<
>
Wird geladen...
Pascal Bruckner

Der weiße Sündenbock und die Umwertung aller Werte. Eine Buchempfehlung

30.10.2021

| Lesedauer: 3 Minuten
Pascal Bruckner hat den Braten gerochen. Hinter den westlichen Identitätsfanatikern verbirgt sich keineswegs Bußfertigkeit, sondern eine neue Form elitärer Arroganz.

Das wissen wir ja nun: Alte weiße Männer sind von Haus aus sexistisch, rassistisch und zerstören das Klima. Wer sich dagegen wehrt, ist neurechts und hat es in Deutschland schwerer als etwa in Frankreich. Dort ist die Debatte offener und keine fade Talkshowkost. Bei uns wären die prominenten Vertreter der Nouvelle Philosophie wie Bernard-Henri Lévy, Alain Finkielkraut und André Glucksmann auf dem Mainstreammedienindex. Zu dieser Gruppe zählt auch Pascal Bruckner. Sein gerade auf Deutsch erschienenes Buch „Ein nahezu perfekter Täter – Die Konstruktion des Weißen Sündenbocks“ (Edition Tiamat) attackiert die Umwertung aller Werte mit Schlüsselsätzen wie diesem: „Wenn sich Emanzipation nicht mehr von Unterdrückung unterscheiden lässt, dann ist in der Bewegung, die sich `fortschrittlich´ nennt, etwas faul.“

I.

Zwar vermeiden auch in Frankreich linke „Aktivisten” Kritik am Islam. Doch wird der Kampf im laizistischen Frankreich wesentlich ernster genommen als hierzulande. Es ist beschämend, dass sich die Bundesregierung – und da ist von der Ampelkoalition eher noch Bescheideneres zu erwarten – mit beharrlicher Blindheit dagegen sperrt, den Kampf entschlossen aufzunehmen. Sie verweigert sich einer europäischen Allianz, die mehrere europäische Länder initiiert haben, darunter neben Frankreich auch Dänemark und Österreich. Die Teilnahme an einer diesem Zweck dienenden Konferenz zog Berlin zurück.

II.

Aber die Haltung gegenüber dem Islam ist nur ein Feld des Kulturkampfs. Frankreichs Präsident hat jetzt offenbar auch den Kampf gegen die Woke-Kultur aufgenommen – natürlich auch aus Angst vor einem Sieg der Rechten bei den kommenden Wahlen. Aber immerhin. Die CDU dagegen hat sich bestenfalls weggeduckt von dem Genderwahn und den völlig überdrehten Rassismus- und Kolonialismusdebatten. Die bürgerlichen Parteien stellen sich hierzulande der Umwertung der Werte nicht entschieden entgegen. Bruckners Buch sei ihnen als Pflichtlektüre empfohlen.

III.

Er schlägt thematisch einen großen Bogen. Geht es ihm doch um nicht weniger als um eine neue Rangordnung. An der Spitze steht der nicht weiße, nicht heterosexuelle, nicht männliche Mensch. Ihm wird generell eine moralische Überlegenheit zugebilligt. Die Werte der Freiheit und Vernunft gelten nicht mehr, wenn es gegen den neuen Hauptfeind geht, den alten, weißen Mann. Er entpuppt sich freilich oft als Selbsthass. Das haben Antirassismus, Antikolonialismus und Antisexismus gemeinsam.

IV.

Nach Bruckner hat „der Konflikt der Identitäten den Klassenkampf ersetzt“. Die gegenwärtig grassierende Identitätspolitik – wie auch die Covid- und Klimapolitik – ist der Versuch, die Bevölkerung zu „einem bestimmten Verhalten zu zwingen“. Die Aufteilung der Menschheit in Gut und Böse, Täter und Opfer verursacht die tiefste Spaltung der westlichen Gesellschaften. Dabei geht es um nichts anderes als die Umverteilung der Macht innerhalb der Eliten. Nicht Leistung und Werk sollen Vorrang haben, sondern allein die Identität des Künstlers/Wissenschaftlers/Politikers etc. Wehe, eine Weiße übersetzt das Gedicht einer Schwarzen oder verkleidet sich im Fasching gar als Indianerhäuptling:in! Diese Abschottung der Kulturen ist jedoch das Gegenteil des erwünschten Miteinanders. Denn Rasse ist nicht verhandelbar, die Grenze zwischen den Hautfarben nicht änderbar. Genau dies aber ist Rassismus. Es ist in dieser Hinsicht nicht zu übersehen, dass die linken Marktschreier den Rechten von gestern gleichen. Dem setzt Bruckner entgegen: „Die Welt braucht das Desinteresse an der Hautfarbe als ethnischen Horizont.“

V.

Wir kleben – Beispiel MeToo – „in einer seltsamen Epoche, in der bereits die Verteidigung des Rechtsstaats den Vorwurf der Mittäterschaft nach sich ziehen kann“. Wer auf Geschlechtsunterschieden beharrt, wird schnell als transphob beschimpft. Und selbst wer klassische Musik liebt, liebt selbstredend weiße, also rassistische Musik. Es ist die absurde Dekonstruktion der Normalität. Diese Mechanismen greifen auch bei der Säuberung der Sprache, der Geschichte und überhaupt der Hochkultur. Im Übrigen werden „Kolonialismus“ und „Rassismus“ durch inflationären Gebrauch dieser Begriffe entwertet und die wahren Verbrechen damit relativiert. Freilich droht der Postkolonialismus dieser Art „länger anzuhalten als die Kolonialzeit“.

VI.

