<
>
Wird geladen...
Die CDU irrlichtert

Politik als Realitätsverweigerung

16.10.2021

| Lesedauer: 3 Minuten
So erfolglos Laschets Wahlkampf, so desaströs und weltfremd seine Strategie war, so wirklichkeitsfern ist seine Vorstellung von der Oppositionstätigkeit der Union. Der Vorsitzende der CDU wirkt aus der Zeit gefallen, er versteht die Realität der gesellschaftlichen Auseinandersetzung nicht, nicht, worum es eigentlich geht.

Während den Wahlgewinnern keine Phrase zu leer und kein Pathos zu hohl ist, um den Marsch in den grünlackierten Sozialismus und mithin gesellschaftlich eine Kehre von der Demokratie in den Obrigkeitsstaat zu vollziehen, haben die Wahlverlierer gänzlich den Boden der Realität unter ihren Füßen verloren. Der CDU-Vorsitzende und gescheiterte Kanzlerkandidat floskelte: „Wir haben ein bitteres Ergebnis erzielt. Nichts lässt sich schön reden. Die Verantwortung trage ich als Vorsitzender und Kanzlerkandidat. Den Wahlkampf, die Kampagne habe ich zu verantworten und sonst niemand.“ Jedes andere statement hätte auch überrascht. Überraschen sollte Armin Laschet dennoch. Denn am Programm kann es seiner Meinung nach nicht gelegen haben, denn „wir haben ein gutes Programm gehabt, wir haben Positionen gehabt, für die wir auch weiter stehen.“ Vermutlich war es notwendig, dass Armin Laschet auf das Programm verwies, denn außer ihm dürfte niemand wahrgenommen haben, dass die Union über ein eigenständiges Programm verfügte, zumindest über etwas, das nicht ein Schwarzaufguss grüner Programmatik war.

ZEIT ZUM LESEN
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Wenn die CDU weiter für grüne Themen wie Klimaapokalyptik, Wohlstandszerstörung und De-Industraliserung, Mobilitätswende, für die Schleifung der Familie und den Kampf gegen rechts, wobei rechts nach früheren Worten Armin Laschets alles ist, was sich programmatisch rechts von der politischen Linken befindet, für Genderismus, Identitätspolitik, Masseneinwanderung in die deutschen Sozialsystem und im Ergebnis für die Durchsetzung der Vereinigten Staaten von Europa streitet, ist sie schlicht überflüssig, denn die Grünen gibt es schon.

Wie man in einem Atemzug ein „bitteres Ergebnis“ bejammern und das Programm, das mit zu diesem Ergebnis geführt hat, über den grünen Klee loben kann und sogar noch zu verstetigen wünscht, bleibt ein Rätsel, wenn man nicht die Sehnsucht zum Tode metaphysisch unterstellen will.

So erfolglos Laschets Wahlkampf, so desaströs und weltfremd seine Strategie war, so wirklichkeitsfern ist seine Vorstellung von der Oppositionstätigkeit der Union. Der Vorsitzende der CDU wirkt aus der Zeit gefallen, er versteht die Realität der gesellschaftlichen Auseinandersetzung nicht, nicht, worum es eigentlich geht. Für Laschet kommt es nämlich in der kommenden Oppositionszeit – natürlich ausgehend vom unschlagbar guten Programm der CDU – darauf an: „nicht schrill zu werden, nicht plump zu werden, nicht im Überbietungswettbewerb mit den beiden Parteien, die auch Opposition sind, im nächsten Bundestag zu stehen, sondern klug und intelligent die Finger in die Wunden zu legen, wo eine künftige Regierung die Dinge falsch macht.“

STRUKTURELL LINKE MEHRHEIT
In der CDU revoltiert es ein wenig, aber nicht zu laut
Will er eine Opposition zur Opposition bilden? Sich zum Wadenbeißer der Regierung machen? Die Regierung wird sich zwar für diese Hasenfüßigkeit der Oppositionspartei CDU, für ihre Blockparteienattitüde bedanken, achten wird sie die Union deshalb nicht. Es ist auch nicht besonders eindrucksvoll, als Bettvorleger zu springen und als Bettvorleger zu landen. Laschet kommt aus seiner Traumwelt nicht heraus. Er hat die Wahl verloren, weil er den Grünen gefolgt ist und sich als realpolitisches, regierungserfahrenes, besonnenes und vernünftiges Korrektiv zum grünen „Heißsporn“ verkaufen wollte, nach dem Motto: Die Grünen wollen im Grunde das richtige, man muss das richtige nur richtig machen – und das kann keiner außer der CDU. Doch wie die Grünen will auch Angela Merkel, will auch Armin Laschet die Große Transformation, die „klimaneutrale” Gesellschaft. Es ist ein Stück aus der Großen Dekadenz, dass die Partei Ludwig Erhards für eine grünlackierte Kommandowirtschaft eintritt und den Slogan: „Wohlstand für alle“ durch das Motto: „Verzicht für fast alle“ ersetzt.

Dass selbst der „Hoffnungsträger“ der Union, der ewig Enttäuschende Friedrich Merz keine Alternative zu Armin Laschet darstellt, hat er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland gegenüber dargestellt, als er das Sondierungspapier von SPD, Grüne und FDP lobte: „Sie haben, wie ich finde, ein beachtliches Papier vorgelegt“, um dann ungewollt wahrhaftig einzugestehen: „Das hätten wir auch haben können.“ Warum also soll man CDU wählen, wenn man mit der CDU „das“ auch bekommen hätte? Friedrich Merz mag anders sein als Armin Laschet, doch ist er politisch das gleiche in anderen Worten. In der CDU geht es, wie Angela Merkel es wollte, alternativlos zu.

Die Junge Union würde übrigens die Worte des Parteivorsitzenden der CDU umsetzen, wenn sie die alte, rückwärtsgewandte Bezeichnung „Deutschlandtag“ durch die kluge und intelligente Bezeichnung „Klimatag” ersetzte.

Sie hätte es aber auch in der Hand, die CDU wieder zu einer kenntlichen Partei zu machen, sie müsste dazu vor allem und zuallererst programmatische Arbeit leisten. Es wird für die CDU nicht darum gehen, klug und intelligent, sondern prinzipienfest zu sein. Und diese Prinzipien können nur einem tätigen Liberalismus und einem progressiven Konservatismus entstammen.


Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

95 Kommentare

  1. Ich finde die nun abgeschlossene Entwicklung hin zum „Parteienstaat“ brandgefährlich – im Prinzip hebelt dieser das Demokratische System völlig aus. BVG und andere Instanzen sind bereits gleichgeschaltet. Medien mit wenigen Ausnahmen linksbunte Lautsprecher.finanziert mit Steuergeld und Zwangsabgaben … Im Prinzip kann man ohnehin nicht mehr von Demokratie sprechen …

  2. Außer Lockdowns, Maskenzwang, Impfnötigung und weiteren Restriktionen war kein Programm wahrnehmbar, außer natürlich dem angeblich unabdingbaren »Klimaschutz«. Jeder der einmal ein solches Programm fährt, ist und bleibt unwählbar für immer.

  3. Welches Bürgertum? Das ist spätestens von den nationalen Sozialisten endgültig eliminiert worden. Auch wenn das irgendwie keine gemerkt hat.

  4. wenn man nicht die Sehnsucht zum Tode metaphysisch unterstellen will.“
    Tun Sie das ruhig, Herr Mai. Dieser Satz dürfte beschreibt übrigens nicht nur den mentalen Zustand der CDU perfekt, sondern die des gesamten Landes.

