Die Anzeichen für eine Rückkehr der Inflation mehren sich. Bei allen wesentlichen Preisindices steht die Ampel auf rot, nur bei den Verbraucherpreisen bisher noch nicht, trotz aller Inflationsmeldungen in den Medien. Ein Paradoxon, das es zu erklären gilt.
- Die Anstiegsraten bei den Verbraucherpreisen sind seit Jahresmitte 2021 beschleunigt gestiegen: Lag die Teuerungsrate der Lebenshaltung im Juni noch bei 2,3 Prozent (jeweils gegenüber Vorjahresmonat), so kletterte sie im Juli auf + 3,8, im August auf + 3,9 und schließlich im September auf + 4,1 Prozent (nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes), die höchste Rate seit 1993. Zum Vergleich: Im September 2020 war die Anstiegsrate mit – 0, 2 Prozent sogar negativ, wurde vor Deflation gewarnt.
- Hauptpreistreiber waren Energie (September + 14,3 Prozent) und Nahrungsmittel (+4,9 Prozent)
- Dienstleistungen ( + 2,5Proznt) und Wohnungsmieten dämpften mit einer Rate von + 1,4 Prozent den Anstieg
- Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im August 2021 um 12,0 % höher als im August 2020. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, war dies der höchste Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat seit Dezember 1974 (+12,4 %), als die Preise im Zusammenhang mit der ersten Ölkrise stark gestiegen waren. Im Juli 2021 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr bei 10,4 % und im Juni 2021 bei 8,5 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat stiegen die gewerblichen Erzeugerpreise um 1,5 %.
Quelle: Stat. Bundesamt; Dr. Bruno Kesseler
Hauptverantwortlich für den Anstieg der gewerblichen Erzeugerpreise gegenüber August 2020 war die Preisentwicklung bei Energie (+24,0), gefolgt von der Preisentwicklung bei den Vorleistungsgütern (+17,1 Prozent, vor allem bei Holz + 124 Prozent), Sekundärrohstoffen (+104 Prozent) und Metallen (+ 34,9 Prozent, darunter Roheisen und Stahl + 58 Prozent)
- Die Einfuhrpreise erreichten im August den höchsten Anstieg seit 40 Jahren. Sie lagen im August 2021 um +16,5% höher als im Vorjahresmonat. Dies war der größte Anstieg seit September 1981 (zweite Ölpreiskrise).
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- Energieeinfuhren verteuerten sich um 93,6 Prozent,
- Eisenerze um 96,8 Prozent,
- Vorleistungsgüter um 20,4 Prozent.
Da ist Druck in der Pipline, nicht nur bei Nordstream 2.
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Corona hat auch die Analyse der Preisstatistik durcheinandergebracht. Diese herkömmliche Inflations-Betrachtung führt im zweiten Halbjahr 2021 in Irre. Denn
- Zur Jahresmitte 2020 wurden Rezession bedingt die Mehrwertsteuer-Sätze gesenkt und die Energiepreise sanken überdies. Als Folge ging der Preisindex für die Lebenshaltung von Juni bis Oktober 2020 absolut zurück und stagnierte dann in etwa bis zum Jahresende 2020 auf niedrigem Niveau.
- Zur Jahresmitte 2021 kam es zum gegenteiligen Effekt: Die Mehrwertsteuersätze wurden wieder angehoben und auch Energie und Nahrungsmittel verteuerten sich von Juni auf Juli 2021. Entsprechende stieg die „Inflationsrate“ sprunghaft an und vergrößerte sich auch in den Folgemonaten statistisch weiter, obwohl der Preisindex für die Lebenshaltung bis einschließlich September absolut konstant blieb, also nicht weiter anstieg, sondern stagnierte.
Die Verbraucherpreise blieben also von Juli bis September 2021 absolut stabil, die Lebenshaltung verteuerte sich in Summe also nicht, nur die statistischen Preissteigerungsraten wurden größer und signalisierten einen Inflationsprozess, den es in Wirklichkeit nicht gab.
- Dieses Paradoxon lässt sich im Herbst 2021 weiterführen. Selbst wenn der Preisindex für die Lebenshaltung bis zum Jahresende weiter absolut konstant bliebe, würden die Preissteigerungsraten weiter bis zu einem Höchststand von + 4,3 Prozent (November) ansteigen, und dann wieder zurückgehen.
Inflation also alles nur ein statistisches Artefakt? Keine reale Gefahr für wirtschaftliche und gesellschaftliche Stabilität oder die Ersparnisse?
Leider ist dem nicht so. Die wirtschaftspolitischen Erfahrungen der letzten 50 Jahre lehren, dass solche Teuerungsschübe, wie wir sie aktuell bei den Importpreisen und Preisen für Vormaterialen und Kohl, Öl und Gas erleben irgendwann mit zeitlicher Verzögerung in der Wertschöpfungskette in Form höherer Preise bei dem Verbraucher landen. Im Falle der CO2 Bereisung sogar politisch gewollt, denn die Verbraucher soll den Verbraucher fossiler Energieträger ja reduzieren. Und dann eben auch im Preisindex für die Lebenshaltung ihren Niederschlag finden.
