Angela Dorothee Merkel nippt an ihrem Weißwein im Wintergarten ihrer Ruhestandswohnung. Das geht schon seit 2018 so; ein bisschen leer fühlt sich das Leben nach dem Amt an, vor allem wegen der unkommoden Umstände ihres Abgangs. In der erstbesten Welt säße sie immer noch abwechselnd im Kanzleramt oder Am Kupfergraben in Berlin. In der zweitbesten könnte sie Ruprecht Polenz sagen: „Wenn du mich das nächste Mal besuchst, sind deine Urenkel hoffentlich alle mit dem Studium durch.“ In der drittbesten Variante, in der sie sich und ihm im Wintergarten gerade einen Schluck Warnig Auslese nachschenkt, darf sie in ihren Sozialkontakten nicht zu wählerisch sein.
Bei Ursula von der Leyen, Privatfrau und Pferdezüchterin bei Hannover, gibt es immerhin nach dem Abgang aus dem Bundesverteidigungsministerium ein Tier- und Familienleben. Franziska Giffey hätte sich nach ihrem Rücktritt als Ministerin aus mehreren Posten bei Organisationen des Landes Berlin etwas Passendes aussuchen können, zog es dann aber doch vor, in den Aufsichtsrat der Gute Erdgas-Agentur mit Doppelsitz in Moskau und Rostock zu wechseln.
Olaf Scholz joggt im Hamburger Stadtpark; er sagt sich in seiner vernünftigen Art, dass es zum Postpolitik-Syndrom gehört, wenn es ihm so vorkommt, als würden seine Laufschuhe bei jedem Schritt in den Matsch Kumm-Ex und War-Burg quietschen. Und dass sich so ein Syndrom irgendwann auch wieder legt.
Die Frage, warum Angela Merkel nicht schon längst solo oder in angemessener Gesellschaft im Wintergarten ihres Missvergnügens sitzt, Olaf Scholz nicht exklusiv an seinem Laufstil arbeitet, UvdL nicht an einem Pferdefell und Jens Spahn nicht an seinem Silberbesteck in Dahlem, diese Frage führt zu dem Zustand der Medien in Deutschland.
„Sie können uns nicht viel nutzen, wir Ihnen aber sehr schaden“ – Dialog aus der goldenen Medien-Ära
In den siebziger Jahren fand in Bonn ein legendäres Gespräch zwischen einem hochrangigen Politiker und einem Journalisten über das Machtgefälle zwischen Politik und Medien statt. Es gebe doch fast keines, meinte der Politiker, man sei doch fast auf Augenhöhe. Worauf der Pressemann antwortete: „Nein, sind wir nicht. Sie können uns nicht viel nützen. Aber wir können Ihnen viel schaden.“
Was seitdem auch immer geschehen ist zwischen Politikern und Medienschaffenden, es herrschen heute rundum andere Verhältnisse. Die nachdrücklichsten Rücktrittsforderungen seit Langem sowohl in Zahl als auch Tonlage stellten Journalisten jetzt gerade an die Adresse eines anderen Journalisten, den Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner, der ihrer Meinung nach zumindest als Präsident des Verlegerverbandes gehen sollte, weil er sich despektierlich über die mangelnde Bereitschaft der meisten Pressevertreter zur Regierungskritik geäußert hatte. Erst dann, wenn die wohlmeinenden Medienleute über die Maskengeschäfte von Jens Spahn ähnlich schreiben würden wie über einen durchgesickerten Satz Döpfners aus einer privaten Korrespondenz, müsste der Unionspolitiker sich Sorgen um sein weiteres Fortkommen machen. Vorher eher nicht.
In der Geschichte der deutschen Medien von diesem Gespräch bis heute gibt es einen makroanalytischen Teil: das Netz, in das viele Leser abwandern, die angebliche Unlust des Publikums, für Journalismus zu bezahlen, die zurückgehenden Werbeeinnahmen und den sich aus allen drei Faktoren ergebenden Zwang, wenig und im Vergleich zu goldenen Zeiten schlecht bezahltes Schreibpersonal zu beschäftigen, oder gleich Schreibprogramme, die übrigens dank KI schon besser arbeiten als das Autorenkollektiv des Annalena-Baerbock-Buchs.
Screenprint: nzz.ch
Dazu kommt noch die Existenz von Medienberatern, ein Phänomen, über das Sie in den allermeisten Medien nie etwas lesen werden. Irgendjemand sollte einmal erforschen, ob es eigentlich die gleichen Berater oder mehrere Generationen waren, die erst den Pressehäusern geraten hatten, ihre Inhalte im Netz zu verschenken, dann die geschrumpften Redaktionen hinundherstrukturierten und den Verlegern wiederum ein paar Jahre später erklärten, auf nichts wäre die angeblich allesentscheidende Gruppe der jungen Leser so scharf wie auf einen gut durchgequirlten Mix aus marxistischem Oberseminar, Tipps für Nahrungsneurotiker und hochwertigen Schultoilettenwandtexten. Jedenfalls kamen genau diese Mischungen unter Namen wie bento, ze.tt und noizz tatsächlich für kurze Zeit auf den Markt, um dort so schnell wieder zu verschwinden, dass der eine oder andere von Ihnen vielleicht die vorbeizischenden Kondensstreifen verpasst hatte.
Das alles gehört wie gesagt zur Makrogeschichte der Medien. In diesem Text soll es vor allem um die Mikrobetrachtung gehen, für die der Autor eine ganz brauchbare Voraussetzung mitbringt: Ich war fast 30 Jahre lang Mitglied in Redaktionen, die alle noch aus der goldenen Medienära stammten, und von dort aus durch das silberne und eiserne Zeitalter und noch ein bisschen weiter rutschten. Dabei veränderten sie sich zwangsläufig. Die oben schon erwähnten Berater würden jederzeit bestätigen, dass die Pressehäuser in den letzten zweieinhalb Jahrzehnten ziemlich viel Ballast loswerden konnten. Allerdings auch die Fähigkeit, einem Politiker so zu antworten wie der oben erwähnte Journalist.
Wer schon einmal einen Blick nach vorn werfen will, weiter, kühner und schärfer als jeder Berater, der tut das am besten, indem er den frisch ins Deutsche übersetzten Roman „Every“ von Dave Eggers liest. In dessen nicht genau definierter, aber jedenfalls nahen Zukunft („nach der zweiten Pandemie“) kommt es zu einer Fusion von Facebook und Amazon; der auf diese Weise entstandene Universalkonzern mit dem titelgebenden Namen „Every“ übernimmt praktisch auch die Rolle der Regierung, gleichzeitig prägt er die Gesellschaft so tief wie früher nur die kommunistischen Parteien des Ostblocks.
Der Roman des Amerikaners ist das wichtigste politische Buch seit Langem, in seinem Gewicht am ehesten vergleichbar mit Michel Hoellebecqs „Unterwerfung“ (eine ausführliche Besprechung von „Every“ folgt in Kürze).
Eggers dystopische Welt lässt nur noch schmale und übel beleumdete Bereiche übrig, in denen Everys Produkte nicht alles vernetzen, überwachen und durchstrukturieren. Selbstverständlich tun sie das mit dem Anspruch, das Leben der Menschheit gesünder, sicherer und planbarer zu gestalten. Die Firmenzentrale, der sogenannte Campus, befindet sich auf einer Insel in der San Francisco Bay. Die Besonderheit dieser Schatzinsel besteht darin, dass dort ein striktes Reinheitsgebot herrscht. Keine nach Every-Maßstäben moralisch fragwürdige Person darf den Campus betreten, kein Gegenstand kommt durch die Sicherheitskontrollen, falls es Zweifel an dessen ethischer Qualität gibt. In der neuen Ordnung formuliert jeder, der dazugehören möchte, seine gesprochenen und getippten Sätze in einer zertifizierten Sprache, in der es nichts Anstößiges und erst recht kein Wort mehr gibt, das irgendjemand als diskriminierend empfinden könnte. Bei den „Everyones“ – den Mitarbeitern des Universalregierungsunternehmens – handelt es sich weder um schlechte noch um besonders machtgierige oder charakterlose Personen. Die meisten arbeiten in der Überzeugung, dass ihre Produkte das Leben der Menschen verbessern.
Ach ja: Journalismus im traditionellen Sinn gibt es in der „Every“-Gesellschaft nicht mehr. Die Überreste der früheren Medien leben in einer der vielen Nischen in der äußeren Schicht des Everyversums weiter.
Eggers Roman bietet wie gesagt einen Blick in eine möglicherweise nicht allzu weit entfernte Zukunft. Aus der Geschichte ergibt sich auch eine nützliche Anwendung für die Gegenwart: Für die meisten schlechten Entwicklungen sind keine individuell schlechten Menschen verantwortlich. Auch in den Medien nicht. Im Gegenteil, viele wirken im Umgang nicht unangenehm, einige sogar sympathisch. Bösartige persönliche Absichten verfolgt so gut wie niemand.
