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Im Totalglobalhauptamt spricht man deutsch

26.07.2021

| Lesedauer: 9 Minuten
Nach der Flutkatastrophe übertreffen sich Politiker und Medien in Forderungen nach noch mehr Weltklimaschutz von Berlin und Brüssel aus. Lokales Versagen können sie kaum erkennen. Ein Land, in dem Sirenen nicht funktionieren, soll jedenfalls die Erde retten

Am Berliner Spreeufer zwischen Deutschem Theater und Reichstag führten die Sprecher der Bundesregierung etwas auf, für das es bislang noch keine Bezeichnung gibt. Formal nannte sich das Ereignis Bundespressekonferenz. Das klingt allerdings unangemessen klein für einen Termin, dessen Videozusammenschnitt noch am gleichen Tag einige zehntausende Male angeklickt wurde, und auf den möglicherweise irgendwann Historiker zurückgreifen werden. Wobei sich auch die Frage aufdrängt, ob nicht spätestes jetzt das Fach der Psychohistorie gegründet werden sollte. Nach der tagelangen Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz mit insgesamt mehr als 180 Toten und dem mittlerweile erhärteten Verdacht, dass die Warnung vor dem Starkregen bei tausenden Menschen nicht ankam, saßen an 20. Juli im Saal der Bundespressekonferenz die Ministeriumssprecher vor Hauptstadtjournalisten. Sie fragten beispielsweise nach der Meldung durch die europäische Hochwasser-Warnzentrale EFAS: Wann kam sie bei der Bundesregierung an? Was passierte mit den Hinweisen auf Überflutungen? Das EFAS-Zentrum hatte nach eigenen Angaben am 9. Juli zum ersten mal eine akute Flutgefahr für Südwestdeutschland und Teile Belgiens und der Schweiz festgestellt, und vom 10. Juli an insgesamt 25 Warnmeldungen verschickt.

Nach den Angaben von Hannah Cloke, Professorin für Hydrologie an der Universität Reading und Mitgründerin von EFAS warnte das Zentrum konkret vor Hochwasser der „extremen Kategorie“ und akuter Lebensgefahr. Für die Bereiche der Ahr beispielsweise hatte EFAS das Ausmaß der Überflutungen laut eigenen Angaben 24 Stunden vorher fast genau so vorhergesagt, wie es dann tatsächlich eingetreten war. Dass trotzdem so viele Menschen starben, so Cloke, sei ein „monumentales Systemversagen“.

In der Bundespressekonferenz fragten Journalisten also erwartungsgemäß nach genau diesen EFAS-Meldungen. Die zuständige Sprecherin des Bundesverkehrsministeriums antwortete: „Wann wer wie wen informiert hat, dazu liegen mir keine Informationen vor.“ Und wie genau das EFAS mit dem deutschen Warnsystem überhaupt zusammenhänge, habe sie „gerade nicht im Kopf“. Der Journalist sollte am besten beim deutschen Wetterdienst nachfragen.

Viele Warnungen kamen offenbar auch deshalb in den betroffenen Orten nicht an, weil dort keine Sirenen ansprangen. Schon an dem so genannten „nationalen Warntag“ am 10. September 2020 hatte sich herausgestellt, dass das bundesweite Katastrophenwarnsystem selbst die Bezeichnung Katastrophe verdient, es funktionierte praktisch nichts. Der nächste „Warntag“ sollte eigentlich im September 2021 stattfinden, wurde dann aber – wegen immer noch bestehender gravierender Mängel – in den September 2022 verschoben. Das, so der Sprecher des Bundesinnenministers, sei immer noch „zeitnah“. Warum, wollte ein Journalist wissen, dauert es in einem Industrieland derartig lange, ein möglicherweise lebensrettendes System in Ordnung zu bringen?

„Die Warnlandschaft im Katastrophenschutz“, antwortete der Innenministeriumssprecher, „ist relativ umfangreich“. Wie viele Sirenen gibt es eigentlich in Deutschland? Wie viele davon sind zurzeit funktionstüchtig? Der Sprecher war überfragt, meinte aber: „Nach meinen Erkenntnissen haben in einigen Kommunen Sirenen auch funktioniert.“ Aber die ganze Angelegenheit, Sirenen innerhalb eines Jahres in Ordnung zu bringen, sei eben „eine komplexe Aufgabe“.
So zog sich die Pressekonferenz hin, von Nichtanworten bis zu der Aufforderung der Sprecherin, doch bitte nicht die Regierung zu behelligen, sondern woanders wegen der Warnkette nachzufragen.

Eine TE-Anfrage beim Umweltministerium in Rheinland-Pfalz ergab, dass die Hochwasser-Vorhersagezentrale am 14. Juli um 17.17 Uhr für den Kreis Ahrweiler die höchste Warnstufe herausgegeben hatte, vier Tage nach der ersten Warnung der EFAS. Unklar ist bis jetzt, was dann genau passierte. Ob beispielsweise Notquartiere in einer sicheren Gegend vorbereitet waren, um Menschen aus den besonders bedrohten Orten aufzunehmen. Oder ob Polizei mobilisiert wurde, um verlassene Häuser vor Plünderern zu schützen. Diese Fragen sind, wie gesagt, noch unbeantwortet. Aber die Schilderungen des Kölner Unternehmers Markus Wipperfürth, wie er mit anderen Privatleuten zwei Tage nach der Flut in dem kleinen Ort Schuld Schutt beiseite fuhr und Leichen ausgrub, ohne dass er in dieser Zeit irgendwelche staatlichen Kräfte gesehen hätte, diese Erzählung spricht nicht dafür, dass unmittelbar vor der katastrophalen Wasserwelle von offizieller Seite viel passiert wäre, um die Schäden möglichst klein zu halten.

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Es existiert sogar ein eigenes Katastrophenwarnprojekt in Deutschland, eine Webseite mit dem Titel „Wir warnen Deutschland“.

Auf dieser Seite erfahren die Leser alles Mögliche, unter anderem, dass die EU das Ganze mit 14 Millionen Euro finanziert, und dass die Förderung im September 2021 ausläuft. Nur eine nicht ganz unerhebliche Information findet sich nirgends: Nämlich, was die Mitarbeiter von „Wir warnen Deutschland“ konkret vor der Flutkatastrophe mit welchem Erfolg unternommen hatten.

Das Bundesinnenministerium teilte nach der Flutkatastrophe mit, in der Katastrophen-Meldekette sei es zu keiner größeren Störung gekommen. Auf Anfrage von TE erklärt auch das rheinland-pfälzische Umweltministerium: „Das Zusammenspiel von Deutschem Wetterdienst (DWD), Landesamt für Umwelt und Klimaschutzministerium bei der Hochwasservorhersage und bei der Weitergabe der Informationen an die kommunale Ebene haben jederzeit einwandfrei funktioniert.“

Alles funktionierte – es sind nur viele tot

Die Öffentlichkeit steht also vor dem Phänomen, dass es zum einen über 180 Tote einer angekündigten Flutkatastrophe gibt, gewaltige Zerstörungen und an manchen Orten eine nur sehr schleppend anlaufende staatliche Unterstützung der Betroffenen, und auf der anderen Seite Behördenvertreter, die eine Woche später selbst einfache Fragen nicht beantworten können, nicht erklären, warum ein bekanntermaßen reparaturbedürftiges Sirenenwarnsystem auch nach einem Jahr nicht funktioniert, die aber versichern, eigentlich hätte alles im Großen und Ganzen reibungslos geklappt.
Die britische Hydrologin Hannah Cloke kommentiert diesen zustand übrigens so:

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In einem Land mit einer halbwegs funktionierenden kritischen Öffentlichkeit würde es jetzt einen Untersuchungsausschuss oder auch mehrere geben, die sich mit der Frage befassen, wie Deutschland mit Notlagen auf dem eigenen Territorium umgeht.

Die Ähnlichkeit mit dem staatlichen Herumfuhrwerken in der Corona-Krise lassen sich kaum übersehen. Dazu später mehr.

Nach der Flutkatastrophe geschah allerdings folgendes: Während der überwiegende Teil des politisch-medialen Betriebs die Frage, ob vielleicht doch das eine oder andere schief gegangen sein könnte, höchstens am Rand behandelte, tat er das, was in dieser Republik im Gegensatz zu Sirenen immer funktioniert: Er übte sich in Totalglobalismus. In dieser Disziplin liegt das Land immer noch stabil an der Weltspitze. Zum Totalglobalismus gehört immer eine zeitliche und eine räumliche Dimension. Die erste umfasst größere Abschnitte des Jahrhunderts, die zweite mindestens den Kontinent, aber meist doch eher die Welt. Die prominente Fehlprognosenproduzentin Claudia Kemfert (EEG-Umlage 2020 3,5 Cent pro Kilowattstunde, Öl pro Barrel 200 Dollar) erklärte in einer TV-Sendung, die Flut im Ahrtal sei eine „Chance für eine Aufbruchsstimmung“, jetzt sei klar, dass Deutschland schon bis 2030 aus der Kohle aussteigen müsste, und „bis 2040 aus Öl und Gas“. Woher die nötige Grundlast dann kommt, erläuterte sie nicht. Es fragte in der Sendung auch niemand ernsthaft nach.

Luisa Neubauer findet diesen Zeithorizont nach dem Hochwasser noch richtiger und wichtiger als vorher,

https://twitter.com/EikeLeidgens/status/1418842336986083330

wobei sie in dem Schlamassel auch nicht vergisst, ihr neues Buch über die planetaren Grenzen angemessen zu bewerben.

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Markus Söder nannte die Flut einen „unglaublichen Weckruf der Natur“, und verlangte nach einem „Klimaruck“. Auf ihrer Sommerpressekonferenz erläuterte Angela Merkel, mit dem Weltklimaschutz müsse es jetzt schneller gehen, Deutschland werde schon 2045 „klimaneutral“, die EU 2050, damit die durchschnittliche Globaltemperatur bis 2100 unter der festgelegten Obergrenze bleibt. Bei ihr ist das Jahrhundert schon vollständig durchgeplant, allerdings nicht erst seit der Flut. Deutschland, das weiß Merkel, muss vorangehen. Allerdings könnte die Bundesrepublik die großen Herausforderungen wie Corona und Klima immer nur als Teil der „Weltgesamtheit“ lösen. Weltgesamtheit ist das Schlüsselwort des Totalglobalismus. Die Welt, das Millennium, die planetaren Grenzen – diese Begriffe stecken ungefähr ab, worum es dabei geht.

