Die Worte sind dürr: »Landrat Dr. Jürgen Pföhler kann krankheitsbedingt sein Amt absehbar nicht mehr ausüben. Der Schritt von Landrat Dr. Jürgen Pföhler, sein Amt nicht mehr wahrzunehmen, war daher notwendig und unausweichlich.« Das erklärte gestern die CDU-Fraktion im Kreistag Ahrweiler und hat damit ihren Landrat gefeuert.
Jürgen Pföhler (CDU) ist jener Landrat des Landkreises Ahrweiler, dem katastrophale Fehler bei der Hochwasserkatastrophe vor vier Wochen zum Vorwurf gemacht werden. Es gab keine rechtzeitigen Warnhinweise über die drohende Flutwelle. 133 Menschen starben, allein zwölf in einer Betreuungseinrichtung der Lebenshilfe Rheinland-Pfalz in Sinzig, weil sie nicht mehr rechtzeitig aus dem Wohnheim gebracht werden konnten. Die Wassermassen kamen zu schnell.
»Das Vertrauen der Menschen im Kreis Ahrweiler ist nicht mehr gegeben. Die nun aber zwingend erforderliche entschlossene und zupackende Führung des Amtes ist in einer solchen Ausnahmesituation nicht mehr möglich«, meint die CDU-Kreistagsfraktion jetzt.
Ursprünglich wies Jürgen Pföhler die Vorwürfe gegen ihn als »völlig deplatziert und geschmacklos« empört zurück. Niemand könne derzeit im Bund, Land oder Kreis seriös die Fragen nach den Verantwortlichkeiten beantworten.
Juristisches Aufarbeiten der Hochwasserkatastrophe
Die Katastrophe habe »uns alle überrascht und geht auf Wetterphänomene zurück, die in unserer Region und in Deutschland in dieser Form erstmalig auftraten und beispiellos waren«, meint die CDU jetzt weiter. So überraschend war es offenbar nur für die CDU; alte Quellen wissen von vielen Hochwasserkatastrophen im Jahrhundertabstand auch in vorindustrieller Zeit. Allein am 21. Juli 1804 und 13. Juni 1910 kam es nach schweren Regenfällen ebenfalls zu katastrophalen Überflutungen. Nichts Ungewöhnliches also.
Pföhler wollte nicht zurücktreten, seine Partei schmiss ihn jetzt aus seinem Amt und erklärt: »Der Kreis Ahrweiler benötigt in der aktuellen Situation in seiner Führung einen unbelasteten personellen Neuanfang, denn die Herausforderungen der kommenden Jahre werden viel Kraft und Einsatz fordern. Dies setzt Vertrauen der Bevölkerung in die politisch Verantwortlichen voraus.«
Die Staatsanwaltschaft Koblenz prüft, ob bei der Unwetterkatastrophe fahrlässige Tötung im Spiel war. Als Voraussetzung könnten unterlassene oder verspätete Warnungen oder Evakuierungen gelten. Zu solchen Untersuchungen ist sie verpflichtet, Ende offen.
Es kam auch heraus, dass offenbar ein falsches Formular Mitschuld daran hatte, dass es keine Warnhinweise über das drohende Hochwasser gab. Ein nicht aktuelles Meldeformular sei verwendet und damit verhindert worden, dass die Warnhinweise an alle Medien weitergeleitet wurden. Der Einsatzleiter jedoch sei davon ausgegangen, dass alle Medien seine Warnhinweise erhalten hätten. Immerhin teilte das Innenministerium von Rheinland-Pfalz mit: das Formular angepasst worden.
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Mit dem Rauswurf des Landrates zeitigt die Hochwasserkatastrophe im Ahrtal vom 14. Juli eine erste personelle Konsequenz. Erstaunlich! Schließlich sind doch Rücktritte von Politikern wegen erwiesener Unfähigkeit ziemlich aus dee Mode gekommen. Offenbar war der Druck aus der Bevölkerung so stark geworden, dass sich die CDU gegen ihre Führung auflehnte. Zumindest auf Landkreisebene.
»In der Rückschau bleibt einiges aufzuarbeiten«, formuliert die CDU weiter. Sicherlich nicht nur im Landkreis Ahrweiler, sondern in ganz Rheinland-Pfalz. Denn die Einsatzleitung für den Katastropheneinsatz im Ahrtal liegt beim Land Rheinland-Pfalz. Organisiert wird sie von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Trier als zuständiger Landesbehörde für den Katastrophenschutz. Die wiederum hatte unmittelbar nach der Katastrophe nichts Besseres zu tun, als Landwirte sogleich aufzufordern, ihre weggespülten Flächen aus den Förderanträgen herauszurechnen. Ansonsten würden sie Subventionsbetrug begehen.
