Sebastian Sasse: Herr Petersen, nur noch 45 Prozent der Deutschen haben nach Ihrer Umfrage das Gefühl, ihre politische Meinung frei äußern zu können. Das ist der niedrigste Wert bei einer solchen Umfrage Ihres Institutes seit 1953. Hat Sie dieses Ergebnis überrascht?
Thomas Petersen: Es hat mich überrascht, wie stark das Ergebnis ausgefallen ist. Die Tendenz, dass die Zahl derer zurückgeht, die keine Einschränkung der Meinungsfreiheit sehen, ist schon länger erkennbar. Aber der Anteil derjenigen, die keine Einschränkung wahrgenommen haben, lag in der Regel bei mehr als 60 Prozent. Vor zwei Jahrzehnten war er sogar noch höher, da umfasste er etwa Dreiviertel der Bevölkerung.
Sind bestimmte politische Themenfelder besonders betroffen – Patriotismus, Fragen der Identitätspolitik, Migrationspolitik, religiöse Einstellungen?
Ja, die Migrationspolitik und auch die Debatte über Patriotismus gehören zu diesen Feldern. Es sind die Themen besonders heikel, die im weitesten Sinne mit dem „Dritten Reich“ oder Rassismus zu tun haben. Ähnlich ist es auch mit Fragen, die man unter dem neuen Modewort der Identitätspolitik zusammenfassen kann. Religion spielt allerdings keine Rolle.
Als Demoskop beschreiben Sie ein Meinungsbild. Wie kommt diese Meinung zu Stande?
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Heißt das, wir haben es hier letztlich mit einem Grundkonflikt in einer modernen Gesellschaft zu tun, dessen Lösung immer neu ausgehandelt werden muss?
Insgesamt kann man sagen: Je freier eine Gesellschaft ist, um so mehr wird der öffentliche Diskurs über solche Mechanismen der sozialen Kontrolle organisiert. In einer Diktatur gibt es schließlich überhaupt keinen Diskurs, da bestimmt der Diktator die Normen. Ich sage noch mal: Dieser Mechanismus ist erst einmal nichts Falsches. Aber es wird dann schwierig, wenn das Gefühl, in seiner Meinungsfreiheit einer sozialen Kontrolle zu unterliegen, derartig dramatisch anwächst.
Als Demoskopen stellen Sie ja nur die Lage dar. Haben Sie auch Vorschläge zur Lösung dieser Probleme?
Die beschämende Hierarchie der Opfer in den Medien
Kann man etwas dazu sagen, wie eine solche Auseinandersetzung aussehen sollte?
Wir können anhand unserer Ergebnisse zeigen, dass die Angst der Bevölkerung vor Intoleranz sich nicht auf persönliche Beziehungen bezieht. Die Menschen befürchten nicht, dass sie beim Gespräch mit dem Nachbarn am Gartenzaun nicht mehr sagen können, was sie denken. Ein entscheidender Faktor sind vielmehr die Medien. Denn wie wird die Meinung geprägt? Entweder durch persönliche Erfahrungen oder durch Medien. Wenn man die persönliche Ebene als Ursache ausschließen kann, dann bleiben nur die Massenmedien übrig. Ich bin überzeugt, dass Journalisten sich mit ihrer gesellschaftlichen Rolle und der Frage, wie sie die Macht, die mit ihrer gesellschaftlichen Aufgabe zusammenhängt, ethisch korrekt gebrauchen können, neu auseinandersetzen müssen.
Dieses Interview von Sebastian Sasse erschien zuerst in Die Tagespost. Katholische Wochenzeitung für Politik, Gesellschaft und Kultur. Wir danken dem Autor und Verlag für die freundliche Genehmigung zur Übernahme.
