<
>
Wird geladen...

Der VW-Konzern ist langfristig auf Schrumpfkurs

28.06.2021

| Lesedauer: 7 Minuten
Mit dem angekündigten Abschied vom Verbrennermotor – allerdings nur in Europa! – hat der größte deutsche Autokonzern sich langfristig vom Wachstum verabschiedet.

Bereits Ende 2019 hatte der Vorstandsvorsitzende von Volkswagen Herbert Diess angekündigt, VW würde ab 2026 keine neuen Verbrenner mehr entwickeln und etwa ab Mitte der 2030-iger auch keine Verbrennerautos mehr bauen.  

In der nachfolgenden Corona-Automobil-und Wirtschaftskrise rückte diese Ankündigung aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit, weil es in der Corona-Krise wichtigere Probleme in der Welt gab. Überdies hat inzwischen der erbittertste interne Gegner dieser Diesschen einseitigen Konzentrationsstrategie auf den reinen Elektroantrieb, Konzern-Betriebsratschef Bernd Osterloh, die Seiten gewechselt und eine Vorstandsverantwortung bei der Lkw-Tochter Traton übernommen. Er ist damit aus dem strategischen „Entscheider-Lähmschicht“ ausgeschieden, Diess hatte nunmehr freie Hand, der Weg war also frei für neue Umwelt-Aktivitäten. 

Und die kamen. Der VW-Konzern sorgte in den letzten Wochen für Schlagzeilen, die die „alte“ Autowelt der PS und Power tief erschütterten:

 Audi steigt beim Verbrennungsmotor aus
 VW-Markenchef Brandstätter: „keine neue Verbrenner-Familie“
 VW investiert Milliarden in eigene Einheitsbatterie

Hinzu kamen Meldungen aus Brüssel, die den Schmerz eingefleischter „petrol heads“ noch vergrößerten und in Summe für die Zukunft von Verbrennermotoren, dem Stolz deutscher Autoingenieure, das Ende bedeuten würden. So sickerte durch, dass EU-Kommissionär Timmermans die Co2 Emissionen bereits ab 2035 auf null senken will. Das wäre faktisch der Tod des Verbrenners. 

Entsprechend geharnischt war die Reaktion von Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA): „Die Überlegungen der EU-Kommission, die sog. Flottengrenzwerte für Neufahrzeuge ab 2035 auf Null zu senken würde die europäische Automobilindustrie faktisch dazu zwingen, nur noch rein batterieelektrische Fahrzeuge auf den Markt zu bringen. Das wäre nicht nur das Ende des Verbrennungsmotors, sondern auch das Ende des Plug-In-Hybrids und ist das Gegenteil von Technologieoffenheit, zu welcher sich die Kommission und ihr Vizepräsident Timmermanns immer bekannt hat.“

Verbrenner-Ausstiegspläne des VW-Konzerns
  • Audi

Die VW-Tochter Audi will nach Meldung vom Frühjahr 2021 ab 2026 keine neuen Modelle mit Verbrennungsmotor mehr produzieren. Die existierenden Verbrennermodelle werden als Auslaufmodelle aber weiterhin verkauft. Entsprechende Pläne kündigte Audi- Chef Markus Duesmann Konzernkreisen zu Folge  auf einem Führungskräftetreffen an. 

Neue Modelle bekommen ab 2026 ausschließlich einen Elektroantrieb. Den Plänen zufolge wird nach den bereits eingeführten Modellen e-tron und e-tron GT als nächstes der Geländewagen Q6 einen Elektroantrieb bekommen. Anschließend sollen der A6, der A4 und der A3 auf Strom umgestellt werden. 

ZEIT ZUM LESEN
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Ein Audi-Sprecher bestätigte, der Bau des letzten neuen Verbrennermodells werde Mitte des Jahrzehnts anlaufen. Ebenso beschlossen: das Aus für Hybridfahrzeuge. Der letzte neue Verbrenner aus Ingolstadt soll 2026 auf den Markt kommen, mutmaßlich der Nachfolger des SUVs Audi Q5.. Das Auto werde dann etwa sieben Jahre lang verkauft werden, also etwa bis 2032 oder 2033 – je nach Kundennachfrage – und der letzte neue Wagen des Traditionsherstellers mit Benzin- bzw. Dieselmotor sein. 

Ende Juni legte präzisierte Audi-Chef Duesmann dann die bisherigen Meldungen nochmals, aber anders als vielfach gedacht. Der Ort war gut gewählt. Auf der Berlin Klimakonferenz verkündete Audi-Chef Markus Duesmann offiziell ein End-Datum für den Verbrenner. Der letzte soll 2025 anlaufen, spätestens 2033 soll dann Schluss sein mit dem konventionellen Antrieb. 

Allerdings mit einer Ausnahme, wie Duesmann laut Automobilwoche ergänzte: In China könnte der Antrieb weiter im Programm bleiben. In dem Land rechne man auch über 2033 hinaus mit einem anhaltenden Bedarf an Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor, sagte Duesmann. Deshalb könnte es dort dann ein Angebot an Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor aus lokaler Fertigung geben. Auch die konzerninterne Weiterentwicklung von Verbrenner im vermeintlichen Elektro-Paradies China wird nicht dementiert.

Im Rest der Welt dagegen soll der Antrieb bei Audi dann Geschichte sein. Bis 2033 werde man die Produktion der Verbrenner nach und nach auslaufen lassen, so Duesmann. Bereits in vier Jahren und damit sogar noch ein Jahr früher als bisher angenommen werde das letzte neue Modell mit klassischem Antrieb anrollen. Ab 2026 bringe Audi dann nur noch neue Modelle auf den Markt, die rein elektrisch angetrieben werden.

AUTOMOBIL-REPORT INTERNATIONAL JUNI 21
Der Untergang der Auto-Industrie ist abgesagt – aber es stimmt etwas nicht
„Durch unsere Innovationskraft bieten wir den Menschen Möglichkeiten an, nachhaltig und klimaneutral mobil zu sein“, sagte Duesmann. „Mit dieser Roadmap schaffen wir die notwendige Klarheit für einen entschlossenen und kraftvollen Umstieg in das Elektrozeitalter. Unser Signal: Audi ist bereit.“- Mit diesem Fanal hat Duesmann sich als potentieller Nachfolger von Herbert Dies bestens in Stellung gebracht.

