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Viel Lob – viele nicht gestellte Fragen

Angela Merkel sagt „Shalom“ zu Israel

12.10.2021

| Lesedauer: 4 Minuten
Bei ihrem Abschiedsbesuch in Israel betont Angela Merkel erneut, dass Israels Sicherheit Teil deutscher Staatsräson sei. Niemand fragte, wie Deutschland diese Sicherheit garantieren will – angesichts der Zuwanderung von Muslimen nach Deutschland seit 2015 sowie des erbärmlichen Zustands der Bundeswehr.

Am letzten Wochenende haben in Jerusalem zwei Frauen „Shalom“ zu Israel gesagt. Angela Merkel, Deutschlands Bundeskanzlerin am Ende ihrer Amtstage, und Khawla Al Shaer, eine junge Pharmazeutin aus Bahrein. Die beiden kennen sich nicht, stammen aus unterschiedlichen Kulturen und altersmäßig aus verschiedenen Generationen. Aber beide haben etwas gemeinsam: Sie nutzen das Jahrtausende alte Wort Shalom (Frieden), das in Israel „auf Wiedersehen“, „Servus“ oder „Tschüss“ heißt, aber auch als „Grüß Gott“ oder „guten Tag“ gebraucht wird. Merkel, die Israel zum siebten Mal besucht, sagt als auslaufende deutsche Regierungschefin „auf Wiedersehen“. Khawla, die mit einer Delegation aus Israels neuem Partnerstaat im Arabischen (Persischen) Golf zum ersten Mal auf dem Ben-Gurion-Flughafen gelandet ist, grüßt Land und Leute.

Beide besuchen die nationale Holocaust-Gedenkstätte „Yad Vashem“. Merkel als Repräsentantin des Volkes der Täter. Khawla hört, sieht und fühlt zum ersten Mal, was dem Volk des neuen Partnerstaates zwischen 1933 und 1945 widerfahren ist. Man erwähnt ab und zu den Holocaust in den arabischen Golfstaaten, aber es macht einen Unterschied, mit den Nachkommen der Opfer zu reden, erzählt sie begleitenden Journalisten. Die Abraham Accords haben das möglich gemacht. Initiiert vom damaligen US-Präsidenten Donald Trump, akzeptiert vom Ex-Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu, hat Israel vier neue Partner – VAE, Bahrein, Marokko und Sudan. Beide Politiker sind inzwischen Geschichte, aber ihr Vertragswerk blüht und gedeiht.

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Merkel legt in Yad Vashem zum siebten Mal einen Kranz nieder und senkt würdevoll ihr Haupt. Anschließend bekommt sie von Israels weltbekannter technischen Hochschule „Technion“ in Haifa die Ehrendoktorwürde verliehen. Die Worte des Lobes wollen schier kein Ende nehmen. Israel ist ein höfliches Land; hier weiß man, was sich gehört. Aber die Abraham Accords bleiben unerwähnt. Sonst hätten die Namen der Initiatoren hervorgehoben werden müssen. Und das wäre für den Gast aus Berlin bekanntermaßen eine Zumutung gewesen.

Es wurde viel gelächelt zwischen der Bundeskanzlerin und ihren Gastgebern in Jerusalem, aber für die beiden für Israel bedrohlichen Themen Iran und Palästina-Konflikt gibt es keine Verständigung. Merkel redet nach wie vor von der Zwei-Staaten-Lösung. Ministerpräsident Naftali Bennett nennt einen Palästinenser-Staat „sieben Minuten von meinem Wohnsitz entfernt“ einen Terrorstaat. Und während Merkel eine Wiederaufnahme der Verhandlungen mit Teheran propagiert, wurde Israels Ministerpräsident überdeutlich: Die Welt wartet, Iran nutzt die Zeit und die Zentrifugen (für die Uran-Produktion, Anm. d. Red.) drehen sich (Bennett: „the world is waiting, and the Iranians are killing time, and the centrifuges are spinning”).