>> „Ich bin überzeugt, dass Journalisten sich mit ihrer gesellschaftlichen Rolle und der Frage, wie sie die Macht, die mit ihrer gesellschaftlichen Aufgabe zusammenhängt, ethisch korrekt gebrauchen können, neu auseinandersetzen müssen.“
Ich befürchte, dass die meisten der heutigen Journalisten in dieser Frage eine „nur über meine Leiche“-Position beziehen werden. Ich denke, wir müssen uns mit dem Gedanken anfreunden, den Bari Weiss (die selbst einige Jahre bei der New York Times gearbeitet hat, bis sie dort wegen wiederholter Verstöße gegen die reine Lehre der Wokerati rausgemobbt wurde) jüngst geäußert hat:
Viele der berühmten und auch respektierten Institutionen des 20. Jahrhunderts mögen zwar noch von ihrem damals aufgebauten Ruf zehren, aber sie sind mittlerweile von einer radikalen Ideologie des 21. Jahrhunderts übernommen wurden – wir können versuchen, diese Institutionen zu retten, indem wir sie zurückerobern, aber wenn das nicht möglich ist, muss man sich mit dem Gedanken anfreunden, dass sie untergehen. Bari Weiss dachte dabei als Amerikanerin an die New York Times oder die Ivy League-Universitäten, aber das ganze kann man für Deutschland genausogut auf SPIEGEL, ZEIT und den ÖR übertragen.
Da hat er recht. Udo Ulfkotte hat schon vor Jahren das Buch „Gekaufte Journalisten“ geschrieben. Ulfkotte hat dort die Abhängigkeit der Medienmacher von den Konzernen und den politischen Lobbyisten beschrieben.
Allerdings sind wir jetzt einen Schritt weiter. Die linken Medienmacher selbst sind es, die wie die Luchse darüber wachen, dass keiner der ihren oder ein Kommentarschreiber eine konträre Meinung zum Mainstream hoffähig machen. Das sind die gefährlichen Ideologen, die ihre Macht schamlos missbrauchen, um wahnwitzige Ideologien zu pushen. Jetzt steigen auch noch die Eigner von Multimediaplattformen ein und betätigen sich als Veränderungsverhinderer, sprich Zensor!
Präsident Trump warnt jetzt auch vor einer verstärkten Einschränkung der Meinungsfreiheit. Die Demokratie sei massiv gefährdet. Habe dazu noch nix in diversen Staatspropagandamedien der BRD gefunden:
Trump Promises To Restore Free Speech In America | ZeroHedge
Sind eigentlich seine persönlichen Accounts bei Twitter und Facebook schon freigegeben worden ?
Der Terrorfürst und oberste Führer des Irans Khamenei kann seinen Hass und seine Hetze gegen Israel und Juden dort allerdings weiter voll verbreiten:
Khamenei.ir (@khamenei_ir) / Twitter
Khamenei.ir – Startseite | Facebook
Das nur kurz zu den Doppelstandarts und zur Verlogenheit der NWO-Machthaber.
Ganz einfach:
Wenn die Politik zu schwach ist und keinerlei eigene Ideen oder Innovationen für die Allgemeinheit auf den Weg bringen kann, von der a l l e profitieren, tanzen die Medien auf dem Tisch und übernehmen die Führung. Und da die Besetzung der Medien alles andere als ausgewogen ist, haben wir bereits eine grünlinke Diktatur.
Das Diskurstabu – Herrschaftsinstrument der Demokratiefeinde
Immer wieder wird im Interview vom „Gefühl“ gesprochen, das die Menschen hätten nicht mehr die Meinung sagen zu dürfen. Dazu muß ganz klar gesagt werden: Die Mehrheit hat nicht das „Gefühl“ nichts mehr sagen zu dürfen, sondern das Bewusstsein dessen, die Gewissheit.
Das im Interview angesprochene, aber nicht ausgesprochene Diskurs-Tabu ist ein Indiz für totalitären aber subtilen Herrschafts- und Durchsetzungsanspruch der Herrschenden und deren Massenmedien. Ohne offenen tabulosen Diskurs gibt es keine Demokratie.
Der Unwille und die Unfähigkeit der Eliten die aktuellen Phänomene und ungelösten Konflikte, die durch die Willkür der Eliten erst heraufbeschworenen wurden, öffentlich zu diskutieren, zu deuten, ohne den eigenen illegitimen Herrschaftsanspruch zu dokumentieren, Ist untrügliches Indiz für ein bereits totalitäres System.