  5. Es kann sein, dass Friedrich Merz nicht viel anders wäre wie Laschet oder Merkel. Aber mein Bauchgefühl hatte mir schon vor 16 Jahren gesagt, dass Merkel die falsche Person ist. Und jetzt sagt mir mein Bauchgefühl, dass Friedrich Merz die richtige Person für diese Union in dieser Situation ist. Seine Verbindung zu Larry Fink (Black Rock) muss da kein Nachteil sein.

  6. Warum sollte die €DU oppositionsfähig werden? Zum einen ist sie Teil der Einheitspartei €DU/CSU/SPD/GÜNE und zum Anderen führt die Ampel Merkels Projekt der Zerstörung Deutschlands und der Auflösung der BRD fort.

    • Ja, aber wenn der Sticker Opposition draufgeklebt, glaubt der Michel an sowas wie deutsche Demokratie:D. Sie werden erstaunt sein, wie oft die gute oppositionsarbeit der CDU in der Tagesschau in den nächsten Jahren gelobt werden wird.

  7. Müsste man nicht, bevor man etwas verweigern kann, es wahrnehmen können?

  8. „Es wird für die CDU nicht darum gehen, klug und intelligent, sondern prinzipienfest zu sein. Und diese Prinzipien können nur einem tätigen Liberalismus und einem progressiven Konservatismus entstammen.“ Darum wird es ganz bestimmt nicht gehen. Es ist leider kein Alleinstellungsmerkmal der CDU-Führung, „gänzlich den Boden der Realität unter ihren Füßen verloren“ zu haben.

  9. Egal ob „Werteunion“, „Berliner Kreis“, usw. Alle „konservativen Hoffnungsträger“ in der Union haben ein schwerwiegendes Glaubwürdigkeitsproblem, weil sie 16 Jahre Demontage mitgetragen haben – sie wollten ihre Mandate behalten. Das ging mit dieser Wahl nun nicht mehr – die „Grünaffinen“ in der CDU waren besser über die Listen abgesichert. Aber wenn ich keinen GRÜNkurs will, dann wähle ich die CDU sowieso nicht, denn die Parteispitze hat sich diesem Kurs ja verschrieben. Da bringt auch die konservative (Rest)Fraktion in der CDU nichts mehr. Wir werden nun eine CDU-„Opposition“ im Bundestag erleben, welche im wesentlichen den Regierungskurs gegen die AfD verteidigen wird. Laschet als Oppositionsführer – ohje. Bei der nächsten Wahl wird die CDU sich dann unter 20%, evtl. sogar unter 15% wiederfinden. Dann werden auch die GRÜNaffinen in der CDU merken, dass ohne Profil die Partei nicht zu halten ist. Wer GRÜN will, der wählt das Original und nicht die Kopie.

  10. Ich hätte mal eine Frage, auf die kein Artikel, den ich bisher gelesen habe, eine richtige Antwort gegeben hat: Was hätte die CDU-Basis eigentlich für Möglichkeiten, ihre Parteispitze zu bestimmen?
    Wenn es diese Möglichkeiten nicht gibt, dann ist die Parteispitze ja eine völlig losgelöste Blase, die machen kann, was sie will.
    Aber warum wird man dann überhaupt Mitglied in dieser CDU? Ausschließlich, um lokal in den Ortsverbänden tätig zu sein? Oder aus dem Wunschtraum, vielleicht irgendwann in die Blase der Parteielite vorzudringen?

    • Eine gute Frage. Meine persönliche Antwort ist da ganz einfach. Die Basis hat genau die Spitze die sie will, steht also stramm hinter dem ökosozialistischen Kurs. Denn wenn nicht, hätten die andere Delegierte für die Parteigremien gewählt oder wären längst aus der Partei ausgetreten.
      Eine Ausnahme bilden nur die Parteimitglieder die von Altersdemenz betroffen sind. Aber ich kann mir trotz des hohen Altersschnitts nicht vorstellen das das mehr als 30% der Mitglieder sind.

  11. Im Präsidium spricht man weiter von „CO2-neutraler Industrie“ als Ziel der politischen Anstrengungen (Ziemiak) und Laschet bleibt weiter seinen Sponsoren und Arbeitgebern treu, die auch hinter seinem Sonnenschein Jens Spahn und anderen Zukunftshoffnungen in der CDU am Werkeln sind. Chef Klaus, genannt Schwab, Freund und Conferencier der Bilderberger im globalen Davos, genannt WWF-Zirkus, hält den Laden am Laufen, soweit es sein gesundheitlicher Zustand und seine Frau zulassen.
    Wieso soll gerade die JU den „Weg frei machen“ können? Die jungen Leute sind doch am gefährdetsten durch die Asse (?) von Personalberatern um Schwab & Co. Man wird nicht gleich von Korruption reden müssen, aber der Tendenz nach, springen die doch am ehesten spontan übers Green-Reset-Stöckchen, wenn ihnen eine sichere politische Karriere in der CDU als Perspektive versprochen wird.
    Der „Moderator“ will Moderator (!) bleiben. Wer kann ihm, dem Parteichef, das Mikrofon aus der Hand nehmen? Der Niedergangs-Dropps ist gelutscht und verdaut, und wenn man dann den Kommentar von Merz zum Sondierungspapier vernimmt (sinngemäß, das hätten sie, die CDU als Jamaika, so auch hinbekommen), dann bleibt einem doch nur noch eines übrig, sich in seine Laube zu verkriechen und Epikur zu lesen.
    Realitätsverweigerung auch in der Opposition wird fortgesetzt, als Verstetigung einer Politik im Dienst der moralischen Weltvermessung. Papst Franz soll bereits nach Merkels Abschiedsbesuch in Rom ein universelles Grundeinkommen gefordert haben.
    Mit der neuaufgestellten CDU erhält D nicht nur absehbar eine Opposition von Klatschhasen unter der Kuppel des Reichstags in der Berliner Diversen-Republik, sondern auch die Fortschreibung von Merkels Raute, zwar mit bescheidenerer Lautstärke, aber dafür mit mehr Enthusiasmus fürs alte Neue.
    Sofern nicht noch ein landesweiter Blackout Zweifel an den kühnen Plänen der grünen Ampel aufkommen lässt, wird das Volk nicht gegen alle Erwartungen aufgeweckt werden, aus der apodiktischen Regierungstrance des deutschen Weltgeists.
    Der Traum der Basis von der Volkspartei ist nach den Lockdowns der Stammtische ausgeträumt.

  12. Die Union hat sich zugunsten des Machterhalts im Bund völlig zerstört. Das ist eben Merkels Werk. Alle Leute mit Rückgrat wurden gnadenlos demontiert. Und nun ist sie weg, die Macht. Und in der Union ist nur noch Resteverwertung. Da ist aber nichts übrig geblieben, außer einer Mahlzeit für den Eimer. Da darf die Trümmerlandschaft CDU jetzt gerne bei Null anfangen. Sie war bereit,sich für die Machtausübung im Bund komplett entwerten und entkernen zu lassen. Wer alle Grundsätze über Bord wirft, dem ist nicht zu trauen. Selbst 20 Prozent sind bei einer derart rückgratlosen Truppe von Maskendealern noch geschmeichelt. Gemeinwohl Null. Provisionsgier 100 Prozent. Das ist die Philosophie der CDU, der z.B. auch ein Bundesminister wie Jens Spahn gefolgt ist.

    Wer noch an den Weihnachtsmann und Franz Josef Strauß glaubt, sollte endlich mal zur Kenntnis nehmen, dass dieser korrupt bis zum Anschlag und darüber hinaus war. So zu lesen bei Wilhelm Schlötterer in den Büchern Macht und Missbrauch, Wahn und Willkür sowie Raffgier, Filz und Klüngelei.
    Wer nur der Macht verpflichtet ist und nicht der Wahrheit und der Redlichkeit, der wird irgendwann auffällig. Bei der Union ist es nun soweit.

