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Achtung, Ironie!

Die „Süddeutsche“ weiß, wie man Bürger vom Auto befreit

von Redaktion

15.09.2021

| Lesedauer: 3 Minuten
Die Zukunft Münchens liegt im Lastenrad- und Rikschaverkehr. Zumindest für andere. So stellt es sich ein kleines feines Dominanzmilieu vor.

Bei der Bundestagswahl hat die CSU in München keine Aussicht auf ein Direktmandat. Fast alle Wahlkreise dürften an die Grünen gehen. Im Norden der Stadt könnte der Sozialdemokrat Florian Post gewinnen, der allerdings auch gegen seine eigene Partei kämpfen muss, die ihn wegen seiner coronapolitischen Haltung konsequent mobbt. Die bayerische Landeshauptstadt grünt politisch auch deswegen, weil dort eine mediale Wahrnehmungsblase existiert, wie es sie ähnlich luftdicht eigentlich nur noch in Berlin gibt. Dazu trägt die Süddeutsche ihren Teil bei. Für ihre lokalen Seiten gilt unausgesprochen das gute alte Taz-Motto: „Was macht die Bewegung?“

Ein Text des Weltstadtblatts über die autofreie Zukunft der Münchner Viertel und den Segen von Lastenrädern zeigt beispielhaft, wie diese Blasenbildung perfekt funktioniert. Unter der Überschrift „Die Umwelt schützen und doch mobil sein“ berichtet eine SüZ-Journalistin von einer Veranstaltung mit dem Titel „Kein Auto und doch mobil – wie können wir das im Westend gestalten?“. Der Süddeutschen zufolge handelte es sich um eine „Diskussionsveranstaltung“. Aber keine Sorge: In eine Kontroverse artete der Abend nicht aus.

NACH 120 JAHREN IAA
Der Mythos Auto ist am Ende
Auf dem Podium saß zum einen die Geschäftsführerin der „Münchner Initiative Nachhaltigkeit“ (MIN) namens Hannah Henker, zum anderen Christiane Weiss, die mit ihrer Firma „Lastenbike“ besser ins Geschäft kommen will, einer Verleihfirma für Lastenräder. Oben saßen also schon einmal die Richtigen. Allerdings, das bemängelt die Journalistin ganz am Rand, hätten sich zu der Diskussion über das Thema, wie der Münchner Westen am besten und schnellsten von Autos befreit werden kann, „allerdings gerade mal eine Handvoll Interessierter“ eingefunden. Warum sich dann im grünen München bei einem Thema, das angeblich die ganze Stadtgesellschaft bewegt, eigentlich nur ein kleiner Kreis von Aktivisten und Profiteuren zusammenfindet – dieser Frage geht die Autorin gar nicht erst nach.

aus der Süddeutschen Zeitung

Ebenso wenig, wie sie auf die Idee kommt, für ihren Text wenigstens einmal der Form halber einen Autobesitzer im Münchner Westen zu fragen, warum er oder sie den Wagen behalten möchte. Dafür könnte es ja Gründe geben. Die einen pendeln zu ihrer Arbeit, andere brauchen das Auto, weil sie als Selbständige zu wechselnden Einsatzorten fahren müssen. Handwerker haben Material zu transportieren. Die Chefin der Lastenradfirma erklärt ihrer Handvoll Zuhörer, aber dank Süddeutscher eben doch einem großen Publikum, wozu ein Lastenrad überhaupt gut ist: „Zum Transport von Einkäufen, für Fahrten mit den Kindern, für Fahrten zum Wertstoffhof. Auch sperrige Baumarkteinkäufe können damit transportiert werden.“ In dem Text kommt außerdem noch eine Ergänzung zum Lastenbike vor, die in Zukunft den Münchner Verkehr revolutionieren soll: „Neben Lastenrädern eignen sich auch Fahrten mit der Rikscha als umweltfreundliche Alternative zum Auto.“

Ganz zum Schluss nähern sich die Aktivistinnen und die Autorin der Süddeutschen gemeinsam der Frage, warum im Münchner Westen und in der Stadt überhaupt immer noch so viele Menschen an ihrem Auto festhalten, obwohl die Individualverkehrsmittel der Zukunft – Lastenrad, Rikscha – längst bereitstehen. Und sie finden auch heraus, was die Leute noch ans Automobil kettet. „Auf die Frage von Hannah Henker, was Anwohner wohl daran hindere, ihr Auto abzugeben, hatte Christiane Weiss eine verblüffende Antwort. Vermutlich seien die Parkgebühren zu günstig. Erst wenn diese erhöht würden, wären die Menschen gezwungen, sich nach Alternativen umzusehen.“

In der Tat, verblüffend, was die Leute hindert, das grüne Paradies zu betreten: Sie wollen einfach noch so lange wie möglich die niedrigen Parkgebühren genießen.

