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Merkel Ahnungslos?

Was der Fall von Kabul mit dem Verfall des deutschen Parteienstaates zu tun hat

19.08.2021

| Lesedauer: 3 Minuten
Statt "Mutti"-Rhetorik hätte es der Bundeskanzlerin angestanden, als sofortige Reaktion auf das eklatante Versagen des Außenministeriums und des Verteidigungsministeriums beide Minister zu entlassen und für die Rest-Laufzeit ihrer Kanzlerschaft diese Ressorts selbst zu verwalten.

Systemwechsel vollziehen sich mit der ihnen eigenen Dynamik. Besonders schnell geht es, wenn die bisherige „Schutzmacht“ ihren Schutzbefohlenen – meistens ein Satellitenstaat mit einer Marionetten-Regierung – die Unterstützung entzieht. So geschehen 1989 anlässlich der 40-Jahr-Feier zum Bestehen der DDR. Kaum hatte Gorbatschow deutlich gemacht, dass die Sowjetunion in Transformationsprozesse des deutschen Teilstaats nicht eingreifen würde, war es um das Schicksal von Honecker und Co. geschehen. Vor den Augen der Weltöffentlichkeit erlebte das SED-Regime den totalen Verlust seiner Ordnungsmacht.

Es hat allen Anschein, dass die Repräsentanten deutscher Parteipolitik diesen Regime-Wechsel nicht mehr hinreichend in Erinnerung haben. Anderenfalls hätten sie wissen müssen, was in Afghanistan geschehen wird, nachdem Amerika bei den Verhandlungen mit den Taliban in Doha unwiderruflich erklärt hatte, dass bis zum 20. Jahrestag der Anschläge auf das World Trade Center (11.9.2021) Afghanistan von fremden Truppen geräumt sein werde. Wer so weit mit seinen Zugeständnissen geht, darf sich nicht wundern, wenn die Gegenseite zu keinerlei Verhandlungen mehr bereit ist. Daher ist bereits der Abzug der Amerikaner und ihrer Verbündeten, darunter die treuen Soldatinnen und Soldaten der deutschen Bundeswehr, der Startschuss für den Verfall der afghanischen Regierung gewesen.

Darüber gab es Mutmaßungen und Befürchtungen beim deutschen Botschaftspersonal. Doch die Geheimdienste der NATO haben entweder darüber nichts gewusst oder haben die entsprechenden Informationen nicht weitergegeben. Jedenfalls war sich niemand darüber im Klaren, dass weder Polizei noch Streitkräfte – in vielen Jahren mit unzähligen Milliarden in Afghanistan hochgepäppelt – nicht bereit waren, gegen die Taliban zu kämpfen. Diese dramatische Fehleinschätzung und das darin zum Ausdruck kommende dilettantische Unterlassen der politischen und militärischen Aufklärung kann nicht dadurch beschönigt werden, dass – wie die Bundeskanzlerin behauptet – „wir uns alle geirrt haben“. Ein Fehler wird nicht dadurch relativiert, dass er von der gesamtem politischen „Elite“ begangen wird.

In diesem Fall ist zu klären, welche Rolle der in der Organisationsgewalt des Bundeskanzleramts stehende BND gespielt bzw. welche Unterlassungen er zu verantworten hat und weshalb die militärische Aufklärung, für die der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Zorn, zuständig ist, bei der Information der Bundesministerin der Verteidigung so eklatant versagt hat. In dieser Situation die Verantwortlichkeit kleinzureden, belegt den unbedingten Willen der deutschen Parteienoligarchie, Rücktritte als Konsequenzen aus einem eklatanten Regierungsversagen grundsätzlich auszuschließen.

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Ex-BND-Chef Schindler über einen Geheimdienst, der keiner sein soll
Statt Rekurs auf die „Mutti“-Rhetorik zu nehmen und Deutschland und seine Regierung im Konzert der Versager harmonisch einzuordnen, um die eigene Verantwortung kleinzureden, hätte es der Bundeskanzlerin angestanden, als immediate Reaktion auf das eklatante Versagen des Außenministeriums und des Verteidigungsministeriums beide Minister zu entlassen und für die Rest-Laufzeit ihrer Kanzlerschaft diese Ressorts selbst zu verwalten. Stattdessen geht es im Mutti-Modus weiter, und zwar im Vertrauen darauf, dass die Deutschen zur Revolte gegen die Parteienoligarchie unwillig bleiben.

Derweil hören wir von den prominentesten Plauderern der bundesdeutschen Parteipolitik geradezu surrealistische Vorschläge, um die Situation in Afghanistan zu retten. So verbreitete sich der Dressman der CDU, Norbert Röttgen, immerhin Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, im Deutschlandfunk mit der Empfehlung, die Bundeswehr solle nunmehr in Kampfeinsätzen die Taliban zurückdrängen. Diese Vorschläge eines Ungedienten, der in seinem Leben weder gearbeitet hat, noch jemals ein Gewehr in Händen hielt, sondern als Berufspolitiker seine Diskurse über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk verbreitet hat, veranschaulicht den Verfall des politischen Führungspersonals unseres Landes. Ihr Verhalten belegt die Ahnungslosigkeit einer Pseudo-Elite, ihr tumbes Dahindämmern und den unbedingten Willen, im Gleichschritt mit dem großen Bruder in Amerika alle Dummheiten zu begehen, die sich die Vereinigten Staaten von Amerika bei ihren Auslandsinterventionen bislang geleistet haben.

