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Kampf um Platz zwei - oder drei oder vier

Bei Illner: Habeck und Merz im Drückeberger-Duell

27.08.2021

| Lesedauer: 3 Minuten
Robert Habeck schlägt neue Wirtschaftspläne vor: mehr investieren, mehr Schulden, mehr Wachstum, mehr Ausgaben und goldene Blumen an jeder Straßenecke. Friedrich Merz hält dagegen - eventuell oder vielleicht. Beiden Politikern sieht man an, dass sie vor einem Kampf zurückschrecken.

Es gab eine Phase im Wahlkampf, da dachte man “Verdammt, jetzt kriegen wir eine grüne Kanzlerin. Wer wandert mit mir in irgendein weniger kommunistisches Land aus – Kuba, Venezuela, oder so?” und dann gab es eine Zeit, in der man sich gefragt hat, ob man sich überhaupt die Mühe machen soll, wählen zu gehen – Laschet wird ja eh gewinnen und dann lautet die Ansage “Weiter so!”. Und auf einmal kommt die SPD und sagt ihre eigene, schon festgeplante und vorbereitete Beerdigung wieder ab. Und jetzt sitzen sie da im Studio bei Maybrit Illner, Friedrich Merz und Robert Habeck.

EIN ABGESANG
Die CDU zerbröselt wie Deutschland. Warum auch soll es ihr besser ergehen?
Sie haben einiges gemeinsam: Zum Beispiel, dass beide gegen eine Frau verloren haben, gegen die man eigentlich nicht verlieren konnte. Beide haben eine große Anzahl an Unterstützern hinter sich, die immer noch vollkommen von ihnen überzeugt sind, beiden wurden gute Chancen zugesprochen, beiden wäre der Sieg leicht gefallen – wenn sie im entscheidenden Moment nur Pieps gesagt hätten. Doch die beiden Herren von und zu wollen sich nicht die Hände schmutzig machen – wenn sie die Trauben nicht auf dem Silbertablett serviert bekommen, sind sie ihnen eh viel zu sauer. Und danach ist das Geschrei groß. Mi-mi-mi …

Aber in der Talkshow tun dann beide so, als wäre nichts gewesen. Dann erzählt Friedrich Merz von seinen Erfahrungen vom Wahlkampf wie Opa vom Krieg: „Ich habe genug Erfahrungen, wie Wahlkämpfe laufen und wie kurzfristig Wahlkämpfe entschieden werden können. Es wird am Ende abgerechnet und nicht einen Monat vorher.“

Die Pläne für die Regierung, sollte die CDU gewinnen, lässt Merz lieber weg. So sagt er einerseits: „Das Programm der Grünen ist für den Mittelstand eine ernsthafte Bedrohung.“ Klar, da würde ich mitgehen. Aber was will Merz, beziehungsweise die CDU dagegen tun? „Wir wollen – wenn es geht – die sehr hohe Steuerbelastung im sogenannten Mittelstandsbauch absenken. Aber so schnell wird das nicht gehen.“ Wie könnte man Friedrich Merz besser charakterisieren als mit diesem Einschub: „Wenn es geht“? Was soll das bitte heißen, warum sollte das denn nicht gehen? Es gab mal eine Zeit, da war die CDU Volkspartei. Das hat sie sicher nicht geschafft, indem sie gesagt haben: „Naja, also wir werden mal gucken ob es sich einrichten lässt, aber garantieren können wir nix.“

Auch wenn man ihnen das Amt des Bundeskanzlers nachtragen würde – es würde nichts bringen

In der Jungen Union ist die Begeisterung für Friedrich Merz groß, in der CDU scheint seine Beliebtheit ungebrochen. Wem nützt es aber, wenn er bei Illner ganz große Sprüche klopft, wenn er sich wegduckt, wenn entschieden wird? Wenn er Rückendeckung von allen Seiten bekommt, dann traut er sich seinen Gegner von hinten anzugreifen. Aber wenn der sich plötzlich umdreht und ihm einmal direkt in die Augen schaut, fällt er auf die Knie und macht Zugeständnisse.

SIE KöNNEN NICHT üBERALL SEIN
„Epidemische Lage von nationaler Tragweite“ – Wagenknecht und Kubicki blieben stimmlos
Selbst wenn man ihm die Position des Bundeskanzlers schenken würde, was wäre dann? Was ist, wenn er zum Chinesischen Regierungschef sagt: “Jetzt hör mal bitte auf, deine Leute zu unterdrücken” und der sagt nein? “Naja, also immerhin gibt es in China eine freie Marktwirtschaft… Tut mir leid, dass ich gefragt habe …” Bei Habeck das gleiche.

Auch er beglückt seine Fans. Mit nackter Traumtänzerei: „Wir unterstützen freies Unternehmertum, die Märkte sollen entscheiden, wohin es geht.“ sagt er in einem Atemzug mit „Steuern für Unternehmen zu senken, halte ich für eine Schnapsidee. Damit wird die Innovationsfähigkeit nicht größer.“. Er wechselt minütlich von FDP- zu Linkspartei-Positionen. Und ohnehin, bezahlbar ist eh alles, auch die geplanten Billionen für den Klimaschutz – mit Schulden und Wirtschaftswachstum und so, ganz ohne Einschränkungen und indem man die Wirtschaft ankurbelt, mit Lastenfahrrädern.

Liest man sich die Kommentarspalten zur Sendung durch, so sind 50 Prozent der Kommentare in etwa so: „Robert Habeck hat Friedrich Merz heute deklassiert. So geht Wirtschaftskompetenz“. Die andere Hälfte findet: „Friedrich Merz hat Robert Habeck heute deklassiert. So geht Wirtschaftskompetenz“. Beides ist nicht ganz falsch und eigentlich doch.

Ihren Fanclub haben sie behalten. Eigentlich sitzen da aber nur zwei Geschlagene, die Ablenkung von ihrer Demütigung suchen und den treuen Parteisoldaten mimen müssen.

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70 Kommentare

  1. Auch Habeck frönt dem Schulden machen: Deutschland wäre blöd, keine Schulden zu machen. Heute zahlt Deutschland keine Zinsen oder bekommt sogar Geld dazu.
    Dazu muss man auch an die Zukunft denken. Leider zahlt heutzutage Deutschland kaum Schulden zurück. Eher macht es noch mehr Schulden. Wenn ein Schuldpapier nach der vereinbarten Zeit abläuft, dann sind wahrscheinlich wieder Zinsen üblich. Dann steigen die Kosten für die Schulden.
    Eigentlich kennt das jeder Häuslebauer. Weil es heute Hypotheken fast ohne Zinsen gibt und wenn man keine Tilgung vereinbart, dann kostet das Bewohnen des chicen eigenen Hauses fast nichts. Wenn es mit den Hypotheken in die Verlängerung geht, dann fallen eventuell die Kosten an, die man nicht aufbringen kann. Jeder Hauskäufer oder Bauherr muss an diese Möglichkeit denken.

