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Klöckner tritt ab: Die einstige CDU-Hochburg Rheinland-Pfalz ist restlos geschleift

28.09.2021

| Lesedauer: 3 Minuten
Julia Klöckner will nicht mehr für den CDU-Vorsitz in Rheinland-Pfalz kandidieren, nachdem sie kein Direktmandat gewann. Die Frage nach dem Nachfolger offenbart, dass die einstige CDU-Hochburg nur noch eine Ruine ist. Ein Fingerzeig dafür, wie es der Union im Bund als Opposition ergehen könnte.

42 Jahre war die CDU in Rheinland-Pfalz ununterbrochen an der Macht. Der Landesverband hat in dieser Zeit einige der größten Köpfe seiner Partei hervorgebracht, darunter Helmut Kohl. Doch das sind Geschichten von alten Männern – oft von Toten. Die Hochburg ist geschleift und liegt zu Füßen der neuen SPD-Generation. Die hat am Sonntag acht von 15 Direktmandanten im Land geholt und gegen die CDU mit abgerundet 29 zu 25 Prozent gewonnen. Vor vier Jahren war es nur ein Direktmandat und die SPD lag zehn Prozentpunkte hinter der CDU.

Auch Julia Klöckner hat ihr Direktmandat verloren. So wird zumindest oft berichtet. Aber das ist nicht präzise. Denn eigentlich hatte sie es nie. Vor vier Jahren gewann Antje Lezius (61) den Wahlkreis Bad Kreuznach/Birkenfeld für die CDU. Eine eher unpolitische Kümmererin, die vor Ort hoch beliebt ist. Auf Druck Klöckners musste sie „freiwillig“ auf eine weitere Kandidatur verzichten. Die Landeschefin wollte so ihre 2018 erworbene Stellung als Bundesministerin für Landwirtschaft untermauern. Damit ist sie gescheitert.

Als Spitzenkandidatin der Landesliste ist Klöckner dennoch in den Bundestag eingezogen. Doch den Landesvorsitz will sie abgeben, wie sie am Montagabend dem Präsidium mitgeteilt hat. Mit der Niederlage soll das nichts zu tun haben. Den Schritt habe sie in der Familie schon vorher besprochen.

ZEIT ZUM LESEN
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Favorit für die Nachfolge ist Christian Baldauf (54), der Fraktionsvorsitzende im Landtag. Er war im März Spitzenkandidat bei der Landtagswahl und fuhr das historisch schlechteste Ergebnis des Landesverbandes ein. Nachdem der Verband bei der Bundestagswahl genauso abgesoffen ist wie bei der Landtagswahl, sieht sich Baldauf jetzt offenbar rehabilitiert. Im Bundespräsidium gehörte er zu den ersten, die eine Neuausrichtung der Partei verlangten. Vereint er aber die Vorsitze in Partei und Fraktion in seiner Person, ist klar, dass 2026 entweder der Wahlverlierer Baldauf kandidiert oder ein anderer, der nur wenig Zeit hatte sich zu profilieren. In der eher unpolitischen rheinland-pfälzischen Medienlandschaft eine ohnehin schwierige Aufgabe.

Baldauf gilt zudem als Zögerer. Sein Wahlkampf im Frühjahr war der eines Frutariers, der hofft, dass ihm die reife Frucht in den Schoß fällt, ohne dass er jemandem wehtun muss. 2010 verzichtete er auf den Führungsanspruch in der CDU, um der Hoffnungsträgerin Klöckner den Weg freizumachen. Nachdem sie zweimal gescheitert war, wartete er, dass diesmal sie ihm den Platz frei macht. Das tat die Bundesministerin für Landwirtschaft aber nur teilweise, überließ ihm nur die Kandidatur, aber behielt den Landesvorsitz.  

Baldauf wäre nicht gerade ein leuchtendes Fanal für einen Neuanfang. Doch hinter ihm ist auch nicht viel Talent gediehen. Einen medialen Hype erlebt gerade Ellen Demuth (39). Die Landtagsabgeordnete wagte sich am Montag aus der Deckung und forderte Armin Laschet über Twitter auf, Konsequenzen aus der Niederlage zu ziehen. Das bescherte ihr zwar bundesweite Schlagzeilen. Doch am Abend distanzierte sich sogar Norbert Röttgen in der Sendung „Brennpunkt“ von Demuth – dabei war sie seine Kampagnen-Managerin, als er versuchte, Bundesvorsitzender zu werden. 

Als Kompromisskandidat könnte Patrick Schnieder (53) gelten. Der Bundestagsabgeordnete hat sein Direktmandat verteidigt und als Generalsekretär bereits Verantwortung im Landesverband getragen. Gerne gehandelt wird Marlon Bröhr (47). Der Landrat aus dem Rhein-Hunsrück-Kreis gilt als Parteirebell. Ob er aber bereit ist, zu springen und ob er dann das Establishment der Partei hinter sich versammeln kann, ist offen. 

STRATEGIEN UND POSTEN STATT POSITIONEN
Warum „Jamaika“ eine Chance hat – die Union wird alles anbieten
Das Personal ist nur das eine Problem der CDU Rheinland-Pfalz – das andere ist die inhaltliche Beliebigkeit. Allein Baldauf hat schon nahezu jede Rolle probiert: vom größten Gegner des rot-grünen Ausbaus der Windenergie bis hin zum selbst erklärten Klimaschützer. Wobei er – ähnlich wie Klöckner – gerne vom jeweils größten Thema der Stunde zum nächsten springt. Kritiker nennen das Wirrwarr, in der Partei heißt die Strategie „Bauchladen“. Der Unterschied zwischen Wirrwarr und Bauchladen: der Name.

30 Jahre in der Opposition bringen ein Problem mit sich: Beamte, die von der CDU in ihre Position gebracht wurden, gehen in Pension. Keiner aus der CDU rückt nach. Damit geht der Partei allmählich ihr Bezug zur Regierungswirklichkeit verloren. Zu welchen Phantastereien das mit der Zeit führen kann, macht die SPD in Bayern vor. 

