
Ich bin ein Staatsfeind !
NORMAL IN EINER DEMOKRATIE WÄRE:
der Dissens. Nur in Diktaturen/totalitären Systemen wie es sie z.B. in den kommunistischen Ostblockstaaten gab grenzt man Dissidenten aus, sperrt sie ein oder tötet sie sogar. Dissidenten sind meist kluge, intelligente Leute. Ihnen fallen Dinge auf, die der Massen- bzw. Herdenmensch nicht sieht.
Der Dissident könnte es sich einfach machen, könnte dünne Bretter bohren, mit dem Strom schwimmen. Er tut aber das Gegenteil, er bohrt dicke Bretter. Gerade Dissidenten könnten eine Gesellschaft weiter bringen, indem man sich mit ihnen und ihren Argumenten auseinander setzt, statt sie mundtot zu machen.
In einem wichtigen Gesellschaftsbereich, den man in einer funktionierenden Demokratie gemeinhin als „4. Gewalt“ bezeichnet, haben wir hierzulande seit Jahren kaum noch Dissens, stattdessen Gleichschaltung und Normierungsdruck: den Mainstreammedien. Ihre Aufgabe wäre es eigentlich, staatlich Maßnahmen zu hinterfragen und kritisch zu durchleuchten. Nicht aber, wie es bei uns zur Zeit ist, den Bürger im Sinne staatlicher Maßnahmen zu manipulieren.
Nehmen wir die Corona-Krise: da sollten Journalisten eigentlich ausschwärmen und Daten sammeln zur Anzahl der Coronatoten und vor allem der Impfkomplikationen. Sie sollten beispielsweise Ärzte befragen und würden dabei erfahren, dass es plötzlich (seit Beginn der Impfungen) einen Anstieg an Krankheitsbildern gibt, die mit den Impfungen korrelieren können.
Stattdessen verschweigen die Medien diese Fakten und erzählen dem Bürger „Impfzwang ist gut, dazu gibt es keine Alternative“.
Der kluge Mensch, der Dissident sagt sich (und das nicht weil er zu faul oder zu dumm wäre, genau das Gegenteil ist der Fall, er sieht Zusammenhänge und sorgt sich):
-diese Impfstoffe sind nicht erprobt
-es handelt sich um keine konventionelle Impfung, sondern um einen Stoff, der aktiv auf molekularer Ebene ins Zellgeschehen eingreift.
-einzelne Ärzte berichten über alarmierenden Anstieg möglicher/wahrscheinlicher Impfkomplikationen.
-es besteht ein extremes Missverhältnis zwischen der Gefährlichkeit des Coronavirus für gesunde Normalbürger und den für alle verhängten Maßnahmen.
-seriöse Quellen, wie etwa das Paul Ehrlich-Institut belegen, dass es um ein Vielfaches mehr Corona-Impftote gibt als bei konventionellen Impfungen.
Zusammen mit etwas Demut gegenüber der Schöpfung wird der Dissident sich daher dazu entschließen, sich nicht impfen zu lassen. Nicht weil er faul, dumm oder ein Impfmuffel wäre – im Gegenteil, weil er der klügere, bewusster lebende und vorsichtigere Mensch ist als das Herdentier.
Die meisten Wähler wollen keine skeptischen Politiker. Im Gegenteil, sie wollen von ihnen von ihren eigenen Zweifeln befreit werden. Keine Debatten. Wissen, wo es lang geht. Klare Kante. Als stark gilt der Unbeirrbare, nicht der Skeptiker.
Vielen Dank. Sie haben mir viel Arbeit erspart. Ich war schon kurz davor, zahlreiche Bundestagsabgeordnete anzuschreiben. Allerdings bezweifle ich bei dem Blick auf manche Lebensläufe, ob diese solche und ähnliche Texte verstehen…
Hinsichtlich Corona darf es ja auch keine Skeptiker mehr geben. Es gibt im polit-medialen Komplex aktuell nur mehr: „Covididioten“, „Sozialschädlinge“, „Tyrannen“, „Terroristen“. „Impfen ist Christenpflicht“ so etwa die Vaticannews: https://www.vaticannews.va/de/kirche/news/2021-06/theologie-lemmers-impfen-christen-corona-muslime-verantwortung-d.html .