  • VW

VW-Chef Herbert Diess hatte bereits 2019 angekündigt, die Entwicklung von Verbrennungsmotoren ab 2026 einzustellen. Seither bereitet man sich bei VW auf  das Verbrenner-Ende vor und stellt seine Produktion zunehmend auf E-Mobilität um. So sollen bis 2030 die Hälfte aller verkauften Fahrzeuge vollelektrisch sein. Die Wolfsburger mausern sich dabei zum weltweit größten Tesla-Jäger, und wollen bereits 2021 450.000 elektrifizierte Fahrzeuge verkaufen. Zudem sollen bis Ende des Jahrzehnts sechs Gigafabriken für konzerneigene Batterien in Europa entstehen, um den Akku-Bedarf des Konzerns sicherzustellen.

Bis 2026 können Erfolgsmodelle wie Golf und Passat (mit alten Verbrennern) also neu aufgelegt werden. Bis dann in 2026 mit Trinity ein Elektro- VW auf absolut neuer E-Auto-Plattform (MEB = Modularer Elektro-Baukasten) den Übergang ins E-Zeitalter final besiegelt. 

„Aktuell gehe ich nicht davon aus, dass noch einmal eine komplett neue Motorenfamilie an den Start geht“, (VW-Markenchef Ralf Brandstätter ,Automobilwoche„). Stattdessen wolle man die derzeit genutzten Aggregate weiterentwickeln und sie auch auf neue, strengere Abgasnormen wie Euro 7 vorbereiten. Normale Produktzyklen vorausgesetzt gäbe es somit auch 2033 ein Modell von VW, das zumindest auch von einem Verbrenner angetrieben wird – und wenn es Not tut, lässt sich die Bauzeit sicher ein wenig strecken.

Auch Konzernchef Herbert Diess wollte sich jedenfalls auf ein fixes End-Datum für den Verbrenner nicht festlegen.  „Der Wechsel zur E-Mobilität erfolgt weltweit unterschiedlich schnell, abhängig von der lokalen Gesetzgebung und der Verfügbarkeit von CO2-freier Primärenergie“, begründete er den Verzicht.

  • Porsche

Die VW-Konzerntochter Porsche plant in den nächsten Jahren bis auf die 911-er Reihe aus dem Verbrennungsmotor in Gänze auszusteigen. Vorstandschef  Oliver Blume  will den Anteil von Elektroautos deutlich steigern. „Bis Ende des Jahrzehnts werden mehr als 80 Prozent unserer Sportwagen elektrisch angetrieben sein – als Hybrid oder vollelektrisch“ (Oliver Blume). Bis 2025 sollen es laut interner Planungen schon die Hälfte der verkauften Wagen einen Elektroantrieb haben. Nur beim legendären Modell 911 wird es weiter Verbrennungsmotoren mit synthetischem Treibstoff geben. Insgesamt will Porsche laut dem Bericht in den nächsten fünf Jahren 15 Milliarden Euro in die Elektromobilität investieren.

  • Skoda/Seat

Auf der Grundlage des Modularen Elektro -Baukastens der Konzern-Mutter VW bauen beide Konzern Töchter eine sukzessiven Ausbau ihres Angebotes an elektrifizierten Modellen. Seat hat dazu zusätzlich eine Sub-Marke Cupra gegründet, die ausschließlich E-Autos produziert. 

Festlegungen eines fixen Zeitpunktes für einn endgültigen Ausstieg aus dem Verbrenner  gibt es bei beiden Konzerntöchtern nicht.  

  1. Ausstiegspläne anderer Hersteller

Die Wellen, die der Stein, den Elon Musk 2010 mit dem innovativen ersten Elektroauto Tesla der Neuzeit  in den globalen Autoteich geworfen hat, haben inzwischen die gesamte internationale Autoindustrie erreicht. Überall und bei jedem Hersteller werden Verbrenner auf Elektroantrieb umgerüstete oder neu konzipiert.  Angefangen vom neuen Dacia SpringExklusiv zu 9.570 Euro als Billigster, über den E-Smart bis hin zur Luxusklasse mit Jaguar, Bentley und dem 2,5-Tonnen-Daimler EQS oder BMW iX und als Krönung zum Drei-Tonnen-.Elektro-Rolls-Royce Silent Shadow, einem Giganten mit Riesen-Akku über 100 kwh, 670 PS und einer nach oben offenen Preisskala.

Zur Antriebsstrategie der einzelnen Hersteller in Ergänzung selektiv folgende Meldungen: 

Aus all diesen Informationen lassen sich in Bezug auf die deutschen Hersteller zwei Schlussfolgerungen ziehen:

  1. Die deutsche Autoindustrie strebt beim Elektroantrieb nicht nur die gleiche Spitzenstellung an, die sie seit Jahrzehnten beim Verbrenner hat: Spätestens 2023 wird sie diese wieder eingenommen haben, wenn alle Modellplanungen auf der Straße angekommen sind. Von der Jagd auf Tesla ist nirgendwo mehr die Rede. 
  2. Bei keinem Hersteller ist ein endgültiger Ausstieg beim Verbrenner geplant. Niemand verfolgt eine solch rigorose Ausstiegsstrategie wie VW oder Audi. Sowohl BMW wie Daimler betonen stets ihre Technologie-Offenheit für alternative CO2-Minderungsstrategien. 

Die Frage ist, welche Konsequenzen die Verbrenner-Ausstiegsstrategie und die Transformation zur E-Mobilität für den VW Konzern hat. 

Die einzige sowohl aus global-ökonomischer wie aus automobilmarktspezifischer Sicht richtige Antwort hat BMW CEO Oliver Zipse, aktuell auch Präsident des Brüsseler Automobil-Dach-Verbandes ACEA, gegeben, allerdings ohne Nennung von Ross und Reiter:

Der VW Konzern wird schrumpfen.!