Für Spitzenrepräsentanten erweist sich dieses Konzept als außerordentlich praktisch. So, wie es an den Gerichtshöfen der Moral laut Hermann Lübbe keine Prozessordnung gibt, so wenig gibt es in der Globalpolitik Gewaltenteilung und parlamentarische Kontrolle oder überhaupt irgendeine Methode, die Zuständigkeit von irgendjemand festzustellen. Deshalb erfreut sich ja beides einer so großen Beliebtheit in der postmodernen politischen Klasse, die Moralisierung wie Globalisierung aller politischen Fragen. Hochwasserschutz in einer Gemeinde zu organisieren, ist mühsam und schwierig. Möglicherweise kommt es dabei auch zu Fehlern. Auf der anderen Seite fällt es schon sehr viel leichter, ein Kollektiv namens Wir zum globalen Handeln aufzufordern. Dabei geht nicht nur im Großen und Ganzen, sondern garantiert nie irgendetwas schief. Erstens, weil sich das Handeln immer auf Zeitmarkierungen wie 2050 oder 2080 richtet, und zweitens, weil sich schon durch die Größe des Kollektivs – wer gehört eigentlich nicht dazu? – jede persönliche Verantwortung auflöst wie ein eine Päckchen Zucker im Pazifik.

Deshalb versteht es sich von selbst, dass es sich bei der untersten Ebene, der des Dorfbürgermeisters, der sich um das lästige lokale Geschäft kümmern und ab und zu beschimpfen lassen muss, um die am schlechtesten bezahlte und am wenigsten begehrte Rangstufe der Politik handelt. In die A-Klasse stoßen nur Menschen vor, die über seltene Talente verfügen. Nicht jeder bringt beispielsweise die Nervenstärke mit, sich vor Kameras zu stellen und die Schaffung eines CO2-neutralen Kontinents bis 2050 zu verkünden, obwohl er weiß, dass eine EU-Kommission noch nicht einmal für den halben Kontinent zuständig ist, kein Kommissionsmitglied 2050 noch amtieren wird, und dass drittens genau diese Kommission, die für sich in Anspruch nimmt, den Totalumbau der Wirtschaften von 27 Ländern nach einem 29-Jahres-Plan feinzusteuern, vor ein paar Monaten schon bei der Corona-Impfstoffbestellung an ihre Grenzen gekommen war, und seit Jahren daran scheitert, die Elektrostecker in der EU zu vereinheitlichen.

Sollten Deutschland (Anteil am weltweiten menschengemachten CO2-Ausstoß: 2,3 Prozent) und die EU (Anteil: etwa 10 Prozent) tatsächlich weitgehend aus Öl und Gas aussteigen, dann sinkt am wahrscheinlichsten der Preis für beide Güter, was dazu führen dürfte, dass Länder wie Indien und Chinas mehr davon konsumieren. Der Verbrauch dürfte sich also verschieben, statt weltweit zu sinken. So, wie ein guter Teil der bisherigen CO2-Reduktionen in der EU-Klimabuchhaltung auf eine Produktionsverlagerung nach China und anderswo in Fernost beruht.

Die perfekte Fusion aus Regierungspolitik und Leitartikel

Den deutschen Totalglobalismus gäbe es nicht ohne eine fast völlige Fusion aus Regierungspolitik und Leitartikel. Der Autor dieses Textes arbeitete mehr als 25 Jahre für verschiedene Medien großer Verlage. Seit ungefähr zehn Jahren gibt es dort geradezu eine Garantie dafür, dass die Chefredaktion Platz freiräumt, wenn jemand Probleme im Globalmaßstab zusammendenkt, planetare Leitplanken aufstellt und mit Begriffen wie Wir, globaler Norden und Jahrhundertaufgabe hantiert.

Die meisten ARD-Presseclubs finden inzwischen nach dem Muster der Global Solution Summit statt, dem politischen Lieblingsformat Angela Merkels. Recherchen innerorts, also zeitlich und räumlich auf Teile Deutschlands begrenzt, etwa über mangelnden Hochwasserschutz oder die öko- wie betriebswirtschaftliche Bilanz von Windrädern in süddeutschen Wäldern haben es vergleichsweise deutlich schwerer. Über der Tür zu den meisten Redaktionskonferenzräumen steht der imaginäre Satz: ‚Das ist mir jetzt zu detailliert’. Verbunden mit der Warnung, sich bloß nicht im Klein-Klein zu verlieren, egal, ob es um Klima, Energiewende oder Migration geht.

Im Kampf um einen Platz an der Tugendsonne herrscht seit mindestens 2015 ein so verschärfter Wettbewerb zwischen Medien und Politik, dass sich kaum erkennen lässt, wer eigentlich wen treibt. Einigkeit herrscht zwischen den Dioskuren in zwei Punkten: Deutschland muss den anderen vorangehen, und verfügt dafür auch über praktisch unbegrenzte Mittel. Um mit Karl Kraus zu sprechen: Im Haus des Totalglobalismus ist Prahlhans Küchenmeister.

In der Ferne und punktuell kann Berliner Regierungspolitik sogar pragmatisch sein. In Honduras finanziert das Bundesentwicklungshilfeministerium nach eigenen Angaben Hochwasserschutz, zu dem auch Regenwasserversickerungssysteme, Stützmauern, Wasserrückhaltebecken, Entwässerungsgräben und wiederaufgeforstete Wälder gehören, die dort offenbar nicht gleich wieder für Windparks ausgelichtet werden.

Ein wichtiges Merkmal des guten Totalglobalismus besteht in einem Widerwillen gegen jede Art von praktischen Maßnahmen, zumindest im unmittelbaren politischen Zuständigkeitsbereich. Während asiatische Länder schon frühzeitig Corona-Quarantänemaßnahmen an ihren Grenzen durchsetzten, konnten Maschinen auch aus Ländern mit hohen Infektionszahlen noch bis in den April 2020 in Deutschland landen, ohne dass die Passagiere untersucht oder ihre Daten festgehalten wurden.

Die Aufstellung von Luftfiltern in Schulen erwies sich – ähnlich wie die Sache mit den betriebsunfähigen Warnsirenen – als hochkomplex, weswegen erst einmal gar nichts passierte. Gegen eine bessere Sicherung von Alten- und Pflegeheimen vor Infektionen sperrte sich Merkel lange mit dem Argument, in einer Pandemie könnte man keine „einzelnen Bevölkerungsgruppen“ mehr schützen, da helfe nur der ganz große systemische Ansatz, also der Lockdown inklusive Ausgangssperre.
Breite Sympathie bei Politikern und Medienverantwortlichen erntete das klassisch totalglobale Konzept von „ZeroCovid“: Dessen Befürworter sahen das einzige Mittel zur Niederringung des Virus in einem europaweit einheitlichen Lockdown, der ihrem Manifest nach auch gleich zur Transformation in den Sozialismus genutzt werden sollte.

Auf die Feststellung, dass viele Gesundheitsämter im Land noch mit Fax und Karteikarten hantierten, antwortete Unionsfraktionschef Ralf Brinkhaus mit der Forderung, Deutschland brauche jetzt eine „Jahrhundertreform“ mindestens nach dem Vorbild der Stein-Hardenbergschen Umwälzungen zwischen 1807 und 1815. Solche Worte deuten in Deutschland sowohl auf Kanzler- als auch auf Leitartikeleignung hin.

Er besaß schon das richtige Gespür: Mit dem konkreten Vorschlag, sofort beispielsweise die Milliarde für Demokratieförderung in eine vernünftige IT-Ausstattung der deutschen Ämter umzulenken, wäre er in den meisten Medien schlecht angekommen.

Das zweite Merkmal der Totalglobalanschauung ist das völlige Desinteresse an der Frage, ob sich irgendeine Maßnahme dazu eignet, den angestrebten Zweck zu erreichen. Eine Maßnahme rechtfertigt sich in Deutschland nämlich nicht durch ihre Zweckhaftigkeit, sondern durch ihre gute Absicht. Wer eine Maskenpflicht im Freien verhängt, erklärt, dass er damit Corona bekämpft. Oder wollen Sie das etwa nicht? Darüber, dass es sich nach Ansicht von Aerosolexperten um eine Anordnung handelt, die auf die Virenverbreitung keinerlei Einfluss ausübt, lässt ein Politiker nicht sich verhandeln, der Corona mit der Pest vergleicht und das Wort „Klimaruck“ erfindet. Wer die Frage stellt, welchen Einfluss der deutsche oder EU-weite Kohle- , Öl- und Gasausstieg auf die Weltdurchschnittstemperatur des Jahres 2100 maximal entfalten kann, ist bei ihm aus den gleichen Gründen an der falschen Adresse.
An der Überschwemmungskatastrophe im Ahrtal und den benachbarten Gebieten sind selbstverständlich nicht nur fehlende Sirenenwarnungen schuld. Sondern auch Fehler bei der Bebauung und eingeengte Flüsse. Aber selbst unter der Annahme der Totalglobalisten, dass ein deutsches und europäisches Vorangehen gegen jede Wahrscheinlichkeit weltweit zum Vorbild wird und so den Temperaturanstieg bis 2100 drosselt, selbst dann können über Ahr und Wupper auch in hundert Jahren noch Regengüsse niedergehen wie 1804, 1910 und 2021. Der ganz große systemische Ansatz über die Welttemperatursteuerung von Berlin und Brüssel aus macht also das Leben im Ahrtal nicht sicherer. Aber er eignet sich deutlich besser für Talksendungen als das Klein-Klein praktischer Maßnahmen und die lästige Frage, wer die politische Verantwortung für das trägt, was bei Katastrophenschutz schiefgegangen ist.

Für den Wiederaufbau der flutzerstörten Gebiete wollen Bund und Länder 400 Millionen Euro bereitstellen. Das sind immerhin zwei Drittel der Summe, die der geplante Anbau am Kanzleramt in Berlin kostet. Der Anbau wohlgemerkt, nicht die Neuerrichtung des ganzen Amtes. Bis jetzt ist das Bundeskanzleramt nur achtmal größer als das Weiße Haus. Die Erweiterung entspricht also ziemlich genau der Vorstellung über die Wichtigkeit Deutschlands in der Weltpolitik, die fast alle größeren Parteien und Medienredaktionen für selbstverständlich halten.

Was an der Spree entsteht, ist eine Art deutsches Totalglobalhauptamt. Darin sitzt dann vielleicht nicht die kompetenteste Digitalstaatssekretärin, vielleicht läuft auf den Rechnern auch eine Software die in Tel Aviv und Singapur niemand mehr benutzt. Vielleicht sind auch die Keller nicht ganz dicht.

Aber um das Weltbewusstsein im Inneren beneidet uns die restliche Erde.

