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Wahlkampf-Zwischenfall in Erfurt

Armin Laschet im Larifari-Land

05.09.2021

| Lesedauer: 3 Minuten
Die Nachlässigkeit der Personenschützer von Armin Laschet bei dessen Auftritt in Erfurt war sehr bedenklich. Jenseits von Corona werden im öffentlichen Bewusstsein Gefahren und Risiken verharmlost.

Bei einem Wahlkampfauftritt von Armin Laschet in Erfurt, rannte unvermittelt ein Mann auf die Bühne. Er stand mit nur wenigen Zentimetern Abstand Gesicht an Gesicht neben dem CDU-Kanzlerkandidaten, um spürbar emotionalisiert eine Frage zu stellen. Die Szene spielte sich innerhalb weniger Sekunden ab, der anwesende Personenschutz unterband das nicht. Als die Beamten endlich reagieren, weist Laschet sie zurück und nimmt sich des Aktivisten persönlich an. Der CDU-Vorsitzende kann die Situation mit seiner Erfahrung schnell erfassen und rhetorisch geschickt klären. Nicht im Sinne von Karl Lauterbach, der das maskenlose Verhalten seines CDU-Konkurrenten auf Twitter als „dumm“ bezeichnet und außerdem zu wissen behauptet, dass es sich bei dem aufgebrachten Mann um einen „Querdenker“ handelt.

Laschet zeigt im Gegensatz zu seinem Personenschutz eine gewisse Abgeklärtheit, mit der er in dieser Situation den emotionalen Dampf aus dem Kessel nimmt. Zumindest während der gemeinsamen Zeit mit dem Mann auf der Bühne, die zu beobachten ist.

Es geht mir in meinem folgenden Text nicht darum tiefgründig zu bewerten, ob das Anliegen des Mannes, der sich Sorgen um seine Kinder betreffs Tests und Impfungen in der Schule macht, berechtigt war oder nicht. Dazu nur kurz und knapp: Dessen Beunruhigung und offensichtlichen persönlichen Nöte kann ich empathisch nachvollziehen.

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Die Szenerie lässt jedoch viele Fragen offen. Unabhängig von diesem konkreten Fall war es einer Person gelungen, auf die Bühne zu laufen und unmittelbar in die Intimsphäre eines Politikers einzudringen. Dessen „scharfe Waffe“ war zum Glück (!) primär nur das gesprochene Wort. Einmal davon abgesehen, dass es in unserem Kulturkreis nicht üblich ist, fremden Personen derartig nahe auf die „Pelle“ zu rücken und damit, ob gewollt oder ungewollt, körperlich zu bedrängen. Dieses Zeitfenster von wenigen Sekunden hätten einem potentiellen Angreifer völlig ausgereicht, seine Zielperson beispielsweise mit einem Messer oder einem anderen gefährlichen Gegenstand schwer zu verletzen oder gar zu töten. Dem Personenschutz half lediglich Kommissar Zufall, dass dieses Ereignis diesmal nicht eingetreten ist. Andere Politiker hatten deutlich weniger Glück. Man denke an das Attentat auf Oskar Lafontaine 1990. Aber selbstverständlich steht jeder Fall für sich und kann nicht 1:1 verglichen werden. Grundsätzlich jedoch sehr wohl, wenn man das Geschäft des Personenschutzes professionell betreibt.

Nichts kommt aus dem Nichts

Die zu beobachtende unprofessionelle Nachlässigkeit in Sicherheitsfragen ist politisch so gewollt. Das betrifft nicht nur die seit Jahren anhaltende ungefilterte Zuwanderung, mit der auch sehr gefährliche Personen nach Deutschland einströmen. Von der bestehenden Corona-Hysterie einmal abgesehen, sind im öffentlichen Bewusstsein Gefahren und Risiken faktisch abgeschafft worden. Eine mögliche Hochwasserkatastrophe? Nur keine Sirenen einsetzen, dann bricht das Netz bei der Polizei zusammen, Panik bricht aus und Menschenleben werden gerettet! Ja und natürlich gibt es auch keinen Kriminalitätsanstieg, denn diese ist angeblich seit Jahren sinkend. Wer trotzdem Angst hat auf die Straße zu gehen, leidet unter einer unbegründeten subjektiven Kriminalitätsfurcht. Mit anderen Worten, an einer angeblichen Einbildung, die mit der Realität nichts zu tun hätte. Innenminister rühren lieber den Rückgang der Taschendiebstähle mit der schweren Kriminalität zusammen, um danach zu behaupten, die Kriminalität sinke.