Doch obschon auch die GEZ-Medien nicht umhinkönnen, von der beschämenden Realität des Falls von Kabul zu berichten, gelingt es ihnen auch immer wieder, die Provinzialismus-These des unlängst verstorbenen Literaturkritikers Karl Heinz Bohrer in ihren Programmen zu veranschaulichen. Bohrer hatte in vielen Aufsätzen innerhalb seiner Zeitschrift Merkur die These verfochten, dass die damalige Bundesrepublik Deutschland ein Bruttosozialprodukt ohne politische raison d’être sei. Sein Tod hindert ihn daran, die Possen deutscher Provinzialität beim Fall von Kabul zu kommentieren. Aber die Berichterstattung der GEZ-Medien spricht für sich. Denn am Morgen des 17.08.2021 – nach den dramatischen Geschehnissen in Kabul – meldete der Deutschlandfunk im Morgenmagazin an erster Stelle:

„Der Landrat des Landkreises Ahrweiler hat in Anbetracht seiner Unterlassungen bei der Weiterreichung von Unwettermeldungen an den Katastrophenschutz seine Bereitschaft erklärt, sein Amt ruhen zu lassen.“


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50 Kommentare

  1. Man hätte die Mi isterien für die Restlaufzeit von den Staatssekretären verwalten lassen können. Mehr Schaden als die beiden Minister hätten die Ersatzleute auch nicht anrichten können.
    Es ist blamabel, dass die Kanzlerin nie ein Exempel statuiert hat.
    Es gäbe noch so einige Minister, die im Laufe der Zeit viel Schaden angerichtet haben und immer noch ihre stattlichen Gehälter bekommen.
    Wohin man auch schaut, überall herrscht Versagen.

  2. Haben wir ein Intelligenzproblem in unseren politischen und medialen Eliten? Die Fälle Röttgen, Maas, Baerbock, Laschet und viele, viele mehr scheinen das nahezulegen. In der Ökonomie gibt es „Gresham’s Law“ – Bad money drives out good money.
    Ist es im deutschen politischen Feld ähnlich? „Moralizing drives out analyzing“?
    Nicht nur im Verhalten, auch in der Personalauswahl scheint es das Problem zu geben, dass mindere Qualität die bessere heraustreibt. Das mag daran liegen, dass „management by champignon“ betrieben wird. Sobald sich ein Köpfchen herausstreckt: Abschneiden! Gute Leute neben einem selbst könnten einen ja schlecht aussehen lassen.
    Es ist bekannt, dass Angela Merkel es nicht mag, wenn gefährlich intelligente Politiker ihr zu nahe kommen. Merz musste das sch(merz)lich erfahren. Auffällig ist, dass sie ein Faible für, nun sagen wir, geistig etwas bescheidener ausgestattete Mitstreiter hat.
    Das ist gut für die Position Angela Merkels gewesen. Aber schlecht für Deutschland. Allerdings dürfte mittlerweile auch dem letzten aufgegangen sein, dass Angela Merkel für Angela Merkel eine höhere Priorität geniesst als Deutschland.

  3. Das Grundgesetz atmet, besonders in seinen ersten 20 Artikel, den Geist des „nie wieder“, der seine Schöpfer angesichts der beispiellosen Katastrophe beseelte.
    Entsprechend versuchte man „Sicherungen“ einzubauen, sogar eine „Ewigkeitsgarantie“ – die allerdings eher deklamatorischen Wert haben.
    Was sich die Väter des GG allerdings in ihren schlimmsten Träumen nicht vorstellen konnten, war eine Staatsspitze die durch die Namen Merkel, Maas, Spahn, Altmaier, Kramp-Karrenbauer hinreichend charakterisiert ist.
    Und so liegt eine gewisse Tragik, darin, daß wir zwar eine sehr gute geschriebene Verfassung haben – daß sie aber in gewissem Sinne antiquiert ist.
    Politische Wirklichkeit und Verfassung waren noch nie so wenig deckungsgleich wie heute.
    Die Chance, anläßlich der Wiedervereinigung eine neue, angepaße Verassung nach Art. 176 GG vom Volke beschließen zu lassen – was eine Neugründung der Bundesrepublik Deutschland, einen wirklichen Neuanfang aus eigener Kraft bedeutet hätte – wurde vertan bzw. bewußt nicht genutzt.
    Stattdessen traten die ostdeutschen Länder dem Bundesgebiet bei – mit der Folge, daß Deutschland seither nur noch Absteig und Mißlingen kennt.

    • Ja, 146, nicht 176 – sehe ich genauso. Das GG würde ich trotzdem nicht als schlecht bezeichnen. Zur Zeit seiner Entstehung war es wohl das Optimum. Aber tempora mutantur…

  4. Der Dilettantismus der deutschen Außenpolitik hat in Afghanistan sein Vietnam erlebt. Außenpolitik war in den vergangenen Merkel-Jahren nichts anderes als touristisches Reisen des Außenministers mit der Übergabe deutscher Geldgeschenke nebst moralisierendem Geschwafel vor den Kameras. Unter Genscher war die deutsche Außenpolitik eine Veranstaltung der leisen Töne. Durch zurückhaltendes Agieren, abgesichert durch die diplomatischen Kanäle, versuchte man auf leisen Sohlen, deutsche Interessen zumindest teilweise international durchzusetzen. Heute steht an der Spitze des Außenamtes ein moralisierender Dilettant, der nicht einmal in der Lage wäre, deutsche Interessen auch nur zu formulieren, geschweige denn sie durchzusetzen. Da wo er hätte handeln müssen, versagte er vollständig. Das hat er sich bei seiner Chefin abgeschaut.

    • Im Grunde sind ja alle Politiker „Dilettanten“ – Die Unterschiede sind nur graduell – aber genau auf die kommt es an. Max Weber fordert „Leidenschaft und Augenmaß“. Man könnte auch Klugheit und Charakterstärke, evtl noch ein Mindestmaß an Bildung wünschen.