Auf den Nachfolger Klöckners kommen folglich mehrere Aufgaben zu: Die Partei zu einen und so aufzustellen, dass sie der Wahlkampfmaschine SPD Rheinland-Pfalz etwas entgegensetzen kann. Dazu muss sie aus der inhaltlichen Beliebigkeit geführt werden. Und der oder die neue Vorsitzende muss sich in einer Medienlandschaft profilieren, die sich gegenüber Ministerpräsidentin Malu Dreyer gerne devot zeigt. 

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73 Kommentare

  1. Wieder ein Beweis für die Schwachsinnigkeit diese sog. Wahlsystems. Immer und immer wieder kommen Gestalten über völlig undemakratisch ausgeklügelte „Listenplätze“ an die Futtertröge, die niemals irgendeine Mehrheit hatten. Wie kann denn der Pleps, der angeblich der Souverän ist, seinen Wahlwillen durchsetzen, wenn durch die Hintertür doch wieder alle Versager in die Laberbude einziehen, die seit Jahrzehnten immer wieder beweisen, daß sie es nicht können.

  2. Dümpelparteien haben wir genug. Um auf einem adäquaten Niveau zu überleben, brauchen wir Regierungen mit Visionen und Innovationskraft und keine Glaubensgemeinschaften wie die Klimasekten.

  3. Die Stimmenwanderung zu FDP, AfD und SPD ist selbst verschuldet. Die CDU hat immer zugeschaut, wenn Merkel die CDU politisch „verkauft“ hat.
    Nun ist der Preis fällig.

    • Der Stimmenzuwachs der FDP geht auch auf den Stimmenverlust bei der AfD zurück. Das nennt man Wählerwanderung.

  4. Die CDU hat unter der Klöckner-Ära komplett abgewirtschaftet. Die Partei ist inhaltlich und personell völlig ausgeblutet. Da ist nichts mehr. Natürlich muß Klöckner weg. Aber auch neben ihr und unter ihr gibt es kein vernünftiges Personal. Es sind nur noch Abnicker, Nichtskönner oder Opportunisten vorhanden. Leute, die nur noch an ihr hauptamtliches Politikmandat denken und alles danach ausrichten. Da sind Namen zu nennen wie Torsten Welling, Ellen Demuth oder Johannes Steiniger. Dazu diese Anbiederung an die Grünen wie zum Beispiel beim Klimawahn. Oder der Corona-Impffanatismus der CDU Rheinland-Pfalz, die dabei sogar noch die SPD-Landesregierung toppt. Es gibt nichts zu beschönigen: Die CDU Rheinland-Pfalz ist restlos kaputt.

    • Praktisch die ganze CDU ist kaputt
      In der Gewißheit dies erreicht zu haben kann die „große“ Vorsitzende “ Chefin“ der CDU beruhigt abtreten.
      Es ist vollbracht!

    • Wer nur Chorknaben/in um sich versammelt hat es mit der Führung leicht. Da jedwede konstruktive Kritik von den Beförderungswilligen niedergebrüllt wird.
      Aber diese Leute können nur Loblieder und am 1. ihr Gehalt abholen.

  5. Zu fragen, ob es daran liegt, zu glauben, dass Frauen alles besser (zumindest aber mindestens genausogut) können, sei ein Irrtum, ist wahrscheinlich unfair! Das hat mit dem Frauenthema genauso wenig zu tun wie Angiftungen wegen der Unfähigkeit, einen fehlerfreien Lebenslauf zu schreiben.
    Eine erfolgreiche Kandidatin wegzuschubsen, um selber den Erfolg an deren Stelle abzugreifen, wie mit dem Direktmandat im den Wahlkreis Bad Kreuznach/Birkenfeld beschrieben, gibt es unter Männern ja schließlich genau in derselben Manier zuhauf. Das macht immer einen etwas unanständigen Eindruck und da zudem im Wahlkreis durchaus immer auch ein bisschen Personenwahl mit reinspielt, wird das vom Wähler gerne entsprechend honoriert, wie man bei der Weinkönigin nun sehen konnte.
    Aber sie hatte natürlich auch die Last der Bundespartei zu tragen. Verantwortlich ist da sicher auch der jetzige und vorherige Parteichef. Und ganz bestimmt der scheidende Kanzler und der aus den Legislaturperioden davor, was soll man da machen. Aber: Autsch, das waren ja auch alles Frauen! Und zudem zum Teil auch noch genau diesselbe Person in Einem!
    Bevor jetzt jemand glaubt, ich wollte hier etwas frauenfeindliches schreiben: Mitnichten! Wie eingangs gesagt: Das hat mit „Frauen“ nix zu tun! Schließlich ist das Teamwork und da waren ein Haufen eloquente Männer genauso dabei, wie Spahn oder Altmeier und solche Sympathieträger wie Brinkhaus oder Braun.
    Nein, dass Frau Klöckner kein Direktmandat gewinnen kann, ist dem Ergebnis geschuldet, das da abgeliefert wurde, von ihr selber genauso wie von den anderen o.a. Personen. Das Ergebnis hat der Wähler gewogen und für zu leicht befunden, was man am Wahlergebnis ablesen kann. Wenn man Schei**e abliefert, ist man nicht erfolgreich, nicht mal in Dummland!
    Das wiederum macht nichts, weil: Gerade als Parteipolitiker lebt man in Dummland gut und gerne! Da braucht man gar nicht erfolgreich zu sein. Die richtige Haltung zeigen und ein ordentliches Versorgungspöstchen abgreifen und alles ist gut! Frau Klöckner sorgt mit dem Sitz im Bundestag für eine „angemessene“ Altersversorgung. Läuft doch!

  6. ….und das alles, während die „stärkste Kraft“ Deutschlands – die SPD – mit ihrem Kanzlerkandidaten in einen der schlimmsten Korruptions- und Spendenskandale seit Kohl – CUM-EX – verwickelt und offensichtlich involviert ist!!!
    Wie dumm und steuerbar über Propaganda, die auch immer die Lüge der Unterlassung und Ignoranz beinhaltet, ist der deutsche DummMichelWähler eigentlich noch?

