Mit Chris Veber, Firmengründer und Unternehmer sprach ich über seine Erfahrungen mit den österreichischen Grünen, über den Zeitgeist und seine Fragen.
Ihre Autorenzeile lautet: Chris Veber, Ex-Philosoph, Ex-Grüner, Unternehmer, freier Journalist, Innsbruck. Bitte sagen Sie unseren Lesern, was tat und tut Christian Veber diesseits von Politik?
Chris Veber: Das Übliche. Leben, sich um die Familie kümmern, arbeiten, ein wenig nachdenken. Nach der Matura hab’ ich kurz Betriebswirtschaftslehre studiert, das klassische Studium für Alle, die noch nicht wissen, was sie wollen. Es war schrecklich langweilig. Aber zur Finanzierung des Studiums habe ich mit einem Freund und 2.000 Euro eine Firma gegründet, die eigentlich nur als befristetes Projekt gedacht war. Das Studium ist gegangen, die Firma geblieben. So hatte BWL doch noch einen positiven Einfluss auf mein Leben. Anfangs importierten wir Videospiele aus Japan (wir schreiben das Jahr 1989), später programmierten wir mit 17 Angestellten Software, bauten Computer, entwickelten 3D Anwendungen. Unsere Partner bzw. Kunden waren unter anderem die NASA, das Fraunhofer Institut und das Schweizer Militär (für Historiker, die Namen waren Funware, R2 Reality Two & FW Computer Systems;). Leider war die Eigenkapitalbasis zu schwach für so langfristige und kapitalintensive Entwicklungen und Fremdkapital kam in Europa nur von Banken: für 17% Zinsen. Nach dem lehrreichen Konkurs 1995 konzentrierten wir uns auf den Vertrieb von Videogames, speziell per Versand, den wir seit 1998 auch online im gesamten deutschen Sprachraum betreiben. Vor etwa 12 Jahren brauchte ich geistige Abwechslung zum Geschäft und begann ein Philosophiestudium, welches ich nach einem Disput über die Freiheit des Denkens (“eigene Gedanken dürfen Sie in der Doktoratsarbeit äußern”) wieder beendete. Seitdem denke ich unlizenziert und unkontrolliert, ab und an werden die Gedanken sogar gedruckt. Zukunftsprojekt, wenn´s Zeit und Familie zulassen, wäre ein Sciencefiction Buch. Mal sehen, ob´s klappt.
Innsbruck im April 2021, Blick nach Norden
Wie kamen Sie zu den Grünen und warum sind Sie nicht mehr bei ihnen?
Ich wurde grün sozialisiert, meine Mutter wählte Grün, seit ich mich erinnern kann, daheim lagen grüne Medien wie „Der Standard“ am Tisch. Als ich mich dann 2012 dazu entschied, einer Partei beizutreten, waren die Grünen eine nicht hinterfragte erste, quasi logische Wahl. Vor allem mit meinem Hauptthema „Gerechtigkeit“. Dachte ich zumindest. Aber der Reihe nach. Für einen Menschen, der seine intellektuelle Freiheit schätzt, ist die Diskussionskultur bei den Grünen ein erster kleiner Schock. Wortmeldungen werden strikt nach Gender (damals hieß es noch Geschlecht) gereiht, Frauen immer zuerst, nach einem Mann unbedingt eine Frau. Was eine Diskussion nicht zwingend interessanter macht. Die eingeladenen Teilnehmer von Vorträgen oder Gesprächen werden auf ideologische Reinheit abgeklopft. Wer irgendwann einmal etwas gesagt hat, was der grünen Weltsicht nicht passt, ist draußen, auch wenn er etwas beizutragen hätte. Eigentlich hätte mir das schon zu denken geben sollen, aber offensichtlich bin ich in politischen Dingen ein langsamer Lerner. Ich dachte immer noch, ich könnte mit meinem Thema „gleiche Regeln für Alle“ (was ich unter Gerechtigkeit verstehe) etwas Positives erreichen. Für handfestere Irritationen sorgte bei mir unter anderem die Weigerung der Tiroler Vizelandeshauptfrau Ingrid Felipe, geringer verdienende Arbeiter und Angestellte mittels Zuschüssen aus der Sozialhilfe auf das Einkommensniveau von reinen Sozialhilfebeziehern zu heben. Angesichts einer Diskussion über Sozialhilfeempfänger, die monatlich tausende Euro erhielten, dachte ich, es würde bei den Leuten die Akzeptanz des Sozialhilfesystems steigern, wenn sie am Ende des Jahres auch für sich selbst Vorteile erkennen würden. Frau Felipe sah das anders. Auf meine Nachfrage, warum sie gleiche Mindesteinkommensniveaus für Arbeitende und reine Sozialhilfebezieher ablehne, sagte sie „darum“. Wir reden hier von Zahlungen zur Angleichung der erarbeiteten Einkommen an reine Unterstützungsbezieher, zur Erinnerung …
… bei diesem Dissens blieb es nicht?