  2. Sehe ich auch so. Dieses dämliche Grinsen soll wohl Überlegenheit (welche auch immer) suggerieren. Ist halt wie Pfeifen im Wald. Je mehr Angst man hat um so schriller und lauter der Pfiff.

  3. „Beide haben eine große Anzahl an Unterstützern hinter sich, die immer noch vollkommen von ihnen überzeugt sind…“

    Also, wer von Merz, nachdem er Merkel 20 Jahre lang kein einziges Mal die Stirn bieten konnte, immer noch überzeugt ist, hat nix besseres als Merkel verdient.

  4. Wenn ich diese kraftmeiernden Schwächlinge sehe, denke ich immer an Rupert Neudeck, Gründer von Cap Anamur. Der hatte mal gesagt, wenn ein Land seine Dinge nicht in Ordnung bringen kann, dann ist das ein Waschlappenland. An der Stelle voll recht. Ein Land voller Waschlappen. Aber Söder? Söder ist ein von perfekter Ausführung besessener Untertan. Wenn die Bayern einst ihre lächerliche Angst ablegen werden, so wie ihre FFP2, dann wird man sehen: Auch Söder ist ein Waschlappen.

  5. Vielleicht schaffen wir das und müssen nur etwas Geduld aufbringen. Lt. Quotenmeter (quotenmeter.de) hatte die gestrige Illner-„Sendung“ bei der Zielgruppe der 14-49 jährigen lediglich 0,29 Mio müde Gucker (insges. 2,36 Mio).
    Sprich: die Älteren (die Alten) glotzen diesen ÖR Schrott weiter beharrlich, die jungen Generationen (Z und Digital Natives sowieso) wendet sich (schon länger) ab.
    Ja, ich weiss, das geht elend langsam, aber was will Mann machen…? Nichtmal eine nennenswerte Anzahl der GEZ Konteninhaber schafft es ja, dem „Beitragsservice“ den Zugriff aufs eigene Konto zu untersagen (dauert keine 15 Minuten, eMail an Hausbank).

    • Mit online-Banking geht´s in zwei Minuten. Aber zahlen müssen wir trotzdem, leider.
      Das wenige, was man tun kann, ist es den Zahlungsverkehr für die GEZ (leider auch für sich selbst) zu verkomplizieren.

  6. und wenn Habeck doch falsch liegen sollte, sind die Schuldigen doch schon lange ausgemacht: die gaaanz bösen Boomer. „Die Ignoranz der Boomer in Klimafragen forciere einen schweren Generationenkonflikt, sagt Zukunftsforscher Stephan Rammler. “ https://www.zeit.de/politik/2021-08/klimaschutz-klimawandel-wahlkampf-bundestagswahl-stephan-rammler-politikpodcast
    immer tiefer die Spaltung der Gesellschaft. Ich freu mich drauf, wenn die Boomer das arebiten aufhören.

  7. Man kann in dem Zusammenhang deutsche Wirtschaft und Weltwirtschaft nur auf die Bücher und Vorträge des Herrn Ernst Wolff verweisen.
    Danach ist man um einiges schlauer und weiß was von langer Hand zukünftig geplant ist.
    Speziell dieser Vortrag ist zwar erschütternd aber auch sehr informativ und aufschlussreich:
    https://www.youtube.com/watch?v=u70FHw_3y1Q

  8. Habeck und Merz haben in ihrer jeweiligen Außendarstellung den Sexappeal einer Heulsuse. Damit liegen sie im zeitgeistigen Trend. Immer schön stromlinienförmig und geschmeidig bleiben. Bloß keine direkte Konfrontation. Wenn es nicht so läuft, wie man es gerne hätte, dann wird gejammert und ein bisschen geheult. Man will nicht männlich sein, dass hieße eben manchmal draufgängerisch eigene Positionen zu vertreten, auch wenn dann der Twitter-Mob tobt. Diese beiden Schneeflöckchen wollen zum Jagen getragen werden, beim Gehen könnte man ja stolpern und müsste wieder aufstehen. Das wäre doch würdelos. Gott bewahre! Wem es in der Küche zu heiß ist, sollte kein Koch werden wollen.

  9. Lasst uns endlich Personen und nicht Parteien wählen .
    Die Parteiwahlscheine sind eine Rechnung die dem Bürger überreicht wird auf der jeder Preis eingetragen werden kann .
    Eine Personenwahl ,die dann dann per Gesetz die gewählte Person das umzusetzen verpflichtet was versprochen wird.
    Ähnlich wie bei einer Preiskalkulation .
    Wird nach der Hälfte der Wahlperiode nicht geliefert ,wird ausgetauscht .

  10. Vor einigen Tagen erschien in der FAZ ein Leserbrief der ehemaligen Europaparlamentarier Olaf Henkel und Joachim Starbatty, in dem sie sich dafür aussprachen, im letzten Moment Friedrich Merz anstelle von Armin Laschet zum Spitzenkandidaten auszurufen. Obwohl in ihrem unermüdlichen Kampf um das Bargeld und gegen den Euro über jeden Zweifel erhaben, erliegen beide der Illusion, daß Merz geeignet sei, das Ruder herumzureißen und die ebenso ersehnte wie überfällige Wende in der Politik herbeizuführen. Seit langem erweist sich Merz als zu vornehm zum Kämpfen und gleicht damit sinnbildlich dem Mannschaftskapitän einer Profimannschaft im Radsport, der sich zwar von seinen Helfern bis unmittelbar vor dem Finale in eine aussichtsreiche Position fahren läßt, die entscheidende Auseinandersetzung Ellenbogen gegen Ellenbogen jedoch scheut, dabei alle Erfolgsaussichten preisgebend.

  11. Der Wahlkampf hat schon begonnen? Irgendwie kriege ich davon außer den Plakaten an der Straße, die den Sprüchen nach für mein Gefühl noch von den letzten Wahlen im Keller lagen, nicht viel mit. Zugegeben, ich konsumiere auch keinen ÖRR mehr.
    Trotzdem, ich kriege auch auf den Nachrichtenseiten nicht mit, dass irgendwo drängende Probleme unseres Landes kontrovers diskutiert würden. Es kommt mir vor, als glaubten viele, dass sie mit den abgestandenen Parolen und Gebärden der letzten Jahrzehnte noch einmal durchkommen, obwohl es schon beim letzten Mal eigentlich nicht wirklich richtig gereicht hat, wenn es nach der Länge der Regierungsbildungsphase geht. War die GroKo nicht abgewählt?
    Wer glaubt denn heute noch, dass die CDU konservativ, die SPD für den kleinen Mann, die FDP liberal und die Grünen für die Umwelt wären?
    Ich frage mich, was macht sie so sicher und warum bin ich mir so sicher, dass es trotzdem funktionieren wird, ohne wirklichen Politikwechsel weiterzumachen?

