Aufgrund sinkender Inzidenzwerte sind auch größere Veranstaltungen mittlerweile wieder erlaubt, allerdings nur unter striktem Hygienekonzept. Der Komiker Helge Schneider hat am Freitagabend nun ein Strandkorbkonzert in Augsburg abgebrochen.
Strandkorbkonzerte wurden entworfen um die Abstandsregeln besser einhalten zu können. Zudem sollen die Strandkörbe ein Urlaubsgefühl erzeugen und so zur Entspannung des Zuschauers beitragen, man wird sogar an Ort und Stelle bedient.
Aber genau dieses Konzept schien Helge Schneider nicht gefallen zu haben. Er brach sein Strandkorbkonzert nach einer halben Stunde ab: „Das geht mir ziemlich auf’n Sack, ich habe keine Lust mehr. Also, ich breche die Strandkorbkonzerte an dieser Stelle ab, es tut mir sehr leid.“ Der Hauptgrund für den Abbruch sollen die Bedienung und der verminderte Publikumskontakt gewesen sein. „Es macht wirklich keinen Spaß, man kriegt keinerlei Kontakt zum Publikum. Hier laufen auch andauernd Leute rum, es tut mir wirklich leid“, sagte der Komiker seinen 900 Zuschauern.
Man könne als Künstler unter diesen Umständen überhaupt nichts mehr machen und habe bereits alles gegeben. Er gab zudem zu verstehen, dass das Publikum selbst nichts dafür könne: „Das System ist einfach fadenscheinig und dumm.“
Helge Schneider ruderte später zurück und erklärte, das Konzert sei nur wegen der Bedienung abgebrochen worden, „Querdenker“, so Schneider auf Twitter, „könnten ihre Instrumentalisierung stecken lassen“. Ob das Publikum sein Geld zurückerhält ist noch unklar.
Unzählige Menschen sind unzufrieden und versuchen sich gegen staatlich eingeführte Absurditäten zu wehren. Solange sie das unorganisiert tun, hört man von offizieller Seite nur Heulen und Zähneklappern. „Experten“ stammeln ratlos von einer inhomogenen Masse. – Aber sobald sich diese Unzufriedenen organisieren und sich einen konkreten Namen geben, um effektiver zu sein, wird zur Hexenjagd geblasen: keiner, auch wenn er dieselben Kritikpunkte vorbringt, will zu dieser „Re-Inkarnation-des Teufels“ zugerechnet werden oder auch nur in einem Atemzug genannt werden. Es ist schon ein Phänomen, wie ausgezeichnet dieses simple Abwehrstrategie immer wieder wirkt! Wie sollten sich Querdenker nennen? „Menschen, die für Dich die Kastanien aus dem Feuer holen, während Du gut bleiben kannst und Deine Kritik nur hinter vorgehaltener Hand oder wenn keiner zuhört äusserst“?
So gehts wenn man einen Anfall von geistiger Klarheit hat und man dann merkt, dass man die gar nicht will, weil sowas lästig wird in diesem Land. Schließlich will man ja auch morgen noch mitspielen.
Herr Schneider hat es falsch gemacht. So einen Auftritt ziehe ich entweder durch oder nehme ich gar nicht erst an. Egoismus und Narzismus, sonst nichts.
oder man lässt das Mimimi und macht eine klare Ansage, so wie Nena:
https://www.focus.de/panorama/welt/naechste-kontroverse-um-popsaengerin-nena-wuetet-bei-konzert-gegen-massnahmen-holt-mich-mit-der-polizei-hier-runter_id_13529740.html
man wird schon ein wenig kauzig im Alter…
will auch nicht mehr so… *Denk-Smiley*
Ich denke, diese ganze Corona-Dämlichkeit ist ihm in dem Moment (ganz besonders) bewusst geworden.
Ich halte Herrn Schneider für intelligent genug um zu wissen, was ihn bei solchen „Veranstaltungen“ erwartet. Andere Künstler, sind sogar tapfer im Autokino aufgetreten. Die Leute die dort waren haben für diesen Auftritt bezahlt und keine Gegenleistung dafür bekommen. Ich finde dies ziemlich abgehoben und arrogant.
Helge Schneider hätte meinen Respekt gehabt, wenn er seinen Auftritt aus Protest abgebrochen hätte, weil hier inzwischen Diktatur herrscht, Menschen eingesperrt und Kinder gefoltert werden.
Aber so ist es nur das trotzige Füßestampfen eines narzißtisch Gekränkten.