Journalisten mit illiberaler Agenda verfolgen keine bösen Ziele. Im Gegenteil – sie sprechen von Wertegemeinschaft
In der Transformation des Journalismus von der goldenen Ära bis in die Jetztzeit spielen drei große Gruppen die Hauptrollen: die Vertreter der neuen Innerlichkeit, die Ahnungslosen und die Medienmitarbeiter mit einer Agenda. Es gibt noch andere Gruppen, Untergruppen und Überschneidungen. Aber von dem oben genannten Trio bezieht der Kulturwandel, der change process seinen hauptsächlichen Schwung. (Kleiner Hinweis, ehe es mir ein Leser vorhält: die allermeisten Namen stehen in diesem Text als Chiffren für gesellschaftliche Vorgänge, nicht wegen des Eigengewichts der Personen).
Die neue Innerlichkeit gehört zu den Richtungen, die Chefredakteure und Medienberater vor ungefähr zehn Jahren als Mittel zur Anwerbung der ominösen neuen Leser und überhaupt zur Auflockerung entdeckten. Oft, aber nicht immer waren und sind es jüngere Frauen, die radikal subjektiv über ihre Vorlieben und Abneigungen schreiben, ohne sich die Frage zu stellen, was sich daraus für die Gesellschaft jenseits der Bürotür ableiten lässt. Medienkonsumenten konnten dann beispielsweise ein Pamphlet gegen den Muttertag lesen, den die Autorin für patriarchalisch hält, und mit dem sie nicht rundum positive Kindheitserinnerungen verbindet, und der deshalb für alle abgeschafft gehört (Julia Schaaf in der FAZ); ein Pamphlet gegen Altbauwohnungen, die der Autorin nicht gefallen, das Klima schädigen und sowieso „die Geister der Vergangenheit“ beherbergen (Claudia Schumacher in der ZEIT), weiterhin eine Aufforderung, Männeranzüge zu verbannen („Männer, schafft eure Anzüge ab“, Magdalena Pulz in „jetzt“), weil: steht für „Männer in Machtposition“; außerdem bringt die Autorin das überhaupt letztgültige Argument aller Innerlichen an: „Ich finde es so daneben.“
Zu jeder Spargelsaison gibt es bei Spiegel Online einen Text von Margarete Stokowski beziehungsweise dem Bot gleichen Namens mit dem Appell, Spargel abzuschaffen (phallisch, toxisch männlich). Praktisch immer geht es den Innerlichen darum, irgendetwas Traditionelles und Reaktionäres auszujäten, von dem Frau oder gelegentlich auch Mann sich persönlich ennuyiert fühlt. In dem Magazin, für das ich lange arbeitete, kam diese Praxis wie alles Journalismusinnovative spät an. Aber irgendwann war es so weit, dass eine junge Kollegin darüber schrieb, was sie beim Anblick eines Fotos von Donald Trump und Greta Thunberg („so mutig“) auf irgendeiner Konferenz empfand. Die Besonderheit der Innerlichkeitstexte liegt darin, dass sie medienübergreifend völlig identisch wie von ein und demselben KI-Programm zusammengestoppelt klingen, das dem strikten Befehl folgt, selbst Mikrospuren von Humor und Eleganz zu vermeiden.
Der Bereich der Ahnungslosen nimmt vermutlich mehr Raum in den schrumpfenden Redaktionen ein. Im Gegensatz zu den Innerlichen geht es hier unterhaltsam zu. Ich hatte erlebt, dass jemand in der Redaktion – das Geschlecht lasse ich aus Anonymisierungsgründen weg – meinte, die Autoindustrie sei für die deutsche Wirtschaft eigentlich verzichtbar (komischerweise die Medienindustrie nicht), und genügend grundlastfähiger Strom für das Land ließe sich nach der Abschaffung von Kern- und Kohlemeilern auch prima mit kleinen Blockkraftwerken auf Pelletbasis erzeugen. Ein Mitglied der Chefredaktion meinte, der Gebrauch von Executive Orders durch Donald Trump zeige, dass in den USA eigentlich schon Ausnahmezustand und keine Demokratie mehr herrschen würde. In einer Redaktionssitzung stellte sich heraus, dass eine Person, die viel über Politik schrieb, praktisch nichts über die innere Verfasstheit des Islam wusste. Den Islam hielt er für eine Art EKD mit Halbmond statt Kreuz, und er/sie – ich lasse es wieder mal offen – machte auch keinen Hehl daraus, sich für das ganze Schiiten-Sunniten-Imam-Hadithenzeugs, das neuerdings auch in Deutschland eine Rolle spielt, nicht die Bohne zu interessieren.
Unter „Osteuropa“ verstanden die meisten Redaktionsmitglieder einen amorphen Landklumpen jenseits der Oder, in dem dumpfe Bauernreaktionäre alles Regenbogenfarbene knechten. Wobei die wenigsten Kollegen auch nur die Hälfte dieser komischen Länder auf einer Karte ohne eindeutige Beschriftung gefunden hätten.
Bei der Zeit gab es ein Journalistinnenduo, das einen langen begeisterten Text über den Klimaforscher und Erfinder der Hockeystickkurve Michael Mann ablieferte, und hartnäckig schrieb, Mann hätte Temperaturdaten aus Baumrinden gelesen (statt aus Baumringen), woraus folgt, dass sie noch nicht einmal einen flüchtigen Blick in dessen Texte geworfen haben können. Im Archiv des öffentlich-rechtlichen Funks finden sich mittlerweile Preziosen wie die Erklärung beim ARD/ZDF-Jugendangebot funk, warum Inflation gut ist („wenn du weißt, dass Döner mit der Zeit immer teurer werden, wartest du nicht so lange, dir einen zu kaufen“).
Das alles erinnert ein bisschen an den Kreuzfahrtbericht von David Foster Wallace „Schrecklich amüsant – aber in Zukunft ohne mich“, in dem es heißt: „Ich habe erwachsene Bürger aus dem gehobenen Mittelstand gehört, die am Infocounter wissen wollten, ob man beim Schnorcheln nass wird, ob Skeetschießen im Freien stattfindet, ob die Crew ebenfalls an Bord schläft oder um welche Uhrzeit das Midnight-Buffet eröffnet wird.“
Wer mit Journalistenausbildern spricht, der bekommt ein Gefühl dafür, dass diese ohnehin schon überproportionale Medienschaffendengruppe in Zukunft fast automatisch weiter wächst.
Die dritte Gruppe – diejenigen mit einer illiberalen Agenda – bildet die kleinste und wirkungsvollste Kohorte im Journalismus. Zu ihr gehört beispielsweise der Journalist der Süddeutschen, der 2015 alle, die sich nicht restlos über die Massenmigration begeistert zeigten, „wunderliche Nichtneger“ und „heimatliebende Zustandsbewahrer“ nannte: „Es ist 2015. Und ihr kommt aus euren Löchern ans Licht gekrochen.“ Es gehört Walter Wüllenweber vom Stern dazu, der empfiehlt, zur Klimarettung, wie er sie sich vorstellt, die Demokratie zu suspendieren („aber wir müssen solche zivilisatorischen Rückschritte in Kauf nehmen, um die Zivilisation zu retten“). Ein Peter von Becker, der im Tagesspiegel einen militärischen Angriff Deutschlands und anderer wohlmeinender Staaten auf Brasilien durchspielt, wenn dort unter Bolsonaro weiter Urwald gerodet würde (nicht mehr übrigens als unter dessen linkem Vorgänger Lula): „Dann beginnen mit Blick auf Interventionen auch andere Gedankenspiele. Nicht nur für Alarmisten und Bellizisten. Zukunftsmusik? Mancher hört schon das Stimmen der Instrumente.“
Wer zweifelt denn noch ernsthaft daran dass sämtliche „gesellschaftsbeeinflussende“ Insititutionen (Politik, Medien, Wissenschaft, Kirche, Unterhaltung, Industrie, etc.) alle für ein und denselben „Weltveränderungsverein“ spielen? Bilderberger, WEF (young global leadership) und wie sie alle heissen lassen heftigst grüßen.
Welche (globale) Macht diese besitzen zeigt sich nur darin dass sich die Merkels, Baerbocks, Scholzes, von der Leyens, usw. dieses Landes trotz Skandalen, Lügen und mutmasslicher Verbrechen noch in ihren zugewiesenen Positionen befinden, sondern im besonderen darin dass sie diese überhaupt erreichen konnten.
Sciencefiles hat sich 4 neue Parlamentsabgeordnete hinsichtlich ihres Lebenslaufs und ihrer beruflichen (Nicht-)Erfahrung betrachtet und fragt sich, wie solche zu eigenständigen Entscheidungen zum Wohle des Volkes kommen wollen: https://sciencefiles.org/2021/10/26/szenen-der-verslummung-der-bundestag-als-nachhilfe-schule/
„Alle vier Neu-Abgeordneten sind deshalb Ausdruck einer schon seit Jahren in Deutschland fortschreitenden Entprofessionalisierung, die von einer markanten Infantilisierung begleitet wird.
Von all dem ist vielleich am erschreckendsten, dass es sich die vier Neu-Abgeordneten tatsächlich zutrauen, Entscheidungen zum Wohle der Bundesbürger zu treffen. Das ist letztlich der beste Beleg dafür, dass sie nicht über die Erfahrung verfügen, die notwendig ist, um ein Abgeordneter in einem Parlament zu sein.“
In anderen Bereichen ist es viel zu oft kein bisschen besser. Leider.