    • Man merkt nicht, dass der Wahlkampf begonnen hat, weil die Medien (ÖRR, aber auch die anderen) Dauerwahlkampf für die Grün*innen machen – egal, ob eine Wahl ansteht oder nicht.
      Gerade besonders auffällig, dass auch eigentlich ganz interessante Naturfilme nicht mehr gesendet werden, wenn nicht an irgendeiner Stelle die Aussage “aber CO2 zerstört das alles, CO2-verursachter Klimawandel ist das Ende der Welt” untergebracht ist.

    • „Wer glaubt denn heute noch, dass die CDU konservativ, die SPD für den kleinen Mann, die FDP liberal und die Grünen für die Umwelt wären?“
      Na fast alle die, die entgegen Ihnen weiterhin täglich um 19:00 Uhr oder (und!) 20:00 Uhr auf die ersten beiden Programmtasten ihrer Fernbedienung (aka „Der Macht“) drücken und glotzen … und glotzen … und glotzen…
      Nachtrag: Meine Meinung ist nicht repräsentativ, aber durchaus gestützt durch diverse Bürgersteigmeetings und Treppenhausdebatten.
      Die tw. nachlassende oder gar fehlende Präsenz von kommunalen fähnchen- und luftballonhaltenden und kugelschreiberwerfenden Parteivasallen auf den Marktplätzen und Eingangsbereichen der Einkaufscenter (bei uns bisher der Top Belästigungsbereich) schiebe ich sowohl auf Corona, als auch auf das – durchaus berechtigte – Muffensausen beim Vollkontakt mit (wenigen) Bürgern, die „nicht so richtig zufrieden sind“.

      • Ja, und die Wahlkampfauftritte im Stuhlkreis mit kleinstem, handverlesenem Publikum und digitale Parteitage kommen mir aus dem US-Wahlkampf so seltsam bekannt vor. Mal sehen, ob das Ergebnis hier genau so überraschend eindeutig wird und ob sich der Trend zur Briefwahl durchsetzt.

  12. Egal wer von den etablierten Parteien am Ende der Scheinwahl die Nase vorn hat: die Haupt-Investment-Group Black Rock ist Wahlgewinner da diese (und mindestens 200 weitere Unternehmen die sich in deren Besitz befinden) seit Jahren in nationale Wahlprogramme investiert.

    Sei es der angebliche Klimawandel, die angebliche Finanzkrise oder irgendein Hansel aus deren Think-Tanks – die Politik gestaltet sich nach den Investment-Interessen und nicht nach den Bedürfnissen von einem treudoofen Wahlvieh.

    Besonders dämlich ist jedoch diese BRD da seit Jahren parteipolitische Korruption angeprangert wird. Dennoch hoffen und vertrauen diese BRD-Schuldbürger darauf, daß irgendwann einmal einer von diesen auserwählten Politiker wahre Ehre besitzt.

    Diese Sektenfürstin Merkel sagte es schon vor Jahren: Niemand kann sich darauf verlassen, daß das was vor der Wahl gesagt wird, nach der Wahl noch Gültigkeit besitzt… was nichts anderes bedeutet als: wir belügen und verachten euch und trotzdem wählt ihr hirnlosen BRD-Idioten uns.

  13. Friedrich Merz ist genau da, wo er politisch hingehört: in der Bedeutungslosigkeit.

    In meiner Jugend hatten wir für so was wie Friedrich Merz eine treffende Bezeichung: „Luftpumpe“

  14.  Grüne und Wirtschaft, das passt wie die Faust aufs Auge.

    • Wieso? Ich habe schon oft besoffene Grün*innen aus einer Wirtschaft schwanken gesehen… (Und das meinen die doch mit Wirtschaftspolitik…)

  15. Habeck hatte die Chance sich von der SED-Linkspartei zu distanzieren und jegliche Koalitionsabsicht mit den SED-Linken auszuschließen. Das hat er nicht gemacht und das macht ihn und seine grüne Sekte sehr verdächtig.
    Es ist besser keine Altparteien zu wählen, sonst gibt es ein weiteres Unglück.

  16. Unerträglich, wie diese Brüder im grünen Geiste über meine Zukunft schwafeln

    • 90% der Hiesigen scheint es egal.
      Die hüpfen stattdessen gegen Naturgewalt und bilden sich ein, etwas bewirken zu können. Ach ja. Und sie „haben Platz“. Sie werden sich sehr wundern, wie viel davon für sie selbst übrig bleiben wird.

  17. Von Habeck habe ich nicht mehr erwartet und von Merz genau genommen auch nicht. Enttäuscht hat mich der Wirtschaftsweise, welcher Habeck mehr oder weniger bezüglich seiner Wachstumsphantasien zugestimmt hat. Dabei ist es eben nicht mehr so einfach ein Wachstum zu generieren, welches uns von allen Problemen befreit. Ganz im Gegenteil und wir erleben es jeden Tag, Lieferengpässe, fehlende Kapazitäten in bestimmten Branchen, fehlendes Fachpersonal…Keine guten Voraussetzungen, um Wachstum zu generieren. Viel zu lange hat Deutschland immer wieder wesentliche Teile seiner Produktion ausgelagert, bei der Zulieferung von Teilen und Rohstoffen sich zu sehr vom Ausland abhängig gemacht, sich zu wenig um die gezielte Qualifikation benötigter Skills gekümmert. Hat sich stattdessen viel lieber mit den Lieblingsthemen der Grünen wie Gender Mainstream, ungefilterte Zuwanderung in die Sozialsysteme…gekümmert. Das rächt sich jetzt und wird Habecks hochtrabende Pläne schneller zum erliegen bringen als ihm lieb ist. Nicht unterschätzen darf man, was Corona und da vor allen Dingen die getroffenen Maßnahmen tun. Die verbreitete Angst, die Ausgrenzung wirkt wie eine posttraumatische Störung in weiten Teilen der Bevölkerung. Die wahren gesundheitlichen Auswirkungen werden sich in den Krankenständen widerspiegeln und vor allen Dingen die Innovationskräfte ausbremsen. Wer depressiv ist, hat auch als Konsument keine Lust auf Innovation.