ADD-Direktor ist Präsident Thomas Linnertz, wie Pföhler übrigens auch Jurist. Der duckte sich erst einmal weg und redete von »sowas haben wir noch nie erlebt« und von »großen Herausforderungen«. Dieselbe ADD wollte die freiwilligen Helfer, die aus dem Bundesgebiet an die Ahr gefahren waren, zurückpfeifen und forderte sie zur Abreise aus den Katastrophengebieten auf. Grund seien drohende kommende Niederschläge.
Dass mit dem Rücktritt des Landrates Pföhler das politische Versagen ausreichend beantwortet wäre, ist kaum anzunehmen. Zu groß ist die Hilfskatastrophe nach der Flutkatastrophe.
Nach der aktuellen Berichterstattung ist Dr. Pföhler noch Landrat und lässt nur auf Drängen seiner Partei die Amtsgeschäfte „krankheitsbedingt“ ruhen. Er kann zudem jederzeit sein Amt niederlegen. Mal sehen, ob er das macht. Hätte jedenfalls nachteilige Folgen für die Altersversorgung. Im übrigen verstehe ich die Hasstiraden gegen den Ahrweilerer Landrat auf dieser Seite nicht so ganz: er mag in dieser besonderen Situation vielleicht suboptimal gehandelt haben. Das tun aber die Merkelkabinette seit 16 Jahren pausenlos. Wer ansonsten die Landkreise in rlp ein wenig kennt, dürfte wissen, dass Dr. Pföhler etwa im Vergleich zum ehemaligen ewigen Landrat des Landkreises Kusel, Dr. Hirschberger, die reinste Lichtgestalt ist. Warum das so ist, kann man im Internet recherchieren.
„Beim Hochwasser vor 200 Jahren waren die Dimensionen etwa noch gewaltiger.“
Wie jetzt!? Ganz ohne Klimawandel?
Deshalb ist das doch so wichtig, daß man Panik schürt und möglichst nicht weit genug zurückschaut. Dafür dem Autor des Artikels nochmal meinen ausdrücklichen Dank für die Erwähnung der Fluten von 1804 und 1910.
Zunächst ist es wichtig und richtig, dass der schuldige und untragbare Landrat Pföhler von seinen eigenen Leuten entsorgt wurde.
Aber löst das bereits die Problematik auf? Ich meine: NEIN!
Ahrweiler ist ein von der Flut besonders betroffener Ort. Die Flutopfer verdienen unser ganz besonderes Mitleid, unsere Unterstützung ‚vor Ort‘ und unsere finanzielle Hilfsbereitschaft.
Gleiches gilt natürlich für alle anderen Menschen und Gemeinden, die betroffen sind!!!
Die größten Probleme der Krisenvorsorge bzw. der Krisenbewältigung liegen v.a. bei anderen Stellen. HIER muss man ansetzen!
Es ist einfach unanständig, wenn sich die Bundeskanzlerin und irgendwelche Bundespräsidenten bzw. Ministerpräsidenten hinstellen und ihr Beileid bei Katastrophen bekunden, die sie selbst durch Unterlassung fahrlässig ignoriert haben.
Frage: woher kam jetzt die 7m hohe Flutwelle auf der Ahr ? Da muss es doch irgendwo gestaut haben, oder ? Das war doch die tatsächliche Ursache, dh Verbau durch Trümmer, etc – also nix Klimawandel – oder irre ich mich ? Wer hat mehr Details ?
So ist es, die Flutwellen, es waren mehrere kamen u.a. dadurch zu stande das Treibgut sich vor Brücken aufgetreten haben und dadurch diese weggelassen haben, die aufgestauten Wassermassen haben sich dann auch nicht mehr an den geschaffenen Ahrverlauf gehalten, sondern sich ihren alten, natürlichen Verlauf „zurück geholt“. Im Bereich Sinzig sind an einzelnen Häusern die Hochwassermarke von 1910 um etwa 2 Meter übertroffen worden.
Prinzip Orgel. Eine Pfeife wird durch eine andere ersetzt.
Rücktritt? Rausschmiss? Lächerlich. Gefängnis ist die Antwort auf solche Narren. Und er ist das kleinste Pfeifchen im Getriebe.