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126 Kommentare

  1. Nur wenn der Westen gleichgemacht wird, ist China sicher vor den Taiwanesen und Nordkorea sicher vor den Südkoreanern. In Lateinamerika mischt sich der miese Amerikaner dann auch nicht mehr so ein und Kuba kann zur Freude von Black Lives Matter endlich seine Souveränität ganz genießen. Wirtschaftsmacht kommt nämlich mit Handelsmacht und militärischer Stärke. Das kann man doch abbauen. Die anderen Völker, auch und gerade muslimische, sind ja bekanntlich genauso lieb, wenn nicht gar noch viel dolle lieber als der doofe Westen.

  2. „Bis jetzt ist das Bundeskanzleramt nur achtmal größer als das Weiße Haus. Die Erweiterung entspricht also ziemlich genau der Vorstellung über die Wichtigkeit Deutschlands in der Weltpolitik,…“ Köstlich!

  3. https://www.wuppertaler-rundschau.de/stadtteile/langerfeld-beyenburg/wuppertal-beyenburg-bruder-dirk-laeutete-die-sturmglocke_aid-61652763

    Im Wuppertaler Stadtteil Beyenburg funktionierte nur einer: der wunderbare Ordensbruder Dirk läutete die Klosterglocken, als das Wasser kam…..wie im Mittelalter! Abgesoffen sind sie trotzdem in unserem schönsten Wuppertaler Stadtteil….. die Politik heuchelt Betroffenheit und der ehemalige Leiter des Wuppertal-Institutes und aktuelle Bürgermeister geht lieber wieder Fördermittel sammeln, um die Welt zu retten. Ach ja, das frisch sanierte Opernhaus ist auch abgesoffen, trotz vieler Millionen kein Hochwasserschutz…..

  4. Von Joschka Fischer soll überliefert sein: „Deutschland ist ein Problem, weil die Deutschen fleißiger, disziplinierter und begabter als der Rest Europas sind. Das wird immer wieder zu ‘Ungleichgewichten’ führen.
    Dem kann aber gegengesteuert werden, indem so viel Geld wie nur möglich aus Deutschland herausgeleitet wird. Es ist vollkommen egal wofür, es kann auch radikal verschwendet werden – Hauptsache, die Deutschen haben es nicht. Schon ist die Welt gerettet.“
    Es ist nicht nur Geld – es ist auch der „braindrain“ seit Jahrzehnten – verbunden mit Hybris.

  5. Die Kinder zwischen 14-16 Jahren, die vor 3 Jahren von FfF „informiert“ wurden, werden teilweise im September bereits wählen.
    Man plant lange Zeit im Voraus – wie in der EU bzw. UNO.
    Man hat Zeit- es erfüllt sich alles fast von alleine.
    Die Zustimmung zur Abgaben-und Steuerhöhung zur Rettung der Welt
    gibt man schnell, wenn man Schüler/Studierende nichts besitzt.

  6. Das Römische Reich ging auch so – oder ganz,ganz ähnlich – unter. Dieser Weg steht uns noch bevor.

  7. Danke für den beissend ironischen Artikel.

    Jetzt sehe ich auch mal diese Art von Bericht.

    Der ist in der Lingua Franca der Jetztzeit.
    Ist es möglich, dass den keiner verstanden hat?

    Andere Assoziation:

    Beamtenmikado , keiner wollte verlieren

    Hauptsache das Konto stimmt

  8. Danke, Herr Wendt, für diese pointierte und detaillierte Analyse! Als Wort des Jahres bleibt für mich das „Totalglobalhauptamt“ im Gedächtnis.

  9. Typisch für D im Jahr 2021 ist folgendes Zitat „Die zuständige Sprecherin des Bundesverkehrsministeriums antwortete: „Wann wer wie wen informiert hat, dazu liegen mir keine Informationen vor.“ Und wie genau das EFAS mit dem deutschen Warnsystem überhaupt zusammenhänge, habe sie „gerade nicht im Kopf“. Der Journalist sollte am besten beim deutschen Wetterdienst nachfragen“ – also erst negieren, dann auf andere verweisen, von denen KLAR ist, dass diese gar nicht zuständig sein – also man weiß selbst nix, will nix wissen, aber Pöstchen haben und Geld am Monatsende auf dem Konto – in einer gerechten Welt würde die Frau sofort versetzt / vom Pöstchen entfernt .. Kinder und Familie wären für einen solchen Typus sicher besser zu handhaben und von mehr nutzen für die Allgemeinheit. Aber wie der Chef, so auch sein Personal – gell Andi ?

  10. Man muss es attestieren: Wir werden von Schönwetter-Politikern regiert.

    Man könnte auch sagen von Versagern: planlos und verantwortungslos. Stramm nur noch links-grüner Gesinnung folgend, die ihnen von einer kleinen Clique aus links-grünen Journalisten, NGO, Institutionen, Genderfanatikern, Klimafanitikern, Regenbogenjüngern und Migrationsbefürwortern, etc….vorgegeben wird. Diese Politiker haben kein Rückgrat mehr. Unfähig eigene Fehler einzugestehen und zu korrigieren. Niemand kann die Dinge vom Ende her denken, weil niemand das Ende kennt. Die Verantwortung lebt in der Realität und verlangt Verantwortungspolitik im Heute! Verantwortung für das Wohl des eigenen Volkes, darauf leisten diese notorischen Versager sogar einen Eid.

  11. Es ist schwer. Aber Ihr Artikel, Alexander Wendt, ist selber unentschieden zwischen Hochwasserschadens-Analyse und der Kritik am dysfunktionalen Denken in der westlichen Welt.
    Wenn man Hochwasser in den Griff kriegen will, muss man ein lokales und regionales Gefahrenbewusstsein schaffen und pflegen. Dann klappt das auch.
    Wenn man den Bernd Ulrich und die Luisa Neubauer kritisieren wil, so ist das vollkommen sinnvoll, aber in diesem Hochwasser-Kontext nicht zu schaffen.
    Ich verweise unverdrossen auf ein Beispiel bester Praxis, das wir uns zum Vorbild nehmen sollten: Nämlich den Hochwasserschutz in der Schweiz. Die Aare hatte auch Hochwasser, genau wie die Ahr. Aber an der Aare gab es überhaupt kein Schadensereignis. Wenn man wissen will, woher dieser imposante Unterschied rührt, so kann man das in einer exzellenten Studie über die Hochwasserschutzmassnahmen und die K.u.l.t..u.r. des Hochwasserdschutzes an der Aare nachlesen, nämlich hier
    https://www.wsl.ch/de/projekte/exar-1.html

    • Widerspruch! Der brilliante Artikel von Alexander Welt zeigt sehr genau, was die „Hochwasserschadens-Analyse und die Kritik am dysfunktionalen Denken in der westlichen Welt“ mit einander zu tun haben. Dieser Zusammenhang verleiht dem Artikel seine herausragende Bedeutung Eigentlich müßte er Pflichtlektüre in allen Parteien, Unis, NGOs etc. sein.

      • Sina Gaertner – ich verstehe was Sie meinen. Ich glaube Ihnen, dass Sie den Artikel so aufgefasst haben.
        Was bei Alexander Wendt nicht so richtig klar wird, sind aber die Lösungswege. Er bleibt im Grunde bei der allgemeinen Analyse stehen. – Mein Punkt ist: Es wäre schade, wenn die aktuelle Krise nichts hervorbrächte als die x-te Reprise der allgemeinen Analyse hierzulande, die ja unter den TE-Lesern oder von Klonovskys acta diurna oder denen von „eigentümlich:frei“ oder von TUMULT usw. nun wirklich bekannt ist.
        Ich bitte Sie zu bedenken: Es gibt praktisch eine Blaupause für die Lösung des Hochwasserproblems in Form der wirklich beispielhaften schweizerischen – Hochwasserschutzkultur, die die oben von mir verlinkte Aare-Studie umfassend beschreibt. Diese effektive (!) Schutzkultur gibt es, und das sähe ich gerne stärker beleuchtet.

        • Dass auch in der Schweiz haufenweise verblende ihr Wesen treiben, kann man dann gerne ein andermal besprechen. So wie auch das Unwesen der Verblendeten hier. Jetzt, meine ich, wäre ein idealer Zeitpunkt die Hochwasserschutzkultur hierzulande nach schwiezer Vorbild anzupacken – und zu verbessern. – Deswegen mein – durchaus von Respekt für Alexander Wendts Artikel getragener – konstruktiver Einspruch.
      • Verstehe, was Sie meinen, mir kam wohl der „Respekt für den Artikel“ zu kurz. Leider steht zu befürchten, dass Ihr konstruktiver Vorschlag ohne Widerhall bleibt. Bin leider Pessimistin (geworden).

  12. Der Dilettant strebt nach dem Höchsten, ohne das Einfachste zu beherrschen. Wir werden von unfähigen Dilettanten regiert, die von einer mehrheitlich freiwillig gleichgeschalteten Presse geschützt werden. Sie wollen die Welt retten, versagen aber dabei, die eigenen Bürger vor Katastrophen zu warnen. Der Wiederaufbau einer bereits einmal vorhandenen Warninfrastruktur in Form von Sirenen ist für unsere Weltenretter ein sehr komplexes Problem, das Jahre in Anspruch nimmt, aber das Klima im Jahre 2100 kann auf ein halbes Grad genau eingestellt werden. Über diesen irrwitzigen und letztlich nur erträumten Weltproblemlösungen steht als Überschrift die Generalfloskel des deutschen Größenwahns: „Wer, wenn nicht wir?“ Die gleichgültige Mehrheit der Deutschen nimmt es achselzuckend hin und geht zur Tagesordnung über. Man hat sich an das ständige Versagen der Regierenden gewöhnt oder bemerkt es nicht einmal mehr. Die Deutschen haben letztlich die Regierung, die sie verdienen.

  13. Man muss kein Fan der AfD sein, aber der unbestreitbare Vorteil dieser Partei ist es, nicht immer und überall globales V o r b i l d sein zu wollen.