  18. in diesen talks wird nichts produziert was schon längst bekannt ist. Um Wachstum zu erzeugen sollen neue Schulden gemacht werden. Das kennt der Bürger, zu dessen Lasten dies geschieht bereits seit Gründung der BRD. Es ist so bekannt wie falsch. Wachstum erzeugt man durch Innovation, Leistungsbereitschaft und Risikoübernahme. Daran fehlt es aber den Diskutanten. Aus diesem Grunde sind all diese Diskussionen wenig erhellend und hilfreich. Ein alter Spruch besagt…“mit voller Hose ist leicht stinken“….Solche talk shows sind entbehrlich.

  19. „Robert Habeck schlägt neue Wirtschaftspläne vor“ Das ist ungefähr so, wie wenn ein 80 Jähriger davon spricht die 100 m unter 10 Sekunden zu laufen. Wenn ein Herr Habeck über eine gesunde Selbsteinschätzung verfügen würde, sich der Verantwortung bewusst wäre, würde er weiter Kinderbücher schreiben. Aber selbst das war eher von einem überschaubaren Erfolg gekrönt. Wer in dieser Situation das Land regieren und wieder auf einen guten Weg bringen möchte, muss über eine ganz andere Kompetenzen und Fähigkeiten verfügen. Wenn der Knall kommt und der wird kommen und es wird nicht das Klima sein, wird die Gesellschaft ihren Tribut von den Verantwortlichen fordern. Dabei werden die wohlstandsverwöhnten, leistungslosen Generationen die schärfsten Richter sein.

  20. Eines ist mal sicher, wenn die Grünen an die Macht kommen sollten, wandert unsere Wirtschaft ins Ausland ab, mit samt den bestens ausgebildeten deutschen Fachkräften und Arbeitsplätzen.
    Das wars dann wohl für Deutschland. Existenzgrundlage dieses Landes erledigt.

  21. Deutsche Politik? Wo? – Wenn die jungen und sich für immer jugendlich Haltenden in diesem Land lieber ihren PKW gegen ein Lastenfahrrad eintauschen, sollen sie das tun. Wenn es im Winter kalt werden sollte, allem Klimawandel zum Trotz, die Heizung ausfällt und unsere jungen und immer jugendlich bleiben Wollenden, ihr Pulloverchen überziehen müssen plus Wollsocken und am Ende noch der Strom ausfällt, dann, ja dann dämmert ihnen vielleicht, aber auch nur vielleicht, was sie ohne Grund zerstört haben. Aber weg ist weg.

  22. „und den treuen Parteisoldaten mimen müssen“
    Stimmt. Aber immerhin machen sie das. Wenn man sich dagegen einen Söder oder gar eine Merkel anschaut, die mit voller Absicht den Wahlkampf ihres eigenen Kampagnenchefs (um das Unwort Kanzerkandidat nicht verwenden zu müssen) sabotieren und ihnen in den Rücken fallen wo es nur geht, ist das ja fast schon charakterliche Qualität einzustufen. Ansonsten hat Frau David absolut Recht. Merz ist als Politiker (und damit eigentlich auch als Manager) völlig ungeeignet, da ihm jeglicher Kampfgeist und jede Risikobereitschaft fehlt. Wie der in der Wirtschaft Karriere machen konnte, bleibt unbegreiflich. Kann eigentlich nur über Vitamin B gegangen sein. Habeck dagegen ist aus einem anderen Holz. Der ist zwar fachlich auch inkompetent bis ins Mark, aber er ist anders als Baerbock durchaus intelligent und hat vor allem die charakterliche „Hinterfotzigkeit“, die es als Spitzenpolitiker braucht. Sein Problem ist seine Partei mit ihrer ideologischen (Quoten-)Verbohrtheit, die ihm einen Königinnenmord an Baerbock nicht verzeihen würde. Also macht er aktuell saure Miene zum abgekarteten Spiel, unterstützt nur soviel wie unbedingt nötig, damit kein totaler Abturz kommt und wartet ansonsten bis Baerbock den Karren endgültig gegen die Wand fährt und sie sich selbst aus dem Spiel nimmt. Dann kommt er als „Weißer Ritter“.

  23. Sicherlich wäre eine Koalition zwischen Merz und Habeck als jeweilige Parteiführer eine interessante Situation, um aus der verfahrenen Merkelkrise mit Oberlusche Laschet herauszufinden. Zumindest hätte die deutsche Politik gegenwärtig keine intelligenteren Personen mit Führungseigenschaften aufzubieten. Aber es ist auch richtig, daß beide „zum Jagen getragen“ werden wollen und damit rücken Wendehalstölpel wie Söder eher in den Focus.

  24. Robert Habeck ist vom gleichen Kaliber wie seine Chefin Annalena. Beide haben keinerlei Kompetenzen, um ein Land zu führen. Jede private Firma, mit den beiden an der Spitze, wäre innerhalb kurzer Zeit insolvent. Außer in der Politik sind sie zu nichts zu gebrauchen, nicht einmal als Greenkeeper. Die politischen Führungskräfte in den anderen Staat lachen sich zu Tode, wenn diese beiden Witzfiguren an die Regierung kommen. Aber in Deutschland haben diese Chaoten noch immer relative viele Anhänger, die ihnen ihre Stimme geben.

    • 1. Beide sind auch in der Politik zu nichts zu gebrauchen und 2. die relativ vielen Anhänger kommen weit überwiegend aus der ehemaligen BRD, nicht aus Deutschland!

  25. Solange es kein Schmerzensgeld gibt, werde ich mir das hohle nichtssagenden Geschwätz dieser Sendungsformate nicht mehr antun.

  26. Niemand manipuliert Wahlen in Deutschland so sehr wie dieser zwangsalimentierte Rotfunk. Je schneller dieser abgeschafft wird, desto eher gibt es wieder freie Wahlen in Deutschland.

  27. An die Redaktion:
    Wem nützt es aber, wenn er bei Illner ganz große Sprüche klopft, wenn er sich wegguckt, wenn entschieden wird?

    Sollte es nicht „wenn er sich wegduckt“ heißen?

  28. Die große Transformation, ihre Sinnhaftigkeit, Machbarkeit und ihre wirtschaftliche und gesellschaftliche Unkalkulierbarkeit wurden nicht angesprochen, vielmehr gilt sie als gesetzt.

    Ich denke, die liegen alle beide falsch. Man erhielt den Eindruck, man hat nicht die Wahl zwischen zwei verschiedenen Rädchen in einem System sondern nur, welche Farbe ein- und dasselbe Rädchen haben soll.

    Man braucht sich nur die Ergebnisse vergangener sozialistischer Transformationen in der Welt anschauen. Da spielt es nun wirklich keine Rolle, ob man Steuern senkt oder erhöht.

    Es ist schlicht unerheblich, ob Dummies Planwirtschaft gestalten oder ob in einem von Dummies transformierten Gefüge freie Marktwirtschaft ermöglicht wird, am Ende kommt dasselbe heraus, nur im Detail etwas unterschiedlich: Mangel. Was garantiert nicht herauskommt, sind Innovationen wie Habeck sie in Deutschland wieder sehen will.