Gecancelt wird Bildung. Denn sie schadet im Krieg gegen eine komplexe, unsichere Welt. Wissen, vor allem historisches Wissen stört: Deshalb wird etwa der afrikanische und islamische Sklavenhandel ignoriert. Es macht sich längst auch Rassismus gegen die Weißen breit: „Einzig die Weißen darf man heute noch mit Füßen treten, ohne nennenswerte Nachteile befürchten zu müssen.“ Es verbreitet sich der Glauben, Rassismus gehöre „zur Natur des Weißen“. Damit kann er aber auch nicht überwunden werden. Am besten, der Weiße verschwindet von der Erde.

V.

Bruckner hat den Braten gerochen. Hinter den westlichen Identitätsfanatikern verbirgt sich keineswegs Bußfertigkeit, sondern eine neue Form elitärer Arroganz. „Die ostentative Verachtung der eigenen Kultur ist ein weiteres Mittel, die Überlegenheit zu wahren“ – eben die moralische – und damit den Anspruch, die Welt nach den eigenen Misstönen tanzen zu lassen. Und statt die wirklich Benachteiligten aus den Fesseln ihrer Herkunft zu befreien, werden sie von den linken Identitätsextremisten an ihre Herkunft gefesselt. Und noch ein Paradox: Indem linke Intellektuelle „Europa auf die Anklagebank zerren, befördern sie es ungewollt wieder ins Zentrum“. Nur: Wenn es ein Kontinent des Unrechts und der Gewalt ist, warum will dann die halbe Welt hierher?

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

45 Kommentare

  1. „Nur: Wenn es ein Kontinent des Unrechts und der Gewalt ist, warum will dann die halbe Welt hierher?“

    Diese Frage ist einfach zu beantworten. Um an der Plünderung des zur Beutemacherei freigegebenen Territoriums teilzunehmen.

  2. Die Identitätsideologen sind arme Irre, die die Macht übernommen haben. Sie nutzen die gleichen Methoden wie die Nationalsozialisten und sie sind wahrscheinlich genauso gefâhrlich, was sich in den nächsten Jahren immer mehr zeigen wird.

  3. ‚Die Teilnahme an einer diesem Zweck dienenden Konferenz zog Berlin zurück.‘

    Erinnert mich an die Parlamentssitzung Dezember 2018, kurz vor Abflug der Richtlinienkompetenzinhaberin nach Marrakesch: Die Unterschrift unter den Pakt sei nicht bindend. (Hört, hört – genau nach dieser Einstellung wurde häufiger gehandelt). Im Nachhinein kann der deutsche Bürger das so verstehen, dass die Zahl der Migranten, die in Deutschland bereits gelandet sind und bis 2035 hier noch Fuß fassen werden, erheblich höher sein wird als die UN in ihrem Migrationsplan – in Zusammenarbeit mit Soros, Schwab, der oe Person und anderen vorgesehen hatte. Plan und Islamisierung läuft. Es werden lediglich andere Entschuldigungen für die Einreisen erfunden.
    SPD als Koalitionspartner hat alles mitgetragen. Das Interesse von der zuvor erwähnten Person dürfte groß gewesen sein, Scholz als zukünftigen Kanzler zu pushen (nachdem ALBB als Kanzlerkandidatin durch ihre Schwindeleien im Vorfeld an Zustimmung verlor). Eine Garantie der weiteren Umsetzung wird demnach von der SPD – mit den Grünen im Schlepptau – die Gegenleistung sein.

  4. Die „Woken“ würden, zum Thema Musik angemerkt, den bösen Weißen nichtmal zugestehen, wenn die mit flacher Hand auf Totenschädel trommeln.
    Das wäre Cultural supremacy irgendwelcher Kanniblenriten, hieße es dann.
    Entgegnete man denen, so hätte Ura-ur-ur-Ahn, Familie Feuerstein, zusammen mit Familie Neandertal musiziert, ginge die Keiferei erst so richtig los, denn angeblich kamen „wir“ ja alle aus Afrika, würden uns mithin über dortige Eingeborene lustig machen.

    Es ist ganz egal, was man wie und warum und weshalb macht, „woke“ Leute werden nie genug haben, kleiner Finger, ganze Hand, dann den Rest und immer weiter.

    Hier hilft nur Einhalt zu gebieten. Es langt, schluß jetzt.

    Mitunter erscheint die flache Hand als segensreiches Mittel wirksamer Pädagogik.

  5. Großartig, Herr Herles!

    Ich bin froh, dass Leute wie Sie das, was auch meiner Wahrnehmung und meinen Gedanken entspricht, in Worte fassen, die mir nicht gelingen wollen.

  6. Ich habe kürzlich im TV wieder so einen Grünschnabel gehört, der behauptete, wir im Norden hätten eine historische Schuld gegenüber den ehemaligen Kolonialländern im Süden und seien daher auf unbestimmte Zeit zu Transferleistungen insb. nach Afrika verpflichtet. Faktisch ist das historische Schuldverhältnis jedoch genau umgekehrt: Seit Jahrzehnten werden Milliarden um Milliarden an Entwicklungshilfe von Nord nach Süd gepumpt und den Empfängerländern fällt nichts anderes ein, als stets mehr und dauerhafter diese Transfers einzufordern. Die Bevölkerung dort hat nichts, aber auch gar nichts getan, um auf eigenen Füßen zu stehen. Ganz im Gegenteil: Die Probleme in Afrika sind heute größer denn je. Kurzum: Wir Steuerzahler im Norden werden seit Jahrzehnten aus einer Koalition von Abzockern in den eigenen Reihen (insb. christliche und linke NGOs) und Profi-Schnorrern in den Entwicklungsländern abgezockt. Dass es auch anders geht und der sog. „Teufelskreis der Unterentwicklung“ ein perfides Hirngespinst ist, zeigt das Beispiel Südkorea. Dieses Land war nach dem 2. Weltkrieg eines der ärmsten und rückständigsten agrarischen Länder der Welt. Mit Fleiß, Disziplin und Verzicht hat sich Südkorea in wenigen Jahrzehnten an die Spitze der Industrienationen hoch gearbeitet und trägt heute maßgeblich zur Wohlfahrt auf diesem Planeten bei. Seitens des Westen bedurfte es dazu nicht viel mehr als offener Märkte und eines freien wissenschaftlichen Austausches. Ich fordere daher von Afrika die seit Jahrzehnten veruntreuten und verschwendeten Entwicklungsgelder mit Zins und Zinseszins an die Geberländer zurückzuzahlen. Wir im Norden wurden und werden auf skandalöseste Weise betrogen. Wir im Norden sind nicht Täter, sondern Opfer eines monströsen Betrugsskandal hinsichtlich der Unterstützung von sog. Entwicklungsländern. Schluß damit!