  14. Die besagte Pressekonferenz erinnerte in ihrer öffentlich zur Schau gestellten Peinlichkeit des echten oder geschauspielerten Unwissens, Unfähigkeit und Uninformiertheit nicht grundlos an die berühmt berüchtigte Pressekonferenz mit Schabowski zur Grenzöffnung. Eine weitere Realsatire, die Pressekonferenz die in gleicher oder sogar grösserer Stümperhaftigkeit und offenbarter Chaotik einfach nur noch signalisierte, dieses Merkelland ist längst 3. Welt und hat statt Lösungen und Visionen wie alle sozialistischen Vorgänger nur noch apparatschickiertes seilschaftlich korruptes Bonzentum zur Perfektion gebracht, ewige Amtsinhaberschaften, egal was vergeigt wurde…

  15. Das Totalglobalamt hat wohl seine Titelschleuder in der LSE (seit Baerbock indiziert) und deutschen steuerfinanzierten Stiftungen und Beratungen.
    Kein Wunder, dass der vorpolitische Raum immer fetter wird, denn wo sollen die ganzen Young Leader und Botschafter auch Jobs finden mit ihren nutzlosen Studienabschlüssen?
    Da muss der deutsche Malocher kräftig rackern, am besten bis 70, um die geringsten Renten in der EU zu bekommen und Steuern zahlen, damit die Merkel und von der Leyen Zöglinge ihre Steuern Transfers weiterhin leistungslos beziehen und natürlich müssen immer mehr Stellen in Kommunikation, EU, UN geschaffen werden, denn wer, wenn nicht Deutschland kann das ….

    https://www.global-solutions-initiative.org/young-global-changers/alumni/class-of-2020/

  16. Was funktioniert denn bei uns noch richtig? Diese Republik besteht doch nur noch aus Widersprüchlichkeiten und lebt seit Jahren von der Substanz, die andere Generationen geschaffen haben und der große sichtbare Rest ist doch nur auf Pump gebaut und der kommende Sturm wird uns umhauen,denn wir werden immer unbedeutender und bauen gleichzeitig das Kanzleramt gewaltig aus, wo doch alles nach Brüssel verlagert werden sollte, das paßt doch alles nicht zusammen und wird auch nicht mit Mehrbelastung begründet, was aber in einer angedachten Filiale nicht mehr der Fall sein dürfte.

    Wo man hinblickt fehlt einfach die natürliche Ordnung und das geistige Stehvermögen und gleichzeitig wird das Recht zur Farce gemacht.und fast könnte man meinen, wir seien nur noch ein Tummelplatz von Idioten, hat ja mal einer aus der Tschechei so betitelt und in dieser Verfassung wird Deutschland und Gesamteuropa nicht bestehen können, die entmannen sich selbst und wundern sich dann, wenn sie kein Standing mehr haben, bei dieser vertrakten Truppe, wo jede Orientierung und der Wille fehlt, ein Schwert zu schmieden um noch bestehen zu können.

    Früher hat man das Kind noch beim Namen genannt und ab einem bestimmten Zustand von einem „Sauhaufen“ gesprochen, heute formuliert man das Unvermögen anders und spricht von weiser Voraussicht im Konsens, was man ja jeden Tag erneut sehen kann, wie die Weisheit über uns hernieder kommt und auch das Verhalten der Wähler wird immer seltsamer, die völlig unbeeindruckt alles mit sich machen lassen, ohne auf die Idee zu kommen sich zu wehren, denn es gäbe viele Möglichkeiten, man sollte sie nur nutzen, denn auch das gehört zu einer wehrhaften Demokratie.

    Wenn man zum Schluß noch so manche Figuren in der Regierungskoalition betrachtet, dann muß man nicht automatisch den Eindruck gewinnen, daß die gerade auch im Digitalsektor die größten Koryphäen sind und solche Leute legen dann für uns die Zukunft fest und faseln von einer Entwicklung die die meisten davon schon lange überholt hat und das hängt naturgemäß damit zusammen, daß ihnen technische Entwicklungen aufgrund ihres Werdegangs zumeist völlig fremd sind, was nahezu alle Bereiche betrifft und dann kommen Entscheidungen zustande, die sowas von hirnrissig sind, wie es schlimmer nicht geht und das hat etwas mit den Auswahlkriterien zu tun, die grundlegend falsch sind, weil sie über Mehrheitsverhältnisse zustande kommen, nicht aber über das Vermögen, als Allrounder mit den großen Themen fertig zu werden.

    Wenn dann noch politische Idiologien mit ins Spiel kommen kann daraus überhaupt nichts mehr werden und in dieser Gefangenschaft befinden wir uns schon seit Jahrzehnten und wenn diese Unkultur nicht abgestellt wird, dann machen wir halt weiter so bis zum bitteren Ende.

  17. Alles funktionierte – es sind nur viele tot“siehe Narrativ „Risikogruppen schützen“, alles funktionierte – es starben nur die Schutzbedürftigen in den Pflegeheimen und Krankenhäusern.
    Es funktioniert tatsächlich: den Leuten einfach Narrative geben, die große Sehnsucht der Bevölkerung bedient, dass am deutschen Wesen diesmal halt das Weltklima genesen wird. Dass die Bevölkerung gut & edel ist. Die Narrative noch um Worte wie Solidarität, Hilfe, human & sozial garnieren und schon plappern alle nach. Voller stolz tragen sie das gut & edel sein wie eine Monstranz vor sich her. Es ist die Blödheit der Bevölkerung, die das alles erst ermöglicht.

    • Auf die Gefahr hin, zu langweilen: Man muss sich immer wieder klar machen, dass es primär die Blödheit a) vieler Westdeutscher im Allgemeinen und b) vieler westdeutscher Frauen im Besonderen ist, die das alles erst ermöglicht. Der Anteil der Verstrahlten ist Im Osten -wie im „Rest“ der EU- deutlich geringer.

      • Das ist halt ewiger Karneval mit dem Dauerruf der politischen Jecken aus nah und fern, wollemer se roi lasse und die Antwort lautet jo und das hat schon jahrhunderte alte Tradition, wo die Kirchen den Deppen einmal im Jahr ein Ventil angeboten haben und das nun als Dauerzustand installiert wurde und sich nunmehr alle daran beteiligen, ohne über die Folgen nachzudenken und das geht über sämtliche Themenfelder, wo nichts ausgelassen wird, hauptsache es ist blöd genug um die einfältigen Gemüter in Laune zu halten.

      • Warum bitte der Frauen im Besonderen?

      • Es ist eine rein zahlenmäßige Betrachtung. Der Anteil weiblicher Grünen-Wähler liegt bei ca. 30%. Jüngst vermutete eine Autorin in einem TE-Gastbeitrag sogar, dass es 40% seien. Außerdem sind da noch die Merkel- Ömchen, die lt. WELT 2017 der Kanzlerin gerettet haben. Ich wollte Frau Elly’s „Blödheit der Bevölkerung“ nur ein wenig aufdröseln.

  18. Deutschland wird von Innen zerstört. Die Frage ist nur, Cui bono, wem nützt das? Die Figuren bei uns, unsere Damenriege, besteht nur aus gutbezahlten Schauspielern, die nichts wirklich zu entscheiden haben. Also, wem nützt die Zerstörung unseres Landes? Wem nützt die Zerstörung der westeuropäischen Kulturnationen? Die ernsthaften Gegner der Globalisten sitzen doch gar nicht in Westeuropa. Ich glaube nicht, dass man mit dem deutschen Potential an Dummheit und Ignoranz irgendjemanden weltweit beeindrucken, oder erschrecken kann. Das ist doch eher eine Lachnummer.

    • Zu allem, was man so denken kann, sollte man das Bild der beiden Kreuzableger auf dem Tempelberg in Jerusalem nicht vergessen. Und auch der Papst sagt: „fratelli tutti“ in Verkennung dessen, dass die, die er dabei einbezieht, in ihren Augen Ungläubige eher zu jagen verpflichtet sind.
      Denn auch die haben im Gebetbuch den nicht revidierbaren Auftrag, der Ummah die ganze Welt untertan zu machen. Und in den UN inzwischen Stimmenmehrheit.

    • Glauben Sie, dass unsere Damenriege nichts wirklich zu entscheiden hat? Wäre dem so, müsste es uns wesentlich besser gehen.

  19. Finden Sie, dass die 180 Toten wirklich beklagt werden?

    • Nein. Und von den um die 800 verletzten Menschen wird gar nicht geredet – wie von denen, die immer noch um ihr Hab und Gut bangen. Stattdessen CSD in Frankfurt, Berlin und anderswo.
      Eine böse „Verrohung“.

  20. Es ist das Prinzip aller Religionen und aller Ideologien: Die Erlösung und das Heil liegt immer weit in der Zukunft. Sollte der selten Fall eintreten, dass die Zukunft vor den erfüllten Versprechen Alltag wird, liegt’s an den Anderen, denen, die sich nicht genug angestrengt haben, nicht mittun wollten. Aber kein Problem. „Wir“, die Erleuchteten, geben den Unwilligen nach erfolgter Buße eine 2.Chance. Und dann, in 50 oder 100 Jahren, wird das große Werk vollendet sein. Bequemer geht es nicht, befreit von einer Bilanz und damit befreit von Verantwortung. Fehler machen immer nur die unwoken Kleingeister, der Berufene nie, denn der muß sich ja schließlich um die Visionen kümmern. Es ist aber auch das Prinzip der Dummen und der Inkompetenten, von denen der Volksmund sagt, sie hätten den Kopf in den Wolken.

  21. Es ist doch nach wie vor der Wunsch der Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth und ihrer Genossen, daß Deutschland verreckt. Geliefert wie gewählt.

  22. Nun , es ist nun mal so , das Merkel gewisse Sachen nicht interessieren , wenn sie ihrer Ideologie nicht nützen oder widersprechen . Da wären z. B. die Deutschen ( Mord und Vergewaltigungen durch Migranten ) und deutsche Symbole ( Flaggen ) . Größenwahn statt Pflichterfüllung .

    Da kommt zwar manchmal das freundliche Gesicht und Absichtserklärungen ( Abschiebungen ) wegen Wiederwahl , aber reale Folgen hat das nicht . Und die Merkelmedien spielen die unkritische Begleitmusik ( Titanic ) . Größenwahn statt Pflichterfüllung.

    Kommt mir irgendwie bekannt vor . Sie hat einen Plan , aber andersrum .

  23. Ein so treffsicherer Beitrag der im olympischen Wettbewerb des kritischen Journalismus eine Goldmedaille verdient hätte .
    Das ganze faule und marode System des Haltungsjournalismus mitsamt der elenden moralischen Überheblichkeit dieser Führungsriege sehr gut dargestellt .
    Stimmt einfach alles.