    Wenn Flächen für erneuerbare Energien zulasten von Anbauflächen gehen, dann spielt es auch keine Rolle, ob dies im dichtbesiedelten Deutschland oder woanders der Fall ist. Wenn Energie für Produktion fehlt, instabil zur Verfügung steht oder zu teuer ist, wird nichts produziert, egal wo. Da wo produziert wird, wird stabil Energie verbraucht. Wenn Industrie ein mehrfaches der Fläche ihrer Standorte benötigt, um bei günstiger Wetterlage Strom zu haben…. ach lassen wir das.

    Die EZB kann Geld drucken, Lebensmittel und Innovationen drucken kann sie nicht. Auch wenn es derartige Versuche gibt: Man muss aber was essbares in den 3-D-Drucker reintun bevor man eine essbare Erbse ausdrucken kann. Und so ist es mit dem Innovationsgeist und seiner Basis Intelligenz auch.

  29. Wahlkampf? Welcher Wahlkampf denn? Bei uns in der Gemeinde stehen ein paar kleinere Plakate der FDP und der SPD rum. Und ein Grossflächenplakat der Grünen. Das heißt, die Parteien der Linken Mitte, CDSPGRÜNE plus FDP, brauchen keinen Wahlkampf zu führen, weil sie auf jeden Fall gewinnen. Die Frage ist doch nur ob mit Jamaika oder als Ampel? Laschet oder Scholz? Beide sind Kandidaten des Establishments. Oder glaubt jemand, dass mit Olaf Scholz, dem Ex-Bürgermeister der Hansestadt Hamburg, Rot-Rot-Grün machbar ist? Das ist doch nur eine Drohkulisse, um die Wähler der Mitte zu mobilisieren. Also, warum das Geld der Parteien verpulvern, wenn das Ergebnis schon klar ist: Die Linke Mitte gewinnt! Amen!

  30. Bei Habeck hat man den Eindruck dem hat man in den letzten 3 Monaten eine Intensivbehandlung in Sachen Wirtschaftskunde verpasst.
    Gegen über seinem letzten hoch blamablen Auftritt im Mai hat er sich verbessert auf von dumpfem nicht Wissen bist zu mangelhaftem hochglänzendem nichts wissenden Halbwissen.
    Wie man lesen konnte verteilen die Grünen schon die Ministerposten, wobei Herr Habeck anscheinend als deutscher Finanzminister vorgesehen ist.
    Wer sich mal ein Bild über die Fachkompetenz des Herrn Habeck machen möchte sollte unbedingt dieses kurze aber alles entlarvende Video anschauen.
    Zwei Minuten harter Tobak.
    Robert Habeck erklärt VWL und Finanzen! Die Grünen!
    Geballte Kompetenz in Finanzen und Wirtschaft .. der Habeck bekommt unter der Kanzlerin Annalena Baerbock bestimmt das Resort des Superministers für Wirtschaft und Finanzen!
    https://www.youtube.com/watch?v=DUDDweD1mFY

  31. Mittelwert der 10 größten Umfrageinstitute:
    Anfang des Jahres: Nur SPD Kanzlerkandidat bekannt
    1. CDU: 36%
    2. Grüne: 18%
    3. SPD: 16%
    CDU liegt 18%p vor den Grünen. 20%p vor der SPD.

    18. April, vor der Verkündung der 2 restlichen Kandidaten
    1. CDU: 29% (-7%p) -19%
    2. Grüne: 22% (+4%p) +22%
    3. SPD: 15% (-1%p) -6%
    CDU liegt 7%p vor den Grünen. 14%p vor der SPD.

    01. Mai, nach der Verkündung der beiden 
    1. Grüne: 26% (+4%p) +18%
    2. CDU: 24% (-5%) -17%
    3. SPD: 15% (0)
    CDU liegt 2%p HINTER den Grünen. 9%p vor der SPD.

    Heute 27. August
    1. CDU: 23% (-1%p) -4%
    2. SPD: 22% (+7%p) +47%
    3. Grüne: 18% (-8%p) -31%
    CDU liegt 1%p vor der SPD. 5%p vor den Grünen.

    Vergleich Anfang des Jahres zu Heute
    CDU: 36% zu 23% (-13%p) -36%
    SPD: 16% zu 22% (+6%p) +37%
    Grüne: 18% zu 18% (0)
    FDP: 7% zu 12% (+5%p) +71%
    A D: 10 zu 11% (+1%p) +10%
    Linke: 8% zu 7% (-1%p) -12%
    CDU hat unter Laschet einen 20% Vorsprung auf die SPD reduziert auf 1%.

  32. Zur Auflistung, der politischen Erfolge eines Friedrich Merz, ist auch ein Bierdeckel völlig überdimensioniert.

    • Genau weil man das nicht kann, wird Laschet Kanzler. 70% der CDU- Anhänger möchten lieber Söder als Kanzler und nicht Laschet; diese Unzufriedenheit bringen sie auch in den „Sonntagsfragen“ zum Ausdruck. Jeder Unionsanhänger weiß indes, dass er, wenn er Scholz wählt, Eskens, Lauterbach und Kuehnert bekommt. Dann doch lieber den Armin….

      • Söder wäre noch schlimmer – da kann man auch gleich Lauterbach wählen, beides würde den totalen Lockdown mit Ausgangssperre für die nächsten 15 Jahre und Impfzwang bedeuten.
        Ich bin auch kein Laschet-Fan, aber lieber 10 Laschets als ein Söder.

  33. Schulden machen (ist ja nur das Geld anderer Leute) und Steuererhöhungen, führen also zu Wachstum. Das versteht man heute also unter Wirtschaftskompetenz. Und die Gegenseite? Man könnte vielleicht aber vielleicht auch nicht oder wir machen es ganz anders oder doch nicht? Die beiden sollten sich zusammenraufen und die neue Wirtschafts-Bibel verfassen. Wir brauchen dringend einen kompetenten Insolvenzverwalter.

  34. „Die“ dominanten Volksparteien gibt es nicht mehr. Also müssen notgedrungen und berechtigterweise die Wähler der „etwas“ kleineren Parteien mit in der Regierungsbildung berücksichtigt werden (Grüne, FDP, AfD, Linke, Freie Wähler (?)).
    Die Profilierung der Parteien wird damit m.E. vor allem durch ein kompetentes und überzeugendes Auftreten ihrer Vertreter zu erreichen sein. Und in diesem Punkt herrscht leider bei allen Parteien derzeit Ebbe.