Pföhler wollte nicht zurücktreten, seine Partei schmiss ihn jetzt aus seinem Amt und erklärt: »Der Kreis Ahrweiler benötigt in der aktuellen Situation in seiner Führung einen unbelasteten personellen Neuanfang, denn die Herausforderungen der kommenden Jahre werden viel Kraft und Einsatz fordern. Dies setzt Vertrauen der Bevölkerung in die politisch Verantwortlichen voraus.«
Dieser Absatz ist beispielgebend für den ganzen Sumpf der Politik und müsste auf das ganze Land und auf den Bund ausgeweitet werden. Die Betonung liegt auf unbelastet, also nicht die 2. oder die 3. Garde an hochgekrochenen Versagern, die nur noch in der Politik ihr Heil (=Rettung) mit verlogenen Märchen versuchen. Denn dieses Pack ist erst unter der Führung der „Raute des Bösen“ erstarkt und führt die Demokratie in den Abgrund.
Lasst mich raten, rausgeworfen bei vollen Bezügen und Pensionsansprüchen…
Sehr wahrscheinlich. Aufgrund der Rechtslage aber möglicherweise immer noch die billigste Lösung, wenn man über den Schaden mutmaßt, der durch seine Weiterverwendung in der Funktion entstehen würde.
Da müssen jetzt Entsvheidungen getroffen werden: Darf man am gleichen Ort wieder aufbauen? Denkt jemand darüber nach? Oder sind alle Politiker in Wahlkampffieber?
Der Starkregen war eine Ursache für die Katastrophe. Die 2. Ursache ist die mangelnde Vorsorge vor solchen Überschwemmungen. Es müssen Ausgleichsflächen geschaffen werden. Vorhersehbare Überschwemmungsgebiete dürfen nicht bebaut werden.
Jetzt hat es den Anschein, dass genau die Katastrophengebiete wieder bebaut werden sollen. Zerstörte Häuser sollen an Ort und Stelle wieder errichtet werden. Wenn der Klimawechsel für den Starkregen verantwortlich ist, wird es irgendwann wieder einen geben. Auf die nächste Kältephase werden wir noch lange warten müssen. Die CO2-Reduktion wird überhaupt nichts nutzen.
Unsere Regierung arbeitet nur an Verboten, die den CO2-Ausstoß mindern sollen. Eigentlich müssten alle Flüsse und Bäche renaturiert werden.
Die Ahr wurde ja renaturiert.Hochwasserverbauungen sollen beseitigt worden sein.Möglicherweise wurde das Hochwasser dadurch verstärkt.Leider erfahren wir darüber nichts.Wäre ja mal für Tichy nicht ganz uninteressant.
Damit hat die CDU Ahrweiler schon wesentlich mehr Anstand bewiesen als die CDU in Duisburg. Diese hatte sich 2010 nach der LoPa-Katastrophe geweigert dem CDU-OB den Rücktritt bzw. den Amtsverzicht nahe zu legen. Die und auch OB A. Sauerland waren allen Ernstes der Meinung, dieser Mann habe alles richtig gemacht.
Es waren die Bürger, die in aus dem Amt entfernen mussten.
CDU halt. Genauso hervorragend wie Laschet, Merkel, Kramp-Karrenbauer, Altmaier, …
Das ein völliges Versagen von Staat und Behörden, stattdessen Helfer aufgrund einer tatsächlichen oder möglichen politischen Verortung diskreditiert und verjagt wurden, keine weitere Konsequenzen als dieses letztliche Bauernopfer hat und weiterhin über diese akute Notlage inmitten des eigenen Landes nicht weiter berichtet wird, sondern stattdessen nur noch vom Erdbeben in Haiti oder den Waldbränden in Griechenland berichtet wird, als gäbe es die betroffenen Gebiete gar nicht, wahrscheinlich nur, weil man unschöne Bilder in Wahlzeiten nicht haben will, ist ein Skandal erster Rangordnung, aber interessiert hierzulande offensichtlich niemanden.
