Im Berliner Hauptbahnhof: Gedränge wie sonst zuletzt auf dem Oktoberfest, vor wie vielen Jahren war das genau?
Körper an Körper drängeln auf den vielen Rolltreppen; mit Glück ein Rollkoffer dazwischen, aber ganz sicher nicht Einskomma-Fünf Meter.
Auf dem Bahnsteig geht es weiter. Wer vorwärts kommen will, balanciert auf der Bahnsteigkante entlang. Keiner stürzt ab, das muss auch gesagt werden.
Der Sonderzug der Streikbrecher fährt ein, riesige Trauben von Fahrgästen vor den Türen, Gedrängel, Geschubse von der Art, wie man es gar nicht mehr kennt.
Bei jedem Bahnhof hält der Zug länger. Inständig bittet der Zugchef per Lautsprecher, Gäste sollten aussteigen. Der Zug sei überfüllt. Aber er macht einen Fehler: Er fährt in Spandau trotzdem weiter. Man sieht in lauter Poker-Faces. Keiner ist ausgestiegen, drin sein ist alles, Vorwärtskommen zählt, nicht Gedränge.
Bei jeder kommenden Station: Zug macht Pause, Zugführer bettelt, droht, fleht, bietet 30 € für Zugflüchtlinge an, aber kein Vorwärtskommen. Keiner will aussteigen, wer will schon in Göttingen oder Fulda hängen bleiben; wenn kein Zug mehr kommt? Ohnehin wäre Aussteigen eine Art akrobatische Turnübung. Alle Gänge sind belegt; mit Koffern, die auf keiner der überfüllten Ablage mehr Platz haben und: mit Menschen, abstandslos. Sie sitzen in den Gängen, vor den Toiletten, den Austiegszonen, Umfallen ist nicht möglich: Die Menschenenge schwappt hin und her im Rhythmus der Weichen auf der Strecke und der damit verbundenen Schaukelbewegungen des Zuges. Man krallt sich aneinander, Gesicht an Gesicht. Bei Querdenker-Demos dieser Dichte würde die Berliner Polizei ihre Wasserwerfer und Knüppel-Kompanien einsetzen; Zugbegleiter bleiben unsichtbar. Vermutlich haben sie sich in ihren Dienstabteilen verrammelt, gesünder für sie ist es. Besser ist es für sie auch, denn die Wut im Zug auf jede Uniform wächst.
Nur ein Drittel der Züge auf der Fernstrecke fahren, bei den Hauptrouten sind es die langen Doppelzüge. Schwer zu schätzen, wieviele unfreiwillige Corona-Demonstranten zusammengepfercht sind, sich selbst zusammenpferchen.
Masken trägt man freiwillig; hofft auch Schutz vor den Infektionen aller Art, von denen Corona nur eine der harmloseren sein könnte.
Der alte Spruch: „Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will“ lautet heute: Jeder hustet jedem ins Gesicht, wenn Klaus Weselsky von der Lokführergewerkschaft im Deutschen Beamtenbund es will. Vielleicht sollten wir von der Zählung der Corona-Varianten nach dem griechischen Alphabet wieder auf das lateinische übergehen; ab sofort droht die W-Variante, die Weselsky-Infektion; erworben, weitergegeben im ICE.
Ohne Impfpass kein Fitness-Studio – ob mit oder ohne zählt im Zug nicht mehr. Jetzt sind Geimpfte, Gesunde, Genese nicht mehr gespalten von der Gruppe der Anderen, alle sind nur noch eine namenlose Menschenmasse mit vermutlich bald einheitlichem Infektionsgeschehen. „Impfung” schützt ja nicht vor dem Anstecken anderer und dem angesteckt werden. Diese Binse wird dir ins Gesicht geprustet.
Unter den Eingepferchten, die man beim besten Willen nicht als „Reisende“ bezeichnen will, maximaler Ärger. Viele Urlauber, verzweifelte Anzugträger im zerknitternden Outfit und mit Rangeleien um die jetzt knappen Steckdosen für den Laptop – jeder wollte die kurze Reiseerlaubnispause im Sommer nutzen. Und steckt jetzt fest in einer rollenden Menschenmasse. Auf die Bahn schimpft keiner, man anerkennt den Versuch, irgendwie den Verkehr zu bewältigen.
Die Corona-Angst verfliegt wie nie dagewesen, nur das Ziel zählt. Wegen der langen Aussteige-Stopps verdoppelt sich die Fahrzeit annähernd, Ankunft auf einem ähnlich überfüllten Bahnsteig. Das Gefühl, noch einmal davongekommen zu sein. Aber vielleicht hat es uns erst erwischt? Kann man Claus Weselsky im Falle einer Infektion im Zug verklagen? Schadensersatz? Körperverletzung? Erzwungener Verstoß gegen Hygieneregelungen? Der Mann hat Mut, das muss man sagen: den Mut zur größten Dummheit und zur maximalen Unbeliebtheit. Vielleicht auch für die größte Ansteckungswelle in diesem Jahr?
Nachtrag: Viele Leser sagen, dass dies der Beweis sein könnte, dass Corona gar nicht ansteckend sei. Weselsky habe nur einen großen Feldversuch gestartet. Wir sollten ihm dankbar sein. Also eine Fahrkarte ins Labor?
Viele Leser verweisen darauf, dass man halt PKW fahren solle, was sicherlich ein guter Rat ist. Im übrigen sitzen in Indien der Fahrgäste auf dem Dach der Züge. Da ist dann auch die Ansteckungsgefahr geringer.
Einige Beamte sagen, dass der Streik rechtmäßig sei. Legal ist eben nicht immer legitim. Aber wer weiß das noch?
Einem Lokführer ist es völlig egal, ob seine Fahrgäste zusammengepfercht am Bahnsteig stehen oder ein Zug überfüllt ist. In diesem Fall ist es mal wieder gut gegangen, es gab keine Toten und Verletze. Und falls eine Notbremsung in überfüllten Zügen nötig ist, kullern die Passiergere eben wie Domino-Steine mit samt ihrem Gepäck durch die Abteile? Da bin ich doch eher bei Flugkapitänen, die Ihre „Ladung“ samt Treibstoff verantwortlich genau berechnen und niemals eine Maschine überladen!!! Selbst wenn Lokführer ca. fünf Prozent mehr Gehalt fordern, Sicherheit für Gäste sieht anders aus und Lokführer tragen für die Sicherheit ihrer Gäste keine Verantwortung!
Beim Leib Christi ist der Beweis noch nicht erbracht, bei der Impfung anscheinend schon ?????????
Lieber Herr Tichy, lieber Herr Goergen, wieder einmal auf den Punkt gebracht. Journalismus und Kommentar vom Feinsten. Danke.
Mal ganz bösarig : Man hoffft in gewissen Kreisen auf hohe Inzidenzen , um die Einschränkungsagenda leichter durchziehen zu können.
So ein… Der Streik war lange vorher angekündigt. Außerdem war das nicht der hundertste volle Zug seit Anfang 2020. Das Verhalten der Menschen zeigt, wie sie die Gefahr durch Corona einschätzen: als sehr gering.
Kaufe regelmäßig „Tichys Einblick“ und kann fast nicht glauben, wie sich Herr Tichy seit Tagen in den GDL-Chef rhetorisch verbeißt.