Das betrifft die gesamte Gesellschaft, alle Politikfelder, die Wirtschaft bis hin sogar zum Design, es ist leider an den Universitäten weitverbreitet. Studenten erdreisten sich, ein Urteil über die Forschungsrichtungen zu fällen und dieses auch noch durchzusetzen. Das außerordentlich Ernstzunehmende dabei ist, sozusagen als Sahnehäubchen, das Einknicken der Universitätsleitung und der meisten Professoren. Hält ein Doktorand dagegen, kann er sofort seinen Hut nehmen, er wird mit Schimpf und Schande vom Hof gejagt, sein Intellekt angezweifelt und er verletzenden gebrandmarkt.
Was ist anders als im 3. Reich, anders als in der DDR? Das Volk weiß nichts, lässt mit sich spielen, interessiert sich für nichts, außer für Schlagworte, die totschlagen, und zwar letzlich sie selbst. So können sie dabei sein, wie beim Fußball auf den Rängen, sie zahlen für die Kämpfe auf dem Rasen, sie schreien schlagen sich, prügeln bei Randale auch andere ins Krankenhaus. Weit her mit der „Krone der Schöpfung“ ist es nicht, so werden sie sich selbst wieder auf ein erträgliches Maß dezimieren, die Erde erholt sich auch sehr, sehr schnell davon.
«Demokratie ist die Herrschaft des Volkes. In allen demokratischen Ländern ist das so. Wenn es aber kein Volk mehr gibt, weil der Planet uns Menschen nicht mehr erträgt, dann gibt es auch keine Demokratie mehr. Will man also die Demokratie retten, so muss man zuallererst die Menschheit vor ihrem Untergang retten. Und deshalb stehen alle Regelungen zum Schutz von Klima, Gesundheit und Planet über der Demokratie. Eben genau, um sie zu bewahren.»
So heißt es in dem ebenfalls neu erschienen Roman „Hinter der Zukunft“ von Thomas Eisinger. Der Basiskonflikt ist dort „jung gegen alt“, nach dem Motto: „ihr habt die Zukunft kaputt gemacht“. Ebenfalls mit dystopischem Beginn, aber einem Wendepunkt, der dann doch Hoffnung macht. Durchaus lesenswert.
Ich kenne da einen sehr guten Song mit der Textzeile: „…and Communists we use as tools.“
Da ist wirklich was dran.
Die Sache hat aber einen Haken:
Wenn deren Anzahl zu groß wird und deren Dummheit zu grenzenlos, dann funktioniert das mit der Fernsteuerung nicht mehr und die entwickeln ein unkontrollierbares Eigenleben.
Was in der arabischen Welt der Dschihad ist, ist in der westlich-europäischen Welt die Oktoberrevolution.
Es sind mittlerweile in allen Kulturkreisen zu viele, als dass man sie noch steuern könnte und sie sind zu dumm, um sich selbst zu organisieren und die Welt korrekt einzuschätzen.
Und in der Kombination ist das das Rezept für das totale Desaster.
Es braucht dringend Aufklärung und Reorganisaton der Bevölkerung.
Meine Schwester ist Journalistin und hatte ein Seminar in Trier. In der Pause sind sie in die Stadt und haben da etwas gegessen. Auf einmal dreht sich der Seminarleiter zu meiner Schwester und fragt: „Was war denn das für eine verbrannte Kirche an der wir vorbeigegangen sind ?“ Der kannte die Porta Nigra nicht und sagte er hat noch nie davon gehört.
Das Problem der Konservativen ist die Tatsache, daß sie dem linken Mainstream nicht mit der gleichen Konsequenz und Härte begegnen, wie sie es zusammen mit der Politik gestalten und das schon seit Jahren mit großem Erfolg unter Einbezug der Jugend, die ja die Zukunft eines Landes darstellen.
Mit Anklage und Verteidigungsmodus, teilweise recht lauwarm, kommt man nicht weiter, denn dazu sind die Linken schon zuweit fortgeschritten und wer sich nicht ganz klar auf die Seite der Widersacher stellt um nicht anzuecken, der hat im Prinzip das Ziel verfehlt und kann eigentlich gleich mit der Oppositionsarbeit aufhören, weil es zwar das Befinden verstärkt, aber gleichzeitig auch die Aussichtslosigkeit, während die anderen Ziele formulieren und der Rest nur den linken Ereignissen nachhinkt, was die dann bestimmt amüsiert, weil sie sich darin auch noch bestätigt fühlen.
Solange keine deutliche Einheitsfront gegen links besteht und nur halbherzig mit Kieselsteinchen geworfen wird, wird nichts zu erreichen sein und das Problem nur zu bennen reicht auch nicht aus, da müssen komplette Gegenmodelle aufgezeigt werden, die überzeugen, ansonsten werden die anderen die Meinungshoheit erhalten und sich durchsetzen und die vielen Frechheiten die sie sich erlauben sind doch schon lange Beweis dafür, was sie von ihren Gegnern halten, nämlich nicht viel und das ist die bittere Erkenntnis.
Wir brauchen keine freien Journalisten mehr. Es werden nur noch Verlautbarungen des Presse- und Informationsamts der Bundesregierung übernommen. Für die Verbreitung sorgen die gleichgeschalteten Medien, die dafür gebührend alimentiert werden.
Ein sehr guter Artikel von Herrn Wendt, eine Zusammenfassung der Verantwortung der überwiegenden Mehrheit der Medien für Geschehnisse an Mensch und Natur, vor allem in Deutschland und Teilen Europas.
Ich meine, die „Welt“ ist zu groß für diese Medien, schon in der direkten Nachbarschaft findet sich eine Presselandschaft, die Vorgänge aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, was für eine sehr große Zahl der deutschen Medien offenbar ideologiebedingt ausscheidet. Es ist eine unglaubliche Überheblichkeit und Anmaßung und das Interesse dafür dürfte außerhalb einer EU in Brüssel eher gering sein, von „weltweitem“ Interesse ganz zu schweigen.
Unzweifelhaft gibt es Großmächte in dieser Welt (wirtschaftlich und/oder militärisch oder auch Beides), daß sich diese für die Befindlichkeiten einer großteils leider sehr unkritischen Medienlandschaft in Deutschland interessieren, bezweifele ich jedoch.
-> “ … und alle einförmig „gleich nett“ aussehenden „Mädchen“ …“
So wie das Aussehen, so auch die vielfach ähnlich klingenden Vornamen – zweisilbig und auf „a“ endend …
Hatten deutsche Eltern zwischen 1985 und 2000 keine individuellen Interessen und Vorlieben?
Wird auch interessant werden, welche Anschlussjobs solche erhalten.
Tja, was wird nur aus all den „woken“ Gestalten, wenn es hier bei all den anstehenden Problemen mal richtig kracht?
Ich denke, die werden dann nicht mehr gebraucht. Nicht, daß das bisher der Fall war, denn von solcherlei Spinnern hat bestimmt noch niemand mit eigener Hände Arbeit etwas Nützliches oder Schönes erschaffen.
Die alten Tugenden werden dann wohl ein Comeback erleben und in dieser nachfolgenden Zeit ist man nur brauchbar, wenn man etwas Nützliches kann oder weiß.
Und das tröstet einen dann doch irgendwie.
Möglich, dass Sie Recht haben, aber genausogut kann es sein, dass ein richtiger Krach/crash dann den falschen Stromerzeugern, den falschen Stromnutzern zugeordnet wird. Das der Klimawandel und damit das CO2 Schuld ist am crash, oder das böse alte weiße Kapitalisten den Knall verursacht haben.
Das gibt dann nur den Anlass für neue und noch mehr Verbote.
So schnell werden wir das aktuelle Regime nicht los!
Und es gehört meine kardiologische Kollegin zu den geschilderten Personen, welche auf Arbeit beim Mittagstisch allen Ernstes Robert Habeck mutmaßlich für einen versierten Finanzminister und Olaf Scholz für einen führungsstarken Kanzler hielt. Die Dummheit hat ganze Gesellschaftsschichten erreicht. Nach der Hälfte des Lesens dieses Artikels musste ich unterbrechen und 10 EUR spenden – in der Hoffnung, dass weitere solche Gedanken das Land noch retten können.
Sie erkennen doch – Ihre Kollegin könnte das nicht verstehen. Und da ist sie bei der Mehrheit der Menschen in diesem Land.
Zumal, wenn man die Erkenntnis von Chomsky als stimmig erkennt:
„Die Mehrheit der Bevölkerung versteht nicht, was wirklich geschieht. Und sie versteht nicht einmal, dass sie es nicht versteht.“
Und das ist unser eigentlicher Untergang.
Wenn sie nur am Weißwein-Glas nippt ist es ja in Ordnung, hat aber nicht ein führender Natofunktionär sich schon über die Trinkfestigkeit der genannten Person ausgelassen und das könnte man dann so oder so interpretieren, hicks.