Bei Utopien handelt es sich nun einmal um Paradiese, in die störrische Bürger mit Flammenschwertern hineingetrieben werden müssen. Können sich der Berufspendler und die selbständige Altenpflegerin das Parken erst nicht mehr leisten, steigen sie schon noch aufs Lastenrad um.

GEFAHR AUF DREI RäDERN
Mein gefährlicher Freund, das Lastenfahrrad!
Das grüne Milieu stellt außer in einzelnen Straßenzügen Schwabings und der Maxvorstadt nirgends eine Mehrheit. Aber Wahlkreise lassen sich schließlich mit 25 bis 30 Prozent der Stimmen gewinnen. Vor allem dann, wenn medial – in der Süddeutschen, aber auch im frisch ergrünten Bayerischen Rundfunk – fast nur noch Stimmen aus diesen 25 bis 30 Prozent zu Wort kommen, während Medienschaffende für den etwas größeren Rest einfach die Stummtaste drücken.

Die Ausgabe der Süddeutschen mit dem Lastenrad- und Rikscha-Text und vielen anderen Berichten über die Proteste gegen die Internationale Automobilausstellung in München lag übrigens stapelweise gratis im Flughafenbus aus, offenbar in der Erwartung, dass auch der eine oder andere eingeflogene IAA-Besucher zugreift. Damit macht es das süddeutsche Blatt ganz ähnlich wie die Münchner Grünen: Die stimmten im Stadtrat für die Durchführung der IAA; die grüne 2. Bürgermeisterin Katrin Habenschaben besuchte das Bankett zur IAA-Eröffnung – während praktisch zeitgleich führende Grünenpolitiker in der ersten Reihe der Demonstrationen gegen die IAA standen.

Wo auch immer Katrin Habenschaden wohnt: ins Unbezahlbare geschraubte Parkgebühren belasten sie nicht persönlich. Für sie gibt es einen Dienstwagen. So kommt frau auch flotter vom Automessen-Bankett zur Protestveranstaltung dagegen und wieder zurück, und kann zwischendurch noch bei der Süddeutschen vorbeischauen, um zu erklären, wie die grüne Zukunft für alle funktioniert.

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33 Kommentare

  1. Grüne sind seit den 1990ern gutbürgerlich und weiblich, wie kommen da die jungakademischen Tussies aus dem elterlichen Arzt- oder Juristenhaushalt dazu, sich als Politiker um das Sozialpolitische in der Breite und gar unten zu kümmern?

  2. Klar, eine neue verkommende Elite, die Grünen- Spitze, die skrupellos und abwechselnd ihre Gesinnungs- oder Macht- Interessen durchsetzen. So etwas wie Recht und Geradlinigkeit gibt es für diese Spitzendame der Grünen wohl kaum. Sie ist eine Schlange.

  3. Von Dekadenz zeugt auch, dass man die Bedürfnisse Alter und Kranker völlig außer Acht lässt. Oder soll dann ein Lastenfahrrad diese Menschen zu Ärzten und Supermärkten kutschieren? Nun ja, es passt halt zur übrigen NWO-Strategie, dass „unproduktive“ Mitmenschen nicht mehr in diese Welt gehören. Am besten sollte man wohl deren Renten ganz streichen und das Geld in Fahrradwege investieren.

  4. München und Berlin wird so aussehen wie chinesische Städte in den Fifties,
    und das heutige China ist voller moderner Technik auf Straßen und Schienen.

    Verrückte Welt, verrückte Ungebildete.

  5. Vor allem können die Städter ja auch ihre Lebensmittel selber anbauen… auf dem Balkon oder mal eben den Park umgraben und schon is der Salatkopf erntereif… Deutschland schafft sich ab? Na mit dem Hirn hat es schon gut angefangen…

  6. Achtung Ironie! Mir fällt auf: Die Fahrer des Fortbewegungsmittels der Zukunft sind auf den Werbebildern glückliche weiße Männer. In den Werbespots für E-PKW sind die Fahrer/innen glückliche POC. Ein Menetekel?

  7. Es ist unglaublich welche Irrlichter hierzulande den Diskurs bestimmen, immer öfter sind es hysterierende Frauen, so mein Eindruck. Allerdings bemerkenswert geringes Interesse bei dieser nur absolut unterirdischen Veranstaltung in München, ein kleiner Hoffnungsschimmer?