Ein gutes Fazit, dass der Wirklichkeit m.E. bedeutend nahe kommt. Wichtig wäre auch noch das Motiv hervorzuheben – nämlich unbedingter Machtanspruch und Wille, anderen die eigene Meinung praktisch durch die Hintertür aufzuzwingen, ohne jegliche Möglichkeit des Diskurses. Die Angst vor Strafen bei Zuwiderhandlung oder radikaler Ablehnung der Meinungsübernahme offenbart bereits das totalitäre, öffentliche (Medien-) System.
Machtelite
Tyrannei durch eine „intellektuell abgehobene Elite“. Ich weigere mich, den Terminus „intellektuell“ im Zusammenhang mit deutschen Haltungseliten zu akzeptieren. Seit den frühen Zeiten der Frauenbewegung wird „Intellekt“ durch „Empörung“ ersetzt; und zwar erfolgreich. Nicht der „seltsam zwanglose Zwang des besseren Arguments“ (Habermas) hat sich durchgesetzt, sondern die Macht des ohrenbetäubenden Geplärres, des Gekreisches, des unablässigen Blökens und Quäkens! Es geht um Einschüchterung, nicht um Argumente. Dass dieser Trend, sofern er medienseits aufgegriffen wurde, einhergeht mit der fast flächendeckenden Bereicherung der Redaktionen durch „starke“ Frauen, ist wahrscheinlich kein Zufall!
In den frühen Zeiten der Frauenbewegung gab es durchaus massenweise gute Gründe für das „schwache Geschlecht“, sich gegen die Ignoranz und Überheblichkeit vieler Männer zu wehren. Das aber ist längst erledigt! Die heutigen Waschlappen mit Hipster-Bart sind doch keine Gegner mehr. Die lauern vielmehr in dem gewaltigen Zustrom von Frauenverächtern aus aller Herrn Länder. Alice Schwarzer scheint allerdings die einzige Feministin zu sein, die es begriffen hat. Das wiederum ist wahrlich nicht sehr „intellektuell“…
Eine kleine Ergänzung : Exakt dieses Ergebnis und noch viel mehr ist von den politmediale Machthabern gewuenscht. Das ist kein ungewollte, zufaellig es Ergebnis einer zufälligen Entwicklung. Die Kontrolle ueber das Sprechen und Denken ist ein wesentliches Ziel und Element totalitaerer Staaten, wobei es keine Rolle spielt, ob hier ein Diktator oder eine Diktatoren handelt oder eine Autokratin mit ihren Helfern durch bestimmte Machttechniken und Konditionierung dafuer gesorgt hat, dass sich das Volk wunschgemaess so verhält. Der einzige Unterschied ist sogar das Problem, denn in einer Diktatur ist das System klar und bewusst, in einem psychologisch erzeugten totalitaeren System nicht oder nur wenigen. Die Masse haelt dieses System dann sogar fuer normal und richtig, wegrn der „guten Sache“ , um die es jedesmal geht. Der Widerstand gegen den Totalitarismus ist somit eher in einer Diktatur zu erwarten als in einem System, das wir hierzulande bereits partiell haben, wobei man den Prozess – und Entwicklungscharakter nicht vergessen sollte. Ein Blick zurueck zeigt, dass es seit Jahren eine voellig logische Zunahme und Intensivierung gibt. Regime und ihre (medialen) Eliten hoeren natuerlich nicht auf, wenn sie einen bestimmten Punkt erreicht haben. Sie machen weiter, suchen sich weitere Felder und forcieren auch den Prozess des sozialen Ausschlusses. Ob sie sich am Ende selbst zerstören, ist einstweilen noch unklar, ebenso wie die Frage, was danach kommt. Bei der Verfasstheit dieser Gesellschaft und der soziologischen Entwicklung laesst sich einiges denken, Positives ist nicht dabei. Gefährlich ist in jedem Fall das wiederkehrende Mantra von der „Diktatur, die wir ja nicht haben“. Dieses Mantra verkennt sehr Wesentliches, vor allem was die technischen und biopsychologischen Aspekte des postmodernen (neuen) Totalitarismus betrifft der keines vormodernen, klassischen Diktators ieS. mehr bedarf.