BMW-Chef Zipse hat in einem Interview der Passauer Neuen Presse und des Donaukuriers vor einem „unternehmerischen Schrumpfungskurs“ gewarnt, wenn Autohersteller zu früh aus der Produktion von Verbrennern aussteigen.

Und damit pro domo gleichzeitig die Strategie seines Konzerns verteidigt, langsamer als Wettbewerber Audi aus der Produktion klassischer Verbrennermotoren auszusteigen.

Zipses ökonomisches Hauptargument gegen den Ausstieg ist: „Die wahren Entscheider in unserer Industrie sind die Kunden. Und die sollte man nie aus den Augen verlieren“, sagte der Manager in einem Interview.

Generell herrscht bei allen globalen Herstellern die Meinung vor, dass der Markt für E-Autos etwa die Hälfte des Gesamtmarktvolumens erreichen könnt. Bei BMW beispielsweise sehen die Absatzpläne vor, 2030 die Hälfte der Autos mit rein batterieelektrischem Antrieb zu verkaufen. „Wenn ein Hersteller dann kein Verbrennerangebot mehr hat, dann geht ihm das halbe Marktvolumen verloren, und er befindet sich auf einem unternehmerischen Schrumpfungskurs.“ Zwar werde es in den kommenden 15 Jahren Städte, Regionen und Länder geben, in denen sich der Transformationsprozess zur Elektromobilität vollständig vollziehe. Aber in der Summe der weltweit 140 BMW-Märkte werde das nicht der Fall sein.

Da Volkswagen aufgrund seiner Fokussierung auf die Massensegmente mit Sicherheit in noch mehr Märkten vertreten ist, wiegt dieses Argument besonders schwer. 

  • Zum einen werden nur die hochentwickelten Industriemärkte auf Dauer den Betrieb und die Infrastruktur von Elektro-Autos ermöglichen können. Der VDA zählt dazu 33 Industrieländer (Tabelle 1.) Das Gros der Entwicklungs- und Schwellenländer konzentriert sich statt auf Elektroautos eher darauf, die täglichen Stromausfälle, die es selbst in Industrieländern nach wie vor gibt, in den Griff zu bekommen.  Für Elektromobilität fehlen schlicht die Ressourcen.
  • Ach einer aktuellen Statistik des VDA (Tabelle 1) waren in diesen 33 Industrieländern 2020 bei einem globalen Pkw-Bestand von 1,6 Milliarden rd. 10 Millionen elektrifizierte Automobile zugelassen, davon  6,8 Millionen (68 Prozent) als Voll Elektroautos (BEV). 

2020 wurden 3.089.221 E-Autos neu zugelassen (Tabelle 2) . Das bedeutet laut VDA einen durchschnittlichen Weltmarktanteil von 4,6 Prozent. (Tabelle 2)

Schlussbemerkungen

Würde der Ausstiegsbeschluß von VW-Chef Diess und Audi Chef Duesmann  so radikal umgesetzt wie er gefällt wurde, bedeutete das schlichtweg Schrumpfung der Absatz- und damit Produktionsbasis des Konzerns. Zur Freude der Umweltaktivisten und -beamten, zum Leidwesen der VW Aktionäre.

Aber: Wat den eenen sin Uhl, is den annern sin Nachtigall. Will heißen, was der VW Konzern an Absatz verliert, wächst einem anderen Hersteller zu. It´s the economy, stupid!

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

53 Kommentare

  1. Wer sich tagein, tagaus mit fast nur einem einzigen Thema beschäftigt, verliert den Blick für das Gesamte und wird zum sogenannten Fachidioten. Genau da muss der Chef des Gesamten eingreifen und Vor- und Nachteile im Auge behalten und für ein ausgewogenes Miteinander sorgen, um den Laden am Laufen zu halten.
    Schlimm nur, wenn der bzw. die Chefs zu denselben Fachidioten oder Träumern gehören. Und wenn man berücksichtigt, dass man sich hier nicht am Markt (Kunden), sondern an romantischen Träumereien orientiert und den Wandel mit aller Gewalt über den Kopf von Kundeninteressen hinweg entscheidet und durchzuziehen zwingt, ist der Untergang vorprogrammiert.
    Mein Mann hat dieses Jahr haufenweise Wallboxen (Ladestelle für E-Autos) für Kunden montiert. O-Ton 100%:
    „Die gibt es aufgrund der KfW-Förderung ja praktisch umsonst.“
    Viele haben nicht mal ein E-Auto oder eines bestellt. Was man hat, hat man. Und es kostet ja (noch) nichts. Wenn überhaupt, ist das E-Auto meistens der klassische Zweitwagen. Die Reichweite ist einfach zu gering und das Aufladen zu zeitraubend oder unterwegs zu ungewiss. Fahren Sie mal mit einem E-Auto in den Italien – Urlaub, danach sind sie geheilt und in der Wirklichkeit angekommen.
    Wenn die monetäre Förderung für E-Antrieb aufhört, bricht das ganze Kartenhaus zusammen. Und die Aktionäre werden zu grandiosen Verlierern.
    Genauso wie der normale Verbraucher. Ein zwanzig oder gar dreißig Jahre alter Verbrenner wird dann jedenfalls zum Bestseller und Höchstpreise am Markt erzielen.

  2. Das ist alles aufgebaut wie eine Pyramide, was ja auch ihr Logo ist und an der Spitze stehen wenige, darunter folgen die Gefolgsleute, Politiker, Industriebosse und gewerbsmäßige Zocker die unter ihrem Namen alles aufkaufen und damit die wirtschaftlichen und politischen Geschicke im Westen und anderswo festlegen und der genannte Autobauer ist nur ein Teil der Maschinerie und wird den Anordnungen folgen, zumal es ja dann auch problemlos finanziert werden kann, wenn man die richtigen Leute hinter sich hat.