Die Zeit eines konstanten Verbraucherpreisindexes wie es bisher von Juli bis September der Fall war, dürfte also nicht mehr von langer Dauer sein. Die Bundesbank rechnet bis Jahresende mit einem weiteren Anstieg der Verbraucherpreise bis zu einer Rate von bis zu 5 Prozent, danach sollten sich die Raten wieder abflachen. Im günstigen Fall könnte es dazu kommen, da ab Dezember 2020 der Verbraucherpreis-Index wieder angestiegen ist, womit die vorjährige Vergleichsbasis also für eine rechnerische Entlastung bei den laufenden Preissteigerungsraten sorgt.
Ob das ausreichen wird, um in der Gesellschaft Inflationsängste bis dahin zu zügeln ist fraglich. Der exorbitante Anstieg der Erzeuger- und Einfuhrpreise lässt schlimmeres befürchten.
Kehrt 2022 das Phänomen Inflation zurück? Vor allem die rechnerische Beschleunigung von Monat zu Monat bis Jahresende bereitet Sorgen. Und zwar in den Köpfen und den Erwartungen der Bürger. Zwar wären selbst 5 Prozent statistische Geldentwertung wenig, gemessen an Entwicklungen in anderen Ländern, zum Beispiel Venezuela, wo die Inflationsrate aktuell nach Berechnungen des Internationalen Währungsfonds bei 5500 Prozent liegt, man 2018 für eine Rolle Toilettenpapier 2,8 Millionen Bolivar und man heute für einen Euro 4,8 Millionen Bolivar zahlen muss (DW, Wirtschaftsredaktion 02.10.2012)Aber gebranntes Kind scheut das Feuer. Hierzulande reicht selbst ein statistischer bedingter Anstieg von 4,1 Prozent im Monatsvergleich – immerhin der höchste Anstieg seit 28 Jahren – aus für dicke Schlagzeilen und geradezu existenzielle Fragen wie: Ist mein Erspartes noch sicher? Bleibt mein Wohlstand bestehen, kann ich mein Haus abbezahlen? Längst vergessene Schlagworte aus Opas Wirtschaftsvokabular wie „importierte Inflation“, oder „Lohn-Preis-Spirale“ und „Kluncker-Runde“ tauchen plötzlich aus der Versenkung wieder auf.
Die Angst der Deutschen vor einer Entwertung ihres Geld sitzt tief im kollektiven Gedächtnis – nach den bitteren Erfahrungen von 1923 (in Folge des Ersten Weltkriegs), 1948 (Währungsreform nach dem Zweiten Weltkrieg) und zumindest für viele Ostdeutsche, die nicht ihr komplettes Guthaben in D-Mark umtauschen konnten in 1990. Hinzu kam im Jahr 2002 der freiwillige Ersatz der starken D-Mark, Symbol des deutschen Wirtschaftswunders nach dem Krieg, durch den Euro, den man auch mit Ländern teilen musste, die ein vergleichsweise entspanntes Verhältnis zu Haushaltsdisziplin und Geldwertstabilität haben wie z.B. Italien oder Griechenland.
Die Ursachen für die steigenden Teuerungsraten sind bekannt, und hat mit der statistischen Berechnungsmethode und vor allem Sonderfaktoren zu tun: da ist zum einen der Basiseffekt des steuerlich bedingten rückläufigen Preisindex im Vorjahr, die Rückkehr zum bisherigen Mehrwertsteuersatz (er war wegen Corona gesenkt worden), und ein dramatisch großer Nachfrageschub auf der ganzen Welt, um wegen Corona ausgefallene Aufträge nachzuholen. Die Weltkonjunktur sprang, alles wurde teurer: Frachten und Rohstoffe jeglicher Art, sogar Holz und Eisenerz. Zudem hat der das weltweite Wachstum den Energiehunger nach Öl- und Gas und damit deren Preise extrem ansteigen lassen, in Deutschland verteuert die neue CO2-Abgabe die Preise für Energie zusätzlich. Und schließ brachte an globaler Mangel an Speicherchips die globalen Liefer- und Produktionsketten teilweise zum Erliegen. Und trieb die Preise!
Alles kam zusammen! Inflation im Sinne von Venezuela der den deutschen Nachkriegsjahren ist daraus bisher nicht entstanden. Dazu kommt es erst, wenn im Verhalten der Wirtschaftssubjekte antipartizipatorische Verhaltensänderungen eintreten und mit Geldentwertung in Zukunft gerechnet wird, die heute noch nicht da ist, siehe Basis Effekte in der deutschen Preisstatistik.
