Der Konservatismus hat seine kardinalen Pfeiler umstürzen lassen, und er kann aus der geistigen Landschaft Europas verschwinden, wenn er sich nicht aufrafft. Und er wird nun eingeholt von kulturellen Entwicklungen, die in den 70er Jahren auf breiter Front eingesetzt haben und in den 90er Jahren einen starken Schub erhielten. Der kulturelle Wandel vollzieht sich üblicherweise langsam. Diese Allmählichkeit beinhaltet häufig eine Unmerklichkeit; darum werden die verhängnisvollen Seiten des Wandels von den allermeisten Beobachtern erst spät wahrgenommen. Wandlungen sind immer, Historiker wissen das, unumkehrbar; doch sie sind meistens korrigierbar. Und sie zu korrigieren obliegt jenem abnehmenden Segment der intellektuellen Eliten, welches über hinreichende Maßstäbe verfügt, um ein Übel als Übel diagnostizieren zu können, und welches sich um Leitlinien bemüht, entlang derer man aus Übeln herausfindet. Diese Intellektuellen werden Konservative genannt. Um dem Imperativ des Dichters zu folgen, welcher da lautet „Erkenne die Lage!“ nenne ich knapp sechs Orte mit umgestürzten oder geborstenen Säulen:
- Die anwachsende Feindseligkeit gegen zentrale Institutionen des demokratischen Staates. Sie hat insbesondere den Ehrenschutz der Soldaten beseitigt. Der straflose Spruch „Soldaten sind Mörder“ hat selbstverständlich Konsequenzen für die Bereitschaft der Bürger, für ihr Land und ihre Verfassung mit Leib und Leben einzustehen; und wir sehen nun die Konsequenzen. Straflos ist auch der Slogan ‚alle Polizisten sind Bastarde‘ hat dramatische Folgen für die Autorität unserer Ordnungsorgane; und wir bekommen diese Folgen nun zu spüren. Die Konservativen haben hier nicht konsequent und nachhaltig Institutionen verteidigt, an deren Funktionieren unsere Demokratie hängt.
- Das immer offenere staatliche Agieren der EU. Dieser eurokratische Moloch hat keine Verfassung, sondern hat sich konstituiert über Verträge. Wie der ehemalige Verfassungsrichter Dieter Grimm stets betont, sind diese Verträge ‚sekundäres Recht‘; denn anders als die nationalen Gesetze, die direkt oder indirekt der Volkssouveränität entspringen und darum ‚primäres Recht‘ sind, werden diese Verträge nicht getragen von einem europäischen Volkswillen. Sie sind kündbar, wie der Brexit zeigt. Indes, die europäische Jurisprudenz hat sich angewöhnt, die EU-Verträge so zu behandeln, als seien sie Verfassungsrecht. Und als Verfassungsrecht stünden sie über den nationalen Gesetzen. Nach einem Diktum von Grimm sind daher „die Mitgliedstaaten […] zwar noch die ,Herren der Verträge‘, aber nicht mehr die Herren des auf ihrem Territorium anwendbaren Rechts.“ Weil die Juristen sich zunehmend angewöhnt haben, den EU-Verträgen den Rang einer Verfassung zu geben, ist ein Rechtssystem entstanden, das sich nicht mehr aus der Gesetzgebung souveräner Völker speist, sondern allmählich die Volkssouveränität entlegitimiert. Die schiere Existenz eines nichtdemokratischen Staatenverbundes über mehr als eine Generation hat die Sozialisation, den Habitus und die Denkweise der politischen Klasse in allen zugehörigen Ländern von Grund auf deformiert. Schlimme ist, dass nun reihenweise junge Juristen dazu erzogen werden, keinen Zusammenhang mehr zu sehen zwischen Volkssouveränität und Gesetzgebung. Ist dieser Zusammenhang gelöst, dann kann jede Verfassung demokratiefeindlich interpretiert werden.
- Das Verschwinden des Bewusstseins, dass Staaten nicht nur eine Staatsgewalt haben, sondern – entsprechend der Jellinekschen Trias – auch ein Staatsvolk und ein Staatsgebiet. Ein Volk im politischen Sinne besteht aus seinen Staatsbürgern und hat somit eine klare ‚Außengrenze‘; das Staatsgebiet ist eo ipso begrenzt und definiert sich über seine Außengrenze. Nun beruht jedwede Demokratie auf ihrem Demos, dem Volk. Dieser Kernsatz der Demokratie ist seit langem diskreditiert worden; nun droht er vollends zur verbotenen Ansicht zu werden. Angesichts der desaströsen Folgen der Grenzöffnung von 2015/2016 wäre zu erwarten gewesen, dass ein Umdenken in einer ernüchterten politischen einsetzt. Das geschah nicht. Am 29. November 2018 stimmte der Deutsche Bundestag dem Migrationspakt zu – nach einer lächerlich kurzen Diskussion – mit den Stimmen der SPD und CDU; nur 4 Abgeordnete der CDU stimmten dagegen. Im gemeinsamen Antrag von CDU und SPD wird die Bundesregierung aufgefordert, sicherzustellen“, dass durch den Pakt „die nationale Souveränität und das Recht Deutschlands, über seine Migrationspolitik selbst zu bestimmen“, nicht beeinträchtigt werde. Außerdem heißt es, dass der UN-Pakt „keine einklagbaren Rechte und Pflichten“ begründe und „keinerlei rechtsändernde oder rechtssetzende Wirkung“ entfalte. Doch einige Verfassungsrechtler hatten gewarnt, dass der Pakt – einmal unterzeichnet – selbstverständlich rechtliche Wirkungen entfalten wird, egal was im Beschluss steht. Die Gerichte werden aus dem Pakt schneller oder langsamer geltendes Recht machen. Ein demokratiebasierter Konservatismus hätte alles dransetzen müssen auch um das Risiko der schlimmsten Diffamierungen, um diesen entscheidenden Schritt zur Staatsauflösung zu verhindern.
- Der Beschluss des Bundestages vom 30.06.2017 zugungsten der ‚Ehe für alle‘. Da nirgendwo die Menschen als Erwachsene auf die Welt kommen, fungieren die Generationen als Scharnier zwischen der biologischen Reproduktion eines jeden Staates und der Sterblichkeit seiner Individuen. Die Ehe ist in allen Kulturen diejenige Institution, welche die biologische Reproduktion der Gesellschaft zu gewährleisten hat. Kinderlose Ehen waren in allen Kulturen ein Kümmernis. Wenn die Kinderlosigkeit nicht mehr als Mangel oder gar als Unglück empfunden wird, sondern als soziale Strategie zur Verbesserung der beruflichen Chancen, dann hat das zwei Folgen: Erstens wird eine vorsätzlich kinderlose Ehe in ihrer Funktion nicht mehr unterscheidbar von einer gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaft; und damit wandelt sich für dieses Segment der Gesellschaft der Sinn der Ehe. Es hätte ausgereicht, gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften rechtlich gleichzustellen mit der Ehe, um jeden Verdacht zu entkräften, Homosexuelle würden diskriminiert. Den gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften das Recht zur Adoption zu geben, war indes im Hinblick auf die soziale Reproduktion fatal. Hätten wenigstens noch 350 Abgeordnete im Bundestag gewusst, welchen besonderen Wert der Ehe zukommt, wäre ein uferloser Unsinn nie zum Gesetzestext geworden. Rückenwind erhalten nun jene Strömungen, die gegen die naturgegebene Dualität der Geschlechter anrennen. Wenn der Bezug zur Wirklichkeit verloren geht, dann ist – wie Hannah Arendt sagte – alles möglich. Die zweite Folge ist bereits wahrnehmbar: Wenn der Begriff der Familie sich ablöst von der Notwendigkeit der Generationenfolge, dann wandelt sich der Zeithorizont unserer Kultur nachhaltig. Es geht das Bewusstsein verloren, dass Kulturen sich in der Zeit bewegen und für die nachfolgenden Generationen Sorge tragen müssen. Und dann entsteht – wie der Philosoph Michael Großheim aufgewiesen hat – ein radikal verkürzter Zeithorizont, folglich wird die Sinngebung vollkommen aktualistisch und modisch. Unweigerlich geht auch der Bezug zur Vergangenheit verloren und damit die Dankbarkeit für die enormen kulturellen Errungenschaften, die wir geerbt haben. Und diese geistige Eindimensionalität macht die Menschen völlig wehrlos gegen die moralischen Moden und gegen momentane Hysterien.