    Das alles ist doch sowas von offensichtlich, denn welcher Industrielenker würde sich denn sonst auf so ein Risiko einlassen, wenn er die Haftung selbst übernehmen müßte und deshalb muß man davon ausgehen, daß dieser ganze Angelegenheit orchestriert ist und das WWF ist nur das offzieille Aushangeschild um Gemeinsamkeit vorzutauschen und in Wirklichkeit sitzen die Strippenzieher darüber um ihre eigene Zukunft anzusichern und die Politiker sind zu üblen Satrapen verkommen, denn auch ihnen kann man den Geldhahn abdrehen und das wäre dann der Stoff für eine Revolution und weil sie das vermeiden wollen, um des eigenen Überlebenswillen machen sie den Kotau vor dem neuen Allerhöchsten, der gottgleich die Geschicke selbst lenken will und schon lange dem Glauben abgeschworen hat, ob wir es so sehen oder auch nicht.

  3. Und die sündteuren Stromer verkaufen VW und andere deutsche Hersteller an kräftige Schwarzafrikaner, Orientale und halbverhungerte Nordafrikanerinnen unter dreißig. Jedenfalls immer mit einem akustischen und optischen Marketing-Kniefall vor BLM, Rautenkönigin und Weltklimarettung. Heterosexuelle, kaufkräfige, weiße, deutsche Männer werden im Marketing zugleich ausgelassen, oder aber regelmäßig für dumm verkauft, während deutsche Frauen zum Afrikaner ab und an noch ins Werbebild dürfen.
    Die „große Transformation“ meint bei VW also nicht nur den Antrieb, sondern auch die bisherige männliche,weiße, deutsche Kundschaft will und schätzt man nicht mehr! Dann eben ohne VW, Skoda, Audi, Porsche, Leon …

  4. Fantastische Neugikeiten für Investoren. Jetzt werden sich Investments in Öl und Ölkonzerne erst Recht lohnen.
    Alle wenden sich davon ab und werden dann feststellen wie viel besser der Verbrennungsmotor ist. Wenn das Erwachen kommt, wird der, der auf Öl sitzt, der große Sieger sein.

  5. Mir soll einer mal sagen wo 2030 der Strom für die e-Mobilität herkommt. Im Winter, in der Nacht, bei Flaute, bei Kälte, woher nur? Alle Indikatoren zeigen dass es in Deutschland nach Abschaltung der KKW heute noch unvorstellbare Stromlücken geben wird. Das alles ist nicht zu Ende gedacht. Der Wahn von Merkel nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima eine Wahlkatastrophe zu erleben führt linear, direkt, zu einer Energiekatastrophe in Deutschland. Der E Mobilität wird als erstes bei Bedarfsspitzen der Strom ausgeknipst. Jede Wette. Ich habe mir nicht vorstellen können dass ein ganzes Volk freiwillig seine Lebensgrundlagen und seinen Reichtum zerstören könnte. Da habe ich mich leider getäuscht. 

  6. Die Wirschaftselite im Autobereich war noch nie so hirnlos wie heute: sie glauben doch wirklich, dass der Elektroantrieb umweltfreundlich sei. Offensichtlich hat ein flexibles Verstandesspieldenken (reine Taktik) das altbewährte europäische Vernunftdenken abgelöst.

  7. Mir egal! Seit unsere Autoindustrie die Kunden beschissen (und anschließend noch beschissener behandelt) hat, habe ich mich eh entschlossen kein deutsches Auto mehr zu kaufen. Das habe ich letztes Jahr auch schon umgesetzt. Schaue ich mir die woke Werbung der deutschen Hersteller an, dann falle ich sowieso nicht in die Zielgruppe.

  8. Das betrifft ja nicht nur VW, sondern grds. alle Autobauer. Uns als Gemeinschaft tun natürlich die deutschen Autobauer weh.
    Und das Schrumpfen ergibt sich auch aus dem Gesamtumsatz. VW ist Marktführer, aber ja wohl auch erheblich grösser als z. B. BMW. Da wäre interessant, in welchem Umfang pro Unternehmen der Umsatz sinkt.

  9. Vermutlich wird es den Autoherstellern dann so ergehen wie einst der Radio, TV & Phono Industrie, der Fotoindustrie. Da gibts nix deutsches mehr. Wer kennt noch deutsche Handys? Alles weg.

  10. Freunde, von mir aus kann VW seinen Laden auch komplett schließen. Es gibt genug gute, gebrauchte Fahrzeuge zu erwerben und mit etwas Pflege halten die auch bis zu meinem Lebensende. Ich hole mir jetzt erst mal ein gepflegtes Spaß Cabrio, SLK 230, 1. Serie, Klappdach, 20 Jahre alt und freu mich. Wer braucht da noch ein doofes E-Auto. Das ist nachhaltig, denn dafür muss nix neues produziert werden, was wieder nur C0² verbrauchen würde.

  11. Gerade wurde mit Steuermitteln das Institut PtX in Cottbus gegründet, „Power to X“, wobei X für Synthetische Kraftstoffe stehen soll. Für 80 Mio. soll auch eine Versuchsanlage gebaut werden, in welcher mit Windstrom Wasserstoff erzeugt und dann mit CO2 zu einem Kohlenwasserstoff systetisiert wird.
    Mit diesem Kraftstoff sollen Flugzeuge und Schiffe betrieben werden, also Verbrennungsmotoren. Es ist abzusehen, dass nicht nur dort die Verbrennungsmozoen eine lange Zukunft haben werden, sie sind für Lkw, Traktoren, Baumaschinen, Stromaggregate in entfernten Regionen etc unverzichtbar. Wenn deutsche Kfz.-Hersteller aus der Pkw-Motorenentwicklung aussteigen wollen, ist das für unseren Standort bedauerlich, die allgemeine technische Entwicklung findet dann eben anderso statt.
    Dass die Ptx-Kraftstoffe extrem teuer sein werden, dürfte den Gründern (- Bundes-Umweltministerium) bekannt sein, aber für Klima-/CO2-Reduktionsideen ist nichts zu teuer. Noch nie hat die deutsche Klimapolitik nach den Minderungskosten geschaut; es wurden immer die abwegigsten Lösungen propagiert.
    Steuergeld spielt keine Rolle – weder bei den Batterieautosubventionen noch anderen Gimmicks.