Es ist und bleibt ein verlogenes Bauernopfer einer inkompetenten Landesregierung unter Malu Dreyer mit ihren inkompetenten Ministerien und Behörden, denen Haltung mehr bedeutet als regieren. Malu Dreyer lebt wohl ausschließlich von ihrem Mitleidsbonus. Dass hier Tatkraft folgt ist wohl nur ein frommer Wunsch. Dazu kommen die vollkommen inkompetenten Bundesbehörden und eine Bundesregierung, der es mal wieder an Tatkraft gefehlt hat. Rücktritte wegen Fehlereingeständnis – Fehlanzeige! Herausstreichen würde ich mittlerweile auch den deutschen Wetterdienst und die alarmistischen Medien, wie z. B. Focus Online, die mit ständigen Horrormeldungen zum Thema Wetter das ganze Land so kirre gemacht haben, das man nichts mehr glaubt! Es grüßt „Peter und der Wolf“. Last but not least gibt es natürlich wieder die Hardcore Narren, die man aus der Breitachklamm retten muss, obwohl bei Starkregen ein hohes Risiko besteht.
1804 und 1910? Flut?
Katastrophe?
Das ist unmöglich, da gab es doch noch keinen Klimawandel.
Schon deshalb, weil wir ja jetzt Klimawandel haben und die Katastrophen exorbitant medial zugekommen haben, hätte er soffffort reagieren müssen. Denn schließlich wusste er ja, dass es vor dem, für die Menschheit schlimmsten Unheil, dem menschengemachten Klimawandel schon die lodernde Glut, äh, die gludernde Lot oder doch die lodernde Flut gab. Also doppelte Gefahr drohte.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Politiker selbst nicht an diese Erderwärmung glauben, sonst hätten sie schon lange ein Gesetz verabschiedet, dass die Parkplätze an Supermärkten überdacht werden müssen, um Hitzschläge zu verhindern. Schon wieder ein weiterer Punkt von politischem Versagen?
Aber vermutlich hat das moderne Pitzer von Astrazeneca schon einen Impfstoff gegen Hitzewallungen entwickelt. Ohne neben Wirkungen, versteht sich.
Quatsch Comedy Ende.
Anstatt die Solarzellen über Supermarktparkplätzen zu installieren, werden sie auf Ackerland und Wiesen aufgestellt. Das Parteiensystem bei uns ist krank.
Aha. Krankschreibung, dann Dienstunfähikeit und vorzeitiger Ruhestand bei voller Pension. So möchte ich nach einem Fehler auch „bestraft“ werden.
Falsches Formular … völlig lächerliche Schutzbehauptung der Versager … jagt sie aus dem Amt die ganze Politmafia …
Wie lange existiert das „falsche“ Formular schon? Wie war der Vorgänger? Wer hat es entworfen und abgesegnet und wieviel Ahnung hatte der?
Zum Thema: „Ein nicht aktuelles Meldeformular sei verwendet…. “ vermutlich war das Meldeformular noch nicht gendergerecht überarbeitet. Besser eine Katastrophe in Kauf nehmen als genderqueer Menschen zu verärgern.
In digitalen Zeiten von „Formularen“ zu sprechen – unglaublich dreist.
Sollte das der Ausscheller dann von Zuständigkeit zu Zuständigkeit tragen?
Es muss ein Protokoll der Sitzung am Abend der Katastrophe geben, in dem alles gelistet ist, was wann durch wen in Gang gesetzt wurde und was nicht.
Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Ein deutscher Berufspolitiker wird wegen katastrophalem Amtsversagen aus dem Amt gedrängt. Das sollte Schule machen.
Wenn man im Internet nach sucht, findet man eine interessante und glaubhafte Zusammenfassung des Geschehens.
Ein politisches Bauernopfer, nicht mehr!
Hinterher ist man halt immer schlauer!
Ein politisches Bauernopfer, nicht mehr!
Hinterher ist man halt immer schlauer!
Über den Stand der Katastrophenbewältigung in Woche 5 nach der Überflutung gibt der freiwillige Helfer Markus Wipperfürth, der seit dem 1. Tag beim Aufräumen dabei ist, hier eine Zusammenfassung: https://www.facebook.com/hierundheutewdr/videos/376920963845273/UzpfSTQ4NjAyMTQyODIyNjA4MDoxOTM1MDc2MjE2NjUzOTIw/
Nicht nur hinsichtlich von Warnung und Evakuierung der Bevölkerung wurde geschlampt – auch hinsichtlich der Hilfe danach wäre ohne die vielen freiwilligen Helfer Schicht im Schacht, denn es mangelt an administrativer Koordination aus der Verwaltung.