Erst wenn sich die Inflationserwartungen verselbständigen und sich immer weiter in das Wirtschaftssystem wie ein Virus einnisten ist hohe Gefahr im Verzug. Zwar bemühen dich die Währungs-und Stabilitätshüter von Bundesbank und EZB nach Kräften, abzuwiegeln und sprechen von einem „temporären Phänomen“, das vorübergehen wird. Aber sicher ist das nicht! „So ist ja beispielsweise absehbar, dass der Wandel hin zu einer klimaneutralen Volkswirtschaft zunächst vor allem eines ist: ein gigantisch teures Projekt. Für eine Entlastung an der Preisfront wird das jedenfalls nicht sorgen. Auch nicht die von vielen beschworene Neuordnung der globalen Lieferketten. Im Gegenteil: Auch das wird letztlich zu steigenden Preisen führen, wenn der Zulieferer nicht mehr der billigste, sondern der zuverlässigste ist.“ (DW, Wirtschaftsredaktion 02.10.2021)
Hinzu kommt, dass Inflation ohne Geldvermehrung nicht stattfinden kann, es sei denn, man fährt mit immer größeren Schubkarren voller Geldscheinen immer schneller zum Bäcker Brot kaufen. Geld ist genügend vorhanden, das die Zentralbanken zur Krisenbekämpfung in den vergangenen Jahren in die Märkte gepumpt haben, natürlich ausschließlich um kriselnde Volkswirtschaften am Leben zu halten und eien Weltrezession zu vermeiden. Das ist gelungen. Nunmehr geht sowohl bei der EZB wie bei FED darum, die Zinsen zur Inflationsbekämpfung anzuheben. Ein Dilemma: damit wird es für die Krisenländer deutlich teurer, ihren Schuldenberg abzubauen. Oder die Währungshüter lassen die Inflation absichtlich zu, um die Schuldenberge zu entwerten. In diesem Fall besteht die Gefahr, dass das System irgendwann kollabiert. – Keine schönen Aussichten.Gefragt sind jetzt die richtigen Entscheidungen der Notenbanken zum richtigen Zeitpunkt. Diesen Zeitpunkt zu finden, ist extrem kompliziert. Die Märkte haben sich mittlerweile so sehr an das süße Gift des billigen Geldes gewöhnt, dass jeder Entzug eine Gratwanderung werden dürfte. Die Menschen hingegen müssen den Währungshütern vertrauen können. Soll aus einer „statistischen“ Inflation keine tatsächliche Inflation werden, müssen die Bürger den Währungshütern vertrauen können, dass die das Richtige tun. Und die Bürger müssen die Geduld aufbringen und zuwarten, dass statistische und steuerliche Sondereffekte und exogene Preisschocks sich langsam aber sicher wieder zurückbilden.
Christine Lagarde, die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), hat allerdings schon ziemlich deutlich gemacht, dass sie keinen Grund zum Gegensteuern sieht. Im Spiegel sagte sie: „Einige Einflussfaktoren dürften bald wieder verschwinden, etwa die preistreibenden Effekte, die sich aus gestörten Lieferketten ergeben oder aus der Rücknahme der Mehrwertsteuersenkung in Deutschland.“ Auf diese Phänomene habe die Geldpolitik ohnehin keinen direkten Einfluss. Sie gehe davon aus, dass die Effekte weitgehend vorübergehender Natur seien und die Inflation 2022 wieder sinke.
„Die Verbraucherpreise blieben also von Juli bis September 2021 absolut stabil, die Lebenshaltung verteuerte sich in Summe also nicht,….“ Das kommt davon, wenn man nur Statistiken liest, und weit von der Realität entfernt ist. Da kann ich doch nur empfehlen Heizöl zu tanken, ein Hotelzimmer zu buchen, oder die Frau mal wieder zum Essen einzuladen. Hilfreich ist auch ein Friseurbesuch, ein Haus oder ein Auto zu kaufen. Da sind die Teuerungsraten bereits im zweistelligen Bereich. Leben ist nämlich mehr als nur Brot und Kohlrübensuppe zu fressen.
„Gefragt sind jetzt die richtigen Entscheidungen der Notenbanken…..“ Bitte noch so ein Kapitel aus dem sozialistischen Märchenbuch. Bei so kreditbesoffenen Staaten, die bei normalen Kapitalmarktzinsen sofort zahlungsunfähig sind, kann gar keine andere Entscheidung getroffen werden. Wo kommen wir denn hin, wenn für geliehenes Geld auch noch Zinsen gezahlt werden sollen? Die Währungsentwertung ist in vollem Gange, und wird es auch bleiben. Die Kaufkraft des Euro ist seit Einführung um 70% gefallen, während sich der Wert des Goldes versechsfacht hat. Angesichts solcher Entwicklungen sollte jeder selbst aktiv werden, und nicht darauf warten, dass er von der Realität eingeholt wird.
„
Politisch gewollt….so werden gigantische Schuldenberge abgebaut…einfach weginflationiert. Wobei immer noch nicht klar ist, ob das Ganze in nicht sogar in einer Stagflation endet. Dann ist richtig Schicht im Schacht. Mir ist unerklärlich woher bzw. auch warum immer mehr Wachstum generiert werden soll. Das E-Auto und die ganzen neuen Energien sind wahrscheinlich dafür nur ersonnen worden, um ein stetiges Wachstum zu erzeugen….damit das Kartenhaus halt nicht zusammenbricht. Wenn hier noch einer daran denkt, dass sie Zinsen jemals wieder hoch gefahren werden, dem sei gesagt, das wird niemals passieren…es wäre der direkte Kollaps der einzelnen Wirtschaftszonen/Länder.