Kein Platz für Besuch der Klagemauer in Merkels Programm

Ein Treffen mit dem langjährigen Ministerpräsidenten und heutigen Oppositionsführer Netanyahu – eigentlich üblich zwischen demokratischen Staaten – entfällt. Aber sowohl Gast als auch Gastgeber passt das ins politische Konzept. Die Bundeskanzlerin hätte sich bedanken müssen, dass in der Regierungszeit Netanyahus Israel sechs U-Boote und vier Corvetten für mehrere Milliarden Euro bei Thyssen in Kiel bestellt und – wenn auch mit einem begründeten Preisnachlass – bezahlt hat. Damit hat Israel Arbeitsplätze in der kränkelnden Schiffsbau-Branche gesichert und gemeinsam mit deutschen Ingenieuren moderne Technologie entwickelt.

Im Gegensatz zu Merkel hat sich Khawla mit ihrer achtköpfigen Delegation in erkennbarer arabischer Kleidung in Jerusalem unters Volk gemischt. An der Westwand der 2000 Jahre alten Tempelmauer wurden die Gäste aus Bahrein von orthodoxen und säkularen Israeli herzlich begrüßt, umarmt und zu Selfies aufgefordert. Wir werden nie erfahren, ob die ausscheidende Bundeskanzlerin Ähnliches erlebt hätte. Ein Besuch an Israels heiligster Stätte fand keinen Platz in ihrem Programm. Die Tempelmauer liegt im Osten der Stadt. Palästinenser hätten das als Affront angesehen, und es wäre vielleicht zu Fernsehbildern gekommen, die man der ausscheidenden Bundeskanzlerin ersparen wollte.

Man blieb in Wort und Tat an der freundlichen Oberfläche, ging nur in die Tiefe, wenn es um die gemeinsame leidvolle Geschichte ging. Zukunft wurde detailliert angesprochen, wenn es um die Bekämpfung des Antisemitismus ging. Aber niemand fragte – zumindest nicht öffentlich –, wie Antisemitismus bekämpft werden kann und soll, wenn in der Regierungszeit Merkels ab 2015 zwei Millionen zum nicht unerheblichen Teil aggressive, Israel hassende Muslime unkontrolliert nach Deutschland eingereist sind. Das vorläufige Ergebnis: Syrer sind heute in Deutschland nach Polen und Türken die drittgrößte Minderheit.

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Darf deshalb in der Domstadt Köln der Muezzin rufen? Dürfen deshalb extremistische Muslime in Berlin zu „Alu Akbar-Juden-ins-Gas“-Geschrei öffentlich tanzen – und die Polizei schaut machtlos zu? Fakten, die in Jerusalem registriert sind, aber an diesem Sonntag geflissentlich verdrängt wurden.

Eine Aussage aus Merkels Vergangenheit war während ihres Abschiedsbesuchs in Jerusalem auch in die Zukunft gerichtet. Aber auf diese Zukunft hat sie keinen Einfluss mehr: „Israels Sicherheit ist deutsche Staatsräson.“ Niemand fragte, wie Deutschland diese Sicherheit überhaupt garantieren könnte. Die Wehrpflicht ist unter Merkels Ägide abgeschafft, die Bundeswehr befindet sich in einem erbärmlichen Zustand, Landesverteidigung ist zu einem inhaltsleeren Begriff gediehen, für die Masse der Jugend gar ein Unwort. Zum Glück benötigt Israel keine Soldaten aus Berlin, wie die letzten 73 Jahre eindrucksvoll beweisen.

Dann traf Merkel auch noch Unternehmer der erfolgreichen israelischen High-Tech-Branche und erfuhr dabei, dass in den ersten neun Monaten dieses Jahres 17,5 Milliarden US-Dollar weltweit in israelische Start-Ups geflossen sind. Und wie schaut es in Deutschland aus? Kasper Rorsted, Adidas-Vorstandsvorsitzender, hat diese Frage aktuell beantwortet: „Bei der Digitalisierung sind wir in Deutschland nirgendwo, das haben wir in der Pandemie gesehen. Viele Kinder haben keinen Unterricht bekommen. Bei der Bildung und Digitalisierung hat die Regierung Merkel über drei Perioden komplett versagt“ (NZZ 9.10.21).

