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Präsidentschaftswahlen in Frankreich 2022

Éric Zemmour – Ein Politiker neuer Art könnte Frankreichs Präsident werden

13.10.2021

| Lesedauer: 6 Minuten
Mit Éric Zemmour tritt in Frankreich ein neuer Politikertypus auf, dessen An- und Absichten an Klarheit nichts zu wünschen übrig lassen. Für den linken Mainstream ist das ein Schock. Doch auch die rechts-konservative Konkurrenz wird langsam unruhig.

Es dürfte nicht mehr lange dauern, bis Éric Zemmour, der bekannte Journalist, diskussionsfreudige und vieldiskutierte politische Kommentator, seine Kandidatur um das Amt des französischen Präsidenten auch offiziell bekannt gibt. Nach neuesten Umfragen könnte Zemmour sogar in die zweite Runde der Wahlen im April 2022 kommen. Die Befragung des Instituts Harris Interactive für die Wirtschafts-Website Challenges platziert Zemmour auf dem zweiten Platz (17 Prozent) hinter dem Amtsinhaber Macron. Es folgen Marine Le Pen (15 Prozent), der Konservative Xavier Bertrand (13 Prozent) und Jean-Luc Mélenchon (11 Prozent). Alle drei haben zuletzt Einbußen hinnehmen müssen, während Zemmour seinen Wert von anfänglich sieben Prozent mehr als verdoppeln konnte. Macron konnte sich bei 24 Prozent stabilisieren.

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Seit Wochen scheint Zemmour in der Wählergunst zu steigen – und das, obwohl er noch gar nicht offiziell Kandidat ist. Dieser Aufstieg ist auch für den Chef von Harris Interactive etwas Neues: »Noch nie haben wir einen solchen Blitzaufstieg gesehen.« Seit Mitte September tourt Zemmour durch das Land, um für sein neues Buch »La France n’a pas dit son dernier mot« (»Frankreich hat sein letztes Wort noch nicht gesprochen«) zu werben. Doch die Buchvorstellungen ähneln eher vorgezogenen Wahlkampfkundgebungen. Le Monde meint: Zemmour hat seine Kampagne schon lange begonnen, ohne es zu sagen.

Frankreich, Land der Debatten

Ende September hat eine zweistündige Fernsehdiskussion mit Jean-Luc Mélenchon, dem offiziellen Präsidentschaftskandidaten der linkssozialistischen Partei »La France insoumise«, für Aufmerksamkeit gesorgt und so den Aufstieg wohl noch befeuert. Der konservative Figaro sprach von der »französischen Leidenschaft für die Debatte«, die durch das Streitgespräch von neuem erweckt worden sei.

Tatsächlich war es ein Ereignis, das man in Deutschland kaum so bald erleben wird. Mit Zemmour und Mélenchon waren zwei Antipoden des politischen Spektrums zusammengekommen, die sich kaum zu halten wussten, während der jeweils andere seine Sicht der Welt erläuterte. Dennoch waren sie in der Lage, einander für zwei Stunden zuzuhören, egal ob der eine die Hände gleichsam betend zusammenlegte, egal ob der andere die Arme verschränkte, um sich gleichsam vor den schwierigen Ansichten seines Gegenübers zu schützen. Immer wieder fragte Mélenchon, der erst 2008 aus der sozialistischen Partei ausgetreten ist: »Meinen Sie das ernst?« Zemmour bejahte.

Die meisten seiner potentiellen Konkurrenten waren nicht zu einem Streitgespräch mit Zemmour bereit, weder die Konservativen Michel Barnier und Xavier Bertrand noch Marine Le Pen. Auch Mélenchon sagte anscheinend zu, um die politische Atmosphäre von Zemmours rechten Thesen zu »dekontaminieren«, was ihm allerdings kaum gelungen sein dürfte. Natürlich wollte sich Mélenchon im selben Zuge als linke Alternative ins Spiel bringen. Doch die Debatte der beiden wurde letztlich von den Themen Immigration und Islam beherrscht.

Der Figaro war begeistert von der neu entfachten Debatte: In keinem Land der Welt streite man derart engagiert um Konzeptionen wie »laïcité«, »grand remplacement«, »créolisation« und diverse Ismen, darunter auch Begriffe wie »communautarisme« und »séparatisme«, mit denen Emmanuel Macron seinen Kampf gegen die Abspaltungstendenzen des Islam in Frankreich führt.

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Zemmour teilt diese Kritik an den islamischen Gemeinschaften in Frankreich und benennt die gesellschaftlichen Folgen, die Macron oft im Ungefähren lässt. So ist für Zemmour klar, und er sagt es allen, die es hören wollen: Aus der hohen Zuwanderung von »Flucht«-Migranten nach Frankreich (die immer noch nicht zu vergleichen ist mit der viel höheren nach Deutschland) resultieren Kriminalität und andere Probleme, zum Beispiel an den Schulen. Immer mehr Viertel gehen in Macrons Sinn »verloren« an die muslimische Parallelgesellschaft. Die Probleme, die einst vor allem Paris, die Mittelmeerküste und den Norden des Landes betrafen, haben sich nun bis in dessen letzten Winkel ausgedehnt. Angesichts der Bilder und Berichte aus den Banlieues des Landes kann man das nicht für Panikmache halten. Die Kriminalität der Randgruppen begreift Zemmour als Kriegserklärung an die Mehrheitsgesellschaft und fordert konsequente Abschiebungen auch von Binationalen, denen man ja die französische Staatsangehörigkeit auch entziehen könne.  