  8. Aber Herr Schäuble hat doch gesagt, dass die Bürger vor steigenden Benzin-, Heizungs-, Lebensmittel-, sowiesoundalles-Preisen keine Angst haben müssen. – jaja. Mal ernsthaft: bitte mal aufhören mit der ständigen Entschuldigung für das Autofahren – schwere Lasten, Kinder, Gehbehinderung, Handwerker, Leben auf dem Lande, pflegebedürftige Personen in der Familie, kein ÖPNV, schlechte Zugverbindung, blöder Arbeitsplatz. Mit eingeschalteter Vernunft und Zulassung von Forschung und technischer Innovation ist Autofahren genauso rechtfertigungsfrei wie Zähneputzen, Fussball gucken, klassische Musik hören oder SZ-lesen…

  9. Ich kenne jemanden mit 7.500 €-Monatsnetto, der sich – besitzt 2 PKW – gerade ein 4.000 €-Lastenrad mit 1.000 € aus städtischem Zuschuss (= Steuermittel) angeschafft hat und damit die 2 Kiddies bei schönem Wetter in die Kita transportiert – ein vorbildlicher Retter des Weltklimas. Was könnte jemand mit 2.500 €-Monatsnetto und einer 4-köpfige Familie dazu sagen… Richtig, diese Menschen schaffen es gerade, ihren Fiat Tipo zu leasen und werden als Umwelt-Sünder beschimpft. Bitte mal ehrlich beantworten, wer sind die wirklich Bekloppten in diesem Lande…

    • Bei schönem Wetter. Und wenn es regnet, muss der SUV als Kiddie-Transport herhalten, nehme ich an.

  10. Apropo Parken – haben sich die Damwen denn auch schon Gedanken darüber gemacht wo die Teile geparkt werden sollen?
    In Mehrfamilienhäusern konnte man früher nicht mal ein normales Rad über Nacht im Hausflur abstellen, abr ok, das konnte man als junger Mensch ja noch in den Keller tragen. Das wird beim Lastenrad etwas schwierig werden. Vor den Häusern ist meist auch kein Platz, erst Recht keine Möglichkeit so ein Teil diebstahlsicher abzustellen 🙂
    Somit dürften die Räder nur von Leuten eingesetzt werden, die ein Einfamilienhaus mit Garage oder ein Mehrfamilienhaus mit Tiefgarage bewohnen.

  11. Diese Politik, die von Minderheiten wie diesen gefördert wird, dürfte über kurz oder lang zum Kollaps in größeren Städten führen.
    Handwerker, Pflegedienste, Lieferfahrzeuge usw. werden nicht mehr in diese Gebiete fahren. Für unseren Handwerksbetrieb ist eine Parkmöglichkeit mittlerweile Voraussetzung für den Abschluss eines Wartungsvertrages.
    Es werden Ein- und Ausfallstraßen auf eine Spur verschmälert, damit die Lastenfahrräder Platz finden. Jährlich werden im Schnitt 1000 Parkplätze zurückgebaut. Parkplatzsuche von einer Std. sind für Handwerker keine Seltenheit. Zahlen wird es der Bürger, wenn die Anfahrtspauschalen sich verteuern, was sie aus betriebswirtschaftlich Sicht auch müssen. Wenn er es denn noch kann.
    Die betroffenen Bürger werden über die Problematik ihrer Wahlentscheidung aufgeklärt werden müssen. Wer rotgrün wählt, muss es sich leisten können.

  12. Die Chinesen fahren jetzt Daimler, VW und BMW.
    Die Deutschen zukünftig Lastenfahlad.
    Vorwärts, wir müssen zurück – ins 18te-Jahrhundert.
    Deutschland und die Grünen, eine wahre Katastrophe für fortschrittliche und zukunftsorientierte Menschen.

  13. Ich gehe mal davon aus, dass sich alle Klimahysterischen Politiker in einer Fahrradrikscha zu Besprechungen chauffieren lassen.Die benötigten Akten können ja in einem Anhännger mittransportiert werden. Das gäbe eine echte Vorbildfunktion ab. Aber wie ich diese Figuren kenne, setzen die sich lieber in einen Audi A8, denn der Pöbel soll mal schön alleine die Umwelt retten.

  14. Das schlimme ist, dass diese Fahrzeuge kein Kennzeichen am Rad haben.
    Wirst du umgefahren hast du Pech gehabt.

  15. Katrin Habenschaden – ja, der Name ist wohl Programm!

  16. Wer auf dem Lande wohnt, kann über solchen Schwachsinn nur lachen! Hier ist ein Auto für den Lebenserhalt unentbehrlich. Ein Lastenkraftrad gehört ins Museum, aber nicht auf die Straße!