  7. „Die CDU dagegen hat sich bestenfalls weggeduckt von dem Genderwahn und den völlig überdrehten Rassismus- und Kolonialismusdebatten“

    Dir Rechnung hat sie dafür ja auch prompt serviert bekommen. Aber scheinbar, war sie noch nicht kalt genug!

    Und zu Punkt V. Das ist leider seit Jahren bekannt. Der Linksgrüne Wokeist leidet und extremen Selbsthass, ist genau das, was er vorgibt zu bekämpfen. Er ist ein Rassist, ein Sexist und beschränkt in seinem Handeln! Man muss hinzufügen, das eine Mehrzahl derer, die in einer normalen Gesellschaft einfach versagt hätten, in dieser demokratiefeindlichen Ideologie das perfekte Ventil gefunden haben. Für den eigenen Selbsthass, für das eigene Versagen, wird die weiße Mehrheitsgesellschaft verantwortlich gemacht.

    Die Medien und das ÖRR spielen das Spiel auf perfide Art und Weise mit. (Wobei, kann man noch mit gesunden Verstand Medien und/oder Journalist zu diesen Gestalten sagen?) Versager mit Minderheitshintergrund surfen auf diese Welle bereitwillig mit. Aktuell bestes Beispiel hierfür sollte wohl Kuhnert sein. Bisher nur viertklassige Lektüre und einen Namen hat sie sich eigentlich nur mit Rassismusvorwürfen gemacht.

  8. Bei den Woken und -innen handelt es sich um egozentrische macht- und mediengeile Typen, nicht sonderlich intelligent, aber sehr laut und aufdringlich. Den linken Kultur- und Medienfuzzis kommt dies gelegen, sie brauchen immer was neues „Progressives“ um ihren alten stinkenden Sozialismus drin einzuwickeln. Wenn einer mit Rassismus ankommt, ist meine Antwort, dass ich mein Gegenüber nicht nach der Melanozytendichte der Haut sondern nach der Funktion seiner kleinen grauen Zellen und seinem Verhalten beurteile.

  9. Man kann es eigentlich immer nur wieder matrahaft wiederholen: Die CDU (Union) hat sich dem linken Zeitgeist der letzten 50 Jahre nicht entgegengestellt, weil sie feige wäre oder nur machtgeil, sondern weil sie nie eine konservative Partei war. Warum wohl stellte die Union schon sehr früh (lange vor Franz Josef Strauß) den Grundsatz auf „Rechts von uns darf es keine Partei geben!“ Weil die Union etwa selbst „rechts“ war, oder „rechts genug“? War sie denn je „rechts“, national, konservativ?
    In ihren besten Stunden, in den 1950er Jahren, schaffte sie es, in ihrem Herrschaftsbereich den Deutschen zumindest zeitweilig den Kommutartismus und Egalitarismus, beides Erbschaften der Nazi-Zeit und der Desillusionierung mit der Demokratie wegen Weimar, auszutreiben, oder besser gesagt, sie daran zu hindern, links zu sein. Als Gegenleistung bekamen die Westdeutschen das „Wirtschaftswunder“, doch kaum war diese Sonderphase, getrieben vom Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg, vorbei (weil der Wiederaufbau abgeschlossen war) wurden die Deutschen in der BRD wieder links, wählten Willy Brandt oder wurden radikal und traten, nachdem die Gewaltoption mit der RAF scheiterte, den Marsch durch die Institutionen an, ab den 1970ern, den sie in den 1990ern erfolgreich abschlossen.