- Die Kirchen bieten keine moralischen Residuale mehr. Sie haben sich in NGOs verwandelt, die an vorderster Front gegen die staatliche Souveränität kämpfen. Das hat traditionelle konservative Strömungen erheblich desorientiert.
- Unser umgekrempeltes Bildungssystems zeitigt nun kulturelle Folgen. Der Prozentsatz der Abiturienten innerhalb eines Jahrgangs ist seit 1970 stetig in die Höhe getrieben worden, anfangs zu Recht und mit guten Gründen. Doch die Wucht des Trends kann nur noch beängstigen. Im Jahre 2000 betrugen die Studienanfänger 33% eines Jahrgangs; 2009 waren es 43%, 2011 wurden die 55% erreicht; seit 2013 sind es 58%. Diese abnorm hohe Zahl von Studierenden hat eine doppelte Konsequenz erbracht: Erstens verzeichnen wir ein dramatisches Absinken des Leistungsniveaus, vor allem in den geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern. Zweitens begegnet uns ein Überschuss an unqualifizierten Akademikern, welche sich in die öffentlichen Dienste drängen; und diese blähen sich allerorten auf. Drittens ist es zu einem dramatischen Mangel an ausgebildeten Handwerkern gekommen; er macht sich überall bemerkbar; und er wird sich auswirken auf den Zustand unserer Infrastruktur. Dasselbe Phänomen findet sich auch in Frankreich und anderen Ländern. Die unqualifizierten Studenten drängen auch in die NGOs, wo immer mehr Stellen zur Verfügung stehen; ferner stellen sie die Manövriermasse für die Protestbewegungen, und zudem sind sie ein idealer Träger für die cancel culture. Die Mentalität unserer akademischen Elite wird für mindestens anderthalb Generationen von diesen Umständen geprägt. Konservative Intellektuelle haben das lange schon gesehen. Aber sie wurden nicht gehört von jenen Konservativen, die sich noch an Schaltstellen befanden – in den Medien und in der Politik. Nun ist es zu spät für eine absehbare Korrektur, weil es dreißig Jahre mindestens dauern wird, bis die Universitäten sich so umstrukturiert haben, dass die Pseudo-Fächer abgestoßen werden und die Massenfächer wieder verschlankt werden. Und einen starken und nachhaltigen politischen Willen bei großen Teilen der politischen und medialen Elite ist eine solche Korrektur gar nicht zu haben.
Wir brauchen einen konservativen Neustart – gemäß dem Dichterwort „Rechne mit Deinen Beständen!“ Diese bieten uns Maßstäbe, mittels derer sowohl die Demokratie als auch die Wissenschaft verteidigbar sind. Und wir sollten ein Motto beachten und ein praktisches Ziel verfolgen. Das Motto heißt: Konservative müssen mehr als andere im Auge behalten, dass jeder Wandel seinen Preis hat und dass alle Errungenschaften verlierbar sind. Und das praktische Ziel sollte heißen: Den Sinn für Realität einspeisen in die politische Sphäre.
Ich kann in einigen Punkten leider nicht zustimmen. Der Spruch zu den Soldaten oder auch Polizisten ist eben durch Meinungsfreiheit gedeckt. Wenn man hier Grenzen zieht, dann zieht man auch an anderen Punkten Grenzen, ebenso wie die Gegenseite dies tun wird. Man sieht dies aktuell mit political correctness, vorauseilender Selbstzensur usw.
Solange ich nicht zu Gewalt Aufrufe oder Einzelpersonen beleidige, sollte ich alles sagen können.
Auch kann ich bei den Punkten zur „Ehe für alle“ und Kirchen nicht zustimmen. Die Ehe für Alle hätte anders gleichgestellt werden können, sicher, aber der Staat hat sich aus den Schlafzimmern seiner Bürger herauszuhalten (zwischen Erwachsenen mit freiem Willen etc.). Natürlich sollte eine Beziehung mit Kindern bevorzugt werden, was aber nicht an den Erwachsenen liegt, sondern an den Kindern. Adoptieren gleichgeschlechtliche Partner Kinder, dann benötigen sie die gleiche Förderung. Hat eine Beziehung keine Kinder, dann gehört sie eben nicht gefördert. Es gibt genügend Kinder in Waisenhäusern und Partnerschaften, die selbst keine Kinder bekommen können.
Und als Atheist (konservativer) würde ich mir eine Ende der Religionen wünschen, gleichzeitig eine Erstarkung des humanistischen Gedankenguts der Aufklärung. Die Religionen geben eben keine guten Antworten mehr, weder aus ihren Lehren, noch aus ihren täglichen Leben. Die Moralvorstellungen der einzelnen christlichen Sekten oder der islamischen zeigen mit täglichen Berichten zu Gewaltaufrufen, Umgang mit Kindesmissbrauchs und ähnlichen auf, dass man sie nicht als Grundlage nehmen sollte.
Und zum Bildungssystem kann ich nur sagen, dass wir hier mehr Geld und Willen brauchen, um die geistige Zukunft zu fördern. Und genauer hinschauen sollten, was in den Hochschulen alles gelehrt wird.
Die von Egon Flaig erwähnten „Dichterworte“ , „Erkenne die Lage“ und „Rechne mit deinen Beständen“ sind so etwa verkürzt.. Korrekt wäre eine wörtliche Zitation gewesen “ Erkenne die Lage. Rechne mit deinen Defekten, gehe von deinen Beständen aus, nicht von deinen Parolen…“ aus einem Brief von Gottfried Benn an F.W. Oelze aus dem Jahr 1936.
Im übrigen, „Wir lassen uns die Dummheit nicht zerstören, sie soll dem ganzen deutschen Volk gehören.“
Vielleicht darf man als Siebente Säule (dann sind wir bei der magischen Zahl) noch dass Leistungsprinzip nennen, dass dem Quotenwahnsinn zum Opfer gefallen ist!
Man muss kein gelernter Konservativer sein, um Herrn Flaig rechtzugeben. Mentale Gesundheit reicht voll und ganz!
Längst sind die Konservativen, Libertären, Liberalen und Rechten die Avantgarde. Das muß im Diskurs viel stärker zur Geltung kommen. Der Mainstream und alle vermeintlich „Progressiven“ sind doch inzwischen die Oberspießer. Ein Beispiel: Die „heute show“ propagiert das 2G Publikum und bashed ununterbrochen die AfD. Das ist so vorhersehbar wie langweilig. Dagegen schaue ich mir mal Comedy der „Cremekuchenmacher“ auf YouTube an (mit dem Autor Boris T. Kaiser, ehemals Jan Böhmermann Schreiber und jetzt u.a. Junge Freiheit): genial. Leider viel zu wenig Material, da keine Milliarden-Budgets der GEZ. Man schaue sich mal den Clip zu „Transbock“ an. Das ist echter Humor. Und das ist auch meine Hoffnung, daß die Jugend wieder aufbegehrt, als natürlicher Reflex gegen die Elternhäuser. Leider haben wir es aber überwiegend mit total braven und angepassten Jugendlichen zu tun.
Der Zustand des Konservatismus in Deutschland läßt sich auf eine einfache Formel bringen: Eine Gruppierung, die aus der Feigheit heraus als „Nazi“ tituliert zu werden jede Schweinerei von links mitträgt oder zumindest widerspruchslos geschehen läßt hat ihre Existenzberechtigung verloren!
„Soldaten sind Mörder“ muss man denke ich etwas differenzierter sehen… Natürlich ist es Unsinn, dass ein Soldat, der seine Pflicht tut, automatisch ein Mörder ist. Was aber, wenn die „Pflicht“ von korrupten Politikern ohne jeden sinnvollen Grund gesetzt wurde?
z.B. den Irak angreifen, weil er angeblich Massenvernichtungswaffen hatte, von denen jedem der etwas aufgepasst hat klar war, dass sie nicht existieren?
Ein Soldat, der einen illegitimen Befehl ausführt, und weiss, dass der Befehl illegitim ist, kann durchaus ein Mörder sein. Egal, ob er Iraker ermordet, die gsr keine Massenvernichtungswaffen haben, oder Juden ermordet, die nur für seinen Führer ein Problem waren.
Nach Feststellung des ehemaligen Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts Herrn Papier ist die EU kein Staat im Sinne von Regierung, Land und Staatsvolk und demzufolge auch nicht legitimiert, hoheitliche Staatsaufgaben für ihre Mitglieder zu übernehmen.