  17. Weder Lastenfahrrad noch Rikscha werden sich im großen Stil durchsetzen, sie werden immer ein Nischenprodukt für naive, weltfremde grüne Spinner bleiben. Lohnt eigentlich nicht der Erwähnung.

  18. Wenn die Anwohner gezwungen werden aufs Rad umzusteigen, weil sich sich die Parkgebühren nicht leisten können, würde mich interessieren, ob es dann in dem Stadtteil noch eine Wohnungsnachfrage gibt? Könnte sein, dass sich kein normaler Mensch mehr dafür interessiert, wenn diese nur von Fahrradzombies besiedelt wird. Fast 50 Millionen Fahrzeughalter können schließlich nicht irren, dass so ein Fahrzeug in irgendeiner Weise wichtig ist, und Lebensqualität vermittelt. Ihren Namen wird Frau Habenschaden nicht umsonst tragen. Vielleicht sollte man ihr Waschmaschine, Trockner und Bügeleisen wegnehmen. So kann sie ökologisch am Fluß die Wäsche machen, und an der frischen Luft zu Verstand kommen.

  19. Aber die Steuern, die den Autofahrern abgepresst werden, die hätten die Grünfinken schon gerne, um sie an die eigene Klientel großzügig zu verteilen. Fürs Auto zahlen: gerne, aber bitte nicht damit fahren.

    Und ich habe gemeint, nur die Berliner hätten einen an der Waffel. Was bin ich froh, auf dem Land zu wohnen, wo die Zahl der hirndamischen Stadterer noch überschaubar ist. Bleibt zu hoffen, dass nicht noch mehr der Wokiban auf die Idee kommen, rauszuziehen.

  20. Was inzwischen bei praktisch allen Berichten, so auch bei diesem, auffaellt ist der Umstand, dass nur noch Damen eine, natuerlich bekannte, Rolle spielen. Dabei ist es inzwischen nahezu egal, um welche Bereiche es faktisch geht oder wer (als Mann) betroffen ist. Immer ist nur von einschlägig aktiven Damen die Rede. Truegt das Bild und von den Herren wird nur nicht berichtet oder sind die Herren anderweitig beschäftigt, zum Beispiel damit, den Laden am Laufen zu halten, echte Probleme zu loesen oder noch etwas Wertschoepfung zu betreiben, damit die weltverbessernden und klimarettenden Damen auch ueber hinreichend Zeit und Geld fuer ihre wichtigen Projekte verfuegen? Vielleicht hueten die Herren auch vorbildlich den spärlichen Nachwuchs. Aber natuerlich ist jeder Zusammenhang mit den Verhältnissen in diesem Land und dessen „Entwicklung“ und der ueberdeutlichen Feminisierung rein zufaellig. Die Damen wissen eben, was mit Proritaet anzugehen ist, denn die „Erderhitzung“ (1,5 Grad plus) laesst kein Zögern und Zaudern zu. Dass in Koeln in 100 Jahren Verhältnisse wie in Barcelona herrschen ist definitiv ein Albtraum. Auf das Lastenfahrrad. Leider gestalten sich manche Fahrten, z. B. der regelmaessige Heimbesuch der Oma mit anschließender Ausfahrt umstaende – und entfernungshalber etwas schwierig. Aber was juckt es aktuell die gruenen und deshalb irren „Weiber“? Da ist zur gegebenen Zeit ohnehin niemand da, der in das Heim kommen koennte.

  21. Zu Ihrer Info:
    Das Westend ist ein Münchner Stadtteil, auch Schwanthalerhöhe genannt, gekennzeichnet von Altbauten und engen Straßen und hat mit dem Münchner Westen, der mehrere Stadtviertel umfasst, nichts zu tun.

    München wird wohl auch bald ein failed state. Seit in unserem Stadtbezirk die Grünen das Sagen haben, gibt es ein Verbot nach dem anderen. Was die Anwohner wollen, ist völlig unerheblich. Der Besuch von Bezirksversammlungen ist vergeudete Zeit. Gemacht wird, was der Ideologie entspricht.

  22. Die SZ habe ich seit 5 Jahren gekündigt, für dieses Schmierblatt war mir meine Zeit zu schade. Zeitungen sind vergänglich, die SZ tut wirklich alles um den anhaltenden Auflagenverlust weiter zu steigern.