Ich bin seit rund 35 Jahren Lokführer im Fernverkehr, Schichtdienst, Tag, Nacht und Feiertage rund um die Uhr. Habe alles erlebt, von schlimmen Unfällen über Suizide bis hin zum maximalem Kontrollverlust Deutschlands, als 2015 hunderttausende junge Männer per Boot/Bahn aus dem Maghreb bis Berlin gefahren wurden. Ihre süffisante Sichtweise auf Weselsky tut weh, zumal dieser einer der wenigen Gewerkschaftschefs ist, welcher bei keinem der etablierten Parteien auf dem Parteitag „Lachs-Schnittchen“ kredenzt bekommt.
Wenn in Frankreich die Lokführer streiken, dann folgen die Bauern, die LKW-Fahrer, die Ärzte und Lehrer, ein ganzes Land zeigt Solidarität. Bei uns wird die GDL, übrigens die älteste Gewerkschaft Deutschlands, als Witzverein vorgeführt. Traurig und beschämend, bin maßlos enttäuscht Herr Tichy.
Nix für ungut. Jedem seine Meinung.
Mit besten Grüßen von Roland Tichy, der unterwegs ist:
Lieber Herr Lange,
Es wäre schön, wenn Sie auch den Beitrag lesen würden, in dem ich geschrieben habe, dass die Lohnforderung zu niedrig und die Laufzeit zu lang ist.
Auf diese Weise werden Sie im Tarifverlauf verarmen. Steht da. So ein Vertrag zeigt von wenig Kenntnis der wirtschaftlichen Gesamtsituation, denn die ist von Inflationsschüben geprägt.
Verbeissen ist etwas anderes.
Allerdings müssen Sie sich die Frage stellen, ob der Zeitpunkt richtig ist.
Endlich können die Leute für ein paar Wochen reisen; und jemand wie ich wird kalt erwischt.
Die Corona-Gefahr sollten wir beide nicht verheimlichen.
Die Rückreise war brutal.
Die Kunden sind wütend.
Der Streik richtet sich gegen die Fahrgäste, dem überbezahlten Management ist das piepegal.
Das dient Ihrem berechtigten Anliegen nicht.
herzlich
Roland Tichy
Nur der Ordnung halber, der Artikel war nicht meiner.
In meinem Aufentahltsland gibt es Veranstaltungen am laufenden Band. Strände, Thermalbäder, Märkte , Gasthäuser und Bistros knackevoll…..Und , stapeln sich die Coronatoten? Nix. Inzidenz, wenn es so was gibt , = 4, also ebenfalls nix.
Der Virus scheint in Deutschland ein Anderer zu sein, als hier.
P.S. keine Masken, nirgends, keine Tests, keinen interessiert irgendwas von Corona.
Das wahre Problem des Streiks ist doch nicht Corona. Denken Sie Mal an die Vielen, die jetzt statt der Bahn ihren Diesel für den Weg zur Arbeit etc. benutzen!! Die verursachen doch pro 100 km einen zusätzlichen Feinstaubtoten und verlegen durch diese Strecke jeweils die Klimaapokalypse um eine Stunde vor. Wo bleibt die klimatheologische Predigt von ACAB zum Bahnstreik???
In einer identitätsversessenen Gesellschaft kann kein Gemeinsinn mehr herrschen. In einer zersplitterten Gesellschaft ist sich jeder Splitter selbst am nächsten. Eine derartige Gesellschaft hat sich als Gemeinschaft längst aufgegeben. Deren Devise lautet: catch as catch can…….
In den 80ern reisten wir so mit dem Interrail Ticket. Umfallen konnte man nicht, war doch gut. Die Menschen hatten noch weniger Berührungsängste und machten das Beste aus der Situation. Pingelig war da keiner mehr, Rassismus, Diskriminierung und meetoo hatten keine Fahrkarte.
„Aber jetzt ist sie nun mal drin, die Injektion“ könnte der zugehörige hämische Merkelsatz lauten.
Ein Streik, der nicht weh tut und niemanden behindert, ist sinnlos.
Man kann natürlich argumentieren, daß unter „Corona“ Protest nicht sein darf oder halt nur dort, wo es niemanden stört. Diese Argumentation wäre mir aber ehrlich gesagt etwas zu lauterbach-esk.
Das wäre wohl das Letzte, sich wegen der Corona-Panikedemie des Recht zum Streik nehmen zu lassen.
Im Landkreis Ahrweiler liegt die Inzidenz bei 10.08 – und die Menschen helfen sich dort „maskenlos“! „Gerade von meinem Winzer Marc Josten (http://josten-klein.de) gehört: Im #Ahr-Tal spricht keiner von #Corona. „Die Leute haben keine #Masken an, geben sich die Hand, sprechen normal miteinander. Wenn man aus dem Tal raus ist, ist man in einer anderen Welt.“ #Maskenpflicht https://twitter.com/maxotte_says/status/1424750341795590150
Wer kann, möge weiter zum Helfen kommen – der shuttle fährt und jede Hand wird gebraucht! https://www.facebook.com/Lohnunternehmen-Markus-Wipperf%C3%BCrth-486021428226080
Das Spartengewerkschaften ihre Macht Stellung ausnutzen ist eben leider zweischneidig und ob der Druckmöglichkeiten immer schmerzhaft!
Aber der Mann traut sich was und das tut gut in unserer Duckmäusergesellschaft von angepassten Untertanen und bei Gewerkschaften, die längst den Namen nicht mehr verdienen…
Die Bahn wird auf „Muttis“ Befehl schnellstens kompromissbereit Abhilfe schaffen .. zahlt ja auch nur der Bürger !
Muss kurzfristig die Druckerpresse halt länger laufen!
Und Corona…mir ist noch im Ohr …wie man sich in irgendeinem TV Sportstudio weidlich darüber aufregte, dass die Veranstaltungen im Wemblystadion Superspreader Ereignisse seien, die die Corona Zahlen in die Wolken katapultieren würden…und….alles Fake…
Also mehr Mut
„Wer das arbeitslose Einkommen soweit anhebt, dass die halbe Welt gut und gerne in Deutschland leben will….“
Was hat das damit zu tun? Jeder kann von Arbeistlosigkeit betroffen werden, sogar Sie!
Der Fehler ist, dass man alle, die wollen, herein lässt und diese dann auch noch trotz Illegalität bleiben dürfen.
„Hunderttausende im engsten Körperkontakt, weil Claus Weselsky von der Lokführergewerkschaft es will?“
Oder weil die Bahn es will? Die könnte ja den Streik sofort beenden, indem sie nachgibt.
Das einseitige Rumhacken auf der Gewerkschaft ist billig und allzu einfach.
Jeder Lokführer muß ein vielfaches dessen an Verantwortung und Belastung tragen, was die meisten anderen Erwerbstätigen zu tragen haben – insbesondere die Journalisten und Publizisten, die in der Regel auf nichts als ihre eigene Feder bzw. Zunge zu achten brauchen.
Kommt hinzu, dass im Durchschnitt jeder Lokführer während seiner Dienstjahre mit 3 Suiziden auf seinen Fahrten konfrontiert wird. Auch das muß man dann als Belastung erst mal verarbeiten können.
Es ist die Bahn, die sich über die Vorgaben von Ministerpräsident*innen und der Kanzler, in einem Gremium beschlossen, das es in der Demokratie gar nicht gibt, hinweg setzt!
18 „Pandemie“-Monate im öffentlichen Personennahverkehr sollten wahrlich Beweis genug sein, dass Corona dort gar nicht übertragen werden kann! Und wo tatsächlich, ist nach dieser langen Zeit immer noch schleierhaft.
Wo also ist diese Corona überhaupt?