Angela Merkel hat aber auch Humor. Als Bennett sein Kabinett vorstellte und die neue Acht-Parteien-Koalition von ganz Links bis Rechtsaußen lobte, erinnerte sich die Bundeskanzlerin, was sie in Berlin angerichtet hat und als Erbe hinterlässt: Im Vergleich mit Ihrer Regierung erscheint eine deutsche Koalitionsregierung ein Kinderspiel (“Compared with your government, a German coalition government seems a very simple matter”).


Godel Rosenberg war von 1978 bis 1988 Pressesprecher der CSU und Medienberater des CSU-Vorsitzenden, Ministerpräsident Franz Josef Strauß. Rosenberg ist Journalist, Buchautor und High-Tech-Unternehmer, lebt seit 1999 in Israel und besitzt beide Staatsangehörigkeiten.

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27 Kommentare

  1. Schade, dass in Israel nicht thematisiert wird, dass Deutschland bei UN Resolutionen fast immer gegen Israel stimmt- auf Merkels Weisung. Und dass in Deutschland nicht nur permanent Israelhasser auf Merkels Einladung einreisen sondern Israels Feinde ständig mit deutschen Steuergeldern ertüchtigt werden, gegen die einzige Demokratie im Nahen Osten vorzugehen. Und dass wir einen Präsidenten haben, der den Todfeinden Israels zum Revolutionsjubiläum herzlich gratuliert. An ihren Taten erkennt man die Heuchler.

  2. „Die scheidende Bundeskanzlerin Angela Merkel legt am 10. Oktober 2021 einen Kranz in der Gedenkhalle von Yad Vashem nieder.“

    Ich glaube nicht, dass Angela Merkel den Kranz niedergelegt hat. Diese „schwere“ Arbeit mussten ein paar Lakeien verrichten. Merkel hat dann nur noch ein bischen an den Bändern rumgezuppelt, für´s Foto und um sich sublim als Perfektioniererin dessen, was das niedere Volk leistet, in Szene zu setzen.

    So funktioniert die Symbolik der Machthaber.

    Davon abgesehen: Warum Israel der islamophilen Merkel eine solche Weltbühne bietet, um ihre Schau abzuziehen, ist mir schleierhaft. Merkel steht ganz klar für eine antiisraelische und damit antijüdische Politik in Deutschland. Dies geht aus ihrer sozialistisch-bolschewistischen Herkunft wie auch aus ihrem Regierungshandeln klar hervor. Alle ihre Bekenntnisse zu Israel waren verlogen.

    • Nun. Da bei uns seit Jahrzehnten auch massenhaft „Palästinenser“ einwandern hat Israel vielleicht ein bisschen weniger mit Druck von dieser Seite zu rechnen? Aber was kann ich schon wissen?

  3. Warum? Warum??

    Gestattet der Staat Israel zum Ende der Regentschaft Merkel noch solch einen weiteren, letzten verlogenen Auftritt??

    Merkel hat mit dem Millionenfacheneinreisen an Muslimen bis heute – und das sind meistens per se Judenhasser – die Juden verraten.

    Warum lässt Israel es zu, dass diese Frau, die für nichts und vor allem „niemand“ steht, einen Kranz niederlegt, bzw. überhaupt noch einreisen durfte?

    • Wo war sie oder Herr Maas die letzten Jahre, als es kritisch war? Herr Trump hat im Handumdrehen die neue Hauptstadt ernannt- nie anerkannt von uns. Ich wundere mich über den Langmut der Israeli!

      • Das hätte vielleicht einen Aufstand ihrer Gäste zur Folge gehabt. Noch unangenehmer als am al-Quds-Tag – und vielleicht dauerhaft.
        Nein, nein – sie weiß schon, was sie tut, um den angerichteten Brei vom Kochen abzuhalten. Aber auf Dauer wird das natürlich nicht gelingen.

