Heute geht Deutschland an die Wahlurnen. Zumindest der Teil, der das nicht schon längst über die Brieftaube gemacht hat. So eine Wahl sollte gut überlegt sein, schließlich sind vier Jahre eine lange Zeit – in der viel richtig und noch mehr falsch gemacht werden kann. Aber ein Phänomen, dass man zunehmend insbesondere bei politisch interessierten und gebildeten beobachten muss, ist, dass aus dem Wählen gerne mal eine Raketenwissenschaft gemacht wird. Klar, dafür dass in einer Demokratie ja eigentlich das Volk regieren soll, sind ein Kreuzchen alle paar Jahre schon ziemlich dürftig. Und einfach nur ein Kreuz in ein Kreis zeichnen, ist so schrecklich banal.
Aber was aus diesem Gedanken wird, ist dann jenes ominöse „strategische Wählen“ – wenn man die Wahlentscheidung nicht nach Grundüberzeugungen, sondern nach Mehrheiten trifft. In der Schule wurde uns das auch tatsächlich so beigebracht. Da hat der Lehrer uns gefragt, was ein FDP-Wähler machen sollte, wenn die FDP gerade schlecht in den Wahlen abschneidet. Dafür wurde uns erklärt, welche Parteien sich am meisten ähneln und auf welche man gegebenenfalls ausweichen sollte. Eigentlich ziemlich problematisch.
Klar, ich kann verstehen, dass ein Wähler der Tierschutzpartei dann doch eher die Grünen wählt. Dass man beinahe völlig umsonst zur Wahl gegangen ist und im Bundestag überhaupt nicht vertreten wird, stelle ich mir ziemlich ernüchternd vor. Andererseits: Wie soll die Partei, von der man sich mehr vertreten fühlt, denn jemals groß werden, wenn niemand sich traut, sie zu wählen?
Richtig pervers wird es, wenn Leute Parteien wählen, mit denen sie überhaupt nichts gemein haben. Ich habe in Berlin kurzzeitig überlegt, die SPD zu wählen, weil ich Giffey immer noch besser als die Grünen oder die Linke finde. Ich meine, macht was ihr wollt – aber ich möchte nicht wissen, wie viele Leute bereuen, Merkel an die Macht gebracht zum haben, nur weil die SPD gerade hohe Umfragewerte hatte. Und da komme ich zu dem Teil, der den ganzen Prozess so schwierig macht: die Umfragen. Das ist das wesentliche Instrument, mit dem strategische Wahlen getroffen werden. Dabei weiß doch jedes Kind, dass man nur den Statistiken trauen sollte, die man selbst gefälscht hat.
Es gibt so viele Möglichkeiten, wie man mit unterschiedlichen Entwicklungen in den Umfragen die Menschen manipulieren kann. Im Ernst haben wir doch keine Ahnung, welche Stimme wozu führen wird. Und wenn Bürger nur noch aufgrund von wilden Spekulationen abstimmen, gibt es bald gar kein vernünftiges Meinungsbild mehr. Das Parlament soll repräsentieren – sondieren und koalieren können die Politiker schon alleine viel zu gut, da braucht der Wähler nicht auch noch mitzumachen.
Genau. Ich wähle die Basis auch wenn sie weit von 5% entfernt ist. Würde zwar gerne jede Beteiligung der Grün*innen verhindern, aber das bringt nichts, solange die schwarzen und die roten und immer mehr auch die gelben im Endeffekt auch grüne Politik machen.
Hatte man denn heute tatsächlich noch eine Wahl?
Liebe Frau David, ich gestehe, daß auch ich wieder „strategisch“ gewählt habe. Die Direktkandidatin der Partei, die ich mit der Zweitstimme gewählt habe, steht auf der Landesliste ohnehin auf einem „sicheren“ Platz, das heißt, sie zöge nur dann nicht ein, wenn diese Partei unter fünf Prozent bliebe – unwahrscheinlich. Es ist davon auszugehen, daß in meinem Wahlkreis entweder die Grünen oder die SPD die meisten Zweitstimmen bekommen werden, wie vermutlich in ganz Frankfurt. In letzten Unmfragen lag die SPD vorn, in meinem Wahkkreis die Grünen. Wie das so ist in diesen „Altbauvierteln“ mit hoher Lastenfahrraddichte.