Wahrscheinlich siedeln die mit dem Abstrich in die Labors gebrachten Viren seit Menschengedenken friedlich auf der Rachenschleimhaut – und werden jetzt erst wütend, weil sie laufend durch mit Wattestäbchen fuchtelnden Laien gestört werden!
Ganz dumm wird es halt jetzt nur, wenn die nach dem Streik mit den Einschränkungen wieder beginnen werden wollen!
Warten Sie den Herbst ab, dann ist Corona wieder allgegenwärtig in den Medien und den Talkshows. Grippe, Husten und Erkältungen sind dann abgemeldet. Dann müssen alle wieder Corona haben, ob geimpft, genesen, gesund, krank, oder gar verstorben. Alles egal, auf alle Fälle, alles Corona.
Unser Hausarzt wies uns schon gestern vorsorglich auf die 3. Impfung hin (Mein Mann wird 80 Jahre/ Ich nehme Immunsuppressiva). Der Impfstoff ist zwar noch nicht vorhanden, und bis zur Impfung kann es sogar Januar werden.
Mir kommen die Tränen angesichts der Verantwortung für die Passagiere – die haben Taxi- und Busfahrer auch, terrorisieren aber nicht Unbeteiligte. Die Suizidproblematik ist jedem bekannt, der den Job wählt – die Rettungsdienste bekommen auch keinen Zuschlag für das, was sie erleben. Es gibt im übrigen tausende andere Berufe und alle haben ihre Schattenseiten – ohne dass man aber deshalb theatralisch die Republik lahmlegt. Wird Zeit, dass die Züge endlich autonom fahren.
Warum so biestig? Zugführer sind keine Rettungsdienste und wenn sie auf Probleme aufmerksam machen wollen, ist das ihr Recht.
Man hört in den Medien häufig, dass es hier nicht um Lohnerhöhung sondern um einen Machtkampf zwischen 2 Gewerkschaften gehe. Das mag richtig sein, hat doch die Bundesregierung den mächtigen DGB-Gewerkschaften mit dem Tarifeinheitsgesetz eine mächtiges Schwert in die Hand gegeben. Ein Schwert, dass jede „Sparten-Gewerkschaft“ machtlos macht. Denn ohne Streikrecht lässt sich nichts durchsetzen. Die DGB-Gewerkschaften denken bereits darüber nach, Lohnerhöhungen nur noch für eigene Mitarbeiter durchzusetzen, alle anderen sollen sehen, wo sie bleiben.
Allen DGB-Gewerkschaften ist die „soziale Komponente“ wichtig, untere Lohngruppen mehr, obere weniger. Wer Geld in seine Ausbildung steckt, weil er später ein Mehr erwartet, hat Pech gehabt. Passt nicht ins Bild der Gewerkschaft. Mitte der 90er hat die mächtige IG-Metall von Arbeitsminister Heil den Angestellten in höheren Gehaltsgruppen bei Deutschlands größtem Autobauer eine Gehaltsstufe zum Wohle der „Arbeiter“ gekürzt. Nun kann man niemandem monatlich weniger auszahlen. Also wurde das mit der nächsten Gehaltserhöhung verrechnet, die dann nur auf dem Papier erfolgte.
Wer sich die Gehaltsunterschiede der verantwortlichen Lokführer und der Zugbegleiter bei der Bahn ansieht, der erkennt das gleiche Muster, nur noch relativ kleine Unterschiede. Das (und eine Gesetzesänderung) war der Ursprung der Sparten-Gewerkschaften.
Dieses Rad will man jetzt zurückdrehen. Gehaltsunterschiede passen einfach nicht in den Sozialismus. Allerdings musste da noch nicht privat in die Ausbildung investiert werden.
Natürlich geht es um den Konflikt freie Gewerkschaften vs. gleichgeschaltete DGB-Vereine. Jedenfalls auch.
Ich ärgere mich auch über Zugausfälle, davon ab.
Aber:
Die sollen Bahnvorstände einfach nach Besoldungsgruppe Höherer Beamter bezahlen, den ganzen Laden wieder zut Behörde machen, und gut ist.
Als das noch die „Behördenbahn“ war, mit Schaffner (verbeamtet) als Respektsperson, kam man als „Beförderungsfall“ mit „Fahrkarte“ im Regelfall pünktlicher am Ziel an, als heute als „Kunde“ mit „Ticket“.
Es war früher nicht alles besser, aber die Bundesbahn war es ganz sicher.
Da gab es auch keine Streiks von Lokführern, denn das waren alles Beamte.
Ich habe mich auch schon maßlos über die Streiks geärgert, aber eines muss man der GDL lassen: Sie tritt wenigstens für gewerkschaftliche Ziele ein. Andere Gewerkschaften scheinen ihre Hauptaufgabe inzwischen im Kampf gegen Rechts, der politischen Bevormundung der Mitglieder und in der Unterstützung der Impfkampagne zu sehen, während die durch die rasant steigende Inflation entwerteten Löhne und Gehälter Nebensache sind.
Vergessen sie nicht den unvermeidbaren Kampf gegen den Klimawandel.
Aber völlig empört sein, wie im Fall der IGM, wenn dann ein Daimler das umsetzt und die Motorenproduktion nach Fernost verlagert.
Verzichte auf Flugreisen! Verzichte aufs eigene Auto! – Wie du danach noch von A nach B kommst, ist den Verzichtspredigern wie immer sch…egal.
Völlig richtig.
Denen ist das völlig egal, wie Sie von a nach b kommen.
Weil für diese Verzichtsprediger gilt ja nicht was sie predigen. Die halten sich für wichtiger.
Oder glauben Sie etwa, nur ein Jürgen Resch, nur eine Claudia Roth wurde freiwillig ihre Lufthansa Senator Karte wieder abgegeben.
Billig?????
Es wird doch niemand dazu gezwungen Zug zu fahren. Die, die da drin sitzen, das sind doch die, die an das böse CO2 glauben, die Gretagräubigen.
Zu zweit ist meist ein kleiner Mietwagen schon billiger als die Zugfahrkarten.
Also bitte, gönnen Sie doch den Lokführern in diesem Jahr und auch in dr Zukunft ihre Lohnerhöhungen.
Wäre die Pandemie eine echte Gefahr, würde folgende Meldung hoch und runter laufen:
„Wir bitten Sie, so weit wie möglich auf die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln zu verzichten und, wenn vorhanden, den eigenen PkW zu nutzen.“
Dass diese Meldung nie kam und es wichtiger war, das Image des Autos als Klimaschweinerei zu pflegen, ist ein Fingerzeig, den man schwer ignorieren kann.
Die linken Gewerkschafter machen gerade kräftig Werbung für den Individualverkehr, den sie ja gemeinsam mit den Grünen abschaffen wollen.
Und natürlich sind Lohnerhöhungsforderungen berechtigt, aber muss man dafür die Bevölkerung und die Wirtschaft leiden lassen, die schon genug mit den Auswirkungen der Corona-Politik zu kämpfen haben.
In meinen Augen ein egoistisches, unsolidarisches Verhalten.
Man mag das anders sehen, aber wer direkt davon betroffen ist, tut sich wohl schwer damit.
So ist es. Andere Berufsgruppen haben nicht das Erpressungspotential bzw. sofern sie es haben, machen sie nicht auf asoziale Weise Gebrauch davon. Den Betrieb bestreiken ja, aber die Infrastruktur des ganzen Landes, nein. Was würden die Lokführerversteher wohl sagen, wenn die Arbeitnehmer bei den Stromversorgern mal flächendeckend eine Woche streiken würden? Spätestens dann wäre klar, dass man sich so in einer modernen Gesellschaft nicht aufführen kann.