    Und wie steuerbar ist eine Verfolgungsbehörde, die Schlag auf seltsamerweise genau eine Woche nach der Bundestagswahl erst, statt bereits in den Wochen oder Monaten zuvor obwohl Kahrs bereits 2020 von allen Ämtern zurück trat, Durchsuchungen bei den Hamburger Verantwortlichen SPD Leuten und Behörden durchführt???
    Ein Schelm wer Böses bei sowas denkt (oder wie so oft ein Verschwörungstheoretiker, der die Verschwörung wittert aber natürlich nie oder immer zu spät beweisen kann)

    Hatte die Verfolgungsbehörde im Hinterzimmerkungelgespräch dem Druck nachgegeben, diese jetzt erfolgten Durchsuchungen erst nach der Bundestagswahl durchzuführen, um nicht den Falschen in die Hände zu spielen?
    Lügen, Heuchelei, Demagogie, Falschdarstellungen, Korruption etc…

    Für solche Vorgänge standen noch 1989 Hunderttausende in ostdeutschen Straßen um solche Bonzengeschäfte und Täuschungen des Volkes abzuwählen, heute gehen sie daher und wählen sich diese Verräterbande zur Regierung!
    An den Deutschen MUSS man verzweifeln, die aus ihrer Geschichte einfach nie lernen wollen.
    Mir können die Deutschen den Buckel mal Kreuzweise!
    Ich habe fertig, das ist nicht mehr mein Land!

  7. RLP wäre doch so einfach für die CDU. Einfach konservative Politik machen.

  8. Die cdu lebt auf einem anderen Stern. Sie sind umgeben von schleimigen Höflingen, Opportunisten und Anbiederern. Menschen mit gesundem Menschenverstand jedenfalls sind weitestgehend von der unsäglichen merkel aussortiert worden. Eine Hofpresse, die jahrelang gehuldigt hat, während die Bevölkerung ächzt und die Wohlstandsgesellschaft bis auf einige, wenige Ausnahmen immer weiter verarmt.
    Nun kommt vorerst die 1. Rate der Quittung. Viele weitere werden folgen.
    Aber das Alles dauert viel zu lange, bis sich die Vernünftigen wieder eine Bresche geschlagen haben. Für uns hier steht fest: Zu unseren Lebzeiten wird es kein „Auf“ für Deutschland mehr geben. Die Presse wird wieder verschleiern, denunzieren und schönreden, mehr bleibt einfach nicht. Die Wirklichkeit jedoch wird alle einholen. Ausnahmslos.

    • Leider allzu wahr. Mein Wunsch war daher ein Wahlergebnis mit einer Kanzlerin Baerbock an der Spitze einer gründominierten Regierung. Das hätte den (verdienten) Leidensweg der Deutschen erheblich abgekürzt.

  9. Es gibt einen Spruch, die Ratten verlassen das sinkende Schiff und das trifft nun bei Teilen der Schwarzen zu, die sich unter Merkel gemütlich einrichteten und somit zu diesem Ergebnis mit beigetragen haben, weil sie zu feige waren nicht zu widersprochen und nun ihre Pfründe verlieren, was die logische Folge eigenen Versagens ist.

    Hier wird nun Fahnenflucht betrieben, was nach der Niederlage genau das aussagt, was man von solchen Leuten schon immer gedacht hat und sich nun in deren Verhalten bestätigt und wo waren sie denn, wenn es um die Verteidigung der Bürgerinteressen ging, gerade auch bei der Bauernschaft und den Verbrauchern, wo sogar noch die Gedanken der Grünen forciert wurden und das könnte man in fast allen Bereichen fortsetzen.

    Die erhalten nun die Strafe für ihre grüne Politik und das schlimme daran ist noch die Tatsache, daß die Roten dabei noch Nutznießer wurden und das ist an Abartigkeit doch nicht mehr zu toppen und das Auftreten der Frau aus dem Osten hat sämtliche Koordinaten innerhalb der Partei und der Politik im Ganzen total verschoben und dieser Interessensverkauf Deutschlands zeigt sich nun in voller Härte und wenn die Roten regieren wollen, dann müssen sie nur auf die Wünsche der kleineren Partner eingehen und die Schwarzen landen in der Opposition. wo sie auch hingehören.

    Im übrigen sollte man den Schwenk der Schwarzen nach links nicht dadurch fehlinterpretieren, daß es ausschließlich die Gedanke einer Person aus dem Osten war, denn ursprünglich ist sie mit ganz anderen Vorstellungen angetreten bis sie von den kruden Ideen der linken NGO`s Amerikas,der UNO und den europäischen Linken gefesselt wurde und seither eine fatale Politik eingeleitet wurde und ihre eigene Herkunft war geradezu prädestiniert sich dafür einzusetzen und nun haben wir den Salat, aus dem wir nur schwer wieder herauskommen, wenn überhaupt.

    • Solange die Bürger im Panik-Modus gehalten werden können, sooo lange wird sich nichts ändern.
      Wer Klimafragen.org mitgezeichnet hat, musste wieder lernen ,dass die Politik sich nicht mit Argumenten auseinander setzt, sondern nur mit Strömungen die sie lenken kann.

  10. Anbiederung (alternativ ein anderes Wort mit „A“ am Anfang), Opportunismus und Beliebigkeit zahlen sich a la longue nicht aus. Besser sich auf substantielle, dauerhafte Werte besinnen und seine Stammwähler nicht vergrätzen – anstatt wieder mal die Floskel zu strapazieren, man müsse „das Profil der Partei schärfen“ und statt dessen versuchen, dem Zeitgeist die Themen zu klauen.

    Vielleicht kapiert das die Union, bevor sie endgültig an der Fünf-Prozent-Hürde scheitert. Dazu müssten die Verantwortlichen mal im Archiv die Wahlprogramme von 1998 oder 2002 rauskramen. Da steht viel über Wirtschaft, Leistung, Verantwortung und Föderalismus – und wenig von Windrädern, Willkommenskultur und Weltklima drin. „Sie, dann kann ma fei nur sagen: Schaun‘s amal nei!“ (Zitat Gerhard Polt)

    Obwohl ich einer Organisation, die ein sozialistisches U-Boot jahrelang gewähren hat lassen, diesen absehbaren Niedergang in die Bedeutungslosigkeit durchaus gönnte.