    In Wahrheit ist die Union, hervorgegangen aus den sozialkatholischen rheinischen Separatisten der Weimarer Zentrumspartei, niemals eine konservative Partei gewesen. Deutsches Nationalbewußtsein, gar Nationalismus fehlte ihr schon wegen ihrer Rheinland-Westdeutschlandsorientierung. Da war der Weg nach „Europa“ immer nur eine Armlänge entfernt. Dazu paßte die Grenzziehung der Alliierten von Jalta perfekt wie ein Maßanzug. War sie wenigstens wertkonservativ, als Heimat christlich orientierter Wähler? Wer das glaubt, verkennt, wie sich die beiden Amtskirchen nach 1945 aufstellten. Zuerst bewacht von den Alliierten, dann von linken Intellektuellen und Journalisten, positionierten sich zunächst aus Überzeugung die Protestanten am linken Rand des Spektrums, später folgten die Katholiken opportunistisch nach. Die wahre „christliche“ Partei sind schon lange die Grünen, deren Funktionärskorps tief in die Kirchen hineingreift, Birkenstocksandalen, Fahrräder und lila Halstücher haben die Kirchentage schon vor 40 Jahren dominiert. Der Gemeindehelfer, der bei mir in den 1970ern den Konfirmandenunterricht leitete, erzähle schon damals, zur Klampfe, von der „Unterdrückung der III. Welt“ und trug immer einen Atomkraft-nein-Danke Button am Selbststrickpullover. Selbstverständlich hatte er den Wehrdienst verweigert und forderte uns 14jährige auf, das ebenso zu tun, wenn wir „anständig“ oder keine Mörder sein wollten. Schon in den frühen 1950ern hieß es aus der Kirche: „Einem Deutschen, der es wagt, wieder eine Waffe anzufassen, möge die Hand verfaulen.“
    Mit dem „C“ verortete sich die CDU und CSU klar im politischen Ethos links der Mitte. Daß sie dennoch über Jahrzehnte fast alle Wähler vereinnahmen konnte, die rechts von links standen, entsprach von Anfang an einer asymmetrischen Demobilisierung. Adenauer mußte dies nach 1949 tun, um die fortbestehende Abneigung gegen den Westen, Antisemitismus, den Zorn über die die Verdikte von Potsdam, gegen die Versailles ein Kaffeekränzchen gewesen war, und gesamtdeutsch-nationale Sentimente insbesondere in der Schicht der Kleinbürger und dem Landvolk einzufangen. Dafür bot er, wie schon gesagt, Wohlstand. Kohl stand vor einem anders gelagerten Problem, als er 1981 die Macht für die Union zurückholte. Er mußte ein bereits wohlstandsverwöhntes Bürgertum wieder aufraffen, den Mären und Versprechungen der Linken nicht aufzusitzen. Es gelang ihm, ein letztes Mal für die Union. Beidemal schaffte es die Union mit der List, zwar eine antideutsch-paneuropäisch-sozialdemokratische Partei zu sein, aber sich mit ein paar rechtskonservativen und deutschnationalen Hofnarren der Art von Alfred Dregger, Erika Steinbach oder Herbert Czaja zu schmücken, die für die Linken Haßfiguren genug waren, um Solidarisierungseffekte zu provozieren und konservative Street Credibility zu erzeugen.
    Erst Angela Merkel ließ diesen Mummenschanz fallen und machte mit der CDU so linke Politik, wie die Partei immer war, und bekam dafür ihre begeisterten Klatschorgien auf Parteitagen.
     
    Der Teil des Bürgertum, der wirklich „rechts“ war oder der nicht bereit war, sich seine Überzeugung für Wohlstand und Spiele abkaufen zu lassen, entwickelte schon bald ein tiefes und drängender werdendes Unwohlsein mit und an dieser Union. Lange Zeit ging die Strategie der Union dennoch gut. Denn das konservative Bürgertum ist seiner Art nach eher introvertiert, unpolitisch und, seien wir nicht päpstlicher als der Papst, auch käuflich, wenn der Wohlstand stimmte. Trotz der Wirtschaftskrisen in den 70er und 80er Jahren blieben sie treue Wähler der Union, wenn auch damals schon das Bonmot von „der Faust in der Tasche“ die Runde machte, mit der diese Wähler ihr Kreuz bei der Union machten. Zugleich lag die Nazi-Zeit noch nicht lange genug zurück, um nicht bei vielen rechtskonservativen Wählern jene Schamgefühle zu erzeugen, die ein Teenager hat, wenn ihn seine Mutter beim Onanieren erwischt, wenn sie es wagten, sich ein Deutschland jenseits der West-Bundesrepublik mit ihrer körperlosen Fixierung auf Arbeit und Wohlstand vorzustellen. Außer dem Kern echter Alt- und Neu-Nazis, die ihren Weg in Parteien wie die NPD oder DVU fanden, war mehr Nationalbewußtsein und Konservativität als im Gewande der Union unmöglich. Es bedurfte erst der Dekonstruierung der deutschen Teilung 1990, um hier gewisse Bremsklötze zu lösen. Was mit den Republikanern noch scheiterte, gelang dann mit der AfD, nämlich eine rechte Partei zu etablieren. Ich schreibe bewußt nicht „konservativ“, da die AfD zwar konservative Mitglieder (und Wähler) hat, aber selbst nicht konservativ ist.
    Für seine eigene Nation zu sein, ist nicht konservativ, Linke können das auch (siehe Wagenknecht, früher Kurt Schumacher oder Otto Wels). Es ist aber ganz sicher antilinks im heutigen Sinne. Die Union hingegen hat alles, was sich rechts von links aufstellt, schon lange aufgegeben. Wertkonservatismus, Liebe zu eigenen Nation, Identität und Nation – es gab immer Mitglieder in der Union, die das sorgsam pflegten, aber Politik dieser Partei war es nie. Denn wie gesagt, auch nicht jeder Sozialdemokrat oder Liberaler ist immer gleich ein „vaterlandsloser Geselle“, auch wenn sich, siehe Thilo Sarrazin oder Horst Buschkowsky oder Albrecht Metzger, immer mehr und immer schneller die Spreu vom Weizen trennt.
     
    Am Ende wird es in größeren Teilen politisches Marketing sein. Die Marke CDU steht in Teilen des Wahlvolkes, aktuell etwa bei einem Fünftel, weiterhin für nichtlinke Politik. Würden sie das aufgeben, so fürchten, sie, entwerteten sie ihr ganzes bisheriges Dasein. Daran ist bislang auch die AfD gescheitert, nicht minder als seinerzeit die Republikaner, doch die Zeiten haben sich insoweit geändert, daß man der Union ihre Tarnung nicht mehr abnimmt, es sei denn, man verschließt die Augen ganz fest oder liest nie die Zeitung.
    Konservative und nationale Politik zu machen bedarf einer anderen Partei als der Union. Aber dafür muß es dann auch einen echten Bruch mit der Politik der Union, die sich auf postnationale und dekadente Memen stützt, geben. Erst wenn das Bürgertum das wagt, wird es gelingen, so eine Formation aufzustellen. Bis dahin hängt der deutsche Konservatismus in den Seilen und hat nicht einmal einen Trainer an der Bande, der das Handtuch wirft.