  24. Schweizer haben es untersucht:
    „Die etablierten Medien wechselten jedoch nicht von „rechts“ nach „links“, sondern blieben elitär- und wachstumsorientiert. Früher gegen Sozialprogressive, heute gegen Nationalkonservative: Politische Gegner und Helfer wechseln die Rollen, aber das übergeordnete Ziel bleibt gleich.“ https://swprs.org/migration-und-medien/

  25. Heute muss ich den sehr geschätzten Herrn Wendt auf eine große Lücke in seiner Analyse hinweisen. Ich glaube nämlich nicht, dass die beschriebene Mentalität, dieses gestörte Moralgetue verbunden mit lächerlicher Großspurigkeit, so sehr ein Produkt des Berliner Machtzirkels ist. Nein, ich glaube der Durchschnittsdeutsche möchte diese Prahlschow haben und sogar die meisten der angesprochenen kleinen Bürgermeister machen mit und übertreffen sich schon lange im Aufstellen von illusionären Forderungen. Ich selbst z.B. wohne in einer Kleinstadt in BW, die ernsthaft die Stadtentwicklung an den globalen „Nachhaltigkeitszielen“ der UNO ausrichten möchte und für diese Fata Morgana mit jeder Menge Resourcen um sich wirft. Die Aufblähung des Stadtapparates hier ist auch durchaus mit dem Kanzleramt zu Vergleichen. Bodenständig war man hier zuletzt vor 20 Jahren. Und meinem EIndruck nach ist ganz BW… inzwischen ähnlich gepolt. Wie käme man sonst zu diesen Wahlergebnissen? Das Versagen und der Abstieg des Landes fallen den Leuten gar nicht mehr auf. Beseelte Sektenmitglieder sind sie inzwischen statt Dichter, Denker, Tüftler und Erfinder.

  26. Wer in D kennt noch die Bedeutung der Sirenensignale? Wer in D verfügt noch über ein Radio? Wer in D glaubt noch, das „Menschengemachte“ im Klimawandel und geschlechterungerechte Sprache seien nicht die größten Herausforderungen im besten Deutschland aller Zeiten? Wer in D ist noch davon überzeugt, dass es ganz reale Entwicklungen gibt, die grundlegend und lebensbedrohend schief laufen können? Wer in D glaubt noch, dass man nicht alle relevanten Systeme digitalisieren und stromabhängig machen sollte? Richtig: die Oma Umweltsau, die den Nationalsozialismus und den zweiten Weltkrieg und die Nachkriegszeit aus eigener Anschauung miterlebt hat. Allerdings wird diese Generation gebasht und verschwindet demnächst. Es sieht so aus, dass derzeitig junge und leider auch zukünftige Generationen ähnliche Erfahrungen machen müssen, um wieder auf Stand zu kommen. Sehr schade für unsere Kinder und Enkel, aber offenbar nicht zu vermeiden…

  27. Sie haben den verfaulten Kern dieser Bananenrepublik mit all seiner Dekadenz bei gleichzeitiger Unfähigkeit trefflich herausgearbeitet. Keine weiteren Worte. Chapeau Herr Wendt!

  28. In einem Meer von großartigen Artikeln, der bisher großartigste. Alles 100% auf den Punkt!

    • Und nachher bräuchte man noch einmal so viel für den Wiederaufbau. Wenn man dann noch da wäre. Deagel rechnet in der forecast für 2025 mit einer Einwohnerzahl von 28 Millionen in Deutschland.

  29. „Ein Land, in dem Sirenen nicht funktionieren, soll jedenfalls die Erde retten…“

    Volltreffer! Weil man nicht imstande ist, Probleme lokal zu lösen, muß man so tun, als könne man sie global lösen. Denn da kann man immer sagen: Wir packen es jetzt an und in 200 Jahren sieht man dann das Resultat! 😉

    Eine lächerliche Truppe von Dilettanten, Stümpern und Hochstaplern. „Die Kaiserin ist ja nackt!“ Doch Gott bewahre uns vor diesem Anblick!

    Erinnert sich noch jemand an den Golfstrom? In den 90er Jahren hieß es, der wird immer langsamer und könnte praktisch schon morgen stoppen oder gar umkehren. Heute nun hat ein „Experte“, ein Meteorologe, im Schweizer Radio zugegeben, dass die Geschwindigkeit des Golfstroms sich nach heutigen Kenntnissen doch eher „sehr langsam bis gar nicht“ verlangsame.

    In 30 Jahren wird ein anderer „Experte“ dann sagen, dass das Klima sich „kaum bis gar nicht“ verändere.

    Kurzum: Das Wissen von heute ist der Irrtum von morgen. Den „Experten“ dieser Welt wird zu viel Bedeutung beigemessen. Sie sind nichts weiter als die moderne Version der alten Kaffeesatzleser – wobei ich mir nicht sicher bin, ob die Weissagungen letzterer nicht zuverlässiger waren. Auf jeden Fall waren sie billiger.

    • Seit der, die vom Völkerrecht kam, das Expertentum dahingehend aberkannt werden musste, befürchte ich, dass auch bei den anderen, die sich als solche ausgeben, nicht viel dahinter steckt.
      Versteht jemand, weshalb eine, der man quasi täglich nachweist, dass sie elendiglichen Schrott fabriziert, nicht schamvoll von der Bildfläche verschwindet?
      Aber in Übersee blieb dieser Biden ja auch. Seltsam.

  30. „Nach meinen Erkenntnissen haben in einigen Kommunen Sirenen auch funktioniert.“
    Dieser Satz ist wohl der Offenbarungseid. Jede Wette könnte man die konkrete Zahl nicht mal dann nennen, wenn sie einstellig wäre. Aber immerhin, irgendwo hat irgendwas irgendwie etwas gemacht. Damit hätte der Bund seinen Teil erfüllt.

    „Das Bundesinnenministerium teilte nach der Flutkatastrophe mit, in der Katastrophen-Meldekette sei es zu keiner größeren Störung gekommen.“
    Dieser Satz ist logisch, denn wenn die Meldekette gar nicht auf Effizienz hin ausgerichtet ist, kann in ihr bezogen auf Effizienz auch nichts schief gehen.

    „Für den Wiederaufbau der flutzerstörten Gebiete wollen Bund und Länder 400 Millionen Euro bereitstellen. Das sind immerhin zwei Drittel der Summe, die der geplante Anbau am Kanzleramt in Berlin kostet.“
    Das sind auch immerhin ~167% der Kosten, die man für die Renovierung des NDR-Gebäudes in Hamburg inzwischen aufruft! Und da lumpt man sich ja auch nicht mit einem Preis von über 9.000€/m²! Also sind 400 Mios schon ganz schön viel Geld für die paar GEZ-Zahler, deren Katastrophe für die Wirkungen des Weltrettungsplans (drunter geht es ja nicht mehr) halt leider zu früh kamen. Zur falschen Zeit am falschen Ort gewohnt, tja, da konnten wir leider nichts machen! Wir haben so viel wichtigeres zu tun!

  31. Danke Herr Wendt !!!
    Diesen Artikel müßte man allen Einwohnern diese Landes persönlich als Brief zusenden, denn leider scheint die Mehrzahl immer noch nicht kapiert zu haben von welchen Null-Leistern wir regiert werden.

  32. Wer vorangehen will und Vorbild sein will, der muss dann aber auch erfolgreich sein. Wer die eigene Wirtschaft zerstört, die Bevölkerung ausnimmt, die Freiheit einschränkt anstatt sie zu verteidigen und auszuweiten, wenn der Wohlstand immer mehr abnimmt und die Infrastruktur verfällt, nichts mehr funktioniert, der ist für niemanden ein Vorbild. Da kann der vorangehen, so viel er lustig ist.

    Ich erinnere nochmal an die andere Katastrophe im letzten Jahrzehnt, verursacht durch Merkel persönlich. Die Flüchtlingskatastrophe. Merkel machte die Grenzen auf, Bundesämter verbreiteten auch noch Filme im Ausland, was man in Deutschland alles als „Flüchtling“ bekommt. Es kamen dann Menschenmassen, die Busweise zu Hunderten in kleinen Dörfern untergebracht werden mussten, in Schulen, Turnhallen, sogar Hotels und überteuerten Schrottimmobilien. NICHTS war vorbereitet dafür. Totales Chaos. Aber wehe, es hat jemand auf die Missstände hingewiesen. Es hat keinen Politiker der etablierten Parteien interessiert, wie hier die Infrastruktur missbraucht und zerstört wird. Abgewälzt wurde es auf Freiwillige. Kritik verboten, auch für Helfer.

    Die sind absolut und im wahrsten Sinne des Wortes VERANTWORTUNGSLOS. Deshalb übernehmen sie auch keine Verantwortung mehr, wenn eine Katastrophe mit Ansage passiert, und treten dann zurück. Sie sind verantwortungslos.

    Welches Land sollte Deutschland in Sachen Migration nach dieser Flüchtlingskatastrophe mit allen finanziellen und kollateralen Langzeitschäden folgen? KEIN LAND.

    Wer sollte Deutschland bei der Energiewende folgen, die Atomkraft abschaffen, Kohlewerke ebenfalls und Gas auch, wenn er die zerstörte Landschaft und die teuersten Strompreise der Erde sieht? NIEMAND.

    • Ja. Und wir sind so blöd, weil wir tatsächlich alles schaffen, was sie uns „anschafft“.
      Wenn 2015 keine hirnlosen freiwilligen Helfer aufgetaucht wären, hätte das nicht geklappt – und wahrscheinlich wäre der Strom versiegt oder es hätte gleich geknallt.
      Und diesmal an der Ahr ist es wieder an uns, das, was uns aus Dummheit überreich eingebrockt wurde, auszuschaufeln.
      Diesmal vielleicht mehr zu unserem Nutzen.

  33. Das wird sich Merkel nicht nehmen lassen. Wenn eine den Anbau ans Kanzleramt einweiht, dann sie als Kanzlerin. Jede Wette. Die ist noch nicht weg.

  34. Für die geschätzten 300 Milliarden Euro, die bisher für die sogenannte Energiewende, in Wahrheit Stromwende, zum Windrad hinausgeschleudert wurden, hätte man sämtliche Täler Deutschlands effektiv vor Hochwasser schützen, die Straßen- und Schieneninfrastruktur auf dem laufenden halten, die Schulen mit modernsten Geräten und sauberen Klos ausstatten, 20 saubere Kernkraftwerke bauen und sonstige vernünftige Maßnahmen treffen können.
    Stattdessen wird zwecks Weltenrettung die Totalzerstörung der deutschen Landschaften in brutalster Weise vorangetrieben. Dass die tausende Tonnen schweren, 30m breiten und 10m tiefen, aus Stahlbeton bestehenden Fundamente der Windriesen den natürlichen Wasserhaushalt empfindlich stören, ist in der aktuellen Lage eigentlich schwer erträglich, interessiert die Freitagshüpfer mit politischem und medialen Anhang aber in keinster Weise.
    Völlig irrationale Ziele werden von einer irrationalen Öffentlichkeit in völliger Verkennung der wirklichen Notwendigkeiten unter Inkaufnahme der Zerstörung der deutschen Wirtschaft und der Natur durchgepeitscht.
    Der Irrsinn in deutscher Vollendung.