Man kann und darf ja alles und jeden kritisieren (außer die Regierung, dann gibt‘s den Quarzhandschuh in die Kausleiste), aber man kann Weselsky nicht vorwerfen, sich nicht für seine Gewerkschaftsmitglieder einzusetzen. Deren Beiträge sind gut angelegt. Ein Frank Bsirske oder wie die anderen Gewerkschaftsbosse heißen, die heute Millionengehälter aus Mitgliedsbeiträgen generieren, aber mit den Unternehmern ins Bett gehen, könnten sich da ggf. mal eine Scheibe von abschneiden.
Während viele Streiks im öffentlichen Dienst nicht auffallen, weil man sie im Alltag garnicht bemerkt, schlägt der Weselsky Streik natürlich mächtig ins Kontor des Alltages (gut bei mir nicht, ich fahre fast nie ÖPNV). Weselsky ist nur konsequent, er fordert für seine Leute das, was ihnen zusteht, den Ausgleich der staatsgemachten Inflation.Und der hebel den er hat ist sehr effektiv und zeigt als positiven Nebeneffekt die Absurditäten von Abstandsregeln und anderem auf. Daß der Bahnkunde natürlich Kollateralschaden ist – shit happens. Ich wünschte, bei GEZ Zahlung, Beamtenwillkür und staatlicher Räuberei könnten wir auch auf so einen wie Weselsky zurückgreifen und hätten diese Macht, etwas zu erzwingen.
Herrr Tichy, ich verstehe Sie nicht, warum Sie Weselsky hier so angehen und mit Worten wie Vernunft und legitim hantieren. Bei dem was der Staat seit mindestens anderthalb Jahren mit uns veranstaltet sind diese beiden Worte aus dem deutschen Sprachschatz gestrichen.
Wenn ich mich richtig erinnere, ist Herr Tichy ÖPNV Nutzer. In dem Fall, Pech gehabt.
Wenn Ihr Wasserwerk zwecks Lohnerpressung zwei Wochen bestreikt wird, sagen Sie dann auch noch „shit happens“?
Fachkräftemangel – Schweizer Bahn wirbt deutsche Lokführer mit fetten Löhnen ab https://www.augsburger-allgemeine.de/wirtschaft/Fachkraeftemangel-Schweizer-Bahn-wirbt-deutsche-Lokfuehrer-mit-fetten-Loehnen-ab-id53703726.html …..hier sieht man auch das deutsche unternehmen „sozialistisch“ denken…..würden diese kapitalistisch denken würden die lokführer ihr mehr bekommen und es gäbe gar keinen streik….denn je weniger die deutschen lokführer bekommen desto mehr wandern ab zb in die schweiz…thema Fachkräfteabwanderung wegen geringen löhnen
Was bei der Bahn wirklich abgeht, worum es sich intern tatsächlich dreht kann ich als Außenstehender nicht beurteilen aber ich nehme zur Kenntnis, dass alle Parteien und alle Medien, inkl. TE auf Weselsky eindreschen und immer wenn das passiert werde ich misstrauisch. Gerade deshalb halte ich ihn für einen ehrenwerten Mann mit heheren Absichten. Dinge sozusagen andersrum zu beurteilen habe ich beim Umgang u.a. mit Pegida, der AfD, der Flüchtlingskrise und Corona gelernt.
Sehr richtig!
richtig. Gut erkannt!
in Deutschland ist das so.
In Frankreich nicht, da darf wegen allem möglichen gestreikt werden.
In Deutschland darf nur im Zusammenhang mit einem neuen Tarifvertrag gestreikt werden – alles andere ist nicht gestattet
Sie sollten sich mal darüber klug machen, was die Gesetze in D erlauben und was nicht. Bevor Sie hier solchen Unfug schreiben.
Corona-Wut – Kölner Veranstalter attackieren NRW-Regierung – Wie sieht die neue Corona-Schutzverordnung in NRW aus? Kölner Veranstalter und Vermieter müssen „ins Blaue“ planen. Für sie ein unhaltbarer Zustand. https://www.express.de/koeln/corona-in-koeln-veranstalter-attackieren-nrw-regierung-70867….ich sag doch immer….auch mit Laschet wird das Merkel chaos weiter gehen…
Streikrecht hin oder her. Auch hier hätte die „Politik“ vorausschauend dieses Recht aussetzen können. Bei den Grundrechten ist dies ja auch kein Problem.
Ohne Streikrecht würden Sie heute noch wöchentlich 6 Tage a 10 Stunden schuften.
Aber daß Demonstrationen im Freien verboten werden werden ist schon in Ordnung?
Nein, das ist nur der heute höheren Produktivität zu verdanken. Sonst hätte ein Unternehmen im 19. Jh schon die 35h-Woche einführen können und jede Menge glückliche Arbeiter bekommen. Oder, wenn die bösen Kapitalisten es nicht wollten, hätten sich doch die Arbeiter zusammentun und selbst unternehmerisch tätig werden können, natürlich mit 6 Wochen bezahltem Urlaub usw. Ging aber nicht.
Warum?
Muss man heutzutage Bahn fahren?
Wenn ja, dann müssen halt Bahnbedienstete wieder Beamte sein. Man wollte die Privatisierung, die beinhaltet Streiks. Streiks wirken dann am besten, wenn der Arbeitgeber dabei möglichst viel Schaden erleidet. Zu streiken, wenn eh niemand mit der Bahn fahren will, wäre sinnlos!
Nicht wenige müssen Bahn fahren. Und sich gefährden. Anders die Besucher von abgebrochenen Musikkonzerten, die sich völlig freiwillig dahin begeben. Einen Streik auf dem Rücken der Gesundheit der Bahnfahrer überhaupt durchzuziehen ist schon ein starkes Stück. Übrigens von den gleichen Gewerkschaften, die ansonsten jeden politischen Blödsinn von illegaler Einwanderung bis Lockdown devot begrüßen.
man kann auch Auto fahren …
Unsinn. Ein Staatsunternehmen (das ist Bahn ungeachtet der Rechtsform immer noch) kann man nicht schädigen, da es nicht pleite gehen kann. Der Bahn kann egal sein, wie hoch ihre Einnahmenausfälle sind, nur die unschuldigen Bürger, die von den Lokführern quasi als Geisel genommen werden, haben den Schaden.
unschuldige Bürger fahren Auto und nicht Bahn 🙂
Sehen Sie denn nicht den Unterschied zu anderen Berufsgruppen? Arbeitnehmer, die auf dem Verhandlungsweg gescheitert sind, können einen Betrieb bestreiken, das trifft im Wesentlichen nur den Arbeitgeber. Die Lokführer dagegen nutzen tausende Unbeteiligte für eine blanke Erpressung – denen fehlt einfach jeder Anstand und Respekt. Wenn der Job angeblich so schlecht bezahlt ist und die Arbeitszeiten so unerträglich sind (das Gejammer höre ich seit 25 Jahren), warum entscheiden sich diese Leute für den Job?
Die W-Welle kann doch gar nicht kommen. Da sind doch alle geimpft. Und laut Angela Söder sind Die nicht ansteckend und können sich frei bewegen. Wenn sich also immer 2 geimpfte zwischen einen Ungeimpften stellen ist doch alles gut.
Das RKI ist da zwar schon weiter, weil sie sich vermutlich die Zahlen von den Impfweltmeistern Israel, Seychellen, Island und Gibraltar angeschaut haben, aber was hat ein Wielerle schon gegen einer Angela Söder zu melden.