Helge, der Oberkasper der Kasper schlechthin. Unser Sohn hatte mich einmal in ein Konzert nach Mainz mitgeschleppt. Schlimm. schlimm, schlimm…..
Die oft gestellte Frage „wer wählt sowas“ einmal anders: wer schaut sich den an? Das fragte ich mich schon vor Westerwelles Dekadenz-Rede.
Helge Schneider ist kein Barpianist, der die Leute beim Dinieren unterhält.
Und genau darauf, läuft das Strandkorbkonzept mit Bedienung am Tisch ja hinaus. Dass die Zuschauer durch Bestellung und Bedienung vom Zuschauen und Zuhören abgelenkt werden, ist doch offensichtlich. Umgekehrt genauso.
Wenn man als Künstler den Eindruck bekommt, es schaut und hört einem niemand zu, ist das natürlich frustrierend, weil man den Kontakt zum Publikum verliert.
Als „Jazzer“ solte er daran gewöhnt sein, dass die Gäste während des Konzerts Getränke konsumieren – ist jedenfalls in Hamburg so.
Helge fährt doch zweigleisig. Mal als Jazzer, mal als Entertainer.
Als Entertainer braucht er Feedback aus dem Publikum.
Einfach weiterzuspielen, wäre gleichbedeutend mit Selbstaufgabe.
Welche Möglichkeiten des Protestes hat ein Künstler?
Abbruch der Performance oder offener Protest. Entweder so wie Clapton, oder noch besser so, wie gerade Nena:
Nämlich mitten auf der Bühne, damit die ganze Welt es mitbekommt!
Künstler haben eine Fähigkeit, die sie von allen anderen Menschen auf diesem Planeten unterscheidet;
Sie können die Menschen emotional mitreißen.
Das sollten sie nutzen. Jetzt!
Was sagt man als Künstler auf der Bühne, wenn das Publikum eingepennt ist?
ICH KANN EUCH NICHT HÖREN! 🙂
Helge braucht kein Geld mehr zu verdienen. Darum macht er das nicht. Die meisten Musiker machen das deshalb nicht.
Die meisten Musiker machen Musik, weil es Spaß macht.
Geld verdienen kann man an andere Stelle schneller und einfacher.
was sich alles so kuenstler nennt…klo-kuenstler..“singt“ ueber katzensch…aber sensibel wie ein einst klaus kinski. .es soll tatsaechlich deutsche geben, die ihn toll finden. was sagt das ueber die deutschen aus?
Bravo Herr Schneider. Es ist allesnur noch eine Farce. Ein einfacher Konzertbesuch wird zur Tortour
Vorweg genommen, ich kenn von Schneider nur sein schmieriges „Katzenklo“ und seinen Film hab ich etwa 5 Minuten ertragen, dann drohten meine Synapsen mit kollektiven Selbstmord.
Aber ich behaupte, wenn bei seiner Show keine Stimmung aufkam, lag das weniger an den Umständen.
Und seine „Querdenker“ Kritik … !
Ich fand diesen Gratismut immer erbärmlich, aber er passt zur aktuellen Deutschen Komikerszene.
Kein künstlerischer Verlust!
Schade, dass ihn manche runterbuttern, weil er Angst hat, als Querdenker diffamiert zu werden. Das ist nun mal eine berechtigte Angst geworden. Politiker und Presse wissen ja mittlerweile dafür zu sorgen, Existenzen unliebsamer Personen auszulöschen. Das will und kann sich nicht jeder leisten.
Hat er sich im Vorfeld keine Gedanken über den Ablauf der Veranstaltung gemacht? Denn dann hätte er wissen müssen, dass dieser Abend eben anders als vor Corona verlaufen wird. Es waren doch die „Kulturschaffenden“, die am lautesten geklagt haben ob der Corona-Zwangspause! Nun konnte der „Comedian“ sein Publikum unterhalten, da war es ihm aber auch nicht recht. Und „ Geld zurück ist unklar“! Geht’s noch? Er sollte verklagt werden. Mal abgesehen vom wirklichen Unterhaltungswert seiner Auftritte. Naja, wem es gefällt.
Und wieder: Doppelte Standards. Man vergleiche mal folgende Meldungen:
https://www.bild.de/regional/berlin/berlin-aktuell/berlin-4500-feiern-party-in-park-polizei-greift-ein-77183488.bild.html
https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/tausende-feiern-in-berlin-freiheit-nur-wenn-es-politisch-genehm-ist-77181800.bild.html
„nur wenn es politisch genehm ist“ trifft den Nagel auf den Kopf, oder auch „alle Schweine sind gleich, aber einige Schweine sind gleicher“
Seine Distanzierung von den Querdenkern war nun allerdings gerade nicht Ausdruck von Individualismus, sondern von Konformität.