Doch, wer sich seines eigenen Verstandes bedienen will, beackert ein sehr steiniges Feld. Ob sich das noch lohnt, weiß ich nicht. Aber den Versuch ist es wert.
Eine wirklich sehr gute Abhandlung! Skeptiker sein heisst heute gegen den Strom schwimmen. Und dies kann auf Dauer sehr anstrengend sein. Es bedarf einer guten Kondition. Ich erfahre dies in meinem gesamten Umfeld.
Und ganz wichtig:
Die Skepsis darf auch vor der eigenen Meinung nicht haltmachen!
Auf den Punkt. Danke.
Bereits früher tauchten bei schwierigen Umständen und unter Härten Demokratiezweifler (!) auf. Churchill entgegnete ihnen, sogar unter dem Eindruck des Zweiten Weltkrieges:
„Demokratie ist die schlechteste aller Regierungsformen – abgesehen von all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind.“
Alles hat seine Zeit. Es gibt angesichts einer neuen Situation eine Zeit der Skepsis, die aber irgendwann von der Zeit der Entscheidung abgelöst wird. Spätestens aber, wenn sich die Entscheidung als nicht gut erweist, ist die Zeit der Gegnerschaft dieser Entscheidung angebrochen. Die Zeit der Skepsis ist dann längst abgelaufen.
Herausragend und treffsicher formuliert! Weitere Kommentierung überflüssig!
Politiker können den Irrtum nicht zugeben und machen deshalb immer weiter!
Irren ist menschlich, den Irrtum zuzugeben verdient Respekt!
Weiter zu behaupten man schütze sich und Andere ist grob fahrlässig!
„Alleine mit Selbstschütz lassen sich pandemische Verhältnisse nicht beenden“!
Mit diesem geringen Schutz vor Ausbreitung kann man die Infektionen nicht verhindern!
Deshalb ist auch eine Impflicht obsolet!
Man kann sich die Produkte nicht länger schön reden!
Aufgrund der steigenden Zahlen kann man es nicht mehr leugnen:
Die Impfstoffe haben so gut wie keinen Fremdschutz, dazu Bedarf es keiner neuen Variante!
Toller Text.
Dass er notwendig ist, stimmt traurig.
Danke ! Vielen Dank für diesen Beitrag. Ausdrucken und überall hinhängen. Allerdings werden es nur die Wenigsten verstehen, weswegen wir dort sind wo wir sind.
„Skepsis gilt als Vergehen gegen das vermeintlich Wahre und Gute. Es fällt auf, dass Skeptiker und Leugner stets in einem Atemzug genannt werden. Der Skeptiker ist in den Augen der Überzeugten bereits ein Leugner.“
Ob die Überzeugten von dem, was sie sagen, wirklich überzeugt sind, wage ich zu bezweifeln. Es geht wohl weniger um das „Wahre und Gute“, sondern eher darum, dass der Skeptiker als eigenständig Denkender das Machtmonopol der vermeintlich Überzeugten bedroht. So wie es in jedem autoritären System stets zu beobachten ist. Man darf davon ausgehen, dass beispielsweise die führenden Vertreter der DDR keineswegs von dem überzeugt waren, was sie sagten, sondern Kritik in erster Linie als Infragestellung ihrer Führungsposition begriffen und daher Skeptiker konsequent verfolgten. Die Ideologie ist stets nur das Feigenblatt des Machtwillens.
Ansonsten vielen Dank für den hervorragenden Beitrag.
Einer der wunderbarsten Sätze der Menschheitsgeschichte stammt aus dem Beginn des Zeitalters der Aufklärung, von einem seiner größten Denker, René Descartes: „Am Anfang aller Erkenntnis steht der Zweifel“. Die Masse und die sie Regierenden haben ihn nie verstanden, wie sich heutzutage wieder zeigt. Genausowenig wie sie einen Begriff der Freiheit haben und was zu ihrer Verteidigung getan werden muss. Die meisten sind Sklaven, Sklaven ihrer falschen Anschauungen, Sklaven ihrer Ignoranz und ihrer Faulheit. Denn auch das „Sapere Aude“ des anderen Denkers der Aufklärung, Emanuel Kant, „Wage es Deinen Verstand zu gebrauchen“, setzt zweierlei voraus: Erstens dass man einen solchen hat, zweitens, dass man die Mühen auf sich nimmt, ihn zu gebrauchen. Und so bleiben die Massen der Nicht-Denker und Nicht-Zweifler auf ewig Slaven ihrer Herren. Wer immer die auch seien: Feudalisten, Kommunisten, Maoisten, Kapitalisten, Oligarchen, … oder die Neo-Feudalisten demokratischer Gesellschaften.