  13. So lange die vollkommen verwirrte und total entgleiste Union nicht erkennt, dass Merkel sie dahin gebracht hat, wo sie heute steht, wird das mit einem Neuanfang sicherlich nichts werden. Wer so den Bezug zur eigenen Geschichte und der früheren Programmatik verloren hat, wie die Union, der wird lange brauchen, bis er wieder politisch ernst genommen werden kann. Kein eigenständiges Programm und kein glaubwürdiges Personal, so beginnt für gewöhnlich politischer Untergang. Man darf gespannt sein, ob dem Trümmerhaufen von Union ein Comeback gelingt. Derzeit sieht es nicht danach aus.

  14. Nach Standing Ovation für Mutti nun die Gnadenlosen Prügel. So wird zumindest in der BILD berichtet. Nur, die Klatschhasen, Opportunisten und Schleimer sind die gleichen die unter Mutti Karriere gemacht haben. Diese ganze CDU Clique gehört in der politischen Orkus. Neue Männer braucht das Land, auch neue Frauen. Vor allen Dingen eine neue Programmatik die sich von den Rot-Grünen Träumereien und Spinnereien unterscheidet. Über den FDP Appendix braucht man kein Wort verlieren, Lindner darf eine gewisse Zeit Minister spielen bis diese Umfallerpartei im Nichts verschwindet.

  15. Fast (99,9% sind ja rund Alle..) gänzlich Ihrer Ansicht. Deshalb sollte diese Gurkentruppe sich eine echte Auszeit von 3-6/8 Jahren gönnen, also auf jegliche Teilnahme am Politalltag verzichten. Quasi zur Selbstfindung, denn die erfolgt bei dermaßen desolatem Gesamtzustand nicht in der Opposition. Gleiches trifft auf die SPD zu, die erwischt es etwas später! Die Überflieger müssen nur der Sonne noch etwas näher kommen….

  16. Wer sich das Wahlprogramm der CDU nur ansatzweise zu Gemüte geführt hat, hat wesentliche Kernelemente Merkelscher und damit grüner Politik erkannt. Eine CDU, die sich dem Zeitgeist anpasst und kein eigenes Profil aufweist, wird so in den nächsten Jahren keinen Erfolg haben. Wenn man jetzt ins Kalkül zieht, dass in NRW im nächsten Jahr im Mai gewählt wird, wo CDU/ FDP noch halbwegs fehlerfrei regieren, verfällt die CDU zum unpassendsten Zeitpunkt in einen Tiefschlaf. Ziemiak will erst noch mittels Berater die Fehler analysieren lassen. Bis dahin ist auch in NRW die Wahl verloren und zwar an SPD/ Grüne, die NRW dann auch auf den Berliner Politikkurs bringen.

  17. Der real existierende Parteienstaat – so sieht er aus ! Von dem inhaltslosen Geschwafel der Union Granden in den letzten Tagen bin ich doch überrascht.

  18. Wenn es zur Ampel kommt, hat die Union durchaus eine Chance, sich eine andere Wahrnehmung in der Öffentlichkeit zu erarbeiten, und sie hätte mit Merz und Linnemann auch die Kräfte dazu. Die restlichen marktliberalen Kräfte in der FDP werden bald nicht mehr zu hören sein. Lindner hat diese Partei seit seiner „Rückkehr“ mehr und mehr auf die Koalitionsfähigkeit mit SPD und Grünen getrimmt und so die FDP wieder zu dem gemacht, was sie vor 1982 war. Man sieht das schonungslos an der Agenda dieser Partei, die passgenau auf ein solches Bündnis mit linken Kräften ausgerichtet wurde. Der Weg der FDP in die Ampel ist kein weiter Weg, wie dies gewisse Medien suggerieren wollen, sondern war von Beginn an Ziel seines Wirkens. Letztlich hat auch er die FDP von der Basis entkoppelt.
    Nutzt die Union diese Chance zum Facelift, also sich ein marktfreundliches, antibürokratisches, freiheitliches Profil zu verschaffen, muss man die beiden Parteien CDU/CSU noch nicht aufgeben. Aber man müsste dort jetzt schonungslos seine Hausaufgaben machen. Es geht nicht um Abrechnung mit den Versagern der Vergangenheit, sondern um inhaltliche Neuausrichtung mit an der Verantwortung unverbrauchten Personen. Dazu zählt auch immer noch ein Friedrich Merz, der zugegebenermaßen besser performen müsste. Auch Querulanten wie Söder, die alles andere, als konservativ sind, muss man in den Griff kriegen oder besser ersetzen.
    Aber es ist nur eine Chance. Und welche Chance hätte die Union in den letzten 16 Jahren schon genutzt?

    Wäre da dann noch eine AFD, die sich in bestimmten Themen in ihrem Auftritt rationalisiert, könnte man noch Hoffnung haben auf eine bürgerliche Konterrevolution. Man kann und soll die EU und den EURO kritisieren, meinetwegen den Dexit fordern, aber vlt. etwas weniger aggressiv und mit Köpfen, die sich darstellen und artikulieren können. Diese sind durchaus noch vorhanden.

    Die FDP wird in spätestens vier Jahren völlig zerrupft sein oder eine linke Partei. Daraus ergeben sich dann die Chancen für Union und AFD, wenn man jetzt nicht alles verkehrt macht. Die AFD ist längst marktfreiheitlicher als die FDP. Die Union muss sich einmal spiegeln und alles könnte gut werden.

    • …“die sind durchaus noch vorhanden….“ wird von Ihnen zugestanden
      …Hallo Insasse 0815, es ist zwar nicht bekannt wo Sie eingesessen sind, aber sicher gab es da keine Moeglichkeit, AfD-Redner zum Beispiel im Bt zu hoeren/sehen
      …der Wert dieser Beitraege gegenueber denen anderer Parteien ist denen haushoch ueberlegen, sowohl in inhaltlichen Tiefe als auch per persoenlicher Kompetenz
      …nur schade ist, dass die Mehrheit der bei ARD und ZDF „Einsitzenden“ sich nicht die Muehe machen ueber diesen Tellerrand hinauszusehen
      …und so kriegen sie als Ergebnis ihrer intellektuellen Faulheit oder auch Dummheit diese Regierung

      • Ich saß und sitze genau da ein, wo Sie wahrscheinlich auch einsitzen. In der BRD. Vorübergehend hat man sich ins innere Exil begeben, die Emigration läuft bereits, da dieses Irrenhaus persönlich längst aufgegeben wurde. So viel zum völlig irrelevanten Personlichen.
        Aus diesem Blickwinkel urteilt man nun also als völlig irrelevantes Individuum über die Show, die einem tagtäglich geboten wird. Und so muss man dann festhalten, dass aus der AFD durchaus viele gute Beiträge kommen (EU, EURO, Wirtschaftspolitik, Verfassung, Corona), aber man persönlich die Schwerpunktsetzung für wenig förderlich hält, wenn es darum geht, höhere Stimmenanteile für sich zu gewinnen, vor allem auch im Westen. Was die Migrationspolitik betrifft, so mag die AFD offiziell eine brauchbare Programmatik verfolgen, aber der Vortrag, insbesondere aus der zweiten Reihe, ist in der Regel wenig programmkonform und auch wenig smart. So liefert man den von Ihnen angesprochenen Staatsmedien den idealen Vorwand, diese Partei in eine Schublade zu stecken, in welche sie nicht gehören will.
        Dazu kommen mit Weidel und Chrupalla zwei Führungspersönlichkeiten, die ganz offensichtlich nicht verfangen haben und nicht verfangen werden. Man kann es sich eben auch selbst versauen. Die AFD ist darin besonders gut.
        Es mag sein, dass in dieser Partei noch nicht die Reife vorhanden ist, die nötig wäre, um in Bund und Ländern politische Verantwortung innerhalb von Koalitionen zu übernehmen, aber diese Unreife kann sie sich nicht leisten. Um dem entgegenzuwirken, wäre es hilfreich, das Programm zu konkretisieren. Bereits daran versagt man seit der Gründung und hat es bisher nicht über den Status einer Protestpartei hinaus geschafft. Noch wichtiger wäre es, gewisse Sprachrohre, die zweifelsfrei eine wichtige Rolle bei der Integration nationalkonservativer Kräfte spielen, in den Griff zu kriegen, allein schon, was die Diktion betrifft.
        Das Volk will die Wahrheit nicht hören, wenn sie zu schonungslos formuliert wird. Das war immer schon so.