  11. Ich gebe zu, ich habe den Kommentar nicht zuende gelesen.
    Aber das musste ich auch nicht, denn diese verlodderte Poltmischpoke verdient es nicht, „zuende“ gelesen zu werden!
    Denn diese Leute verstehen überhaupt nicht, was es heisst, zurück zu treten, nachdem sie sich ihr Konto aufgefüllt haben!
    Kann mir also jemand sagen, ob ein Angestellter, Arbeiter, oder Selbständiger so „EINFACH“ zurück treten kann?
    N E I N, kann er nicht!!!
    Und MEISTENS sind aber Angestellte, Arbeiter und Selbständige nicht wirklich Schuld, wenn sie eine sehr herbe Insolvenz ihres Lebens hinnehmen müssen!
    Nein, Verglichen mit der Polizei, haben diese „Selbstbeschaffer“ eigentlich nichts besser verdient, als sich aus der Politik zurück zu ziehen!
    Ich möchte aber wetten, dass sich eine Klöckner demnächst auf JEDER Wies’n feiern lassen wird, so diese denn überhaupt noch statt finden wird…
    Ist in diesem Sinne eigentlich schon jemanden aufgefallen, dass es „diese“ und „jene“ Wies’n gibt und gab?
    Nun, seit Sonntag weiss ich die Antwort!
    Denn wenn ich von einer Wahlmanipulation und Verschwöringstheorien höre, dann findet dass womöglich nur bei Menschen statt, die dieses System goutieren!
    Alle lehnen nämlich eine Manipulierung ab, aber jeder möchte nicht gerne als Verschwörer bezeichnet werden.
    Und das ist, was es ist: der freiwillige Ritt auf einer Rasierklinge….
    Nun, vor knapp NEUNZIG Jahren waren die Deutschen nahezu überzeugt davon, DEUTSCHE zu sein und sie wollten es wohl auch bleiben!
    Was das mit Frau Klöckner zu tun hat?
    Naja, sie hat wohl diejenigen VOR ihrer vorgefertigten „Machtergreifung“ zu viel und zu oft in den Arsch getreten. Und ich glaube, es waren sehr viel Bauern darunter, denn SO VIELE, VOM LEBEN VERWÖHNTE MENSCHEN kann es gar nicht geben!
    Schade eigentlich, dass nun eigentlich die Konsumenten bestimmt haben und nicht wirklich die Bauern, die sehr viel mehr Angehörige um sich scharen.
    Tschüss also, Du Schöne. Es ist allerdings nicht wirklich schade um Dich ?

  12. Wahlplakat vor dem Supermarkt umma Ecke: Julia Klöckner strahlt mich an und sagt: „das Gewissen isst mit“. Wusste ich gar nicht. Aber: Die Hochburg ist geschleift. So gut, so korrekt. Denn Metzger schleif dein Metzgermesser, schleif es gut, dann schneid‘ es besser. Und mit geschliffen scharfem Messer schleift er die Sau an einem Seil mit Schlaufe zur Traufe. Die Klöckner war auch schon mal schärfer, fürwahr.

    • Vielleicht sollte man denBegriff „schleifen“ klären:
      Natürlich ist es richtig,dass Messer geschliffen – besser: geschärft – werden.Eine Burg zuschleifen,bedeutet jedoch,sie bist auf die Grundmauern nieder zureißen, meistens zu -brennen.
      Ich denke,dieser Ausdruck ist hier gemeint – die CDU wurde ja auch „geschleift“ – nicht geschliffen….

      • „schleifen“ hat zwei Bedeutungen:
        1. ausgesprochen eher wie „schlaifen“; also man schleift eine Person an den Haaren wohin. Das Partizip Perfekt ist „geschleift“. Also: Er hat sie wohin geschleift.
        2.Im Sinne von schärfen. Das PP heißt dann „geschliffen“.

  13. Unabhängig von persönlichen Präferenzen, es hilft kein Lamentieren, (auch wenn „klug“ anders aussieht!), aber man kann es vielen Wählern nicht verdenken, dass sie irgendwann wieder das Original, die SPD wählen!

  14. Die Union in Rheinland-Pfalz hätte nur dann eine Chance, wenn es junge Leute gäbe, die die programmatisch genannten Werte auch GLAUBEN. Wo sollen die herkommen? Zwischen den Beliebigen und den Karrieristen ist für Überzeugte kein Platz, vor allem, weil fast keiner mehr so sozialisiert wird. Wo sind denn die Abtreibungsgegner, die Wehrpflichtverteidiger, die Atomkraftbefürworter, die Maastrichtfans, die Leitkulturfans, usw. unter den JU-Mitgliedern? Weg.

    Machen wir uns nichts vor: die Union hat den Grenzschutz, die Geld- und Fiskalpolitik sowie die Energiepolitik aufgegeben und das Volk bemerkt die Konsequenzen erst langsam. Wenn das Volk sie richtig bemerkt, werden die Stimmen zu AFD, LKR, Freien Wählern und sonstigen jüngeren Gruppierungen gehen, die vielleicht noch gar nicht gegründet sind, aber glaubhaft nicht der Verursacher der Probleme waren. Die Union wird es wohl nicht mehr sein. Das ist auch okay, denn mit immer noch mehr aus der Kirche innerlich oder äußerlich austretenden ehemaligen Christen braucht es auch keine Christlich-Demokratische Union mehr.

    Die CDU wird wohl den Weg der italienischen DC gehen, der Democrazia Christiana, die sich aufgelöst hat. RIP.

    • Für das sogenannte Volk kommen die von ihnen vermutete Einsichten zu spät. Die Realität ist schon viel weiter, Energie Knappheit, marodierende Migranten und galoppierende Inflation … der Zug nach ?? Ist weg.

  15. Ich habe es schon auf der Achse geschrieben, die CDU/CSU war mindestens seit 2008 Instrument der sogenannten „Eliten“, jetzt wird sie nicht mehr benötigt und bekommt die reellen Wählerstimmen. Seit mindestens 10 Jahren war die CxU nicht mehr über 25%, die getürkte Briefwahl zu Gunsten Rot&Grün zeigt, was die Gates&Soros haben wollen. In einer „echten“, „nicht getürkten“ Wahl würde die AfD bei mindestens 20%, eher bei 30% stehen.

    • Wir alle sollten als Wahlhelfer mitwirken … da fängt es an …in Bärlinn fehlen tausende Stimmzettel … noch glaube ich noch an systematischen Wahlbetrug, den noch wirkt der Blödsinn den die Altparteien den Wählern verkaufen … wie das Wahlergebnis zeigt ..