  12. Es ist kein Wunder, daß zwischenzeitlich die Gebrauchtwagenpreise bei noch soliden VW Fahrzeugen auf einem sehr hohen Niveau sind. Machen wir es also wie in der DDR, behandeln unsere Autos einfach besser, legen uns viele Verschleißteile auf Lager und fahren die Karren über Jahrzehnte und lassen ihnen nach 30 jahren den Oldtimerstatus und damit Bestandsschutz angedeihen. Und eine Wertanlage ist es allemal.
    Die kurzlebigen Elektroflitzer kann sich ohnehin kein normal Sterblicher leisten und wenn die dann schon lange recyclet sind, fahren die alten VW Buden immernoch, quasi wie ein Mahnmal, was wir mal für solide Ingenieurskünstler in diesem Lande hatten.

    • Das setzt voraus, dass die Treibstoffversorgung bleibt und der Treibstoff nicht unerschwinglich wird.

  13. Wollen wir mal abwarten, wie sich das alles noch entwickelt: Wenn die Windmühlen ständige Stromausfälle produzieren, wenn flächendeckende Stromabschaltungen erforderlich werden, weil das Ausland nicht weiterhin in ein Energie-Flatternetz einspeisen will, wenn die ersten Häuser und Privatgaragen in Flammen aufgehen, weil die Batterieladeregelung Defekte aufweist, usf.
    Die paar Batterieautos, die gegenwärtig fahren, bringen überhaupt keine Aussage über die zukünftige Entwicklungen und Sicherheit von Batterieanlagen im großen Stil.. Wenn der Handwerker zu hauf nicht kommen können, weil ihre Batterien nachts durch fehlenden Strom nicht geladen werden konnten, wenn die E-Busse ausfallen, da kein Strom da war, dann wollen wir mal sehen, wohin die Stimmung im Land kippen wird. Wenn der eigene Job in Gefahr ist, wird vermutlich die Weltrettung an letzte Stelle rücken.

  14. Die VW-Strategie ist arg kurzsichtig: Wind- und Solarstrom kann heute großtechnisch nur in Wasserstoff gespeichert werden. Und auch wenn das sehr teuer ist, ist es immer noch effizienter als eine nachfolgende Wiederumwandlung in Strom für die E-Autos. Diese 2x-malige Umwandlung liesse sich in einer theoretischen Vollversorgung aus „Erneuerbaren“ nur für den Strombedarf einsetzen, der nicht anderweitig ersetz werden kann. E-Autos können aber durch Wasserstoffautos ersetzt werden. Das in der Praxis noch viele andere technisch unüberwindbare Hürden bis zur Vollversorgung aus vermeintlich CO2-freien Energiequellen lauern, lasse ich mal außer Acht.
    Angeblich soll VW ja auch seine Motorenentwicklung mit Blick auf Wasserstoff heimlich wieder ausbauen. Ein wasserstoffoptmierter Motor ist ja auch schließlich kein klassischer Verbrenner, scheint die Logik dahinter zu sein.

    • Die Herstellung von Wasserstoff braucht keinen Strom? Und ersetzt das „e“ im Auto durch effizienter? Das ist mir neu.

  15. BMW träumt von Kunden, die selbst entscheiden. Wie lachhaft ist das denn? Der Kunde ist schon längst runter von seinem Thron. Dort sitzt seit Jahren die Politik und die DUH. Säsze der Kunde auf dem Thron, gäbe es keine Umstellung auf e-Mobilität.

    BMW kann also eigentlich nur davon träumen, dasz der Karren vor die Wand fährt und der Konzern dann noch Verbrenner herstellt.

    Seit der Erfindung der Schadstoffschraube allerdings entwickelt dieser Traum vom Kunden zum Albtraum für den Kunden. Ob wir rechtszeitig erwachen, damit BMWs Traum sich realisiert? Eher kommt Chinas Punktesystem.

  16. Ohne die gewaltigen Subventionen würden sich die Wenigsten eine Elektrokarre zulegen.
    Der EU-Irrsinn geht in eine neue Phase!

  17. und das wird das Geschäftsmodell für die gesamte Indsutrie werden. Wer keine Zertifikate einsammeln kann, wird nicht überleben können.
    Sie müssen nur mal die EU-Marschrichtung und das Wahlprogramm genauer anschauen, da steht es drin. Tesla hat noch nie einen Cent verdinet, aber darauf kommt es in der Planwirtschaft gar nicht an.

  18. Es gibt noch ein „Randproblem“, das gerne übersehen wird. Unsere Gebrauchtwagen werden heute zum größten Teil in Länder exportiert in denen E-Mobilität auf absehbare Zeit keine Rolle spielen wird.
    Wohin werden wir die Gebrauchten verkaufen, wenn sie den Marktanforderungen dieser Länder nicht entsprechen? Wie wird das den Wiederverkaufswert beeinflussen?
    Aus heutiger Sicht, nicht nur wegen des Exports der Gebrauchten, sondern auch wegen der rasanten Fortschritte in der Akkutechnik, sollte man beim E-Auto auf Leasing setzen.

    • Rasante Fortschritte in der Akku-Technik? Hätten Sie da mal einen Link?

      • Zunächst liegt fas Augenmerk auf der Vermeidung von problematischen Stoffen wie Lithium, da sind die Fortschritte bereits deutlich. Aber darum geht es mir nur am Rand. Die Akkutechnologie befindet sich noch in einer recht frühen Phase, da sind schnelle Fortschritte normal, nur wird das ein Randproblem bleiben. Die Herausforderungen sind Ladeinfrastruktur und vor allem anderen Energie-/Stromerzeugung. Diese letzten Punkte werden weder in Deutschland noch in echten Flächenstaaten von Russland, Afrika, Indien bis zu den USA lösbar sein. Man wird sie auch wegen fehlender Notwendigkeit für die E-Mobilität nicht lösen wollen.