Daraus entsteht ein naives Larifari-Verhalten, weil ein Gefahrenbewusstsein den Menschen regelrecht ausgetrieben worden ist. Das hat auch Auswirkungen auf die Polizei, den Personenschutz und last but not least die Politiker. Vorausgesetzt, es müssen keine Corona-Demonstrationen zerschlagen werden. In einem Land, in dem es „bunt, tolerant und vielfältig“ zugehen muss, passen innere und äußere Sicherheitsmaßnahmen nicht mehr in die Zeit. Falls doch einige tragische Todesfälle nach oben gespült werden, kommt gebetsmühleartig die Moralkeule. Dann wird gemahnt, Verbrecher nicht zu stigmatisieren, ansonsten könne man nur einer dieser bösen „Rechten“ sein. So wird eine notwendige Diskussion über die Ursachen der Kriminalität erfolgreich im Keim erstickt. Es sei denn, es passt in den Kampf gegen rechts. Dann stigmatisieren jene besonders gern, die andere ständig vor Stigmatisierungen warnen. Eine Strategie, die jeden Tag Menschen mit ihrem Leben und ihrer Gesundheit teuer bezahlen müssen. Eine positive Entwicklung bei der inneren Sicherheit wird somit verhindert.

Schlussfolgernd komme ich nicht umhin, nicht nur dem Personenschutz das stattgefundene Sicherheitsdefizit anzulasten, sondern auch dem betroffenen Politiker eine Verantwortung für diese Entwicklung zuzuschreiben, mit der er sich selbst in eine potentielle Gefahr hineinmanövriert hat.


Steffen Meltzer ist Herausgeber des Buches „Die hysterische Republik“

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34 Kommentare

  1. Die Qualität der Personenschützer scheint hier mit der politischen Qualität der Schutzperson zu korrelieren. Oder anders formuliert: Wie der Herr, so’s Gescherr.
    Und was den Lauterbach und seine dümmlichen Kommentare zu allem und jedem angeht: Ist der nicht vor Tagen ohne Maske im Plenarsaal umeinandergelaufen und hat sich mit Hinz und Kunz unterhalten?

  2. Unabhängig vom aktuellen Vorfall:Wie konnte es dazu kommen, dass Politiker, die im Auftrag ihrer Wähler das Land voranbringen sollen, sich nur noch in gepanzerte Limousinen, umgeben von schwerbewaffneten Leibwächtern, sich diem Wahlvolk zeigen können? Ist das Volk so gefährlich geworden? Sollte man vielleicht das Volk in Käfige wie wilde Tiere im Zoo einsperren, auf das es sich nicht auf ihre Respräsentanten stürzen möge? Was ist hier im Laufe der Jahre falsch gelaufen?

  3. Armin Laschet kommt aus demselben Land wie Helge Schneider.
    Wer schon mal dort war, weiß, dass daraus nichts Genaues mehr wird. Das Homeland NRW ist mental- kulturell nicht mehr zu begreifen und lässt sich nur noch mit Dadaismus ertragen.
    Insofern hat diese punktuelle Gelassenheit des Aacheners etwas sympathisches.
    PS.: Warum soll es der Polizei anders gehen ? Die fahren bald zur Nachhilfe nach Lagos/ Nigeria. Die Polizeiausbildung Deutscher für Afghanen in Kabul wird bald zu einem Flachwitz werden, den auch der letzte versteht.

  4. Wer mit gepanzerter Limousine + Leibwächter unterwegs ist, wird sich natürlich weniger Sorgen um innere Sicherheit machen als Angehörige des gemeinen Fußvolks. Aus der Perspektive sind unseren Politikern die Sorgen ihrer Untertanen egal, sie fühlen sich sicher.