Ein anderer Knackpunkt war das Bevölkerungswachstum. In Tirol ist Grund und Boden beschränkt verfügbar, die Berge sind da irgendwie im Weg. In einer Diskussion mit dem damaligen Landessprecher Hubert Weiler-Auer bestritt dieser, dass die Bevölkerung sich binnen einer Generation verdoppeln würde, wenn jedes Paar vier Kinder bekommen würde. Darum dürfe es auch keinerlei Einschränkungen bei der Unterstützung besonders kinderreicher Familien geben. Auch die Mathematik gehört zu den Bösen, wenn´s der grünen Ideologie widerspricht. Darum werden in Innsbruck unter einem grünen Bürgermeister auch Grünflächen zubetoniert und Wohneinheiten nachverdichtet, dass es eine Freude ist. „Wir wachsen, und das ist gut so.“ Eine Wunschzielgröße für die Stadt vorzugeben wäre absolut undenkbar. Da räsonieren die Grünen in Form des ehemaligen Planungsstadtrats Gerhard Fritz lieber darüber, dass 40 qm Wohnraum pro Kopf genug seien. Das grüne Wohnideal ist offensichtlich eben die Käfighaltung des Menschen, die sie bei Hühnern ablehnen.
Eine Anekdote, die gut zeigt, wie Grüne das Verhältnis zwischen Bürger und Staat sehen, war meine Diskussion mit der jetzigen Vizelandeshauptfrau Ingrid Felipe über leistbares Wohnen. Ich plädierte vorrangig für Unterstützung bei der Eigentumsschaffung. Ein Bürger, dem seine Wohnung gehört, ist ein unabhängiger Bürger. Angstfrei und mündig. Frau Felipe war für Sozialwohnungen. Da ist der Bürger ständig vom Staat abhängig. Darf er bleiben? Bekommt jemand anders seine Wohnung? Er bleibt unmündig und kontrollierbar. Angstfreie Bürger stehen nicht auf der grünen Wunschliste. Sehr gut zu sehen ist das auch in der Art, wie Umweltpolitik betrieben wird. Mit dem Schüren der Angst vorm Weltuntergang und Klimapanik. Im Übrigen hat Frau Felipe meines Wissens nach sich zuallererst eine Eigentumswohnung gekauft, als sie Vizelandeshauptfrau wurde (Gehalt 17.000 Euro, 14x jährlich).
… da schließt das Thema Zuwanderung von Menschen mit Großfamilien-Tradition wohl direkt an?
Es ging bei allen diesen Themen natürlich unterschwellig schon um das Thema Migration, das meiner Erfahrung nach das absolut wichtigste Thema auf der grünen Agenda ist. Weit vor dem Umweltthema, mit dem die Grünen immer werben. Im Migrationsjahr 2015 zeigte sich dies unter anderem darin, dass die grüne Soziallandesrätin Christine Baur langjährige unkündbare Mietverträge für Flüchtlingsheime abschloss. Die unkontrollierte Zuwanderung Zehntausender war kein Notstand, der möglichst rasch wieder der Normalität weichen sollte. Die Zuwanderung WAR die lang erwartete und ersehnte neue Normalität. Dass dies in Tirol schlicht und ergreifend physikalisch nicht möglich war (Sie erinnern sich, wenig Grund und Boden), wurde ignoriert. Die Ideologie schlägt bei den Grünen immer die Realität. Was 2018 dann zum finalen Showdown zwischen mir und den Grünen führte.