  10. Im Endspiel des Kapitalismus gibt es viele Kampfzonen, die vom weltweit Herrschenden Großkapital, ob als russischer oder chinesischer oder amerikanischer Oligarch, eingerichtet werden, um die Massen vom Wesentlichen abzulenken: Die Besitz- und Machtverhältnisse zu erkennen und dagegen aufzustehen. Helfershelfer Nummer eins sind wie immer die Medien, die fast komplett im Besitz und Dienst von GloboCap stehen, dann die ganzen Systemprofiteure und Mitläufer der oberen dreißig Prozent der Pyramide. Es gibt diverse Themen mit denen GloboCap die Massen ablenkt und spaltet. Auf die Spaltung kommt es an, weil nur gespaltene Gesellschaften, natürlich nur zu ihrem „Wohl“ autoritär regiert werden können. Wokeness, Selbsthass einiger Weißen Intellektuellen, Genderismus, Migration, Klimawandel, Corona, verfolgen nur ein Ziel: Spaltung und Durchmischung der Gesellschaften, um sie so zu beschäftigen, abzulenken und konform zu halten. Wer das nicht sieht, oder nicht sehen will, wie viele Mitläufer des Systems, die ihm immer noch Wohlmeinen unterstellen, kann sich an den einzelnen Streitthemen abarbeiten wie er will, er wird nie zum Kern vorstoßen, den Warren Buffelt bereits 2006 klar beschrieben hat: „Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen“ (Original engl.: ”There’s class warfare, all right, but it’s my class, the rich class, that’s making war, and we’re winning.” – im Interview mit Ben Stein in New York Times, 26.9.2006). 

  11. Hat man im unmittelbaren eigenen Umfeld keine größeren Probleme, schafft man sich welche, die sich nach innen richten, denn die Probleme, die von außen kommen, zu lösen zu versuchen, ist man zu feige. Also geht man lieber reißerisch und absolut kriegerisch gegen einen „von Weißen verschuldeten Klimawandel“ vor, auch wenn man nur sehr wenig darüber weiß, als das Riesenproblem der Überbevölkerung anzupacken. Das Klima, das wir freilich beeinflussen, wenn auch im Wesentlichen anders als behauptet wird, bedeutet den leichten Krieg nach innen, die Bevölkerungsexplosion bedeutet u. a. auch das Konsequent-Sein nach außen.
    Es ist wie beim NOx, der vom Diesel in „hochgefährliche“ und für „viele Millionen tödliche Konzentration“ getrieben werden soll. Dieses Narrativ, das auch heute immer noch vereinzelt zu hören ist, hat sich bei etlichen Gelegenheiten, wie totale Sperrung für Autoverkehr wegen Sportveranstaltung, durch erlassene Verbote, s. Stuttgart, und die Pandemie, als völlig falsch und schwachsinnig herausgestellt. Und so geht es weiter auf jedem Feld.
    Und es stimmt! Wer hat das alles erfunden, entwickelt, gebaut: angefangen vom Buchdruck durch China, dann Europa, die Wissenschaften, Techniken bis hin zu Medizin, Pharmazie, Flugzeugen, Raumfahrt, Computer, Smartphone! Ich weiß nichts von diesbezüglichen afrikanischen Erfindungen z. B. Was soll der Weißenhass, und das von Weißen gegen Weiße. Die Afrikaner haben ein anderes Umfeld, das z. B. 3 Ernten im Jahr zulässt, große Vorratshaltung: unnötig, Schutz gegen winterliche Kälte: unnötig …
    Ab auf die Psychiatercoach, wohin sonst?!

  12. Hm, ja dann kaufe ich mir lieber ein Segelboot und nutze meine Privilegien. Karriere, Familie gründen, Haus bauen, Kinder, etc. ohne mich.

  13. Sehen Sie sich an, wer da Jagd auf uns macht! Feministinnen, PoC’s, die LGBTQ-Gemeinde! Lauter selbsternannte Opfer, mit denen sich junge „Normalos“ gerne identifizieren, wenn sie jemanden brauchen, dem sie die eigenen Unzulänglichkeiten in die Schuhe schieben können.

  14. Den Braten, den Bruckner, so wie unter V. beschrieben, gerochen hat, riechen -genau so!- viele TE–Autoren und -Kommentatoren seit Jahren!

  15. Werfen Sie einen Blick aus dem Fenster! Sollten Sie gerade kein Fenster zur Verfügung haben, reicht auch ein Blick in die Fernsehzeitung. Dann bringen Sie alles in Abzug, was der alte weisse Mann erfunden, geplant und gebaut hat! Falls noch etwas übrig bleibt, langt es voraussichtlich nicht mal für das zivilisatorische Niveau von Mordor! Sehen Sie? Der alte weisse Mann ist eben doch die Krone der Schöpfung…

  16. Die Welt weiß doch, dass das alles Blödsinn ist. Menschen, die sich einbilden, keine äußeren Feinde mehr bekämpfen zu müssen, fangen an, Feinde in der eigenen Gruppe zu suchen. Sie selbst betrifft das natürlich nicht, immer nur die anderen. Niemand in der Welt glaubt ihnen ihre scheinbare Bußfertigkeit. Es zeigt sich nur wieder ein neues Macht Instrument.