Während ich den Artikel las, hörte ich nebenher den Deutschlandfunk, zufällig die Sendung „in medias res“, wo die gern mal auf Medienkritik machen – und das fügte sich glänzend zusammen… 😉
Gerade beim genannten Zwangsgebührensender mit den Kindstimmchen der – mutmaßlich – weiblichen Moderateusen und dem Sprachfehler (xyz-hicks – innen) auch der – mutmaßlich – männlichen Moderateusen gehe ich kaum von Bosheit aus, sondern von hoffnungsloser Verfangenheit in ihrer „Blase“.
Die halten sich tatsächlich für die Guten, glauben ihren eigenen Schwachsinn, tragen dabei noch Nase hoch, weil quasiverbeamtet mit gutem Gehalt, wahlweise auch kriecherisch, weil Zeitvertrag.
Das hat mit Journalismus nichts zu tun, das ist so erbärmlich wie das Geplapper derer Lieblingsparteicovorsitzenden, deren Pressesprecher_/Innx die wohl alle gern wären.
Langer Rede kurzer Sinn: Brillanter Artikel, Herr Wendt!
Das mit den „Kindstimmchen“ der weiblichen Medien- und Politikschaffenden ist sehr auffällig seit ein paar Jahren. Besonders bei Lisa, Luisa, Lena, Sarah und Hanna.
Auch im Bereich Film- und Fernsehsynchronisation, wenn man die Stimmen von heute mit denen gleichaltriger Frauen von vor 15 … 25 Jahren vergleicht.
Frage mich, wo das herkommt, von der antiautoritären Erziehung der 68er, auch in den KiTas?
Habe sogar schon an einen Leipziger Stimmen-Professor geschrieben (-).
Danisch schreibt auf seinem Block gelegentlich was zum Phänomen „Rundfunkstimme“. Etwa, daß Hitler so brrrrüllte, weil Tontechnik seinerzeit eben nur so verständlich war. Auch Mussolini mit seinen langen Pausen, der habe schlicht Echohall abgewartet.
Dann übertragen zum „BLM-Gejammer“: schwarze Menschen ließen sich nicht so gut photographieren. etc. pp. Das hält er für Unfug, ich kann es nicht beurteilen, aber schlüssig sein Conclusio: Warum basteln sich solche Leute, Schwarze oder Frauen oder Sonstwer nicht einfach ihre Gerätschaften selbst derart hin, daß sie nicht dummdämlich daherkommen? Warum quäken die Mimimi, daß pöhser weißer Mann denen nicht Spielsachen bastelt?
Bei den DLF-Nasenquäkerinnen nehme ich allerdings an, daß die tatsächlich audiophil ausgezeichent abgebildet werden, die sprechen wohl tatsächlich so, denn deren Gequatsche bewegt sich inhaltlich irgendwo zwischen Kleinkind und Frühpubertät.
Großartiger Text. Danke!
Mädels, wenn ihr was sagen wollt, dann informiert Euch bitte nicht nur gefühlt, sondern tatsächlich. Eure „Gefühligkeit“, bei mangelnder Sachkenntnis, ist eine Schande für jede intelligente Frau!
Naja. Irgendwo gibt es noch einen Springer-Verlag, der 2015 tüchtig die Trommel rührte für die Invasion nicht endenwollender Millionenheere und der AfD (selbstverständlich) niemals eine Bühne bieten wird. Und dieser ebenfalls sehr bewußt vorgehende Akteur wird im Artikel überhaupt nicht erwähnt. Sehr schade.
Glücklicherweise gibt es noch solche Autoren in der Medienlandschaft!
Die Menschheit hat noch nie lange anders funktioniert, nur hatte man früher nicht die Möglichkeiten, sowohl mediale als auch kriegerische. Die heutigen Lügen habe erheblich größere Auswirkungen, wenn z. B. die Dämlichkeit in Person z. B. Außenministerin werden sollte. Aber die Wirklichkeit des Lebens lässt sich nicht lange ausblenden, die Leute lassen sich nicht allzu lange belügen. Die DDR brach an ihrer Unfähigkeit, das Leben angenehm zu machen, zusammen, eine grünrote Regierung führt noch schneller in einen Zustand, den die DDR kurz vor ihrem Ende erlitt, denn die DDR tat alles, um die grundlegenden Dinge bereitzustellen, die Grünroten wollen diese weghaben, teils kontigentieren. Dann geht auch dieses rote Regime wieder baden. Lassen Sie uns mal einen Blackout von nur 2 Tagen erleben oder gar von einer Woche! Was sagen die Leute, wenn die Firma immer wieder schließen muss, weil kein Strom vorhanden ist, sie arbeitslos werden, weil die Firma abwandert, die Tiefkühltruhe auftaut, kein Brot zu kaufen ist …?! Und wenn dann die Einwanderer sich holen, was ihnen vermeintlich zusteht?!
Nein, kein Volk lässt sich lange so behandeln, das 25 Mio.-Nordkorea existiert nur durch Hilfen aus China. Die Verhältnisse in D. müssen und werden sehr übel, erst dann wird es wieder besser, denn D. ist das Land der besessenen Ideologen.
Wir leben längst in einer Hölle von Medien, Meinungen und Möglichkeiten, durch eine technologisch hochentwickelte Informationsgesellschaft ohne jeden Kompass. Jeder, wirklich jeder, bis zum letzten Taliban, ist heute Journalist, Grafiker, Texter, Publizist, Fotograf, Designer, Filmer, Künstler, Wissenschaftler und was weiß der Himmel, noch alles. Ehemals hochqualifizierte Berufe befinden sich jetzt auf dem Schrottplatz des Proletariats, wo die große Gerechtigkeit des unendlichen Halbwissens herrscht und weder Falsch von Richtig, noch Gut von Böse unterschieden werden kann. Alles steht zur Disposition, bis hin zum Menschensein selbst. Entweder die Menschheit wird sich in diesem Brei selbst vernichten oder es kommt zu einer Neuordnung der Gesellschaften.
Es beginnt schon bei „Klimawissenschaftler“ – die gibt es nicht! Das ist kein Studiengang, es geht weiter mit Gender-Quatsch, in dem Hypothesen erfunden werden, die aus dem Irrenhaus stammen. Kein Wunder meinen weibliche Teenager, sie könnten Männer als „toxisch“ und böse bezeichnen und wüssten sowieso alles besser als die „bösen weißen Männer“, ganz bestimmt, wenn die schon älter sind! Was lief da bloß in deren Familien alles falsch!
Das Ding wird halt sein: sie wissen nicht wirklich was mit sich anzufangen – und dann nehmen sie halt irgend was mit Medien oder fangen das Gendern an. Andere Orchideenfächer gerne auch.
Und damit nehmen sie sich wichtig und kommen mit solch erworbenem „Wissen“ dann mit der „Quote“.
Als hätten Hannah Arendt, Golda Meir, Margaret Thatcher und ein paar andere auch solches nötig gehabt!
Schlechtere Zukunft? Zukunft im Grunde gar keine, denn mit erfülltem Leben hat dies alles nichts mehr zu tun. Mehr oder weniger ein vegetieren.
Ich sehe das Problem nicht. Es wiederholt sich eben immer wieder nur alles. Dazu braucht man nur Geschichte zu studieren. Für ideologisierte Diktaturen ( sich bedingend) brauchts die Dummheit und die Lüge. Alles wieder da. Und damit auch die Grundlagen für grosse Transformationen einer Gesellschaft, die ja keine neuen Erfindungen sind. Man erinnere sich nur an des Führers Verbot aller Vereine und Organisationen unter Zusammenschluss in den entsprechenden neuen Organisationen.
ja! es sind exakt die gleichen Methoden wie unter Hitler. Nur die Bezeichnungen haben sich geändert. Und es geht nicht mehr nur gegen die jüdische Religion sondern auch gegen die christliche. Gegen den Islam haben sie nichts, da der Islam heute immer noch so diktatorisch ist, wie früher einmal das Christentum war. Man muss nur die obersten im Islam dementsprechend einschwören, schon werden all Moslems das tun was man will. Das glauben sie zumindst noch …
…..sind wir bereit unsere illusionen von demokratie, freiheit, informiertheit, freier wissenschaft und lehre aufzugeben und uns unseres verstandes zu bedienen um alle manipulationstechniken aufzudecken?
solange eine Demo mit 200 Personen von fff-kids einen Artikel wert ist, weil er gelesen wird, wird sich daran nichts ändern.
Eine relativ friedlich Demo von Erwachsenen, die z.B. gegen die Geldpolitik demonstrieren wäre nämlich nicht mal einen Dreizeiler wert!.
Aber es sind den fff-kids zugetane Journalisten, die darüber schreiben – und die anderen Demos bzw. Sachverhalte entweder gänzlich ausblenden bzw. in dem Licht beleuchten, das sie in ihnen erkennen (wollen!).
Es ist die „einseitige“ Bewertung von inzwischen ins Scheinwerferlich gekommenen Menschen, die die Richtung vor- und alternativen Erkenntnissen wenig Raum gibt – und wenn, diffamierend!
Es ist die wertelose Gesellschaft, die alle Errungenschaften, die mit viel Schweiß und auch Blut erkämpft worden sind, als wertlos, sogar böse, toxisch betrachtet.