    • Facelift für sich allein war ein falsch gewählter Begriff. Natürlich war auch eine völlig neue politische Agenda gemeint, die durch in der Verantwortung unverbrauchtes Personal (Facelift) zu tragen wäre. Also ein restloser Ersatz der von Ihnen zu Recht erwähnten hässlichen inhaltlichen Fratze in Kombination mit einem Facelift. 😉

    • „… und sie hätte mit Merz und Linnemann auch die Kräfte dazu“
      Also wer Merz immer noch nicht als den Ökostalinisten erkennt, als den er sich nun auch öffentlich geoutet hat, offenbart schon ein außergewöhnliches Talent zur Realitätsverdrängung.

  19. Nach der BTW las ich von Aussagen einiger CDU—Bonzen,
    dass sie , falls sie in die Opposition gingen,
    sie auf jeden Fall die Regierenden unterstützten.
    Was ist dabei noch Opposition?

    • Sie machen dann Opposition gegen die Opposition. Leute mit solchen Wahnvorstellungen sitzen anscheinend bei der CDU im Bundestag!

      • Was haben Sie denn alternativ von den Blockparteien der Volkszertreter erwartet ???

  20. Kann man eigentlich das Problem von Union und Liberalen noch deutlicher und besser auf den Punkt bringen? Wohl kaum!

  21. Wenn sich die CDU ansehen will, wie Untergang geht, sollte sie sich die Geschichte der Demokrazia Christiana in Italien anschauen. Diese Partei spielt in Italien de facto keine Rolle mehr, obwohl sie jahrzehntelang DIE große Partei Italiens war. Das Äquivalent zur CDU in Deutschland. Das Movimento Cinque Stelle spielt den Part der Grünlinken und wird nun Stück für Stück zerlegt und es kommen Provinz für Provinz starke konservative Kräfte zum Zug: Die Fratelli Italia und die Lega von Salvini. Das wird mit Zeitverzögerung auch hier passieren. Nur: Wir können uns so ein grünlinkes Experiment eigentlich unter gar keinen Umständen leisten, denn was kaputt ist, ist kaputt und es würde Jahrzehnte dauern, das wieder einigermaßen zu sanieren. Die CDU hat sich aufgegeben, alle, die ihren Verstand noch einigermaßen beieinander haben, sind bei der AfD. Wobei ich GANZ entschieden die Ergebnisse der Bundestagswahl anzweifeln möchte. Klar gibt es in dieser Republik viele grünlinke Verstrahlte, aber daß es entsprechend dem Wahlergebnis sooo viele sind, vermag ich nicht zu glauben.

  22. Der rheinische Klüngelspezialist hatte sogar noch rührende Worte für die zukünftigen Ampelkoalitionäre und das ist doch der Beleg seiner inneren Verbindung zu den Roten und Grünen und nun muß er es bedauern als Führer der größten Partei am Katzentisch zu sitzen und im Prinzip braucht die doch niemand mehr, denn das schaffen diese Linksidiologen doch auch selbst diese Republik an die Wand zu fahren mit Hilfe der tradionellen gelben Mehrheitsbeschaffer, .

    Vermutlich sind die Gelben durch das Kapital gezwungen in diese Koalition einzutreten, denn die sollen die Kontrolle über die Roten und Grünen ausüben, damit die nicht auf falsche Wege geraten und damit ist ja auch der innere Zwiespalt offenbart, zwischen Idiologie und Kommerz und daran hängt vieles, auch die Klimaarie, die von allen benützt wird um eigene Ziele zu erreichen und der Wähler ist wie meistens die herrlichste Nebensache der Welt, den wird man ruhig stellen, damit man gemeinsam unter persönlicher Beobachtung die große Transformation vornehmen kann und das ist mit den Schwarzen nicht so gelungen und manche Profiteure gehen sogar einen Pakt mit dem Teufel ein, hauptsache es nützt der eigenen Sache.

  23. „Es ist auch nicht besonders eindrucksvoll, als Bettvorleger zu springen und als Bettvorleger zu landen.“ Danke dafür! Ich mußte laut auflachen, als ich das las!

  24. Die CDU ist obsolet, so scheint es wohl.
    Nur immer weiter nach rechts abgrenzen entleert die Inhalte und verwirkt das Profil. Nun musste sie sich schon zur Mitte, die bereits auch als rechts gilt, abgrenzen. Und so geht es weiter.
    Dieses Schicksal könnte auch durchaus die Grünen, ja sogar die Linke ereilen. Da bräuchte nur FFF oder BLM in Parteienform zu firmieren und schwups gelten Grün und Links als zu un-woke. Nach links sind keine Grenzen. Die SPD war ja schon weg, hat jetzt nur irrsinniges Glück gehabt (äh und 100pro Medienumschwung wg der Null an der Grünenspitze). Grüne und Linke sind da schnell altbacken und fad, wenn erst mal die Frische mit Pfirsichhaut übernimmt.
    In diese Gesichter will man schauen; je ungebildeter und unbedarfter, je besser; gleich von der Mittelstufe der Gesamtschule rein ins Ministeramt. Ein Ergötzen an der Jugend, die “Mini-Me”s übernehmen; wenn sie nur schon einigermaßen reden können, sind sie hochgelobt, unsere Brut.
    Die Haltbarkeitsdaten laufen aber immer schneller ab. Das wird noch wild.

  25. Die cdu sitzt in der Falle. Wenn sie zugeben, dass sie jahrelang einem nackten Kaiser hinterher gelaufen sind und praktisch das Denken aufgegeben haben, sind sie genauso am A… wie jetzt, wenn sie ihren Irrweg versuchen zu verteidigen.
    Das Schlimmste aber ist, das ihnen das Schicksal von Deutschlands Bürgern völlig egal ist. Sie bedauern, den Niedergang dieses Landes nicht anführen zu dürfen. So viel Schizophrenie ist kaum noch zu ertragen.

  26. Laschet ist im Moment doch nur derjenige, auf den alle Scheinwerfer ausgerichtet sind. Ein Problem ist, dass er jetzt Tag für Tag denselben Unsinn quatscht: Ich bin’s schuld, mea culpa, mea maxima culpa. Das ist genau das, was in der Partei alle quatschen, so ein Sündenbock ist echt praktisch! Man kann draufhauen und muss nicht nachdenken!
    Die Wähler haben das honoriert, was ihnen in den letzten paar Jahren geboten wurde: Eine Unzumutbarkeit nach der anderen – vom Turnbeutelvergesser als „16 gute Jahre für Deutschland“ beschrieben – genauso, wie das in der ganzen Partei gesehen wird (das Gegenteil war der Fall!). Und genau daran wird die CDU scheitern: An der fehlenden Einsicht, dass Laschi am Wahlerfolg allenfalls noch das Sahnehäubchen oben drauf gesetzt hat.
    Das wird nichts mehr mit dieser Partei, wenn die nicht endlich anfangen, das Denkmal zu demontieren für die schlechteste Kanzlerin des Landes ever (korrigiere: der Österreicher toppte das: Der hat sogar nur 12 Jahre gebraucht, um das Land restlos zu ruinieren. Allerdings wird sich noch zeigen, ob die 16 Jahre GröKaZ nachhaltigere Ergebnisse bringen, insbesondere, weil es keine Wiederaufbauhilfe und keinen Marshall-Plan mehr geben wird!)
    Man muss froh sein, dass diese tollen 16 Jahre jetzt absehbar endlich vorbei sind – und hat trotzdem nicht den geringsten Grund, sich zu freuen! Nichts wird besser!