Da ist der Wunsch schon seit langem weit größer als die Wirklichkeit und nun will man aus einem merkwürdigen Gebilde, das einstmals erschaffen wurde im Sinne der Brüderlichkeit um Handel und Wandel zu betreiben und neue Konfrontationen zu verhindern seit Jahrzehnten einen Verfassungsstaat errichten.
Daran sind viele beteiligt, die einen aus wirtschaftlichen Gründen, die anderen über fiskalische Hintergedanken und wieder andere aus idiologischen Überlegungen heraus, was aber alles wenig nützt, weil die Zustimmung der Bürger fehlt und die nationale Gesetzgebung es garnicht zuläßt, diese gravierenden Veränderungen vorzunehmen.
Somit wird in einem rechtlosen Zustand an einem Projekt weitergearbeitet, mit dem Endziel der Auflösung der einzelnen Nationalstaaten zugunsten eines europäischen Zentralstaates und daran haben hauptsächlich die Hungerleider und die linken Idiologen einen großen Anteil, während sich die Konservativen eher mäßig verhalten haben, weil sie sich durchaus bewußt waren, daß hier Interessen aufeinander prallen, die nicht kompatibel sind, von der Rechtlosigkeit ganz zu schweigen.
Im Gegensatz zu anderen totalitären Systemen ist es der EU bis heute gelungen über eine gewaltige Propaganda und auch unter Ausnützung ihrer Machtmittel viele davon zu überzeugen, daß ein vereinigtes und zugleich politisches Europa für alle besser sei, wobei dieser Beweis bis heute fehlt und damit wurde der Nationalstaat und dessen einzelnes Wirken systematisch schlecht geredet und auch über Druckmittel und Mittel der Angst neue Mitglieder zugeführt und die kamen dann freiwillig, damit sie nicht außen vor bleiben.
Über diese Art der Werbung kann man sich trefflich streiten und eine Vereinigung unter sanftem Zwang muß ja nicht bedeuten, daß nun Friede, Freude, Eierkuchen ausbricht, für viele ist es nur ein Zweckbündnis und die innere Befindlichkeit bleibt bei den meisten die alte und ganz besonders Empfindliche wie die Briten, haben noch die Kurve gekriegt um sich dem Diktat zu entziehen.
Mit der angedachten Entnationalisierung wird ja auch die Grundlage des Konservatismus schwer erschüttert, denn der ist ausgerichtet auf das eigene Land und seine Bürger mit allen Traditionen, nicht zu verwechseln mit Fortschritt, der auch dabei stets vorhanden war und der Sieg der Linken über alte Werte wurde dabei unterstützt und deshalb sind sie auch daran interessiert, diese Tour beizubehalten um die linke Hoheit zu implementieren für alle Zeiten, was ihnen aber nicht gelingen muß, denn Widerstand ist ja schon lange sichtbar und Mehrheiten fallen nicht vom Himmel, die muß man sich erkämpfen, das können auch Konservative schaffen und nicht nur die linken Brüder, die sich schon als die Herrscher aller Reußen sehen.
Noch ein Nachsatz zur Abitur-Entwicklung, was zur Folge hat, daß auch diese inflationäre Tendenzen in sich trägt, denn wie zuviel Geld die Entwertung nach oben trägt, so ist auch ein Zertifikat nur soviel Wert, was der verwendbaren Abnahme auf Dauer entspricht und das Ergebnis werden „hochgebildete“ Paketausträger sein, denn für andere Aufgaben reicht ja das spezifische Fachwissen.
Diese Entkoppelung durch Übermaß verbiegt das Ganze und eine Sippe ist nur zu lenken mit wenigen Häuptlingen, dafür aber umso mehr Indianer, die man zu vielfältigen Arbeiten heranziehen kann, auch ohne Abitur und das müßte man nur begreifen und die Angebote der sozialistischen Weltenverbesserer mit ihrem angeborenen Neidkomplex, sollte man eher ignorieren, als dem zu folgen, weil in der Praxis schlicht und einfach dabei nicht soviel rüber kommt, außer den Begierden der Parteien, sich dadurch wählbar zu machen.
Das allerdings ohne großen Mehrwert für die Masse, die einem Phantom nachläuft und dann bald feststellen wird, daß sie auf gleicher Ebene nichts anderes sind wie vorher, nur mit einem Schein versehen, den man sich dann zur Erinnerung im Rahmen an die Wand hängen kann mit dem täglichen Gefühl hinterm Bankschalter eben doch nicht das zu sein, was man sich vorstellte, denn auch dort herrscht das Gesetz der Einmaligkeit und das erreichen nur wenige, selbst wenn man es sich noch so sehr wünscht.
zu #3: Für Linke könnte man Deutschland eigentlich auf eine große Sozialversicherung für die ganze Welt einkochen. Haftbar für die Einzahlung? Das Volk natürlich, und zwar genau das deutsche Volk, das es auf der Nutzerseite gar nicht mehr geben soll. Da ist jeder zugriffsberechtigt. Für Linke ist der Staat in vorliegender Form ein Vehikel um die eigenen Leute auszuplündern und anderen unterzujubeln.
*und als linker selbst davon ausgiebig über diverse Kanäle, Einrichtungen und Beziehungen zu profitieren.
So sehr ich Herrn Flaig schätze, bemerke ich hier eine befremdliche Scheu, die allereinzige konservative Partei beim Namen zu nennen. Wer hat denn 2018 die Diskussion zum Migrationspakt überhaupt in Gang gebracht? Es war die AfD. Ohne deren Aufschrei wäre die Figur Harbarth noch nicht einmal ans Licht gekommen. Ohne die AfD ist jeder Versuch eines bürgerlich-konservativen Neuanfanges ein Projekt im abgehobenen Elfenbeinturm. Ja, man kann sich dabei gelegentlich die Hände schmutzig machen, aber so ist das halt, wenn der Karren im Dreck liegt. Also, Herr Flaig,kommen Sie runter und bringen noch Viele mit!
Ich bin ueber den guten, klaren Article erfreut.
Ich kenne ausser ein paar RU Philosophen eigentlich nur Michel Houellebecq und Slavoj Žižek vorallem die Anglo-Saxon Philosophers, Historians wie Niall Fergusson, Sir Roger Scruton, Russell Kirk, Will Herberg, Mordechai Roshwald.
Dass es doch noch ein paar conservative, academic Authors in Germanisthan noch heute gibt, albeit Emeriti, war mir nich klar.
Germanisthan WAR einmal das Land der Dichter und Denker…….
Egon Flaig sollte sich auch im englisch-sprachigen Raum in den Medien aeussern, denn leider ist D gleichbedeutend mit Mutti A.M, die fuer jeden Konservativen und Liberalen ausserhalb Europe’s ein Bild eines Landes gibt, welches durch die Wiedervereinigung als Dt. Demokratische Repuplik II gilt.
Die mediale rotgrüne Einseitigkeit muss gebrochen werden!
Diese einfache Wahrheit verstehen viele in der CDU aber nicht, so z.B. Herr Röttgen in seiner heutigen Erklärung zu seiner Kandidatur. Röttgen empfahl der CDU, sich dem Zeitgeist anzupassen. Das Gegenteil ist richtig. Wir dürfen es uns nicht mehr gefallen lassen, wenn Diskussionsrunden im „öffentlichen“ Fernsehen zu 90% mit Roten und Grünen besetzt sind. Dagegen muss es einen Aufschrei geben.
Dem medial gepushten Zeitgeist hinterherlaufen… Das ist der Grund, warum die CDU da steht, wo sie steht. Eine Bankrotterklärung.
Die Analyse ist niederschmetternd, keinesfalls überzogen und trifft den Zehner.
Die Hoffnung auf eine Umkehr wird jedoch enttäuscht werden. Es gibt zuviele, die sich nicht darüber klar sind, was es bedeutet gesicherte Erkenntnis zu verachten. Wenn mich nicht alles täuscht könnte die Geschichte im Schützengraben enden, denn bei den Fehlgeleitenden fehlt jede Einsicht, dass man Wissen nicht durch kesse Sprüche ersetzen kann. Festzustellen bleibt nur noch eins: Wer dem Staat sein Korsett entwindet, macht sich verantwortlich. Die sukzesive Zerstörung unserer Gesetze durch Missachtung und das Zusammenspiel der Höchstrichterlichen Endscheidungen im Zusammenhang mit politischer Einflussnahme wird unser Gesellschaftsmodell zum Einsturz bringen. Es wird für die nicht lernen Wollenden eine schwer erträglich werdende Wahrheit.