  19. Diess hat sich hoffentlich für ihn eine wasserdichte Amnestieklausel in seinen Vertrag schreiben lassen. Er führt zwar nur die Befehle der Politik (Verbrenneraus) aus, aber Politiker haben meist ein kurzes Gedächtnis. Wenn VW demnächst gegen die Wand fährt, und dem Staat damit Milliarden Steuereinnahmen /Sozialabgaben fehlen, wird man auf der Suche nach Sündenböcken schnell auf seinen Namen kommen. O-Ton: „So haben wir uns das nicht gedacht.“

  20. Das erinnert an die dunkelsten Stunden Deutscher Geschichte, da wo die Industrieverbände auch jeder noch so irren Ideologie gehorsam folgten. Dass die individuelle Mobilität batterieelektrisch schon an der niemals vorhandenen KraftwerksLEISTUNG scheitern wird, kann ich jedem vorrechnen und das wissen auch die Fachverbände. In guter alter Tradition geht man aber gehorsam mit, den Weg in den Untergang. Wir schaffen das.

  21. Meiner Meinung nach ist das einfach VWs Strategie eines ansonsten gegen Aktionäre (Niedersachsen) und Gewerkschaften niemals durchsetzbaren, gigantischen Kostensenkungsprogramms, bei dem die Entwicklung und Produktion der für viele Weltregionen unersetzbaren Verbrenner in deutlich günstigere und tolerantere Länder verlagert wird. Die Verbrenner werden dann zukünftig einfach zu uns importiert, deutlich günstiger produziert, versteht sich. Und – wie bei der selbstzerstörerischen deutschen Industriepolitik üblich – gibt es dafür noch von allen Seiten Applaus…

    • Es gibt für diese Sichtweise noch ein Argument: in spätestens 10 Jahren wird in Deutschland das qualifizierte Personal fehlen, um die Produktion von Verbrennern in den bisherigen Stückzahlen aufrechterhalten zu können. Selbiges gilt für die Wartung und Reparaturen in den Werkstätten.

  22. Ich wage einfach mal die Voraussage, dass dieses Land 2035 ganz andere Sorgen haben wird als die, eigentlich heute schon obsolete Frage, welche Autos VW baut. Mene mene tekel upharsin!

  23. Der gesamte Straßenverkehr Europas macht weltweit nur 2% des Spurengases CO2 aus. Damit wird man das Klima nicht retten, wenn es denn überhaupt einen Grund zur der Annahme gibt, dass CO2 ein „Klimagas“ ist. Wahrscheinlich will man teurere Autos verkaufen, die man mit weniger Personal produziert, um die Rendite zu erhöhen. Dabei hat VW immer zu Schleuderpreisen an Großabnehmer verkauft, und sich hinterher gewundert, warum man pro Fahrzeug nur 500,-Euro verdient.

  24. Mir ist immer noch unklar, wo das ganze Lithium für den Umstieg herkommen soll? Südamerika fehlt es an Wasser dafür und der Rest reicht nicht. Haben die bei VW eine heimliche Quelle?

    • Lithium ist kein seltenes Produkt, es ist halt nur häufig so gering konzentriert dass die Gewinnung oftmals nicht lohnt. Siehe Gold. Steigt der Preis werden auch solche Anlagen oder Abbaugebiete (Österreich/Portugal/Meerwasser etc.) lukrativ. Man beziffert die Menge an DERZEIT erschließbarem Lithium auf 14Millionen Tonnen. Nur zum Vergleich…in einem üblichen 500kg Akku kommen 10kg zum Einsatz.

  25. Die Lust am Selbstmord, um der grünen Ideologie zu gefallen, scheint beim VEB Wagenbau Wolfsburg mit jedem Tag zuzunehmen.
    In EU Europa wird der E Trabbi verordnet, incl dem Verlust von 100 tausenden Arbeitsplätze. Derweil VW & Co in USA, Brasilien und China weiter am Verbrenner festhalten, auch wissend, das E Mobilität eine Illusion bleiben wird, denn allein der Rohstoffbedarf dafür ist von dieser Erde nicht zu decken.

    • Rohstoffe sind genug da. Lithium ist nicht selten und Kobalt wird bald aus allen „non-Performance“ Fahrzeugen verschwinden und man wechselt in Richtung Eisenphosphat. Nickel / Mangan ist ebenfalls ersetzbar. Keine Industrie-Nation „hält am Verbrenner“ fest. Nur sind dort die Umstellungen langfristiger geplant. Aber selbst in den USA ist deutlich zu erkennen, dass man dort bereits jetzt alle Weichen auf E-Antrieb setzt. Man kann natürlich weiter am Diesel / Benziner festhalten, abe rlangfristig wird niemand diese Motore mehr importieren. Schon allein weil es oftmals gar nicht mehr erlaubt ist. Jeder Euro in die Verbrennertechnologie die nicht mit Schiff oder Schwerlastverkehr geht ist rausgeworfenes Geld. Herr Diess bringt VW strategisch auf einen Kurs mit dem langfristig Geld zu verdienen ist und das Deutschland nicht alt aussehen lässt.

  26. So ist das eben bei einem Staatskonzern. Da spielt Ökonomie keine Rolle mehr. Die machen sich selber überflüssig. Was für eine dumme, verblödete Firmenstrategie.

  27. Hat man diese Top-Strategen mal gefragt, wo denn die Riesenmengen an Rohstoffen für die ganzen Akkus herkommen sollen? Und mit welcher grün angepinselten Technologie die gewaltigen Energiemengen erzeugt und lokal verteilt werden sollen, um die ganzen Karren zu laden? Sowas ist eine Aufgabe für Generationen – und kann auch mit noch so vielen Subventionen (btw: wer soll die erwirtschaften?) nicht mal eben in ein paar Jährchen durchgedrückt werden.

    Der einzige mit etwas Realitätsbezug scheint mir Herr Zipse von BMW zu sein, der immerhin noch an einen mündigen Kunden glaubt, welcher rationale und faktenbasierte Entscheidungen selbst zu treffen imstande ist.