Gleichzeitig soll der Rest der Gesellschaft, ähnlich wie in anderen Ländern, auf Linie gebracht werden: Die französische Polizei wird wegen »Polizeigewalt« und »racial profiling« angegriffen. Mit den angeblichen Verfehlungen der französischen Kolonialzeit kann heute fast jeder Missstand erklärt werden. Schließlich soll an die Stelle »alter weißer Männer« das vereinte Tableau der Minderheiten treten. Und natürlich sind da noch Frankreichs grüne Bürgermeister, die keine Weihnachtsbäume mehr aufstellen wollen und zugleich den Bau von Großmoscheen finanzieren. Zemmour ist genervt von all dem, auch vom »Internationalismus, der die Nationen verneint« (er nennt es auch »sans-frontièrisme«), den Alt-68er und zum Beispiel auch die christlichen Kirchen heute pflegen.

Assimilation oder Kreolisierung?

Seit einiger Zeit existiert ein Verein der »Freunde Éric Zemmours« (Les Amis d’Éric Zemmour), der auch schon ein Büro in Paris, unweit des Elysée-Palastes, angemietet haben soll. Wird hier die kommende Wahlkampfzentrale ihr Lager aufschlagen? Vor einigen Wochen erschienen Plakate mit dem Konterfei des Journalisten und der Aufschrift »Zemmour Président«, was man auch mit diesem mysteriösen Verein in Zusammenhang brachte. Auch eine Gruppe junger Menschen, die sich anspielungsreich »Génération Z« nennt und einige hundert Mitglieder haben soll, unterstützt Zemmour bei seinen Auftritten. Seit Sonntag gilt auch die Gründung einer richtiggehenden Partei als sicher. Ende des Monats könnte die offizielle Verkündung der Kandidatur folgen.

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Dass ein solcher Schnellstart gelingen kann, hat vor vier Jahren Macron mit seiner Bürgerbewegung »La République en Marche« bewiesen. Doch damit enden die Gemeinsamkeiten der beiden möglichen Konkurrenten um das Präsidentenamt. Zemmour ist kein Kandidat des Juste Milieu, dazu ist er zu unbequem. Man nennt ihn Polemiker, was im Land der Debatten ein Ehrentitel sein müsste, oder aber einen Vertreter der extremen Rechten, jenseits der heutigen Républicains. Tatsächlich passt diese Zuschreibung zur Eigenbeschreibung Zemmours, der sich seit langem in die Kontinuität De Gaulles gestellt hat und jüngst auch das neogaullistische Rassemblement pour la République (RPR), das Jacques Chirac in den 1970er Jahren gründete, für sich in Anspruch nahm. Wie einst Chiracs Partei der rechten Mitte so stehe auch Zemmour heute für eine Begrenzung der Einwanderung und den Schutz der nationalen Grenzen. Zweifel an der Kompatibilität des Islams mit der Republik und ihren Gesetzen seien keineswegs neue Ideen unserer Zeit.

Jüngst hat Zemmour vorgeschlagen, dass jedes in Frankreich geborene Kind mindestens einen französischen Namen tragen müsse (er wiederholt das gegenüber Mélenchon). Daneben spricht Zemmour davon, dass man den Islam »französieren« müsse – so wie sich einst die Juden an die französische Kultur assimiliert hätten. Für Mélenchon gibt es so etwas nicht, nur die Vermischung, »Kreolisierung« der in Frankreich existierenden Kulturen, die er bis auf die Römerzeit zurückführen will. 

Assimilation bedeutet für Zemmour, der selbst der Sohn jüdischer Algerienfranzosen ist, die Geschichte, Sitten und Lebensart eines Landes zu übernehmen, seine Sprache und Literatur aufzunehmen und zu verinnerlichen. Auch das ist eine Erinnerung an ältere Zeiten, als Frankreich zwar bereits das Territorialprinzip bei der Staatsbürgerschaft anwandte, aber davon ausging, dass die neuen Landsleute auch wirklich das sein wollten: Franzosen im vollen Sinne des Wortes. Das droht heute, im Zeichen der Diversity, in Vergessenheit zu geraten. Zemmour bekennt sich als Jude zum christlichen Kulturkreis, der ebenso ihn wie den Trotzkisten Mélenchon geprägt und hervorgebracht habe.

Steht Zemmour weit rechts oder doch in der Mitte?

Steht Zemmour also rechts von Marine Le Pen oder bildet er eine bürgerliche Alternative zu ihr? Das dürfte eine trügerische Alternative sein. Vielleicht kann auch beides stimmen, denn Le Pen hat sich in den letzten Jahren bemüht, für Wähler jenseits der Stammklientel ihres Vaters hinaus attraktiv zu werden. Und Zemmour schöpft keineswegs nur ihre Wähler ab, sondern hat wohl auch Unterstützer vom möglichen LR-Kandidaten Bertrand gewonnen, vielleicht sogar von Mélenchon.

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In der Harris-Umfrage fällt Zemmour bei der Frage nach der zweiten Runde hinter Marine Le Pen zurück. Mit der Vorsitzenden des Rassemblement national (RN) im zweiten Wahlgang könnte das Rennen gegen Macron demnach knapper ausgehen. Harris Interactive maß den Abstand als sechs Prozentpunkte aus (53 Prozent für Macron, 47 Prozent für Le Pen), während Macron und Zemmour nach heutiger Stimmungslage durch zehn Prozentpunkte getrennt wären.

Zemmour scheint derzeit die kontroversere, in gewissem Sinne radikalere Figur zu sein. Sogar Jean-Marie Le Pen, der Gründer des Front national, hat gesagt, er würde Zemmour wählen, wenn dieser sich dauerhaft an die Spitze des »nationalen Lagers« setzen könne, und setzte hinzu: »Marine hat ihre befestigten Stellungen verlassen, Éric besetzt nun das Terrain, das sie verlassen hat.« Am Ende könnten die Vorgänge auf eine Spaltung des rechten Lagers zwischen den konservativen Républicains (LR), Marine Le Pen und Éric Zemmour hinauslaufen.