  5. Eine Frau, die schon als Bundeskanzler nichts Gescheites auf die Reihe brachte, sollte sich vorübergehend zusätzlich noch zwei Ressorts aneignen?
    Ich habe schon bessere Vorschläge gehört: Entlassung aller Minister und Rücktritt als Bundeskanzler. Sofortige Neuwahlen mit offener Kandidatenliste.

  6. Wer überhaupt noch Mumm hat, wird nicht gehört. Denn was sich durch Manipulation als „Mehrheit“ darstellt, hat recht. Ist so bei Corona, bei Energiewende oder Klima. Oder bei Regenbogen mit offenen Grenzen und offener Börse.

    Und demnächst scheitert es schon am Wissen. Dafür sorgen Schule, Unis und Medien. Alles, was abseits der Parteilinie liegt, wird nur noch ausgebremst werden durch krachendes Scheitern an der Realität. Und das wird dann durch die Medien vertuscht, bis es auch im Leben des Letzten angekommen ist.

    • „Und demnächst scheitert es schon am Wissen.“
      Zum Schuljahr 2021/22 werden in mehreren Bundesländern (u.a. in Berlin und in NRW) sogenannte Quereinsteiger die Schüler unterrichten.
      Da sehen wir, welchen Stellenwert die Bildung in unserem Land hat. Es ist kein Wunder, dass unsere Schüler bei internationalen Wissensvergleichen immer weiter abrutschen.
      Ich verstehe die Eltern nicht, die nicht aus die Barrikaden gehen und gut ausgebildete Lehrer für ihre Kinder verlangen.
      Rief Frau Merkel nicht mal:“ Bildung,Bildung, Bildung!“ ins begeisterte Publikum?
      Was ist nur daraus geworden? Vom Tellerwäscher zum Lehrer! Eine Karriere in Deutschland

  7. „Der Landrat des Landkreises Ahrweiler hat…seine Bereitschaft erklärt, sein Amt ruhen zu lassen.“
    Das hat er doch vorher auch gemacht. Wo ist der Unterschied?

  8. oh je, gut, dass Merkel das nicht gemacht gut. Ok, außenpolitisch hätte das wohl wenig geändrt, aber dann wäre bis jetzt kein Flugzeug nach Kabul geflogen. Denn A.M. hätte rstmal abgewartet was die Medien denn nun wohl wollen. Ja, und dann hätte sie eine alternativlose Entscheidung getroffen. z.B. mal eben die Umgebung des Flugplatzes bombadiert oder ähnliches. Kann auch sein, dass sie den Taliban eoine Liste mit den Namen aller Ortskräftwe gegeben hätte und pro Ortskraft noch einen Scheck. Man weiß es nicht, aber man weis eines, sie hätte keine sinnvolle Maßnahme ergriffen.

    Deshalb, besser ist es sie tut nix!

  9. Dieses geforderte Problem- und Verantwortungsbewußtsein existiert nur noch in Randbereichen der deutschen Nation und ihren Institutionen, ganz sicher nicht im Mainstream zwischen Parteienstaatskartell, GEZ und Brot-und-Spiele-Gesellschaft.

  10. Der Verfall des Pareienstaates ist die logische Folge der Kombination eines untauglichen Systems mit einer kulturellen Dekadenz, die natuerlich auch vor dem. Polit system nicht halt macht. Der nicht unwichtige Katalysator des Verfalls trägt den Namen Merkel, die weder mit Demokratie, mit Parteien noch mit der staatliche Verfassung der Republik etwas am Hut hat. Sie ist die finale Totengräberin, die aber nur deshalb so erfolgreich wirken konnte, weil es System und Dekadenz ermöglichten. Auch nach Merkel sind beide Probleme alles anderer als geloest. Es bedarf „nur“ einer entsprechenden Nachfolge, die schon deshalb „gewährleistet ist, weil das demokratieuntaugliche System immer noch existiert und die westliche Dekadenz voranschreitet. Damit ist klar, dass es angesichts der Erzeugnisse des Systems schon eines mittleren Wunders bedarf, ein voellig anderes Personal zu generieren. Weitere
    Phänomene wie Feminisierung und Infantilisierung, Abneigung vor negativen Beurteilungen und deren Konsequenzen schaffen zusätzlich „ideale“ Bedingungen fuer die seit Jahren laufende Entwicklung. Da mit einer fundamentalen Korrektur nicht einmal ansatzweise zu rechnen ist, denn das System muesste ja mangels Einwirkung von Aussen von Menschen geändert werden, die davon aufgrund ihrer absoluten Unfaehigkeit massiv profitieren. Zu vermuten ist, dass selbst dann, wenn sie es wollten, die Unfaehigkeit auch das Korrekturvorgehen erfassen wuerde. Sie koennen nichts, was aber fuer ein Volk, das sich vom Koennen verabschiedet hat, kein Problem darstellt.

    • Ein „völlig anderes Personal zu generieren“ wird nur dann möglich sein, wenn die Schutzmacht USA der BRD ihre Unterstützung entzieht. Dann wird der politische Nachwuchs nicht mehr durch die Atlantikbrücke oder dem WEF bestimmt.