Natürlich haben wir Meinungsfreiheit. Sagen oder schreiben darf ich alles. Nun ist es jedoch so, dass es mittlerweile genügend Leute gibt, denen gegenüber ich meine Meinung nicht mehr äußere. Beispiel: ich habe mit mehreren kinderarmen oder kinderlosen Kollegen die Schulsituation in Deutschland erörtert, die nach meiner Erfahrung so katastrophal nicht ist (meine Kinder haben diverse Schulen besuch). Fazit: da ich etwas anderes berichte als die Medien, ist offenbar meine Wahrnehmung getrübt… Ausländerpolitik, Dieselskandal, Energiepolitik, Außenpolitik: dasselbe.
Ja, die Meinung ist frei. Ich behalte sie aber lieber für mich.
Mein Arbeitgeber hat einen Gender-Leitfaden herausgegeben. Vor 20 Jahren hätte ich mich darüber beschwert. Heute? Halte ich lieber den Mund, wer weiß, wann mir das angesichts der Haltung der Kollegen im Personalwesen auf die Füße fällt.
Natürlich haben wir Meinungsfreiheit. Die Gegenseite grinst hämisch: mit den Konsequenzen müsse aber ich fertig werden!
Es gab Zeiten, da hatte eine Meinung keine Folgen. Aber die Meinung bleibt frei…
Orwell meets Huxley.
Ich zitiere(irgendjemanden): Ich garantiere die Freiheit der Meinung, aber nicht die Freiheit nach der Meinung. Könnte von allen möglichen Diktatoren stammen: Hitler, Stalin, Lenin, Mao, Idi Amin, Ulbricht, Honecker und viele andere. KGB, Gestapo, Stasi lassen grüßen. Vielleicht wird die nächste Generation auch den Verfassungsschutz in diese Liste aufnehmen, wer weiß?
Stimmt!!
Wenn jemand an dubiose Computerprognosen über Klima oder Corona glaubt, die sich im nach herein als falsch herausstellen, kann man diese nur als Ideologen und nicht über Intellektuellen bezeichnen. Intellektuelle müssten eine Bildung haben.
„Ich bin überzeugt, dass Journalisten sich mit ihrer gesellschaftlichen Rolle und der Frage, wie sie die Macht, die mit ihrer gesellschaftlichen Aufgabe zusammenhängt, ethisch korrekt gebrauchen können, neu auseinandersetzen müssen.“ Die links-grüne Gesinnungsjournaille wird den Teufel tun und sich mit irgendetwas auseinandersetzen. Die werden weitermachen bis keiner sie mehr lesen, hören oder sehen will. Der ÖRR kann eh machen was er will, wir müssen dennoch bezahlen.
Medien haben schon immer die Meinung gemacht. Ohne die entsprechende Propaganda der Medien wäre die Kriegsbegeisterung 1914 nicht möglich gewesen, nicht nur in Deutschland, und auch nicht die allgemeine Zufriedenheit mit der anfänglichen Entwicklung im Dritten Reich. Das Problem ist eher, dass die Menschen nach Jahrhunderten der Existenz von Massenmedien immer noch nicht kapiert haben, dass sie und ihre Meinung im Sinne der Herrschenden manipuliert werden. Das kann in Ordnung sein, wie während des Wirtschaftswunders in der Nachkriegszeit mit Wirtschaftsaufschwung, Demokratietendenz, Westbindung, es kann aber natürlich vollkommen aus dem Ruder laufen, wenn die Massenmedien direkt oder indirekt von im Sozialismus sozialisierten Personen mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung und sonstigen Defiziten gesteuert werden wie sei 2005 und verstärkt seit 2015. Der allgemeine Dummichel will es ja auch nicht anders, er möchte das Denken abgenommen bekommen und dazugehören.
Es wird ja so getan, als könne man über dieses Umfrageergebnis diskutieren. Aber Tatsache ist, dass genau dieses Ergebnis von der aktuell herrschenden Eltie ja gewünscht ist. Und man eigentlich noch mehr in diese Richtung will. Es kommt ja immer öfter der Ausspruch, dass die DDR nur schlecht gemacht war, nicht schlecht gedacht war! Es sagt doch alles, wenn diese Sätze aus der Politik kommen und dort auch unwidersprochen bleiben!