Der Spitzenkandidat der SPD ist nicht über die Landesliste angesichert. Er handelt sich um einen eingebürgerten Iraner, der zum linken Flügel der SPD zählt und natürlich außer Migration und strukturellem Rassismus der Deutschen kein anderes Thema hat. Wer für die Grünen kandidiert, weiß ich nicht, interessierte mich auch nicht, da ich die sowieso nicht wähle.
Die Kandidatin der CDU ist weder als Frau der Werte-Union noch als linke Merkelianerin bekannt. Also habe ich ihr meine Erststimme gegeben, in erster Linie, weil ich den Iraner nicht im deutschen Bundestag haben will. Daß ich dafür möglicherweise einer Abgeordneten den Weg ebene, die die grünlinke Politik einer schwargrüngelben Koalition brav mittragen wird, muß ich dann inkauf nehmen – der berühmte „geringere Übel“. Und obendrein trage ich vermutlich noch dazu bei, daß der nächste Bundestag beinahe die Größe der chineischen Volkskammer erreichen wird, bei ähnlicher Bedeutungslosigkeit. Aber so ist unser Land und unser System.
Wahlen werden nicht am Wahltag entschieden und auch nicht im Wahlkampf. Das sind Medienereignisse, gemachte Aufregungen. Das heutige Wahlergebnis, egal ob die Ampel oder Jamaika, ist das Resultat der Verweigerung des Kulturkampfes gegen links der Liberalen und gemäßigt Konservativen. Gestern der Beitrag von Wolfgang Herles – wortreich beklagte er den Verlust der westdeutschen Bundesrepublik, verfluchte die Wiedervereinigung und Berlin. Dabei hätte sein verklärtes Westdeutschand schon seit 1990 eine rotgrüne Regierung gehabt, Lafontaine lag 1990 in allen klar Umfragen vorn. Es waren die Ostelbier, die Ossis, die ihm und anderen west(süd)deutschen Konservativen eine Gnadenfrist von acht Jahren verschafften, in der Kohl weiterregieren durfte.
Haben sie sie genutzt? Nein. Gar nichts haben sie getan. Sie blieben die bräsigen Salonkonservativen, die sie immer waren. Dann kam Merkel und verhalf ihnen, im Gegenzug für den Auisverkauf ihrer konservativen Überzeugungen, wenigstens ihre Posten und Pensionen zu behalten. Damit es anders gelaufen wäre, hätten sie gegen links kämpfen müssen. Nun sind sie halt da, die Linken und Grünen. Mit einem von vierzig Millionen Kreuzchen auf einem Blatt Papier ändern Sie gar nichts. Als Journalistin aber haben Sie nun wieder vier Jahre Zeit, gegen grünlinks zu kämpfen, wenn das nicht Ihre Richtung ist (vermutlich nicht, sonst wären Sie beim RBB oder dem Tagesspiegel). Aber dazu müssen Sie den Weg raus aus der Blase finden, in der TE sich aufhält. Das ist der Kulturkampf, von dem ich spreche. Er wird die Wahl 2025 entscheiden. Lange vor dem Wahltag im September 2025.
Nach der Wahl ist vor der Wahl.
Sagt jemand ‚einfach‘ (schlicht), dann ist es schlicht nicht einfach.
Ich bin ja den Weg gegangen vom jahrzehntelangen (inklusive DDR) Nichtwaehler zum Waehler ab 2013. Natuerlich kenne ich die Rechnung dahinter.
Nur ist es so: Nichtwaehlen zeigt die Meinung der Nichtwaehler, dass das System innerhalb seiner putzigen Spielregeln nicht reformierbar ist. Das hat keine Wirkung, solange es Wenige sind (selbst die 40%, die es jetzt wohl sind, sind noch zu Wenige). Die Systemstabilisierung faellt aber mit dem Tag, an dem es Viele sind. Dann ist auch die Bereitschaft in relevanter Breite fuer die grundlegenden Aenderungen da, die noetig sind. Dann sind die Waehler die Systemstuetzen, und nicht mehr die Nichtwaehler. Den Zeitpunkt sollte man dann auch erkennen.