    Dieser spezielle Vorfall stinkt aber durch die tiefenentspannten Personenschützer, die nicht eingreifen, verdächtig nach Propaganda und Inszenierung:

    Wir sollen hier „lernen“, daß Querdenker alle Spinner sind, daß solche Spinner Gegner von Laschet sind und Laschet soll so als Kandidat der Vernunft erscheinen.

    Wer`s glaubt…

  5. Die Deutschen haben kein Bewusstsein mehr dafür, dass Dinge auch so richtig richtig schiefgehen können. Vorsicht, natürliches Misstrauen, Achtgeben spielen keine Rolle mehr. Glück gehabt in diesem Fall – der psychotische islamistische heimgeholte Afghane in der Fußgängerzone in Ihrer Stadt wird rascher und mit anderen Mitteln handeln. Betrifft aber nur die naziaffine Mitte der Gesellschaft mit 1.500 € Nettoeinkommen…

  6. Ich dachte erst: „Das ist doch Bruce Willis“ LOL

    Aber bitte, jetzt haut doch nicht gleich wieder in die ewige worst-case-Kerbe! Sonst seid Ihr nämlich diejenigen, die den Burggraben um den Reichstag und immer noch mehr Abschottung der ohnehin weltfremd gewordenen Politkaste herbeireden. Ein bissel Bürgernähe schadet nicht und ja, auch der Politiker hat halt ein gewisses Berufsrisiko zu tragen.

    • Sagen Sie nichts gegen Bruce Willis.
      Der Mann macht gute Filme.
      Das Remake von „Death Wish“ kann ich wärmstens empfehlen.
      Und mit dem Titel schließt sich dann auch der Kreis zum Artikel. 😉

  7. Für mich eine inszenierte Situation. Der sogenannte Querdenker ist dem Welt Artikel nach der Busfahrer Thomas Brauner. Mir kam er noch aus einer anderen Szene bekannt vor . Ende April störte er „massiv“ eine Live Schalte des Achtung : Welt Reporters Wüllenweber vor dem Bundeskanzleramt.( Bei google sind noch Screenshots zu finden) Man beachte die Berichterstattung von Welt damals wie heute. „Querdenker“ stehen dumm da. Presse sowie jetzt Laschet profilieren sich. Beides mal Welt involviert. Wer ist dieser Brauner und wie sieht es mit seinen Verbindungen zur Welt aus?

  8. Ich finde den Fragensteller doch sehr zivilisiert. Er hat den direkten Weg genommen, um seine Frage zu adressieren. Da kann sich Herr Laschet glücklich schätzen. Herr Laschet ist Volksvertreter und somit für ihn der Ansprechpartner. Wo ist das Problem?

    Noch eine Frage: Wann ist der AHA-Graben fertig?

  9. Es könnte doch sein, dass die Personenschützer mittlerweile genauso empathielos reagieren wie unsere Politiker ihren Mitmenschen gegenüber?!
    Wie man in den Wald hineinruft…
    Und: merkel wäre das mit Sicherheit nicht passiert. Die zeigt sich nur noch einem handverlesenen Publikum. Und diese Angst, die sie mit Sicherheit umtreibt, hat sie völlig zu recht und ich hoffe, dass sie sie den Rest des Lebens begleiten wird, so wie uns die Angst begleitet, alleine die Straße entlang zu gehen.

  10. Armin Laschet reagierte souverän, das hätte ich ihm gar nicht zugetraut.
    Der Mann ist mit seiner Sorge um seine Kinder nicht alleine. Gestern fand eine Demo unter dem Motto „Kinder stehen auf“ in München statt. Für Münchner Verhältnisse nahmen relativ viele Leute teil.
    https://www.youtube.com/watch?v=7U614-DwhM8
    Civey Umfrage:“
    Würden Sie erneute Kontaktbeschränkungen im Herbst befürworten, wenn die Corona-Impfquote für eine Herdenimmunität nicht ausreicht?
    Ja, auf jeden Fall34,8%
    Eher ja13,3%
    Unentschieden3,6%
    Eher nein10,7%
    Nein, auf keinen Fall37,6%
    die Leute, denen es zuviel wird, werden immer mehr.