    • Ich glaube dieses Märchen vom Wahlbetrug nicht. In jedem Wahllokal zählen fünf Leute oder so die Stimmen aus. Die müssten alle mitmachen. Und dann X Wahllokale mal 5 Leute – das sind Zehn- oder Hunderttausende, von denen nicht mal ein einziger etwas an die Medien durchsteckt? Wie wahrscheinlich ist das?

      Der eigentliche Betrug findet im Vorfeld statt – indem wir alle erst Zwangsgebühren zahlen müssen und davon dann Dauerwerbesendungen für Grüne und SPD finanziert werden. DAS ist der eigentliche Skandal und da müsste man ran.

  16. Die sitzen doch dennoch alle weitere 4 Jahre schon warm, trocken und vollalimentiert am neufeudalen Hofstaat in Berlin. Mit irgendwelchen Postenrücktritten in irgendeiner Provinz ist dem Steuerzahler jedenfalls nicht geholfen, der hat die immer am Hals.

  17. Politik ist halt was anderes als Weinkönigin zu sein. Diese Frau hatte nie ein Gespür für politische Themen und Strömungen. Was öffentlich wurde, war nicht gerade dazu geeignet, dass sie den Ministerposten qualifiziert, souverän und vor allem unabhängig ausübt.
    Auch Klöckner zähle ich zu den Ungeeigneten, die von den alten Herren der CDU an die Front gestellt wurden, um „Punkte“ zu machen. Eigene Fähigkeiten waren da eher störend!

  18. Das ist es jetzt, wo die Union sitzt. Sie haben die Eskalationsspirale bespielt und beschleunigt, jetzt kommen sie nicht mehr zurück. Jedes kleinste Jota nach Rechts wird sofort von den Medien mit einem Shitstorm quittiert, gleichzeitig kann die Union einfach nicht das Rattenrennen abwärts im linksradikalen Irrenhaus mit den Juso-Enteignern und der grünen Erlösungssekte gewinnen. Nur Merkel hat da den Deckel draufgehalten durch ihre Position als „Mediator“. Das Gleiche kann der FDP demnächst passieren. Vor Jahren hätte Merkel abgesägt werden müssen, je früher die Union aus dem Strudel herausgekommen wäre, desto besser für uns alle. Ich weiß nicht welche Konsequenz am Ende dabei herauskommt, vielleicht kann sich die Union in der Opposition erholen, aber fürs Erste ist diese Partei ein kaputter, mutloser Hühnerhaufen.

  19. Nun ja, im Wahlkreis Worms hat der CDU-Kandidat Jan Metzler sein Direktmandat immerhin noch verteidigen können. Aber wofür steht er? Ein politisches Profil ist nicht erkennbar. Metzler ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Abstimmautomat, einer der stets so abstimmt, wie es sein Fraktionsvorsitzender anordnet. Solche Leute sind im Bundestag komplett überflüssig und der beste Grund dafür, weshalb die Zahl der Abgeordneten endlich drastisch reduziert gehört.

    Warum einer wie Metzler trotzdem gewählt wird? Er gibt sich volkstümlich, veranstaltet im Wahlkampf gerne Dämmerschoppen in Weingütern und stammt selbst aus einer Winzerfamilie. In Rheinland-Pfalz genügt das für ein Abgeordnetenmandat.

    • Ersetzen Sie Worms durch Koblenz und Jan Metzler durch Josef Oster und der Text trifft genau so zu. Vier Jahre lang alles abnicken, was von oben kommt, drei Monate vor der Wahl mit dem immer gleichen Gesichtsausdruck in die Kamera grinsen und leere Phrasen von sich geben. Reicht für ein Direktmandat.

      • Wahrlich kein RLP-Phänomen. Ersetzen Sie Worms durch Wiesbaden und Jan Metzler durch Ingmar Jung, irgendwie verwandt mit dem unsäglichen Verteidigungsministers Jung, Sie wissen schon, Kundus und so. Vier Jahre unsichtbar; wurde vermutlich nur deshalb gewählt, weil das rote Wahlplakat der SPD-Kandidatin aussah wie ein komplett missratenes Fahndungsfoto. Reicht für ein Direktmandat und weitere 4 Jahre fette Pfründe. Alles andere dürfte I. Jung komplett schnuppe sein.

  20. Optisch war sie immerhin Gewinn für das Regime der Noch-Machthaberin, und so wirklich geschadet hat sie auch nicht.

    So, das ist nun wirklich höchstes Kompliment für Ministrale der letzten 35 (nicht 16!) Jahre.

    • „so wirklich geschadet hat sie auch nicht“: da fragen Sie mal die Bauern, ob die das auch finden. Und unsere Lebensmittelselbstversorgungssicherheit war nie ein Ziel. Wie sehr uns das schadet, werden wir eher sehen, als uns lieb ist.

  21. Ja,ein waschechter Transatlantiker wie Merz auch.
    Aber was soll es, wenn Schland eh nur eine Amerikanisch besetzte Zone ist.
    Das die Russen die Wahl manipuliert haben, ist ja jetzt, wo die SPD plötzlich -quasi über Nacht-von 15% auf 25 % gehüpft ist, jedem klar sein 🙂
    Irre was hier läuft.

  22. Das Roettgenmerkmal : Man schmeißt sie vorne raus und hinten begehren sie sofort wieder Einlass, gerne mit Unterwerfungshaltung und Fusskuss oder spezieller Schuhbehandlung. …. Das nennt man wahlweise Charakter, Ehre oder Stolz. Kleiner Scherz. Der Deutsche Politiker verfuegt weder ueber das eine, noch das andere. Er verkauft sich, in der Regel nicht einmal meistbietend. Roettgen, in der Wirtschaft nur als Fruehstuecksdirektor zu verwenden, kann es sich, so wie viele andere Subalterne , nicht „leisten“ , Charakter zu zeigen. Es sind die unzähligen „Politprostituierten“, die den Machthabern wie Merkel und Co. helfen. Den Begriff muss man mit einer Bitte um Entschuldigung an die „echten“ Prostituierten verbinden, die im Vergleich zum Politpersonal einem ehrlichen und ehrenwerten Gewerbe nachgehen, nicht selten auch sehr unfreiwillig. Im Unterschied zur hauptberuflichen Politmischpoke, die nicht hauptberuflichen Helfer sind hier ausgenommen, schaedigen sie Niemanden, noch dazu in Mrd – Hoehe. Die Politmafia und ihre medialen Helfen bleiben in der Werteskala ganz unten. Danach kommt nichts mehr. Diese Einsicht hilft, Erwartungen und Überraschungen zu vermeiden.