  27. Merkel hat es geschafft! Sie hat sämtliche besonnen und integeren Politiker in der Union eliminiert und solche Vögel von Amthor, Laschet, Ziemiak und Söder kultiviert. Dümmliche Kleingeister, die Korruption und Lobbyfilz für ordentliche Politik halten. Merkels Plan ging vollends auf. Sie hat die CDSU inhaltlich völlig ausgeräumt, alle brauchbaren Politiker der Union kaltgestellt und rausgeekelt und eine Zombie-Partei zurück gelassen, die nicht mal checkt, dass das Wahlprogramm der AfD keines von Nazis ist, sondern das der Union von vor 10-15 Jahren. Die Union ist aber mittlerweile so vernagelt, dass sie das schon gar nicht mehr mitbekommen. Anstatt jetzt offen die destruktive und weltfremde Demontage durch Merkel zu brandmarken und den Laden auszukehren hat man lieber weiter Stockholm-Syndrom und bildet sich ein, ein attraktives und gutes Programm zu haben. Das nenne ich mal naiv. Faktisch ist die Union also erledigt, denn sie hält weiter an Personal und Programm fest und küsst weiter den Boden unter der größten Abrissbirne der Demokratie und Deutschlands: Angela Irgendwas…. Faktisch kann man also jetzt sagen, 1998 mit Ende der Ära Kohl ging auch die CDSU zu Grunde und jetzt ist der Punkt, wo nach Selbstmord auf Raten nur noch kleine Zuckungen da sind. Die Union crasht sich selbst – und das ist gut so! Hoffentlich wird noch jemand wach und erkennt das die AfD als politische Heimat auch interessant ist….

  28. Die nächste Legislatur wird äußerst spannend. Ich bin mal gespannt, wie sich die CDU/CSU-ler bei Abstimmungen zu den Beelzebuben der AfD verhalten. Rechts von ihnen lauert die Hölle und links von ihnen gibt es keinen Blumentopf zu gewinnen. Ergo meine Vorausschau: sie werden zwischen zwei Mühlsteinen zerquetscht.

  29. Gute Analyse. Der Absturz der CDU ist noch nicht vorbei und die Talsohle lange noch nicht erreicht. Die AfD als neue konservative Kraft verfügt, wie die Bundestagswahl gezeigt hat, über eine disziplinierte Stammwählerschaft von ca. 10-11%. Bei der CDU habe ich mittlerweile den Eindruck, dass sie aufgrund des dubiosen Grün-Links-Ruck von A. Merkel, der zu einem dramatischen Identitätsverlust geführt hat, gar keine verlässliche Stammwählerschaft mehr hat. Und um wieder eine grundsatz-überzeugte Stammwählerschaft aufzubauen, fehlt ihr – wie im Artikel bestens beschrieben – die überzeugende Programmatik oder besser und klarer: der eigene, eindeutige ideologische Überbau. Diesen Überbau hat die CDU mit der Abkehr vom Konservatismus verloren. Ich glaube nicht, dass sie noch eine eigene Identität wiederfinden kann. Denn die von ihr viel beschworene Mitte ist inhaltlich orientierungsloses Wischiwaschi und führt zu einem unglaubwürdigen Plagiat der Parteien mit echtem ideologischem Überbau (typisch das me-too-Geplappere und die Abkupferei mit Blick auf andere Parteien: „… aber, aber, das können wir doch auch.“). Merkel hat ganze Arbeit geleistet. Einmal seelenloser Zombie, immer seelenloser Zombie.

  30. Ich glaube Kurt Tucholsky, hatte eine Vision von der Union als er sagte;

    „Man fällt nicht über seine Fehler. Man fällt immer über seine Feinde, die diese Fehler ausnutzen.“

    Aktuell sieht es in der Tat nicht danach aus, als würde die Union aus ihren Fehlern lernen. Wenn selbst Merz den Ampel-Koalitionsvertrag lobt, dann soll die Union verr… aehm, über den Jordan gehen.

  31. Machen wir uns doch nicht vor: Die CDU ist politisch tot, und zwar mausetot.
    Das ganze Gequatsche nach der verlorenen Wahl wirkt allenfalls lächerlich, der Verlierertyp Laschet sollte dringendst von der Bühne entfernt, neue Leute aufgestellt und auch die Wichtigtuer aus er Vergangenheit eliminiert werden.
    Eine CDU mit Weltenrettungsambitionen wirkt lächerlich, eine CDU mit „Grün besser machen“ Rhetorik wirkt lächerlich und der Versager sollte endlich mal aus dem Rennen genommen werden, besser noch beide Versager.
    Entweder wird die CDU wieder rechts-konservativ, oder sie hat keine Wähler mehr und geht den Weg der Christiana Demokratia. So wie das gegenwärtig klingt, sind sie ja steil dabei.

  32. „Die Verantwortung trage ich als Vorsitzender und Kanzlerkandidat. Den Wahlkampf, die Kampagne habe ich zu verantworten und sonst niemand.“
    Da fehlt allerdings noch etwas. Dann sollte er auch sein Amt zur Verfügung stellen und zurücktreten. Früher war das gang und gäbe. Heute offensichtlich unmöglich.

    • Der überschätzt sich dramatisch. Mag ja sein, daß er die Verantwortung trägt, aber er ist nicht derjenige, der die abgewählte Politik erfunden hat. Er hat nur nichts dagegen unternommen und findet den angerührten Mist weiterhin richtig, was er durch den Wahlerfolg der anderen Blockparteien bestätigt sieht. Wer dieselbe Politik machen wollte wie die Gewinner, aber der Verlierer ist, muß natürlich annehmen, daß die Wähler nur ihn persönlich und seine Mannschaft nicht gewollt haben. Daß sie eine politische Wende begrüßt hätten, z.B. auf Energiesicherheit statt auf Weltrettung stehen könnten, kommt ihm nicht in den Sinn.

      • Da haben Sie natürlich recht. Dennoch, es war schon immer so, dass die Verantwortung für solch katastrophale Ergebnisse letztendlich von dem Mann an der Spitze zu tragen sind und er den Hut nehmen muss/sollte. Über die miese Politik der letzten Jahre zuvor unter der Führung von Angela Merkel und ihren treu hinterherdackelnden Schafen brauchen wir uns nicht weiter unterhalten. Dazu noch die im Hintergrund lauernden eigenen Heckenschützen (Söder, Röttgen etc.). Die Chance einer politischen Kehrtwende hat Armin Lasche aber verpasst. Seine Zeit ist nun reif zu gehen.

  33. Brauchen wir unbedingt 2xGrün ? Nein.
    Laschet ist ein Apparatschik. Er macht einen „weichen“ Eindruck, ist aber trotzdem ein Betonkopf. Hätte auch bei Honecker oder Stalin Karriere machen können. AM sowieso.

  34. „Und diese Prinzipien können nur einem tätigen Liberalismus und einem progressiven Konservatismus entstammen.“

    Ob die abgehalfterten Merkel-Applaudeure das noch begreifen werden, bevor die ehemalige Volkspartei unter die 5%-Hürde rutscht? Ich wage das zu bezweifeln.