    Meine Meinung ist: Es geht ohnehin nur darum, das Zeitalter der individuellen Mobilität breiter Bevölkerungsschichten in Europa zu beenden. Deshalb wird auch die Entwicklung synthetischer Kraftstoffe (bei denen Lagerung und Distribution über die bestehende Infrastruktur möglich wäre) nicht vorangetrieben.

    • Sie reden von endenden Rohstoffen merken aber selbst nicht dass das Erschließen für weitere Erdölquellen von Jahr zu Jahr schwieriger wird? Woher soll das Öl denn in 50 Jahren kommen? Wieder aus Fracking oder Ölsanden?
      Lustigerweise fallen sie auf dne gleichen Irrsinn herein wie die meisten Energie-Skeptiker. Sie glauben wir laufen in ein Energieproblem durch E-Autos, gleichzeitig aber denken sie über synthetische Kraftstoffe nach die etwa den Faktor 8 an Energie brauchen. Von Pipeline-Netzen für Öl usw. mal ganz zu schweigen.
      Es wird keinen Blackout durch E-Autos geben.

      • Völlig korrekt. Technisch ist das alles machbar. Es gibt auch genug Rohstoffe und eine Produktion selbst in gigantischem Ausmaß ist schnell hochziehbar. Wir können auch mehr Leitungen verlegen und mehr Kraftwerke bauen. Technisch kann man das in kurzer Zeit umsetzen. Meine Kollegen in China hauen die gesamte deutsche Infrastruktur (Straßen, Stromerzeugung und Versorgung, Telekommunikation etc.) im 12 Monatsrythmus in die Landschaft. Das Problem liegt wo ganz anders.
        Abgesehen davon, das Elektroantriebe in Fahrzeugen (wegen des Speicherproblems) einfach schlechtere Leistungsdaten aufweisen (Reichweite, Tankdauer), handelt es sich um eine thermodynamisch ineffiziente Technologie. Was bedeutet das sie IMMER wesentlich teurer bleiben wird als konventionelle Antriebe.
        Die Leute müssen in Zukunft also entweder dramatisch mehr für Mobilität ausgeben oder selbige einschränken. Am Ende wird beides passieren. Ein kleiner Teil, dem die Kosten egal sein können, wird das machen der Rest wird einfach weniger mobil sein.

      • Nö. Mit Kernkraft und Kernfusion haben Sie unendlich viel Energie. Die Chinesen werden dies nutzen und unendlich mobil sein (und nicht nur die). Und die Deutschen auf ihrer Schwachsinnsinsel sitzen und sagen „Mimimi, wir sinken nicht, wir sinken nicht …“

      • Ich denke nicht an ineffizienten grünen Wasserstoff aus teurem Zappelstrom, sondern an gentechnisch veränderte Mikroorganismen, die CO2 aus der Luft assimilieren können und langkettige Kohlenwasserstoffe (Heptan, Oktan …) ausscheiden. Da liegt schon einiges in der Schublade – aber solange es Öl auf der Welt gibt, wird das Geschäftsmodell erstmal weiter betrieben.

        Und den Blackout werden die E-Autos nur beschleunigen – die Ursache wird die ideologisch motivierte Abschaltung von Kern- und Kohlekraftwerken sein, ohne echte Alternativen zu haben (unsere heimische Kohle würde noch mehrere hundert Jahre reichen). Außerdem machen wir uns damit politisch erpressbar und existentiell vom Wohlwollen unserer Nachbarn abhängig.

  28. Nun Herr Dr. Becker, Sie haben sicher selbst bemerkt, dass bei Ihrer Aufzählung der Hersteller ein wichtiger fehlt: Toyota. Toyota hat in den USA bereits zweimal gewarnt, die Elektroautos zu forcieren. Unter anderem wegen eines zu befürchtenden Mangels an Elektrizität, zumal auch noch die „Erneuerbaren“ forciert werden sollen. Bei China ist es eine Frage des politischen Interesses, wer dort E-Autos verkauft. Tesla lernt dies gerade. Und E-Autos können die Chinesen selbst bauen. Deren Strategie ist übrigens nicht die alleinige Elektromobilität. Daimler wird sein größtes Werk für Verbrennungsmotoren in China bauen. Die Gewerkschaften reiben sich die Augen. Tja, wenn man mit den Klimakindern tanzt und dabei die Welt vergisst… Mir tun nur die Arbeiter leid, die solchen Gewerkschaftern ausgeliefert sind.

  29. Im Rest der Welt dagegen soll der Antrieb bei Audi dann Geschichte sein.“
    Das wird man noch sehen. Die CEOs von heute sind dann in Vergessenheit geraten.

    Und dass Porsche bei „Elektroautos“ auch Hybid mizählt, also Fahrzeuge, bei denen der überwiegende Teil der Fahrstrecken mit Verbrennungsmotoren zurückgelegt wird, zeigt doch den PR-Charakter dieser Mitteilungen.
    Die Politik und die Presse will es hören, und man liefert denen den Stoff. Und die heuigen CEOs denken still: Nach uns die Sintflut bzw die Pleite …
    Das Erbe von Nikolaus Otto und Rudolf Diesel wird in China und Indien weiter entwickelt. In Deutschland fährt man dann vorbildlich genügsam, im Sinne der Weltrettung und des Seelenheils, Lastenfahrrad-Billigmodelle aus China (- siehe Wahlplakat der Grünen).

    • Mittel- bis langfristig wird die EU (bitte nicht mit Europa verwechseln) und insbesondere Deutschland für die Welt dann noch als Negativbeispiel dienen, wie man es besser nicht macht!

  30. Typ: eingefleischte Audifahrerin, 14 Modelle, 1 VW, 5 Audi A8 in Folge. Nächstes Auto BMW 750ix. So was heißt „freundliche Übernahme“.
    Elektoschwachsinn- vielleicht noch, aber Denuziantenwebsite Audi ist das Letzte. Da gehe ich sogar lieber zu Fuß. Dieser Konzern – nie mehr.