  23. Wer „freiwillig“ den Rückszug antritt hat vorgesorgt. Das unterscheidet sie von vielen anderen, die nicht vorsorgen können.

  24. Spätestens in vier Jahren, wenn man mit der voraussichtlich SPD-geführten Regierung nicht so 100%ig zufrieden ist, wird sicher wieder die CDU/CSU an die Macht gewählt, außer die CDU hätte sich bis dahin selbst zerfleischt, was ich aber doch nicht glaube. Denn wenn es um Macht geht, halten sie doch alle wieder zusammen.

  25. Meine Chefin kommt aus der „Palz“ und ihre alte Mutter war eine sehr kluge Frau.
    Wenn ich sie fragte, warum nur habt ihr diese unfähigen SPD-MPs, sagte sie immer: „Die CDU bei uns ist noch minder!“?

  26. Frau Klöckner war eine Fehlbesetzung…als Herausforderin von Malu Dreyer genauso wie als Landwirtschaftsministerin…..aber da ist sie ja nicht die einzige. Man fragt sich jetzt ernsthaft, nach welchen Kriterien die CDU unter Merkel ihre Funktionäre auswählte….naja….alle die nichts können, nicht leisten und nichts im Kopf hatten konnten Merkel nicht gefährlich werden….eine gute Empfehlung für Spitzenpositionen……ein Austausch des gesamten Führungspersonals wäre wünschenswert…die Rückbesinnung auf konservative Werte….weg vom Mitte-Links Kurs von Frau Merkel….aber ob es dazu reicht….und wie weit ist die CDU noch von Merkel-Jüngern durchdrungen? Nicht vergessen….Frau Merkel war mal in der SED….und das nicht ungern.

  27. Schlimm ist doch vor allem, das aufgrund dieses absurden Wahlsystems auch die größten Nieten und Looser dank des Parteilistenunwesen dennoch an die Schalthebel der Macht kommen und jahrelang vom Steuerzahler durchgefüttert werden müssen. Für nichts!

  28. Klöckner hätte lieber Weinkönigin bleiben sollen! Zu mehr reicht es leider nicht!

  29. und keiner sagt das M-Wort.

    Irgendwo
    bei Templin
    sitzt sie
    und lacht.

    • Ich frage mich, warum sich die ehemalige Jubelpresse immer noch zurückhält. Ist das eine Anstandsfrist oder sind die Zuwendungen an die Presse aus Steuermitteln an Bedingungen geknüpft?

  30. Die Merkelianer und die gemeinsame Medienfront von Welt bis taz, wollen unbedingt Laschet als Opfer, damit die sozialdemokratische Linie und Erbe von Merkel nicht hinterfragt wird. Damit wäre eine liberale,konservative und patriotische Regierung auf Jahre nicht mehr möglich.
    Hoffentlich hält die Düsseldorfer FDP und CDU Absprache des Medienshitstorm stand und Laschet wird Kanzler, um mit Merz, Linnemann &Co mit Merkel Politik abzurechnen!
    Wer will die Antifa in der Regierung?

    • Uuups, ein Kanzler Laschet soll mit der Physikerin abrechnen? Das hätte er im Wahlkampf tun können-und wäre ihr Nachfolger geworden
      Und ganz nebenbei: irgend etwas am plötzlichen raketenhaften Aufstieg der Scholzomatenpartei ist faul.

      • Der raketenhafte Aufstieg der Scholzpartei ist von den Medien forciert worden. Nachdem sich Frau Baerbock ins Abseits gelogen hatte, mußte man die anderen Kommunisten hochjubeln. Habe mich heute mit einer SPD-Wählerin unterhalten, die wußte z. B. nichts über die Betrügerein des Herrn Scholz. Wurde ja auch im ÖR nicht so breit getreten.

      • Cum-Ex-Geschäfte mit dieser windigen Bank in HH und Wirecard-Pleite wurden für den „normalen“ Wähler und Obermichel halt immer wieder durch Sportevents, Trumpbashing oder Privatfensehmüll übertüncht. Fragen Sie doch einmal die Nachbarn, was sie darüber wissen.

      • Die meisten Leute wählen wirklich pendelartig im binären CDU/SPD Universum (siehe z.B. als Landesbeispiel das NRW Publikum). Dieses feige blosse Changieren wird irgendwann diesem Land das Genick brechen. Soviel ist sicher.

    • Laschet ist ein Opfer, aber er hat dies selbst gewählt. Laschet hat sich nicht von Merkel getrennt, warum sollte man ihn wählen, wähl ich doch ein weiter so, es wird jetzt interessant im Bundestag, die Redner der CDU/CSU werden jetzt dann genau das Gegenteil sagen von dem wie bisher.

  31. eigentlich hatte sie es nie.“ (das Direktmandat im Wahlkreis 201). Naja, der Vollständigkeit halber sollte man wohl erwähnen, dass sie den Wahlkreis zweimal direkt geholt hat, 2005 (erstmals für die CDU seit den frühen 50ziger Jahren) und 2009, mit 47 Prozent der Erststimmen.

  32. Naja, bei Nestle ist sicher ein warmes Pöstchen frei…..

  33. Danke, Herr Thurnes, für diese schonungslose Analyse zum Niedergang der CDU in Rheinland-Pfalz. Was eine mögliche Runderneuerung angeht, darf man allerdings skeptisch sein, denn eine solche würde von den öffentlich-rechtlichen Sendern orchestriert werden und eine Art Shitstorm mit schrillem Stakkato auslösen:
    1. Beim Klimawandel auf die Bremse treten, notfalls mit Hilfe von Kernenergie? AfD-Position!
    2. Masseneinwanderung von Armutsprekariat aus der Dritten Welt stoppen? AfD-Position!
    3. Marsch in die Schuldenvergemeinschaftung via Euro in der EU stoppen? AfD-Position!
    4. Militärische Abenteuer beenden (Mali)? AfD-Position!
    5. Öffentlich-rechtlichem Propaganda-Funk den Geldhahn zudrehen? AfD-Position!
    6. Gegliedertes Schulsystem erhalten und Totalinklusion zurückdrehen? AfD-Position!
    usw. usw.