Le Pen gibt sich von solchen Gedanken unerschüttert, sieht sich sicher in der zweiten Runde. Sie hat in den letzten Jahren viel Mühe darauf verwandt, weniger radikal zu wirken und so für mehr Menschen wählbar zu werden. Die Immigration will sie, so ihre neueste Ansage, »ohne Schwäche, aber auch ohne Übertreibung« bekämpfen und sich daneben für den Mann auf der Straße und seine wirtschaftlichen Nöte einsetzen. Rechnet man Zemmours Wert und den von Le Pen zusammen, kommt man auf 32 Prozent für diesen politischen Raum. Im Frühsommer konnte Le Pen in derselben Umfrageserie 28 Prozent als Höchstwert verzeichnen.

Es bleibt dabei: Wenn im nächsten halben Jahr nicht völlig andere Themen gesetzt werden, sieht es nach einer Konfrontation zwischen dem Zentristen Macron und der politischen Rechten aus. In seiner jüngsten Pressemitteilung fordert Zemmour, dem französischen Recht wieder die Priorität vor dem europäischen Recht zu geben, und ordnet sich damit zudem in die Reihe der EU-Kritiker ein.

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42 Kommentare

  1. Eric Zemmour und Marine Le Pen wollen im Prinzip das Gleiche, nur dass Zemmour aufgrund seiner Herkunft in der Öffentlichkeit mehr sagen „darf“ – das ist jedenfalls mein Eindruck. Es wird wohl Wunschdenken bleiben, aber ich fände es gut, wenn Le Pen und Zemmour sich zusammenrauften und gemeinsam für eine Partei an den Start gingen, sonst nehmen sie sich nachher nur gegenseitig die Stimmen weg und gewinnen tut wieder das Establishment, das für die unhaltbaren Zustände verantwortlich ist! Es ist höchste Zeit die Weichen neu zu stellen und Frankreich wäre ein großartiger Kandidat um mit gutem Beispiel voran zu gehen!

  2. Nur wenn dieser Mann es schafft, Präsident zu werden, bekommen wir auch eine Chance, die Merkels Erbe abzuwerfen.

  3. In Deutschland gibt es auch einige »Zemmours«, Konservative, die die Tatsachen genauso immer wieder klar benennen – nur sind sie in den Haupt-Medien und im ÖRR sehr wirksam stummgeschaltet und ausgeschaltet.
    Ich stelle mir also gerade vor, in der ARD ab 20.15 diskutierten zwei Stunden lang Saskia Esken mit z.B. Peter Boehringer oder Dr. Martin Vincentz oder Hans-Georg Maaßen.
    Das wäre der vollständige Untergang – von Frau Esken. Und das darf natürlich niemals öffentlich passieren, sonst kommt der Wähler noch auf dumme Gedanken.

  4. Nach dem Überfliegen des entsprechenden Wiki-Beitrags zu Zemmour kann ich den vorliegenden Text nur als einigermaßen befremdlich begreifen.
    Die D provozierende Spekulation Zemmours – so sie nicht frei erfunden ist -, dass die Situation zwischen den europäischen Mächten aktuell immer noch nach dem Strickmuster Hitler-Stalin-Pakt zu verstehen sei, wirft ein nicht unbedeutendes Licht auf den kleinen neuen „Ikarus“ aus Frankreich (mit Hintergrund des sonnigen Algeriens). Auch wenn er den Katholizismus zurecht als zentrales Element der geistigen Kultur Europas herausstellt, so ist diese Art eines neuen „Konservatimismus“ mit Blick auf die notwendigerweise negativ skizzierte Beziehung zu D doch eher ernüchternd, und lässt sinngemäß durchaus den kritisierten Schluss in der WELT zu, dass es sich bei Zemmour um eine „echte Perle“ reaktionären Denkens handelt.
    Was die AfD zu dem neuen „Verbündeten“ sagen wird, wäre auch interessant zu wissen. Ein bisschen mehr kritische Distanz durch den Verfasser des Textes erschiene mir angesichts der durchaus „kontroversen“ Einschätzung der europäischen Gesamtsituation und der durch Wiki erwähnten Fakten angemessen.
    Dieses eher „bescheidene“ Licht am französischen Politikhimmel mag durchaus relevant sein, aber geistreich ist es nur insofern eine unter dem Trauma 3. Reich stehende deutsche Außenpolitik (Heiko et al) darauf hereinfallen könnte und durch weitere Finanzgaben in Richtug EU das Gegenteil der schrägen Einschätzung Zemmouras beweisen können wollte oder Nordstream 2, auch im Sinne der USA, annullieren sollte. Mit einer vernünftigen Zusammenarbeit zwischen F und D haben die Ansichten Zemmours wohl eher nichts zu tun, auch wenn er die EU naheliegenderweise infragestellt.

  5. Waehrend Gruene Buergermeister keine Weihnachtsbaeume mehr aufstellen und gleichzeitig Grossmoscheen finanzieren. Da ist alles gesagt und sowas wird gewaehlt. Die Franzosen sind auch Indoktriniert in der gruenen Blase

  6. Vielleicht gibt es, wenn das Jammertal der linksgrünen Regierung durchschritten ist, auch einen deutschen Zemmur. Er benennt die unbequemen Wahrheiten und wenn das sog. rechte Lager weiteren Zulauf bekommt, wird sich auch ein Macron hüten in eine von den Linksgrünen gewünschte Koalition der Willigen einzusteigen. Deutschland wird dann noch mehr zum europäischen Geisterfahrer. Aber momentan ist das Land noch im rotgrünen Rausch.