  17. Der Kampf der „Identitären“ ist lediglich ein Unterkapitel im Kulturkampf der selbsternannten „Eliten“ gegen die Menschheit. Und das ist ein Kampf auf Leben und Tod, an dessen Ende alle Katastrophen des 20. Jahrhunderts wie ein Kindergeburtstag wirken werden.
    Dabei ist dieser Kampf schon viel älter, als er vielen erscheint und begleitet die industrialisierten Gesellschaften von Anfang an.
    Die Entwicklung dieser Ideologie begann mit Malthus, wurde über die Eugeniker und Lebensreformer im gesamten 19. Jahrhundert fortgesetzt und erreichte mit den nationalen Sozialisten zum ersten mal staatliche Macht. Deren Niederlage hat diese Ideologie durch Typen wie Huxley (der Bruder des Schriftstellers) und Ehrlich („Die Bevölkerungsbombe“) völlig unbeschadet überstanden und wurde dann von Figuren, wie dem Club of Rome „grün“ angestrichen. Schwab ist es dann mit dem Aufbau der Davos Clique gelungen, diese Ideologie zentral in den Nervenzentren der westlichen Welt zu verankern. Die neue Verpackung heißt dann „Great Reset“ und „Transhumanismus“.
    Tatsächlich sind das alles lediglich Umverpackungen der nationalsozialistischen Herrenrasse-Ideologie. Eine kleine Clique von selbsternannten „Herrenmenschen“ (vulgo „Woke“, „Wissende“, „Erleuchtete“), reduziert den Rest der Menschheit (physisch) auf ein genehmes Maß und bedient sich der Reste als willfährige Heloten.
    Am besten der Weiße verschwindet von der Erde.“ Das ist exakt das Ziel, womit sich der Kreis zum Beginn meiner Ausführungen schließt.

    Zu betonen ist noch einmal das diese Ideologie nicht „rot“ (links), sondern originär braun ist. Die „Linken“, soweit es sich hier nicht nur um camouflierte „Braune“ handelt, spielen hier nur die nützlichen Idioten, um die Massen mit Gerechtigkeitsgeschwafel einerseits ruhig zu stellen und gleichzeitig die Kampfkraft des Gegners durch das Erzeugen von schlechtem Gewissen zu untergraben.
    In diesen Kontext ist auch der Pandemie-Hoax einzuordnen. Wobei dieser eine doppelte Sprengkraft entfaltet. Erstens bietet er der „Herrenrasse“ die Gelegenheit die finale Schlacht zu schlagen und zweitens spielt er China in die Hände, das den laufenden Zusammenbruch des Westens völlig richtig antizipiert hat und diese Gelegenheit nun nutzt um ihm den Todesstoß zu versetzen.

    Hier tobt also längst ein Krieg, in dem der Angreifer keine Gefangen macht. Da aber die Gegenseite entweder bis heute bestreitet, das ein Krieg überhaupt stattfindet oder bereits kapituliert hat (wie die niederknieenden und damit absolut verachtenswerten Weißen), ist auch klar wer als Sieger vom Platz gehen wird.
    Auch wenn dieser Sieg nur lokal und von kurzer Dauer sein wird, denn der unvermeidliche folgende Systemzusammenbruch sorgt dafür das anschließend die Weißen Ostasiens das Regime übernehmen.

  18. Danke- ein wichtiger Hinweis auf die Hintergründe der vielen Kampagnen für den Neuen Menschen, der alles lieben soll, nur nicht sich selbst, seine Herkunft, Gegenwart und Normalität. Statt dessen wird die Liebe zur Zukunft, zu den künftigen Generationen und überhaupt zu den Projektionen der Ferne gepflegt. Weltuntergänge werden in beliebiger Variante herbeigezaubert. Wer nicht gläubig ist, kommt in die Hölle. Der Ungläubige lässt sich leicht erkennen: ein in die Jahre gekommener älterer Mann, der noch weiß, dass die Geschichte nicht 1933 begann, und der glaubt, dass Kinder und Kindsköpfe nicht die Welt regieren sollen.

  19. In Jamaika trugen Fahrzeuge schon vor Jahrzehnten die Aufschrift „I hate the white man“. Der dunkelhäutigen Bevölkerung Jamaikas jedoch eine moralische Überlegenheit zubilligen zu wollen, erscheint gewagt. Machismus und Homophobie sind in dieser Gesellschaft – wie in Afrika und Lateinamerika auch – so ausgeprägt, dass die stereotype Vorstellung des sexistischen, vorurteilsbehafteten alten weißen Mannes dahinter verblasst – der vermeintlich unbeschwerte Titel „Boom bye bye“ des Jamaikaners Buju Banton zeigte dies schon vor einem Vierteljahrhundert eindringlich.
    Die Hoffnungen der linken Vordenker auf die von ihnen hofierten nicht-weißen Menschen könnten sich mithin als große Illusion erweisen. Denn kommen diese an die Macht, das zeigt das Beispiel Südafrikas, ist von Projekten wie Minderheitenschutz, und Gleichstellung der Geschlechter keine Rede mehr. Die Einstellung der nicht-weißen Bevölkerungsteile erweist sich vielmehr als wesentlich traditioneller und unbeirrbarer, als es das Denken des so gerne kritisierten weißen Mannes jemals war.

    • Deshalb ist Jamaika ja auch krachend arm, hat absolut nichts auf die Reihe gekriegt und bettelt regelmässig um Almosen der “ white men“.

  20. Wokeness“ öffnet eine Büchse der Pandora. Nicht mehr die individuelle Ausformung des Individuums soll zählen sondern seine Zugehörigkeit zu dieser oder jener Gruppe. Je nach Mode und Gusto kann das wechseln und wird kann dem Einzelnen zum Verhängnis (Diskriminierung, Anfeindungen, Verfolgung). Anfällig für die Launen des „Mobs“ oder der Interessen von Irgendwem.
    Es gibt ein interessantes Video mit Dr. Jordan B. Peterson mit einer schwarzen Aktivistin über das Thema Rassismus und Wokeness, bei dem Peterson auf den zerstörerischen und vollkommen entfesselten Mechanismus des „Wokeness“ eingeht. Leider auf Englisch. In der letzten Minute spricht Peterson über einen Vorfall in Germany.
    https://www.youtube.com/watch?v=86X5XNrgWpU

  21. Dass sehr viele westliche Identitätsfanatiker selbst weiß sind, fällt denen als Widerspruch gar nicht auf. Auch diese werden zu alten, weissen Irgendwas und passen dann voll ins Feindbild der Jüngeren, die sie jetzt systematisch aufhetzen. Sie werden denen zum Opfer fallen wie schon immer die Revolurion ihre Kinder gefressen hat. Gut so.