    • Vielleicht war man auch deshalb so freundlich, weil einige Beobachter davon ausgehen, dass Frau Merkels Karriere noch nicht ganz beendet ist ? Möglicherweise wird sie in naher Zukunft auch ein hohes Amt bei der EUdSSR bekleiden ?

      In der Diplomatie ist es wichtig, auf persönlicher Ebene eine Beziehung aufzubauen… PM Bennett wird am Freitag zum Beispiel erstmals Präsident Putin treffen. Dort geht es gerade darum, dass dort mit Putin eine persönliche Beziehung, die früher von PM Netanyahu unterhalten wurde, aufgebaut wird.

      PM Netanyahu hatte meines Wissens 8 oder 9 Treffen mit Putin gehabt. Die Beziehung war von gegenseitiger Hochachtung und Wertschätzung geprägt, was ich auch in der gesamten Regierungszeit selber so beobachtet habe…Zumindest habe ich das gestern so auch im israelischen Fernsehen mitbekommen. Dort kam ein israelischer Diplomat außer Dienst zu Wort, der gerade die Wichtigkeit von persönlichen Beziehungen unter den Regierungschefs ansprach.

      Frau Merkel ist wahrscheinlich mit ihrer „No Border und No Nation“ Politik noch nicht am Ende und könnte eventuell ihre steile Karriere bald in Brüssel auf der Ebene der EUdSSR fortsetzen ? Das ist jedenfalls meine Vermutung gerade.

      Auf der Jerusalem-Konferenz am Montag (12.10.2021 ), die von der Jerusalem Post durchgeführt worden ist, wurde für mich das Kontrastprogramm zu Frau Merkel dann schon überdeutlich.

      Hier kann man sich die Konferenz, an der auch der ehemalige Mossad-Chef, Herr Cohen, teilgenommen hat, in voller Länge anschauen. Es ist schon hochinteressant, weil sie tiefere Einblicke in die aktuelle israelische Politik gewährt:

      The Jerusalem Post 10th Annual Conference: The Future is Now – The Jerusalem Post (jpost.com)

      So erwartet der ehemalige Mossad-Chef nicht, dass der Iran bald die Atombombe haben wird. Dafür seien wohl einige Mossad-Operationen in der Vergangenheit gegen die Mullahs in Teheran sehr erfolgreich verlaufen, d.h., das iranische Atombombenprogramm dürfte dank der hervorragenden operativen Arbeit des Mossads schon verzögert worden sein ?

      Hintergrund zu Cohens Aussage bzgl. der Mossad-Operationen:

      Yossi Cohen: Iran not close to getting a nuclear bomb – The Jerusalem Post (jpost.com)

      Ich will damit sagen, dass in Israel Politik teilweise auf einem ganz anderen und viel höheren Level gedacht wird. Frau Merkel hat diesen hohen Level m.E. nie geistig erreicht ? Da sind Welten dazwischen.

      Das hat sich m.E. auf der Konferenz in Jerusalem am Montag auch hier gezeigt: Der ehemalige US-Außenminister und CIA-Chef Mike Pompeo, den ich sehr schätze, hatte dort auch seinen Auftritt. Dort sprach er sich zum Beispiel im Gegensatz zu Frau Merkel eventuell für einen Militärschlag gegen das Mullahregime im Iran aus.

      Außerdem sagte er, dass das Gerede im Westen über Israel als sog. „Besatzungsmacht“ antisemitisch sei…

      Frau Merkel würde solche Dinge niemals in Israel bei einem Besuch von sich geben und in Israel weiß man das auch ganz genau.

      Hier sind die Einlassungen von Mike Pompeo auf der Israel-Konferenz am Montag:

      Mike Pompeo: Israel might need to attack Iran due to US ‚appeasement‘ – The Jerusalem Post (jpost.com)

      PM Bennett war auch auf der Konferenz und hat dort eine Rede u.a. zum Iran gehalten:

      Bennett: World must hold Iran accountable for nuclear violations – The Jerusalem Post (jpost.com)

      Welten trennen also Frau Merkel von Israel !