  11. Karl Lauterbach kritisierte Laschet asap auf Twitter, weil Laschet dem „Querdenker“ antwortete
    @Karl_Lauterbach 3. Sep.
    Unfassbar.
    @ArminLaschet
    lässt sich von einem Querdenker ohne Maske mit 20 cm Abstand anschreien. Das ist keine Bürgernähe sondern einfach dumm.“
    und er legt nochmal nach, als Laschet ihm konterte „wenn wir den Menschen nicht mehr zuhören, … dann wird das Klima noch rauher als es ohnehin schon ist“
    @Karl_Lauterbach 21 Std.
    Es ist erstaunlich, dass @ArminLaschet das Problem nicht versteht. Ich habe nicht kritisiert, dass er sich von einen Querdenker anschreien lässt. Nur dass er sich auf 20cm Abstand dabei ohne Masken anschreien lässt. Ich rede mit Querdenkern. Lasse mich dabei aber nicht gefährden.“
    Daniel Cremer @dcremer_· 22 Std.
    .@Karl_Lauterbach vergiftet erneut das Klima,“ sagt Armin Laschet und verteidigt das Gespräch mit einem Querdenker.
    https://twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1433881983331995653
    Für Lauterbach sind halt alle einfach nur „dumm“.

    • Der einzige Dumme ist Karl, der Endzeit-Prediger. Die Argumentation von seiner Seite ist meines Erachtens an Wirrheit nicht mehr zu überbieten, evtl. aber eines Tages nur noch durch ihn selbst.
      Herr Laschet hat sich, wie ich finde, in dieser anspruchsvollen Situation beachtlich gut und souverän gezeigt.
      Gänzlich versagt hat hier allerdings der Personenschutz. DAS darf niemals passieren!

    • Bei Lauterbach ist Hopfen und Malz verloren. Also wenn die Situation nicht inszeniert war, dann hat Laschet souverän reagiert. Die Masken sind sowieso Unfug und dann auch noch an frischer Luft. Gibt’s nicht eine Droge, wo man dann plötzlich überall Käfer sieht? Lauterbach sieht nur noch Corona-Viren. Man sollte Lauterbach mal Kastanien vor die Haustür werfen. Der traut sich dann nicht mehr raus. Der Typ ist geistig gestört.

  12. In früherer Zeit kannte man Personenschutz gar nicht. Attentate – die meisten relativ erfolglos – gehörten zum politischen Leben.
    Erst seit Kennedy glaubt man, durch Personenschutz den Erfolg eines Anschlags verhindern oder Anschlagsversuchen zuvorkommen zu können.
    Und genau dessen und seines Bruders Roberts Schicksal beweist, dass auch Personenschutz zu seinem Erfolg günstiger Randbedingungen bedarf. Wo diese nicht gegeben sind, bleibt der Erfolg aus.

  13. „Einmal davon abgesehen, dass es in unserem Kulturkreis nicht üblich ist, fremden Personen derartig nahe auf die „Pelle“ zu rücken und damit, ob gewollt oder ungewollt, körperlich zu bedrängen.“ Das Gleiche gilt für den Staat, der derzeit seinen nötigen Sicherheitsabstand zu den Bürgern massiv überschreitet. Woran sich also Repräsentanten des Staates nicht halten, daran müssen sich auch nicht die Bürger halten. Bedrängt der Staat die Bürger, darf der Bürger den Staat oder seine Repräsentanten bedrängen. Ganz einfaches Tit for Tat.

    • Sie meinten doch sicher „Das Gleiche gilt für den Staat, der derzeit seinen nötigen Sicherheitsabstand zu den Bürgern massiv UNTERschreitet.“
      Der Unterschied ist bloß: Die Politiker haben Bodyguards, die sie normalerweise vor den Bürgern schützen. Aber wir Bürger haben leider keine Sicherheitskräfte, die uns vor den Politikern schützen!