  31. Interessante Analyse! Ja der VW Konzern, der Regenbogenkonzern der sich Greenpeace, Greta, Neubauer und den Klimahüpfern vor die Füße wirft und um Abbitte winselt und trotzdem immer und immer wieder genau von denen angefeindet wird, will also vorbildlich recht schnell aus dem Verbrennungsmotor aussteigen. Man darf gespannt sein ob die Rechnung aufgeht. Ich glaube in Europa, hier vorrangig in der EU, wird das Kalkül weitestgehend aufgehen. Der Greendeal der EU wird den Verbrenner hinwegfegen ohne Rücksicht auf Verluste, dabei wird Deutschland Vorreiter sein. Weltweit sieht es natürlich anders aus. Nicht nur VW auch andere Hersteller werden dort wo das E- Auto noch lange oder nie eine Rolle spielen wird ihre Verbrennerautos weiterbauen.

  32. Das wahr es dann mit dem Autobau in Deutschland. Glauben die allenernstes mit Batterieautos die Welt zu retten. Das Gegenteil wird passieren, dieser Elektrowahn treibt die Umweltzerstörung noch schlimmer an, wie ein Benziner oder Diesel. Es sind ja nicht nur die E- Autos die Rohstoffe aller erdenklichen Art benötigen. Auch Windräder, Solaranlagen, Smartphones und und alles benötigen fast die gleichen Zutaten, was die Kosten in die Höhe treiben wird und man ist jetzt schon dabei. Vor kurzem konnte man lesen, der Abbau von Nickel müsse erhöht werden. Vorbei werden auch die fetten Zeiten solcher Städte wie Wolfsburg sein, die vom Autobau profitieren. Auch für das Ländle werden die Kassen nicht mehr voll sein und für Berlin sieht es dann auch schlecht aus.

  33. „[…] und etwa ab Mitte der 2030-iger auch keine Verbrennerautos mehr bauen.“ – dann kann VW die Werke in Mexiko, Argentinien und Brasilien auch gleich zusperren. Weil sich hier nämlich keiner den Elektroschwachsinn andrehen lässt. Wäre auch total bekloppt, wenn man auf die Farm rausfährt und die Kiste dann erst mal 10 Tage an die Solaranlage hängen muss, damit sie wieder aufgeladen ist …

  34. Also ich habe die Verlautbarungen der VAG, von BMW und Daimler anders verstanden. Produktion und Entwicklung von Verbrennern werden weitgehend nach außerhalb der EU verlagert. Bsp BMW: Schon heute importieren wir alle SUV aus den USA. Ein neues Werk soll in Brasilien gebaut werden, wo möglicherweise der Dreier produziert werden könnt. Daimler baut in China ein Enwicklungszentrum. Ein neuer Vierzylinder Massenmotor soll in China produziert werden . Und VAG sucht eine Produktionsstätte außerhalb der EU für den Passat u.a. Ich habe es so verstanden, daß die Automobilfirmen wesentliche Teile aus der EU hinaus verlagern wollen und bis dahin verbal den Betriebsrat irgendwie stillhalten müssen.
    Denn man braucht nur auf einen Globus zu schauen, um zu erkennen, daß angesichts der Entfernungen und bei heutige Batterietechnologie Länder wi z.B. China, Indien, Brasilien, die USA, Kanada, Argentinien, Chile, Rußland u.a. gar nicht auf reinen Elektroantrieb bei Autos umsteigen können.

    • Das Ziel ist nicht der Umstieg, sondern der Ausstieg. Der Strom für 20 Millionen Batterieautos allein in Deutschland läßt sich schlicht nicht erzeugen, das weiß man auch bei VW. Doch VW ist im Grunde der letzte VEB, das letzte Kombinat in Deutschland. Der Vorstand ist politisch, und er muß die politische Vorgaben von CDU, SPD und Grünen umsetzen.
      Deren Ziel ist nicht, den Bestand an konventionellen Autos zu elektrifizieren, sondern die Automobilität zu beenden. In schon 30 Jahren wird Jüngeren das Autozeitalter ähnlich mysteriös und unvollstellbar vorkommen wie uns das Eisenbahnzeitalter im 19. Jahrhundert.
      Gegenwehr aus der Arbeiterschaft oder dem Bürgertum dagegen wird es nicht geben.

      • Merkel hat schon vor 2 Jahren den Spruch getan, das sich die Deutschen in wenigen Jahren fragen werden, wofür sie früher ein Auto benötigt haben. Deshalb würde ich auch sagen, das zumindest in Deutschland eine deutliche Reduzierung der Autos geplant ist. Passt auch zum grünen Programm, Autobahnen nicht weiter auszubauen, Innenstädte für Autos zu sperren, Parkhäuser abzubauen.Und der deutsche Wähler ist damit einverstanden, in dem er diese Parteien an der Macht hält.

    • Zustimmung. In den genannten -vorweg asiatischen – Ländern werden künftig Verbrenner mit Spitzentechnologie aus D produziert und fahren. Dazu E Fahrzeuge in sinnvoller geringer Beimischung in Ballungsräumen. Wenn in D das Elektroauto im industriellen Desaster endet, wird es diesen Ländern ein Leichtes sein, uns mit Verbrenner-PKW zu beliefern. Fragt sich nur, wer sich dann einen solchen leisten kann.

  35. Ich würde mich nicht wundern, wenn VW seine Maschinenparks für Verbrennermotoren nach Südamerika, Südafrika oder Asien schippert und dort munter weiter produziert.
    Ich als VW- Aktionär erwarte wirtschaftliches Denken und Sorgfaltspflicht oder warne das Managment davor wieder mal verklagt zu werden. Wenn schon nicht von mir, dann von anderen aktivistischen Investoren.

    • VW wird erweitert sein Motorenwerk in Mexiko und baut dort seinen modernsten Verbrennungsmotor. Gut für Sie als Aktionär, schlecht für die hiesigen Arbeiter…

Einen Kommentar abschicken