Das Berliner Stadtschloss wurde ab 2013 neu aufgebaut und im Dezember 2020 eingeweiht. Das echte Schloss war 1945 fast völlig zerbombt, 1950 von den DDR-Machthabern endgültig gesprengt und ab 1971 durch den Palast der Republik (im DDR-Jargon „Palazzo Prozzo“ oder „Erichs Lampenladen“) ersetzt worden.
Nun ziert wieder wie seit mehr als eineinhalb Jahrhunderten ein Wort der Bibel auch die Kuppel des neu errichteten Schlosses. 1844 hatte der preußische König Friedrich Wilhelm IV. das Wort ausgesucht: „Es ist in keinem andern Heil, (…) denn in dem Namen Jesu, zur Ehre Gottes des Vaters. Dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind“ (Apostelgeschichte IV, 12 und Philipper II, 10).
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Geht noch mehr Selbstverleugnung? Geht es noch dümmer und feiger? Dabei kennt das Humboldt Forum offenbar nicht einmal den eigenen Namengeber. Sonst hätte es folgenden Satz zur Kenntnis genommen und sich selbst gebremst. Wilhelm von Humboldt hatte in den „Briefen an eine Freundin“ am 25. April 1823 geschrieben: „Nirgends ist diese Vatersorge Gottes für jedes einzelnen Glück so wahrhaft ausgedrückt als im Christentum und im Neuen Testament.“
Die Kunstmetropole Dresden ist unter Sprachbarbaren gefallen
Na, wie hättet ihr es denn gerne, ihr Pseudo-Humboldtianer? Vielleicht ein Stadtschloss mit Minaretten und tagtäglichen Muezzin-Rufen – wie sie nun freitags von bis zu 41 Kölner Moscheen erschallen dürfen? Seid ihr dann zufrieden? Klar, der Islam hat ja rein gar nichts mit Herrschaftsanspruch zu tun.
Oder habt ihr andere Vorbilder? Zum Beispiel die „kultursensible“ Umbenennung von Kindergartenumzügen anlässlich des St.-Martin-Tages (11. November) in „Laternenumzüge“? Oder die gleichermaßen „kultursensible“ Umbenennung von Weihnachtsmärkten zu „Lichter- und Sternenmärkten“? Oder ist euch ein bayerischer Tourismusverband Vorbild? Er hatte auf Prospekten, mit denen in arabischer Sprache für eine Tour durch die Alpen geworben wird, die Gipfelkreuze wegretuschiert.
Nein, Freunde, was ihr hier betreibt, ist die Anbetung eines hohlen Relativismus, ist Leugnung dessen, was Deutschland, Europa und den ganzen Westen ausmacht.
“Ein Volk, das seine Vergangenheit nicht ehrt, hat keine Zukunft”
– Johann Wolfgang von Goethe
Und ob es den hat.
Mein Haus, meine Regeln, aber wer keine Regeln will oder andere Regeln, der hat eben kein Haus oder sucht sich ein anders. Wenn Sie also keinen Herrschaftsanspruch des Christentums in Europa sehen, womit Sie ja durchaus nicht alleine sind, wird der Islam diesen bekanntermaßen übernehmen. Mit Ihren guten Korankenntnissen sind Sie ja bereits vorbereitet.
Oder ist mir eine verborgene Ironie ihres Kommentars entgangen?
Die Bilderstürmer sind unterwegs … ohne Sinn und Verstand …
Ich hätte einen Lösungsvorschlag. Doch zuerst eine Erzählung aus DDR – Zeiten. Im Pergamonmuseum zu Berlin war eine Relief aus assyrischer Zeit zu bestaunen. Bei der Darstellung handelte es sich um einen knienden Herrscher vor einem Standbild.
Die DDR – Museumsbürokraten hatten nichts besseres zu tun, als die Besucher mit folgender Tafel zu belehren: “ Salmānu-ašarēd I. huldigt seiner vermeintlichen Gottheit“. !!!
Es hat sich nicht viel geändert in Berlin.
Die Lösung für die Kuppel wäre, die von Friedrich Wilhelm IV. angebrachte Inschrift, durch die Worte von Bob Dylan zu ersetzen:
“ Listen for the engine
Listen for the bell
As the last fire-truck from hell
Goes rollin‘ by
All good people are prayin‘. „
Aber den Song hat er nach seiner Hinwendung zum Christentum geschrieben und wäre somit dann auch wieder aus dem Rennen.
Wer so sehr um Strafe bettelt, wir sie auch bekommen. Ganz sicher.
Was für ein Trauerspiel. Kann man den Spruch überhaupt lesen ohne Fernglas? Kann man um die Kuppel herumgehen, um ihn zu lesen?
In Dresden werden Kunstwerke umbenannt, anderswo Straßen. Komischerweise bleiben Karl-Marx-Strassen davon verschont. In Köln darf der Islam rufen. Wir sollen nicht wahrnehmen, worin unsere Kultur besteht. Nur keine umfassende Beschäftigung mit Geschichte. Interessiert die Meisten eh nicht. Und das nennt sich in D dann Bildung.
Lieber Herr Kraus, unendlich traurig das Ganze!