Wenn es dem Esel zu wohl wird, geht er aufs Eis, egal wie dick dieses ist, er hat ja keine Ahnung von physikalischer Tragfähigkeit, aber er sieht den Vogel auf dem Eis hüpfen! Das sind die Jungen und sehr wohl linken Älteren wie der SZ-Chefredakteur. Die haben alles, wollen neue Wege gehen, ohne zu wissen, was das für Wege sind, wohin sie führen, weil sie zu wissen glauben, was sie gar nicht gelernt haben, wovon sie noch nie oder nur aus vermeintlichen „Märchen“-Geschichten kennen. Und die Eltern, insb. die Mütter, finden das gut!
Nicht nur hinter den fff-Kindern stehen NGOs., nie gewählt und offensichtlich demokratisch völlig unkontrolliert, aber mit viel Geld. Auch wenn es Spekulationsgelder sind, die andere Menschen und Volkswirtschaften ruiniert haben. Ach ja unsere Gutmenschen und ihre Milliarden…
und es sind die Leser, die auf die eine Überschrift clicken während sie die andere nicht groß interessieren würde.
und den Medien geht es um clicks. Umso mehr clicks umso teurer wird die Werbung verkauft.
Wie immer ein sehr feines Stück von Ihnen, Herr Wendt! Ich frage mich ja immer: Kappieren die Linksgrünen denn nicht, daß in deren kollektivistischem Lebensmodell am Ende Freiheit und Individualismus flöten gehen? Müssten sie nicht vielmehr nach kleinen autarken Gemeinschaften streben, die selbstbestimmt sind, viele kleine Schweize sozusagen? Stattdessen hächeln sie bürokratischen Monstern wie EU, Euro und UN hinterher, die einfach nur schlecht für die Menschen sind. Links zu sein bedeutet, über andere bestimmen zu wollen und den Menschen für unmündig zu erklären.
„Kappieren die Linksgrünen denn nicht, daß in deren kollektivistischem Lebensmodell am Ende Freiheit und Individualismus flöten gehen? „
Doch, aber warum sollte die das stören? Schließlich leben die ein Lebensmodell das weder Freiheit noch Individualität kennt. Gegen „Linksgrüne“ sind selbst Ameisenkolonnen hyperindividuell.
Man könnte fast sagen, sie haben die Ameise erst erfunden.
Die haben nie etwas anderes gewollt.
Es hätte die Menschen niemand daran gehindert rauchfreie Lokale zu eröffnen, die wären nur halt nicht so gut besucht worden, wie die Lokale in denen man rauchen durfte. Also musste ein Verbot her. Erst wenn alle dann weniger besucht werden ist deren Welt fair.
Erst wenn alle Menschen nach ihrer Fasson leben, oder existieren, werden sie halbwegs zufrieden sein.
Halbwegs, weil damit eben nicht alle glücklich sind, dass Gebot kommt dann zum Schluß, der Mensch hat gefälligst glücklich zu sein wenn er so leben darf wie Analenchen und Greta es wollen.
Die begreifen nicht einmal, dass sie den Menschen die Freiheit nehmen, die glauben wirklich daran, dass sie ihnen Freiheit schenken. Die können sich nicht vorstellen, dass Menschen wirklich gerne ein anderes Leben führen. Die glauben, man muss nur allen Mnschen das gleiche Wissen zukommen lassen, dann werden alle das gleiche wollen.
Diesen Menschen fehlt es an jeglicher echter Empathie. Sie können sich nicht in andere hereinversetzen. Ihre Empathie ist aufgesetzt. Sie bedauern die armen Migranten, die für ein besseres Leben ihre Heimat verlassen und dabei Gefahren ausgesetzt sind. Weil sie sich selbst nicht vorstellen könnten jemals etwas ähnliches zu tun. Denen muss es also vorher fürchterlich gegangen sein, dass sie so etwas, für sie selbst undenkbares, unternehmen. Die Menschen, die dann für den Lebensunterhalt dieser Migranten bezahlen müssen, werden nicht bedauert – die müssen doch nur Steurn zahlen, das ist doch normal. Das Wohnungen nur einmal vermietet werden können, entweder an Migranten oder an Deutsche, das sehen sie nicht, genausowenig wie sie sehen, dass die Steuern eben nur einmal ausgegeben werden können, entweder für die Migranten oder für die Infrastruktur.
Im Grunde sind das emotional und geistig Kleinkinder. Sie mögen Wissen angesammelt haben, aber es fehlt jegliche Fertigkeit dieses Wissen zu verknüpfen und anzuwenden.
Links zu sein bedeutet auch faul zu sein und immer neidisch auf das zu schielen, was der andere mehr hat.
Wie viele Jobs in diesem Land sind wohl restlos überflüssig? Aber die linken Seilschaften schaffen immer mehr davon, weil sie sehr gut davon leben. Besonders lieben sie warme Büros mit übergeordneter Kontrollfunktion. Echte Arbeit draussen ist nicht ihre Präferenz.
Am Anfang steht die Ent-wurzelung unserer kultur-historischen Wurzeln. Konnte Kant noch zum „sapere aude“ aufrufen, wurde der Verstand, die Vernunft inzwischen durch die Revolte gegen den Wirklichkeitssinn ersetzt. Wir greifen dem Untergang des Planeten, der moralischen Verderbtheit der Menschen voraus durch smarte und moralische Lösungen. Diese Fratze des menschlichen Machbarkeitswahns kommt in der Maske des Guten daher und wird zum Sinnstiftungsangebot für all jene, die nicht mehr d e n k e n d zu verstehen imstande sind. Präventivdiktatur, Überwachungsstaat, die Eliminierung des freien Willens usf. dienen dem Leitspruch: >>Build a better world<< , eine Welt ohne Verbrechen, ohne Klimakatastrophen, ohne Krankheit, Chaos – eine Welt des Guten – ohne Freiheit. Es geht um die Schaffung des „neuen“ (Sklaven)-Menschen. Das ist die dystopische Welt des totalen (EU, globalen) Staates unter totaler Kontrolle von Menschen, deren Total-Ideologie wir uns frei-willig unterwerfen. Der Total-Irrsinn raubt uns den Verstand und wir sind im Begriff dafür zu sorgen – in Anlehnung an Hannah Arendt – dass die „Banalität“ des Guten, die „Banalität“ des Bösen bei Weitem übertreffen wird.
der pfad zur hölle ist gepflastert mit guten absichten.
Mit diesem Artikel haben Sie, verehrter Herr Wendt, ein „richtiges Pfund“ hingelegt. Der bleibt haften. Chapeau !
Eine Diktatur ohne Diktator, für die es vorerst noch keine Bezeichnung gibt- eine sehr gute Pointe! Wokeness und Identitätsagenda sind nicht links und erst recht nicht sozialistisch! Darauf hat auch Sarah Wagenknecht in ihrem jüngsten Buch („Die Selbstgerechten“) hingewiesen. Und von „Faschismus“ würde ich auch nicht reden: Es gibt zumindest nichts Nationalistisches, nichts Völkisches, keinen Führerkult! Wenngleich m.E. einige der beschriebenen Figuren -insbesondere die „Innerlichen“- durchaus faschismuskompatibel wären!
Der Faschismus war nie „Nationalistisch“. Weder in der italienischen Version (der lehnte sich an das römische Imperium an), noch bei den Deutschen. Hier ging es immer um die biologische „Rasse“ als übernationalstaatliches Konzept.
Und das Rassekonzept der Wokeness- und Identitätsbewegten ist einfach aus dem Handbuch des Nationalen Sozialismus herauskopiert.
Außerdem wird der „Führerkult“ ja nun mal mit ganz großem Kino zelebriert. Auch wenn jemand mit amtlichem Freifahrtschein da als „Führer“ oder besser „Führerin“ nicht so martialisch wirkt wie ein schreiender Hitler oder Goebels. Ist halt der Zeit angepasst.
Okay! Sie würden aber vermutlich nicht behaupten, dass der Nationalsozialismus sich hätte etablieren können, wenn die Nazis anstelle der doch zweifelsfrei dokumentierten -nennen wir es- überhöhten Wertschätzung der Deutschen Nation die ebensowenig in Frage stehende diesbezügliche Geringschätzung seitens der Identitäts“linken“ an den Tag gelegt hätten?
Faschismus meint doch die ‚Herrschaft einer kleinen Gruppe (ital. fasche = Bündel)‘. Wo steht geschrieben, dass Faschismus nur das nationalistische Spektrum umfasst? Was derzeit in Deutschland regiert ist Linksfaschismus. Linke Politeliten regieren und sind dabei, die Opposition mit Gewaltanwendung zum Schweigen zu bringen. So etwa wie zum Ende der Weimarer Republik.
Danke.
(Dachte erst vom Abstract, dies wäre eine reine Buchbesprechung)
Radikal subjektive junge Frauen wären nicht mal das Problem, wären nicht 80% der Hauptstadt-Redakteusen genauso drauf….
Ihr Text lässt nicht deprimiert zurück.
Man hat es wissen können: „Give us the child for eight years and it will be a Bolshevik forever.“ – Vladimir Lenin.