Die Missachtung unserer Verfassung in Form unseres Grundgesetzes lässt schwere Entwicklungen erwarten, und zeigt heute schon schlimme Folgen. Deutschland ist blind geworden für die offensichtlichen Bedrohungen unserer Gesellschaft.
Das ist eine Herkulesaufgabe, zumal das konservative Lager heillos zerstritten ist.
Wenn sich aber jemand findet, diese Korrekturen anzukurbeln, dann meine ich bei aller Parallelität der Aufgaben, folgende Reihenfolge der Schwerpunktbildung vorzunehmen:
Nach meiner Auffassung wächst diese Achtung bei zunehmender Realisierung der anderen Aufgaben.
Ich stimme dem Artikel in weiten Teilen zu. Ich sehe jedoch zusätzlich 4 andere sehr bedrohliche Fehlentwicklungen:
All diese desaströsen Fehlentwicklungen sind untrennbar mit dem Namen Angela Merkel verbunden.
Konservative sind sich zu fein, für Ihre Werte zu kämpfen (berühmte „Fahrkarte ziehen“) und vor allen Dingen, ist es ihnen wichtig unbedingt den Stil und die „bürgerliche“ Fassade zu bewahren.
So gewinnt man aber nicht, insbesondere wenn man einen Gegner hat, den das alles nicht interessiert und stattdessen die konservativen Werte dekonstruiert.
Mir stellt sich die Frage warum ich die Last und die Verantwortung auf mich nehmen soll, diesen Firelfanz zu korrigieren.
In gewissen Sinne habe ich im persönlichen Umfeld gesehen, dass dies nur ausgenutzt wird, um auf „Narrenfreiheit“ zu pochen und genau diesen Mummenschanz fortzusetzen.
Diesen Eindruck hinterlassen bei mir immer die Grünen, die darauf lauern das CDU/CSU dafür sorgen, dass ihr Programm finanziert und die übelsten Nebenwirkungen beseitigt werden.
In diesem Zusammenhang sollte man auf zwei Bücher von Egon Flaig verweisen, die zu lesen wirklich empfehlenswert sind: „Die Niederlage der poltischen Vernunft: Wie wir die Errungenschaften der Aufklärung verspielen“ sowie „Was nottut: Plädoyer für einen aufgeklärten Konservatismus“. – Da der Konservatismus in Deutschland mittlerweile vom linken Lager mit „rechtem Denken“ belegt wird, ist an seine gesellschaftliche Reorganisation ohnehin nicht zu denken. Die breite Bevölkerung hier ist vernebelt von Klima-Aktivististen und Wanderpredigern, die in der Willkommens-Kultur das Heil der Menschheit sehen. Philosophisch hat die Frankfurter Schule den Konservatismus in Verruf gebracht und ihre Nachfahren zehren noch von diesem Verdikt. – Dabei ist der Untergang des Abendlandes keine Vision eines Autors der 20er-Jahre des letzten Jahrhunderts mehr, sondern eineProphezeiung, die bald eintreten wird. Hoffnung ist derzeit nicht gegeben!
Jede große Kultur ist irgendwann zu Ende gegangen. Die ägyptische, die römische, die Maja, die alten Griechen, selbst im Orient gab es mal eine hohe Kultur, die Chinesen waren uns Europäern einmal haushoch überlegen.
Das ist nunmal so, dass jede Kultur ihre Zeit hat und dann ist Schluß. Wir können weder das Klima der Erde verändern noch die Kultur bewahren. Alles besteht aus ständigem Wandel.
Die Chinesen haben übrigens geschafft ihre Kultur über mehr als 3 Jahrtausende kontinuierlich zu pflegen.
Das hat keine Industrienation geschafft, höchstens Eingeborenenvölker wie Indianer. („native americans“)
evtl. lag das daran, dass Soldaten bei den Chinesen auf der untersten Stufe standen?
Aber vielleicht auch weil das Reich der Mitte abgeschottet war am anderen Ende der Welt?
Jedes gedeihliche, staatliche Zusammenleben beruht auf Rechten und Pflichten! Wer lediglich auf seinen (oftmals nur vermeintlichen) Rechten beharrt, die Pflichten aber nur bei seinem politischen oder weltanschaulichen Kontrahenten verortet, wie dies das gesamte links-grüne Lager tut, macht sich mitschuldig am Untergang einer im besten Sinne konservativen, werteorientierten abendländischen Kultur. Daß dieser Prozeß derzeit einen so rasanten Verlauf nimmt, läßt einen nur noch schaudern…
dazu ein Beispiel:
Als ich vor gut 40 Jahren meinen dreijährigen Sohn aufforderte sein Bonbonpapier aufzuheben und mir zu geben oder in den Müll zu werfen, wurde ich von Umstehenden angesehen als hätte ich das Kind gerade verhauen.
Dr Niedergang war damals schon begonnen.
Meine Jungs wären nie auf die Idee gekommen Müll einfach liegen zu lassen in der Natur – und so haben sie auch ihre Kinder erzogen. Meine Nachbarin dagegen findet es normal ihre Kippe auf den Spielplatz zu werfen, auf dem gerade ihre Kinder spielen …
Es ist weniger eine Frage des Konservatismus, als der des gesunden Menschenverstandes.
Haben sich o.a. Entwicklungen in Deutschland nicht weitgehend unter konservativen Regierungen abgespielt? Die Welt steht nicht still und die Erde lässt sich halt nicht rückwärts drehen: „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“.
Das Land scheint selbstzufrieden in seinen Problemchen zu schwelgen, während sich international Umwälzungen revolutionären Ausmaßes abzeichnen.
Deutschland ist nicht das Maß aller Dinge. Man sollte nicht immer wieder versuchen, das Rad neu zu erfinden, sondern auf Länder schauen, wo einiges besser läuft.
Manches fehlt in dieser Aufzählung, sie ist auch ein bißchen zu sehr auf die unmittelbar letzten Jahre bezogen, obwohl Herr Flaig ja zurecht anmerkt, daß die heutige Entwicklung mit den Anbruch der 1970er Jahre begann. Doch möglicherweise handelt es sich auch um eine gekürzte Online-Fassung des vollständigen Textes der Druckausgabe.
In jedem Fall endlich einmal ein kraftvoller Text des Konservatismus, der auskommt, ohne einmal das Wort „Merkel“ zu benutzen und sich vorab dafür entschuldigt, nicht prosessiv zu sein. Doch auch Herrn Flaig muß klar sein, daß es ohne „Handarbeit“ nicht gehen kann, da die Linksliberalen und Progressiven zu sehr in alle Bereiche der Gesellschaft eingesickert sind und ihre Agenden oft auch auf gerade liberale Konservative ihre Anziehungskraft nicht verfehlen, die ganze CDU ist dafür ein Beispiel. Hier fehlt es mir zu sehr an dem, was nun zu tun wäre. „Umkehr“ zu fordern, ist nicht genug. Medien, Schulen, Universitäten sind zurückzuerobern, und, nota bene, die, die da jetzt sitzen, werden ihre Positionen nicht freiwllig räumen. Wie soll es gelingen? Wie steht Egon Flaig zur Gewalt? Wäre sie für ihn ein legitimes Mittel der Politik, und wenn nein, wie will er es dann gerade mit der Linken aufnehmen, die damit nie ein Problem hatte?
Ich bin etwas erschrocken, Derartiges hier von Ihnen zu lesen. Was haben die letzten zwei Jahre aus dem moderaten, klugen Denker gemacht?
Die CDU versucht offenbar gerade den Weg zurück in die Vergangenheit („Umkehr“), indem man im dritten Anlauf nun vermutlich erfolgreich Merz vor den Karren spannt.
Sie wird erkennen, dass sie damit viel zu spät kommt und im Bedeutungsverlust endet.
Stimmt Herr Hellerberger, es fehlt einiges, aber nur weil die, wie Sie richtig bemerken, übliche Entschuldigung für die eigene Position fehlt, ist es noch kein kraftvoller Text. Dazu müssen noch wesentlich deutlichere Worte gefunden werden, die durchaus auch ohne Absenkung des Niveaus möglich sind. Bevor Sie aber von den Konservativen verlangen ihr Verhältnis zur Gewalt zu klären, sollte vielleicht erst einmal gefordert werden eine deutlichere Sprache zu sprechen. Das ist gerade für Liberal-Konservative schon Aufgabe genug. In diesem Kontext wäre es vielleicht auch sinnvoll wenn Sie Ihre Trauer um den Rückzug eines Herrn Meuthen beenden und den Klartextsprechern in der AfD noch eine Chance geben.