  11. “ (..), dass – wie die Bundeskanzlerin behauptet – „wir uns alle geirrt haben“. Ein Fehler wird nicht dadurch relativiert, dass er von der gesamtem politischen „Elite“ begangen wird.“
    Sie tut es immer wieder. Auch bei Corona und der Massenmigration. Sie tut so, als ob sie sich entschuldigt und die Verantwortung trägt und im folgenden Halbsatz wird es dann unverzüglich auf die Wir-Ebene gehoben und damit jede Kritik diffundiert. Und keiner der jämmerlichen Eunuchen von CSU bis Grüne kriegt den Mund auf und attackiert mal ihren ständigen Bockmist. Und die AfD kann kaum, weil sie keine Plattform hat und diese Kritik nur auf den eigenen sozialen Kanälen ausführen kann, zu welchen sich kaum jemand ohne vorherige Affinität hin verirrt. Es läuft seit 16 Jahren so. Sie hat mit ihrem Mist mittlerweile ein sektenartiges Irrenhaus gebaut, bei welchem jede Logik und Vernunft unter einem Schwall an Moralismus, Internationalismus und humanitärem Imperativ ersäuft. Ihre Sektenanhänger sind mittlerweile in einer Eskalationsspirale im Wettbewerb um den Titel des größten Selbstentleibers. Meine Güte, wie sehr ich mir wünschte, Schröder hätte 2005 die Wahl gewonnen. Der war zwar auch schrecklich, aber das ist eine ganz andere Nummer, Merkel hat buchstäblich eine Ideologie der konsequenten zu Ende geführten Selbstvernichtung ins sozio-kulturelle Bewusstsein dieses Landes implantiert. Das wird mindestens eine Generation dauern, bis das wenn überhaupt wieder aus den Köpfen verschwindet. Und erst wenn das aus den Köpfen ist, können wir die so verursachten Probleme angehen.

    • Dankeschön. Merkel spielt diese Rolle, die mich immer an den Archetypen der weisen, afrikanischen Medizinfrau erinnert. Die weise Medizinfrau hat zwar keine Ahnung von der Welt außerhalb ihrer Lehmhütte, aber für den Stamm ist sie unerlässlich als letzte Instanz zur Entscheidungsfindung und Urteilsfällung. Weil die weise Medizinfrau selbst keine Ambitionen hat und auch keine Kinder, kommt sie auch nicht in den Verdacht politisch zum Eigennutzen zu handeln. Damit ist die weise Medizinfrau sowohl im Einzelfall unglaublich mächtig, als auch über Kritik erhaben, weil sie ja nicht als Verursacher von Richtungsentscheidungen des Stammes identifiziert wird, sondern lediglich als Mediator verschiedener Parteien.
      Gegen weise afrikanische Medizinfrauen ist im Grunde nichts einzuwenden. Leider haben wir eine mit einem Schaitan im Kopf, welche dann immer zum Schaden des Stammes entscheidet.

  12. Zum einen, diese Regierung wie (fast) die gesamte deutsche Politik lebt nicht nur hinsichtlich Afghanistans in einer Parallelwelt, die mit der Realität nichts zu tun hat. Das werden wir noch schmerzlich erleben z. B. hinsichtlich der Energiepolitik, der Zuwanderung, in der Gesundheitspolitik…
    Zum anderen, warum sollte es etwas nutzen, Maas und Kramp-Karrenbauer zu entlassen? Wenn es nach Unfähigkeit geht, müsste das gesamte Kabinett gehen, Merkel zuerst.

  13. Vorab geht es um Bewertungen und Maßstäbe oder Kriterien fuer diese Bewertungen. Danach kaeme dann die Konsequenz aus diesen Beurteilungen. Nicht wenige waeren wohl überrascht, wenn sie das gemeine Volk zu dem befragen wuerden, was aktuell ablaeuft, zu dem, was Merkel und ihr Kabinett abliefern. Leicht überspitzt ist Mediokritaet inzwischen normal und Versagen akzeptiert, wenn nicht sogar anerkannt. Das betrifft ja nicht nur die Politik oder das unfaehig Politpersonal. Es beginnt deutlich frueher und beherrscht inzwischen alle Bereiche, mit der Schule beginnend. Von der speziellen Negativauslese in der Politik abgesehen sind weder „echte“, selektive Pruefungen zum Denken und Wissen, noch ungeschoente Bewertungen, geschweige denn Konsequenzen gefragt. Die heutigen „Kriterien“ umfassen das „sich Bemühen“, die „richtige“ Gesinnung, das perfekte Blenden (schein statt sein), den Opportunismus und die Beweglichkeit und das umfassende Verständnis fuer oder Entschuldigen von Allem, die Strafjustiz nicht ausgenommen. Merkel ist da lediglich ein prominente Beispiel fuer die Unfaehigkeit und den Unwillen der meisten Deutschen, auf die Ergebnisse zu blicken und diese einer konkreten Person zuzuordnen, erst recht natuerlich einer Mutti. Die „Unzulänglichkeiten“ und die unterlassene Zurechnung von Fehlern mit daraus abgeleiteten persönlichen Folgen kann man an allen Ecken und Enden beobachten uns sie beginnen sehr frueh. Man „versteht“ sich und die Polit Kaste, weil man selbst aehich unterwegs ist und auch nicht an irgendwelchen Ergebnissen gemessen werden will. Die moralpsychologische Begruendungen dafuer sind bekannt. Eine bestimmte, diffuse Auffassung von Aufgaben, Anforderungen und Ergebnisse und deren personifizierte Zuordnung, die ein Versagen per se ausschließt, denn daraus muessten ja „unangenehme“, “ unmenschliche“ Konsequenzen gezogen werden. Aber wer moechte sich schon unbeliebt machen und ein heute stigmatisierended Image erhalten. Also passiert wie immer nichts. Die Folgen sind insgesamt desastroes.

  14. Dieser Kommentar von Dr. Kerber hat mir in seiner direkten und harten Wortwahl zur Beschreibung der unfähigen Politikerkaste sehr wohl getan. Danke dafür – das geschriebene Wort kann diesem Land nicht mehr helfen, aber es ist mein Treibstoff zum Durchhalten.

  15. Einfach so en passant:
    Wer hat denn die humanitäre Hilfe bisher immer geleistet?
    Merkel, die Grünen, alle, die da immer schreien – “Wir haben noch viel Platz!“ – NEIN?
     