Die Verschuldung bei den allermeisten Ländern ist dermaßen hoch, da gibt es keinen Weg mehr raus, außer des Weges des Weginflationierens.
Wer wirklich glaubt ,diese Preissteigerungen nach der Corona „Pandemie „ sind Zufall ,der hat womöglich die langen , Jahre dauernden Vorbereitungen auf diese Ausrufung einer Pandemie nicht in Betracht gezogen.
Sämtliche vermeintlichen Auswirkungen sind vorher schon in die Planungen eingepreist worden
Der jetzige Ablauf gehört exakt in die Regieanweisung zum Great Reset des Herren Schwab und seiner Jünger .
Durch Verknappung fördert man eine Marktbereinigung zu Gunsten großer Konzerne ,durch Verteuerung werden ganze Gesellschaftsgruppen in noch mehr Abhängigkeiten getrieben . Diese können dann ,zumindest die „ überig geblieben „ ganz wunderbar mit staatlichen Zuwendungen auf Linie gehalten werden .
Banken , Börsen ,die Investorengruppen und Milliardässtiftungen sind aus schließlich an der Vermögensvermehrung interessiert.
Nur auf diese Weise der Einschmelzung gelingt es die Wirschaftsströme unter Kontrolle zu bringen und schlussendlich in ihrem Sinne zu lenken.
das Framing beginnt: „Ob aus dem starken Anstieg von Energie- und Rohstoffpreisen dauerhafte Inflation wird, dürfte nicht zuletzt davon abhängen, ob auf die Preise auch die Löhne reagieren und eine Lohn-Preis-Spirale entsteht. Die Situation, in der die Gewerkschaften derzeit sind, könnte man mit dem Gefangenen-Dilemma der Spieltheorie vergleichen. Wenn in allen Tarifverhandlungen auf einen Inflationsaufschlag verzichtet wird, gibt es keine Spirale.“
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/starke-inflation-warum-die-preise-von-gewerkschaften-abhaengen-17581773.html
Bei VW stehen 30.000 Arbeitsplätze zur Disposition, Caterpillar zieht sich aus dem Norden Deutschlands zurück usw. Dann die von Luisa, Greta und fff-Kids gewünschten Arbeitslosen aus der Berbauindustrie. Eine Heerschar an theoretisch verfügbaren Arbeitskräften – alle anerkannten Asylbewerber sind Hartz IV Empfänger. Alle HartzIV stehe theoretisch dem Arbeitsmarkt zur Verfügung.
Der Preis-Schock nach dem Ende des Lockdowns ist kein temporäres Phänomen einer plötzlich anziehenden Nachfrage, sondern die Folge eines monatelangen Produktionsausfalls und zerstörter Lieferketten!
Gleichzeitig wurde der ganze Corona-Irrsinn durch exzessive Staatsverschuldung bei den Zentralbanken finanziert, sprich: man hat Geld gedruckt und ohne Gegenleistung in den Markt gepumpt. Weil man die Menschen für Nichtstun bezahlt hat, folgt nun die Stagflation.
Denn anders als bei früheren Wirtschaftskrisen fehlt es derzeit nicht am Geld, sondern an Waren. Selbst wenn der Staat ein großes Konjunkturprogramm aufsetzen würde – ohne Rohstoffe und Vorprodukte kann kein Wachstum angeregt werden. Gerade die klassischen Konjunkturprogramm-Branchen wie Bau, IT und Automotive sind besonders vom Materialmangel betroffen, im Gesundheitssektor fehlt es dagegen an Personal.
Man kann sich das alles schönreden, aber die Indikatoren stehen auf Stagflation und die Erhohlung wird aufgrund der weltweiten Dimension des Corona-Irrsinns langwierig und zäh. Gerade die Industriebeschäftigten werden nun zittern müssen. Ideologische Experimente, überfällige Modernisierung und fehlende Strategien werden nun gerade in der Autobranche ihren Tribut fordern.
Da es sich bei den Beschäftigten dort oftmals um Privilegierte mit sehr spezifischen Kompetenzen handelt, droht auch ein Anstieg der Arbeitslosigkeit. Betroffene Regionen täten gut daran, rechtzeitig über Maßnahmen zur Bewältigung des Strukturwandels nachzudenken – was jedoch aufgrund der Wirtschaftskrise alles andere als einfach wird.
Dieses Schicksal haben die Deutschen allerdings selbst gewählt. Wer jahrelang mit ideologischen Scheuklappen auf dem Narrenschiff segelt und sich zur Krönung noch mit Begeisterung eine Windel ins Gesicht bindet und zu Hause einsperrt, der darf sich am Ende nicht beschweren, wenn die gesamte Volkswirtschaft krachend vor die Wand fährt und er selbst dabei in den Abgrund gerissen wird.