  22. M.E. sollte man die Worte „links“ und „rechts“ im politischen Diskurs meiden! Kollektivisten benötigen immer Feinde, befinden sich immer im „Kampf“. Links ist das Gegenteil von Rechts, wenn man „links“ und „rechts“ verwendet, dann läßt man sich auf das Spielchen der Kollektivisten ein und man hat m.E. von vornherein verloren. Ich würde die Worte konservativ, libertär oder kulturkonservativ verwenden.

    Schon das Wort „Sozialist“ ist eine Umwandlung des Wortes „sozial“, was einfach nur „gesellschaftlich“ bedeutet – aber es gibt ja auch „Nationalsozialisten“.

  23. Im Wesen der Eliten liegt, dass sie immer etwas brauchen, was sie von anderen abhebt. Die Masse strebt danach, zur Elite aufzuschließen und dazuzugehören. Daher verändern sich die Ziele der Elite, je weiter die Masse die bisherigen Ziele der Elite übernimmt.

    Umweltschutz ist so ein Ziel. Die Masse hat es übernommen.
    Finanzielle Macht gehört auch dazu. Die Elite grenzt sich auch durch das Geld ab, das sie für Alltägliches ausgeben kann: teure Bars/Restaurants z. B. schliessen die Masse allein durch die Preise aus.

    Im Wesen der Elite liegt zudem, dass sie einen Zustand erreichen möchte, in dem ihre Elitestellung nicht mehr anzugreifen ist, in dem der Zustand Elite – Masse zementiert ist. Das ist bisher in der Geschichte nicht gelungen.

    Nun kommt das neue Mittel Digitalisierung hinzu. Und das alte Mittel „Wohl der Gemeinschaft“ konnte aktiviert werden.

    Allerdings scheint die heutige Elite den Bogen zu überspannen. Der Mensch ist, wie jedes Raubtier, friedlich, wenn er satt ist, keinen Durst hat und nicht friert. Die Frage ist, wie lange wir noch satt etc. sind. Denn m. E. legt die Elite die Axt an die Erfüllung unserer Grundbedürfnisse.

    Es kommen spannende Zeiten. Vor allem, weil auch Staaten und Unternehmen (?) sich um Elitestellungen bemühen. Europa hat meiner Einschätzung nach kaum Chancen in der Runde der Eliten weiterhin mitzuspielen. Dafür wurde gesorgt, indem die Bildung ruiniert wurde. Den Schalter kann man nicht mal eben umlegenm wenn man merkt, dass der die falsche Stellung hat. Bisher übernehmen wir die amerikanischen Elitemoden. Aber wer weiss, vielleicht gelingt es China, in Europa Fuss zu fassen mit seiner Art, die Elite zu zementieren. Ob Russland das zulässt?

  24. „Wenn es ein Kontinent des Unrechts und der Gewalt ist, warum will dann die halbe Welt hierher?“

    Die Antwort auf die Frage, warum die halbe Welt nach Europa will, ist ganz einfach. Das Prekariat des Nahen Ostens und Afrikas bringt uns eine ungeahnte kulturelle Bereicherung! Durch diese Bereicherung wird es bei uns in Europa und vor allem in Deutschland endlich auch so schön, so sicher, so sauber, so ordentlich und so kulturvoll wie in den Herkunftsländern der uns schon etwas länger Bereichenden. Zugleich prosperiert die deutsche Wirtschaft, denn die uns Bereichernden bringen natürlich das wirtschaftliche Know-How ihrer Herkunftsländer mit! Wer von uns möchte denn nicht in so gesicherten, sauberen, geordneten Verhältnissen leben wie sie bspw. in Somalia, im Irak, im Sudan oder in Afghanistan herrschen?!
    Und nun freue dich, Deutschland!

  25. Auf den Punkt gebracht. Aber leider von einem weißen Mann verfasst, deshalb wird es nicht ge-like-d werden, außer vermutlich hier.

  26. Tja, liebe linke Identitätsfanatiker, euer Kampf für diejenigen, die keine weiße Haut haben, wird sich nicht für euch auszahlen. Da ihr selber meist weiß seid, wird euch der Bannstrahl ebenfalls treffen, nur halt mit etwas Verspätung. Ihr seid diejenigen, die das Krokodil füttern, um sich das Privileg zu erkaufen, als letzte gefressen zu werden.

  27. „……gegen den neuen Hauptfeind geht, den alten, weißen Mann.“
    Also eigentlich habe ich als alter weißer Mann (Naturwissenschaftler) kein Problem damit, dass Feindbild von Vollidioten zu sein.

    • Exakt. „Was kümmert es…“ In der Regel sind wir alten, weißen Normalos nämlich unersetzbar. Egal ob als gestandener Handwerker, Facharbeiter, Feuerwehrmann, Landwirt, Firmenleiter, LKW-Fahrer oder in tausend anderen Berufen, die nach Kompetenz und Tatkraft verlangen: Niemals wird uns ein weichgespülter, laktoseintoleranter Fusselbart mit Dutt und Soziologiestudium ersetzen können. Meinen letzten sechs Berufsjahren als Personalleiter sehe ich politisch unkorrekt und völlig gelassen entgegen, weil es niemanden gibt, der mich ersetzen könnte. Und meinen Kronprinzen (männlich/weiß/Deutsch), der einmal genauso unersetzbar sein wird, forme ich mir gerade nach meinen eigenen Vorstellungen. Immer locker bleiben…

    • Ja, da stimme ich voll mit Ihnen überein.