Der von Herrn Flaig angesprochene kulturelle Wandel ist meines Erachtens eine Folge der Tatsache, dass ab Ende des 20. Jahrhunderts die Generation derjenigen, die in den 60er und 70er Jahren studiert hatten, an die Schaltstellen des gesellschaftlichen Einflusses gespült wurde. Die zunehmende Dominanz dieser Gruppe forderte die bisherigen Statthalter des Konservatismus in der CDU heraus. Auf diese Herausfoderung gab es zwei Antworten: entweder Widerstand oder Anpassung. Die Merkel-CDU hat den Weg der Anpassung gewählt mit den katastrophalen Folgen, die heute immer mehr sichtbar werden.
Merkels Apeasement an die Grünen ist ein historisches Desaster vermutlich kann man die Kenia-Verhandlungen von 2017 als Quelle ausmachen. Merkel wollte die FDP den Grünen zum Fraß vorwerfen udn Lindner hat die Nerven verloren.
Die Grünen hätten ihr Programm als Regierende umsetzen müssen, statt das die Merkel-CDU sich als „Zauberlehrling“ aufspielt. Nur hätte dazu die CDU auf die Macht verzichten müssen.
Leider hat das Land keine 15 oder 30 Jahre mehr. Bis dahin dürfen die jungen Europäer schon in Minderheitenverhältnisse kommen und die Politik wird zunehmend von Siedlern beherrscht.
Punkt 3: Zu den eifrigsten Verfechtern des Migrationspaktes gehörte 2018 der damalige CDU-Fraktionsvize Dr. Harbarth. Wahrscheinlich war das die Eintrittskarte in das Bundesverfassungsgericht, dessen Vorsitzender er mittlerweile ist. Das zeigt zweierlei: Erstens, wie tief die CDU vom einst konservativen Kurs abgewichen ist. Und zweitens, dass auch eine solche Institution wie das BVG, dem linksgrünen Zeitgeist keinerlei Widerstand mehr entgegenbringt, was auch das „Klimaschutzurteil“ beweist!
Es ist ein Trugschluss, zu meinen, man könnte eine Partei wählen. Egal was man wählt, es wird immer auf das gleiche hinauslaufen, denn die Entscheidungen werden hinter den Kulissen gefällt. Schien früher ein gewisser Konservativismus den Drahtziehern geeignet, so sind es jetzt Migration und Klima. Aus diesem Grund musste vdL, nachdem sie ungewählt platziert wurde, den »Green Deal« proklamieren. Das ist schon ganz schön bösartig.
„Erstens verzeichnen wir ein dramatisches Absinken des Leistungsniveaus, vor allem in den geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern. Zweitens begegnet uns ein Überschuß an unqualifizierten Akademikern, welche sich in die öffentlichen Dienste drängen; und diese blähen sich allerorten auf. Drittens ist es zu einem dramatischen Mangel an ausgebildeten Handwerkern gekommen;“
Wie wahr!
Interessant ist, dass die Qualität der Absolventen geisteswissenschaftlicher Fächer bemängelt wird. Nun, in MINT ist es vermuntlich nicht möglich, unter einem gewissen Niveau den Abschluss zu machen.
Das ist wirklich ein Drama, dass Deutschland zu viel Geld für die Geisteswissenschaftler ausgibt. Hier zäht wirklich Qualität vor Quantität….
Was die Kompetenz der MINT-Absolventen angeht, kann ich Ihnen jede Hoffnung nehmen. Es mag nicht ganz so schlimm sein wie in den Laberfächern, aber nur weil sich mehr Studenten einschreiben, die von sich aus wirklich lernen wollen. Wer das nicht will, kommt auch durch und zwar durchaus mit guten bis sehr guten Noten.
Ich habe angebliche Master-Informatiker erlebt, noch nie programmiert hatten, die öffentlich und im Brustton tiefster Überzeugung offensichtlich Falsches behaupteten und nach dem schnell erbrachten Gegenbeweis nicht etwa in sich gingen, sondern in einem heftigen Anfall kognitiver Dissonanz behaupteten, der Beweis sei gefälscht. Von den weiblichen MINT-Absolventen habe ich jetzt noch kein Wort verloren: Ich habe eine Elektrotechnik-Ingenieurin erlebt, die an der Bedienung einer DHL-Packstation gescheitert ist.
Frau Merkel ist Doktor der Naturwissenschaften. Da müsste ja dann eigentlich eine super Politik herauskommen.
Ohne weiter ins Detail zu gehen: grandiose Philippika!
Sämtliches Elend heute gedeiht indes auf dem Kompost, besser dem Abfall, der „Frankfurter Schule“, deren Vetreter völlig richtigerweise aus dem Land vergrämt wurden – was nicht den Nationalsozialisten zuzuschreiben ist, jede gesunde Regierung, sogar Sozialdemokraten, hätte die mit nassem Lappen vom Campus getrieben.
Leider hatten die in Berkeley und Co. dann ihre Lobby und nach dem Kriege traute sich niemand, Idioten Idioten zu nennen. Und das ganz egal ob von „links“ oder von „rechts“ Bekanntlich wurde dieser Genderunfug nicht im Ostblock zu schriller Blüte getrieben. (allenfalls durch subversive Agententätigkeit… Mc Carthy übertrieb etwas, ganz falsch lag er aber nicht)
Die oben erwähnten Beispiele jedenfalls zeugen vom ganzen Elend des Konservatismus. Ein paar „Abweichler“, und viel wäre erspart geblieben. Was allerdings – leider – nichts weiter bedeutet, als daß sämtliche Union (auch die mit den Werten) komplett unwählbar ist, ebenso vermeintlich „rechte“ Sozen oder gar gewisse Querdenker von den „Grünen“ (Palmer).
Wie dem auch sei, als erstes sollten sämtlichen geisteswissenschaftlichen Fakultäten die Mittel derart zusammengestrichen werden, daß es so eben noch rechtlich haltbar ist, daß aber ein Lehrgang dort unattraktiv wird und der Pfuhl von alleine austrocknet.
Jedem jungen Menschen, welcher den Absprung von bereits begonnenem Verdummungskurs schafft, sollte anerkennend auf Schulter geklopft und Liste mit handwerklichen Ausbildungsbetrieben übergeben werden.
Klasse, mehr gibt es zu ihrem Kommentar nicht zu sagen. Als jemand, der Einblick hat und hatte, möchte ich doch noch bemerken, dass es sich ja wohl nur noch um ein Kuriosum handeln kann, wenn Germanistikproffessoren für die Erstsemester in Germanistk Deutschkurse organisieren müssen. Schlimmer geht’s nimmer.
Verklickern Sie diese Problempunkte mal einer jungen Frau(jünger 40) von heute. Gerne auch mit pseudo-höherem Bildungsgrad sprich: Inflationsakademisiert auf vermeintlich Karriere – mit entsprechend künstlich überhöhtem, also in manchen oder gar vielen Teilen völlig unbegründetem Selbstbewusstein.
Die beten Greta und Annalena im FF herunter, aber wenn man mal nachbhakt gibt’s nur gähnende, langweile, verstörende geistige Leere. Und das soll unsere Zukunft sein. Die selben Jungen Frauen arbeiten beispielsweise als Lehrerin.
Die Jungen „akademisierten“ Frauen wollen von kritischem Denken nix wissen, die feiern den linken Zeitgeist, die feiern Greta, Annalena und die „Emanzipation“ dieser dürftigen, naiven, medial emporgehobenen Gestaltinnen, sprich: die Emanzipation der Lächerlichkeit.
Die leben vollumsorgt in ihrer naivdämlichen, linksgrünen „es wird schon alles gut“, aber nicht mit „echten“ Männern, Blase.
Man würde meinen Frauen stehen eher auf Versorgerqualitäten, also realistische Kümmerer mit diversen Fähigkeiten von realem Wert, dazu gut verdienend, etc. Denkste.
Die junge Frau von heute hält Ausschau nach vermögenden „Sugar-Daddys“ oder Typen die sie an der Nase herumführen kann, die ihnen zu Füßen liegen, oder ihnen sonstwie ein gutes, medial induziertes – Mit ihm bin ich auf der Höhe der linksgrünen Zeit – Gefühl geben.