  35. Es hat sich nichts, aber absolut gar nichts geändert in der Union. Der Raum mit dem weißen Elefanten wird immer kleiner, immer enger. Und die Protagonisten der CDU winden und wenden sich verzweifelt und sind krampfhaft bemüht, das nicht zu erblicken was doch so offen ersichtlich ist. Der Fisch stinkt vom Kopf her.

    • „Der Raum mit dem weißen Elefanten wird immer kleiner, immer enger.“

      Außerdem wird der weiße Elefant immer größer, immer schwerer. Das wird zu Folge haben, dass der krampfhaft ausgeblendete weiße Elefant den Raum in absehbarer Zeit sprengen wird.

  36. Das Problem ist, dass in den letzten 30 Jahren in der CDU nur eine Person gestaltende Politik gemacht hat. Und diese eine Person hat dann radikal das Programm der politischen Gegner umgesetzt. Was sich sonst in der Union aufhält, sind Personen, denen es aber überhaupt nicht um Ideologie, Problembehebung und Ausrichtungen geht. Es sind im wahrsten Sinne des Wortes (und anders als etwa die Grünen) nur Personen, die Politikschaffende als eine Art Schauspieler verkörpern.

  37. Merz konnte sich in 20 Jahren nicht ein einziges Mal gegen Merkel durchsetzen. Völlig ungeeignet. Ein Verlierer, der erst warten musste, bis sich die Kontrahentin zurückzieht, um evtl. zum Zuge zu kommen.

    Wer ernsthaft mit diesem Mann rechnet, hat überhaupt nichts verstanden.

    • Ist ja nicht nur die mangelnde Durchsetzungskraft bei ihm. Ein Transatlantiker, noch dazu bei der Finanzkaste bestens bekannt, wird nie die Interessen der Bevölkerung vertreten! Kann gleich mit weg.

  38. Sind halt die normalen Phasen der Verlust-/Trauerbewältigung. Die CDU ist noch in Phase eins, dem Nicht-wahr-haben-wollen. Irgendwann kommt dann die Wut- und Vorwurfsphase, gefolgt von einer Depressionsphase, bevor man die neue Realität akzeptiert und anfängt mit ihr zu leben – und es damit langsam wieder aufwärts geht.

  39. Nun, was wird wohl passieren? Die CDU muß sich mit der Oppositionsrolle begnügen. Da sie aber mittlerweile kaum mehr als 20 % Zustimmung findet und ein weiteres Absacken möglich ist, könnte sie vielleicht auf die rettende Idee kommen, sich nach rechts zu orientieren, weil die „Mitte“ rotgrüngelb besetzt ist. Rechts dürfte aber in den unaufhaltsam nahenden gesellschaftlichen Turbulenzen einiges an Stimmen zu fischen sein, mehr als im sogenannten grünbürgerlichen Wohlstands-Vorstadtmilieu. Die Volkswut aus den Mietkasernen wird kommen, das scheint mir sicher zusein. Dann sind die am Zug, die nicht schuldig sind. Mir scheint die Analogie zu Weimar in vieler Hinsicht nicht weit hergeholt.

  40. Wenn Merz nach seinen Aussagen zum Sondierungspapier tatsächlich der Hoffnungsträger der Union ist, dann ist die Partei völlig am Ende. Merkel hat ganze Arbeit geleistet. Sie hat die Partei inhaltlich und personell zerstört. Und diese jubelt ihr dafür noch zu.

    Je schneller die weg sind, desto besser.

  41. Fast alle hacken sie auf diesen Mann rum, warum weiß er heute sicher selber.
    Nur man schaue sich den Merz an, erinnert mich immer wieder an unseren erfolglosen Finanzvorstand, der hat es auch nicht gemerkt und Mamas bester, keiner hat ihn gerufen und er meint, er könne es, was für eine Gurkentruppe.
    Und der Jens, ja der würde sich freuen und er hätte Lust, nee Danke, war schon genug.

    • Laschet hat zwar keinerlei Mitleid verdient. Allerdings scheint mir, die Fokussierung sämtlicher parteiinterner Kritik auf diese eine Person Laschet verfolgt vor allem den Zweck, sich einer wirklichen Aufarbeitung der vergangenen 16 Jahren zu entziehen. Merkel bleibt völlig unangetastet, obwohl sie die Hauptschuldige ist. Ebenso die Strippenzieher wie Schäuble, die Laschet mit aller Macht (auf Weisung von „oben“?) ins Amt des Parteivorsitzenden und Kanzlerkandidaten gehievt haben. Ebenso das klägliche Versagen der Ja-Sager und Klatschhasen, aus denen diese Partei besteht.

      • Genau so ist es, die Merkel fährt durch die Gegend, als ginge sie das nicht mehr an, bekommt Preise und freut sich.
        Der Plan ist aufgegangen, nur nicht alle sind Dumm, Frau Merkel, da ist noch einiges offen und noch biste Kanzlerin.

      • Ihre Argumentation klingt sehr plausibel.

  42. Selbst in der JU gibt es keinen, der Tacheles redet. Wenn man diesen Tillman „Irgendwas“ hört, hätte der es wohl bei den Grünen auch weit geschafft.

    Merz ist ein Looser und soll zu seinem Blackrock zurückgehen (falls die Ihn überhaupt haben wollen).
    Solange keiner den Mut hat, jetzt voranzugehen und eine echte Opposition MIT der AfD zusammen zu bilden, wird die CDU bald nur noch unter ferner liefen bei den Wahlabenden zu sehen sein.

    • Ich könnte mir durchaus auch vorstellen, dass sich der Trend für die Union verstetigt und sie den Weg gehen, den die FDP schon hinter sich hat: Noch ein, zwei ähnlich erfolgreiche Wahlen und die finden sich außerparlamentarisch wieder! Das hätte den erfreulichen Effekt, dass man die an den Wahlabenden schon mal nicht mehr ertragen muss! Ob sie ähnlich, wie die FDP die Kraft haben werden, sich wieder reinzukämpfen? Der deutsche Dumm-Michel ist bei Wahlen sicher auch für Überraschungen gut, man wird es sehen…

  43. Mhh, vielleicht sollten die CDU/CSU Oberen alle in einen Saal zusamnenkommen müssen wo ihnen dann über mehrere Tage weg auf einer großen Leinwand vorgespielt wird für was deren Parteien und Politiker bis zur Merkel-Zeit politisch gestanden und was verkündet haben und was von denen dann die letzten 10 Jahre zu sehen und hören war.
    Ich bezweifle es zwar, doch vielleicht ginge denen dann ja mal ein Lichtlein auf…..

  44. Kohl hat immer Politik gegen die Medien gemacht und die CDU/CSU haben immer über 40%. Der Fehler war die erste große Koalition. Eigentlich schade, dass Schröder damals die Wahl so knapp verloren hat. Merkel und der ganze Spuck wäre weg. Seit Fukushima macht Merkel grüne Politik!

  45. Es war zu befürchten, aber nun wird es offensichtlich: Die Union ist noch viel kaputter als man es wahrhaben wollte.

  46. Die Union hat fertig. Flasche leer. Selbst in der Opposition wird man Merkels Prinzipien treu bleiben. Niemand da, der sagt: Angela, du hast nur Mist gebaut. Gut, dass du gehst. Fazit: Die Union kann weg.