Fakt ist doch, dass ein gewisser Helge Schneider am Freitagabend ein Strandkorbkonzert geben wollte und einen Veranstalter gefunden hat, der das ganze organisiert. (Die Strandkörbe sollten ein Urlaubsgefühl erzeugen und so zur Entspannung des Zuschauers beitragen, man wird sogar an Ort und Stelle bedient.) Im Vorfeld bestand ausreichend Gelegenheit, die organisatorischen Dinge zu besprechen und falls erforderlich, geplante Abläufe zu ändern. (In der Elbphilharmonie gibt’s auch kein Popcorn – aber zu Last Night of the Proms erscheinen die Gäste mit Picknickkörben).
Wenn der Veranstalter sich nicht an die Absprachen hält, kann der Künstler von der Bühne aus auf Änderung dringen. Aber einfach „in den Sack hauen“ und die zahlenden Gäste im Stich lassen ist unverschämt. Schneider allein hat den Abbruch des Konzerts zu vertreten. Ich würde ihn auf Schadenersatz verklagen – einschließlich Anreisekosten und nutzlosen Zeitaufwands.
Habe eben zum ersten Mal ein Foto dieses Zeitgenossen wahrgenommen. Der Name war mir gelegentlich in Kommentaren zur Kenntnis gelangt, jedoch ohne Reaktion meinerseits. Spätestens mit der Umfunktionierung von Komikern zu Comedians erlosch mein Interesse an Kleinkunst dieser Art.
Ist halt eine Frage der Selbstachtung.
Wie interessant.
Wer die „Falschen“ sind und wem das aktuell Regiem nutzt, liegt eigentlich auf der Hand. Das zu begreifen, würde jedoch voraussetzen, seinen eigenen Kopf zu benutzen.Das gilt in Deutschland als verdächtig, mindestens aber als Querdenker.
Ob das Publikum sein Geld zurückerhält ist noch unklar…..dafür sollte Helge gerade stehen wenn er so was macht….ER hat den leuten für XX euro was verkauft und sich nicht dran gehalten…..also geb das geld zurück Helge…Helge bekommt um die 9.000 euro für den auftritt von 30min….stundenlohn = 18.000 euro ohne zulagen und urlaubsgeld
Wie ein Pawlovscher Reflex. Ist „Querdenker“, das neue „Nazi“?
Das geht ja nun überhaupt nicht, dass es Leute gibt die Nicht-System konform sind und eine eigene, meist wohlbegründete Meinung haben.
Oder darf es nur noch die Mehltau Vorgaben des (Inkompetenz) Staates geben. Die Diktatoren der Vergangenheit müssten vor solchen Verhältnissen doch vor Neid erblassen.
Wer nicht denkt, wird gelenkt.
Warum heißt es wohl QuerDENKEN? 😉
Sind Querdenker etwa Nazis? Nein.
Totalitäre Menschen denken in geraden Linien und nicht quer…
wie dreist ist DAS denn…..
Gestern war es noch ehrenvoll, ein Querdenker zu sein:
„Entschlossen, widerspenstig und ein Querdenker – dieses Bild zeichnet der Drogerie-Unternehmer Dirk Roßmann in seiner Autobiografie von sich selbst.“
(t-online, 08. Oktober 2018)
Oder CDU-Männer wie Heiner Geißler und Kurt Biedenkopf. Sie waren einst stolz darauf als solche bezeichnet worden zu sein.
Ich mag Helge Schneider als Jazz-Musiker und nicht als Komiker. Gerne hätte ich mal ein Konzert besucht, aber ich habe dann immer Angst, dass Katzeklo und Co. gespielt wird, deshalb lieber gar kein Konzert. Nichts gegen Blödelei zwischen den Musikern oder Blödelei in Form von Einarbeitung bekannter Melodien in Stücken, wo sie nichts zu suchen haben.
Was dieses „Bedienkonzept“ angeht, scheint es nicht mit Helge Schneider abgesprochen worden zu sein oder man hat sich keine großen Gedanken über die Auswirkungen gemacht. Unabhängig davon, ob mir der Inhalt gefallen hätte, kann ich mir gut vorstellen, dass das System sehr störend ist.