Wenden Sie sich vertrauensvoll an Annalena. Die kommt aus dem „Völkerrecht“.
(kleiner Scherz!)
Ironie der Geschichte: nach über 70 Jahren Erziehung zu einer Art westlicher Demokratie hätten fast die meisten Deutschen heute am liebsten wieder eine Diktatur. In meiner Verwandtschaft gab es einen Onkel, dessen Auftritt 1945 beim Einmarsch der Amerikaner Legende wurde: Er schlug die Hacken zusammen, hob den rechten Arm zu einem zackigen deutschen Gruß und schrie „Heil Roosevelt“. Das war und ist die Mentalität der Mehrheit der Deutschen.
Ich vertraue auf die Wissenschaft
Ich glaube nicht, dass man mit „gesundem Menschenverstand“ und Halb- bzw. Alltagswissen“ allein befähigt ist, sich z.B. über den Klimawandel und Pandemien ein echtes Urteil zu erlauben.
Auch wenn es mir nicht gefällt, so bin ich auf Vertrauen angewiesen. Skepsis hilft hier nicht weiter.
Ich vertraue auf die Wissenschaft.
Ich denke nicht, dass man mit „gesundem Menschenverstand“ und Alltagswissen allein befähigt ist, sich z.B. über den Klimawandel und Pandemien ein echtes Urteil erlauben kann.
Auch wenn es mir nicht gefällt, so bin ich auf Vertrauen angewiesen. Skepsis hilft hier nicht weiter.
Das trifft unsere gesellschaftliche Situation auf den Punkt, so erlebe ich zunehmend den Alltag:
Früher war es Aufgabe des Bundespräsidenten, die Gesellschaft mit sich zu konfrontieren. Heute nimmt er „moralisch gut“ Stellung.
Ich möchte zu bedenken geben, dass auch die “ Skeptiker “ ihre Skepsis zur Religion erhöhen, emotional aufbauschen und diese Emotionen multimedial und algorithmisch kolportieren. Es wird damit zu seiner eigenen Blase. Die geradezu missionarische Energie zur Verbreitung der Skepsis ist für sich noch keine redliche Arbeit um wirklichen Fortschritt zu erzielen.
Sie reden von sich, als Überzeugtem? Danke für den Einblick, sehr treffend dargestellt!
Der nächste Schritt, der dann in noch radikalerer Weise folgen kann, wäre die Einweisung in eine Psychiatrie, weil die inneren unlösbaren Sorgen und Probleme so überhandgenommen haben, dass ein selbstbestimmtes Leben nicht mehr möglich ist. Wie zu lesen ist, sind es die Kinderkliniken, die überlastet sind, nicht wegen des Virus, sondern weil Kinder unter den dauerhaften Kontaktbeschränkungen und dem Maskentragen leiden.
Als ich meine Lehre zum Maschinenbauer machte und mein Ausbilder uns Fräsen und Drehen beibrachte (eigentlich Aufgabe des Meisters, doch der war mehr mit den Sekretärinnen beschäftigt), schärfte er uns stets ein: „Besser zweimal zu oft nachmessen als einmal zu wenig“. Er lehrte uns also, im Sinne von Herrn Herles Worten skeptisch bei der Arbeit – also gewissenhaft – zu sein und so die Produktion von Ausschuss (also fehlerhaften Teilen) zu vermeiden. Es hat sich immer bewährt. Skepsis war Vorsicht und diese bekanntlich die Mutter der Porzellankiste. Man wurde erzogen, die eigene Fehlerhaftigkeit als normal anzuerkennen und deshalb Fehlern durch höhere Genauigkeit vorzubeugen.
Heute ist das – zumindest außerhalb des produzierenden Gewerbes – wohl anders. Seit man mit Beginn der „New Economy“, mit dem Hype der „Start Ups“ etc, das Scheitern zum Erfolg und die Skepsis zum Hindernis erklärt hat, tummeln sich auch in der Politik die Skepsisskeptiker und Ausschussleugner. Die Folgen sind evident.