Versuchen sie diesen Frauen mal politische Entwicklungen und Fakten zu erläutern…
Und üben Sie mal (berechtigte Kritik) an diesen ferngesteuerten Prinzesschen…
Außerdem wollen genau diese Frauen keine Kinder mehr, sie haben Angst davor, vor der Verantwortung, vor den Kosten, und den Auswirkungen auf ihren geheiligten möglichst Instagram tauglichen Körper.
Sprich: Die jungen, westlichen Frauen sind komplett unerwachsen und feiern instagram, pinterest, und auf Twitter irgendwelche linken, woken „Ideen“ aus der Stadt und selbiges pseudoprogessive Gehabe und einschlägige Stimmungen.
Und viele junge Männer ereifern sich mittlerweile für genau die selbe linke Ideologie, um genau diesen Damen zu gefallen. Und als „junger“ konservativer, freiheitlich denkender Mann stehen sie da und denken einfach nur noch sie befinden sich im falschen Film wenn genau die selben jungen Frauen ganz klischeehaft diesen charismatischen, südländischen Typen mit Islamhintergrund, die diesen jungen Frauen das Blaue vom Himmel versprechen, um den Hals fallen.
Naja, vielleicht spüren diese Frauen instinktiv dass genau diese Typen unsere westliche „Zukunft“ sind. Was mein Urteil über genau diese Frauen nicht positiver werden lässt.
Und dann gibt es da noch die westlichen Cucks, „Männer“ vom Land und aus der Stadt, die diesen Frauen hinterherkriechen, und sich wundern dass sie keine davon abbekommen.
ERGO:
DIE WESTLICHE, FREIE GESELLSCHAFT HAT FERTIG!
Es dauert Jahrzehnte zur Umkehr, doch bis dahin hat in Zentraleuropa längst der Islam übernommen. Wir stehen vor der Wahl: Bürgerkrieg gegen die Invasoren und ihre tribale Kultur oder Untergang als kuffār. Denn den linken Müller den die 68er in die westliche Gesellschaft gekippt haben den werden wir nicht mehr los, da muss erst der Islam kommen, und der (t)radiert dann richtig.
Vielleicht nicht zum Vorteil der Freiheit der Frauen.
Aber die kapieren sowieso nichts mehr, und man hat das Gefühl die haben auch noch nie so richtig was kapiert, die glauben ihnen hilft die Kirche oder Gott wer weiß was…
P.S.
Ich habe gerade erneut eine junge Lehrerin gesprochen, südlich von Bremen, eher ländliche Strukturen, maximal Kleinstadt.
Selbst dort befinden sich schon die Kinder ohne Migrationshintergrund deutlich in der Minderheit und es gibt erhebliche Lern- und Sprachdefizite im Unterrichtsablauf, so schilderte sie.
Ob das nicht ein Problem sei fragte ich sie, nein, sie hätte nicht das Gefühl erwiderte sie…
Tja, die zukünftigen Ingenieure und Wissenschaftler regieren dann wohl woanders die Welt.
Aber was soll’s wir haben dann ja immernoch die Klapprigen, rostigen Lastenräder von Annalena aus der Zeit wo sie fast Kanzlerin geworden wäre.
Die Entwicklung der Geschichte verläuft selten linear und insbesondere in Deutschland, noch seltener so, wie von Politstrategen geplant. All die jungen, zeitgeistigen Frauen, die sich freuen, endlich auch zu Wort kommen, aber leider nichts zu sagen haben, werden sich noch wundern. Ihre Geschichte wird vermutlich völlig anders verlaufen, als sie vermuten. Wenn das Geld knapp wird, dann wird sich das Klima im Land tatsächlich verändern. Die ganzen einwandernden Männer sind nicht eingewandert, um Armut a la Habeck für alle zu genießen. Das kennen sie nämlich schon. All die braven, umerzogenen einheimischen Jungen und Mädchen werden sich plötzlich gar nicht höflichen jungen Männern gegenüber sehen. Mädels, dann wird es eng für Euch. Na, freut Ihr Euch schon drauf…..
… träumen Sie weiter, Herr Professor, von einer Wiedergewinnung des Konservativen. Die wichtigste Säule haben Sie gar nicht erwähnt. Die Erosion der Rechtsstaatlichkeit in allen Bereichen. Spätestens seit Corona wissen wir, dass Grundrechte zunehmend verstanden werden als Zugeständnis des Staates bei Konformitätsverhalten des Bürgers. Die ÖR Medien kommen ihren gesetzlichen Aufgaben der objektiven Berichterstattung nicht nach. Das Bundesverfassungsgericht urteilt politisch. Die EU- und Euro-Verträge werden wie selbstverständlich nicht befolgt. Deutschland duldet tausende von Abzuschiebenden und illegal hier Lebenden. Der Regierung ist das Wohl des deutschen Volkes wurscht – da es ja gar kein Staatsvolk mehr geben darf, sondern nur noch ein Bevölkerung. Uswusf.
Konservatismus heute heißt innere Emigration.
Ich frage mich, was Konservativ eigentlich genau ist. Reicht es, eine Liste von Punkten aufzuführen? Wenn er an der Vergangenheit hängt, müsste der Konservative ein Monachist sein (wie Kühnelt-Leddihn) oder zumindest für das Gewohnheitsrecht eintreten (wie Roger Scrutton). Einseitig kommt kein Recht zustande, so Kant.
Vielleicht liegt das Problem bei den Berufspolitikern. Sie haben nur ein Interesse: Die Wiederwahl. Wieso sollten sie „liberale“ oder konservative Politik machen? Ohne eine tiefgreifende Analyse, ohne die Demokratie selbst in die Kritik einzubeziehen (sonst wäre sie ein Dogma), wird das nie etwas.
Wohl formuliert. Ich hätte die Bundeskanzler als Protagonisten der Entwicklung jedoch herausgestellt. Auf den Hedonisten Schröder folgte Merkel mit ihrer Mischung aus individueller Paranoia und auf Unbildung beruhenden Geschichtslosigkeit. Abgelöst wird sie von nun dritten kinderlosen Kanzler in Folge. Seine Motive liegen noch im Dunklen. Allerdings ist „meine“ Generation (ca. 1960-70 Geborene) nicht unbeteiligt. Galt es uns doch als Makel, wenn es ein Begabter Mitschüler/Kommilitone in die Politik gegangen wäre, statt „etwas aus sich zu machen“. Politik und Medien zeigen, wohin das führt, wenn Wollen das Können ersetzt.
Es gibt einen triftigen Grund, warum Linke ständig überStammtische und die Bild herziehen. Die wissen genau, daß dieser Teil der „Zivilgesellschaft“, die sie von allen Seiten unterwandern, negativ ihnen gegenüber eingestellt ist.
Wobei die Bild wieder auf dem geraden Weg in den linken Zeitgeist ist.
Reichelt weg! Läuft!
Die Räumung nahezu aller konservativen Positionen durch die CDU ist die Jahrhundert- Katastrophe für dieses Land: nun hat Links und Linksradikal völlig freies Schussfeld!
Ich sehe nicht, dass dieses Desaster in nächster Zukunft korrigierbar wäre…
„Wir brauchen einen konservativen Neustart – gemäß dem Dichterwort „Rechne mit Deinen Beständen!“ Diese bieten uns Maßstäbe, mittels derer sowohl die Demokratie als auch die Wissenschaft verteidigbar sind. Und wir sollten ein Motto beachten und ein praktisches Ziel verfolgen. Das Motto heißt: Konservative müssen mehr als andere im Auge behalten, daß jeder Wandel seinen Preis hat und daß alle Errungenschaften verlierbar sind. Und das praktische Ziel sollte heißen: Den Sinn für Realität einspeisen in die politische Sphäre.“
Perfekt zusammengefasst!
Was den 68ern nach 50 Jahren „Marsch durch die Institutionen“ gelungen ist – die Öffentlichkeit zu dominieren und selbst aus der parlamentarischen Minderheit heraus noch den politischen Kurs zu bestimmen – , müssen nun die Konservativen anstreben. Es kann Jahrzehnte dauern, das zu erreichen und es bedarf intensiver politischer Arbeit schon von der Basis aus. Das Mindeste, was jeder beitragen muß, wenn dies gelingen soll: Zu seiner Meinung offen zu stehen und auch die im gegenwärtigen politischen Klima unvermeidbaren „Nazi“-Vorwürfe auszuhalten.
Sprecht aus, was auszusprechen man uns hindern will!
Sprecht nicht aus, was auszusprechen man uns zwingen will!