> Demokratie
Sie bleiben in eingeuebten Begriffen stecken. Erstens ist das hier keine Demokratie, auch wenn noch ueber 50% der Leute ‚waehlen‘ gehen.
Die, bei denen es keine Prozente gibt, ist natuerlich auch keine. Die Frage ist, was ein solches Szenario dann hier in Deutschland konkret bedeutet. Natuerlich wuerde sich eine Regierung gegenwaertiger Machart darueber hinwegsetzen wollen. Die inneren Widersprueche die eine solche massive Menge an Nichtwaehlern erzeugt, sind aber dann der Punkt, die uebergehen sie nicht dauerhaft. Diese Leute haben Illusionen abgestreift, die Ihre eigene Antwort oben noch komplett fuellt.
Und Leute ohne Illusionen sind gefaehrlich. Eingehegte Traeumer des Bestehenden sind es eher selten. Die muessen erst einmal lernen, dass man sich alles was wertvoll ist nehmen muss. Dazu muessen sie auf die Strasse. Ob das noch einigermassen friedlich ablaeuft oder nicht, haengt unter anderem davon ab, wie lange man sich durch Illusionen o.g. Art davon noch abhalten laesst.
Waehlen zu gehen ist Taktik, nicht Ziel. Und die wird abgeaendert, wenn es passt.
Sie bringen es auf den Punkt. Wenn bei 60 Mio Wahlberechtigten 40 Mio von ihrem Wahlrecht keinen Gebrauch machen, und von den verbleibenden 20 Mio dann 11 Mio SPD und Grüne wählen, hätte eine solche Koalition ein Mehrheit von 55% im Parlament. Bei einer Wahlbeteiligung von 75% und ebenfalls 11 Mio Stimmen für SPD und Grüne schrumpfte diese Mehrheit auf magere 24% zusammen.
Jeder Nichtwähler erhöht das Gewicht der abgegebenen Stimmen – und das zumeist zu seinem Nachteil.
hm,also der natürliche Weg zur Wahlentscheidung waere eigentlich,zu entscheiden,was möchte ich,was ist gut für mich,in allen oder möglichst vielen Facetten und WAS möchte ich keinesfalls oder möchte ich vermeiden,in meiner Umgebung und unter dessen Einfluss zu leben….
das dieses eine individuelle Abwägung ist,ist natürlich klar.
Aber einiges verbindendes gibt es in den groben Richtungen und dann sollte man das klarste Angebot und nicht irgendwas verschwiemeltes,möglichst breit gestreutes wählen.
Meine Wahl als Deutscher(nein,nicht „Europäer“) steht daher fest
Wählt doch einfach, was ihr wollt!
Richtig! Und so habe ich auch gewählt, die Partei, deren Programm meinen Vorstellungen entspricht.
Da bei der Koalitionsbildung eh alle Versprechen den Bach runter gehen, verfälscht die „strategische“ Wahl lediglich die Abbildung des politischen Willens des Volkes und bringt dennoch das vom Wähler gewünschte Ergebnis nicht zustande.
Übrigens, die Wahlbeteilung war bisher ungewöhnlich hoch.
„… -wenn man die Wahl nicht nach Grundüberzeugungen, sondern nach Mehrheiten trifft.“ Das sagt sich so locker! Jede Wahl ist für mich bisher immer ein Kompromiss gewesen, bei der ich meine Grundüberzeugungen auf Ähnlichkeiten der Grundüberzeugungen der Parteien hin überprüft habe. Die letzten Wahlen und die nachfolgenden Umsetzungen der Wahlversprechen haben mir mehr als deutlich gemacht, dass es bei den Parteien überhaupt keine Grundüberzeugungen mehr gibt. Volatilität der Werte ist in allen etablierten Parteien an der Tagesordnung. Es gibt für mich einfach keine Partei mehr, in der ich eine verbindliche Ähnlichkeit mit meinen Grundüberzeugungen finde. Also bleibt mir nur, entweder nicht wählen zu gehen/ eine Partei zu wählen, die kaum Aussicht hat, die 5%- Hürde zu schaffen/ eine Partei zu wählen,die das Schlimmste (was für mich jede Koalition mit den Grünen und/ oder Die Linke bedeutet) bedeutet, oder aber Parteien, die dieses Parteiensystem persiflieren oder ablehnen. Ich schwanke also zwischen Die Partei oder der AfD. Beide Parteien haben mit meinen Grundüberzeugungen soviel gemein, wie ein Autist mit Empathie.