  47. Gibt es denn keinen bei der Jungen Union, bei der CDU, in Deutschland, der den Mut hat, eine Bilanz der Merkel Politik öffentlich zu machen? Der Merkel als Hauptschuldige des CDU Desasters benennt? Hat der Laschet denn überhaupt keinen Reststolz? Warum explodiert der nicht, seine politische Karriere ist doch eh zertrümmert? Gibt es kein Kind, das den Kaiser nackt sieht? Sind denn alle verrückt geworden? und bei der Forschungsgruppe Wahlen wird Merkel (die laut investigativer gelber Presse in Italien versucht, ihre Ehe zu retten und das ist bei den Seniorinnen mehr wert als jedes Parteiprogramm) im Politiker Ranking weit abgesetzt vorne genannt. Es gibt daraus nur eine Konsequenz: Der Geisterfahrer bin tatsächlich ich!

    • Ihre Ehe zu retten?? Ich las zunächst „Ehre“, jetzt kann ich mich nicht entscheiden, welches von beiden ich seltsamer finde….

  48. 1. Die Leute glauben das, was in der Zeitung steht. Das wußte Frau Merkel ganz genau und richtete daher ihre Politk anhand der Beliebheitswerte und des Meinungsdiktates in den Zeitungen und des Fernsehens aus. Das Resultat dieses merkelschen Pragmatismus ist nun, dass die Politik nur noch ein Sprachrohr und auch nicht mehr die einzige Option der Meinungsmacher ist. Wenn der Politiker nicht nach der veröffentlichten Meinung tanzt, dann werden eben für einige NGOs und andere Meinungsmultiplikatoren die Lautstärkeregler aufgedreht. Nicht mehr die Politik bestimmt – nein, die Medien schreiben vor, was welcher Politiker bitteschön zu sagen hat.
    2. Die Leute wählen gerne Typen. Gerhard Schröder war das beste Beispiel. Er hatte eine laustarke Meinung und er war bereit, Veränderungen durchzudrücken. Und die Journalisten, die sich gegen ihn positionierten, mussten eben auch einmal damit rechnen, im nächsten Regierungsflug keinen Platz zu bekommen. Legendär war auch der Umgang Helmut Kohls mit Mitarbeitern des Spiegels. Nie im Leben hätte Kohl sich von Journalisten sagen lassen, was er zu denken oder zu tun gehabt hätte. Dies war der Beweis, dass man auch 16 Jahre im Amt bleiben kann und keine gute Presse hat. Es gehen grundsätzlich beide Wege.
    Erst wenn die Möglichkeit 2 wieder über die Möglichkeit 1 gewinnt, wird sich etwas ändern. Hätte Laschet gesagt, wie wollen eine noch schnellere Energiewende, als sie den Grünen vorschwebt, hätte in der nächsten Zeitung gestanden: Die Energiewende muss noch schneller durchgeführt werden. Bei dieser Bundestagswahl haben die Grünen und die SPD zugelegt, weder die FDP noch die AFD konnten vom Schwund der CDU profitieren. Im Augenblick dominiert die Variante 1. Mit Söder wäre die Option 2 möglich gewesen. Die Schwierigkeit hätte dann allerdings darin bestanden, die Abkehr von der bisherigen Politik der Mehrheit zu erklären.

  49. Auffällig der Mangel an Kritik an der Gottkanzlerin. Auch in China durfte man die Viererbande kritisieren, nicht aber Mao Tsetung selbst.

    CDU und rotgrün Steigbügel FDP kann wech.

  50. Nach der neuesten ZDF Umfrage, 3 Wochen nach der Wahl, liegt die Union nur noch bei 19%. Am Kanzlerkandidaten kann es wohl nicht mehr liegen. Wird wohl eher an der Merkel CDU liegen. Eine weitere antikonservative, diverse Geschlechterpartei ist schlecht überflüssig.

  51. Was immer übersehen wird, sind die demographischen Daten ab dem Jahre 2024 ff!

    100,00 /32-34 /16-18 /FEHL ca 50

    Das bedeutet lediglich nur, das gewisse politische Parteien zukünftig nur noch eine sehr begrenzte Lebensdauer haben!

  52. Solange nicht die Abrechnung mit dem „Merkelismus“ oder üerhaupt nur die Erkenntnis über deren Notwendigkeit erfolgt, wird die CDU nicht wieder auf die Beine kommen.

    1. Es gab keine Wahlgewinner. Es gibt nur Verlierer.
    2. Das Problem der Union ist, daß sie als Opposition nun 1:1 AfD-Politik machen müsste. Die „Schwefelbuben“ forderten stets genau das NICHT, was nun „RGL“ zusammenschustert. Gegen genau was würde Union nun also opponieren wollen? Gegen sich selbst, Merkelpolitik? Die man 16 Jahre betrieb?
    3. Union hat fertig.
  53. Sie überfordern Herrn Laschet. Wie Herr Schulz von der SPD 2017 glaubt er seinen eigenen Unsinn. Er kapiert die epische Dimension um den Fortbestand der Republik wirklich nicht, obwohl inzwischen in Köln der Muezzin öffentlich rufen darf.

    • Naja, die gute Nachricht aus Köln ist: Die Muezzin*innen dürften rufen. Es stellt nur keine Moschee den dafür erforderlichen Antrag, wie man in der Zeitung heute lesen konnte! Das ist ein Treppenwitz!

  54. Das Programm der Unionsparteien war, mindestens in den letzten beiden Legislaturperioden, praktisch ausschließlich die Kanzlerschaft von Merkel, versinnbildlicht durch die Raute.
    Jetzt ist die Kanzlerschaft verloren. Es bleibt garnichts mehr und deshalb steht die Union da, wo sie steht. Niemand braucht sie.

  55. Die Oppositio CDU, wird allem was von der rot,grün,gelben Seite kommt, unterwürfig zustimmen, um blos nicht mit der AFD zu stimmen!

    • Um dann von der AFD als regierungsnahe Opposition dargestellt zu werden. Herrlich !

  56. NEIN, MEINE SUPPE ESS‘ ICH NICHT!

    Es gibt Wahrheiten, die sind so fundamental, aber auch so einfach, man braucht weder Quantenphysiker noch Nobelpreisträger in irgend etwas sein, um sie bestens zu verstehen. Selbst Kinder verstehen so etwas. Wie wäre es hiermit:

    „Der Kaspar, der war kerngesund,
    Ein dicker Bub und kugelrund,
    Er hatte Backen rot und frisch;
    Die Suppe aß er hübsch bei Tisch.
    Doch einmal fing er an zu schrei’n:
    „Ich esse keine Suppe! Nein!
    Ich esse meine Suppe nicht!
    Nein, meine Suppe ess’ ich nicht!“

    Der kerngesunde Kaspar, mit den Backen rot und frisch, das war mal die CDU. Oder die CSU zu Zeiten von Franz-Josef Strauß. Und dieser politisch kerngesunde Kaspar war niE besser dran als 1990: der Kommunismus schien besiegt und der kerngesunde, bürgerliche Kaspar mit den drallen Backen war der Sieger. Aber wie in dem Märchen fing der dann irgendwann an zu schrei’n (warum weiß bis heute kein Mensch): NEIN, MEINE SUPPE ESS‘ ICH NICHT!

    Oder besser gesagt: er tauschte die sämige, gehaltvolle, würzige Mockturtlesuppe gegen linksgrüne, mit abseitigem Zeitgeist gewürzte Wassersuppe ein. Und so wie der Suppenkaspar sich immer weiter weigert, seine Suppe zu löffeln, so weigert sich die CDU, von ihrem Linksgrünkurs runter zu kommen.

    Und ich glaube, selbst bei der CDU kennen noch einige Wenige schöne alte deutsche Märchen (naja vielleicht nicht die Amthor-Nerdgemeinde) und wissen, was aus dem Suppenkaspar wurde. Ich verstehe nur nicht, warum man hier bei TE immer noch so ein Wesens um die CDU macht. Die ist nicht mehr zu retten. Punkt.