Das ist der allererste Schritt!
Schön mal wieder etwas von Herrn Flaig zu lesen.
Wir brauchen eine Analyse davon was im Westen an medialer und politischer Dynamik abläuft. Appelle an mehr oder weniger Konservative werden nichts nutzen.
Sachliche Beschreibungen der sich vermehrenden Fehlentwicklungen sind natürlich wichtig. Aber warum die Neo-Progressiven es einerseits in die Institutionen geschafft haben, aber dabei ihre Ziele hin zu der verrückten Woke-Ideologie verschoben haben, muss auch verstanden werden.
Bitte Korrektur:
„..von Grund auf deformiert. Schlimme ist,..“
„…Hannah Arendt…“
Als dieses Land noch erfolgreich und lebenswert war, hatte es eine Positivsteuerung. Leistung lohnte sich, gerade die SPD stand für Aufstieg durch Leistung. Dann sollten die Leistungsempfänger „nicht mehr diskriminiert“ werden und Unwissenheit, Frechheit, Dummheit, leistungsfreie Bezüge wurden gesellschaftsfähig, und die Vermehrung auf der Empfängerseite wurde finanziell belohnt. Daher haben wir momentan eine Negativsteuerung. Die funktioniert nur so lange, wie es Leistungserbringer gibt, die man ausbeuten kann. Wenn diese gehen – und der Prozess läuft momentan – wird sich ein Verteilungskampf ergeben müssen. Es mag sein, dass er von zwei Seiten erfolgt, den inneren Feinden und den äußeren Feinden, welche die Grenze stürmen. Je länger es dauert, bis das kommt, um so weniger wahrscheinlich ist es, dass DE als Land mit europäischem Charakter noch schwarzstartfähig ist, also ohne Hilfe von außen wieder auf die Füße kommt, und um so größer wird die Zahl derjenigen sein, die infolge von Gewalttätigkeit, Energiemangel, fehlender medizinischer Versorgung usw. sterben werden. Der erste Blackout wird die Entwicklung zeigen – da ich nun schrieb „der erste“, versteht es sich, dass ich von mehreren ausgeh.
Lieber Herr Flaig, nicht nur der Konservativismus ist in der Defensive, die Freiheit der bürgerlichen Gesellschaften als solche steht auf dem Spiel. Die freiheitlichen Demokratien sind in Gefahr von nie gewählten und nicht kontrollierten globalen Organisationen ausgehebelt zu werden. Die freiheitlichen Demokratien werden von zwei Seiten angegriffen. Auf der einen Seite durch global agierende, selbst ernannte Menschheitsbeglücker im Milliardärsgewand und auf der anderen Seite durch totalitäre Planwirtschaftler. Beide Strömungen haben sich zusammengeschlossene und kämpfen insbesondere medial gegen die freiheitlichen, bürgerlichen Gesellschaften.
Kann den Ausführungen voll und ganz zustimmen. Ich sehe das genauso. Allerdings streben immer mehr Unqualifizierte, Bildungsarme und Pseudointellektuelle in die Politik. Das „System“ wird also zunehmend von dieser Sorte Mensch und von unverbesserlichen Parteiideologen gesteuert, was für die Zukunft keinen Grund für Optimismus darstellt. Ich gehe daher davon aus, dass sich überwiegend konservativ ausgerichtete Gesellschaften zu neuen Bündnissen zusammenfinden werden, weil sie über die Zeit merken, dass die EU bezüglich des Konservatismus nicht zu retten sein wird. Die EU wird als Zusammenschluss von Moralweltmeistern, Weltenrettern, ewigen Besserwissern zur „Minderheitendikatur“ weiter entwickelt und so aufgrund der Vernachlässigung des ursprünglichen Demokratieprinzips so gut wie keine Überlebenschance haben. Deutschland hat sich diesem Ansatz mit Haut und Haaren verschrieben. Insofern wird Deutschland auch mit allem was es hat gemeinsam mit der EU scheitern. In Deutschland haben Konservative keine Zukunft. Ich sehe sie eher als politisch Verfolgte, die sich eine neue Heimat suchen sollten.
„Nun ist es zu spät für eine absehbare Korrektur….“ Zumal der linke Zeitgeist zunehmend Spuren im Genom hinterlässt: Die Mehrheit der im universitären Bereich tätigen Akademikerinnen bekommt gar keine (!) Kinder mehr. Der Flynn-Effekt (die Folgegeneration hat einen höheren IQ) hat sich umgekehrt. Einwanderndes Armutsprekariat hat einen durchschnittlich niedrigeren IQ als die alteingesessene Bevölkerung. Denkkraft/IQ ist vor allem genetisch determiniert. Ade, du Land der Dichter und Denker!
Quelle: H. Rindermann, Cognitive Capitalism.
Den Neustart für einen Konservatismus sehe ich auf weiter Front nicht. Wer soll den machen? Die Union? Die ist gerade dabei, sich selbst aufzulösen. Die geistig moralische Wende hat schon bei Kohl nicht geklappt und der hatte nach heutigen Maßstäben ideale Bedingungen. Man müsste erst mal definieren, was einen neuen Konservatismus ausmacht. Vor einigen Tage hatte ich mit einem Bekannten ein Gespräch, in dem ich ihm fragte, warum er bei den Grünen gelandet sei. Er ist ein Grüner der ersten Stunde und hat mit den heutigen Grünen nur noch wenig Gemeinsames. Er antwortete mir, dass er aus dem Naturschutz komme und es damals für ihm nur eine Partei gab, die dieses Thema konsequent verfolgte. Die Wahrung der Schöpfung war ursprünglich ein konservatives Thema. Genauso wie die Familie, Definition der Leitkultur und der nationalen Identität. Diese Positionen wurden alle ohne Not zugunsten einer hirnlosen Wokeness aufgegeben. Das Thema Bildung fand in den letzten 30 Jahren so gut wie nicht statt. Das Abitur wurde so weit verwässert, dass ein durchschnittlicher Abiturient in den MINT Studiengängen kaum eine Chance auf einen Abschluss hat. Themen gäbe es mehr als genug, ob man sie jetzt konservativ nennt oder nicht, ist mir egal, solange sie mit Hirn und Verstand angegangen werden.
Das ist alles richtig. An dieser Stelle fallen mir aber noch mehr Beispiele ein, die bei mir die innere Kündigung zu diesen „Konservativen“ und dem Staatswesen allgemein ausgelöst haben. Da reichen schon Stichworte wie Währung, Steuern, Asyl, Energiewende, Bürokratie, CO2, Corona, und man ist von diesem Staat bedient. Mit den Darstellern in der Politik spreche ich wohl die gleiche Sprache, aber generell bin ich gegensätzlicher Ansicht, und da fällt es schwer, diese Leute zu ertragen.
Davon ab, dass die direkt gegenüber einer konkreten Gruppe von Polizisten gesprochenes oder gezeigtes „All Cops are Bastards (A.C.A.B.)“ sehr wohl strafbar ist…
Damit würde sich der Konservatismus genau dessen schuldig machen, was er der „fortschrittlich-grünen“ Gegenseite vorwirft: nämlich ihnen im Dienste der richtigen Sache vorzuschreiben, wie sie zu denken und zu leben haben.
Nur weil eine Sicht- oder Handlungsweise aus der Vergangenheit überkommen ist (und sich dort noch mehr oder weniger bewährt hat), muss sie nicht richtiger sein.
Das magische Wort in Ihrem Text ist „nur“. Viele Sicht- oder Handlungsweisen sind eben nicht nur aus der Vergangenheit überkommen, sondern auch heute noch rational begründbar. Diese rationalen Begründungen hat der Autor angeführt.
Statt „konservativ“ kann man auch vernünftig, vergangenheitsbewußt, zukunftsbezogen sagen.
Das Gegenteil besteht darin, funktionierende Einrichtungen und Mechanismen ab- zuschaffen, ohne sich über die Folgen (die immer nur abschätzbar sind) Gedanken zu machen: Energieversorgung, offene Grenzen, sinkendes Bildugnsniveau, inflationäre Akademisierung, Auflösung der Familie als Kernzelle des Staates…u.a.m.
„Veränderung“ als Wert und Leitmotiv an sich mündet über Orientierungslosigkeit schnell in Utopien bis wahnhafte Verkennung der Wirklichkeit und der eigenen Möglichkeiten.
Die Wehrpflicht hat schon ihren Sinn – in der Persönlilchkeitsbildung und Patriotismusstärkung.