  28. Wenn es eine Gesellschaft nicht begreift,, dass man sie gegeneinander ausspielt, oder sie es wissen und nichts dagegen unternehmen, sind sie nicht klüger als ihre Vorfahren!

    Es werden dadurch immer die als Sieger hervorgehen, die das „Handwerk“ von Spalten und Herrsche ( Die selbsternannten Eliten) verstehen!

  29. Versiegt erst mal die Geldquelle ist die Ära dieser Spinner ganz schnell vorbei. „Wenn es ein Kontinent des Unrechts und der Gewalt ist, warum will dann die halbe Welt hierher?“ Weil der alte weiße Mann immer noch den Laden am Laufen hält und Wohlstand generiert.

  30. Es ist wieder so weit. Bitte alle ein freundliches Gesicht machen. Den armen Menschen an Polens Grenze muss sofort geholfen werden, sind sie doch vor Gewalt und Terror aus ihrer Heimat geflohen, nur knapp dem Tod entronnen. Es sind die Facharbeiter, die wir dringend benötigen. Und etwas Deutsch haben sie auch schon gelernt. Wo ist mein Haus? Wo ist mein Auto? Wo ist die nächste Bank? Oh Allah sei Dank.

  31. „Bruckner hat den Braten gerochen“.
    Wir erleben derzeit wieder ein gesellschaftliches Experiment mit der Selbsdestruktion des Westens bzw großer Teile. Die Destruktion – bekannt auch als Great Reset – besteht im Wesentlichen aus 3 Vorgehensweises:

    1. Dekonstruktion der Wirtschaft: Dekorbonisierung, Green Deal, Pandemie.
    2. Dekonstruktion des Geldes. Inflation, Abschaffung des Bargelds, Cyber money.
    3. Dekonstruktion der Bildung, des Geistes (siehe oben). Allein das Hinterfragen der herrschenden Meinung wird stigmatisiert. Wissen und Fähigkeit werden obsolet.

    Auf eine glorreiche Ampelzukunft!

    • 4. Unterwerfung des Einzelnen unter „das Gemeinschaftswohl“, siehe Corona. Demnächst Rettung vor dem Weltuntergang.

  32. Ob das nur moralische Überlegenheit ist? Immerhin finanziere ich weißer, alter Mann mit meinen Steuern den Konsum von seit 2015 knapp einer Million neuer Hartz4 Empfänger. Das ist alles auch ein Riesengeschäft.

      • Die Zahlen, die die FAZ veröffentlicht, zeigen, dass alleine in der Aera Merkel seit 2005 um die 16.4 Millionen Ausländer (sehr grob überschlagen!) einwanderten, während um die 10 Millionen uns wieder verließen. Und die, die gingen, waren wahrscheinlich zumeist gut integrierte EU-Bürger – die Aufschlüsselung darüber wird nicht geliefert: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/schneller-schlau/aera-merkel-wie-fluechtlinge-der-deutschen-rente-geholfen-haben-17545191.html
        Alleine 2015 sollen laut FAZ 2.016.241 „Migranten“ registriert worden sein – die illegal Gebliebenen natürlich obenauf, darunter sicher auch Kriminelle, Terroristen und IS-Angehörige wie „Talibane“.
        Wobei Merkel hinsichtlich der „illegalen“ ungemein baff erstaunt tat – in Athen. Wieder ein Beweis, dass Pispers schon vor Zeiten gut interpretiert hat: mit ihrer eigenen Politik und zu Lasten hat die Frau nichts zu tun!

  33. Mich erinnert das etwas an den notorischen Kantinennörgler. Er will eigentlich sagen, er ist was Besseres und ißt das Essen nur weil es gerade nichts Besseres gibt. Wenn die Identitätslinken über Deutschland meckern wollen sie ebenso sagen, sie sind was Besseres, also kosmopolitisch und tierisch modern und halt notgedrungen in diesen dumpfen, deutschem Loch.

  34. Warum will die halbe Welt hierher und dabei vorzugsweise nach Deutschland? Weil man hier völlig ohne Gegenleistung ein sehr auskömmliches Leben mit medizinischer Vollversorgung hat, ohne jemals einen Finger krumm machen zu müssen und seine Kultur ausleben darf, sei sie auch noch so aggressiv.

  35. Die halbe Welt will hierher, weil es fürs Nichtstun jede Menge Geld gibt, sie bei Rechtsbrüchen von der Justiz verschont werden bzw. mit Samthandschuhen angefasst werden und weil die überaus dämlichen Kartoffeln sich krumm arbeiten, um der halben Welt Leben und Auskommen zu finanzieren.

    • Die kommen, weil unsere Gesetze außer Kraft gesetzt und der Bürger im eigenen Land entmachtet wurde. Ein Vakuum wird wieder gefüllt. Das ist quasi ein Naturgesetz.

    • Die Angeschwemmten und Gestrandeten aus Afrika, Krethi und Plethi aus dem Morgenland und die Glücksritter aus Afghanistan werden sich noch wundern, wenn in folge der massenhaften Frühverrentung der Boomergeneration (1956-1965) Geborene nichts mehr für die Aufrechterhaltung des BIP leisten, sondern nur noch kosten werden. Dann ist das Schlaraffenland abgebrannt! Die letzten noch wirklich leistungsbereiten Alterskohorten geht nach und nach in Rente, und dann können die woken, erleuchteten und uffgeklärten neuen Eliten gefälligst zusehen, wie sie das ganze bildungsferne Sozialproletariat durchgefüttert bekommen. Ich für mein Teil habe meine Schäfchen bereits im Trockenen… Solange Deutschland eine unkontrollierte Einwanderung in die Sozialsysteme zulässt, werden Machenschaften wie Cum-Ex immer Hochkonjunktur haben. Es geht um Fressen und gefressen werden!

    • Stimmt! Und warum lässt sich das der andere Teil der Welt das gefallen?

Einen Kommentar abschicken