      • Scheint wohl beides zu gehen. Überschreiten bezieht sich wohl auf die gedachte Abstandslinie. Aber ja: Wir sind unbewaffnet. Das stimmt.

  14. Schon einmal einer darüber nachgedacht, das diese Situation auch gestellt sein könnte. Laschet liegt in den Umfragen hinten, man sucht nach möglichen Wählerstimmen. Also ich könnte mir so eine gestellte Aktion vorstellen, das nicht funktionieren seiner Personenschützer, die verspätete Reaktion dieser, das souveräne Abwinken, sprechen meiner Meinung dafür.
    Mal darüber nachdenken!

  15. Vollste Zustimmung! Das gemeine Volk hat sich, wenn überhaupt, seinen gewählten Repräsentanten nur in gebührendem Abstand und in respektvoller, um nicht zu sagen devoter Haltung zu nähern. Bad in der Menge-Orgien, wie man es von politischen Führern aus alten Wochenschauen kennt (Willy Brandt et al.), haben gefälligst zu unterbleiben, um bei den solcherart Bedrängten keine traumatischen Angstpsychosen hervorzurufen.

  16. Ausgerechnet der Herr Panik-Professor, der auch noch als einziger bei der Abstimmung über die „epidemische Lage“ im Bundestag ohne Maske erwischt wurde, echauffiert sich fürchterlich über über ein Gespräch zwischen einem besorgten Familienvater und Laschet.
    Die Geimpften werden gegenüber den gesunden Ungeimpften täglich aggressiver.
    Die klugen Ungeimpften wissen wer dumm war und wer jetzt die Dummen sind.

  17. >> Unabhängig von diesem konkreten Fall war es einer Person gelungen, auf die Bühne zu laufen und unmittelbar in die Intimsphäre eines Politikers einzudringen. <<
    Ebenfalls unabhängig vom konkreten Fall war es am 14. Januar 2019 einer Person gelungen, unseren im 21. Jahr im Amt längst hochverdienten und geschätzten Danziger Oberbürgermeister Paul Adamowicz bei einer Benerfizveranstaltung im Freien auf offener Bühne zu erstechen.
    Schäuble und Lafontaine waren Opfer von Anschlägen, wobei der Messerstecher dem Oskar bis auf den Leib rückte. Auch Kennedy hatte Personenschutz.
    Dieser ist also trotz professioneller Risikobewertung im ungünstigsten Fall nicht imstande, das Schlimmste zu verhindern.
    Was lernen wir nun daraus?
    Notker der Stammler wusste es: Mitten im Leben sind wir vom Tod umfangen.

  18. Lauterbachs Tweet zeigt eindeutig, dieser Mann ist fern jeglicher Realität!
    Die fehlende Maske ist für Lauterbach ganz offenbar gefährlicher als eine mögliche Schusswaffe, ein Messer oder ein Sprengstoffgürtel. Lauterbach scheint zunehmend Opfer seiner Hirngespinste zu werden, passend zum Zeitgeist, werden reale Gefahren immer weniger wahrgenommen um sich dafür umso mehr an deren Imagination abzuarbeiten.
    Es stellt sich die Frage, kann man guten Gewissens politische Verantwortung in solche Hände geben? Ich meine nein!

    Einmal davon abgesehen, dass es in unserem Kulturkreis nicht üblich ist, fremden Personen derartig nahe auf die „Pelle“ zu rücken…

    Wenn man Politiker nicht als Götzen betrachtet sondern als Menschen, welche sich nur auf Grund einer Wahl und zudem freiwillig in dieser exponierten Position befinden, kann man sich auch den Politiker in einer U-Bahn im Berufsverkehr vorstellen, von allen Seiten von Menschen umgeben die ihm auf die „Pelle“ rücken. Frei nach Ede Stoiber, wer in der Küche stehen will, der muss auch Hitze vertragen.
    Laschets abgeklärte Reaktion zeigt aber auch, der Mann ist weniger ängstlich als man glaubt.
    Und ich bleibe dabei. Sollte die CDU bei der BTW wie abzusehen ihr Waterloo erleben, wird dort kein Stein mehr auf dem anderen bleiben, da kann die Luft für A.M. ganz schnell sehr, sehr dünn werden.