Und somit gibt es sie vielleicht doch, die „Schinenverkehrtwelle“
Ein Wahnsinn, was den ein Lokführer so verdient, Herr Tischy.
https://de.jobted.com/gehalt/lokf%C3%BChrer
3.100€?? Na, ein Spitzengehalt ist das ja nun nicht.
Es gibt Interessenten für den Job wie Sand am Meer. Spitzengehälter dagegen zahlt man nur Leuten mit rarem Qualifikationsprofil. Viel mehr als ein Reisebusfahrer macht der Lokführer auch nicht. Bei 13 Gehältern sind 40.300 EUR pro Jahr übrigens nicht schlecht, das entspricht fast dem Durchschnittsentgelt aller sozialversicherungspflichtigen Angestellten (2021: 41.541 EUR in den alten Bundesländern, 39.338 in den neuen). Da gibt es nichts zu jammern.
Danke für den Beitrag. Gestern um half fünf war mein Pendlerzug wegen des Streiks so überfüllt, dass am Bahnsteig nicht alle wartenden Fahrgäste einsteigen konnten. Ich hatte beim Ankommen des Zuges Glück, dass ich noch reingekommen bin. Drinnen stand man enger als eng. Coronagefahr scheint es im Schienenpassagierverkehr nicht zu geben, denn egal wie eng es zu ging, man quetschte sich rein, wie es möglich war. Überall und bei allen Veranstaltungen muss man Abstand halten, doch im Zugverkehr gibt es hierzu keine Vorschrift, oder? Ich, als Ungeimpfter und zugfahrender Pendler weiß gar nicht, wie ich bisher die Corona Pandemie habe überleben können. Wenn ich dabei an das bekannte Propagandavideo mit den „Coronahelden“ denke –> https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/besonderehelden-1-1811518
Mich interessiert nicht wie viele nach einer Grippe sich ihr Long Covid herbeihalluzinieren, um sich nicht eingestehen zu müssen, was Fettleibigkeit, Alkohol, Nikotin und Stress in ihren Körper angerichtet hat, sondern viel mehr wie ich in diesen Zeiten mich seelisch schützen kann.
Es ist schon ein wenig skurill und ironisch, dass ich als Borderliner eher den Wahnsinn erkennen kann als die angeblich geistig gesunden Menschen um mich herum….
„ weil Claus Weselsky von der Lokführergewerkschaft “ ohne die Zustimmung der Lokführer für den Streik könnte Weselsky nichts wollen. Bitte nicht immer auf eine Person reduzieren. Vor jedem Streik steht die Abstimmung. Also, alle Zugführer wollen den Zustand , der jetzt herrscht.
Und die Bahn will ihn auch. Mal bitte bloß nicht so tun, als gäbe es da nicht zwei beteiligte Seiten…
Wenn wir es schon ganz genau wollen: es sind Triebwagenführer 😉
Ein Lokführer bei der S-Bahn oder Regionalbahn in Hessen z.B bei der DB hat die Funktion des Zugführer inne. Zugführer ist kein Beruf an sich sondern eine Funktion, die früher oft der klassische Schaffner hatte aber mittlerweile auf den Lokführer*in übertragen worden ist.:-)
Beim Fernverkehr ist der Zugschaffner der Zugführer, erkennbar an der breiten roten Binde.
Ein Kapitän der Fussballmanschaft ist ja auch nicht gleich Schiffskapitän oder Flugkapitän. Wie gesagt, nur eine Funktionsbeschreibung.
Und die GDL vetritt auch den Schaffner(Zugbegleiter), Fahrdienstleiter und den Werkstattmitarbeiter
In der Sache Skrupellosigkeit übertriff Claus Weselsky noch Merkel, Söder und Spahn.
Weselsky schickt die Überlebenden des Corona-Wahnsinns an die Front.
Lieber Herr Tichy, ich bin ja meißt bei ihnen aber dieses mal? Es streikt nicht der Herr Weselsky sondern die Lokführer der Gewerkschaft deren Chef er ist. Hat jemand die Lokführer zum streiken gezwungen? Gab es eine Abstimmung? Es sind die 37 000 Lokführer die das Land in die Knie zwingen können denen jetzt zu unterstellen, sie würden Corona ausnutzen und eine neue Infektionswelle hervorrufen ist nicht fair. Nach der Logik müßten sie alle Versammlungen und Demos genauso verurteilen. Nebenbei, die Leute in überfüllte Züge zu zwängen ist ja nicht die Entscheidung der Bahn sondern die der Reisenden. Übrigens, Chaos, Zugausfälle und Verspätungen organisiert die Bahn ganz allein. Bei meiner letzten Reise nach Bielefeld fielen zwei ICE aus, ohne irgendeine Ankündigung oder Ansage im Hbf Berlin. Der Nächste hatte dann auch noch eine Stunde Verspätung. Wer auf die Bahn angewiesen ist ist so schon am A**** gekniffen ganz ohne GDL.
also abschaffen den Laden. bin dabei. Und Freiwilligkeit ist so eine Sache. gibt auch jobs die zu erledigen sind…
Jobs, die man nur in der Bahn erledigen kann?
Ja, Lokführer …
Die anderen können doch wohl auch mit dem Auto dahin, wohin si wollen/müssen, oder?
Ich habe nichts von abschaffen geschrieben. Es war schon immer so, daß bei Streiks viele betroffen waren. Sie erinnern sich sicher an die Arbeitskämpfe der 70iger, 80iger Jahre. Das war bevor die Gewerkschaften auf Linie der Konzernvorstände gebracht wurden. Der große Unterschied zu damals ist, damals streikte immer irgendwer für irgendwas, so daß die Betroffenen selber zu Akteuren von Streiks gehörten. Heute wird kaum noch gestreikt, so daß es immer weniger Akteure und immer mehr Betroffene gibt. Natürlich gibt es immer Jobs die erledigt werden müssen aber drängeln sich wirklich Müllmänner Morgens in die Züge? Die Bahn wurde privatisiert und sollte reformiert werden. Weder das eine noch das andere wurde richtig umgesetzt und die Bahn ist weiter ein Zuschußgeschäft für den Steuerzahler. Die DB soll immer mehr leisten, mehr Personen befördern, immer mehr Fracht bewältigen wegen dem Klimaschutz dabei ist sie heute schon Hoffnungslos überfordert. Ich denke, den Lokführern sollte man ihre Forderungen erfüllen die sind nicht überzogen. Etwas zum entspannen. Bei meiner letzten besagten Reise saß ich Mutterseelenalleine in einem erste Klasse Wagon und jedesmal wenn die Zugbegleiter vorbei kamen, machten sie mich darauf aufmerksam doch meine Vermummung richtig aufzusetzen. Das wenigstens hat funktioniert.
Warum sollten Lokführer dann in zwei Jahren nicht wieder streiken? Wollen Sie sich jedesmal erpressen lassen, bis jeder auf Vorstandsniveau ist? Die „wichtigste Berufsgruppe“ bei der Bahn ist die, die an der automatischen Zugsteuerung arbeitet, dann ist zumindest mit diesem Terror irgendwann einmal Schluss. Keine andere Berufsgruppe führt sich so auf – oder sind Lokführer Zwangsarbeiter?