  35. Habeck hat neulich im Hinblick auf die CDU behauptet, es würden schwierige Sondierungsgespräche. In der Tat habe ich Gemeinsamkeiten zwischen Merz und Habeck nicht heraushören können. Man kann nur hoffen, dass der kommende Kanzler in die komfortable Situation gerät, die Grünen draussen zu lassen. Selbst eine Groko- Fortsetzung wäre besser als eine Koalition mit dieser weltweit einmaligen Anhäufung von „Verhaltensoriginellen“, die meinen, man könne eine Volkswirtschaft zu Innovationen stimulieren, indem man sie erstmal vor die Wand fährt!

    • Als würde es einen signifikanten Unterschied machen wer dieser Politdarsteller am Ende das Aushängeschild der Blockpartei stellt.

      • Das sagen Sie so in Ihrem jugendlichen Leichtsinn! Stellen Sie sich ein Kabinett mit Eskens, Hennig-Wellsow, KGE und Baerbock vor. Da schicken Sie doch Frau und Kinder zu Verwandten nach Südtirol, oder etwa nicht?

      • Schlimmer: in dem Horrorkabinett wäre auch noch Lauterbach als Gesundheitsminister (und damit 4 Jahre Dauerlockdown und Zwang zu mindestens einer Impfung pro Woche) garantiert.

  36. Natuerlich unterziehe ich mich dieser Art der Körperverletzung qua Zuhören nicht selbst, habe aber durch die Beschreibung das Gefuehl, es wieder einmal gewusst zu haben. Da sitzen zwei Typen aus formal unterschiedlichen Parteien, die ausschließlich darauf achten, in einer späteren schwarzgruenen Koalition persönlich so gut wie moeglich herauszukommen. Systemlinge oder Politdarsteller, wie sie diese Republik zuhauf generiert, wobei die Zuschreibung von Wirtschaftskompetenz beim Kinderbuchautor besonders schmerzt. Offenbar genuegt es, irgendeinen, mit Verlaub, Mist von zu sich geben, wenn man dies mit einer gewissen Attitüde macht und noch dazu eine gewisse Wirkung bei den Fans produziert, die Wirtschaft bestenfalls fehlerfrei schreiben koennen. Der Mann ist ein Schaumschlaeger per excellence, die ideale Verkörperung des great pretender, aber in diesen hohlen Zeiten bei vielen Damen gerade deshalb hochwirksam. Und der Verlierer Merz, zutreffend beschrieben, moechte nochmal, aber natuerlich risikolos, was sich nicht nur bei ihm im Direktkontakt mit dem „Feind“ besonders bemerkbar macht. Da werden „Herren“ zu Hasen und das Motto ist, ich tue Dir nicht weh und Du mir nicht. Allerdings waere ein schmidt’sches Auftreten heute bei einem grossen Teil des Publikums auch nicht mehr zu vermitteln. Nun denn.

    • Ja! Dazu muss man sich allerdings wie ich, Jahrgang 1949, an die schneidende Schärfe der Argumentation eines Helmut Schmidt erinnern können. Dieses ganze Wischiwaschi hätte bei ihm keine Chance gehabt. Er hätte einen Habeck wie einen Klippschüler vorgeführt. Aber heute gilt ja die Devise: Piep, piep, piep .. Wir haben uns alle lieb! Wirkliche Debatten würden die Wohlfühlkinder ja erschrecken!

  37. Außer Worthülsen kam da doch nichts. Was mich erstaunte, war, dass Illner „Ihrem Habeck“ so oft über den Mund fuhr….war sicher ein Ausrutscher…ansonsten wieder mal inhaltsleeres Geschwätz…man muss sich diese Sendungen nun wirklich nicht mehr antun.

  38. Jetzt muss ich mal gleichzeitig Herrn Habeck und Herrn Merz in Schutz nehmen. Wie wollen Sie bei diesem dummen Wahlvolk 2021 in Deutschland als Politiker machen? Sie müssten sich in eine solche Sendung hinstellen und sagen: So Ihr Pappnasen, Ihr kriegt zu wenig Kinder, seid zu doof für Geldanlagen, werft Teddybären auf unbekannte Immigranten, vergesst Eure Wurzeln und schreit bei jeder Überschwemmung nach dem Staat. Jede Steuervereinfachung scheitert an Eurem überzogenen Gerechtigkeitsgefühl, auf Unternehmer seid Ihr neidisch und jede neue Technologie lehnt Ihr ab. Die Drecksjobs sollen Ausländer machen und unsere Soldaten ignoriert Ihr. Gute Medienprogramme bestraft Ihr mit der Fernbedienung und am Kiosk, Ihr schaut lieber auf YouTube Katzenvideos und auf Sky Champions League, wenn Ihr Euch nicht auf Insta selbst inszeniert. Keiner sorgt selbst vor auch wenn das Bundesamt für Katastrophenschutz das empfiehlt und mit dem Islam beschäftigen sich weniger Leute als mit Esoterik. Bei jeder klaren Ansage ist einer beleidigt und den Urlaub auf der Dominikanischen Republik haltet Ihr für ein Menschenrecht. Wenn Opa mit 92 Jahren nicht an, sondern mit Corona stirbt, soll Euer Ministerpräsident alle Läden schließen und der Energieminister soll die Naturgesetze von Ohm und Maxwell vom Bundestag ändern lassen, während Eure Kinder lieber was mit Medien oder Marketing statt mit MINT machen.

    So Ihr Vollpfosten, und jetzt könnt Ihr einen Politiker wählen, der Euch nach dem Mund redet, Herr Habeck und Herr Merz verabschieden sich aus der Politik und gehen jetzt gemeinsam angeln, bis Ihr wieder normal geworden seid. Ciao!

    • Sehr guter Kommentar. Das Problem sind nicht eigentlich did Politiker, sondern die Wähler. Die Politiker reagieren nur auf das dämliche Wahlvolk.