Dazu dann noch das statement von Elke Heidenreich wegen der Nichtleser und damit Nichtwisser – und dann gehts eben auf allen Ebenen so, wie Sie oben beschreiben, Herr Wendt: https://twitter.com/realjonaswd/status/1448049123127615494
„Die Mehrheit der Bevölkerung versteht nicht, was wirklich geschieht. Und sie versteht nicht einmal, dass sie es nicht versteht.“ Chomsky
Solche sitzen inzwischen überall. In der Politik, den Medien und in der Wissenschaft. All das ist nur noch Etikett, hinter dem Leere vermutet werden kann, die uns in den Abgrund gleiten lässt.
„Die Mehrheit der Bevölkerung versteht nicht, was wirklich geschieht. Und sie versteht nicht einmal, dass sie es nicht versteht.“ Der treffenste Satz zur Erklärung der Wahlergebnisse. Volker Pispers hat schon mal ähnliches formuliert als er sagte: „was glauben Sie, was hier los wäre, wenn die Leute merken würden, was hier los ist.“
KI?
[Reporter] „Frau Baerbock, ich würde Ihnen gerne noch einige Fragen zu den Aussagen in Ihrem Buch …“
[Baerbock] „Entschuldigen Sie, dass ich Sie unterbreche. Ich kann ihre Fragen leider nicht beantworten, ich habe es noch nicht gelesen …“
Wertegemeinschaft?
Obama an die Merkel: „Im Namen des amerikanischen Volkes möchte ich Ihnen danken“
„…. Im Namen des amerikanischen Volkes, Ihrer langjährigen Amtskollegen … möchte ich Ihnen für … Ihre Treue zu den universellen Werten danken, die Sie als junges Mädchen in Ostdeutschland verinnerlicht haben. Danke schön.“
https://www.focus.de/politik/ausland/ruehrende-worte-ex-praesident-obama-wuerdigt-angela-merkel-in-emotionaler-videobotschaft_id_24354984.html
Noch Fragen?
???
Fantastischer Artikel! Chapeau!
Perfekte Analyse der Entwicklung und Ist-Situation, sowie der beteiligtenProtagonisten.
Sie wiegen sich schon in Sicherheit und das wird ihr Untergang sein.
Besten Dank
Das trifft komplett zu. Man muss es noch mal direkt sagen: Diese Sachlage und Merkel haben dazu geführt, dass es bei Union und FDP niemand mehr gibt, der für konservative oder liberale Politik steht. Dort gibt es nur noch Funktionäre ohne politische Agenda, die politische Illusionen von Restwählern bedienen.
Funktionäre ohne politische Agenda? Die haben eine ganz klare Agenda. Herr Wendt hat die Situation sehr gut analysiert. So sieht es aus.
„Dickliche, käferartige Männer“ hieß es schon in „1984“!
Wieder ein bemerkenswerter Text, der deutlich aufzeigt, in welcher Falle wir sitzen:
Politik, Medien, Justiz in einer toxischen Melange- natürlich „alternativlos“…
Vermutlich wird der große Knall aus Südeuropa kommen, wo sich die sozialen Konflikte zuerst nicht mehr zukleistern lassen und es noch größere politische Gegenströmungen gibt, die auch die Straße erreichen. Mal sehen, was unseren politischen Traumtänzern dann dazu einfällt…
Sehe ich nicht. Da knallt gar nichts. Außer durch die Zuwanderer, wenn die eine ausreichende Stärke erreicht haben um die Macht zu übernehmen.
Alles andere wird einfach widerstandslos verdämmern.
Kann sein, ich habs überlesen – aber das, was als Fehlinformationen in die Welt kommt, wird von denen, die es in die Welt bringen, nicht aufgearbeitet – auch wenn man es ihnen deutlichst nachweisen kann, dass sie sich bestenfalls „geirrt“ hatten. Stattdessen dürfen sie erneut Fehldeutungen in die Welt rufen – wie hier die im Artikel genannte Brinkmann: https://twitter.com/M_Ziesmann/status/1453107526422212614
Gibt es eigentlich einen Artikel, in dem alleine alle ihre „Orakel“ bis zum heutigen Tag aufgedeckt wurden?
Der Artikel ist mir einen Obolus extra wert!
Bitte so weitermachen!
Super Bericht!
Aus der vierten Gewalt ist ein „Neues Deutschland“ geworden!
Tja. Obwohl der Blätterwald bunt scheint, „surrogiert“ er aus wenigen Nachrichtenmachern, von denen auch allzu oft noch gedankenlos wortwörtlich übernommen wird. Sie wissen es scheints nicht mehr besser.
Schön, dass TE welche gefunden hat, die „infrage-stellen“.
Danke für diesen hervorragenden Kommentar, der eine recht logische Erklärung für den Verfall der deutschen Medien bietet. Ich grübel schon lange darüber, warum es in DE kaum noch eine regierungskritische Berichterstattung gibt und eher jede Form von Regierungskritik gleich mit Nazi-Vorwürfen u. ä. durch die Medien diskreditiert wird. Den hier beschriebenen Erklärungsansatz kann ich nachvollziehen.
Den Roman „Every“, den es auch als eBook gibt, habe ich soeben auf meine Merkliste gesetzt. Auch für diesen Tipp ein Dankeschön.
Aus diesem Teufelskreis der Verquickung Politik und Journalismus, wie ihn dieser brillante Artikel beschreibt, gibt es solange kein Entrinnen, wie die übergroße Mehrheit der Deutschen diesen Journalismus bereitwillig und gutgläubig konsumiert.
Chapeau, Herr Wendt.
Das Versagen des objektiven, unabhängigen Journalismus ist einer der Hauptgründe für den moralisch verkommenen Zustand des Landes.
Dass sich die geisteswissenschaftlichen Uni’s zu Brutstätten von Generationen von Haltungs-Laber-Absolventen entwickelt haben ist bekannt.
Aber man fragt sich, was passiert eigentlich an den Journalistenschulen, wer stellt die Lehrpläne auf, wer hat dort die Aufsicht und Verantwortung für die Richtlinien und Prüfungen – auch Alt-68er?
Der Journalismus versagt nicht einfach so…..
Der Journalismus versagt in einer Situation, in der die Verlage und Herausgeber großzügig Quoten zulassen und damit selbsternannten „Opfern“ (dieser Status erklärt und entschuldigt bekanntlich vieles!) die Möglichkeit zur Randale bieten. Den Rest erledigt die akademische Professionalisierung der Politischen Korrektheit, die, aus Gründen der Selbsterhaltung, zu immer filigraneren, aber vor allen absurderen Theorien führt! Verglichen mit den USA und GB sind wir diesbezüglich aber noch ganz gut dran…
An die „Journalistenschulen“ kommen anscheinend vielfach welche, die nicht interessiert sind, Themen tiefer zu durchdringen, gar eigene Themen aufzutun.
Eine mir bekannte Professorin hat vor Jahren bereits den Job dort aufgegeben, weil bei der Benotung der Leistung entsprechend Eltern auf der Schwelle standen, die „diskutieren“ wollten. Sie war entsetzt über den Bildungsstand derer, die sich für diesen Beruf entschieden – aber am meisten darüber, dass in Seminaren verlangt wurde, dass Themen für allfällige Arbeiten von ihr gestellt würden.
Auch viel zu sagen scheinen solche nicht zu haben – auch, wenn sie viele schöne Worte aneinanderreihen können.
Es mangelt wohl oftmals an Lebens- wie Welterfahrung.
Es sind nicht nur die neuen „Laberfächer“, die genauso framen wie das die DDR gemacht hat. Auch in naturwissenschaftlichen Fakultäten werden dem Mainstream zuwiderlaufende Fachrichtungen ausgedünnt, Seminare und Vorlesungen hart bedrängt, nicht gegeben, den Professoren nicht geglaubt, sie im schlimmsten Fall als zurückgeblieben gebrandmarkt.
Um es verbal der Sachlage gemäß auszudrücken: Es ist eine Scheiß-Ideologie-Zeit. Daher werden die Asiaten das Jahrhundert bestimmen, sofern der Güllenquatsch nicht endlich aufhört. Ein Blackout von einer Woche wäre als Anfang wohltuend, notwendig, auch wenn es für viele eine Katastrophe wird. Die lachenden Außenstehenden werden die vielbelächelten Prepper sein. Denn sogar von der REgierung herausgegebenen Broschüren glaubt der naive Deutsch ja auch nicht.
In den Geisteswissenschaften kommt man mit viel reden weiter. Das können viele Frauen gut. Viel reden und dann noch viel Gefühl drüber gegossen und schon bekommt man als „begabtes Opfer“ eine Stelle. Schrecklich!
Zum Glück kann man viele, zumal jüngere, Vertreter des inhaltlich armseligen staatsnahen Journalismus auch an der Form erkennen, an ihrer verelendeten Sprache, die ihrer mangelnden Bildung geschuldet ist. Jenseits von Gender und Co. stolpern sie über einfachste sprachliche Bilder und simpleste Bezüge. Das ist dann St. Nikolaus der, der seinen Mantel mit dem Bettler teilte oder Hitzerekorde wurden gleich um mehrere Grad eingestellt. Aber das ist ja alles egal, solange die Tendenz des Textes passt.