Am Grünen Bundeskongress 2018 (kurz BuKo, auf dem der jetzige Vizekanzler Werner Kogler zum Bundessprecher gewählt wurde) habe ich als einziger Grüner einen inhaltlichen Antrag gestellt: zu den Themen Gerechtigkeit bei der Einkommensbesteuerung, Gerechtigkeit bei der Firmenbesteuerung, Immobilienpreise/Mietpreise u.a. durch Spekulationssteuer senken, Regelung der Migration.
Wie sind Sie Delegierter des Bundeskongresses geworden?
Kurz nach meinem Parteieintritt fanden Wahlen für die Innsbrucker Funktionen bei den Grünen statt. Offiziell ist der Bundeskongress das höchste Gremium der Grünen, dort werden die Richtlinien der Politik erstellt. Zumindest in der Theorie. In der Praxis ist der BuKo ein Akklamationsorgan, welches abnickt, was die Parteiführung vorgibt. Nicht unähnlich der gelebten Praxis der parlamentarischen Demokratie in Österreich, in der ja auch das Parlament die Gesetze beschließen sollte, welche dann von der Regierung vollzogen werden. Auf alle Fälle hat mich der Job interessiert und weil´s dafür keine Entlohnung gibt, war der Konkurrenzdruck bewältigbar und ich wurde gewählt. Später bin dann draufgekommen, dass ein braver BuKo-Delegierter höchstens zur Solidarität mit Irgendwem oder der Verurteilung von Irgendwas aufrufen sollte. Streng nach Grüner Ideologie, natürlich. Aber zurück zum 2018er BuKo.
Was dann passierte: Der damalige Geschäftsführer der Tiroler Grünen Thimo Fiesl rief mich an, ob ich den Antrag nicht zurückziehen wolle. Ich erklärte, speziell im Hinblick auf die kommenden EU-Wahlen sollte der Antrag diskutiert und abgestimmt werden. Anschließend wurde die Antragsfrist verlängert und die Grünenchefin Ingrid Felipe et al. stellten einen Antrag, über meinen Antrag nicht abzustimmen. Dann kam der Tag des BuKo, ich reiste nach Wien und stellte verwundert fest, ich stand nicht mehr auf der Delegiertenliste. Thimo Fiesl wies mich erstaunt darauf hin, ich sei ja ersetzt worden, ob mich keiner informiert hätte. Ich war meinerseits erstaunt, vor allem, weil Fiesl mich ja zum BuKo angemeldet hatte. Man wollte mich den Saal nicht betreten lassen. Nach Drohung mit der anwesenden Presse war nach zwei Stunden wenigstens sichergestellt, ich dürfe den Saal betreten und meinen Antrag vorstellen.
… was nicht passt, wird passend gemacht?
Der Kongress begann um 09:00. Mein Antrag, der als Einziger rechtzeitig eingereicht war und in den Unterlagen stand, wurde zum Schluss behandelt. Ganz zum Schluss. Nach allen anderen Anträgen und Resolutionen, als die Leute müde und die Kameras abgeschaltet waren. Es wurde trotzdem spannend. Die ersten drei Punkte wurden nicht erwähnt, es ging ausschließlich um geregelte Migration. Kein einziger Delegierter unterstützte mich offen (nur im Halbdunkel des Saalendes kamen Schulterklopfer vorbei), die Wortmeldungen waren u.a., ich wolle die Genfer Flüchtlingskonvention abschaffen, sei zynisch und rassistisch. Meine Lieblingsmeldung folgte auf meinen Hinweis, wir begünstigten Migration von jungen Männern auf Kosten von besonders schutzwürdigen Frauen und Kindern. Der von mir nach dem Verhältnis von weiblichen und männlichen Lehrlingen gefragte Kurzzeit-Gesundheits- und Sozialminister Rudi Anschober schwieg, dafür kassierte ich die Antwort eines Delegierten “Fakten sind das Narrativ der Rechten”.