    • Herr Habeck ist eine intellektuelle Zumutung für Herrn Merz. Von Wirtschaft keine Ahnung:
      Herr Habeck:
      „Wir werden Geld in die Hand nehmen müssen, oder es passiert nichts. Das ist nicht so schwer zu verstehen. Irgendjemand wird den Umbau der Wirtschaft, die Art wie wir wohnen und uns fortbewegen bezahlen. Entweder jeder für sich, jedes Unternehmen für sich oder wir nutzen die Kraft der Solidarität, die gute Bonität die Deutschland im Moment hat, die liegt im Kern, dass alle so fleißig arbeiten, dass wir so eine starke Wirtschaft haben und so treue Staatsbürger sind, deswegen werden wir an den Märkten als Staat, und der Staat sind letztendlich wir alle, der Staat ist nicht irgendwie ein fernes Gespinst von irgendwelchen Kleptokraten wie Christian Lindner es Mal gesagt hat, das sind wir, wir belohnen uns sozusagen in der Gemeinschaft. Und wie belohnen wir uns? In dem wir uns mit der Wirklichkeit auseinander setzen. Und die Wirklichkeit sieht so aus und das ist der Unterschied zu der Situation von vor zehn Jahren, dass damals die Zinsen auf Kredite sehr hoch waren, und heute sind sie null oder negativ, d.h. wenn man sich heute Geld leiht, zahlt man weniger zurück, der Staat, das können Privatpersonen nicht machen, weniger zurück, als man aufgenommen hat. Lässt man dieses Geld für 10-20-30 Jahre wirtschaftlich arbeiten, schafft man Wachstum. Darf ich sagen ich bin bei den Grünen, ich rede davon, dass wir ein Wachstumsimpuls setzen, der dieses Land nach vorne bringt, der dafür sorgt, dass die technischen Innovationen hier Mal wieder stattfinden und nicht in China oder den USA, dass wir so Wohlstand generieren und Klimaneutralität generieren, dass schafft dann Wertschöpfungsketten, Arbeitsplätze, die Leute zahlen Steuer, dann zahlen wir weniger zurück als wie wir aufgenommen haben und sind ein reicheres Land. Wir werden 2050 weniger Schulden haben oder jedenfalls keine höheren Schulden als wenn wir es nicht täten, jetzt Geld in die Hand zu nehmen, weil wir weniger Wachstum generieren würden und wir werden trotzdem ein reicheres Land sein, dass ist worüber wir reden, und die Antwort unsere Lösung unseren Vorschlag ist, dass wir die Schuldenbremse beibehalten, ich will nicht zurück vor der Schuldenbremse, aber in die Schuldenbremse eine Logik einführen, eine weitere Regel, eine Erweiterung der Schuldenbremse die sagt, das was neues Vermögen aufbaut, neue Werte des Staates, neue Infrastruktur, neue wirtschaftliche Prosperität schafft, das was uns auch ein Vermögen ist, das darf finanziert werden. Das nennen wir Investitionsregel. Der Staat wir nicht nur angehalten den Haushalt zu konsolidieren, sondern auch die öffentlichen Vermögen, die Gebäude, Schulen, Schieneninfrastruktur, das Glasfasernetzt usw. ebenfalls auszubauen und zu erhalten. Das ist ja was Wert, man kann es ja auf das Private übertragen, was hilft einen ein volles Sparbuch, wenn einem das Dach einfällt, dann würde man immer sagen, ein renoviertes Dach ist ja auch was Wert, buchstäblich was Wert, für die öffentliche Hand gilt das scheinbar nicht. Die niedrigen Zinsen sind Ausdruck dessen, dass wir eine Wachstumsschwäche in Europa haben. Die Zentralbank ist genötigt, damit das Geld im Umlauf bleibt, das Geld immer billiger, günstiger zu machen, die Möglichkeit Kredite zu nehmen, immer weiter senken oder gesenkt zu haben. Hätten wir mehr Wachstum, hätten wir mehr Nachfrage, hätten wir mehr Beschäftigung, wurde dann auch irgendwann den Zins wieder steigen, d.h. es ist genau andersrum, es ist ein Missverständnis warum der Zins so niedrig ist. In einer Wirtschaft muss Geld ausgegeben werden, wenn alle sparen, hat man eine Wirtschaftskrise, wenn aber alle sparen, alle Unternehmen halten das Geld zurück, weil der Staat seine öffentlichen Ausgaben nicht ausreichend nachkommt, die privaten Personen sparen, weil wir länger leben und Unsicherheit hat wie die Rente sein wird, und wenn dann noch der Staat spart, dann haben wir eine Wirtschaftskrise. Also ist der Grund für den niedrigen Zinssatz fehlendes wirtschaftliches Wachstum. Würden wir mit den Investitionen Wachstum anheizen, die Unternehmen würden die Portemonnaies auch aufmachen, es sind ja immer nur Zulagen die wir geben, der Staat schafft Arbeitsplätze, wir würden Wachstum schaffen, dann würden auch die Zinsen langfristig steigen.
      Antwort Friedrich Merz:
      Quelle:
      Union und Grüne: Rivalen, Feinde, Partner? I maybrit illner vom 26.08.2021 – YouTube
      Min 35.13 bis 44.01

      Mit den Grünen landen wir im Klimasozialismus.
      Das ist nicht so schwer zu verstehen. 🙂

  39. Wie schön, dass man endlich einmal Wahlkampf ohne Opposition machen kann. Man streitet ein bisschen über Details, man klopft sich auf die Schulter für die Übereinstimmung beim „großen“ Ganzen und man schiebt die Verantwortung gemeinsam dorthin, wo sie einen nicht mehr tangiert. Wellness-Wahlkampf auf der letzten Stufe vor dem kommenden Internationalsozialismus. Spa-Feeling, dass nur noch gesteigert werden könnte, wenn Trump noch als gemeinsamer Feind im Amt wäre. Und der Michel sitzt im (noch) warmen Sessel und schaut zu.

  40. Zwei Vertreter eines Parteienblocks – langweilig.
    Einzig interessant, weil zukunftsentscheidender als alles andere, ist die Frage der Migration – und darin sind „Grüne“ und Union trotz unterschiedlicher Verpackung einig: Alle rin.

    • Innerlich verachten uns diese Menschen…“ Interessanter Leserbrief eines Dr. Thomas Sarholz, Oberst a.D., zu afghanischen Ortskräften in der FAZ. Er ist nicht dafür, dass man sie alle in den „Wohlstandsmagneten Deutschland“ holt – und kann das auch durch seine Erfahrung vor Ort in Afghanistan begründen: https://twitter.com/PhilipPlickert/status/1430887931095314432
      Aber was „Dienende“ mit Erfahrung aus Afghanistan zur Debatte beitragen können, wird ja nicht gesendet.
      Aber Merkel weiß das – wie ihr ganzes Kabinett!

      • Hab ich eben beim „Schwefelbuben“ gelesen – fast schon bemerkenswert, daß die FAZ das abgedruckt hat. Es wird wohl mehrere Einlassungen dieser Art geben.