    Wieviel Flüchtlinge hat denn die Gutmenschen-, Haltungsfanatiker- & Moralapostelkohorte bei sich zu Hause aufgenommen?
    Hat Hab und Gut mit ihnen geteilt, ihren Arbeitsplatz, ihr Dach über den Kopf oder ihr Brot.
     
    Oder haben sie wie alle anderen elitären Machtmenschen die Bewältigung der kolossalen Lasten der Flüchtlingsprobleme einfach nur denen aufgebürdet, welche ungefragt vor vollendete Tatsachen gestellt wurden?
    Und das wurde dann sehr verbindlich zum demokratischen Akt “par ordre de mufti“ erklärt!
     
    Bevor wirklich irreversible gesellschaftliche Verwerfungen in DE ähnlich wie in Afghanistan ausbrechen, sollte man dann doch einmal das Volk zum Thema Asylanten-Flüchtlinge-Migranten befragen.
     
    Aber nicht im Rahmen einer dieser mehr als unwürdigen Bundestagspetitionen, wo das Volk vor einem Gremium vergleichbar mit einer Inquisition in seine gemeinen Schranken der Sprachlosigkeit und Nichtteilhabe am politischen Geschehen in diesem Lande verwiesen wird.
    Ich denke nur an die Petition im October 2018 zum Thema: “Wiederherstellung der Rechtmäßigkeit von deutschen Außengrenzen“.
     
    Doch dann brechen die grandiosen politischen Kartenhäuser in sich zusammen wie zum Mauerfall der Ostblock.
    Mit letzter Vernunft, einem Quäntchen politischen Sachverstand & Feingefühl für das Volk ließe sich das OFF abmildern.
    Man kann es aber nicht mehr aufhalten.

  16. Hier liegt in Wahrheit überhaupt kein Versagen vor, sondern in Wahrheit haben sich Taliban und Westler sich darauf geeinigt, das Ganze schnellstmöglich über die Bühne zu bringen!

  17. Was mir oft durch den Kopf geht: warum ist Politik nur noch das Herumlaborieren an „in die Hose gegangenen“ Ereignissen? Oder wird von der Politik absichtlich so getan, daß man die Vor- und Verläufe nicht vorhersagen kann, um nicht als dämlich dazustehen? Oder ist gar das Entscheiden in solchen Situationen rigider und einfacher durchzusetzen? Faktisch waren die Eurokrise / Schuldenkrise, die Migrationskrise 2015, aber auch die Coronakrise keine vom Himmel gefallenen Übel. Es gab genug Hinweise, und Zeit genug, sich früh genug damit auseinanderzusetzen. Meiner Meinung nach muss sich Politik mit Projektionen auseinander setzen, um Handlungsspielräume und Optionen zu haben. Das Wegducken geht aber munter weiter: Demographieprobleme für die Sozialversicherung bzw Sicherung des Sozialsystems? = Fehlanzeige, vertagt. Klimakrisenbeschlüße: untauglich, nicht zielführend, zu teuer = Energiekrise vorprogrammiert. Migration in die Sozialsysteme: immer weiter so, Integration nicht gefordert = Deutschland schafft sich ab! Irgendwie müssen wir von dieser Parteienoligarchie weg, aber wie und wie ohne aus der Demokratie auszusteigen? Von der Rolle der Leitmedien will ich erst gar nicht reden.

  18. Eklatante Führungsschwäche. Ein Chef, der noch nicht mal mehr einen Minister entlassen kann, weil er sich vollständig abhängig von seinem Koalitionspartner gemacht hat. Unfassbar. Das wäre Kohl oder Schröder nie passiert.
    Sofortiger Rücktritt der gesamten Regierung ist angesagt.
    Sofortige Rücknahme aller Repressionsmaßnahmen ist angesagt.
    Sofortiger Ausgabenstopp und Haushaltssperre ist angesagt.

  19. Um dem Merkel-Regime Versagen zu unterstellen, müsste man erst mal Merkels Zielsetzung näher untersuchen. Erkennbar seit 2015 ist: Merkel scheint ein Interesse daran zu haben Deutschland als völkerrechtlich garantierte Heimstatt des deutschen Volkes zu zerstören. So gesehen war es ein raffinierter Schachzug Deutschland eine Situation aufzuzwingen, in der sogar die AfD die Evakuierung der „Ortskräfte“ fordert (fordern muss). Natürlich könnten die „Ortskräfte“ problemlos ihren Dienst in der afghanischen Armee weiter verrichten, aber die wird ja auch über kurz oder lang in Deutschland ankommen. Eventuelle Kollateralschäden interessieren weder Merkel noch die Taliban. 

  20. Wieso sollte sie den Außenminister entlassen. Außenpolitik macht sie doch schon immer selbst, der Außenminister ist nur Staffage. Lässt sie ihn und seine offensichtliche Unfähigkeit ist nicht mehr zu unterdrücken, kommt ihre Lieblingsnachfolgerin Annalena dem Kanzleramt näher. Söder ihr Adlatus schmutzelt für sie: „Dann sagt Söder jedoch, er gehe ohnehin davon aus, dass „der Großteil der in der Diskussion stehenden Personen nach der Wahl nicht mehr für Amtsaufgaben zur Verfügung steht. Jedenfalls würden wir auch darauf dringen, dass es so ist, muss man deutlich sagen. Insbesondere was den Außenminister betrifft.“ https://www.focus.de/politik/ausland/afghanistan-konflikt-im-ticker-an-flughafen-herrscht-chaos-amerikanische-soldaten-lassen-nur-ihre-leute-durch_id_13993397.html