  23. Da sind nomen gleich omen: „Hab(n)enschaden“, „Henker“ – passt. Dies nur am Rande.
    Gleichwohl ist es kaum vorstellbar, daß tatsächlich in jedem Stadtviertel das soziale Substrat der Irrsinnspartei derart stark vertreten ist – und wer außer den Blasenbewohnern läßt sich noch von der Alpenprawda beeinflußen?
    Anscheinend wählen viele Wähler entgegen ihrer eigenen Interessen, doch das ist ja keine Münchener Spezialität.

  24. Die linksgrüne SZ arbeitet schon seit Jahrzehnten an der Umsetzung anderer, auch anderer wirtschaftlicher Konzepte.
    Das Problem ist aber dabei, dass bewährte Konzepte zugunsten risikobehafteter Ideen und Illusionen aufgegeben werden sollen.

  25. Wann gibt es dann Rettungsfahrräder? Mit Blaulicht und der Rettungsfahrer imitiert dann das Martinshorn!?

    Wenn es nicht so ernst wäre, könnte man ja darüber lachen. Aber diese linksgrünen Sektierer sind ja militant. Eine andere Meinung ist per Definition rechts, Nazi oder Querdenker und unzulässig.

  26. Dazu heutige Meldung des Statistischen Bundesamts: 68 % aller Erwerbstätigen fahren mit dem Auto zur Arbeit, 13 % mit öffentlichen Verkehrsmitteln und 10 % „regelmäßig“ (auch im Winter oder bei Regen?) mit dem Fahrrad. Die 68 % haben dann wohl Pech gehabt. Und sollte davon auch nur ein kleiner Teil auf die Öffis umsteigen, dann viel Spaß beim dem Corona-gerechten Gedränge.

  27. Leider ist nicht immer so schönes Wetter wie auf den Werbefotos. Gerade wenn es so ein Regensommer wie dieses Jahr ist oder die übliche Schmuddelperiode von September bis April dürfte das enthusiastische Weltretterlächeln woker Lastenradler der grimmig verbitterten Miene weichen, die sie zur Schau tragen, wenn jemand ihre gutmenschlichen Dogmen in Frage stellt.

  28. Grüne Zukunft:
    – Umweltschutz war einmal
    – Urlaub war einmal
    – Mobilität war einmal
    und Demokratie war auch irgendwann einmal.

  29. Laut Wikipedia sind Rikschas, auch Laufrikschas, kleine, zweirädrige, von einem Menschen gezogene Gefährte zur Personenbeförderung. Neuerdings, so Wiki weiter, kann der Mensch auch auf einem Fahrrad sitzen. Das passt doch genau in die Grüne Denke: Sie, die alles besser wissen, sitzen gemütlich hinten. Die anderen strampeln für sie.

  30. Ist euch auch schon mal aufgefallen, dass die Bilder und Filme sowie Berichte über so tolle Elektrofahrräder, Lasten Fahrräder, elektrische Lastesel für die innerstädtische PaketAuslieferung etc., immer nur bei schönem Wetter gemacht werden. Es scheint meist die Sonne, es ist nicht zu warm, und es ist nicht zu kalt. Ich habe noch keinen Bericht über die ach so tollen neuen Fortbewegungsmittel gesehen, der bei Regen, Wind, Sturm oder Schnee und Eis gemacht wurde. Gefahren werden diese Viehikel auch immer nur von fitten jungen hipstern, nie von älteren und oder gebrechlicheren Leuten. Letztere kommen in der Mobilität von morgen anscheinend gar nicht mehr vor.

  31. China baut jede Woche ein neues Kohlekraftwerk mit 1000MW Leistung. Unsere Kommunisten wollen alle deutschen Kohlekraftwerke hier abschalten. Die deutsche Kernenerige haben sie schon abgeschaltet.

    Finde den Fehler.

  32. Als Bewohner einer Kleinstadt und Pendler, der mitten im Berufsleben steht, habe ich für dieses völlig abgehobene juste milieu in den Großstädten nur noch Verachtung übrig. Die können von mir aus so viel Fahrrad, Rikscha und Straßenbahn mit Maske fahren wie sie möchten, die können gern 60 Prozent ihres Haushaltseinkommens für eine Mietwohnung ausgeben. Bloß sollen sie mich im Gegenzug mein eigenes Leben mit geplantem Einfamilienhaus, großem Garten, Doppelgarage und Kindern weitab von ihrem „bunten“ Treiben leben lassen. Was sind das bloß für Menschen, die allein solche Mitmenschen tolerieren, die genau so leben wollen wie sie selbst?

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