      Vor diesem Hintergrund denke ich schon, dass das Spitzenpersonal in der israelischen Regierung sowie im Mossad Frau Merkel ganz gut einschätzen können…

      Man weiß halt nie genau, ob man nicht irgendwann wieder mit Frau Merkel zu tun haben wird ? Deshalb m.E. all diese Freundlichkeits- und Höflichkeitsbekundungen.

      Außerdem glaube ich, dass die israelische Regierung insgeheim für die BRD eine große Koalition favorisiert, was sie natürlich offen nie sagen würde.

      Mir macht eine Ampel schon Angst !

  4. Ich bin kein Israelkritiker, aber die Schleimspur, die um Steinmeier und Merkel gezogen wurde, hatte oft bizarre Züge. Ich versteh natürlich die Machtverhältnisse und dass man nicht schroff sein kann, aber, hmmmm, deutlich gedämpfter wäre mir lieber gewesen.

  5. Das israelische Militär hat jetzt auch eine Bestsandsaufnahme bzgl. der U-Boote gemacht, also bzgl. der Dolphin-Klasse.

    Man ist dabei aktuell zu dem Ergebnis gekommen, dass Israel auf diese U-Boote aus der BRD schon angewiesen ist:

    Bennett said to tell Merkel Israel wants to advance controversial submarine deal | The Times of Israel

    Ich bin jetzt schon ganz gespannt darauf, ob Außenministerin Baerbock zusammen mit Vizekanzler Habeck ihr Veto einlegen und die militärische Unterstützung für Israel einstellen werden ?

    Allein aufgrund dieser Gefahr sollte die FDP schon die Ampel besser nicht eingehen.

    Dieser grüne Minister aus Schleswig Holstein, Herr Albrecht, meinte auch mal, dass man Druck auf Israel ausüben solle:

    Anerkennung Palästinas – „Wichtiges Zeichen für Selbstbestimmung“ (Archiv) (deutschlandfunk.de)

    Herr Albrecht will erreichen, dass Israel den Wohnungsbau in Judäa und Samaria einstellt. Für mich ist das eine einzige Unverschämtheit !

    Ich erwarte da von den Grünen bzgl. Israel wirklich nichts Gutes mehr !

  6. Diese kolportieren 2 Millionen halten sich wie die #hetzjagden von Chemnitz.
    Dabei ist das alleine die Anzahl von Kostgängern für das Jahr 2015. Schon vorher und danach haben sie jedes Jahr weitere in Millionenhöhe einreisen lassen. Wahrscheinlich kennt der Mossad die Zahlen besser als jeder deutsche Bürger, der für die dauerhaft zu zahlenden Alimente zu bürgen hinterrücks klammheimlich verpflichtet wurde – und auch die aus der Gesamtmisere stammenden Kollateralschäden momentan noch recht klaglos trägt.
    Tja. Die Tempelmauer scheint noch vom Besuch der beiden kreuzlosen Bischöfe belastet – solches meidet sie dann lieber.
    Wie auch ein Lob für den Nachkommen deutscher Auswanderer aus der Pfalz, den heute eine Mitkommentatorin einen „Belzebub“ im Sinne politisch-medialer Berichterstattung nannte – aber der scharrt seine Anhänger schon wieder öffentlich hinter sich, bereit für den nächsten Clou.
    Schade, dass auch Israelis nicht deutlicher werden können – wo es uns und ihr doch sicher gut tun würde.
    Auf den Reisebildern wirkt sie jedenfalls, als wäre sie mit sich zufrieden.

  7. das Gerede von der Staatsräson hört man gerne. Wie diese Räson aussehen soll im Ernstfall weiss so gut wie niemand. Soll Deutschland in einen möglichen Krieg der Israelis gegen den Iran ziehen wenn es eng wird für Israel? Frau Dr. Merkel hinterläßt viele Baustellen die Deutschland noch sehr zu schaffen machen werden.

  8. Merkels Polit-Heuchelei gegenüber Israel bis zum unerträglichen Ende!
    Sie war bereit mit jeder anti-israelischen Macht zu paktieren, wenn sie damit die eigene politische Macht-Diktatur stützen konnte! Sie wusste was es bedeutet, wenn sie Millionen radikal israelfeindlicher Muslime in Deutschland einwandern und ansiedeln lässt!