  21. Das System führt sich in seinem Ungeschick auch noch selbst vor: Die Altparteien (und der Verfassungsschutz, der diesem System inzwischen zuarbeitet und sich dabei mühelos von der liberalen Verfassung, die er bewahren soll, löst) warnen gerne vor der „Elitenkritik“. Und die Kanzlerin bestätigt – in der Absicht sich selbst aus der Schusslinie zu bringen – genau diese „gefährlichen“ Kritiker, denn nicht „alle“ haben sich geirrt. Geirrt hat sich der politisch-mediale Komplex. Er trägt die Verantwortung für die Einschätzung der politischen und militärischen Situation. Die Medien haben die Regierung nicht befragt und nicht hinterfragt – und tun das immer noch nicht. Die führenden Politiker stehen als Deppen da, die die kritische Lage nicht ansatzweise erkannt haben und auch keinen Notfallplan hatten für den Fall, dass sie sich irren. Eine Strategie hatte die Fehlerkanzlerin, die nur auf Sicht fahren kann, ohnehin nie. Es sind viele Deutsche in Afghanistan im Einsatz gestorben – völlig umsonst. Dafür sind die Leben unserer Bürger zu wertvoll, als dass Merkel & Co. sie mit vollen Händen vergeuden dürfen. Können sich diese Leute überhaupt noch schämen? Haben sie einen Funken Respekt für die Bürger und ihre Leben, die ihnen ein Stück weit anvertraut sind? Mich interessieren nicht nur die Afghanen (die ihr Land nicht verteidigen), denn auch „wir“ haben einen Preis bezahlt. Wir haben das Wertvollste geopfert, dass dieses Land zu bieten hat, und nichts erreicht; die Lage sogar verschlimmert. Wie kann man da im Amt bleiben und noch in den Spiegel schauen? „Unser“ Fehler ist nur, dass wir die Merkels, die Maas, die von der Leyens, die Kackebauers, die Harbarths dulden, wo sie nicht hingehören. Das ist ein Fehler, den einige Landsleute mit dem Tod bezahlt haben. Dass die letzten Heimgekehrten von ihren Befehlshabern vergessen wurden, sagt viel über ihre Arroganz, die Verachtung und unsere Bedeutungslosigkeit aus, für die diese Soldaten stellvertretend stehen, obwohl sie weit mehr riskiert haben als wir von ihnen unter diesen Bedingungen hätten verlangen dürfen. Es ist auch eine Schande für uns, sie in einen sinnlosen Tod geschickt zu haben. Unsere Schande darf nicht dadurch vergrößert werden, dass diese Politiker weiter machen können und wir so tun als wäre ihnen nur die Milch übergekocht, denn dann achten wir uns auch selbst nicht mehr. Ich denke, wir alle sind mehr wert und wir sollten uns mehr wert sein.

  22. ES GAB MAL EINE ZEIT,

    da hätten Politiker wegen wesentlich weniger Versagen den Hut genommen oder wären geschasst worden. Man erinnert sich fast wehmütig an die sog. „Dienstwagenaffären“ der 80-er und 90-er Jahre, über die etliche damals gestolpert sind. Dabei waren das Bagatellen im Vergleich zum staatsgefährdenden Fehlverhalten von heute.

    In einem Punkt ist dem Artikel allerdings vehement zu widersprechen: „sie“ sollte diese Ressorts selbst übernehmen? Wenn eine* es noch schlechter hinkriegt als die, die es im Moment machen, dann „sie“.

    Zusatz: es sollte auch jeder zurück treten, der Unsinn von sich gibt wie „Biden hat nur das zu Ende geführt was Trump angefangen hat“. Erstens wäre der US-Truppenabzug unter Trump nicht zu einem solchen Fiasko geworden – Trump wäre auch nach dem Abzug noch respektiert worden und man hätte gewusst: so flott wie er seine Truppen abzog, so flott kann er sie auch wieder stationieren.

    Und zweitens ist Biden jetzt schon fast 1/4 seiner Amtszeit, naja, nennen wir es mal „Präsident“. Und da sind er und seine Administration zu 100% verantwortlich für das was jetzt läuft.

    Man darf gar nicht daran denken, dass die Bundestagswahl nicht zu einer politischen Erneuerung führen, sondern dass es mit dem Pfusch munter so weiter gehen wird.

  23. Was das angebliche Versagen des BND betrifft. Ist es nicht so, dass das BVerfG dem BND untersagt hat im Ausland anlasslos die Kommunikation zu überwachen? Wenn der BND nicht spionieren darf, für was brauchen wir den dann überhaupt.

  24. Lieber Herr Kerber,

    irgendwo war zu lesen, Merkel habe geäußert, schon wochenlang auf diesen Tag, den Fall Kabuls gewartet zu haben… so, she probably was informed

    Nicht der Fall des Landes an die Taliban hat überrascht, das war vielleicht sogar abgemacht, überrascht hat und ein Skandal ist, dass es keine Bestrebungen gab, die eigenen Leute sowie gefährdete afghaniscge Helfer rechtzeitig ausser Landes zu bringen.

    Die These also ist, M. wusste Bescheid, blieb aber „Die Unbeugsame“ und unternahm… nichts!

    PS: Ansonsten ist allem anderen nur zuzustimmen, denn der deutschen Politik ist selbst das europäische „Theater“ im Grunde eine Nummer zu groß bzw. die aktuellen Vertreter und Protagonisten sind zu „klein“. Aber selbst Ahrweiler scheint noch eine Nummer zu komplex zu sein!