Mir ist sowieso unbegreiflich, wie man die Inflation ohne Berücksichtigung der vorübergehenden Mehrwertsteuersenkung angeben kann, die Berechnung ohne diesen Sondereffekt müsste immer in Klammern mit angegeben werden.
Dennoch könnte gerade der Abhang durch die hohen Energie- und Rohstoffpreise ins Rutschen geraten. Das wird in allen Bereichen voll auf die Endpreise durchschlagen und dann gehts rund.
Denn die EZB kann die Zinsen nicht mehr anheben, ohne dass die Hälfte der EU-Länder massiv in Zahlungsschwierigkeiten gerät.
Dann heißt es, welchen Tod will man sterben: Hyperinflation oder Pleite?
Und kommt es zu einem Bankenrun ist sowieso Ende Gelände, dann crasht das gesamte Finanzsystem, weil die Banken ihre Einlagen zigfach verliehen haben.
Und male ich ganz schwarz, dann wird das daraus entstehende Chaos wieder Kriege nach Europa bringen, weil in den Ländern radikale Kräfte an die Macht kommen, welche dann irgendein anderes Land als Schuldigen ausweisen werden. Oder Sozialisten und Kommunisten pflanzen die Idee ein, dass es der böse Kapitalismus war, und haben dann noch mehr Not und Elend im Gepäck.
Die CO2- Steuer geht schon jetzt nach hinten los, die Oelpreise sind gestigen.
Die klugen Ratschläge, wie Fahrgemeinschaften oder tanken, wenn es günstiger ist, werden bald zum Chaos führen.
Sollte die Politik dann diese Steuer nicht aussetzen bzw. rückgängig machen,
Wird es nicht nur Autofreie Sonntage geben. Ich hoffe, die Arbeitgeber spielen da mit.
Tut mir leid, aber ih kann dem Tenor des Autors nicht folgen: „…aus einer „statistischen“ Inflation keine tatsächliche Inflation … zuwarten, dass statistische und steuerliche Sondereffekte und exogene Preisschocks sich …wieder zurückbilden.“
Was bitte ist an 4% Preissteigerung keine „echte Inflation“? Und was meint der Autor mit „zurückbilden“? Wenn aus den 4% am Jahresende tatsächlich 2% werden sollten, woran ich nicht glaube, heißt das ja nicht, dass die Preise dann wieder um zwei Prozent sinken, sondern sie steigen um weitere 2% – also plus die bereits vorhandenen 4%. Die aktuellen Preisschocks bleiben also bestehen. Die vorhandenen Ersparnisse werden um reichlich 6% entwertet und bleiben das auch. Und auch wenn ich verstehe, dass man keine Lohn-Preis-Spiralen anheizen will, finde ich die vom Autor vorgeschagene Alternative – nämlich die Enteignung von 6% + x meines Vermögens zu akzeptieren, und keine kompensatorische Lohnforderung zu stellen – nicht für sonderlich attraktiv. Ich glaube auch nicht, dass die Mehrheit der Bürger dazu bereit ist – falls sie die Problematik versteht.
Eventuell ist die Inflation gewollt? Denn am Ende einer Inflation ist der Staat entschuldet, seine Bürger arm und willig, alles zu machen um wieder auf die Beine zu kommen. Und es gibt eine Währungsreform.
Gerade die EZB hat es nötig, sich zum Thema Inflation zu äußern, ist sie doch selbst die Hauptverursacherin für inflationäre Tendenzen und mit dem Ruf, haltet den Dieb ist niemand geholfen, da hätte sie früher vorbeugen müssen, denn gerade ihre wunderbare Geldvermehrung um diese zu verhindern, hat es erst recht beschleunigt und nun stehen sie vor einem Scherbenhaufen und müssen die Leute beruhigen, damit sie keine Revolution an den Hals kriegen.
Hatten sie noch vor wenigen Jahren ein Umlaufkapital von ca. 700 Milliarden EUR ist es nun in kurzer Zeit angewachsen auf 8 Billionen EUR und da soll noch mal jemand sagen, sie hätten die monetäre Seite nicht aufgebläht um den Niedergang der Hungerleider zu verhindern, was nun gerade ins Gegenteilige führt und über eine Superinflation alle in den Abgrund reißt.
Weil die Politiker das wissen, was kommt, machen sie auch noch unverdrossen Schulden auf Teufel komm raus um es nach einem wirtschaftlichen Crash der EZB in die Schuhe schieben zu können und deshalb arbeiten alle zusammen völlig verantwortungslos und die Leute werden es erst glauben, wenn die Geldentwertung drastisch einsetzt und das Geld quasi nichts mehr wert ist und das ganze Gefüge in sich zusammenbricht.