„ Dies setzt Vertrauen der Bevölkerung in die politisch Verantwortlichen voraus.“
Ach nein, wirklich? Da müssen aber bundesweit noch Viele, aus einer ganzen Palette von Gründen, aus dem Amt geworfen werden, wenn sie dieses verlorengegangene Vertrauen wieder herstellen wollen…
Sein völliges Versagen…..ich finde das nicht ganz gerecht…..sicher hat auch ER versagt ABER hier hat doch als erstes DAS ganze system versagt und DAS nicht nur auf landkreisebene sondern auch auf landes,- und bundesebene…..deutschland hat sich so was von kaputt gespart und ein bürokratisches system geschaffen das in krisen gar nicht funktionieren kann siehe auch aktuell kabul und ausfliegen der menschen….keiner will (kann) es gewesen sein und jeder schiebt es weiter gerade die verantwortung bis man wen dummes findet wie hier den landrat…
„…deutschland hat sich so was von kaputt gespart…“
sofort danach hätten Sie aber noch „und gleichzeitig das viele, hart erarbeitete Steuergeld ins Ausland transferiert, zum Fenster rausgeworfen“ in Klammern setzen sollen
na ja das ersparte hat ja wer bekommen und ja davon liegt viel auf so konten da im ausland….das ist dann ein teil des kapitals was zurückfließt 😉
darum ändert sich auch nie was…
Typischer CDU-Politmanger, unfähig und Illusionist dazu leicht verlogen. Tut so als habe es 1804 und 1910 nie gegeben. Dieses Aus scheint es aber nur auf unteren Ebenen zu geben. alles
was über Kreisebene an Unfähigkeit zu Tage tritt, wird gedeckt und abgesegnet, Rücktritte ausgeschlossen.
Immerhin wird seit 1348 gelistet – und all das sollte jemanden, der in Katastrophen verantwortlich zeichnet, bekannt sein!
Bereits da wurde bei einem Kaufvertrag über Wiesenland zu Bachern eine Sicherungsklausel gegen Landverlust durch Flußbettverlagerung infolge von Ahrhochwasser beschrieben: https://www.kreis-ahrweiler.de/kvar/VT/hjb1983/hjb1983.25.htm
Hätte er wenigstens vorgewarnt wären die Menschen in Eigenverantwortung, so sie dem nicht gefolgt wären.
Wenn Einstein noch leben würde würde er wohl sagen:
Die Liste der politischen Versager ist unendlich, beim Universum ……den Rest kennen wir.
Der Landrat hat dennoch ausgesorgt. Für seine Fehler wird er nicht haftbar gemacht werden. Wenn sich die Wogen etwas geglättet haben, wird Verfahren gegen ihn wird eingestellt werden. Im schlimmsten Fall wird er zur Zahlung einer Geldstrafe verurteilt werden. Mit einer ordentlichen Pension wird er dennoch ein schönes Leben führen können. Verantwortung gibt es nicht mehr in diesem Land mit der Begründung, dass sonst niemand mehr ein politisches Amt übernehmen würde. Cherry-picking vom Feinsten!
Man kann nur hoffen, daß es auch zivilrechtliche Klagen gibt.
Gab es wirklich nur einen der es verbockt hat? Was ist mit der Verantwortung der Ministerpräsidentin? Wenn man jahrelang nur Leute um einen versammelt ( einstellt) die einem nach dem Mund reden, und buckeln was das Zeug hält, versagt man eben als Team. Diese höfische Art zu regieren muss weg, sie kostet Menschenleben!
Es ist doch soweit gekommen, dass wenn mal mal nicht buckelt ( Maaßen ) gemoppt wird. Rückgrat war gestern.
Das Bauernopfer zuerst. Jetzt müssten der Ex-MdB vom Katastrophenschutz ,die WDR Verantwortlichen und die zuständigen Minister auch im Bund gefeuert werden.
Das ist es, was wir in Deutschland z. Z. erleben – Inkompetenz und Unfähigkeit von der untersten bis zur obersten Ebene. Das Land ist im Großen wie im Kleinen nicht mehr in der Lage, innen- oder außenpolitische Krisensituationen im Sinne der Menschen zu managen.
„Niemand könne derzeit im Bund, Land oder Kreis seriös die Fragen nach den Verantwortlichkeiten beantworten.“
Genau das wird im Falle Pföhler die Aufgabe der Staatsanwaltschaft und der Gerichte werden. Man kann nur hoffen, dass sie ihre Aufgaben pflichtbewusst erfüllen. Ich benutze bewusst „hoffen“, denn „vertrauen“ kann ich angesichts der Erosion des Rechtsstaates darauf nicht.
Hat man endlich einen Schwarzen Peter gefunden.
Viele müssten zurücktreten.