  19. Sehe das mal so, er wollte eine direkte Antwort die sind so gut wie nicht zu bekommen sind, was ist daran verwerflich? Natürlich hätte das auch ein Attentäter sein können da gebe ich Ihnen recht dann müssen aber andere Vorkehrung getroffen werden. Der schlimmste für mich an den ganzen Thema ist, dass Politiker für ihre sehr oft unverfroren Aussagen nicht zur Rechenschaft gezogen werden können. Es ist nicht Aufgabe der Politik den Leuten Angst und Schrecken einzujagen.

  20. Laschet sollte besser nicht mehr rausfahren, die Wahl ist sowieso verloren. Der Linksruck in der Bevölkerung und in den Medien, wird nun dazu führen, dass das Land völlig runtergewirtschaftet wird. In 4 Jahren haben wir dann weitere 4 Millionen Gäste eingeladen, eine Mehrwertsteuer von 25%, den Spitzensteuersatz bei 55% für Durchschnittsverdiener, und eine Inflation von 15%. Die CDU kann sich dann in der Opposition auf die eigentlichen Wurzeln bürgerlicher Politik besinnen, und darüber nachdenken, ob man weiterhin der Wasserträger der Linken sein will. Mit Linken sind ausdrücklich auch immer die Grünen gemeint. Denn ein Kretschmann, Habeck, Hofreiter oder wie sie alle heißen, sind angepasste Ceausescus. Diktatoren in schlecht sitzenden Anzügen und Billigjeans, die sich in einer altrömischen Gesellschaft ausbreiten, und deren Verfall einläuten.

  21. Dieses Verhalten, Probleme, egal in welchem Bereich, mit allerlei Tricksereien zu überdecken, ist doch allein der Tatsache geschuldet, dass die amtierenden Politiker und ihre Ministerien durch die Bank unfähig sind, diese Probleme zu lösen.
    Das ist doch die Kernaufgabe der Politik, Probleme zu lösen. Dieses Nichtlösen von Problemen führt aber mit der Zeit zum Größerwerden der Probleme.
    Welche Probleme hat dieser Politikapparat denn in den vergangenen 15 Jahren gelöst? Und wieviele Probleme hat dieser Apparat in dieser Zeit durch das Nichthandeln verursacht oder vergrößert?

  22. Schweden hat sich in Bezug auf die Risiken der Zuwanderung lange Zeit blind gestellt. Jetzt, da die Kriminalität nicht mehr kontrollierbar und der Druck zu groß ist, werden erstmals Kriminalitätsstatistiken veröffentlicht, die mehr Transparenz schaffen https://www.heise.de/tp/features/Schweden-streitet-ueber-brisante-Kriminalstatistik-6182341.html?seite=all
    Die Risiken wurden dadurch erhöht, dass sich die Politik – wohl mit dem Plazet großer Teile der Bevölkerung – den Weg zur Transparenz und damit dem Risikomanagement verstellt hat, weil sie ja keinen Rassismus befördern wollte. Hätte man das nicht getan, wären die Probleme früher adressiert geworden und viel mehr Zuwanderer hätten sich an den swedish way of life angepasst.

  23. Was will uns dieser Text sagen? Dass man aus allem und jedem ein Sicherheitsthema machen kann?
     
    Seit 20 Monaten hört die Politik dem Bürger nicht zu. Und jeder, der es wagt darüber seine Stimme zu erheben, ist eine Gefährder?
     
    Ist TE zu den berechtigten Anliegen dieses Mannes wirklich nichts anderes eingefallen als Personenschutz? Und das angesichts einer Politik, die keinerlei Erklärung dafür hat, warum Krisenbewältigung auch ganz anders gehen kann, wie die Beispiele Dänemark, die Niederlande und Schweden zeigen.
     
    Vielleicht sollte die Politik es mal wieder mit Bürgerdialog versuchen, im Sinne eines „Volksvertreters“. Politik ist kein Selbstbedienungsladen einer privilegierten Oberschicht, auch wenn einige das anders sehen.
     