Die nachrückende Leserschaft lebt ja eh in der selben larfari-Welt von twitter, instagram & Co. und tickt genauso, nur bezahlen wollen die eben gewohnheitsmäßig nichts, zumindest kein Geld. Deshalb steht die Medienabgabe an.
Nur ein Beispiel: bei Servus TV rechts Mitte links war eine sehr blonde, sehr eloquente, sehr agile Journalistin, ich glaube von Bild TV, die sich herzlich bei ihrem Nachbarn bedankte für das Sprichwort: „der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht.“ Sie würde es gerne in ihr Sprachschatz aufnehmen, sie kannte es noch nicht.
Vor Jahren wollte eine Freund von mir in einem workshop etwas anhand „des roten Fadens“ erklären. Auch das hat damals schon keiner mehr unterbringen können – und die waren nicht dumm.
Eine wunderbare Zusammenfassung des Zustands unserer Medienwelt und der Zukunftsaussichten des Westens.
An den Universitäten konnte man die Teilung in eine leistungsbereite, sachorientiere Kompetenzelite und die meinungsstarken, ideologisch gefestigten Transformatoren schon vor einigen Jahren sehen. Man lernte schnell, welche Seminare sich an welche Zielgruppe richteten und welche berufliche Orientierung damit verbunden war.
Für die Kompetenten, die sich mit Statistik, Methoden und Daten auseinandersetzten, kam eine Karriere in den Medien, bei Verbänden oder gar in der Politik nie in Frage. Gleichzeitig sahen sich die Transformatoren ausschließlich da, der Gedanke, sich in einem Wirtschaftsunternehmen zu versuchen, kam ihnen gar nicht erst in den Sinn. Ob wirklich nur aus anitkapitalistischer Motivation oder heimlichen Eingeständnisses des Nichtwissens sei dahingestellt.
Heute sehen wir das Resultat mit einer immer stärker zunehmenden Polarisierung, die sich an der politischen Basis spiegelt. Die Leistungsorientierten ziehen sich in ihre Berufswelt zurück und wollen immer weniger mit einer politischen Welt zu tun haben, die von Geschrei, Moralisierung und Erregung geprägt ist. Also genau das Gegenteil dessen, was in der Wirtschaft zählt, wo man mit Zahlen, Fakten und strukturierten Konzepten überzeugen muss. Wo das bessere Argument entscheidet und nicht die „richtige“ Haltung.
Dabei geht es nicht einmal um die große Politik, es fängt in den Kommunen an. Wer will denn noch Gemeinderat werden, um sich dann von irgendwelchen woken Wichtigtuern dafür brandmarken zu lassen, solide Finanzen zu fordern und Gelder lieber in die Ausstattung der örtlichen Schule stecken zu wollen, statt queertransintegrative LSBITTIQ%*-Klimajugendzentren zu finanzieren, die auch nichts anderes sind als ein Rückzugsort für die militanten Antifa-Terroristen.
Wie funktioniert die Evolution?
Nicht nur die biologische, sondern auch die gesellschaftliche, die kulturelle Evolution? Kurz, diese funktioniert über Mutationen und die Auslese. Dass sich unter den Politiker immer wie Mutationen sich zeigen, das ist unbestreitbar.
Wie allerdings kommt dann die Auslese der am besten Angepassten unter denen zustande, die sich auf dem weiten Feld der Politik, der Propaganda in den Medien bewegen wollen, sich dort wohlfühlen?
Ist das ein schlechtes Vorzeichen für die Mutationen oder eher Warnsignal für die bestehenden gesellschaftlichen Verhältnisse?
Es gäbe tatsächlich sehr gute Auswahlprozesse von Personal, mit Hilfe derer man auf allen Ebenen das Schlimmste verhindern hülfe.
Aber genau in diesen Bereichen werden die gar nicht eingeführt. Da darf jeder, der sich berufen fühlt. Aus welchem Grund auch immer.
Döpfner hat in einem Gespräch (Medienmagazin R1) schon älterer Beitrag, er hat alle Beraterfirmen vom Hof gejagt, denn wenn jemand geraten werden muss, was sein Job ist, dann ist hopfen und malz verloren….(so ähnlich)
Angeblich kann er ja bei Springer eine Stärke bei der Innovation feststellen….mag auf Bild zutreffen, bei Welt sehe ich da nichts großes….
Frage mich sowieso wie die den kläglichen sich ständig wiederholenden Inhalt mit soviel Leuten rechtfertigen…
Abo bei denen ist rausgeschmissenes Geld
Journalismus und Politik in Deutschland, egal ob einzeln und gemeinsam, sind völlig verelendet, überwiegend selbstverschuldet – aus Eigennutz.
„Ach ja: Journalismus im traditionellen Sinn gibt es in der „Every“-Gesellschaft nicht mehr. Die Überreste der früheren Medien leben in einer der vielen Nischen in der äußeren Schicht des Everyversums weiter.“
Man kann das „Every“– streichen und das nicht durch kaum ersetzen. Die qualitativ brauchbaren Überreste finden sich heute schon stark fragmentiert und daher in unterlegener Position vorwiegend am Rand der Medienwelt.
Mir sind da besonders die Lobreden auf Herrn Span in manchen Artikeln aufgefallen. Da sollte jemand hochgeschrieben werden und oder aus der Schußlinie geschrieben werden.
( In dem Gesundheitsministerium werden die Reißwölfe jedenfalls Überstunden machen und die Löschtaste wird glühen)
Ich frage mich was der Journalist sowie die Redaktion im Gegenzug bekommen hat!
Aber auch von außerhalb wird Einfluss auf die deutsche Politik genommen. Zum Beispiel aus Frankreich mit VdL und Scholz.“
Weshalb sich mit dem keiner anlegen will und er bisher dementsprechend recht ungeschoren davon kommt, bedürfte auch einer „Begutachtung“. Weshalb die wohl nicht erfolgt?
DEFINITION DEKADENZ:
(Quelle: Internet) „[kultureller] Zustand, der als durch Überfeinerung in Lebensgewohnheiten und Ansprüchen entstandener Verfall angesehen wird.“
Ja, muss man denn wirklich noch mehr sagen? Nehmen wir noch Bismarck dazu: „Die erste Generation schafft Vermögen“, die zweite verwaltet Vermögen, die dritte studiert Kunstgeschichte, und die vierte verkommt vollends.“ Man könnte noch ergänzen: und danach wählen sie linksgrün.
Als ich, 1-er Abiturient aus einer Handwerkerfamilie (ich war gleichermaßen handwerklich geschickt und auch für die Schule begabt), mein Studium der Anglistik und Romanistik begann, da stellte sich bei mir zunehmend ein flaues Gefühl in der Magengegend ein. Ich war mir der Gründe hierfür damals nicht bewusst. Fand die Leute, vor allem viele Studis, reichlich überdreht. Dabei waren selbst die im vergleich zu den toxischen Charakteren, die sich heute an Unis tummeln, noch hochgradig normal.
Hätte ich gewusst, was ich heute weiß, ich hätte das Studium sofort abgebrochen und ein Handwerk erlernt. Ich war immer sehr geschickt im Umgang mit Autos, das meiste daran kann ich selbst machen. Aber ich habe eben weiter studiert, wurde Lehrer. Ein Beruf, in dem ich nicht glücklich werden konnte (trotz Überdurchschnitt IQ), u.a. weil die Schule über die Jahre durch die Einwirkung der 68-er so verpfuscht worden war, dass es einem den an sich schönen Beruf verleiden musste.
Ich versuchte mich damit zu arrangieren, habe mich in meiner Freizeit als Autoschrauber betätigt, war viel in der freien Natur und habe überhaupt eine Handwerkermentalität zu kultivieren versucht. So konnte ich der Dekadenzfalle entfliehen. Musste aber, so lange ich noch die Mainstreammedien verfolgte, leider miterleben, wie unser Land mit seiner Kultur immer mehr den Bach runter ging.
Seit über 20 Jahren schon revoltiere ich gegen die ganzen Fehlentwicklungen in der Gesellschaft, wurde vom linksliberalen Jüngling zum rechtskonservativen Lehrer, habe immer versucht, der linksgrünen Indoktrination in den Schulen (nur eine der vielen Ausprägungen der Dekadenz) entgegen zu wirken. Das macht einsam, das Schwimmen gegen den Strom kostet viel Kraft.
Ich denke, dass die Überschulung der Gesellschaft in hohem Maße zu dieser Dekadenz beigetragen hat, lehne dafür aber jede Verantwortung ab, weil ich, wie gesagt, schon seit so vielen Jahren gegenhalte. Habe Hamsun gelesen, Nietzsche und andere Anti-Dekadenz-Autoren. und mich handwerklich betätigt.
So wie die Dinge liegen würde ich heute niemand mehr raten, zu studieren. Macht einen großen Bogen um die Genderhölle und alle anderen Dekadenzphänomene, werdet Handwerker.
Raus aus der linksgrünen Dekadenz. Unsere Gesellschaft muss wieder hemdsärmeliger, rechtskonservativer und handwerklicher werden.
Lieber Harry!