Das sind keine Eliten. Das sind selbsternannte Gesinnungs-Terroristen.
Man kann schon noch seine Meinungen äußern-man muß nur wissen in welchem Kreis und Umgebung. Oft ist das nicht einmal mehr die eigene Familie.
Das kann ich unterschreiben, manche Themen meide ich im Kreise jüngerer Familienmitglieder, es hat zu oft schweren Streit gegeben, und das ist es mir nicht wert.
Beängstigend und wahr!
Ich habe hier ein kleines Problem. Herr Petersen verwendet hier oft den Begriff „Gesellschaft“. Z.B.: „Was heißt das jetzt für unsere Gesellschaft?“ oder: „Denn er (der Mechanismus der ‚Political Correctness‘) zielt darauf ab, dass eine Gesellschaft handlungsfähig bleibt“ usw.
M.E. ist das eine fehlerhafte Begriffsverwendung, die von Karl Marx eingeführt wurde. Dieser glaubte eine Vergesellschaftung der Menschen schon allein durch den von Ihm postulierten ‚gesamtgesellschaftlichen Charakter der Arbeit‘ zu erkennen, dem die privatkapitalistische Aneignung des Mehrwertes gegenüber stünde. Die Menschen seien also durch Produktionsverhältnisse in der arbeitsteiligen auf Tausch der Produkte zielenden Beschäftigung quasi automatisch miteinander verknüpft.
So – wie auch im Artikel – nimmt ‚Gesellschaft‘ den Inhalt des Begriffes ‚Bevölkerung‘ ein.
In herkömmlichen Sinn besteht eine Gesellschaft immer nur aus denen, die sich bewußt und tatsächlich – zu einem Zweck – (zusammen-) gesellt haben.
Man muß sich absichtlich GESELLEN (Verb)! Und von den Gesellen auch als Geselle akzeptiert werden.
Beispiele: ‚Jagdgesellschaft‘, ‚Hochzeitsgesellschaft‘, ‚Ausflugsgesellschaft‘, ‚Hofgesellschaft‘, ‚Rettungsgesellschaft‘ oder ‚Ehrenwerte Gesellschaft‘ (der Mafiosi) usw.
Ich bestreite, dass ich hier in Deutschland mit den Kirchentagsbesuchern der EKD, den Queer-Weibern der Rigaer 34, den in Baumkronen im ‚Hambi‘ hausenden grünen Primaten, den Fackelmänn*Innen der Antifa, den Nackthopsern des Christopher-Street-Day, den CDU-Merkel-Parteitagsklatschhasen, hüpfenden Klimakindern usw. eine GESELLSCHAFT bilde. Ich habe mich nie zu denen gesellt. Werde ich auch nicht. Meine Familie, Freunde, Nachbarn auch nicht. Folglich sind wir keine Gesellschaft. Somit kann man uns auch nicht ’spalten‘, weil nie zusammen. Wir gehören schlechterdings nur zur selben Bevölkerung.
Der Begriff „Gesellschaft“ ist ein fiktives Konstrukt und ein übler Trick von Soziologen, der in der Realität gar keine Entsprechung findet. Man will uns damit vorgaukeln, daß wir einer verpflichtenden Gemeinschaft angehören, mit der wir gefälligst solidarisch zu sein und für die wir uns einzusetzen haben. Für mich ist das, was als „Gesellschaft“ bezeichnet wird, ein Konglomerat unterschiedlichster Interessengruppen, die sich zum Teil gegenseitig bis auf´s Messer bekämpfen. Also ein übler „Sauhaufen“. Von der vielzitierten „Solidarität“ und „Gemeinschaft“ ist absolut nichts zu erkennen. Einem solchen „Sauhaufen“ gehöre ich nicht an und ich setze mich auch nicht dafür ein. Innerlich habe ich längst diesem Staat gekündigt und bin aus der „Gesellschaft“ ausgetreten. Sie interessiert mich nicht mehr.
