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Vorbemerkung zu zwei heutigen TE-Beiträgen

Zwischen Risiken und Nebenwirkungen der mRNA-Methode und ihrem großen Zukunftspotenzial

22.11.2021

| Lesedauer: 2 Minuten
TE bringt hintereinander zwei Beiträge: Chris Veber hält ein Plädoyer gegen mRNA-Injektionen, vor allem bei Kindern, und gegen eine Impfpflicht. Peter Heller stellt dar, warum die mRNA-Methode als Instrument der Vorbeugung ungeeignet ist, mit ihr aber eine Therapie bei erfolgter Ansteckung möglich wird.

Auf Tichys Einblick erscheinen heute zwei Beiträge, die den Spannungsbogen der Gegner und Befürworter der im Einsatz befindlichen mRNA-Stoffe sprengen. Chris Veber und Peter Heller haben einen ganz verschiedenen Hintergrund: Der von Veber ist erklärt politisch, als promovierter Astrophysiker bringt Peter Heller zusätzlich ein tiefes Fachwissen aus breiter Berufserfahrung ein. Chris Veber hält ein Plädoyer gegen mRNA-Injektionen, vor allem gegen ihren Einsatz bei Kindern, und gegen eine Impfpflicht. Peter Heller hat schon früher auf das revolutionäre Zukunftspotenzial der mRNA-Methode hingewiesen. Jetzt stellt er dar, warum sie als Instrument der Vorbeugung ungeeignet ist, mit ihr aber individuell optimierte Medikamente auf eine bereits erfolgte Ansteckung möglich werden.

Chris Veber schreibt unter anderem: Ein Fundament unserer Gesellschaft war bis jetzt die Unschuldsvermutung. Jeder Mensch ist unschuldig, bis seine Schuld bewiesen ist. Dieses Prinzip wurde gerade ins Gegenteil pervertiert. Jeder gesunde, aber nichtgeimpfte Mensch ist schuldig, seine Mitmenschen zu gefährden, wenn er nicht ständig seine Unschuld/Gesundheit nachweisen kann. Das wird Folgen haben. Abseits der Tatsache, dass wir Krankheit, die ebenso Teil des menschlichen Lebens ist wie Liebe, Freude und Tod, zu etwas umdefiniert haben, an dem ein anderer „schuld“ ist, kann man sich in Zukunft schneller in der Gruppe der Nicht-Geimpften wiederfinden, als einem lieb sein kann (5ten Booster verpasst?). Zweitens ist dieses Prinzip des „Gefährders“, der bestraft und aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden soll, auf jede andere Bevölkerungsgruppe anwendbar – dank „Grünem Pass“ sogar per Mausklick im Ministerium. Drittens wird die Einführung einer Schuldvermutung Auswirkungen auf unsere Gesellschaft abseits von Gesundheit und „Grünem Pass“ haben. Was dort so „gut“ funktioniert, wird sich irgendwann auch im Strafrecht wiederfinden.

Peter Heller konstatiert pointiert: Mit einer Impfung schützt niemand andere, sondern jeder nur sich selbst. Und zwar primär vor den Übergriffen überdreht agierender Behörden. Die mRNA-Methode gestattet eine individuell optimierte Reaktion auf eine bereits erfolgte Ansteckung. Als Instrument der Vorbeugung ist sie ungeeignet. Dieses nun feststehende Ergebnis eines allzu hastig durchgeführten Feldversuches hätten mit ausreichender intellektueller Präzision vorausschauend agierende Regierungen in ihr Kalkül einbeziehen müssen. Um sich gerade nicht auf das unerreichbare Ziel festzulegen, die Verbreitung des Virus aufzuhalten. Wo herkömmliche Medikamente nur auf struktureller Ebene Wirkung entfachen, wird mittels mRNA erstmals ein systemischer Eingriff in die Proteinsynthese innerhalb der Zellen möglich. Das ist die eigentliche medizinische Revolution. Mehrere Tausend zum Teil sehr seltene Erbkrankheiten, gegen die man bislang nichts außer einer vorübergehenden Linderung von Symptomen in der Hand hatte, gelangen so in Reichweite einer Therapie. Und eine zusätzliche Anti-Viren-Waffe unwiderstehlicher Feuerkraft fällt uns obendrein noch in den Schoß.

Und Peter Heller sagt sehr persönlich: Mich hat eben nicht das Virus ins Hospital gebracht, sondern die mRNA-Impfung. Die zunächst wohl aufgrund einer überschießenden Immunreaktion festgestellte „lebensbedrohliche Komplikation“ erweist sich dort zum Glück als falsche Diagnose, die bereits anberaumte Notoperation findet nicht statt. Die Verabreichung der zweiten Dosis verläuft dann folgenlos. Ob die in einigen Wochen bevorstehende Auffrischung meine Bewegungsfreiheit weiterhin sichert, steht angesichts nervöser Regierungen noch nicht fest. Durch ein Heilmittel dagegen verlöre all der Mumpitz seinen Sinn. Die ersten Anti-Covid-Pillen kommen in diesen Tagen auf den Markt und das bietet Grund zur Hoffnung auf eine Rückkehr der Vernunft.

Ich empfehle allen Lesern die Lektüre der beiden in mehrfach gegensätzlichen Beiträge gerade im Zusammenhang ihrer großen Verschiedenheit. Ich meine, Tichys Einblick kann nichts besseres tun, als solche Bandbreiten seinen Lesern regelmäßig zu bieten – manche werden sagen: zuzumuten.

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