    Unser Land braucht eine NEUE!

  57. Mein Großvater, selig, versah mich, wenn ich partout aus meinen Fehlern nicht lernen wollte, gerne mit dem Spruch „dumm geboren und nichts dazugelernt“. Beim Anblick der CDU-Protagonisten dieser Tage muss ich oft an diesen Spruch denken.

  58. Progressiver Konservatismus – seltsames Oxymoron. Was soll das sein?

    • Ich vermute, Sie werden auf diesen widersprüchlichen Erlösungsmythos der Liberal-Konservativen keine kohärente Antwort bekommen.

      • Der Widerspruch zwischen konservativ und progressiv wird in dem verlinkten Artikel nicht aufgehoben.
        Vieles dort ist richtig: Konservativmus muß sich ehrlich machen und erkennen, daß der laufende Kulturkampf zugunsten des Gegners verläuft („Erkenne die Lage!“), und daß Konservative lernen müssen, sich zu wehren und den Kampf aufzunehmen. „Digitalisierung“ ist zunächst eine Floskel, aber ja, den Kampf in den klassischen Medien allein zu führen ist keine erfolgreiche Strategie.
        Trotzdem, all dies hat mit Progressivität nichts zu tun und hebt daher den Widerspruch im Begriff eines „progressiven Konservatismus“ nicht auf. Es wird versucht, etwas zu klammern, das antagonistisch und antinom ist.

  59. „Will er eine Opposition zur Opposition bilden? Sich zum Wadenbeißer der Regierung machen?“ …ja natürlich, als Kopie der Grünen wird er nun auch die bormals grüne Position in der „Opposition“ einnehmen.

  60. Man sollte nichts anderes erwarten von einer Partei, die in den letzten 16 Jahren weitgehend politisch verbrannt und ohne jede Glaubwürdigkeit ist. Der Merkeliander Laschet ist doch nur der durchaus stimmige Repräsentant dieses elenden Haufens, die sich einmal „Union“ nannte. Vermutlich wird auch kaum wirkliche Opposition zu erwarten sein, insbesondere dann, wenn man zusammen mit der Schwefelpartei stimmen müßte. Wäre ja „unverzeihlich“.
    So richtige Wahlgewinner kann ich nicht wirklich erblicken. Die stärkste Partei, SPD, liegt weniger als 2 Prozentpunkte vor der Union. Die Grünen haben ihr Wahlziel weit verfehlt und die SED ist unter die 5%-Hürde gefallen und darf nur deshalb im Bundestag sitzen, weil sie 3 Direktmandate gewonnen hat; 2 davon in Berlin, wo es bei den Wahlen bekanntlich nicht mit rechten Dingen zuging, wohl aber mit linken… .

  61. Schaun wir mal, welche Art von Opposition die Union macht, wenn die ganz großen Hämmer kommen, Geldentwertung durch massive Inflation, explodierende Energiekosten, Arbeitslose in Abfolge der Deindustrialisierung im Zeichen von „Klima“ und Demontage der Automobilindustrie, Ende des China-Geschäfts im bisherigen Umfang u.s.w. Lauwarme Opposition, wie sie Laschet im Sinn hat bewirkt nur eines, das Schicksal der democratia cristiana und ihren Zerfall. Alles Gute auf diesem Weg in ein selbstverordnetes Ende.

  62. Alle kritisieren Laschet, niemand wagt es, Merkel zu kritisieren. Sie war und ist es, die den Kurs der CDU/CSU bestimmt. Nach den vielen Standing Ovation Veranstaltungen der Partei, müssen sie erst mal sehen, dass sie da wieder raus kommen. Durch Merkel wurde die CDU/CSU in eine grünrötliche Einheitspartei umgebaut. Jetzt stehen sie dumm da….

  63. Die Union und die Grünen haben gegen die SPD nur verloren, weil deren Kandidaten so ein schlechtes Bild abgaben. Scholz hätte auch ein schlechtes Bild abgeben können, wenn seine Skandale in der Presse aktuell hochgepuscht worden wären.

  64. Vielleicht hat nicht Laschet, zumindest nicht in erster Linie, die Wahl verloren, sondern Merkel?
    Vielleicht ahnte die das, trat deshalb nicht mehr an?

    • Tut mir leid. Wäre Merkel statt Laschet wieder angetreten, wäre die Union vermutlich vor der SPD. Die ganzen Grünenwähler, die von Baerbock enttäuscht waren, hätten gerne Merkel gewählt. Und es würde ein FDP-Grünen-Bündnis rund um Merkel geben.
      Ich bin kein Merkel-Fan, aber so schätze ich die Realität ein.

      • Klar! Laschet liegt hinter der SPD, weil er nicht Frau und nicht Ostdeutscher ist. Scholz liegt vorne weil er der bessere Merkel ist als Laschet. Die Wähler sehen, das, was ist: CDU und SPD austauschbar. Vorsprung hat die Partei mit der Person, die besser „ankommt“. Die darf dann die Koalition der kleinen Parteien anführen. Aber begeistert hat niemand. Das Wahlergebnis war eine Watschen für das politische System und ihr Personal.

      • Ich glaube so realistisch muss man schon sein, dass die Union unter Merkel nach Zahlen betrachtet besser abgeschnitten hätte. Trotzdem gehe ich davon aus, dass die Union unter Merkel ebenfalls Federn gelassen hätte. Als Grundlage würde ich dafür die Ergebnisse der Europawahl 2019 nehmen, da waren es laut meiner Erinnerung auch 24-25% als Ergebnis für die Union. Ich schätze mit Merkel wäre man auf einen Bereich zwischen 28-30% als Ergebnis gelandet. Also immer noch 2-4% Prozent Verlust ggü. 2017. Das wären dann aber nur Verluste an die Grünen gewesen. Die +5%,die die SPD ggü. 2017 geholt hat wären wahrscheinlich bei der Union geblieben. Insgesamt ist es dann aber immer noch richtig, dass mit 2017 zusammen Merkel für etwa 10-12% Anteilsverlust verantwortlich wäre.

    • Wäre sie angetreten, hätte sie die Wahl gewonnen. Das wollte sie aber nicht, da sie dann ihr Ziel, das Land und die Partei zu zerstören, erst in vier Jahren erreicht hätte. Ihre Mission ist erfüllt. Nun darf sie die Früchte ihrer „Arbeit“, abgesichert bis zur Bahre, von der Uckermark oder von außerhalb der verhassten Bundesrepublik aus betrachten und sich über die Dummköpfe in der Partei, die ihr jahrelang mit ausgeschaltetem Hirn am Rockzipfel hingen, totlachen.

    • Die hat Laschet plaziert damit die CDU ja kein Bein mehr auf den Boden bekommt. Eigentlich ist sie ja eine Grüne und nach wie vor eine Tiefrote.
      Erst das Land über 16 Jahre schädigen und sturmreif schießen und dann dafür sorgen, dass grünrot an die Macht kommt. Brilliant … wenn man auf Weltsozialismus steht.

    • Die Wahl gekostet hat Laschet die Flutkatastrophe, gestärkt durch sein unwürdiges Verhalten (Grinsen). Der Mainstream hat sich daraufhin auf ihn eingeschossen und gleichzeitig den RLP-Ministerpräsidenten verschont, bis dahin waren die Umfragewerte ausreichend. Normalerweise hätte die Merkelei, also die Strategie des passiven Abwarten und des auf Fehler anderer Spekulierens, ausgereicht. So hat Scholz mit diesem Kurs gewonnen.

    • Merkel hat all die Vereinbarungen und Verpflichtungen unterschrieben, auf die wir jetzt festgenagelt werden.

Einen Kommentar abschicken