  34. Und Doktor Giffey tritt an. Konservative(re) Politiker wie Guttenberg oder Schavan werden bei kleinsten Unregelmäßigkeiten in ihrer Doktorarbeit begleitet massiven medialen Hetzkampagnen in die Wüse gejagt. Linke Plagiatstäter machen hingegen große Karriere bei wohlwollenster mainstreammedialer Begleitmusik und werden Regierender Bürgermeister – und künftig sicher auch noch Kanzlerkandidatin. Kanzlerin Giffey.
    http://www.rette-sich-wer-kann-und-wandere-aus.de

    • Plagiieren ist ein privates Hobby, hat mit politischen Fähigkeiten nichts zu tun.
      Schavan und Guttenberg drohten der Partei bzw. Merkel zum Nachteil zu werden – nur deswegen mußten sie gehen.
      Nie moralische Maßstäbe anlegen – es geht immer nur um Macht.

  35. „der hofft, dass ihm die reife Frucht in den Schoß fällt, ohne dass er jemandem wehtun muss“

    So einer wie Laschet also. Wie F.J. Strauss schon sagte: Wer everybodys Darling sein will, endet als everybodys Depp.

  36. Wenn man den Lebenslauf von Julia Klöckner anschaut, dann wird sofort klar, dass sie es in keinem normalen Beruf zu etwas gebracht hätte, außer evtl. als Religionslehrerin. Sie war eine treue Anhängerin von Merkel und ist eine gnadenlose Schwätzerin. Gegen solche angeblichen CDU-Topleute haben sogar die absoluten Nieten der anderen Parteien ein gute Chance. Aber letztendlich muss man immer wieder betonen, dass dies das Werk von 16 Jahren Merkel ist. Sie hat nur Nieten wie Klöckner, Strobl in Stuttgart, den Hansi aus Saarbrücken, den Günther aus Kiel etc. etc. neben sich geduldet. Jetzt geht sie hoffentlich und hinterlässt ein absolutes Chaos in der CDU.

    • Mit Schwätzerin haben Sie schon recht. Klöckner ist zudem die Idealbesetzung im Ministeramt. Als mehr oder weniger berufslose Parteikarrieristin verbietet sich die Bildung einer eigenen Meinung und man bzw. frau führt brav die Weisungen von oben aus. Merkel hat solche Leute um sich gescharrt,Widerspruch wohl unerwünscht, das Ergebnis können wir sehen.

  37. Frau Merkel hat ganze Arbeit geleistet. Kohls Heimat als Fanal des Untergangs. Geschieht der CDU recht, die eine Chefin auserkoren hat, die sich einen „Scheiß“ um die Partei und deren Inhalte gekümmert hat. Ohne Merkel ist die CDU nichts. Zurück bleibt eine inhaltsleere Partei, die sich unter dem Kürzel SDU weiterführen ließe – aber da ist ja schon die SPD dafür zuständig. Was bleibt der Partei mehr, als sich aufzublasen und zu hoffen, dass die Grünen und die SPD überziehen und die FDP dann doch nicht mit macht. Ob das dann aber automatisch zu Jamaika führt? Für die FDP ist es jedenfalls ein Segen, dass diese Option möglich ist.
    In der Opposition jedenfalls wird die CDU weiter zerrieben. Zu stark sind die Fliehkräfte in der Partei. Und die Klugen in der Partei wissen das.

  38. Man hat die Stammwähler verraten, ist nach links gerückt, hinein ins gegnerische Lager. Dort tummeln sich schon einige linke Parteien, die noch viel besser Links sein können. Ein Wunder ist nur, wie lange frühere Stammwähler gebraucht haben, um das zu begreifen. Ein Schuss vor den Bug hätte der CDU schon früher gut getan. All das ist nicht schwer zu verstehen. Und vor allem: Die CDU schadet nicht nur sich selber, sondern der Demokratie insgesamt. Weil sie dazu zwingt, AfD oder irre Kleinparteien zu wählen . Daher kein Mitleid.

    • Der Schuß vor den Bug erfolgte bereits 2017 – CDU 26,8, (2013: 34,1) = minus 7,3. Doch MERKEL hatte noch ein volles Programm zu erfüllen, weshalb sie sich hilfesuchend an die SPD als Koalitionspartner wandte mit der Zusage, dass diese wichtige Positionen besetzen und eigene Ideen umsetzen dürften.

  39. Nach der Vielzahl negativer Ereignisse in der Vergangenheit bitte ich nicht mehr das Präsenz über zu strapazieren: Bitte darum nicht „ist“ sondern „wurde“ … restlos geschleift. Es muß ja endlich mal vorüber gehen oder?

  40. Die gesamten CDU, CSU hat sich selbst in diese Lage gebracht. Hauptsächlich weil man Frau Merkel kaum widersprochen hat und sie schlicht machen ließ. Aber auch, weil man in Talkshows, in den Medien allgemein, sich die eigene Haltung hat abnehmen lassen. Man sägte sich seit dem Atomaustieg permanent am eigenen Stuhl, gefiel sich noch darin, sich grüner zu zeigen, belehrte die Bürger gerne. Statt kantig und Format zu habe, setzte man auf aalglatte Kriecher und Erklärbären.
    Man ließ sich zum Spielball von Identitätslinken und Medien machen und war bereit auch noch extra Schwung beizusteuern.
    Allein schon die Nähe zu AFD Positionen gilt konservativen Kräften heute als Hochverrat. Man lässt sich lieber von Lusia Neubauer in einer Talkshow vorführen und empfindet noch Heldentum dabei.
    Das ist aber leider nicht die Stärke des linken Lagers, sondern die eigentliche Schwäche der Konservativen. Das se das Minenfeld der linksgrünroten betreten haben, ohne dafür die Gegenmittel zu besitzen.
    Die Konservativen haben sich den Diskursraum nehmen lassen! Personen in diesen Kampf geschickt die nichts hatten! Die CDU hat sich selbst entwaffnet in unzähligen Talkshows, Statements, Stellungnahmen, Reden.
    Und als die Einschläge nach dem Einzug der Afd schon gedrohlich nahe kamen, diesen Prozess nicht aufgehalten, sondern noch aufs Gas getreten. Der Umgang mit der Werteunion , Maaßen, Merz, zuvor Bosbach und alten Weggefährten, sog die Schlinge immer weiter zu.
    Man hat nicht erkennen wollen, dass der Fleischwolf in der ersten Reihe der eigenen Partei sitzt. Warnungen aus Österreich von der Schwesterpartei ÖVP ausgeschlagen. Kuscheln mit Greta war wichtiger!
    Und jetzt wartet die nächste Falle der linksgrünen. In der Opposition wird jede noch so kleine Nähe zur Afd und konservativen Werten, gnadenlos unter medialen Beschuss geraten. Die Brandtmauer zur afd wird nun zur eigenen Schicksalsmauer vor der man nicht stehen sollte!