Es kommt aber auch hinzu, dass es Leute gibt, denen es nicht reicht, wenn die Bedienung weiß, dass sie das große und nicht das kleine Bier bestellt haben. Nein, es muss möglichst so laut sein, dass es alle im Umkreis von 20 Metern mitbekommen. Ich kenne das aus einem Großraumbüro: 30 Leute bemühen sich, leise zu kommunizieren, aber 3 Leute reden so, dass man sie überall hören kann. Gerade bei einem Konzert, wo Leute noch zuhören müssen, bedarf es nur weniger Leute, um die gesamt Stimmung kaputt zu machen.
Bei einem Klaviekonzert reicht 1 Person. Bei Helge Schneider vielleicht 10 und bei einem Rockkonzert, in dem die Menge mehr oder weniger nur „beschallt“ wird, dürfen sich ruhig 10% daneben benehmen.
Seine Begründung kann für den Abbruch kann ich nachvollziehen. Aber dann schnell zurückrudern, um ja nicht in die Nähe der vermeintlich Falschen gerückt zu werden, einfach armselig der Mann!
Wenn das Richtige von den Flaschen vertreten wird und die politischen Abstandregeln von denen angeordnet werden, die nicht das Richtige machen, dann setzt sich das Falsche durch. Wenn man diesen spießigen Deutschen (wie sie deutscher nicht sein könnten) dabei zusieht, wie sie Politik verstehen, könnte man glauben, die würden bei jeder Meinungsäußerung in eine Familie einheiraten. Das ist grotesk, pure Komik, ganz kostenlos, aber auch unfreiwillig.
Stammen die Statements bzgl der Querdenker wirklich von ihm?
Noch einer von diesen Künstlern, vor denen ich jede Achtung verloren habe. Auf jeden Fall muss klar gemacht werden, dass man nichts mit den „Falschen“ zu tun hat. Damit offenbart man schon das eigene totalitäre Denken. Wie kann Helge Schneider überhaupt diesen dämlichen Ausdruck „instrumentalisieren“ in den Mund nehmen? Ist ihm das nicht zu blöd?
Es wird zu viel genebelt. Und im Nebel ist der Druck nicht auszuscheren, um keinen Unfall zu bauen, enorm hoch.
Was sich derzeit in der Welt abspielt ist ein sehr selten gesehener Vorgang.
Dass es da unglaublich viel Mut braucht, da auszubrechen, ist verständlich.
Immer dieses „das könnte den Falschen nützen“. Diese Opportunisten werden sich noch gehörig wundern. Irgendwann stehen sie alleine da.
Es war ein großer Fehler, die ersten Corona-Demos unter „Querdenker“ anzumelden. Es war auch bereits ein großer Fehler, sich überhaupt eine Bezeichnung auszudenken. Nur deswegen ist es für Medien und Politik so einfach, alle Kritiker der Corona-Maßnahmen als „Querdenker“ zu brandmarken. Ich bin auch Maßnahmenkritiker und kein „Querdenker“, denn ich kenne die Leute nicht einmal. Und Helge Schneider ist garantiert auch ein Maßnahmenkritiker, muss sich aber natürlich aus beruflichen Gründen von den Bäh-Querdenkern distanzieren. Die „Querdenker“-Bezeichnung war eine Steilvorlage für Linken.
Gaebe es keinen Namen, wuerde er gemacht. Dann sind es halt einfach Antivaxxer, Impfverweigerer oder was auch immer. „Rechts“ drangeklebt, fertig. Oh stop, gibt es ja alles schon… Es ist also schon einfach fuer die Medien, nix „nur deswegen“.
Die Bezeichnung spielt doch keine Rolle. Jegliche Kritiker der Politik der Blockparteien samt zugehöriger Volkskammer werden pauschal als „Rechte“ eingestuft, Konservative, wie z.B. H.-G. Maaßen, gleich mit eingeschlossen.
egal ob uo welchen namen…..diese leute wären so oder so in eine ecke gedrängt worden weil sie nicht 100% auf linie sind….die andere seite braucht diesen feind…ein feindbild…
Wenn Helge Schneider Künstler oder Komiker sein soll, dann wird mir jetzt auch klar, warum man Merkel Kanzlerin nennt, und Baerbock Schriftstellerin sein soll. Das sind alles Jobs, für die es keine Qualifizierung braucht, und jeder x-beliebige machen kann.
wer nix wird wird politiker, künster, komiker oder kneipen wirt….Pleite mit der Firma – Glück in der Partei https://www.tagesspiegel.de/politik/pleite-mit-der-firma-glueck-in-der-partei/566102.html
„Querdenker“, so Schneider auf Twitter, „könnten ihre Instrumentalisierung stecken lassen“… und ich dachte kurz, der Helge wäre clever. Dabei ist er nur unprofessionell.