    Absurd, bei diesem Thema einen solchen Schwerpunkt zu setzen.

  24. Werter Herr Melzer, ich habe Ihre Aussage hier hineinkopiert um Ihnen zu sagen ich sehe die Hauptverantwortung für Sicherheitsdefefizite in unserem Land eindeutig bei den Politikern. Wir haben nicht jeder einen Personenschützer wie die die Verantwortung für die schlechte Sicherheitslage im Land tragen. Ich gönne es Laschet trotzdem nicht, dass ihm etwas geschieht. Ihm wäre wenn auch spät ein Personenschützer zu Hilfe gekommen. Die Toten die dank der irrsinnigen Zuwanderungspolitik gestorben sind hatten aber keinen. Sie sind tot oder auch schwer verletzt. Ihnen muß ein bedauerliches sich „betroffen zeigen“ der verantwortlichen Politiker und die Trauer der Angehörigen genügen. Und es geht weiter wie bisher. Laschet hat ein kleinen Einblick in die fragile Sicherheits- lage erhalten die dank der Politiker im Land enstanden ist.
    „Schlussfolgernd komme ich nicht umhin, nicht nur dem Personenschutz das stattgefundene Sicherheitsdefizit anzulasten, sondern auch dem betroffenen Politiker eine Verantwortung für diese Entwicklung zuzuschreiben, mit der er sich selbst in eine potentielle Gefahr hineinmanövriert hat.“

  25. Gut, der Autor verengt den Blickwinkel situationsbezogen und hat damit natürlich recht. Nur ich habe weniger Angst vor Kriminalität sondern vor dem drohenden Verlust der völkerrechtlich garantierten Souveränität der Deutschen im eigenen Land. Und sollte den Deutschen jemals die Dimension des angerichteten Schadens bewusst werden helfen den selbsternannten „Eliten“ auch keine Personenschützer mehr.   

  26. Auch wenn er meine Stimme nicht bekommt, sehe ich bei Laschet – gemessen an dem anderen Kandidaten-Elend – immerhin eine Entwicklung. Er lernt sehr schnell aus seinen Fehlern, deeskaliert (heute!) Situationen glaubhaft und will den Laden auf alle Fälle zusammenhalten. Wenn ich an diesen schrecklichen Schwarzweiß-Plakaten von Scholz vorbeigehe, überfällt mich intuitiv ein ganz ungutes Gefühl. Denke ich dann noch an seine jüngste Hetz-und Spalttirade gegen Ungeimpfte („Für sie waren Wir die Versuchskaninchen“) wird mir richtig übel.

  27. Ich hatte die Szene auch gesehen und mich die ganze Zeit gefragt, was da nicht stimmt. Klar, wie konnte dieser Mann Herrn Laschet Brust an Brust so nahe kommen? Wir können von Glück reden, daß wir jetzt nicht einen Kanzlerkandidaten weniger haben. Ich hoffe, es gibt im Kreis von Herrn Laschets Mitarbeitern und Personenschützern eine Nachbearbeitung. Herr Laschet selbst hat, wie ich bei aller Gegnerschaft anerkennend feststellen muß, sehr klug und professionell reagiert. Glückwunsch dazu!

  28. Eine klare Analyse der Zustände. Die Leidenfähigkeit und -willigkeit der Deutschen ist schon erstaunlich. Offensichtlich wollen sie ihren Lebensstandard und die Sicherheit senken.
    Dann gilt wieder das „Recht des Stärkeren“ und die verwöhnten Deutschen sind die Verlierer.
    Was soll man ob dieser Naivität schon sagen …

  29. Um den Personenschutz unserer elenden Drohnenkaste mache ich mir nun wirklich am allerwenigsten Sorgen. Diese Leute lassen unbekümmert Verbrecher und Terroristen einreisen, dulden ihren Aufenthalt (siehe aktuell auch Neuseeland) und akzeptieren es, daß die eigenen Landsleute vergewaltigt, zusammengeschlagen, erstochen werden.
    Eine direkte Verbalattacke durch einen Querdenker ist da nur eine Petitesse.

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