  25. ‚….und für die Restlaufzeit ihrer Kanzlerschaft diese Ressorts selbst zu verwalten.‘ – Um Himmels willen, nicht auch das noch. Indem sie vdL und AKK installierte, hat sie doch bewiesen, welchen Stellenwert sie dem Afghanistan-Abenteuer beimaß. Mich wundert, dass die Bundeswehr dort nicht noch Häkeln von Tischdecken-Umrandungen gelernt hat. Unter MERKEL’s Ägide einen Lehrstuhl für Genderismus in Kabul zu bewilligen ist grotesk genug.
    Darüber hinaus kann MERKEL wirklich keine Zusatzaufgaben übernehmen – sie ist umfassend beschäftigt mit den Inzidenzen in Deutschland und den daraus ihrer Meinung nach zu treffenden Entscheidungen, ferner mit ihrer Abschiedstour durch die MSM, die im Ergebnis – nach Diktat? – von Eloge zu Eloge eilen (mit gegenwärtiger kurzer Unterbrechung aufgrund des Schwerpunkts Afghanistan – doch nächste Woche wird die Tour sicherlich fortgesetzt).

  26. Man fragt sich in der Tat, was die deutsche Regierung dem Deutschen noch alles zufügen muss, damit der nicht an der Wahlurne nicht mehr das wählt, was er schon immer gewählt hat oder das was sich so schön anfühlt, weil die Tagesschau es sagt.
    Jeder kann sich mittlerweile, wenn er will ausreichend bezüglich dem regelmäßigen Versagen auf allen Ebenen informieren.
    Meiner Vermutung nach ist es nur zu einem Teil die Propaganda. Zum anderen muss der durchschnittliche Wohlstand im Westen gigantisch sein und auch weiterhin wachsen, wenn man es sich so konsequent leisten kann Probleme zu ignorieren. Ohne massive Reduzierung der Westvermögen, also am besten auf Grundstücke marktwertbezogene Grundsteuern, erlassen, wird es wohl kein umdenken geben.
    Es bleibt dem Einzelnen, am Staat vorbei so gut es geht seine Schäfchen ins Trockene zu bringen und die Sache auszusitzen.

  27. „Statt „Mutti“-Rhetorik hätte es der Bundeskanzlerin angestanden, als sofortige Reaktion auf das eklatante Versagen des Außenministeriums und des Verteidigungsministeriums beide Minister zu entlassen und für die Rest-Laufzeit ihrer Kanzlerschaft diese Ressorts selbst zu verwalten.“ Soso. Klingt bissel wie „wenn der Führer das gewußt hätte“. Merkel ist die Chefin dieses Chaos-Ladens, somit verantwortlich und ein RÜCKTRITT der „Dame“ wäre angemessen. Oder sind eine Chefin oder ein Chef von Verantwortung ausgenommen? Also als Selbständiger haften sie jedenfalls mit, wenn ihre Angestellten was verbocken. Ist dies Hr. Kerber fremd?

  28. „wir uns alle geirrt haben“ Dieses Eingeständnis bezüglich der falschen „Pandemie“bekämpfung werden wir sicherlich niemals hören ?????????

  29. Schöner Schluss-Satz von Ihnen betreffend Landrat von Ahrweiler!

    Wie an anderer Stelle bemerkt, hier eine überraschende (!) PARALLELE zwischen Ahrtal und Afghanistan:

    (Zitat eines selbstkritischen CDU-Mannes über seine eigene Chefin-;)

    „Wenn es Merkel & Co nicht gelingt, die Menschen im Ahrtal zu evakuieren: Warum soll die Evakuierung in Afghanistan besser laufen? Dass der erste Militärtransporter vom Typ A400M nur mit einem halben Dutzend Fluggäste starten konnte, während der US-Transporter brechend voll war, sagt alles“

  30. Hätte die SPD nach Ablösung von AKK verlangt, hätte im Gegenzug die CDU die Ablösung von Maas verlangt. Die Grünen verlangen gar nichts, weil Sie sich für September alle Optionen offenhalten wollen, die FDP und die Linken ebenso.
    Bedeutet, AKK macht weiter, Maas macht weiter, ebenso wie Scheuer, der trotz eklatanter Fehler einfach weitermacht, Seehofer macht weiter, trotz, ach was weiss ich, der hat einfach alles vermurkst, Scholz macht weiter trotz Wirecard, Spahn macht weiter, trotz beständigen Lügens und alles falsch machend in der „Pandemie“.
    Und so regieren sie alle bis zum Sankt-Nimmerleinstag und der deutsche Michel ist zufrieden und glücklich.

  31. Phantastische Idee von Röttgen. Die Bundes“wehr“ fängt nach Abzug der Amis ihren eigenen Krieg gegen Afghanistan an und drängt die Taliban eigenständig zurück …. um dort wahrscheinlich wie bei uns eine sozialistische Märchenlandregierung zu installieren. Dann hat man wenigstens einen Vorwand Millionen Afghanen bei uns im Land anzusiedeln.

  32. Merkel kann nur „Mutti“-Rhetorik – den Deutschen hat es bald 16 Jahre lang gefallen, sonst wäre sie von CDU und den Wählern nicht wieder, wieder und wieder wiedergewählt worden.
    Bei Merkel nun ein „Versagen“ feststellen zu wollen grenzt an kindlicher Naivität. Merkel „tut Alles was sie kann“ – mehr geht halt nicht. Keiner kann aus seiner Haut …

    PS: die Popularität der Grünen und ihrer Spitzenkandidatin Annalena Baerbock bestätigt es nur: die Deutschen wollen eine „Kindergärtnerin“ als Bundeskanzlerin …

  33. Wenn Frau Merkel die Minister nicht entlässt, dann deshalb, weil die SPD sofort die Regierungsbeteiligung aufkündigen würde und voll auf Angriff übergehen würde. Das würde auch den Lieblingen Merkels im grün-sozialistischen Lager schaden und das gilt es zu vermeiden. Bis zur Wahl darf es nur eine „gute“ Opposition geben und im Moment leisten die Medien mit ihren Angriffen auf die CDU-Minister doch gute Arbeit.
    p. s.: Ich habe gerade in der Tagesschau gesehen, dass Pakistan die Flüchtlinge auch ohne Papiere passieren lässt. Wohin die wohl reisen werden?