Was für ein verkommener, niederträchtiger, selbstmörderische Zeitgeist. Es bleibt nur zu hoffen, dass auch er, hoffentlich bald, zu Staub wird.
Das ganze Projekt „Stadtschloss“ ist Kappes. Man hat „an sich“ keine Verwendung für die Räume, kein Konzept.
Und nun diese Selbstkasteiung. Diese Deutschen entschuldigen sich fortlaufend dafür dass sei Deutsche sind. Wären sie lieber Ägypter oder San in der Kalahari? Zumindest haben die den Vorteil, dass sie nicht von Sozialhilfeempfänger aus aller Welt überlaufen werden.
Ich bin in wenig hin und her gerissen. Die christlichen Kirchen von heute lehne ich rundweg ab. Einen Herrschaftsanspruch dieser Institutionen darf es nicht gebn in heutiger Zeit.
Vor wem ich kniee bestimme ganz alleine ich und keine Kirche die sich schon längst selbst verleugnet.
Aber bei dieser Inschrift und dem Schloss handelt es sich um etwas historisches, dass nur wiederaufgebaut wurde. Zur Zeit des ursprünglichen Baus hatte die Inschrift ihren Sinn. So wie die verherrlichung Cäsars zu seiner Zeit, davon gibt es sicher auch noch Inschriften, so wie von Pharaonen in Ägypten.
Wer die Historie nicht als das was sie ist anerkennen kann, der wird auch die Zukunft nie als das sehen könnn was sie sein wird.
Die Historie ist nun mal Stück für Stück das was uns zu der aktuellen Gegenwart gebracht hat. Sie ist die Basis auf der wir aufbauen. Ohne sie gäbe es diese Gegenwart nicht
Sehr geehrter Herr Kraus, was erwarten Sie ? Ich habe mir die Aufgabenstellung für das Humboldt-Forum, wie sie die Bundesregierung von 2017 vorgab, wörtlich eingeprägt: “ Internationale Plattform für globale kulturelle Ideen“. Aufgeblähte Begriffe, gefüllt mit Gasen der eigenen Verwesung… Man wird ihn nicht mehr los in diesem Land, den Gestank. Es stinkt allüberall.
„Menschen anderer Religionen“, insbesondere Muslime, um die es ja (wie immer) wohl geht, empfinden für solche Schwachheiten und solches Buckeln nur Verachtung.
die feindselige Haltung gegenüber dem Christentum, ebenso wie die Anbiederung an den Islam, machen perfekt Sinn, wenn man in Betracht zieht, dass diese Leute auf die weitreichendste und tiefgreifendste Demontage eben jeder Bürger- und Menschenrechte hinarbeiten, die Herr Kraus zurecht auf das Christentum zurückführt. Die größten Massentötungen des 20. Jahrhunderts gehen auf das Konto der Linken, der Absturz in die Barbarei ist bei ihnen Programm. Heute erkennen wir überdeutlich: der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch!
Völlig überflüssige und entlarvende Distanzierungen von grundlegenden Äußerungen des Neuen Testaments zum christlichen Glauben, weil hier kniefällig Diskriminierungspotential vermutet und sogar vorausgesetzt wird. Dass Distanzierungen von gleichen Personenkreisen, bestimmte Suren des islamischen Koran in Bezug auf konkurrierende Relgionen verlangt wird, wurde nicht bekannt.
Philipper II/10 bezieht sich eh ausdrücklich auf sprituelles nachtotliches „Heil“, das mit irdischen Angelegenheiten nur wenig zu tun hat. Hier gilt nach wie vor das Wort von Friedrich II, „Jeder soll nach seiner Fasson selig werden“, in bester preußischer Tradition.
Wer diese Bibelverse als „Herrschaftsanspruch des Christentums“ interpretiert, hat etwas ganz entscheidendes nicht verstanden.
Zum Einen geht es bei ihnen nicht um ein politisches System, sondern um das „Heil“, das heisst, die Erlösung von persönlicher Schuld.
Zum Zweiten wird hier auf den Namen Jesu verwiesen, welcher zur Zeit der Abfassung der Apostelgeschichte (wie sie selbst berichtet) bereits in den Himmel gefahren war und schon zurvor vor Pontius Pilatus klar gemacht hatte, dass sein Reich „nicht von dieser Welt“ sei.
Drittens sollt spätestens bei den „Knien [derer], die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind“ deutlich sein, das damit unmöglich eine innerweltliche Form der Herrschaft gemeint sein kann.
Ich habe früher einmal wenn auch nicht an Gott, so doch an die Kirche und deren Tradition geglaubt. Aber seit der Satanist Franziskus in Rom den Ton angibt und andere Kirchenoberen eilfertig um jeden schwulen Pfarrer betteln und Franziskus ganz offen gegen Christen herkömmlicher Art hetzt, ist das anders.
Wenn wir kein christliches Land mehr sind (sein dürfen), dann brauchen wir auch nicht mehr so viele Flüchtlinge im christlichen Namen aufnehmen. Wir können uns dann an den muslimischen Vorbildern der reichen arabischen Welt orientieren.
Bibelverse, die man nur mit einem Fernglas erkennen kann, die kaum ein Muslim lesen kann. Aber Freitags das Muezzin-Gejaule. Schönes, neues Deutschland.