    • Mir bereitet auch die Aussicht auf eine Ampelkoalition in der BRD große Sorgen, da die SPD die Fatah-Jugend als Schwesterorganisation auserkoren hat. Außerdem sind in der SPD einige Antisemiten anzufinden…Aus Höflichkeit werde ich jetzt besser keine Namen nennen.

      Zudem halte ich Teile der Grünen für antisemitisch eingestellt, was man schon sehr gut an den antiisraelischen Aktivitäten der grünen Heinrich Böll Siftung ersehen kann.

      Das Beweismaterial gegen die Grünen ist erdrückend. Die israelische Analyse vom NGO-Monitor würde ich schon als fundiert und robust bezeichnen. Es ist beängstigend:

      Heinrich Boll Stiftung (HBS) » ngomonitor (ngo-monitor.org)

      Ich persönlich wünsche mir deshalb eine große Koalition mit Friedrich Merz in einer Spitzenfunktion !

      Für Israel wäre das wahrscheinlich sogar die bessere Option, da eine erneuerte CDU / CSU die linksradikalen Kräfte in der SPD vielleicht besser eindämmen und in die Schranken weisen könnte ?

      Meine Hoffnung ist deshalb auch die, dass die FDP die Ampel platzen läßt.

  9. Die Staatsraison für eine Republik kann rein logisch überhaupt gar nichts anderes als das Staatsvolk sein. Alles andere ist Unsinn und zeigt nur wie wenig die Frau Kanzlerin mit Logik oder den ganz elementaren Grundlagen der Zivilisation zu tun hat.

  10. Äh, ich hätte da mal ein paar Anmerkungen und zum Schluß eine Frage! Als diese Frau “Bundeskanzlerin“ wurde, ist sie zunächst mal auf Staatskosten auf Weltreise gegangen, denn sie hatte ja bis jetzt noch nicht viel erlebt und auch sonst keine Ahnung von Nichts. Für’s Regieren blieb da natürlich keine Zeit. Dann wurde nicht mehr so viel getourt, und es wurde immer noch nicht regiert. Wenigstens nicht so richtig. Sie hat aber gezeigt, dass sie so richtig viel kaputt machen konnte. – Dann ging ihre Zeit zu Ende, und sie fing wieder mit Reisen an. Wofür? Wo doch Alle froh waren, dass sie weg vom Fenster ist und sie sie nicht mehr sehen müssen. – Jetzt die Frage aller Fragen: Sie reist nach Israel und redet dummes Zeug? WOFÜR VERDAMMT? Israel bleibt also wirklich nichts erspart.

  11. Merkel legt einen Kranz in Israel nieder, Steinmeier am Grab von Arafat, und Heiko Maas rät bei Raketenangriffen auf Israel „beiden Seiten zur Mäßigung“. Und Steinmeier lässt es sich auch nicht nehmen den Mullahs zu 40 Jahren Gottesstaat zu gratulieren. Finde die Fehler….

    • Hinsichtlich dessen, der wegen Auschwitz in die Politik ging, finde ich das Abstimmungsverhalten gegen Israel bei den UN noch blamabler. Ich hoffe, er geht.

  12. Bei Sicherheitsthemen sollte vielleicht auch mal die Bundeswehr angesprochen werden. Die ist nur zu „begleiteten Ausflügen“ oder humanitären Einsatzen fähig.
    Eine Sicherheitsgarantie gegenüber Israel also gegenüber Iran einem vermutlich mit Drohnen, Raketen und Atomwaffen gerüsteten Gegner kann ich nur als Hybris bezeichnen.
    „Wen die Götter strafen wollen, den blenden sie mit Hochmut“ …

    • Tja.
      Von Trump bleibt was.
      Auch in Israel.
      Für die sechs U-Boote und vier Corvetten kann sie nicht.
      Die wurden ja zudem bezahlt.