  41. Bravo Frau David! Aus Ihnen spricht mehr Kompetenz, als aus den beiden auf’s Korn Genommenen zusammen hoch drei.

  42. Ich will meine „Die aus dem Völkerrecht kommt“ zurück! Ich vermisse das aufgeregte Geplapper, die spontanen Wortfindungen und sinnverdrehenden Satzkonstruktionen. Unnachahmliche, gelebte Comedy eben. Wohlan…

  43. Ich würde mal davon ausgehen dass Herr Habeck gar nicht zwischen Investition und Aufwand unterscheiden kann. Das Klientel, das er bedient, ist eher am Aufwand orientiert, Migranten, NGOs, zusätzliche Posten bei Behörden, billige Mieten, … . An der klassischen Infrastruktur, Straßen, Bahn, Wasser-, Strom- und Mobilfunk und Internetversorgung, Schulen, Wohnungsbau, … ist er, ist seine Partei eher nicht interessiert, was auch ständige Debatten z.B. zur Wohnungsenteignung von Gesellschaften zeigen. Der Makel, der Merz anhaftet ist der des ewigen Zweiten. Aber die Gegnerin ist auch eine mächtige Strippenzieherin, denn Angela Merkel hat schon so manchem Staatschef in den frühen Morgenstunden einen faulen Kompromiss abgerungen.

  44. Es ist doch schon egal, welchen Namen die Marionetten auf dem Posten „Politiker“ haben. Bestimmt wird die Politik im Lande von den NGOs und ihren Helfern in den Gerichten. Aktuelles Beispiel: „Umstrittenes KohlekraftwerkGericht hält Standort von Datteln IV für illegalDie Umweltorganisation BUND, die gegen Datteln IV geklagt hatte, begrüßte die Entscheidung. »Das ist ein ganz wichtiger Sargnagel für das Projekt Datteln IV«, sagte ihr NRW-Geschäftsleiter Dirk Jansen.“ https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/gericht-haelt-standort-von-datteln-iv-fuer-illegal-a-1a24b452-c460-4379-8f67-d8e484dd81b1
    Deutschland befindet sich inzwischen im festen Würgegriff der NGOs. Dabei ist es unerheblich, ob diese sogenannten Flüchtlingshilfsorganisationen sind, die Gerichtsurteile erstreiten, nach denen weder nach Griechenland noch Italien abgeschoben werden darf, weil sich die wirtschaftliche Lage der Asylforderer sich verschlechtern könnte.
    Ober ob es sogenannten Umweltschutz- Klimaretterverbände sind, die den wirtschaftlichen Niedergang fordern und von Gerichten unterstützt werden.
    Oder ob es sogenannte Sozialverbände sind, die immer mehr Transferleistungen fordern. Die Alleinerziehende bzw. Armutsrentnerin vorschiebend, ist die Zielgruppe primär die Migranten.

  45. Nun ja, mit Blick auf die Umfragen zur Wahl müssen wir uns doch keine Gedanken mehr machen ob nun F.Merz u. CDU oder R.Habeck und Die Grünen in die zukunftige Regierung kommen. Denn wie die Umfragen doch zeigen, wird nun die SPD den Kanzler stellen. (Ironie off)

  46. Meist wirft man hier den Politikern vor, dass sie reine Machtmenschen sind, denen alles egal ist, solange sie an die Macht kommen. Man wirft ihnen vor, mit großer Sicherheit Dinge zu behaupten, die völlig unsicher sind. Man wirft ihnen vor, dass ihnen Erfolg über Anstand geht.

    Und hier tut nun Herr Merz das Gegenteil, und die Autorin wirft ihm das vor, ja, macht sich über ihn lustig als Loser. Mich erbost das.

  47. Analyse von Habeck in Braunschweig:
    Die Grünen „e r h o f f e n“ sich durch den Umbau der Industrie mehr Arbeit, mehr Jobs, mehr Steuereinnahmen. Hoffnung ist das halbe Leben, ist wie eine Wette auf eine gute Zukunft. Und die Menschen sollen auf Kommando die dafür notwendigen Dinge erfinden, die in der klimaneutralen Industrie umweltfreundlich hergestellt werden sollen. Eigene Vorstellungen darüber, was da zu produzieren wäre, haben die Grünen nicht. Wenn’s schief geht hat die FfF-Jugend halt Pech gehabt.
    Leider hat er auch nicht erklärt, woher bei einem Kohleausstieg bis 2030 der viele Strom für die Digitalisierung kommt. Das ist die nächste Zukunftswette.
    Wieder „Alternativlos“, wie unter Merkel.

    • „Wenn’s schief geht hat die FfF-Jugend halt Pech gehabt.“

      Wie schon gesagt, ich empfinde eine sardonische Freude, wenn mir durch den Kopf geht, dass die FfF-Schneeflocken und Hosensch***** ihre „Bestellungen“ später selbst bezahlen müssen. Obwohl ich ja eher daran glaube, dass der ganze Laden mit ihnen den Bach runtergeht.

      • Da meine Kinder (u.a. dank mir) nicht so dumm sind, kann ich da leider keine Freude empfinden!

    • Wenn’s schief geht hat die FfF-Jugend halt Pech gehabt.“ es ist die Generation der Erben, halt die Generation Schneeflöcken über die in der faz zu lesen war „Generation der Schneeflöckchen taugt kaum zum Chef. Ausländische Studenten bringen mehr Erfolgshunger und Tatendrang mit als der verzärtelte deutsche Nachwuchs. “
      instinktiv spürt die fff-Jugend, dass sie es niemals schaffen können, also hetzten und keilen sie gegen die „Alten“. Missgönnen ihren Erblassern die Butter auf dem Brot. Sie spaltet ganz massiv die Gesellschaft und so gönne ich der Generation „Helikoptermami und -papi“ der Schneeflöckchen ein sehr, sehr langes Leben. Mögen sie die Früchte ihrer Erziehung lange genießen können.

    • Ja, es wird noch spannender, denn nicht nur Handys, Computer und Co. benötigen Strom, sondern auch all die E-Bikes und „Kabinenroller“ 😉
      Und während wir dann im Winter in der Wohnung mit angezogenem Pullover frieren und Kniebeugen machen, freuen wir uns Dank des Klimawandels auf einen warmen Sommer.

    • Es gab hierzu (Zukunft Energie) eine interessante Sendung gestern in der Phönix Runde mit Prof. Vahrenholt (immerhin SPD), S. Plöger, Maja Göpel und Luisa Neubauer. kurz gesagt, von den Damen kamen nur lange Reden mit großer Handgestik (ist mir auch bei anderen Frauen aufgefallen zB Frau Buyx vom Ethikrat: haben die alle denselben Rethorikkurs mitgemacht?), ohne greifbaren Inhalt, S. Plöger machte auf FfF, man merkte aber, daß er den klaren Zahlen und Argumenten von Vahrenholt nichts wirklich entgegnen konnte, ohne seine Reputation als Wissenschaftler zu verlieren. Vahrenholt sah man das ungläubige Staunen, ob dieser geballte Inkompetenz, an, die auf keine einzige der Zahlen eingehen konnte. Frau Neubauer, wie vor ihrem Schminkspiegel sitzend, lachte Prof. Vahrenholt aus. Sehenswert.

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