Ich möchte für die Gewerkschaft der Lokführer und Herrn Weselsky eintreten und fordere gleiches Recht für alle. Die Reisenden hatten ja die Wahl mit der Bahn zu fahren oder nicht. Sie hätten auch zuhause bleiben können. Oder gilt dieses Recht der „freien Entscheidung“ nur beim Impfen?
gibt auch Jobs außerhalb des Home-Office. Nur mal so zum Thema Freiwilligkeit
Moderne Freiwilligkeit ist, wenn die Regierung mir vorschreibt, dass ich mich mit mangelhaft getesteten Substanzen impfen lassen muß, um meinen Job nicht zu verlieren, und ich danach weiterhin eine Maske tragen muß, weil ich noch genauso Corona-Viren übertragen kann wie vorher.
Reisen in der dritten Welt funktioniert auch so. Allerdings zu VIEL GÜNSTIGEREN Preisen. Und die Busunternehmer haben das Prinzip von Angebot und Nachfrage verstanden, wenn Kunden da sind, wird gefahren. Man kommt schon irgendwie nach Hause. Warum fangen wir nicht JETZT an, das Gute aus Kalkutta zu übernehmen?
Wär halt blöd, wenn die Inzidenzzahlen nicht ansteigen würden. Aber ich glaube, dass das den Söders und Merkels sowieso völlig wurscht wäre. Es geht schon lange nicht mehr um Corona, nur merkt dies das dröge Volk nicht.
Selbst wenn sie nicht steigen, wird die Regierung einfach behaupten, dass wir es den toolen Booster Impfungen so wie strengen Regeln gegen Ungeimpfte zu verdanken haben. Die Leute glauben es, ich wette drauf!
Dumm ist der Mann nicht und unbeliebt ist er nur bei den Leuten, für die nur der eigene Allerwerteste zählt. Wenn man schon streikt, muss es ordentlich weh tun. Ansonsten wird der Streik ebenso wie die Coronaproteste von der Politkaste einfach ignoriert oder von der Polizei niedergeprügelt. Übrigens streiken die Lokführer nur deshalb, weil die Bahngewaltigen sich weigern, ernsthaft zu verhandeln. Nebenbei sei noch angemerkt, dass die geregelte Arbeitszeit für Lokführer nur auf dem Papier existiert und unbezahlte Doppelschichten wegen der Coronaspinnerei an der Tagesordnung sind. Sie streiken also zu Recht.
„Dumm ist der Mann nicht und unbeliebt ist er nur bei den Leuten, für die nur der eigene Allerwerteste zählt.“
So ist es. Und all diese Leute sind nicht Teil der Lösung sondern der Probleme, die Deutschland seit vielen Jahren hat.
Das Lamento der ausgebeuteten Lokführer höre ich seit 25 Jahren – komisch, dass sich immer noch genug Leute finden, die scharf auf den Job sind…
Tja, möglicherweise haben wir nach drei Jahren Dauerbeschallung darüber, daß die kleine Gretl und die süße Luisa für das Klima streiken, vergessen was ein echter Streik eigentlich ist? Da legen Leute ihre Arbeit nieder, weil ihr Arbeitgeber ihnen die Altersbezüge kürzen, eine Lohnanpassung an die Inflation verweigert und die Arbeitszeiten „flexibilisieren“ (auf Deutsch: verlängern) will. Meine Solidariät haben die Lokführer jedenfalls.
Die Coronainfektions-Argumentation finde ich lahm. Die beschriebenen Zustände in den Zügen zeigt meiner Meinung nach aber ein ganz anderes Phänomen auf: Wenn die Leute wirklich Angst vor der Pest hätten, würden sie sich nie im Leben wie die Spreewaldgurken in die Wagons pressen lassen, Urlaub oder wichtiges Meeting hin oder her!
ist heute nicht ein Aktionstag der Mädels für kollektives Klimahüpfen? Oder erst morgen? Jedenfalls sind deren Demos genehmigt.
Ich wäre nie auf die Idee gekommen, als Arbeitnehmer eine Gehaltsanpassung oder andere Arbeitszeiten durch Erpressung und zulasten Dritter durchzusetzen. Die Lokführer werden für ihren schon bald überflüssigen Job (an der Automatisierung der Züge wird gearbeitet und wenig eignet sich dafür so wie ein schienengebundenes nach Fahrplan fahrendes Verkehrsmittel) ordentlich bezahlt. Wer das anders sieht, kann – wie in allen anderen Berufen auch – den Job wechseln (Weiterqualifizierung hat noch keinem geschadet). Dieses Verhalten dagegen ist schlicht asozial.
Wie wären Sie denn vorgegangen, wenn Sie als Arbeitnehmer in der Situation der Lokfüher gewesen wären? Hätten Sie nach 22:00 Uhr im Stadtpark mit ’nem Pappschild unter der Laterne gestanden, um niemanden zu belästigen oder gar zu „erpressen“?
Ich wäre mit dem für Qualifikation und Anforderung ordentlichen Gehalt erst einmal zufrieden. Meine Auffassung von Anstand und Rücksichtnahme würde es mir verbieten, einfach meine zahlenden Mitbürger im Regen stehen zu lassen (nennt man auch Arbeitsethos). Ich habe in meiner 30-jährigen Berufslaufbahn übrigens immer dann den Job gewechselt, wenn ich merkte, dass finanziell nicht mehr herausspringt – das bedeutete aber auch immer wieder eine zusätzliche Qualifikation und anspruchsvollere Arbeit. Steht jedem frei, dasselbe zu tun. Die Lokführer sind keine Leibeigenen.
Sorry, aber das ist leicht gesagt, wenn man nicht betroffen ist. Ich selbst kann nicht beurteilen, ob Bezahlung, Qualifikation und Arbeitszeiten eines Lokführers irgendwie im Einklenag sind. Sie vermutlich auch nicht, wenn Sie ehrlich sind.
Ein Grundproblem unserer Gesellschaft ist es doch, daß die sogenannten „systemrelevanten“ Berufe grundsätzlich unterbezahlt sind, während Schwachsinnsjobs wie Investmentbanker grotesk überbezahlt werden. Das kann man auch nicht mit „Angebot und Nachfrage“ wegschwätzen. Wir leben in einer Gesellschaft, die dem QM Beauftragten eines Krankenhauses das dreifache Gehalt auszahlt, wie der Hebamme im Bereitschaftsdienst. Natürlich können Sie der Hebamme jetzt onkelhaft eine Weiterbildung zum QM Beauftragten empfehlen, aber dann müssen Sie auch damit leben, daß Ihre Frau alleine mit Presswehen im Bett liegt, während die ehemalige Hebamme Kreuzchen auf Formularen macht. Ich weiß, ich polemisiere und überspitze, aber letztendlich wäre das die Endergebnis unserer aktuellen Entwicklung.
„an der Automatisierung der Züge wird gearbeitet“ Also, wenn in Deutschland daran gearbeitet und nach erfolgreichem Abschluss dieser Arbeiten die bürokratische Umsetzung implementiert werden wird, dürften die streikenden Lokführer allesamt tot und begraben sein, bevor Sie ihre vier Buchstaben in so einem Zug platzieren können. Und bis dahin sind sie eben „systemrelevant“ (<- ekelhafter Terminus, erinnert mich an wertes und unwertes Leben)
Das ist nicht das Einzige, was vergessen wurde:
Gretl und die anderen werden zudem fälschlicherweise als mutige Rebellen suggeriert. Allein durch diese Untergruppe „Extinction Rebellion“. Gerade durch den Jugendwahn und der Infantilität der Gesellschaft ist es für viele ein schicker „Lifestyle“, um sich als ach so mutig, rebellisch, individuell und „voll gegen das System“ zu profilieren, ohne wirklich die eigene Komfortzone zu verlassen. Zudem kriegt man viel Bestätigung, von der Herde, die sich gegenseitig als tolle rebellische Individualisten sehen wollen.