  7. Frei nach, „Noch ist …. Frankreich nicht verloren“, so scheint es. Millionen Forschungsgelder für Wissenschaft und Industrie, Förderung der kernkraft und neuster Technolgien derer, mehrere Präsidentschaftskandidaten die Roß und Reiter bei Kriminalität und Migration nennen und für die Nation Frankreich einstehen….
    Bald ein neues Ziel für Auswanderer aus dem besten Deu tschland aller Zeiten?

  8. Zemmour erinnert nicht nur in Statur und Aussehen als assimilierter Jude an Nicolas Sarkozy. Erstaunlich, wie weit es solche kleinen exotischen Männer in Frankreich bringen können. In Deutschland wäre Zemmour unter ständiger Beobachtung des Verfassungsschutzes, denn er bekennt sich offen zu den Vorzügen einer ethnisch-kulturell möglichst homogen Gesellschaft so wie es die Identitäre Bewegung tut. Nur einen Denkfehler macht er: Er glaubt, die Zuwanderer aus Afrika und dem Nahen und Mittleren Osten wollten sich nicht assimilieren. Es ist wohl eher so: Sie können nicht.

  9. Der Mann redet Klartext. Sehr gut!
    Man merkt, in Frankreich dreht sich der Wind und die Anzahl derer, die Handlungsbedarf sehen und sich auch nicht durch künstlich gesetzte Tabus davon abhalten lassen darüber zu reden, nimmt stetig zu.
    Und damit nimmt dann auch die Anzahl derer zu, die wählbar werden.
    In Deutschland funktioniert das alles noch nicht. Da werden die brenzligen Themen außerhalb der AFD nicht kommuniziert. Was damit zu tun hat, dass die Deutschen Untertanen sind und die Franzosen nicht.
    Wir müssen den Deutschen ihren Untertanengeist austreiben, dann bekommen wir auch endlich die gleiche offene Fehleranalyse wie in Frankreich.

  10. „Daneben spricht Zemmour davon, dass man den Islam »französieren« müsse – so wie sich einst die Juden an die französische Kultur assimiliert hätten.“

    Nun, die Juden haben eine andere Tradition und Mentalität. Dies machte es ihnen relativ leicht, Europäer zu werden. Bei den Moslems sehe ich da eher schwarz (ups!).

    Das Judentum hatte auch nie den Anspruch auf Weltherrschaft. Dieser Anspruch ist aber zentraler Bestandteil des Islam. Und deshalb ist jede „Französierung“ zum Scheitern verurteilt.

    Schade, dass nicht mal die „Rechten“ wie Zemmour das begreifen wollen, sondern immer noch die Quadratur des Kreises versuchen. Vielleicht ist er aber nur zu feige, die Dinge auszusprechen, wie sie sind.

  11. Macron ist hoffentlich nur ein vorüberziehender Meteor, der bald abstürzt! Die hier beschriebene Gewalt und Gesetzlosigkeit kann man bereits in Berlin am Köpi – für Nicht-Berliner: die von radikalen Linksautonomen besetzten Gebiete in der Köpenicker Straße – besichtigen. Von dort aus ist es nicht mehr weit bis zu den Pariser Vorstädten. Aber bei uns wird das ja künstlich heruntergespielt. Die Berliner verschließen die Augen und die Medien berichten erst gar nicht darüber!

  12. Deutschland eiert linksaussen und die EU möchte in ihrem Zukunftspaket eine Sozialunion, d.h. Deutsche arbeiten noch länger, damit die Südländer und die Migranten ein angenehmeres Leben haben, LGBTQ+++++ haben dann mehr Rechte als die Mehrheiten in einer Gesellschaft, denn die EU will gerecht sein. Dass dies eine Fehlentwicklung ist, sieht man an Frankreich, Dänemark und den Ostländern, sie haben erkannt, dass die linke Politik den Frieden und den Wohlstand bedroht, in Deutschland muss wohl erst die Stromversorgung heftig zusammenkrachen und die Öl und Spritpreise endgültig durch die Decke gehen, bevor etwas passiert.

  13. Daneben spricht Zemmour davon, dass man den Islam »französieren« müsse…'“:
    Das wird nicht funktionieren. „Der Islam“ ist weltweit zu groß und zu mächtig. Der muss sich nicht assimilieren. Natürlich würde ein islamisches Frankreich anders sein als ein islamisches Afghanistan, aber es würde islamisch sein.
    Man könnte auch argumentieren, dass die Franken vor Chlodwig Heiden waren und ab ihm katholisch wurden. Genauso können die Franzosen von Christen zu Moslems werden.
    Ich glaube in der Sprache des Internets würde man ihn als aufgewachten Boomer bezeichnen, der irgendwie von der guten alten Zeit der 1980iger träumt.

  14. Das ist auch für nichtlinke Deutsche eine große Hoffnung. Auch wenn Herr Zemmour und Marine Le Pen im ersten Wahlgang Konkurrenten sind, könnte der Ausgeschiedene im zweiten Wahlgang den Zweitplazierten gegen Macron untersützen. Mit einem Presidenten Zemmour oder Le Pen, wäre die linke Vormacht in Europa gebrochen und es wäre höchst unterhaltsam, wie sich die linke deutsche Regierung ( mit der Außenministerin Baerbock, oh je ) verhalten würde. Dazu vielleicht noch einen Ministerpräsidenten Salvini in Italien hätten die Brüsseler Eurokraten verdient. Aber ich befürchte, Big Money und Big Data werden dies mit allen !!! Mitteln verhindern.