Das alles hat etwas mit der Verhinderung marktwirtschaftlicher Gegebenheiten zu tun und ist Sozialismus pur, wo man alles über Gleichmacherei retten will, was aber völlig unnormal ist, denn wer nicht wirtschaften kann, muß eben verlieren, denn es ist ein Naturgesetz und das wollen die Sozialisten nicht wahrhaben und verteilen ungedecktes Geld mit der Gießkanne und verschieben damit nur die Probleme, die nun über eine Inflation bereinigt werden, als letzte furchtbare Reaktion durch falsches Handeln.
Vermutlich wird diese zu erwartende Superinflation alle weiteren Tendenzen der linken Sippschaft verhindern, denn haben die Menschen erst alles verloren, wird man sie nicht mehr vom Klimawahn überzeugen können und der ganze Spuk löst sich in Luft auf, es ist nur schade, daß eine ehemalige prosperierende Gesellschaft durch die sozialistischen Experimente über unfähige Leute erst an die Wand gefahren wird um dann festzustellen, das alles falsch war und das ist das idiotischte und teuerste Experiment zugleich, was man zugelassen hat, damit sich diese Typen selbst verwirklichen können.
Viele Probleme werden sich von selbst lösen. Dauerhaft kann man nicht mehr Geld ausgeben als man verdient (es sei denn, man hat keinen reichen Erbonkel oder einen Sponsor, wie die Südstaaten D). Das ist bei jedem privat so und so ist es auch bei den Staaten (Ausnahme USA so lange der $ noch Weltwährung ist). Erhöhen sich die Preise für Energie einseitig in D unnötig als nur ein Beispiel, dann wird ein guter Teil der Bevölkerung weniger für andere Dinge ausgeben können. Dto. die Miet- oder Immobilienpreise. Dies wird zu einem für viele fallenden Lebensstandard führen. Zudem werden dauerhaft steigende Energiepreise zu einem Wettbewerbsnachteil für D Firrmen werden. Können die Menschen weniger ausgeben, fällt auch automatisch die Inflation, es sei denn sie werden durch erhebliche Lohnsteigerungen ausgeglichen (was dann wieder zu steigenden Preisen führt). Wie auch immer, der Lebensstandard für viele wird sinken.
Das wird noch flankiert durch die kommende Altersarmut (jeder kann auf seine Renteninformation schauen und sollte Bescheid wissen. Dazu kommt Fachkräftemangel durch Zuwanderung von Geringqualifizierten und die fehlende Leistungsbereitschaft und Ausbildungsfähigkeit der Schulen.
Noch weiter verstärkt wird das durch eine immer weiter steigende Staatsquote und die exorbitante Staatsverschuldung. Die Infrastruktur D wurde zudem in den „guten Jahren“ auch noch kaputt-gespart. Fast 6.000 Brücken alleine sind in kritischem Zustand. Welche Konsequenzen das haben kann, kann man momentan am Wiesbadener (Geister) Bahnhof bestaunen, wo nur noch ein Bruchteil des üblichen Bahnverkehrs abgewickelt werden kann. Grüner Verkehrsminister eben. Man muss sich das mal vor Augen führen. Wir haben zwei- bis dreistellige MRD Beträge übrig für Flüchtling, aber für Schulen, Krankenhäuser, Straßen, Bahnstrecken, Brücken leider nicht. Kannst Du Dir nicht ausdenken das.
Die Liste läßt sich endlos fortsetzen. Die Probleme sind so tiefgreifend, daß sie sich teilweise sogar mit genügend Geld nicht lösen lassen. Planungsverfahren und massiv erhöhte Auflagen für den Bau von Wohnungen, Straßen, Brücken etc. lassen nur eine mittelfristige Lösung gar nicht zu. Zudem gibt es überhaupt nicht so viele Fachkräfte und Firmen, die das umsetzen können.
Einziges Plus ist, daß die gegenwärtige Generation eine Erbengeneration ist. Bedeutet, noch können wir von der Substanz leben. Was aber von den potentiellen Erbschaften übrig bleiben wird, wenn die Pflege kaum noch zu bezahlen sein wird, das wissen die Götter.
Gut, daß es eine Jugend gibt, die super hüpfen kann. Sie werden das noch dringend brauchen, um sich warm zu halten, wenn es heißen wird (wie in „hart aber fair“ ein Zuschauer so schön schrieb : „Jedes Jahr ein Grad die Raumtemperatur senken“). Also liebe fff Generation. Warm anziehen ist für Euch angesagt, denn geht mal davon aus, daß Strom nicht einfach so aus der Steckdose kommt und Geld man einfach von der Bank holen kann.
Man darf dieser Generation nur von Herzen viel Glück wünschen, sie werden es brauchen.
Voltaire: „Jedes ungedeckte Papiergeld kehrt zu seinem intrinsischen Wert zurück. Und der ist Null.“
Das Problem ist das staatliche Zwangsgeldsystem, das die Wirtschaftsakteure daran hindert, das Tausch- und Zahlungsmittel (das meist Gold war) selbst frei in ihren Verträgen zu wählen, das ihnen angemessen erscheint.