  41. Tja, wer nichts für die Landwirtschaft tut, obwohl er dafür im Bund verantwortlich ist, der muss halt gehen. Für die Imker in Deutschland und die betreuten Bienenvölker war Klöckner ein Totalausfall. Es ist nicht zu verstehen, wie wenig diese Frau an Positivem für die Landwirtschaft in Deutschland erreicht hat. Von Ihr bleibt nichts!

    • Etwas bleibt doch. Die vielen Kreuze, die Landwirte als Mahnmale an ihren Feldern aufgestellt haben.

  42. Gute Nacht CDU! Jetzt sind die Schwarzen in der Zwickmühle. Sozialisten wie SPD, Grüne und Linke vertreten das neue globalsozialistische Weltbild, das die westlichen Eliten gerade als Losung ausgegeben haben, besser, als sie selbst. Hopp oder Top! Da darf man bundesweit gespannt sein, wohin bei denen die Reise geht? Entweder in die völlige Beliebigkeit entlang des Merkel-Schleuderkurses oder Besinnung auf alte Werte? Die jetzige Garde darf dann geschlossen zurücktreten.

  43. Wenn man die Landtagswahlergebnisse der letzten 10 Jahre anschaut, hatte die CDU auch in Rheinlandpfalz immer eine Koalitionsmehrheit für CDU-FDP-AFD in diesen Land, und könnte seit 8 Jahren die SPD Ministerpräsidenten in den Ruhestand schicken.

    Die Abwahl von Klöckner ist seit fast 8 Jahren überfällig, und hoffentlich übernimmt jetzt jemand in Rheinland-Pfalz, der auch Machtwillen besitzt, und Ministerpräsident werden möchte.

    Die Versäumnisse der CDU sind einfach eklatant, man hat sich mit dem Ausschluss der AfD verzwergt, weil es die eigenen Wähler unsicher gemacht hat, wenn es um „konservative“ Werte ging.

    Wenn man Konservativ denkt, und feststellt, dass man AfD ist (Wahl-O-Mat), und diese AfD zeitgleich durch den Dreck gezogen wird, dann erzeugt das am Ende Probleme in der eigenen Wählerschaft bei der CDU.

    CDU + AfD + freie Wähler + Basis wären die üblichen 39% eines schwachen CDU-Kandidaten bei einen Bundestagwahlergebnisses.

    So sind es 25%, 10% AfD, und 3% FW, 1% Basis

  44. Genau so ein Gesicht haben die CDU-Wähler in Rheinlandpfalz 2016 gemacht, wie Klöckner auf dem Bild oben, als sie gegenüber Merkel einknickte. Seitdem rutscht sie auf den Knien liebdienerisch und Posten heischend in Berlin herum und hat die Bauern der rot-grünen Transformaterin als Opfer serviert. .

  45. Wenn man bedenkt, dass Rheinland-Pfalz von bestenfalls zweitklassigen rot-grün-gelben Gestalten regiert wird, die zum Beispiel gerade an der Ahr wieder einmal wie schon am Nürburgring und anderswo auf der ganzen Linie versagt haben, ist der Niedergang der CDU wirklich eine bemerkenswerte Leistung. Die Wähler trauen der CDU offenbar kein bisschen mehr zu, wie den regierenden Versagern.

    • Auf das Nürburgring Desaster, was den Steuerzahler Hunderte Millionen abnötigte, und gerade mal 2 Jahre seiner 5. Amtsperiode als Ministerpräsident im Amt, legte Kurt BECK im Januar 2013 sein Amt nieder und Malu DREYER folgte ihm, ohne vom Wähler hierzu bestimmt worden zu sein. BECK wurde ein Burn-out diagnostiziert. Doch bereits im Juni 2013 wurde er Mitglied des Aufsichtsrats bei dem Weltunternehmen BOEHRINGER INGELHEIM. Die Vorgespräche hierzu liefen schon länger.
      Den Politikern gleich welcher Couleur wird es vom deutschen Wähler bisher zu einfach gemacht. Sie greifen Gelder ab, kungeln untereinander, sprechen sich ab, blenden, und der deutsche Steuerzahler nimmt das alles hin.

  46. Vor Jahren war schon offensichtlich: die Union wird konservativ oder „gar nicht“ sein, weil eine weitere grüne Beliebieg-Partei braucht das Land nicht. Sie hat sich für „gar nicht“ entschieden. Und tschüss!

  47. Zitat: „Mit der Niederlage soll das nichts zu tun haben.“

    > So aus der Ferne betrachtet und gesagt: Ne klar, der Zeitpunkt und die Entscheidung von Klöckner’s Abgang geschieht „natürlich“ gaaanz rein zufällig gleich nur wenige Stunden nach der katastrophalen BTW. ICH aber würde es mal so sagen: die Ratten verlassen das sinkende Schiff!

  48. So langsam müsste es auch den glühendsten Merkelgetreuen einleuchten, welcher Götzengestalt sie jahrelang am Rockzipfel gehangen haben und nun dafür abgestraft werden.
    Wer nicht denken will, muss fühlen. Kein Mitleid fürs Julchen von mir.

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