  15. Gewollte und ungewollte Migration nach und innerhalb von Europa hat es in der Geschichte immer wieder gegeben. Die Herausforderung mit den hieraus resultierenden Auswirkungen auf die Gesellschaft ist somit nicht neu. Eines kann man wohl sagen, den Umgang mit der Herausforderung den wir heute pflegen, ist wohl die schlechteste Lösung. Somit ist es nicht verwunderlich, wenn es immer wieder Menschen, Parteien…gibt, welche sich mit neuen Ideen auf den Weg machen.
    Dabei sind die Ideen gar nicht so neu, wenn man in die Geschichte schaut.Herrscher haben immer versucht die Gesellschaft so homogen wie möglich zu machen. Da findet man immer wieder in der Geschichte Ereignisse, wo man z.B. versuchte die Juden zu zwingen zum Christentum zu konvertieren. So ist auch der Zwang einen anderen Namen anzunehmen immer wieder zu finden. Das hatte nicht nur Nachteile für die Betroffenen. Da sie sich der Sitten der Mehrheit anglichen und auch durch den Namen nicht mehr zu unterscheiden waren, konnte die Integration gerade in der nachfolgenden Generation schneller erfolgen.
    Derartige Denkanstöße dürften aber bei einflussreichen Kreisen nicht unbedingt willkommen sein. Somit bin ich mal gespannt, wie weit Zemmour kommen wird.

  16. Éric Zemmour als „rechtsradikal“ zu diffamieren kann nur der Scheinkonservativen WELT passieren oder ihrer Dampfplauderin und einer unter politischen Schwadroniererei leidenden Journalistin Martina Meister.
    Gott sei Dank wird ja in Frankreich niemand gewählt, der von Stimmen Outre-Rhin aufs Schild gehoben wurde, vor allem nicht, wenn sich irgendwelche besessene Journalistinnen aus Deutschland ihre unprofessionellen Meinungsergüsse zum Besten geben. Aber man wird noch viel von diesem groben Unfug präsentiert bekommen, kein Zweifel.

  17. Das ist nur einer von weiteren Gescheiten in Europa und wir haben immer mehr davon und dieser Trend ist nicht mehr zu stoppen, denn die Polen, die Ungarn, Tschechien, Dänemark und viele andere mehr machen es uns ja vor, daß manches auch anders geht, denn sonst sind wir verloren, weil wir mit dieser Übermacht in wenigen Jahrzehnten nicht mehr fertig werden und diese Okkupanten keineswegs die Absicht haben sich zu asimilliern, sondern sie wollen ihre eigene Kultur pflegen und das heißt die gesamte Macht an sich reißen, sobald die Chance besteht.

    Deshalb muß bei aller Niedergeschlagenheit vieler Bürger nicht nur der Pessimismus allein im Raume stehen, es gibt wieder Hoffnung und diese muß ja nicht von Deutschland zunächst ausgehen, das kann auch auf uns von außen überschwappen und die linke Brut wird in ihre Schranken gewiesen, denn die sind die eigentlichen Zerstörer Europaa und das müssen ja nicht alle teilen und der Kampf hat erst angefangen und wird sich verstärken, noch haben sie ihre linken Ziele nicht erreicht und den Rest kann die wirtschaftliche Entwicklung ausmachen, dann sind sie gleich weg vom Fenster.