Es ist eine Schande, was die Parteien aus sich gemacht haben, und insbesondere die FDP ist mittlerweile ein vollständiger Totalausfall, wenn es um (meine) Grundüberzeugungen geht.
Sie sprechen mir aus dem Herzen, Frau David!
Ich möchte die Kritik gerne auf die Nostalgiker ausweiten, die immer noch nicht begreifen wollen, dass Union und FDP (auch SPD) nicht mehr sind und auch nie mehr sein werden, was sie 1980 waren und die immer noch verzweifelt auf ein Comeback „ihrer“ Partei warten, wie die Fans eines ehemaligen Bundesligaclubs, der schon vor Jahrzehnten in die Kreisliga abgestiegen ist.
Liebe Frau David, Deutschland wurde mehrere Jahrzehnte von Mitte-Rechts und Mitte-Links-Koalitionen regiert. Wobei die FDP das Zünglein an der Wage war. Das ganze politische System war dabei stabil „Mitte“. Was nicht Mitte war, war APO, Außerparlamentarische Opposition. Gegen die ging das System der etablierten Parteien genauso radikal vor wie heute gegen die Querdenker. Zum Beispiel der Kanzler Schmidt mit seinem Radikalenerlass, sog. Radikale durften nicht Lehrer oder Beamte werden. Gewusst? Wobei es schon einen Unterschied machte, als die Sozialliberale Koalition unter Brand / Scheel 1969 das Ruder übernahm. Die damals jungen Leute (und heutigen Alten Weißen Frauen und Männer, welche Ironie des Schicksals) schnitten die alten Zöpfe der Adenauer – Zeit endgültig ab, beerdigten aber auch die revolutionären Träumereien der extremen Linken, der RAF. Deren Enkel sitzen heute mit den Grünen und Die Linke im Parlament, haben also ihren Protest in Politik verwandelt. Warum schreibe ich Ihnen das? Weil es nicht egal ist, was man wählt. Wer wählt, bestimmt immer die Zukunft des Landes. Wenn es auch manchmal ein oder zwei Jahrzehnte dauert, bis die Wahlentscheidung sich deutlich im Alltag manifestiert.
Auch heute sollten Sie deshalb wählen und dabei ihrem inneren Drang folgen. Gewissen ist ein zu tragisches Wort. Es gibt dieses wunderbare Wort von Victor Hugo: „Nichts ist stärker als eine Idee, deren Zeit gekommen ist“. Die Idee ist heute der „Nachhaltige Umgang mit Ressourcen“. Auf eine Propagandaformel verkürzt „Klimawandel“ genannt. Egal, was Sie im komplizierteren Sechs-Parteien.System wählen, keine Partei wird diese Idee ignorieren können. Gestritten wird doch nur um den Weg dorthin. Nicht um die Idee an sich. Das Wunderbare an Demokratie ist doch selbst im komplizierten Verhältniswahlrecht: Wen immer Sie wählen, diese Partei wird es allein nicht richten können. Sie wird Kompromisse eingehen müssen. Manche halten das für eine Schwäche. Ich halte das für eine Stärke. Was immer Sie also wählen, Sie wählen den Kompromiss. Nur wenn die Parteien sich über lange Zeit in eine Große Koalition flüchten, nimmt die Demokratie Schaden, weil dann der Stillstand regiert. Diese lähmenden Merkel-Jahre sind jetzt vorbei. Was immer Sie jetzt wählen, Sie wählen Bewegung. Das ist doch was, oder?