Eine stabile Gesellschaft beruht auf Loyalität und Vertrauen ihrer Mitglieder. Das sind Werte, die Zeit zum Reifen benötigen. Leider geht die Bildung von der Annahme, man benötige keine gemeinsamen Werte, um eine Gesellschaft zu bilden. In der Schule wird kaum noch betont, dass die Heimat der Schüler – Deutschland ist und man als deutscher Bürger seinem Land und seinen Mitbürgern verpflichtet ist.
Patriotismus wird oft als Ablehnung anderer Gemeinschaften und Ethnien dargestellt, was er nicht ist. Die Beziehung Statt-Bürger wird sehr stark vereinfacht, anstatt die Beziehungen zu Gruppen nach Stufen der Gemeinsamkeiten einzuordnen: Familie – Freunde, Nachbarn – Gemeinde – das Land. Erst dann kommen andere Personen in den Genuss von Vorsorge seitens der Deutschen, denn für diese anderen Personen gilt die gleiche Reihenfolge der Loyalität und Hilfsbereitschaft. Für einen Iraqi stehen die Deutschen ganz hinten in der Liste der Hilfsempfänger an. Ein Iraqi ist einem anderen Iraqi der nächste. Oder einem Saudiaraber.
Konservatismus ist das Bewahren wollen und bewahren will man, was einem teuer ist. Das ist das, worin man investiert war – finanziell, über Arbeit oder Gefühle.
Was man nicht selbst erarbeitet hat, kann man verschenken. Daher kann Konservatismus nur in Gesellschaft leben, in der jeder etwas zu gewinnen hat, wenn das „Alte“ weiterhin im „Familienbesitz“ bleibt.
Ob der Wehrdienst eine Stärkung der Persönlichkeit bewirkt, kommt kommt auf das Menschenbild an, das einer hat.
Patriotismus ist leider wie so manches andere durch jene 12 Jahre gründlich kontaminiert.
Das ist das Problem des Konservatismus, daß ihm die Begriffe abhanden gekommen, genommen worden sind
Pragmatismus ist in Ordnung, solange dahinter ein leitendes Prinzip erkennbar ist. Sonst ähnelt er zum Verwechseln der Beliebigkeit.
Ein interessanter Beitrag von Herrn Flaig, finde ich. Angefangen hat es auch damit, dass „konservativ“ gleichgesetzt wurde mit „rechts“ und gegen „rechts“ der Kampf ausgerufen wurde, von NGOs, von der Regierung. Man wehrt sich heutzutage nicht mehr nur gegen Rechtsradikal/-extrem, sondern auch gegen Rechtspopulistisch, was immer das bedeutet, oder eben nur Rechts allgemein und überhaupt. Mit diesem Framing wird die gute Demokratie zurechtgestutzt auf ein Mitte-Links-Spektrum und alles auf der anderen Seite als nicht „fortschrittlich“ und „modern“, gegebenenfalls „rassistisch“ und Igittigitt ausgeklammert. Es wäre zu hoffen, dass die neue Initiative R21 erst mal damit beginnt, mit Selbstbewusstsein und guten Argumenten und intensiver Öffentlichkeitsarbeit (wichtig) „konservativ“ und „rechts“ aus der Schmuddelecke zu holen und Bürgerlichkeit zur konsensfähigen Leitlinie zu machen.
Da kann man lange hoffen. Bei R21 geht es lediglich darum, die ausgebüxten Wahlschafe wieder zurück in die Herde zu treiben und anschließend da weiter zu machen wo man aufgehört hat. Der uralte Unions-Trick halt: Rechts blinken, links abbiegen. Da sollte eigentlich keiner mehr im Jahre 2021 drauf reinfallen.
Ich möchte Herrn Prof. Flaig nicht dazwischenreden, aber….: die Zerstörung aller kulturellen, moralischen Werte und Prinzipien – es fehlt in Ihrem Artikel der Niedergang der Erziehung – ist in dieser Krise nur die eine Seite, die andere Seite ist, die Vogel-Freiheit des Digitalkapitals – im Verband mit korrupten Politikern -, dass weltweit auf Raubzug gehen kann, weil die westlichen Gesellschaften ohne ihren christlich-kulturellen Kompass schwach geworden sind.
Der konservative Neustart kommt nur, wenn die längst absehbaren Wohlstandsverluste für die Masse spürbar eintreten Vorher nicht. Kann allerdings auch ein islamischer Konservativismus werden…^^
„Kann allerdings auch ein islamischer Konservativismus werden…“
Genauso wird es kommen, und es ist so verstörend wie erheiternd dass hiesige junge Frauen(und „Männer“) durch ihr lächerlich dummes Verhalten genau dem Vorschub leisten.
Das Problem: Hiesige Frauen(und „Männer“) denken sie könnten diese „reizvollen“ Männer und die dahinterstehende archaische Kultur bekehren – wie lächerlich. Und wenn sie ihn nicht bekehren können dann glauben sie, sie müssten die archaische Kultur tolerieren, sie wären damit ganz weit vorne, ganz billig Progressiv auf der Höhe der Zeit.
Zusätzliches Problem dabei: Der „milde“ Islam ist nur die Vorhut.
Ein ehemaliger Universitätspräsident pflegte zu sagen, dass jede „Flachhochschule“ ihren Politologen-, Soziologen- und (inzwischen auch Gender)lehrstuhl hat. Er war zu optimistisch, denn die Zahl dieser nicht-MINTS hat sich exponentiell vervielfältigt.
Alles richtig, was bei Herrn Flaig vorausgesetzt werden kann, aber was nun? Nach wie vor geht es um Macht, nicht um Geist. Der „gute“ Geist bedarf zur Wirkung der machtvollen, politischen Vertretung. Auf die Mehrheit dieser Gesellschaft wird er nicht zählen koennen, so dass es mit dem ueblichen Instrumentarium der Wahl nicht funktionieren wird. Die Idee, der gute Geist wuerde sich irgendwann wieder ausbreiten und dann sich auch politisch niederschlagen, kann ohne weiteres in den Bereich der Fabel verwiesen werden. Grundsaetzlich, weil es so menschlich nie laeuft und hierzulande, weil die Gesellschaft in einer denkbar miserablen psychokognitiven Verfassung ist. Da muessten sich schon einige Tatkräftige mit etwas Background finden, die zumindest den ersten, entscheidenden Anstoß zum Beginn der Wiederkehr des Konservativismus geben. Wo die heutzutage herkommen, ist unklar. Immerhin geht es ja nicht nur um den Konservativismus, sondern darueber hinaus um wahrhaft Existentielles, zumindest fuer die, die wir als Buerger dieses Landes bezeichnen. Einige wenige haben es begriffen, vermutlich so etwa 10 %. Und der „Rest“, der Demos in seiner Mehrheit?
Koservativ ist genau so eine Zwangsjacke wie die heutige Ideologie. Beides bietet keinen Spielraum für Menschen, sich und das Zusammenleben, die Chancen, persönliche Chancen zu entwickeln, sie auszutesten. Konservativ klebt z. b. an der Ehe mit Kindern. Kinderlose sind Asoziale und was auch immer, obwohl sie Familien mit ihrer Arbeitskraft ihr Dasein und ihre Grundlage überhaupt erst ermöglichen. Ich bin keine Freundin der heutigen Ideologie, aber eine Freundin des Konservatismus erst recht nicht. Heruntergebrochen auf dieses Land ist Konservatismus der Tod jeglicher Intelligenz und der Freiheit. Denn allein die deutsche Mentalität ist ein Garant dafür, sich lebendig begraben zu fühlen. Sicherheit, Werte und modernes Leben könnte man erreichen, anders als mit Verboten, anders als mit Zwangsjacken. Beide Formen verteufeln die Intelligenz, die Kreativität, die Individualität.
…..kommt konservatismus nicht von lat. conservare her? hier würde cicero als erstes die virtus nennen, die bei ihm in “ de republica“ eine besondere bedeutung hat!
Naja, an wen wandte sich die junge Frau mit Migrationshintergrund, die alle Polizisten auf den Müll werfen wollte, in einem Notfall? An die Polizei. Wie wollen Sie Sicherheit für eine nicht bewaffneten Bevölkerung erreichen? Wollen Sie mit einem Angreifer den Angriff vorher ganz individuell, kreativ und mit ganz viel Intelligenz aushandeln?
…..volle zustimmung! und ich könnte noch andere gewichtigen gründe nennen!