  18. Eric Zeymmour ist einfach Vertreter der Werte, die unseren Kontinent gross gemacht haben und jedem die Chance geben, sich innerhalb dieses Rahmens von Gleichberechtigung, Religionsfreiheit und freier sexueller Wahl zu entfalten. Jedem wird die Chance in unserer Gesellschaft gegeben, wer sie nicht nutzt, archaische Bräuche diesen Werten vorzieht, die ursächlich! für die Alimentierung der Ablehnenden sorgen, hat hier nichts zu suchen und sollte seine Steinzeit zuhause ausleben. Zeymmour hat Recht, wenn er «Integration» ablehnt, und schlicht Assimilierung fordert. Auch die hier Geborenen, die sich eher mit Algerien oder Erdogan identifizieren, sollten in das Land ihrer Träume abziehen, aber halt: da gibts ja keine Krankenversicherung und sonstige Wohltaten wie Hartz4, die der verachtenswerte Westen hervorgebracht hat. Wer aber diese Gesellschaft bekämpft, sei es durch Ideologie oder durch Tat wie in Dresden, Paris, Würzburg, …gehört aufs äusserste bestraft; bei «Nazis» ist man ja schnell dabei.
    Wie schlimm die Lage ist, sagte mir einmal eine hohe französische Beamtin nordafrikanischer «muslimischer» Herkunft im Rahmen der Diskussion über den Schutz kritischer Infrastruktur vor Anschlägen in der Dritten Welt: Wieso Dritte Welt? Die Kriegswaffen für Anschläge haben wir doch schon längst in den Banlieus, und damit sind nicht Kalaschnikows gemeint.
    Klartext kann man heutzutage kaum mehr von alten weissen Männer:Innen hören. Es bedarf schon eines Bürgermeisters mit Migrationshintergrund mit Namen Abou Talib, um den jugendlichen marokkanischen Mob in Rotterdam in seine Schranken zu weisen und ihm zu sagen, ab nach Marokko, wenn es Euch hier nicht passt. In Marokko wären die Bankensprengungen übrigens sehr schnell erledigt. Als weisser alter Niederländer wäre es schon längst dem Linksmob zum Opfer gefallen….
    Nehmen wir Frankreich: natürlich gibt es weisse, chinesische, antillanische, afrikanische Verbrecher, auch Norweger, Isländer und Deutsche, aber wir stossen doch immer wieder auf eine Gruppe (und natürlich gibt es individuelle Ausnahmen), die integrationsresistent ist. In einem religiösen Rahmen gefangen, der jede persönliche Entwicklung, Kreativität lähmt. Siehe der Zustand des Nahen Ostens und weiter Teile Afrikas. Siehe das mit Geld vollgestopfte Palästina. Das Resultat ist ein Spannungsfeld aus Herrenmenschenreligion und Loosertum, das Agression und Hass hervorruft; die entsetzlichen Morde im Bataclan sind ein Beispiel, September 11 mit dem Ägypter und Hamburger Studenten Atta auch. Der Bataclan, in jüdischem Besitz vermutet, ausgelassen Feiernde mit einer Rockband, eigentlich alles, was die amüsierfeindliche Religion des Friedens verbietet. Wenn ich schon aus religiösen Gründen nicht mitmachen darf, dann mache ich es wenigstens kaputt. Kleinkriminelle aus Molenbeek, Rückkehrer aus Syrien mit Merkelasylstop in Neu-Ulm. Kleinkriminelle, Weiberhelden (aber nur mit Ungläubigen), eigene Kneipe bei gleichzeitiger Arbeitslosenunterstützung, Haschischhändler. Und dann als religiöser Herrenmensch ein Zeichen setzen! Mir graut, wenn ich dieses Szenario auf das Dritte Rich extrapoliere, aber es ist nicht weit entfernt. Molenbeek wurde tiefislamisch, weil der Sozialistenbürgermeister Moureau einen Pakt mit denen Imamen schloss. Narrenfreiheit im Gegenzug zu euren Stimmen.Wir haben es hier leider nicht mit einer Religion zu tun, sondern mit einer kampfbereiten Ideologie. Religion ist Privatsache, und daher möchte ich auch von Lautsprecherdurchsagen verschont bleiben, denen zu folge nur ein bestimmter Gott existiert…zudem auch noch in einer Sprache, die in Deutschland nicht Amtssprache ist.
    Der Dolchstoss erfolgt durch meist weisse Halbgebildete, was sich heutzutage nicht mehr auf die Grünen beschränkt. Der Klimawahn, der sich nur mit Fetischreligionen wie Voodoo vergleichen lässt, mit hysterischen Hüpferinnen. Was fehlt ist ein Karl der Grosse, der eben mal die Heilige Eiche fällt – und nix passiert. Millionen Gesetzesverstösse im Rahmen der Moral zugunsten über tausende Kilometer, dutzende Grenzen überschreitende «Asyl»bewerber. Verzicht auf Abschiebungen, obwohl sie im geltenden EU-Recht als unabdingbar gefordert sind. Wer in Deutschland auf dem Landwege auftaucht, hat ganz einfach aufgrund Artikel 16a GG und EU-Gesetzgebung KEIN Recht auf Asyl. Drückt jedem dieser Leute Pinsel und Farbe in die Hand, lasst sie nach Deutschkurs von 6-7 und Singen der Nationahymne für 8 Stunden im Gegenzug zu Kost und Logis unsere verrottete Infrastruktur wiederaufbauen. Aber nein, statt Militärkaserne müssen es gepflegte Wohnungen sein, die den hier in die Sozialkassen Einzahlenden fehlen. Statt Arbeit die Nutzung unserer Cafés und Freizeiteinrichtungen. Und der Wohnungsmangel wird durch Zuzug und Enteignung nicht vorhandener Wohnungen gelöst.
    Konnte man in den DDR-Medien noch zwischen den Zeilen lesen, ist dies heute fast unmöglich. Die ganze Werteskala kippt. Es erscheint wichtiger, eine Mohrenstrasse umzubenennen, als den Sumpf zu verfolgen, der für das (nur aufgrund ausländischer Geheimdienste) fehlgeschlagene Attentat an Yom Kippur in Hagen verantwortlich ist. Man stelle sich die Reaktion auf ein fehlgeschlagenes Attentat zum Geburtstag des Propheten einmal vor, ersetze Synagoge durch Moschee. Da sitzt noch was im linken Herz: Erinnert sei an die Entführung der Air France in Entebbe, bei der deutsche linke «Freiheitskämpfer» die Selektion von jüdischen Passagieren freudig durchführten.
    Man erträgt keine Kritik, Zensur wird eingeführt, lässt aber Hassmoscheen, Ditib-Wühlarbeit und vor allem dem Steinzeitsatellitenfernsehen, so auf Eutelsat, (wie der europäische Antiterrorbeauftragte der Kerchhove zu Recht bemerkt) freien Lauf.
    Die Hautfarbe einer Sarah Lee H interessiert mich überhaupt nicht, die Herkunft einer WDR und ZDF Moderatorin auch nicht. Was mich interessiert ist, wie eine Person zur freiheitlich demokratischen Grundordnung steht, was sie zu unserer Gesellschaft beiträgt. Jemanden aufgrund der Hautpigmentierung oder Herkunft zu bevorzugen, ist Zeichen eines pater- (Entschuldigung) maternalistischen Rassismus.
    Wir brauchen mehr Zeymmours in ganz Europa. PS: der europäische Katastrophenfonds is leer, kein Geld für das Ahrtal, aber 1 Milliarde für die Mörder unserer 59 Soldaten…Danke von der Laien.