Kompromisse à la SED. Und das lediglich für eine weitere deutsche Politutopie, die Sie eine „Idee, deren Zeit gekommen ist“, nennen. Nein, danke!
Mhh, beim lesen des Artikels ging mir mit Blick auf die heutige Wahl grad folgender Gedanke durch den Kopf:
> Wäre es vielleicht nicht mal interessant gewesen, wenn es hier bei TE vor allem mit Blick auf die großen Themen einen Artikel gegeben hätte, in welchen dann mal aufgebröselt worden wäre, welche Partei(CDU/CSU, SPD, AfD, Grüne, Linke) als Wahlsieger die nächsten 4 Jahre an dem heutigen Deutschland den geringsten Schaden verursacht hätte??
Äußerst intressant ihre Frage. Deshalb ist wohl die einzige Antwort: Nein, weil diejenigen,
Die es vielleicht könnten, von den Versagern aus offensichtlichen Gründen stigmatisiert und ins Abseits gestellt werden. Nur keine Kongurenz dulden, die es möglicherweise besser kann und dabei selber alt aussehen. Also hoffnungsloser Fall. Das Lügen geht weiter bis zum bitteren Ende.
Zitat: „Deshalb ist wohl die einzige Antwort: Nein, weil…..“
> Fast genau Ihre Antwort, „weil…..“, ging auch mir durch den Kopf.
Denn die Partei, die mit Blick auf meine obige Frage während einer nächsten 4-jähr Regierungszeit den GERINGSTEN Schaden an Land & Volk verursachen würde, würde natürlich auch nicht fehlerfrei sein – schon alleine wegen der fehlenden politischen Praxis und Erfahrung wegen nicht, dennoch -so bin ich mir sicher- würde diese Partei, also die AfD, gerade auch mit Blick auf die großen aktuellen Themen weitaus weniger Schaden an unser Land & Volk verursachen als dies die anderen Parteien tun werden.
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Doch der Drops ist nun zumindest für diese BTW gelutscht und vielleicht/hoffentlich wird das (Wahl)Volk im Land die nächsten 4 Jahre so viel Schmerz am eigenen Leib zu spüren bekommen(> vielfach finanz, gesellschaftl, im „bereichernden“ Wohnumfeld), dass das Volk dann endlich durch den Schmarz wachgerüttelt bei der BTW25 eine Partei wählen wird die klar für Deutschland und deutsche Interessen steht(-> Germany first!)
Allein an ihren Taten muß man sie bemessen, so ist es!
In unsererStadt sind die Brieftaubenwähler die stärkste Wählergruppe ! Das hat die Verwaltung am Freitag bekannt gemacht ! Sie wird bei 55% liegen !
Mit Rot-Grün-Rot und ohne Not , wählen wir die Wirtschaft tot !
Die Wirtschaft wird, wie in Baden-Württemberg und damals unter Schröder / Fischer, die Pseudokommunisten in Kürze zu becircen wissen. Da locken Spenden, Steuern und spätere Versorgungspöstchen. Da greifen dann auch ehemalige Bolschewisten gerne zu, denn letztenendes sind auch sie nur Heuchler.
Leidtragend wird das Volk sein, denn Maier, Schmidt und Kunze haben nichts zur Hand, womit sie die politische Klasse korrumpieren könnten. Und so wird es kommen: Wirtschaft und Politik reichen sich die Hände, das Volk aber darf die woke Multikultisuppe auslöffeln, noch mehr Steuern abdrücken und überhaupt die ganze Party bezahlen.
Tja das kommt dabei heraus wenn sich eine Politlandschaft etabliert hat, in der es nicht gute und weniger gute Repräsentanten gibt, sondern furchtbare und noch furchtbarere. Dann wählt nicht die Hoffnung – sondern die Angst.
Der Stimme des Gewissens folgen – richtig und wichtig. Ebenso wichtig: den Wahlvorständen auf die Finger schauen. Die Möglichkeiten der Manipulation sind groß, insbesondere, wenn die Zusammensetzung des Wahlvorstandes homogen ist. Also: Wahlbeobachter sein, bei der Auszählung dabei sein. Jeder Wähler hat das Recht dazu.