Alle machen das gleiche, aber jeder glaubt dabei „etwas ganz besonderes“ zu sein. Nur ist es keiner mehr.
Diese Prozesse der Selbsttäuschung geschehen natürlich unbewusst, weswegen den meisten es nicht auffällt. Was wirklich geschieht, wenn man tatsächlich gegen den Strom schwimmt sieht man gut bei den Querdenker so wie zahlreiche andere Menschen, die versuchten aufzuklären. Ausgrenzung, Diffamierung, Ächtung… das passt natürlich nicht zum Mantra des coolen Rebellen, der von allen bejubelt wird und massig Unterstützung kriegt.
Und da es dem Ego zu sehr schmerzen würde diese Selbsttäuschung bei sich aufzudecken, werden die meisten bei diesen Pseudorebellionen bleiben.
Werter Herr Tichy,
zunächst einmal wer zwingt Sie mit der Bahn zu fahren?
Anstatt hintenherum den Streik zu verteufeln sollten Sie ihn besser gutheißen und als Feldversuch willkommen heißen. W. möchte offiziell mehr Geld für seine Genossen erstreiken. Uns allen liefert er ein riesiges Experiment. Er nutzt sozusagen der Gesellschaft mehr als er schadet.
Wenn, bedingt durch die Enge in den Zügen die Krankenstände an Covid nicht steigen wäre der Verdacht gestärkt dass es mit der Gefährlichkeit nicht so weit her ist und die Maßnahmen der Regierung völlig unverhältnismäßig sind.
Sollten, wenn die Krankenstände deutlich steigen (ich rede nicht von pos. Getesteten) unter den Covid-Maladen überwiegend Geimpfte sein, dann würde es zeigen dass eine Impfung nichts bzw. sehr wenig schützt. Auch dann wäre indirekt der Beweis erbracht dass die Maßnahmen der Regierung für die Katz sind.
Also, beißen Sie in den sauren Apfel, ertragen Sie die vollen Züge oder nehmen Sie doch einfach das Auto.
da haben Sie leider recht…
Der Mann hat das Grundgesetz auf seiner Seite, Das Streikrecht gilt auch für Lokführer.
Es gilt sogar in einer Pandemie!
Stimmt. Hat er. Vernunft wäre was anderes. Aber bald gibt es keine Bahn mehr oder autonome Züge dank Digitalisierung. Freue mich drauf.
Diese Pandemie hält schon mehr as anderthalb Jahre an und es ist kein Ende in Sicht. Wie lange sollen die Lokführer Ihrer Meinung nach auf einen angemessenen Lohn verzichten und aufs streiken?
In einem früheren Artikel auf TE wurde bereits geschrieben, dass die geforderte Erhöhung noch nicht einmal die Inflation ausgleicht. Die Unvernunft liegt hier doch bei der Bahn. Offenbar wurde damit kalkuliert, dass die Lokführer wegen der Pandemie schon nicht streiken werden und man sie entsprechend unterbezahlen kann.
Was wäre denn vernünftig Herr Tichy? Nicht zu streiken?
Zumindest ist er einer, der für seine Mitglieder das Beste rausholen möchte, im gegensatz zu dieser verweichlichten EVG. Jeder Arbeiter, der für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen auf die Straße geht hat meine volle Sympathie auch wenn es eines Tages mal zu meinen Lasten gehen sollte.
Ein solches Ereignis ist zumindest wieder ein Paradebeispiel dafür wie wichtig vielen dieser angebliche „Gesundheitsschutz“ ist. Jeder Passagier hätte die Möglichkeit auf die Fahrt in überfüllten Zügen zu verzichten, wäre die Angst denn Real. Offensichtlich ist den meisten jedoch das eigene Ziel wichtiger oder sie haben einfach keine Angst mehr, was vollkommen verständlich wäre. Jede medial erzeugte Panik ebbt bei den Menschen mit der Zeit ab.
Autonome Züge dank Digitalisierung? Dieser Staatsbetrieb ist so fortschrittlich wie unsere Behörden. Da wird das nichts mit der Digitalisierung.
So, wie die Bahn das Recht zu Verhandlungen hat. Vernunft wäre was anderes.
Herrn Weselsky hat nicht nur das Grundgesetz auf seiner Seite, sondern auch die Europameisterschaft,
Die allgemeine Freude am Bahnreisen duerfte mit der Abschaffung des „Verbrenners“ noch groesser werden…. Generell wird es mit Merkelgruen fuer die Untertanen, nicht fuer die Elite natuerlich, immer „lustiger“ werden, egal, was sie ausserhalb des Steuerzahlens noch machen wollen. Und die Untertanen waehlen die Taeter trotzdem, denn Strafe muss sein, auch fuer die extreme Dummheit.
ach Gottchen, immer wieder die „Wahlen“, als ob diese jemals irgendwas bestimmt hätten. Als ob der Wählerwille jemals gezählt hätte. Spätestens seit Ursula von der Leyen von Merkel im Abstimmung mit Macron auf ihren Posten bei der EU gehoben wurde, müsste doch wirklich allen Wählern klar sein, dass Wahlen nichts entscheiden. Zur Not gibt es eine große Koalition und wird als Wählerwille verkauft.
Diese Situation an den Bahnhöfen und in den Zügen wird ungewollt beweisen, wie unsinnig die ganz Angstmacherei wegen diesem Coronavirus ist.
ANBEI
Weil ich hier nichts akruell passendes finde, nun hier kurz für die TE Reaktion u. Leser mitgeteilt…..
Gerade entdeckte ich bei „K1 Doku“ folgende Teletextmeldung:(hier nur zusammengefaßt wiedergegeben):
>> Plymouth/England – Laut Angaben der Polizei sind dort 6 Menschen ums Leben gekommen. Nach Medienberichten wurde eine nicht näher bekannte Zahl von Menschen verletzt.
Unter den Toten sei auch der Täter twitterte die „Devon and Cornwall Police“ am frühen Freitagmorgen.
Alle Opfer – 3 Männer und 3 Frauen- seien durch Schüsse ums Leben gekommen.Nach unbestätigten Medienberichten war auch ein kleines Kind unter den Toten.
Der Vorfall wurde nicht als terroristische Tat eingestuft( na, dann könnte es ja wieder der böse weiße Tom gewesen sein).
Was hat das mit dem Lokführerstreik zu tun ?
Neue Welle? Ja, gerne! Es kommt doch der Regierung sehr zu passe. Das Volk kann weiter massiv schikaniert werden.
Das kann man wohl laut sagen. In überfüllten Zügen habe ich mir nachweislich schon manche widerliche Infektion geholt. >:/
Wer im reifen Alter in Deutschland immer noch Bahn fährt, ist selbst schuld. Lieber in einem modernen Wagen vollklimatisiert im Stau stehen und seine Ruhe haben, als sich diesen Sardinenbüchsen und der Willkür dieses inkompetenten Staatsbetriebs aussetzen.