  19. „Vor der Wahl ist nach der Wahl“
    Was wurde Macron hochgelobt – „En Marche“ – und was ist daraus geworden?
    Schaue ich mir seine Vorgänger Sarkozy und Hollande an, was soll man dazu noch sagen? Hier fällt mir nur wieder die Phrase „Im Westen nichts neues“ ein.
    Wie lief es in der USA – was jubelte man bei Obama „Yes, we can“, bei Trump „Make America great again“, … – und was kam raus?
    Wie ist es hier in Deutschland? Schaue ich die letzten dreißig Jahre zurück, dann ging es – mit Zustimmung der Mehrheit des Volkes – nur bergab.
    Der „Westen“ hat sich selbst zerlegt! Vielleicht ist das die schwerste Einsicht.

    • Die von Ihnen Genannten haben Sie enttäuscht, aber UNO, Big Money und Big Data begeistert.

  20. erscheint mir ein wenig wie „Zarkozy“ früher,dann das „Wunder“ Makron und jetzt eben diese „Lichtgestalt“…
    und JEDESMAL wird die patriotische Rechte Frankreichs prompt in der naechsten Wahl geschlagen,da das Wählerpotenzial für eine „neue“ Idee abgeworben wurde,die sich im Anschluss als ebenso verheerend wie die gewohnten herrausstellte….
    es ist das alte Spiel,den bürgerlichen Bereich gespalten zu halten,damit links-liberal durch regieren kann.

  21. Mit Qualitätsjournalismus wie diesem, der kompetent und zeitnah das Verständnis für die politischen Entwicklungen in unserem wichtigsten Nachbarland schärft, läßt TE altehrwürdige Titel wie die FAZ hinter sich.
    Beeindruckend, was hier geleistet wird.

  22. Na klar, wie gerufen taucht zur Wahl im nächsten Jahr, ein Schlaumeier auf, den der das rechte Lager schwächt, indem er Wähler abzieht. Das ist das einzige was dabei herauskommt.

    Le Pen versucht seit über vierzig Jahren das Land zu retten und findet nie ausreichend Gehör bei den Franzosen, die es einfach nicht kapieren. Es ist wie in Deutschland, ein alternatives Politikangebot ist da, aber eine vereinte linke Medienmacht redet den Leuten aus, dieses anzunehmen. Dafür wählt man dann irgend einen anderen Blödsinn, der neu angeboten wird, entweder weil gesteuert, wie bei En Marche oder weil die Zeit reif ist, und neue Kandidaten auftreten wie Zemmour, da es mit Le Pen nicht funktionieren will.

    Aber es braucht keine Alternative zur Alternative. Es gibt nur die Wahl zwischen Links und Rechts. Das aber begreifen die meisten Konservativen in Politik und Journalismus nicht, da sie immer noch im Glauben an eine „Mitte“ der Vernunft leben und dabei nicht erkennen, dass jede Mitte konsequent als rechts abgestempelt wird. Wer auf eine Mitte spekuliert, die vom Zeitgeist als solche akzeptiert wird, landet automatisch im Linken Lager. Typisches Beispiel dafür ist das Wählen der FDP, als AfD für Feiglinge.

    Es bleibt dabei,
    „In Gefahr und höchster Not, bringt der Mittelweg den Tod.“

    • Aber selbst Jean-Marie Le Pen, das wird ja auch im Artikel gesagt, ist offen dafür, Zemmour zu unterstützen, da seine Tochter die Parteilinie des Front National/Rassemblement National verwässert hat.

  23. 32%. für das konservative, rechte Wählerspektrum. Bedeutet im Umkehrschluss 68% , Linke und integrationsbejahende französische Wähler. Wenn in Frankreich Scharia herrscht ,
    Französinnen Schleier und Burka tragen dürfen , was wählen dann diese 68%. ??? Zumindest in Deutschland bin ich mir sicher. Da gehen dann Deutsche Frauen mit Burka in die Wahlkabine , und machen ihr Kreuzchen bei Grünen, SDP und Co.

  24. Bei Einholung der Informationen zu diesem Herrn in den“ deutschen“ Mainstreammedien trifft man auf „islamophob“, rassistisch, fremdenfeindlich, Auslaenderhasser, rechtsextrem usw, usw., womit er hierzulande bereits geadelt und fuer mich persönlich ausgezeichnet wurde. Bei diesen Beschreibungen kann er eigentlich nur richtig liegen. Erstaunlich ist lediglich der wieder einmal die zumindest unterschwellige Differenzierung bei den Konservativen, wenn es um die Beurteilung einer Person im (europäischen) Ausland geht oder um einen Vertreter der AfD. Ich vermute, dass Herr Zemmour, natuerlich auf Frankreich bezogen, in weiten Teilen zumindest aehnliche Positionen wie die AfD vertritt und hier darf man sogar bis in den Bereich des sogen „Flügels“ gehen. Allerdings darf Herr Zemmour natuerlich „voelkische“ Standpunkte verkünden, denn er ist eben Franzose und nicht Deutscher. Wohlgemerkt : Ich sehe ihn und seinen Ansatz durchaus positiv, jedenfalls fuer die Franzosen, um die es ja auch geht, wuerde mir aber wünschen, zumindest aehnliche, moeglicherwerweise sogar etwas „mildere“ Meinungen hierzulande mit der gleichen Elle zu messen, was bedeutet, dass auch die deutschen „Konservativen“ ihre ureigenen Probleme mit den bekannten Schluesselbegriffen endlich überwinden, so wie es offenbar in Frankreich und hoffentlich auch anderswo moeglich ist. Ohne die Rückkehr zu den Wurzeln wird das sonst nichts mehr.