Genauso!!!
JEDER sollte sein Gewissen als Masstab setzen. Die die Kinder haben umso mehr.
Rückblickend auf 1945 und Norwegen und Deutschland. Michel und seine Kinder zahlen für EU Europa – ewig, Norweger ?
Bei Strafe der eigenen Bedeutungslosigkeit gepaart mit Abstieg zum Schwellenland wird wieder nichts am deutschen Allein Wesen genesen.
„Wählt doch einfach was ihr wollt“ Und im Hinterkopf den weisen Spuch von Väterchen Stalin haben, „Nicht die Wähler sind entscheidend, sondern diejenigen, die Stimmen auszählen und weiterleiten“ Wer jetzt schon neugierig ist auf Ergenisse oder zumindest Teilergebnisse, die ARD weiß es.https://www.youtube.com/watch?v=cLEvBUWhmMo
Sehr gut auf den Punkt gebracht. Ich selbst habe noch nie strategisch gewählt, sondern immer nur diejenigen, die ich für das insgesamt geringste Übel hielt. Unser Wahlrecht hat sich sehr weit vom Prinzip „one man, one vote“ entfernt und erzeugt zunehmend bedenkliche Tendenzen. Versuchen sie einmal einem Briten zu erklären, was ein Ausgleichsmandat ist. Der Betreffende wird sie fragen, in was für einer seltsamen Demokratie sie denn leben. Wenn sie sich ansehen, wie solch ein Mandat zustande kommt, dann werden sie nicht umhin können, einen solchen Abgeordneten als einen „ernannten“ und nicht gewählten Mandatsträger zu klassifizieren. Wir haben ein Wahlrecht, das immer absurderer Blüten treibt. Dass einige unserer Landsleute bereits von einer Scheindemokratie sprechen, kann eigentlich niemanden verwundern.
„Man soll den Leuten nicht immerzu sagen, was sie denken sollen“, sagt Georg Christoph Lichtenberg, liebe Elisa David. – Spekulationen inklusive. – – Manche spekulieren gerne. – Ooooch recht! – Die Wahlen sollen ja auch ein wenig spannend sein. Und Spannung entsteht durch Ungewissheit. Ungewissheit aber ist der Boden der Spekulation. – Alles Klärchen!
Deshalb steht der Artikel unter Meinungen, weil klar ersichtlich sein soll, dass hier keine Fakten abgebildet sind. Es ist eine Meinung, keine Belehrung, die kann man teilen oder nicht.
Über dem Artikel steht Meinungen, nicht Belehrungen oder Wahrheit. Eine Meinung zu haben ist wünschenswert und sie muss nicht von allen geteilt werden.
Huch – ich habe gelesen: Plädoyer – also Fürsprache, gelle? – Ob Sie geneigt wären, das augenscheinlich noch einmal zu überprüfen, Nord-Nord-Ost (= Anklam, vamut‘ ick jetze?!).
Gut gebrüllt! Sehe ich genauso!
Das Problem ist tieferhehender. Repräsenative Demokratie mit nur einer Stimme (man lasse „Protestwahlen“ bei Kommunal und Landtagswahlen und Europawahl außen vor),setzt voraus, dass sich der Gewählte vollständig hinter sein „Programm“ stellt und dies umsetzt. Unabhängig von Fraktionsdisziplin. Koalitionsverträge etc. sieht das Grundgesetz ebenfalls nicht vor. Nur dann kann repäsentaive Demokratie gelingen. So, wie es das Grundgesetz sieht. Nur seinem Gewissen verpflichtet.
Leider funktioniert die repäsentative Demokratie so nicht. Und die eigentliche Wahl findet nach der Wahl beim Geschachere der Organisationen statt, die sich Parteien nennen. Über den Einfluss der Sponsoren auf diese Willensbildungen braucht es eigentlich keine Worte mehr. Nie war das System so transparent, wie es bei dieser Wahl der Fall ist.
Mit der Erststimme kann man durchaus strategisch wählen, um gegen den unliebsamen Favoriten der Anderen zu stimmen. Dann bleibt meist nur der Zweitstärkste.