Staat und Zentralbank steht es nicht zu „Geldpolitik“ zu machen.
Die end- und hemmungslose Massenherstellung von „Eurowertzeichen“ – die keine realen Werte repräsentieren – durch das Zentralbanksystem ist Hauptgrund der sinkenden Kaufkraft der €-Fiat-Money-Units. Dito in allen anderen Fiat-Money-Systemen.
Aus meiner Warte ist das der Anfang einer Spirale.
Zur sog. statistische Inflation, der Rücknahme der niedrigeren Mehrwertsteuer kommen noch einige nicht zu unterschätzende Effekte dazu. Störungen im Welthandel bei den Lieferketten führen zu Engpässen, diese fùhren zu Preisverzerrungen. Daran hängen sich erkennbar Industrie, Handel und Handwerk dran, die durch die Lockdowns vielfach starke Umsatz-und Gewinneinbrüche hatten. Dann die BT-Wahlen. Diese sorgen bei der Wirtschaft immer für Mitnahmeeffekte. Vor der Wahl und nach der Wahl nochmal, im Windschatten der meistens ausgehandelten Steuer- und Abgabenerhöhungen der neuen Bundesregierung. Da könnten wir bis zum Frühjahr schon auf 10% Teuerung kommen. Bliebe noch die zusätzliche Teuerung durch hohe Lohnabschlüsse der Gewerkschaften, Klimabeschlüsse, Energieknappheit, Missernten und einen langen Winter.
Ich fürchte, der Ampel-Koalition bleibt am Ende nicht viel Spielraum für noch härtere CO2-Besteuerung, wenn sie nicht möchte, dass die halbe Republik im Frühjahr beim Kanzleramt vorbeischaut.
Aber am Interessantesten von allen wird sein, wie sich der Euro so im Konzert der Weltwährungen entwickelt. Wenn er wackelt…brummt zwar der Export. Aber alle Einfuhren von ausserhalb des Euroraums werden noch teurer. Da wäre es gut, wenn wir benõtigte Güter selbst erzeugen würden.
Hat wirklich jemand geglaubt, der Staat würde wegen Corona Geld verschenken? Wie naiv kann man sein? Sobald die Ampel steht, wird gnadenlos bei Steuern und Abgaben zugeschlagen. War schon bei Schröder so. Ich erhöh‘ euch die Steuern, ihr könnt mich jetzt nicht mehr feuern. Manche erinnern sich an das Lied.
Nun was haben wir da: einerseits Hunderte Mld die auf den Finanzmarkt gepumpt werden, anderseits sind die Maßnahmen vlt noch restriktiveren als letztes Jahr weil sie zB die Leute von der Arbeit weghalten, wenn sie nicht geimpft werden und noch dazu bei jedem Vogelschiss den die PCR Test ab und zu erzeugen, die Situation noch schlimmer durch Quarantäne machen. Das selbst ist genug und das ist zum großen Teil außer unseren Grenzen. Was hier passiert ist CO2 Steuer und auch Effekt Energiepreise auf alles haben. In sich selbst bestimmt wurde das irgendwann verschwinden, wären da nicht diese Hunderte Mld die man aus dem nichts ausgezaubert hat um den Mist den man selbst durch Maßnahmen verursacht hat, zu beseitigen. Nur das tun diese Mld nur dann, wenn alles andere funktioniert. Das denke ich mir.
Weihnachten ohne Geschenke? So lange es was zum essen da ist, überleben wir das auch. Die Leute die das alles uns eingebrockt haben, spüren davon nichts und schwurbeln weiter über ihre verfehlte Politik von der man nur mehr haben muss um das Licht im Tunnel zu sehen. Da hilft nur wenn die Leute auf die Straße in solche Zahlen gehen dass die Schläger der Polizei sich nicht mehr trauen. Wird wohl nicht passieren. Also genießen wir die Fahrt dann. Mal sehen wie das in 2-3 Jahren aussieht.
Die Hauptfrage derzeit dürfte die Frage nach der Lohnentwicklung sein.
Halten sich die Gewerkschaften zurück oder werden 5% und mehr fällig? Sollte in dieser Situation tatsächlich der Mindestlohn massiv angehobn werden, so werden auch alle anderen auf dementsprechenden Lohnerhöhungen bestehen. Ein gelernter Maurer wird nicht für 13 Euro arbeiten wenn der Hilfsarbeiter 12 bekommt. Der Vorarbeiter nicht für 17, wenn der Maurer dann 15 bekommt (nur Beispiele, ich kenne die Löhne nicht). Dann ist die Preis-Lohn bzw. Lohn-Preis-Spirale in Gang und wird so schnell nicht zu stoppen sein!
Die Gewerkschaften sind Teil des politischen Systems. Verdi Vorsitzender ist jetzt für die Grünen in den Bundestag gewählt worden. Ohne die Gewerkschaften hätte es nie Hartz IV gegen können, nie die Rentenkürzungen.