  35. Die Dame genießt das „volle Vertrauen“ von CDU und CSU, sowie den Grünen.

    Der Ansatz führt total in die Irre …

  36. Komisch – die ganzen Blitzer funktionieren alle – die Sirenen nicht.

    • Ein interessanter Gedanke, alles aufzulisten, was noch intakt ist.

  37. Aber, aber! Die Sirenen funktionieren doch. Sie hüpfen in Deutschland sogar. Jeden Freitag!

    • Das sind keine Sirenen – die würden keinen Odysseus auf die Klippen locken sondern eher dazu bringen, gehörigen Sicherheitsabstand einzuhalten.

  38. Ein Land, das den Kommunen den Abbau von Warnsirenen überläßt, kann auf Sirenen wie diese Digitalstaatssekretärin und solche die aus Völkerrecht, Theologie, Langstreckenflugbereitschaft und den vierfarbigen Linksparteien kommen auch verzichten.

  39. Falsch. Der Osten weiß noch sehr wohl wie Katastrophe geht. Dort ist durchaus bekannt, dass alles, was in irgendeiner Form am Stromnetz hängt, bei solchen Ereignissen so ziemlich zuerst aussteigt. Damit ist jede Digitalisierung schlichtweg ein Problem. Auch der Aufbau von Melde- und Kommandoketten ist bestens bekannt. Aus den Hochwassern 2002 und 2013 hat man dort in offenkundigem Gegensatz zu mancher Region im Westteil Deutschlands sehr viel gelernt. Frau Kanzlerin und ihre Entourage teilen hingegen das Manko etlicher Westkolleg*Innen: Das fehlende Praxiswissen. Ein deutliches Defizit aller Parteibuchkarrieren, egal ob in Ost oder West!

    • Daran hapert es – siehe meinen Kommentar darunter:
      Melde- und Kommandoketten
      Die spielen im Amt Ringelpiez mit Anfassen, streiten um Beförderungen und Urlaub – aber das, was überlebenswichtig ist, haben sie mit Sicherheit bereits in der Rundablage versenkt. Vor Jahren.
      Denn sie haben die Notwendigkeit von solchen vorhandenen!! Papieren gar nicht erkannt.
      Die haben keine Ahnung von nichts (mehr).
      Und das Gegenteil wäre mir erst mal zu beweisen.

      • Das sehe ich ganz ähnlich. Hinzu kommt noch eine ausgesprochene Technikverliebtheit in den Führungsriegen. Dabei wurden die beiden genannten Flutereignisse nun wirklich umfassend ausgewertet: In unzähligen Workshops, Veröffentlichungen und Dokumentationen. Man hätte durchaus daraus lernen können – wenn man nur gewollt hätte! Ich hatte seinerzeit einen pfiffigen Segellehrer, der durchaus eine fundierte Meinung hatte: Verlasse dich nie auf etwas, was man nur mit technischer Unterstützung bewältigen kann! Fällt auf dem Boot auf hoher See mal der Strom aus (was aus verschiedensten Gründen schon mal immer wieder vorkommt), dann ist man ziemlich aufgeschmissen! Durchaus vergleichbar sieht´s auch im Katastrophenschutz aus.

  40. Zutreffend beschrieben. Aus langjähriger Berufserfahrung kann ich dem Autor bei der Erklärung des richtig dargestellten Problems „helfen“. Es deckt sich ein Stueck weit mit dem heutigen Artikel dazu auf Achgut. Die Frage ist, was wird von wem als Problem wahrgenommen und bewertet? Welche Faktoren bestimmen diese Wahrnehmung und daraus abgeleitet den Loesungsansatz. Leicht pointiert formuliert sehen Maenner und Frauen nicht unbedingt dasselbe, schon gar nicht dasselbe Problem und verfolgen bei der Behandlung deutlich unterschiedliche Vorgehensweisen. Diese Wahrnehmung und die folgerichtige Nichtloesung oder „Loesung“ des Nebenproblems unter Beachtung des Sichwohlfuehlens fuehrt zwangsläufig zu anderen Prioritäten, vor allem auch beim Vorgehen selbst. Leicht überspitzt habe ich beruflich kaum Damen kennengelernt, die Probleme, also die, die fuer das Unternehmen relevant waren, geloest oder konkrete Loseungsansaetze gezeigt haetten. Spaetestens beim konkreten Vorgehen, das nicht immer fuer Alle mit Wohlfuehlgefuehlen verbunden war, zogen sich die Damen vorsichtig aber deutlich wahrnehmbar zurueck. Uebrigens korrespondiert diese durchaus entscheidende Differenz mit der Wahl der Studienfaecher und der Berufe. Immer dann, wenn es um konkrete Ergebnisse, Messung und eine personalisierte Verantwortung geht, klassisch in den Mintfaechern oder bei bestimmte Berufen außerhalb der Geschwätz – und Wohlfuehlbereiche gibt es gewisse „Verschiebungen“. Die zupackenden und damit direkt verantwortlichen Tätigkeiten scheinen eher maennlich besetzt zu sein. Den Quotendamen bleiben die Rollen, die man nicht unmittelbar mit dem Unternehmenserfolg zusammenbringt. Und so wird nicht der fuer die Herren sichtbare Elefant im Raum oder die konkrete Maßnahme „gesehen“, sondern wichtig ist, darueber, gerne ueber irrelevante, aber gefuehlige Nebenthemen, geschwaetzt zu haben und sich dabei wichtig und wohl zu fuehlen. Leider hat sich dieses Phänomen kulturbedingt inzwischen auch bei den nicht mehr so maennlichen Herren breit gemacht. Loesung ist out, sich gut fuehlen und vor allem beliebt bleiben ist in. Es ist voellig klar, dass die offensichtlich noetige Verbesserung beim Katastrophenschutz nicht ohne sehr wahrscheinlich ohne unangenehme Massnahmen, auch um bestimmte systemisch/strukturelle Änderungen mit personellen Konsequenzen, zu erreichen sein wird. Ich bezweifele, dass allein die Erfassung des (eigentlichen) Problems, fachlich/persönliche Nichteignung eingeschlossen, kognitiv gelingt, die Loesung ganz sicher nicht.

  41. Aber natürlich werden wir durch allerenergischste Massnahmen gegen den Klimawandel die aktuellen Hochwassergebiete vor dem nächsten Jahrhunderthochwasser schützen – ebenso sicher, wie wir durch die zügige „Beseitigung der Fluchtursachen“ in Kürze keine Migrationsprobleme mehr haben werden.

  42. Im Großen und Ganzen ist es doch gut gelaufen, oder?

    • Man könnte sich zynisch-sarkastisch drüber auslassen, es liegt einem geradezu auf der Zunge… aber das würde TE verständlicherweise wohl nicht freischalten und zudem dürften gewisse Gedanken verletzend auf Betroffene wirken (auch wenn die nicht Zielscheibe wären, aber naturgemäß kommen Kalauer in Katastrophensituationen nicht immer gut an).
      Drum läßt man’s (man = ich) bleiben.

  43. Statt Informationen entgegen zu nehmen und diese zielgerichtet weiter zu leiten hat sich Scheuer in der Presseabteilung des BMVI eine mit 13 jüngeren Personen besetzte überdimensionierte Experimentierwerkstatt geschaffen, die anscheinend von Tuten und Blasen keine Ahnung hat, auf bislang funktionierende Strukturen verzichtet und in Form der unwissenden Frau mit dem gelockten Pony bei der PK vor das Mikrophon trat.
    Die Gesamtkompetenz beim BMVI in Bildern: https://www.bmvi.de/DE/Meta/Neuigkeitenzimmer/neuigkeitenzimmer.html
    „Unser Ziel ist, den Anforderungen moderner Kommunikation und einem breiten Bürgerdialog gerecht zu werden – offen, modern und verständlich. Dafür haben wir das Neuigkeitenzimmer gegründet. Wir haben die Ministeriumskommunikation neu geordnet, umstrukturiert und neu ausgerichtet.
    Es ist nicht einfach ein Großraumbüro. Wir arbeiten dabei im Team – ohne räumliche und geistige Trennung. Wir denken und machen Kommunikation neu.
    Wir informieren umfassend und transparent über die Themen des BMVI, auf allen Kanälen. Wir sprechen in Texten, Bildern, Videos, auf der Webseite, auf Twitter, Facebook und Instagram – direkt, digital und interaktiv.“
    Jung und naiv.
    So wie da werden in den anderen Ressorts auch keine mit Kompetenz mehr zu sitzen kommen. Es sind halt unsere Steuergelder, die an solche unnütz und uns zudem auch noch gefährdend verbraten werden.
    Ich hoffe, man lässt das nicht auf sich beruhen. Was machen diese 13 samt ihren Vorgesetzten da wirklich?
    Wenn Gefahrenmeldungen von denen nicht weiter gegeben wurden und Menschen deshalb zu Schaden kamen, gehören diese auf die Anklagebank. Alle.

    • Wie heißt es so schön? „Wenn ich mal nicht weiter weiß, bild ich einen Arbeitskreis!“. Q. e. d.!

    • Hier ist die „unwissende Frau mit dem gelockten Pony“, Sprecherin der BMVI-Presseabteilung, fünf Tage nach der Katastrophe, neun Tage nach der ersten EFAS-Hochwasserwarnung. Herzog sagte in der Bundespressekonferenz: „Wann jetzt wer wo wie informiert wurde, da liegen mir jetzt grade keine Informationen vor. Wie jetzt das Europäische Warnsystem konkret mit unserem zu tun hat, muss ich jetzt zugeben, die Info hab ich jetzt grade nicht im Kopf…“:

      https://wwg1wga-tv.de/view/ahnungslose-bundesregierung-beim-warnen-gewarnt-werden-flut/zWaeC

      • Diese Aussage ist schlichtweg entlarvend: Der Kaiser ist nackt.

      • In den Niederlanden erfolgte die Warnung teils von Haus zu Haus und man hat Menschen, die sich nicht selbst helfen konnten, evakuiert: https://twitter.com/Joerg_Rehmann/status/1419537027113144321
        In Sinzig hingegen sollen 12 behinderte Menschen in ihrem Heim ertrunken sein – ohne all die anderen insgesamt um die 1000 Menschen, die starben oder verletzt wurden.
        Was muss getan werden, damit bis zum Ende aufgeklärt wird, was bei uns im Katastrophenschutz schief läuft und insbesondere in diesem Fall nicht beachtet wurde?