Die Zweitstimme gilt jedoch der Partei der Wahl und ist viel wichtiger.
Heute abend werden wir sehen, wie die Medien uns wieder mal manipulieren wollten. Ich vermute einen knappen Vorsprung für Laschet, da er das „kleinere Übel“ als RRG ist …
Das Land wird durch solche Ergebnisse nicht befriedet werden. 50,2% für ein Lager bedeuten im Umkehrschluss 49,8% für die Kontrahenten, also nur eine Seite und nur wenig mehr als die Hälfte hätten das Sagen, währendessen sich die andere Hälfte nicht oder nur sehr verhalten vertreten sieht. Auf diese Situation bin ich neugierig, denn dann wird man sehen, mit wem man es auf beiden Seiten wirklich zu tun hat.
Insgesamt wäre mir das britische Wahlrecht sympatischer, weil man dann auch viel besser sieht, wo die echten Demokraten sitzen, wenn man sich fügen muss, weil es auch umgekehrt kommen kann und man beim nächsten Wahlgang womöglich selber im Vorteil ist.
Ja, hier wählen heute die Leute, denen man sich am nächsten fühlt. Alle weiteren Dinge liegen nicht in unseren Händen.
Wer einigermaßen noch Resthirn hat wählt aus dem vorhandenen Angebot, enthält sich der Stimme oder gründet eine eigene Partei.
Wo kommen wir denn hin, wenn andere darauf hinweisen was für den Einzelnen das Beste ist, das ist jedermanns eigene Entscheidung und wer sich vorhertreiben lassen will ist seine Sache, was ja oftmals auch mit dem geringen Hintergrundwissen zu tun hat, einem labilen Charakter entspringt oder den Almosen nachhüpft, was da so alles versprochen wird.
Eines ist auf jedenfall sicher, wer eine etablierte Partei im Bundestag und in den Landtagen diskreditieren will, trägt schlicht und einfach miese oder schwache Charakterzüge in sich und deshalb sollte man genau diese Typen nicht wählen, solange man der Gegenseite nicht unterstellen kann daß sie versagt hat.
Und dabei ist die Wahl doch so einfach, Volkskammer oder die Alternative zur DDR 2.0 hahaha…
Wählt doch einfach, was ihr wollt! So sehe ich das auch!
Sie haben ja so recht!! Es geht mit total auf den Zünder, wenn meine Freunde, die die Politik der Regierung zu 80% schlimm finden, dann erklären, man müsse dennoch die CDU wählen, weil rotrotgrün ja noch schlimmer wäre.
Und es kommt ja noch schlimmer, egal wen man wählt.
Mündige Bürger sollten beim Urnengang in aller erster Linie ihrer Vernunft und ihrem Verstand folgen.
Denn Umfragen sind keine wissenschaftlich begründeten sowie sach- und fachgerecht errechneten Wahlvoraussagen und keine Wahlergebnisse, sondern die Allzweckwaffe im politischen Meinungskampf. Und dieser Meinungs-/Wahlkampf wird bis kurz vor der Wahl geführt.
Es wird sich erst am Wahltag nach der Schliessung der Wahllokale bei den ersten wissenschaftlich begründeten sowie sach- und fachgerechten Hochrechnungen zeigen, wer sich zu Unrecht Hoffnungen gemacht hat. Schliesslich treten ausser CDU, SPD, AfD, FDP, Die Linke, Grüne und CSU ja auch noch viele andere Parteien und Gruppen an, bspw. die Freien Wähler und Die Basis.
Gelingt es den kleinen Gruppen einige Direktmandate zu erringen, müssen zukünftige Koalitionäre sich schon einiges einfallen lassen, um eine Regierung bilden zu können.
Deswegen sollten die Parteien aber auch ihre Programme ohne Wenn und Aber ehrlich darlegen und im Falle der Regierungsbeteiligung bis zuletzt auch verteidigen und maximal durchführen. Das wäre Demokratie!
Kampf – aber ohne Schaum vorm Mund und ohne Verunklimpfung des Gegners.