Habs im andern Artikel als Frage zur Sprache gebracht, hier mal als Meinung:
Ich glaube, das ist keine Inflation, sondern Teuerung. Inflation wäre es, wenn das Geld auch bei uns über die Löhne reingepumpt bekämen. Das ist doch n Unterschied. Nicht besser, aber n Unterschied. Bei ner richtigen Inflation wird man Schulden los. Bei Teuerung nicht, nur das restgeld was man hat. Oder nicht?
Inflation und Teuerung ist im Prinzip dasselbe. Wenn ich für ein Pfund Butter plötzlich 50 ¢ mehr zahlen muss, aber die Butter dieselbe in qualität und Menge ist, die ich noch vorigen Monat gekauft habe und Butter nicht plötzlich zum seltenen Produkt geworden ist, dann ist das Inflation, Geldentwertung.
Ich bekomme ja im Wert nicht mehr als vorher, muss aber mehr Geld hinlegen.
Inflation ist, wenn das Geld an Wert verliert und das tut es doch. Das mit den Löhnen kommt sicher noch – es geht auf lange Sicht nicht anders und dann fängt die Spirale an sich zu drehen.
Um den schlimmsten wirtschaftlichen Schaden von Land und Leuten abzuwehren, müßte die CO² Steuer in Deutschland sofort und unverzüglich rückgängig gemacht werden.
Je länger ich darüber nachdenke, desto sicherer bin ich mir, daß die Inflation der Sinn der Klima-Corona-Migrations-Politik ist.
Die Giga-Schuldenberge, die vor allem seit der Lehman-Finanzapokalypse aufgetürmt wurden, sollen auf Kosten arbeitender Menschen abgeschmolzen werden.
Nutznießer sind die üblichen Verdächtigen aus der Hochfinanz, die EU ist wie der WEF nichts als ein Werkzeug zur Durchsetzung von deren Interessen.
Der Grundgedanke wird von Ökonomen schon seit 2009 als „Finanzielle Repression“ bezeichnet. Ziel ist, dass die reale Schuldenlast der Staaten sinkt, wenn die Zinsen künstlich niedrig gehalten (die Ansprüche der Anleger in verzinslichen Instrumenten auf Inflationsausgleich also unterdrückt werden) und gleichzeitig die Inflation durch Ausweitung der Geldmenge angefacht wird. Die Schuldenlast bleibt dann nominell die gleiche, real sinkt sie aber, weil die Staaten über das Steigen des Preisniveaus und damit korrespondierend (wenn auch zeitverzögert) der Löhne immer mehr Steuern zur Begleichung ihrer Verbindlichkeiten einnehmen. „Corona“ bot bloß einen weiteren Vorwand, die Geldschleusen zu öffnen und die Zinsen bei null zu halten. Der nächste Vorwand werden die konjunkturellen Auswirkungen der galoppierenden Energieverteuerung sein.
Das böse Erwachen kommt z.B. im Lebensmittelbereich zum Jahresende bzw. zum Anfang des neuen Jahres.Dann, wenn die Jahresvereinbarungen fixiert worden sind und die neuen Preise in Kraft treten. Was ich bisher gehört habe, wird jeder Erzeuger seine Preise anheben müssen. Große Konzerne wie Dr. Oetker und Unilever haben bei der verblieben Handvoll Einzelhandelsmonopolisten natürlich eine andere Verhandlungsposition als kleine und regionale Erzeuger. Die werden zweistellige Steigerungen durchbekommen. Es ist gut möglich, daß im kommenden Jahr einige Traditionsmarken verschwinden, weil einerseits die notwendigen Preiserhöhungen nicht gekommen sind, andererseits die Kaufkraft der Bevölkerung durch diese Inflation rapide geschrumpft ist. Bei dem Preiskampf und der „Konjunktur“ werden einige nicht überleben.Wir werden ein Gürtel-enger-schnallen praktizieren müssen, wie wir es die letzten Jahrzehnte nicht erlebt haben.
Die Geldentwertung ist politisch gewollt. Die offizielle „Inflationsrate“ benennt bewußt nur einen Teil davon, weil die Preisentwicklung für Vermögensgegenstände darin nicht enthalten ist. Vorbei sind die Zeiten, als eine Bundesbank sich noch um die Stabilität der Währung für die Bürger kümmern durfte. Heute kümmert sich die EZB um die Umverteilung von Einkommen und Vermögen zur Durchsetzung „höherer“ politischer Ziele, die sie sich selbst formuliert hat.
Die Inflationsrate für D ist zwar für uns interessant und schmerzhaft, aber unser Wohl und Wehe liegt nun mal bei der EU. Da die EZB nicht an einzelnen Mitgliedsländern interessiert ist, so wie die Bundesbank nicht an einzelnen Bundesländern, braucht es die EU-Mitgliedstaaten-Inflation. Oder einen Vergleich der einzelnen Länder. Wäre mal interessant zu sehen. Auch die Frage nach den Warenkörben stellt sich dann. Enthalten sie alle Äpfel? Oder gibt es auch Körbe mit Birnen oder anderem Obst?