  34. Nicht nur die beiden Minister – die gesamte GroKo unter angela merkel ist ein einziges Desaster von A-Z und müßte sofort geschlossen zurücktreten. Und wenn die das nicht freiwillig tun, dann müssen sie gezwungen werden und zwar von täglichen Aufmärschen auf allen Straßen!
    Die bauen eine Katastrophe nach der anderen und dann tun sie so, als wären alle, auch das deutsche Volk, schuld (!) – eine jämmerliche Reaktion. Obwohl sie damit gewissermaßen sogar recht haben, denn wer solche Regierungsvertreter wählt, ist selbst in hohem Maße schuldig, dass Deutschland den Bach runtergeht.

    • Und jetzt verschenkt diese Witzfigur von Außenminister auch noch unser unter Strafe abgepresstes Steuergeld an Terroristen! Diese Politiker sind Verbrecher!

  35. Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Solange die Politik zusmenhält in einhelliger Hier-Gibt-Es-Nichts-Zu-Sehen-Unschuldsmine, haben sie nichts zu befürchten. Merkel soll Maas oder AKK entlassen? Als nächstes stecken die dann der Bildzeitung, was Merkel in der Angelegenheit verbockt hat und dann brennt der Baum.

  36. DAS problem in deutschland ist eine durch die politik verursachte verantwortungsverschiebung und das hat dazu geführt das sich keiner mehr wirklich verantwortlich fühlen muss und entsprechend handelt bzw meistens eben nicht….bloß nix falsch machen!…unter Merkel hat das drastische ausmaße angenommen dieses das jeder für sich das enstscheiden soll und so hat Merkel die verantwortung auf viele verteilt und ist immer fein raus….auch die förderung des föderalismus hat sie ja gerne in den vordergrund gestellt und bei der flut haben WIR ja erlebt was passiert wenn keiner wirklich das sagen hat….das totale chaos!….ein general sagt genau das….ab min 26:45….https://youtu.be/LUpgiyqRimk

  37. Norbert Röttgen ist der Prototyp einer Politkaste, die in ihrer Beliebigkeit in jeder Partei auftauchen können, flexibel, ohne Rückgrat und zudem Mitglied der Atlantikbrücke, in der so gut wie jede politische Couleur auftritt. „Es herrscht ein ewiges Bündnis unter Schurken und Pinseln, gegen alle verständigen und edlen Menschen, … “ gilt für diese Politikerkaste. Was sollen die „Soldat*innen“ denn mitnehmen? Nachdem die Politik die Bundeswehr kräftig ruiniert hat, soll sie die Kohlen aus dem Feuer holen. Vielleicht sollte die Bundeswehr schnell ein „buntes“ Bataillon mit Regenbogen Armbinde aufstellen, bewaffnet mit Straps und Wattebausch. Und dieser Herr Röttgen hat sich zur Wahl ab CDU Vorsitzender gestellt. Der „Mann“ hat ein klassisches Problem von Eigen- und Fremdbild!

    • Norbert Röttgen würde sehr gut zu den Grünen passen: wie Kai aus der Kiste aufploppen, etwas Offensichtliches Populistisches rabulieren und dann wieder abtauchen.

  38. Buddies (AKK) und Minister einer anderen Partei, die man vielleicht noch brauchen wird, entlässt man nicht. Sie hätte zurücktreten müssen. Nicht nur wegen Kabul, sondern wegen des Versagens während ihrer gesamten Amtszeit. Aber nicht mal jetzt, nicht mal, da Merkel angeschlagen ist, hat das „Spitzen“personal in der CDU die Kraft, sie zum Teufel zu jagen. Um es mit Hadmut Danisch zu formulieren: Wer wählt sowas?

    • Gute Frage. Wir werden die Antwort am 26.9. erhalten. Aber eigentlich kennen wir sie auch bereits. An die 90 % der Waehlen den waehlen wie gehabt, mit leichten internen „Modifikationen“, die im Ergebnis voellig egal sind. Der „Deutsche“ wird doch nicht „deutsch“ , also „rechts“ waehlen. Dann deutlich lieber wieder die kriminellen Linken, die Alles abschaffen und zerstoeren, was zählt. Die Befunde sind durchgängig zutreffend, allein sie bewirken nichts, jedenfalls nicht bei den 90%.

  39. Den Begriff Entlassung kannte man in der alten DDR nicht, allenfalls Einkerkerung der Gegenseite und das hat sich bei uns so eingebürgert, denn der neue Einheits-Staat und seine Führung ist alles, der Rest ist nichts und so verhalten sie sich auch und werden nicht mehr rot dabei, bzw. ziehen die Konsequenzen bei eklatantem Staatsversagen, weil dies dort wie gesagt nicht vorgesehen war und deshalb auch für Gesamtdeutschland nicht üblich ist.

  40. Laschet, Scholz, Baerbock – drei Polit-Clowns treten auf! Es ist wie im Zirkus; leider ist am 26. September Wahltag. Der Niedergang der deutschen Politil war noch nie so deutlich zu sehen, wie dieses Mal! Die drei Kandidaten sind Lachnummern und passen genau ins Konzept westlicher Politk: ohne Leidenschaft, ohne Verantwortungsgeühl ins Chaos!

    • Vielleicht wird am Ende jemand ganz anderes Kanzler. Oder Omi bleibt auf ewig, siehe Thüringen.

      • Ich dachte gerade an Röttgen als „jack in the box“. Solche ohne Profil scheinen in diesen Zeiten welchen überaus nützlich.
        Schlimm. Zumal viel zu wenige erkennen, welch übles Spiel zu unseren Lasten hier abläuft.

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