  13. Warum diese Heimsuchung nun auch nochmals nach Israel reisen muss, obwohl das Schland 0,0 mehr nützt, sehr viel Geld kostet und eine neue Regierung dorthin ohnehin in Bälde reisen wird, kann ich mir nur mit Wichtigtuertum erklären ! Hoffe der Bundesrechnungshof oder der Bund der Steuerzahler wachen bald auf … soll sie ihre Profilneurose doch selbst kurieren …

  14. Erstens wird Israel von niemand direkt bedroht; angesichts der rund 180 nuklearen Sprengköpfe und zweitens gilt die US amerikanische Sicherheitsgarantie weiterhin.
    Merkel raspelt in Jerusalem nur Süssholz, wobei alle Abgeordneten der Knesset ganz genau wissen, dass Merkels Mutter jüdisch war und Merkel insofern eine von ihnen.

  15. Eher müsste die Zahal der Bundeswehr zu Hilfe eilen als umgekehrt. Die typische Phrasendrescherei Merkels hat man in Israel wohl er sanft lächelnd über sich ergehen lassen. Die Israelis sind über die Zustände in Deutschland mit Sicherheit besser informiert, als die kurzsichtige deutsche Politkaste über den Nah-Ost-Konflikt. Man weiß in Israel über die innigen Freundschaftsbekundungen des Herr Steinmeier an die Klerikalfaschisten in Teheran. Höflich wie die Israelis sind, breitet man anlässlich des Abschiedsbesuchs den Mantel gnädigen Schweigens über die verlogenen Solidaritätsbekundungen Merkels. Dieses Staatsräson-Geschwurbel einer Person, die eine Masseneinwanderung von Judenhassern in das Land der Shoah zugelassen hat, wird mit Sicherheit in Israel niemand ernst nehmen. Wahrscheinlich wird man sich dort wohl eher gedacht haben: Geh mit Gott, aber geh!

  16. Nicht zu vergessen das Abstimmungsverhalten des deutschen Regimes, von einem umstrittenen Botschafter vertreten, bei den vor allem sicherheitsrelevanten Fragen in der UN. Hier steht „Deutschland“ regelmaessig nicht auf israelischer Seite, sondern auf der seiner Feinde. Keine Ahnung, ob es die Höflichkeit des Gastgebers oder andere Motive sind, die verhindern, der Dame die Faktenlage vorzutragen, bedauerlich ist es allemal. Aber auch hierzulande erfährt die Dame trotz ihres kriminellen und schädlichen Treiben, ihrer transformatorischen Abschaffung von Demokratie, Recht und Freiheit jede Menge Elogen nach dem Motto, je boeser die Taeterin, desto schmeichelnder und bettelnder die Opfer. Die 50. Ehrendoktorverleihung fuer eine derart in jeder Form gehandicapte und unheilvolle Figur ist dann das obligatorische Sahnehäubchen der Heuchelei.

  17. Das was wir aus 12 Jahren Irrsinn gelernt haben sollten, ist, dass man seinen Nachbarn, den man über Jahrhunderte neben sich wohnen hatte, als Teil des Ganzen betrachtet.
    Israel ist Israel und ist für sich alleine verantwortlich, doch jeder der Schaden gelitten hat durch Mord und Totschlag und Erniedrigung ( man kann nicht alles aufführen) , dem sind wir es schuldig, uns um die „Seinen“ zu kümmern. Das Gebetsstätten in Bunker verwandelt werden ist doch nur ein Indiz von vielen, dass wir von diesem Ziel noch weit entfernt sind.
    Was wir brauchen sind Politiker genau aus dieser Bevölkerungsgruppe, zu denen hätte ich jedenfalls mehr Vertrauen als zu zu denen die jetzt am „Ruder“ herumspielen.

  18. Das grösste Sicherheitsproblem für Israel sind die radikalen sunnitischen Islamisten, die unter anderem in Deutschland herzlich willkommen geheissen werden. Die Iraner folgen unter ferner liefen. Es ist in der Tat wohl nur israelischer Höflichkeit zu verdanken, dass diese Heuchelei zum Abschied von Merkel stattfinden konnte.

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