Ich empfehle an dieser Stelle den Wikipedia- Artikel „Gemeinschaft und Gesellschaft.“
Im Hofstaat wird man sowas zur Kenntnis nehmen und folgende Schlußfolgerung ziehen: „Solange keine Massen auf den Straßen sind, was uns wirklich als Einziges Angst machen würde, ist uns alles, was der Pöbel denkt und macht, sch…egal.“
„Ich kann Redefreiheit garantieren, aber nicht Freiheit nach der Rede“ (Idi Amin)
Siehe mein Beitrag oben, den ich hiermit ergänze: Orwell meets Huxley meets Amin!
„Die Menschen befürchten nicht, dass sie beim Gespräch mit dem Nachbarn am Gartenzaun nicht mehr sagen können, was sie denken…“
Doch, das genau befürchte ich. Ich würde sehr gerne eine schwarz-weiß-rote Fahne in meinem Garten hissen, oder auch die sudetendeutsche Fahne. Aber ich tue es nicht, weil ich genau weiß, daß dann früher oder später mein Gartenzaun demoliert wird, mein Auto zerkratzt wird oder Steine in meine Fenster fliegen. Genau, wie ich niemanden aus meiner Nachbarschaft erzähle, daß ich die AfD wähle.
Wenn ich die Fahne der USA hisse, dann ist alles super.
Soweit zu dem Thema Meinungsfreiheit und Toleranz.
Ich denke auch, befürchte, dass die Sprachlosigkeit und Polarisierung längst in die Privatsphäre hineinreicht. Mein Friseur erzählte mir neulich, dass er keine politischen Gespräche mehr anfängt, da ein Kunde ihm seine Meinung sehr übelgenommen habe.
Je freier eine Gesellschaft ist, umso mehr Konflikte werden bemäntelt und beschwiegen. Je diktatorischer eine Gesellschaft ist, umso lockerer das Gespräch. Im Dritten Reich, im Kommunismus und in islamischen Ländern kam und kommt man gar nicht mehr zur Ruhe, weil alle ihren Senf zu allem abgeben. Seit 2015 lerne ich jeden Tag was Neues zum Thema Demokratie.
Reporter ohne Grenzen haben Orban aktuell in die Liste aufgenommen “ Feinde der Pressefreiheit“, was die linken Mainstreammedien samt Staatsfernsehen sogleich positiv bejubelten. Und unser Frau von der Leyen sogleich Sanktionen gegen Ungarn überlegt.
Upps, da haben die Reporter ohne Grenzen bei ihrer Auflistung doch glatt den Erdogan vergessen.
Aber da trauen sie sich halt keine Kritik, ist er doch ein lubenreiner Demokrat, der für die Millionen Türken in Deutschland eintritt und stets gegen Diskriminierung von Muslimen. Was seid ihr doch allesamt für eine scheinheilige rückgratlose
Gesellschaft! Pfui Deibel!
Erdogan ist schon seit 2016 auf der Liste. Man hätte ihn in aktuellem Pressemeldungen aber erneut erwähnen sollen.
Sie werden keine moderne linke Kritik am Islam finden. Nirgends. Nicht unter Journalisten, nicht unter Politikern, nicht unter „Skeptikern“ und „Atheisten“. Denn der Islam ist wehrhaft und gefährlich, anders als das Christentum.
„…In einer Diktatur gibt es schließlich überhaupt keinen Diskurs, da bestimmt der Diktator die Normen. …“
Hallo Herr Sasse,
in folge auf diese aussage fehlt leider die frage, wie denn in diesem zusammenhang die staatlich finanzierte zivilgesellschaft – die im übrigen nur eine kleine schnittmenge mit der realen bevölkerung hat -, wie auch die staatlich finanzierten nicht-regierierungs organisationen [NGO] auf „einer dikaturskala von 1 – 10 eingeordnet werden ( 0 = keine dikatur, 10 vollständige dikatur)“.
die interessanten fragen werden leider immer vergessen 🙁
NGOs, die Flüchtlinge retten und das Klima, sind heilige Kühe, unantastbare Gute, genauso wie unsere Kirchenoberen. Da werden keine Fragen gestellt bezüglich Diktatur. Wo kämen wir da hin.?