Bin auch Lehrer (für BWL und VWL an einem kfm. Berufskolleg), sehe das genauso wie Sie (insbesondere Ihr letzte Satz gefällt mir ausgesprochen gut) – und ziehe die Konsequenzen daraus: in ca. 3 Monaten ist Schluß – VORZETIG mit großen Verlusten was die Pension angeht etc. Ich hab keinen Bock mehr auf diese Verdummung, die ich da mitgestalten muß und noch 10 Jahre lang müsste. Ende AUS. Es gibt einen gewissen Punkt im Leben, an dem man aufstehen und sagen muß: Genau das will und werde ich jetzt tun.
Und dann : Raus hier aus Deutschland – rette sich wer kann. Denn der (von Ihnen so „schön“ und ausführlich beschriebene) Niedergang dieses Landes wird jetzt nochmals beschleunigt werden.
In 10 Jahren werden wir das, was wir als Deutschland in Erinnerung haben, nicht mehr wieder erkennen.
Und wohin flüchten Sie?
„In 10 Jahren werden wir das, was wir als Deutschland in Erinnerung haben, nicht mehr wieder erkennen.“
Ich bin zwar normalerweise Pessimist, aber ich könnte mir vorstellen, dass gewisse Realitäten, Sachzwänge, kosmische Regelkreise, etc. da auch noch ein gutes Wörtchen mitzureden haben.
Ich kann mir ganz einfach nicht vorstellen, dass das denen einfach so durchgehen wird.
Zu ihrer Vita als Pauker: Hallo Leidensgenosse! Hätte nicht gedacht, dass sogar solche Fächer wie BWL und VWL (die klassisch konservativen Sachen, weiß ich aus einem Übersetzerstudium, das ich nach dem Staatsexamen noch absolviert habe – war wesentlich interessanter als der damals schon angewokete, unterdurchschnittliche Lehramtskram).schon linksgrün verseucht sind.
Bin auch froh, wenn ich endlich raus bin.
Und ich gehe nur noch auf die Barrikaden gegen woke.
Das derzeitige System verbandelter Politiker und Journalisten über die Bürger hinweg funktioniert nur, weil entscheidende demokratische Konventionen, die einst ungeschriebene Gesetze waren, nicht mehr funktionieren. Oder kurz: Die Demokratie wurde ausgehebelt. Sämtliche Aktivitäten werden und wurden vehement mit einem angeblichen Stimmungsbild der Gesellschaft begründet: Die Gesellschaft fordert dies oder das, das Volk will. Sobald aber die Forderung nach direkter Demokratie mit Volksabstimmungen kommt, kriegen die selben Kreise die große Panik. Nichts fürchten die mehr, als dass die Bürger tatsächlich regelmäßig die Politik bestimmen. Würde es direkte Demokratie geben, würde das ganze Gebilde von „Narrativen“ und „Framing“in sich zusammenbrechen. Wenn 60 oder 70 Prozent gegen den Atomausstieg sind als Ergebnis eines Wahlgangs, dann ist das Thema demokratisch erledigt, taugt nicht mehr zur Dauer-Propaganda. Wenn 85 Prozent keine höheren Energiesteuern wollen als Ergebnis eines Wahlgangs, dann ist das Thema bei der nächsten Wahl ein toter Gaul. Es lässt sich nicht mehr als das große Thema in der Bevölkerung aufbauschen. Das wäre der Sargnagel für diese Propaganda-Journaille.
In Bayern ist heute der letzte Tag, an dem man sich auf dem Amt für den Volksentscheid, den Bayrischen Landtag abzuberufen und für Neuwahlen eintragen kann.
Ich bin neugierig, wie viele Menschen den Weg auf sich genommen haben.
Ach so: sowohl in MSM wie in der Politik wird die Möglichkeit entweder verschwiegen oder in ein schlechtes Licht gestellt.
Danke für die hochinteressante Skizzierung der fatalen Prozesse, welche zunehmend dafür sorgen, dass Individualismus und Freiheit Stück für Stück ersticken. In einem Punkt möchte ich allerdings widersprechen. Es gibt hinter diesen scheinbar zufälligen Entwicklungen selbstverständlich eine Gruppe die diese initiiert hat und mit Macht und Geld vorantreibt. Nein, die Rede ist nicht von Freimaurern, Juden oder humanoide Eidechsenwesen. Es sind eigennützig denkende Individuen, die ihren riesigen Reichtum für alle Ewigkeiten sichern und mit einem Machtzugewinn kombinieren wollen. Ultrareich und von den Medien in bester James Bond Bösewichtmanier als „Philanthropen“ umschrieben. Diese Leute sind keine Menschenfreunde sondern im Gegenteil zutiefst böse Individuen, welche Menschen zu Sklaven ihrer perversen Kontrollüste machen wollen. Man beschäftige sich mal als Beispiel mit der Selbstmordrate in den „Tigerstaaten“ auf Grund der Börsenspekuklationen einer dieser „Philanthropen“.
Vielen Dank für den informativen Artikel. Vor allem die Einblicke in die Medienwelt finde ich interessant. Ich glaube, dass ich etwas weiß, wie die Politik funktioniert. Aber wie die Medien funktionieren, weiß ich kaum.
Irgendwie ist auch noch das Machtverhältnis zwischen Politik und Medien/linke Aktivisten anders als früher. Früher schrieben Spiegel und Co jahrelang gegen Kohl an. Kohl konnte das mit der CDU und einer treuen CDU-Wählerschaft aussitzen. Heute kann Merkel gegen große Teile der Bevölkerung regieren. Aber gegen die Medien hätte sie niemals überleben können.
Äußerungen von Journalisten und Politiker sind so aberwitzig, daß sie Büttenreden gleichen, über die man nur noch lachen müßte. Es ist unverkennbar, daß diese Leute sich mit ihren perversen Forderungen gegenseitig überbieten wollen. Das Tragische dabei ist jedoch, daß die dumpfe Bevölkerung diese Äußerungen für bare Münze nehmen.
Sollte mit „Warnig Auslese“ eine Anspielung auf den gleichnamigen Stasi-Kader in Diensten von Putin gemeint sein, würde mich Interessieren, inwieweit Merkel mit diesem Menschen zusammenhängt.
Im ersten Teil wird geschrieben, dass die Journalisten quasi keine Möglichkeit mehr haben ungeliebte/unfähige/korrupte Politiker abzusägen, im 2. Teil schreiben Sie dann zu Recht, das Merkel und Co deshalb nicht von den Medien kritisiert werden weil Sie diese unterstützen.
Das Personen ihren Job durch die Propaganda von Journalisten verlieren ist aber doch gang und gäbe! Man erinnere nur an Herrn Mendig der seinen Job wegen eines Fotos mit einem AfD-Politiker verlor! Die Cancel-Culture ist leider doch sehr stark und erfolgreich.
Der Grund warum Merkel und Co mit den Journalisten keine Problem hatten war doch, dass Sie die Wünsche der Journalisten, insbesondere der ideologischen erfüllt haben. Angefangen vom Hohmann-Rausschmiss über Abschaltung der Atomkraftwerke, „Euro-Rettung“ für Griechenland oder Flüchtlingskrise. Sobald die Journalisten gefordert hatten spring, kam von Merkel und Co doch nur noch: „Wie weit?“
Herzlichen Dank für diesen brillanten Bericht aus der Herzkammer der ehemaligen vierten Gewalt unserer Demokratie. Bleibt für den Historiker nur die Frage, wann ist die westliche Gesellschaft falsch abgebogen?
Ende der Amtszeit von Kohl hat das massiv angefangen.
Kohl wurde ausgebuht bei der Wiedervereinigung. RTL hat es unverfälscht gebracht, ARD gab es nur Applaus, Im ZWEITEN wurde die Buhrufe in den Hintergrund gedrängt.
Wie man bei RTL sehen konnte musste Kohl massiv überzeugt werden trotz Buhrufe seine Rede zu halten.
Mainstream-Journalisten…
Stellen Sie sich vor, Sie bestellen einen Handwerker um Reparaturen an ihrem Haus durchzuführen, aber der macht nichts Anderes, als Ihnen stundenlang das Parteiprogramm, die Partei-Utopien und die politische Agenda inklusive großer Transformation seiner beknackten Spinnerpartei vorzutragen.
Oder…
Neulich bei der Hähnchenbude: Ich: „Ein halbes Hähnchen bitte.“, er: „Hähnchen sind ja so ungesund. “ – „Aha!?“ – „Gemüse ist viel gesünder.“ – „Sie meinen den Nudelsalat in ihrem Angebot?“ – „Nein, richtiges Obst und Gemüse. Am Besten, sie gehen in den Supermarkt und kaufen sich frisches Gemüse und Obst. Das ist auch politische korrekter als unsere Hähnchen aus Bodenhaltung.“ – „Danke für den Tipp. Ich möchte trotzdem eigentlich gerne ein halbes Hähnchen…“ – „Hmm, ja. Kann ich eigentlich nicht empfehlen.“ – „Oh. (ich überlege) Dann verzichte ich heute doch lieber und komme wieder, wenn die wieder essbar sind.“ – „Ja, gerne! Die Beratung macht jetzt allerdings 4,50 €. Zahlen sie bar oder mit Karte?“
„Hinter der Trommel her trotten die Kälber,
das Fell für die Trommel liefern sie selber.
…“
(Berthold Brecht, Der Kälbermarsch)