  44. Wann kommt endlich die deutsche Umwelthilfe und fordert ein sofortiges Verbot für dieselbetriebene Maschinen und Fahrzeuge in den Katastrophengebieten, weil die Belastung durch Feinstaub unerträglich hoch ist. Natürlich war die Entsendung von Impfbussen und das entschiedene Vorgehen gegen Querdenker und Rechtsextreme vorrangig, aber jetzt müssen auch Messstationen aufgestellt werden. Ironie aus!

    • Bergepanzer der Bundeswehr fahren demnächst mit Wasserstoff und für die Panzerplatten und sonstige stählerne Applikationen fordert das Pflichtenheft von Kramp-Karrenbauers Beschaffungsabteilung preiswerten Wasserstoffstahl.

  45. Das oben verlinkte Video mit dem Bauern zeigt auch, dass Deutschland die Politik nicht braucht. Die Politiker kosten viel Geld, schützen nicht, lösen keine Probleme, sondern schaffen oftmals erst welche.

  46. „Vielleicht sind auch die Keller nicht ganz dicht.“ Das mag schon sein, aber eines ist sicher: Unsere verantwortlichen Politiker sind bestimmt nicht ganz dicht!

  47. Wie sagte es jemand in Frankreich so treffend: „Ihr denkt ans Ende der Welt – wir denken ans Ende des Monats!“
    Weiter auseinanderdriften können Realität und Politik nicht mehr.

  48. In der DDR 1 hatten wir Fünfjahrespläne. In der DDR 2 haben wir jetzt Zwanzig – Dreißig – ja sogar Achtzigjahresplaene. Die wissen zwar nicht so genau wie das Wetter in 3 Tagen wird aber planen schon die Temperaturen für 2100.

    • Vor der DDR sangen ja auch welche was von „morgen die ganze Welt“.
      Ungefähr da scheinen wir gelandet. Mit all den „Verbesserungen“, die Bärbel Bohley bereits antizipierte:
      „Alle diese Untersuchungen, die gründliche Erforschung der Stasi-Strukturen, der Methoden, mit denen sie gearbeitet haben und immer noch arbeiten, all das wird in die falschen Hände geraten. Man wird diese Strukturen genauestens untersuchen – um sie dann zu übernehmen. Man wird sie ein wenig adaptieren, damit sie zu einer freien westlichen Gesellschaft passen.
      Man wird die Störer auch nicht unbedingt verhaften. Es gibt feinere Möglichkeiten, jemanden unschädlich zu machen.
      Aber die geheimen Verbote, das Beobachten, der Argwohn, die Angst, das Isolieren und Ausgrenzen, das Brandmarken und Mundtotmachen derer, die sich nicht anpassen – das wird wiederkommen, glaubt mir. Man wird Einrichtungen schaffen, die viel effektiver arbeiten, viel feiner als die Stasi. Auch das ständige Lügen wird wiederkommen, die Desinformation, der Nebel, in dem alles seine Kontur verliert.“
      Gut ist eigentlich nur, dass sie bereits sämtliche bisher gebräuchlichen Abläufe derart empfindlich ausgehöhlt haben, dass das Ganze schon jetzt auf tönernen Füßen steht. Das „System Merkel“ wird in sich zusammensacken – aber natürlich nicht, ohne dass wir alle empfindlich getroffen werden.

  49. Der Vergleich mit der Titanic gefällt mir.
    Kann man noch weiterspinnen: wäre Merkel vor 110 Jahren Sprecherin der Reederei gewesen, stände heute folgendes Statement in den Geschichtsbüchern:

    „Abgesehen von der vielleicht nicht ganz angepassten Geschwindigkeit war es eine tolle Fahrt!“

  50. Es regelt sich alles von alleine trotz oder gerade wegen solcher Regierungen und Klinasekten: Das Wetter ist wie immer und das Klima auch (1804, 1910, 2021 – Ahrhochwasser). Gut das ansonsten fürs Klima nur max 30 Jahre betrachtet werden ?. Es werden Mrd. € für Sinnlose CO2 Vermeidung ausgegeben werden, danach folgen sicher wieder Hochwasser und Dürren, nur sind die Folgen dann noch größer, weil wir gerade alles dafür tun (Düngeverordnung) unsere Lebensmittelproduktion zu vernichten und immens zu verteuern – weiter so, die Beton Wand kommt!

  51. Nur diese beiden Worte: monumentales Systemversagen – mehr braucht es nicht. Der Konterfeis dazu ist auf dem Foto.
    Wenn sich die Angaben aus dem Artikel weiter bestätigen, haben sich bestimmte Entscheidungsträger für mindestens fahrlässige Tötung in mehreren Fällen zu verantworten. Es hätten von den ca. 200 sicher nicht alle gerettet werden können, aber bestimmt eine erhebliche Anzahl, die es zu ermitteln gilt.

    • Gibt es bereits eine Anzeige wegen 200-facher Körperverletzung mit Todesfolge wegen Unterlassens? Das wäre angemessen. Jeder der kann, sollte en solche Anzeige einreichen, tausende Anzeigen lassen sich schlechter unter den Tisch kehren.

    • Über die fast 800 mehr oder weniger schwer verletzten Menschen wurde und wird gar nicht gesprochen.
      Und auch die Gesamtkatastrophe der Menschen in den immer noch zerstörten Häusern gleitet langsam aus dem Licht der Öffentlichkeit. Hat keine 14 Tage gedauert.

  52. Besrens! In dem Artikel ist alles drin, was an Deutschlands Politik faul ist.

    Bliebe noch festzuhalten, dass die Berliner Politiker der Altparteien lokale Nieten sind. Sie schwadronieren von der weltweiten Verantwortung und Zuständigkeit, leiten jährlich viele Milliarden Steuergelder ab in den Moloch der internationalen Bürokratie und bewegen wenig bis nichts bei den lokalen, sicht- und greifbaren Herausforderungen.
    Wozu halten wir uns so teuere und nichtsnutzige Apparatschiks?

  53. Richtig, wobei der Begriff „Denken“ hier partiell deplatziert ist. Partiell deshalb, weil sich die Transformatoren schon etwas, oder sogar viel, dabei denken. Das Problem ist, dass die Untertanen das Denken wunschgemaess eingestellt haben und nun nur noch glauben. „Richtiges“ Glauben vermittelt gute Gefühle. Richtiges Denken eher weniger.

  54. Das war im deutschen Polit- und Medienzirkus schon immer so realitätsfern und inkompetent. Als im Irak die Ölquellen brannten sprudelten in deutschen Fernsehsendungen die Panikdiskussionen mit Ängsten, um wieviel Grad wegen des Rauchs die Temperaturen sinken würden, usw.. Red Adair war derjenige, der ganz schnell dem Spuk ein Ende bereitete und die Schwätzer zum Schweigen brachte.

    • Der Ätna soll momentan derart spucken, dass sie in den umliegenden Dörfern mit dem Wegräumen der wie auch immer belasteten Asche schier nicht nachkommen.
      Mögen die mit Hybris ausrechnen wie lange wir hier darben müssen, um das dort „ins Klima“ gelangte Co² auszugleichen. Von den anderen Vulkanen weltweit ganz zu schweigen.

  55. Sensationell guter Artikel! Leider läuft auch der ins Leere. Niemand in diesem Land will mehr solche wahren Worte und Einschätzungen hören und lesen. Selbst die Masse der Bevölkerung sitzt gebannt vorm Fernseher und glaubt was ihnen da erzählt wird. Bei Civey wird abgefragt wer am Ehesten, meine Worte, das Klima retten kann. 27% antworten, die Grünen. Gefragt wer am besten Katastrophenschutz organisieren kann oder Kompetenz zum Thema Anpassung an Klimaveränderungen besitzt, wird natürlich nicht. Schon alleine die Höhe der Mittelbereitstellung ist ein Skandal, Merkel ruft lieber zum spenden auf und schmeißt das Steuergeld für alle Welt hinaus, die uns übrigens im Gegenzug nicht hilft. Auch daran merkt man welch Renommee dieses peinliche Wichtigtuerland in der Welt genießt.

    • Merkel hat die Katastrophenhilfe, die bei der EU bereit steht, angeblich gar nicht nachgefragt – schrieb die WELT gestern. Sowohl man-power als auch Euro.

      • Würde ich ihr sofort zutrauen, die Menschen im Katastrophengebiet Deutschlands interessieren sie doch nicht, aber wenn irgendwo auf der Welt ein Bach über die Ufer tritt fragen wir wieviele Millionen dürfen es sein. Einfach abartig!

  56. Wer wirklich an den Klimawandel glaubt, der/die/das muss sich aus gefährdeten Gebieten zurück ziehen. Verkauft ebend die Hütte an eine/n, die was oder wo das nicht glaubt. Denn Wasser ist so stark, dass es selbst der stärkste Mann nicht halten kann, Amen.

  57. Zusammengefasst: Man befasst sich mit vermeintlichen Problemen von Übermorgen und vernachlässigt komplett die Probleme von heute. Es ist halt eine Religion. Die Politik vergrault systematisch hochgezahlte Arbeitsplätze in der Industrie. Es gibt kein Konzept gegen ein Rentendesaster ab 2030, außer mehrere Millionen Armutsflüchtlinge, weitgehend ohne Bildung, ins Land zu lassen (um das Problem nur noch zu verschärfen). Man schaltet einfach mal alles ab (Kohle und Atom), im GLAUBEN daran, daß es schon irgendwie, mit noch nicht vorhandenen / skalierbaren Technologien (Wasserstoff) und „Sektorkopplung“ funktioniert. Die tumbe Mehrheit wird erst aufwachen, wenn irgendwas nicht mehr funktioniert: Geld, Strom, heile Haut behalten beim Gang aus dem Haus.

    • >>Zusammengefasst: Man befasst sich mit vermeintlichen Problemen von Übermorgen und vernachlässigt komplett die Probleme von heute.<<
      Wenn diese Theoretiker aktiv die Probleme von heute Stück für Stück praktisch angehen würden, wäre es auch die Lösung der Probleme von morgen. Aber diese Theoretiker, von denen kaum einer handwerklich je etwas gearbeitet hat, können nichts anderes, als zu phantasieren.

      Ich frage moch zum Beispiel, was wohl schädlicher ist kurz- und langfristig für die Wetterentwicklung oder das Lokalklima? Ist es Kohle und Öl oder sind es eher die schwindenden Wälder, die durch Windmühlen, Stromtrassen, Flughäfen und großzügige Gewerbegebiete arg dezimiert werden.
      Dem Schrebergärtner verbietet man, einen Baum, den er selbst gepflanzt hat, wieder zu fällen. Die Kommunen treiben straflos Raubbau an unseren Wäldern.
      Wer in der Schule aufgepasst hat, sollte wissen, wie wichtig die Wälder als Puffer für Wasser und Temperaturausgleich sind.