Nennt sich übrigens Unvereinbarkeit von Parteiendemokratien und extrakonstitutionelle Notstandsmassnahmen!.
Ausser natürlich, das Sie heutzutage inzwischen jemanden kennen, der schon immer irgendwie für Migrationswellen zur Verhinderung eines ansonsten sicheren demographischen einhergehenden gesellschaftlichen Zusammenbruch von Drittstaaten aufgrund der fortgesetzten Kinderlosigkeit eines anderen Staates gewesen ist!
Heute kann die Äußerung einer unliebsamen Sichtweise zu einem Problem schon den Zerfall einer Familie bedeuten. Innerhalb einer Frist von weniger als 3 Jahren konnte ich das Phänomen selbst beobachten. In meinen Augen ist das ständige generieren von Spaltpilzen für die Gesellschaft ein Verbrechen.Da haben einige Leute erkennbar zu wenig Arbeit um ihre Physis zu erhalten. Und zu wenig Hirn um mit ihrer Freizeit etwas sinnvolles anzufangen.
Das ist alles so gewollt. Weitere Heterogenisierung und Atomisierung der Gesellschaft und umso leichter sind die Individuen aka Dummichels zu steuern. Ohne Bindung verzweifeln die meisten und kriechen wieder brav unter den Schutzmantel der öffentlich propagierten Einheitsmeinung, um dazu zu gehören und es macht ja auch alles einfacher. Nicht nachdenken, nur Gehörtes nachplappern, Zustimmung erhalten, die Freuden des Konsens genießen.
Die BRD’ler wissen gar nicht mehr, was Meinungsfreiheit überhaupt ist, Zeit an die Definition von Ayn Rand zu erinnern:
„Das Prinzip der Meinungsfreiheit beschäftigt sich nicht mit dem Inhalt der Rede eines Menschen und schützt nicht nur die Äußerung guter Ideen, sondern aller Ideen. Wenn es anders wäre, wer würde dann bestimmen, welche Ideen gut wären und welche verboten sind? Die Regierung?“
Wurde nicht kürzlich die Regenbogenbinde von Neuer von der UEFA gutgeheißen mit der Begründung, es sei zwar eine politische Äußerung, aber eine gute, und daher ausnahmsweise erlaubt?
There is freedom of speech, but not after speech………
Am Beispiel Maaßen könnten Sie sehen, was ihm nun blüht. Schon wird gefordert, dass er aus der CDU ausgeschlossen werden soll. So wie es Palmer noch bevorsteht und mit Sarrazin schon umgesetzt wurde. Raus mit den “ Nestbeschmutzern“! Ist die intelligente Wagenknecht eigentlich noch Parteimitglied bei “ der Linken“? Oder auch schon rausgeworfen worden?
Noch ist Sara Wagenknecht in der Partei. Aber auch gegen sie ist schon ein Ausschlussverfahrennin eröffnet worden.
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/machtkampf-bei-den-linken-parteiausschlussverfahren-gegen-sahra-wagenknecht-eroeffnet/27372592.html?ticket=ST-2526361-ExZLGmY4IjkjMBU4bbwe-ap6
Es sollte schon genauer differenziert werden:
Die Meinungsfreiheit an sich existiert ja noch und wird mir nicht verboten. Allerdings macht sich offensichtlich die Mehrheit der Deutschen mittlerweile Gedanken darüber, welche negativen Konsequenzen ich mir damit einbrocke, bis hin zu Arbeitsplatzverlust, Verlust von sozialen Kontakten, Beschimpfungen, Bedrohungen, Rassismus Vorwürfe, ja sogar bis zu körperlichen Angriffen.
Meinung ist nicht mehr frei, wenn schon vor der Äußerung über Restriktionen nachgedacht werden muss.
Allein die Tatsache, daß die wohl überwiegende Zahl der Kommentatoren nicht unter ihrem Klarnamen schreibt, erübrigt jede weitere Diskussion über die angeblich existierende Meinungsfreiheit.