  25. „Frankreich, Land der Debatten“Im Gegensatz zur beispielgebenden Visegrad-Gruppe ist es in Frankreich schon seit Jahren zu spät die, durch unkontrollierte Migration hervorgerufene, Veränderung in der Bevölkerungsstruktur umzukehren. Hierzu reicht ein Blick in den öffentlichen Raum, sowie in die Grundschulklassen. Die Assimilation der verschiedenen Kulturen bleibt eine Mär und ob langfristig die Toleranz das Fundament der Gesellschaft bleibt, kann bezweifelt werden. Ähnliches gilt auch für Deutschland.

    • Deutschland hat aber im Gegensatz zu Frankreich noch einen letzten Trumpf im Ärmel: Den Osten!

      Freilich; Westdeutschland ist genauso hoffnungslos verlorenes Terrain wie Frankreich, aber im Osten besteht noch eine Chance. Zumindest, wenn man sich dessen nun auch bewußt wird und konsequent auf eine langfristig angestrebte Sezession hinarbeitet.

  26. Damit liegt er doch genau auf Linie mit Polen. EU schön und gut, wenn sie aber zu den „Vereinigten Staaten von Europa“ wird und dies bedeutet, das die nationalstaaten aufhören eine Rolle zu spielen, spätenstens dann sind die Menschen da ‚raus‘.

  27. Wenn der CRIF die bisher vertretene Linie der Bekämpfung des christlich-traditionellen Frankreichs und die Propagierungdes „Multikulturalsmus“ aufgibt, ist der Islam in Frankreich mittelfristig politusch-kulturell erledigt.

  28. Wieso ist das so überraschend, dass Herr Zemmour so einen großen Zuspruch bekommt. Für mich nicht.

    Die Menschen (egal welcher Nation) haben es einfach satt, ständig Worthülsen zu hören.

    Die Menschen wollen Ehrlichkeit (auch wenn sie schmerzt)

    Die Menschen wollen Sicherheit (auch wenn es sie nicht gibt).

    Die Menschen wollen Verlässlichkeit (damit sie ihre Zukunft planen können)

    Die Menschen wollen einfach nur leben. Und das ist bei den momentanen Politikern, egal ob Links, Mitte, Rechts nicht möglich.

    Und es ist leider auch nicht möglich, weil es Menschen gibt, die zerstörerischen Ideologien anhängen. Sei es der Islam, sei es Genderismus, sei es Klima, sei es Ernährung.

    Sei es „was auch immer“.

    Weil es Menschen gibt, die glauben alles besser zu wissen.

    Weil es Menschen gibt, die keine Toleranz haben.

    Weil es Menschen gibt, die einfach nur dämlich sind.

    Und nein, ich glaube nicht alles besser zu wissen. Und ja, auch ich habe meine Grenzen. Und ja, auch ich mache Fehler. Aus denen ich hoffe zu lernen.

    • Danke.

      Vielleicht ist es angebracht auf Charlie Chaplin und seine Rede an die Menschheit zu erinnern. Für mich eine Rede die universell ist. Es lohnt sich diese anzuhören bzw. anzusehen.

      Eine Rede die in der Schule behandelt werden sollte.

  29. Immerhin gibt es in Frankreich eine öffentliche Diskussion. Die Deutschen, der Demokratie ja schon längst entwöhnt, würden eine öffentliche Diskussion zwischen der Linken und AfD nie zulassen.
    Aber ganz blöde Frage: Wie sieht es aus mit dem Wahlrecht in den Banlieus? Und wie hoch ist denn der Anteil jener an den Wahlberechtigten? Für eine “Französisierung” benötigt man eine Mehrheit von Franzosen, n’est pas?

  30. Kompliment für den informativen Beitrag. Zu EU-Recht/EuGH hat auch Michel Barnier vorgeschlagen, die Priorität des Europarechts, die sehr leichtfertig vertraglich akzeptiert wurde, zumindest für einige Jahre zu suspendieren.

  31. Jetzt wird umgehend die geballte Diskriminierung des Herrn losgehen. Mal schauen, ob er überhaupt bis zur Wahl überlebt.

  32. Das nächste „Kaninchen aus dem Zauberhut“. Es scheint ja in Frankreich Tradition zu sein, die Präsidenten quasi aus dem Nichts zu zaubern.
    Wer wohl dahinter steht und warum der Wähler immer wieder auf diese Tricks hereinfällt?
    Deutschland ist ja nach 16 Jahren Merkel eher mit sich selbst beschäftigt …

  33. Anscheinend werden die Fliehkräfte in der EU immer größer. Die Anmaßungen dieses Molochs gegenüber den ihn finanzierenden Nationen stoßen auf immer stärkeren Widerstand, auch in den Ländern, die Nettoempfänger von EU-Geldern sind. Diese als Druckmittel gegen die Mitglieder einzusetzen, um deren jeweilige Verfassung auszuhebeln, wird nicht funktionieren.

  34. Ich glaube, dem Verein der »Freunde Éric Zemmours« würde ich auch beitreten? Warum wirft hier in Deutschland niemand Vergleichbares den Hut in den Ring?

  35. Eine lebendige Beziehung, eine lebendige Gesellschaft, eine lebendige Demokratie, sie alle leben von der Diskusion, auch vom Streit, von verschiedenen Meinungen und Standpunkten und damit von der möglichen, freiwilligen, Weiterentwicklung des oder der Individuen. Gleichzeitig ist dies ein Teil der Stärke eines Landes, einer Gesellschaft, was die linksgrün Verstrahlten nicht können, nicht kennen, wo sie versagen und wo sie untergingen. Deswegen verbieten sie alles und schränken ein, wo es nur gerade geht.

  36. Ich erinnere mich der Vorschusslorbeeren für Sebastian Kurz.

    Dennoch: Wenn Leute wie er (oder was man sich von ihnen verspricht) an Popularität gewinnen, kann das nur ein positives Zeichen sein.

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