      Aber die Globalisten fliegen ja lieber nach Fidschi, lassen sich filmen, wenn sie dort die gestiegenen Wasserstände beklagen und Ausstieg aus Kohle und Öl fordern. Sozialisten mit null Bindung an Heimat und Volk eben.

      • Volk? Igitt-igitt!

  58. Alles hat planmäßig, richtig und vorschriftsgemäß funktioniert, und auch die Leute sind planmäßig, richtig und vorschriftsgemäß ertrunken. Niemand hat einen Fehler gemacht, alle ihre Pflichten erfüllt. Soviel zum besten Deutschland aller Zeiten.

  59. Es waren nicht nur die fehlenden Sirenen: Laut Zeugenaussagen waren auch die Talsperren bis zu 3 Wochen lang bis knapp zur Oberkante der Dämme gefüllt und wurden trotz tagelangem Starkregen nicht entlastet: Eine Katastrophe mit Ansage (wenn nicht sogar Vorsatz, um das „Klimakatastrophenargument“ zu untermauern.)

    https://www.youtube.com/watch?v=eKI4EH02RNA

    • Es ging nicht zu entlasten: die Abläufe waren verstoppt.

      • … und ein Bauunternehmer räumte den Abfluß mit seinem eigenen Bagger frei …

        Aber die Abflüsse waren gar nicht verstopft – nein, man hatte sie zum Schutze von Brutvögeln, Insekten und Fischen „naturbelassen“.

  60. Diese Zustandsbeschreibung ist absolute Spitzenklasse. Ein ganz herzliches Dankeschön, lieber Herr Wendt.

  61. Claudia Kemfert weiß präzise, dass sie Märchen erzählt. Das Gleiche gilt für promovierte Elektrotechniker, die von Kohlekraftwerken behaupten, diese würden „die Netze verstopfen“. Aber Grundlast(-Abdeckung) „verstopft“ niemals die Netze, denn die Grundlast findet ihre Abnehmer über 24h, während die Windkraft niemals ihre Abnehmer findet, sondern subventioniert in die Netze gedrückt wird. Die Motivation für Kemfert & Co. ist schlicht, dass Abstruses sich blendend verkaufen lässt und es ihnen Vorteile bringt. Diese Leute haben wesentlich größere Verantwortung als klimawärmende Hüpfer wie Luisa. Leider können sie erwarten, nie zur Verantwortung (Verbreitung von Falschaussagen) gezogen zu werden.

    • Andersherum: die Claudia Kemfert hat nur Karrriere gemacht, weil sie weiß, was sie sagen soll.
      PS: in der DDR gab es dafür „Parteilehrgänge“ …

  62. Deutschland wird nur mehr noch als die etwas durchgeknallte Erbtante mit dem dicken Portemonnaie wahrgenommen, die man nach Belieben anpumpen, ausnehmen oder ausnutzen kann. Ansonsten funktioniert hier gar nichts. Staatsversagen, wohin man blickt… aber die Welt retten wollen auf Teufel kommt raus. Woher kommt diese kranke Hybris? Woher kommt die Verachtung für das eigene Volk?

  63. Die Welt-Best(i)en in ihrem Rausch hält weder Ochs noch Esel auf. Aber es gilt allezeit, darum genauso hier und heute im Bestenschland aller Zeiten und Räume: Auch das geht vorüber.

  64. Das Glück dieser Regierung war…und ist …das relativ viele Deutsche wenig Glück haben beim denken…

  65. Das stimmt wohl. Aber die meisten Medien samt ÖR werden ja von den links- grünen Politikern unterstützt.Folglich wird geschrieben, was gewünscht wird.
    Somit erhält man sich gegenseitig an der Macht.

  66. So what! Oberstes Primat deutscher Politik: Messianische Weltenrettung und sonst nichts. Bundespressekonferenz mit Selbstabsolution und dann ab nach Bayreuth! Meines Wissens stand nicht „Götter Dämmerung“ auf dem Programm.

  67. Das große Unvermögen egal, ob nun im Bund oder in den Ländern ist leicht erklärbar. In die Politik gehen heute Menschen nicht mehr, um Dinge nachhaltig zu verändern. Vielmehr steht anz vorne das eigene Ego, welches ideologisch oder monetär befriedigt werden soll. Um das nachhaltig zu erreichen, werden alle Posten möglichst mit Menschen besetzt, welche ähnlich denken und keine Gefahr darstellen. Diese Günstlingswirtschaft ist ein Garant für ein wenig effizientes System und treibt so mancherlei merkwürdige Blüten. Gearbeitet wird eher selten, dafür umso mehr ideologisiert. Echte Krisensituationen beherrscht ein solches System nicht, weil die Akteure zu weit weg von der Realität. Ganz vorzüglich wird aber beherrscht immer neue Günstlinge zu gewinnen, welche gerne zu dieser elitären Gruppe gehören möchten. Der Zugang ist einfach, die „richtige Meinungsäußerung“ und schon ist man drin. Man kann sich auch gewiss sein, dass niemand nachfragt. Fachkompetenz kann also auf einem niedrigen Niveau gespielt werden. In der Mehrheit der Mainstream Medien finden sich die gleichen Muster.

  68. Flutopfer!

    Zur gleichen Zeit gab es meinen Nachbarlandkreis Decin, und auch in Prag ebenfalls äußerst schwere Überschwemmungen, allerdings mit weniger Toten als in Deutschland!

    Trotzdem behauptet KEIN einziger tschechischer Politiker oder Medienvertreter das irgendein Fluthelfer im eigenen Land irgendwie total rääächts unterwandert sein könnte, und da die Tschechen hinsichtlich der Corona Krise einfach den Ausnahmezustand ausgerufen haben, sind deren unzufriedene Bürger in der tschechischen Politik und Medien auch weiterhin ausdrücklich nur ganz NORMALE unzufriedene Bürger, ABER ausdrücklich KEINE Corona Leugner oder irgendwie total rääächts unterwandert!

    Was ich hiermit aussagen möchte?

    Das die völlig durchgeknallten Leute heutzutage NUR auf dieser Seite der Grenze zu den Visegrad Staaten wohnen!

    Die Leute in den Visegrad Staaten leben heutzutage eher vergleichbar mit dem Deutschland der 1950er Jahre, als mit dem Deutschland der 2020er Jahre!

  69. Dieser Staat und seine Repräsentanten, seine Verantwortlichen und seine (überwiegenden) Medien werden immer unerträglicher. „Wir leben heute in dem besten Deutschland, dass es jemals gegeben hat“? Bullshit!
    Größtmögliche Hybris, gepaart mit widerlicher Larmoyanz und totalitärer Ablehnung lateralen Denkens prägen stattdessen unser schönes Land. Vernunft zählt nichts mehr; bodenlose Dummheit, kaschiert als Empathie, regiert.

  70. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg!
    Wieviel Zeit und Energie wurde wegen SARS-CoV-2 aufgebracht? Wieviele Gesetze und Verordnungen sehr schnell verabschiedet bzw. erlassen? Geht alles, wenn man will.

    • Nun. Diese an sich unnützen „Covid-Gesetze“ passen zu dem Plan.
      Solche zu unserem Schutz anscheinend nicht.

  71. Wenigstens der Kampf gegen „Rächts“ läuft geschmiert weiter.
    Die bösen Prepper und Querdenker, die jetzt angeblich in den Flutgebieten renitent gegen THW und Polzei agieren, sind doch viel interessanter für Tageschau und Heute-Journal, als irgendwelche blöden Warntage, funktionierende Sirenen, ein völlig überforderter „Warn“-Sender WDR oder ähnlich unwichtiges Zeug.

    • Aber gleichzeitig verschweigen, wer da geplündert und gestohlen hat. Darüber berichtete nur eine kleine Regionalzeitung.

    • Ich frage mich nur, wo die Antifa bleibt, um gegen die populistische Hilfsarbeit der Querdenker zu demonstrieren. Wahrscheinlich sehen sie nichts mehr zu tun, denn in den Gebieten sieht es eh schon so aus, wie es nach einem Besuch der Antifa normalerweise aussieht.

      • Nein. Die müssten dort anpacken. Und das geht doch nicht. Randale, Drogen. Aber doch keine Arbeit.

      • Mich macht fassungslos, wie weit da welche inzwischen hinsichtlich der Zersetzung gehen.
        Wenn man jetzt noch der Nichtwarnung in der Eifel Mutwillen unterstellte…

  72. Eine perfekte Analyse unserer völlig aus allen Fugen geratenen Befindlichkeits-Bananenrepublik. Zur tatsächlichen Beschreibung der Situation fehlen uns allerdings massive Steigerungsformen des Begriffes Größenwahn.

    • Gibt es: Am deutschen (Merkel)wesen soll die Welt genesen.

  73. Zitat: „Bis jetzt ist das Bundeskanzleramt nur achtmal größer als das Weiße Haus. Die Erweiterung entspricht also ziemlich genau der Vorstellung über die Wichtigkeit Deutschlands in der Weltpolitik“

    > Ähm, schade das Albert Speer nicht mehr lebt. Denn dann hätte ihn die zuständige „Politelite“ mit der Entwicklung beauftragen können da er sich ja mit Monumental- und Protzbauten auskannte.
    (Zynism/Iro off)

  74. Größenwahn verbunden mit totaler Inkompetenz, das ist Merkelland. Ein Trost für alle, die unter Maßnahmen dieser Versager leiden: Da fast nichts davon klappt, beachtet sie nicht. Das einzige Problem heute sind die Denunzianten und die Blockwarte.

  75. Immerhin verfügt die Groko über eine erhebliche Zahl an hoffnungslos überforderten und ebenso hoffnungslos überbezahlten Pressesprechern. Den nutzlosen Laden sollte man dicht machen und das eingesparte Geld den Flutopfern zur Verfügung stellen.

    • Allein schon die Aussage:“ Wer wann, wie und wo gewarnt wurde, dazu liegen mir keine Informationen vor.“
      Ähm..

    • Wahrscheinlich war die zuständige Sprecherin nicht über die Themen informiert. Ansonsten hätte sie sich ja sicherlich informiert. Ironie aus.
      Das Nicht-Wollen und die Inkompetenz quillt dieser „Regierung“ aus jeder Naht.

      • Wertschätzung gegenüber dem Souverän ist nicht erkennbar. Hochmut bei gleichzeitiger Inkompetenz schon.
        Baerbock kann das auch.

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