„Wenn also die Bevölkerung das Gefühl hat, dass von einer intellektuell abgehobenen Elite ihre Meinungsfreiheit eingeschränkt wird.“
Würde dem Satz zustimmen, allerdings erst, nachdem das Wort „intellektuell“ gestrichen ist. Oder durch „ideologisch“ bzw. „moralisch“ ersetzt wurde. Ein Großteil unserer linksgrünen „Elite“ kann intellektuell nicht abheben, ausgeschlossen. Ein Rindvieh kann auch nicht abheben, und wenn es noch so viel Anlauf nimmt.
Öffentlich seine Meinung zu äussern ist besonders dann eingeschränkt, wenn sie nicht zum angesagten Mainstream passt. Ob in der Klimafrage, bei Corona, zur Flüchtlingspolitik, zum Islam, zur AfD, zu unseren Medien, zum ÖR, zur Regierung.. Schnell betritt man bei diesen Themen ein verbales Minenfeld und läuft Gefahr schlimmstenfalls sogar den Job zu verlieren. Folglich ist selbst bei Whatsapp, facebook, instagramm Vorsicht geboten. Denn das Internet vergisst nichts.
Doch, man kann in dieser Zeit durchaus „die erhobenen Daten vom Tisch wischen“, auch wenn sie noch so gut von Experten begründet sind, das hat sich in der Merkel-Ära durchaus so entwickelt. Alles, was nicht einem bestimmten Narrativ entspricht, sich außerhalb des Meinungsterrors bewegt oder gar die Arbeit der Regierung kritisiert, wird meistens vom Tisch gewischt oder völlig ignoriert, die Leitmedien unterstützen gern dabei. Auch auf die Schlussfolgerungen des Ergebnisses dieser Umfrage zur Meinungsfreiheit werden wir vermutlich vergeblich warten, denn debattiert, kontrovers diskutiert wird in unserer Gesellschaft kaum noch, das stört die Politik nur in ihren Plänen. Zu viele Negativ-Beispiele in letzter Zeit hinsichtlich der Meinungsfreiheit und der Folgen für die, die davon auch öffentlich Gebrauch machen, machen eher mutlos und werden dazu führen, dass die nächste Erhebung noch eindeutiger ausfällt.
Eine andere Frage ist, warum die ehemaligen Eliten die Führung einbüßten. Zu schwach, zu faul, zu uninteressant und vor allem nicht erfüllend?
Zu tolerant.
Gemeint ist natürlich die Toleranz gegenüber der Intoleranz.
„Wir können anhand unserer Ergebnisse zeigen, dass die Angst der Bevölkerung vor Intoleranz sich nicht auf persönliche Beziehungen bezieht.“
Na ja, manchmal sagt man auch dem Nachbarn nicht, was man seiner Ehefrau oder seinem Freund sagt. Motto: Was denkt der dann von Dir.
Unter meinem Kürzel schreibe ich auch Dinge, die ich nicht in einem Leserbrief mit vollem Namen und Wohnort schreiben würde.
Hier bekomme ich vielleicht mal 10 Daumen runter. Damit kann ich gut leben. Man muss nicht die Meinung der Mehrheit der TE-Leser vertreten. Öffentlich kann man einen Shitstorm ernten, der einen belasten kann.
Angenehm kurz gehalten und auf den Punkt. Fazit, und das sage ich jetzt glaube ich zum hundersten mal: Die Medien (nicht alle, aber die Leitmedien) sind das Problem, sie geben den Minderheiten die Macht, die Mehrheit zu dominieren, weil sie den Eindruck vermitteln, dass die Minderheit in der Mehrheit wäre. Und wer sitzt ganz oben auf dem Medien-Thron? Der ÖRR, mit 10 Milliarden Finanzierungen und Marktanteilen von beinahe 50% während der EM.
Was also lernen wir? Fällt der ÖRR in seiner jetzigen Form, beendet das auch die Bevormundung der Mehrheit durch die Minderheit.
Sage ich seit jetzt beinahe 3 Jahren. Um das zu merken, braucht man keine Studien, nur Instinkt und Gespür. Studien helfen aber, es sichtbar zu machen.
Die ÖRR haben ein großes Problem: ihre Zielgruppe stirbt aus. Geisterhaft-absurd die Vorstellung, dass in Kürze gesendet wird, ohne dass jemand zuschaut, aber alle bezahlen müssen.