Er ist für tausende Corona Tote verantwortlich …
Der Bahnstreik…..wäre gar nicht nötig!…..was die lokführer da forden ist ja nu wirklich nicht viel und mir scheint es als wenn die arbeitgeber-seite ES so will also den streik…zumal die bahn das ja nicht anders macht mit ihren kunden siehe massive preissteigerungen der letzen jahre…..Bahnfahren wird wieder teurer. Zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember steigen die Fahrkartenpreise im Fernverkehr um durchschnittlich ein Prozent. Verbraucherschützer sprechen von einer Unverschämtheit. https://www.tagesschau.de/wirtschaft/bahn-preiserhoehung-101.html
Lieber Herr Tichy, Corona hat sich doch zum „Bullshit Bingo“ entwickelt und überall dort, wo es Themen gibt, die weitaus wichtiger sind oder erscheinen, sind Abstände und Masken obsolet. Oder glauben sie etwa, die Helfer in der Eifel hätten im Keller beim Dreck schüppen Masken getragen!? Oder die hätten später beim gemeinsamen Bier und Brötchen Masken getragen – ob nun drinnen oder draußen. Werfen sie mal einen Blick in den Schienenersatzverkehr, der erforderlich ist, weil die Bahnstrecken in der Eifel unterbrochen sind. Die Politik und die Medien zwingen uns gerade in die Quadratur des Kreises. Wir sollen auf öffentlichen Nahverkehr setzen und zum neuen Vietnam der Radfahrer werden. Das ist weder was für Corona noch für den Winter. Solange Politik und Medien in ihrem Wolkenkuckucksheim leben, landen wir früher oder später in der Gosse!
Um mal die „Unverschämtheit“ der GdL anzuprangern, man mache eine Einheitsgewerkschaft, die dann handzahm am Tropf der Regierung hängt. Das löst sicher das Problem, was man nicht hätte, wenn in den Loks noch Beamte sitzen würden. Aber die Privat vor Staat Apologeten haben es ja so gewollt, um ihren Haushalt zu sanieren, wie übrigens in vielen anderen Bereichen – auch um Personalkosten zu senken. Jetzt geht das Gejammer wieder los – alle Jahre wieder. Der Politik und den Journalisten fehlt schlicht mal ein halbjähriges Praktikum (mit richtiger Arbeit) in einem Dax Unternehmen, wie die Telekom. Dann würden sie mal ein bisschen geerdet werden.
Anders ausgedrückt: die GDL sorgt für die Rückkehr zur Normalität bei der Bahn. Vor Corona war der Stehplatz im ICE in der 2. Klasse der Normalzustand, jedenfalls in der Hauptverkehrszeit.
Leider konnte man durch den Maskenterror die Zeit seitdem nicht genießen, wo es wirklich freie Platzwahl gab. Absurd ist allerdings, wenn tatsächlich jemand glaubt, diese alberne Maske schütze vor irgendwas, besonders in einem stickigen, vollbesetzen Zug ohne Fenster mit mäßig effektiver Klimaanlage.
Bei der Euro 2020 war in Budapest im Stadion und in Italien bei den Siegesfeiern überall dichtes Gedränge ohne Abstand und Gesichtslappen. Passiert ist nichts. Ergo sind Gesichtslappen und Abstandsgedöns schlicht und ergreifend Nonsens. Es geht in Wirklichkeit um kranke Politiker, welche man nur noch durch Abwahl kurieren kann.
Wenn nicht getestet wird, wird es auch gar keine dramatischen Folgen geben. Siehe Schweden.
Warum nennen Sie ihn dumm? Er zeigt die Hohlheit des Corona-Zwangssystems auf. Und er verwendet die Mittel, die erlaubt sind! Dass diese sich so auswirken, liegt nicht an ihm sondern an der Dummheit und Gier des Managements – vergleichen Sie doch einmal die Gehälter der Lokomotivführer mit denen des Vorstands! Inklusive Erfolgsboni, obwohl die Bahn dauernd Defizite einfährt. Dass hier wie in den „Leitmedien“ heftige Propaganda gegen die Gewerkschaft gemacht wird, dass hier nicht die Unfähigkeit des Managements zum Thema gemacht wird, dass hier nicht die von diesem verursachten Missstände in den Zügen thematisiert werden, sondern nur gegen die Arbeitnehmer polemisiert wird, dass diesen jetzt die Schuld an den Zuständen in den Zügen zugeschoben wird, zeigt eine bemerkenswerte und mir ansonsten bei Tichys Einblick nicht existente Einseitigkeit an.
Wenn mir mein Job und mein Arbeitgeber nicht passt, dann kann ich meinen Frust nicht auf dem Rücken meiner Mitbürger rauslassen – so einfach ist das. Wenn man den Lokführern 10 % mehr Geld gäbe, wäre das nach zwei Jahren auch wieder nicht genug und das Spiel beginnt von Neuem. Man muss im Zusammenhang mit Gehaltsdifferenzen im zunehmend marktfernen Deutschland immer wieder an das Gesetz von Angebot und Nachfrage erinnern. Es erklärt, warum das Fahren von Zügen geringer entlohnt wird als das Führen der Bahn, egal wie inkompetent die Leute an der Spitze im Einzelfall sind.
— Schreibt einer der wohl nicht arbeitet.
Könnern Sie was was mit dem Begriff Gewinnmaximierung anfangen?
“ Wenn man den Lokführern 10 % mehr Geld gäbe, wäre das nach zwei Jahren auch wieder nicht genug und das Spiel beginnt von Neuem.“
Lokführer, gegen den Begriff Unternehmer austauschen!
Leider haben sie offenkundig keine Ahnung von der Bahn. Es herrscht flächendeckend eklatanter Lokführermangel, weil die Nachfrage das Amgebot zu den gebotenen Konditionen erheblich übersteigt. Denn um einen Zug zu fahren, braucht man eine Ausbildung. Zum Führen eines Staatskonzerns genügen hingegen politische Seilschaften.
Abgehalfterte Zaugenichtse mit Größenwahn gibt es in Berlin genug. Lokführer nicht.
und Superspreading löst da was?
Ich war Mal früher bei der DB. Die meisten Eisenbahner fahren Auto, obwohl sie Freifahrscheine haben.
Sehr geehrter Herr Tichy, Ihre Wut als Mitreisender kann man nachvollziehen, aber man sollte dem Herrn Weselsky doch dankbar sein. Er hat die Normalität zurückgebracht. Oder eher erzwungen. Außerdem ist das Streikrecht die einzigen Möglichkeit die Gegenseite zu Verhandlungen zu bewegen.
Ich empfehle Fahrten im eigenen PKW.
Besonders gilt das in der sog. Corona-Krise: Man ist gegen das gefährliche Virus geschützt.
„Sie sitzen in den Gängen, vor den Toiletten, den Austiegszonen, Umfallen ist nicht möglich“
Immerhin sitzen sie nicht wie in Indien auch noch auf dem Dach. Aber das bekommt die Deutsche Bahn auch noch hin.
Herr Weselsky wird als der Mann in die Geschichtsbücher eingehen, der die „Pandemie“ beendet hat. Wenn jetzt nix passiert iss wirklich ned so schlimm. Ein Held der Republik !
Vorgestern auf dem Flughafen. Durchsage im Flieger: Die Bundes-Polizei überprüft jetzt „stichprobenartig“ die von den Irren in Berlin angeordnete „Test-Pflicht“ für überall, wo’d’s herkommst, egal, wurscht. Realität: Größe der „Stichprobe“ gleich null. Wie auch anders, bei einem Flieger alle 5 Minuten. Dafür wird jetzt auch großzügig auf die Passkontrolle verzichtet. Alle einfach durch. Also, Komplett-Kapitulation der Exekutive.
Berliner Corona-Psychopathen im Kanzler*Innenbunker treffen auf Realität.
Autsch.
Realität gewinnt.
Lieber Herr Tichy,
mit der Bahn sind wir also schon mal in der dritten Welt angekommen… geht doch!
Not kennt kein Gebot… und es wird noch viel mehr Not kommen.