Der Ablehnung (!) einer geheimen Abstimmung folgte dann zu 100%, ohne eine Gegenstimme, die Annahme des Antrages von Frau Felipe, über meinen Antrag möge nicht abgestimmt werden. Stalinistische Gesinnungskontrolle im 21. Jahrhundert, dein Name ist Grün.
Da wusste ich dann, mit dieser Partei wird’s nichts mehr mit meinem Leibthema „Gerechtigkeit“. Oder Nachhaltigkeit. Oder rationalem Denken. Im Jänner 2019 bin ich bei den Grünen ausgetreten.
Aber die Geschichte hat auch eine Medienkomponente, wie Sie mal erwähnten?
Im November 2019 gab Werner Kogler als Spitzenkandidat der Grünen der Zeitung „Der Standard“ ein Interview, in dem er behauptete: “Wir (die Grünen) haben immer Migrationskonzepte gehabt, die durchaus an den kanadischen Modellen angelehnt sind.” Warum er das sagte, ist klar, die Migrationsproblematik ist eine Schwachstelle der Grünen bei den österreichischen Wählern und war einer der Hauptgründe für den zwischenzeitlichen Rauswurf aus dem Parlament. Hier Realismus und Besonnenheit zu zeigen, ist vor einer Wahl nicht unklug. Das Problem ist nur, die Behauptung war glatt gelogen. Die Grünen sind Vieles, aber keine Vertreter des kanadischen Modells. Ich weiß es, ich habe den abgelehnten Antrag zur Migration nach kanadischem Modell gestellt. Werner Kogler weiß es auch, er war an Ort und Stelle. Warum Kogler den Wählern etwas Anderes erzählt hat, ist klar. Er wollte die Grünen wieder ins Parlament führen. Es ist nur unredlich. Und die Aufgabe von Journalisten wäre es, solche Widersprüche aufzuzeigen und zu hinterfragen. Also habe ich Frau Sterkl, die Redakteurin, die das Interview geführt hat, per mail kontaktiert und ihr den Sachverhalt berichtet. Zuerst erfolgte keine Reaktion, nach mails bis zum Chefredakteur und Herausgeber kam dann nach einem Arbeitstag eine Rückmeldung, die Grünen seien kontaktiert und mit dem Vorwurf konfrontiert worden. Auch die Grünen brauchten einen Tag zum Reagieren. Und teilten Frau Sterkl mit, das Kanada-Modell sei bereits seit Terezija Stoisits (langjährige Nationalratsabgeordnete ab 1990) Teil des grünen Programms. Trotz des offensichtlichen Widerspruchs, trotz der sehr ungewöhnlichen Vorgangsweise vor und während des Bundeskongresses, beschloss Frau Sterkl, die Grüne Position nicht zu hinterfragen. Wortwörtlich fragte sie mich “Warum sollte Werner Kogler lügen?” Hätte sie mich das auch gefragt, wenn der Interviewpartner ein „rechter“ Politiker gewesen wäre? Ich verstehe das Problem von Frau Sterkl, die von ihr favorisierten Grünen haben zum leidigen Thema Migration keine der Öffentlichkeit präsentierbare Haltung. Aber die Bürger haben das Recht, über die wahre Position einer Partei vor einer Wahl aufgeklärt zu werden, nur dann können sie sich eine fundierte Meinung bilden und entsprechend handeln. Das ist das Einmal Eins des Journalismus und der Politik.
Woran denken Sie noch zurück bei den Grünen?
Die grüne Sicht auf Gerechtigkeit illustriert eine Debatte über die früher 22 Sozialversicherungsträger in Österreich. Je nach Zugehörigkeit (Angestellter, Beamter, Bauer usw.) wird die eigene Pensionsbeitragsleistung sehr unterschiedlich vom Staat unterstützt. Wir reden hier von extremen Unterschieden, Angestellte etwa erhalten nur 18% staatliche Unterstützung, Bauern am anderen Ende der Skala 79%. Die Bauernpensionen verdienen angesichts ihrer niedrigen Durchschnittshöhe jeden Euro Zuschuss, bei den sehr hohen und ebenfalls stark geförderten Beamtenpensionen sieht das schon ganz anders aus. Ich regte eine Reduktion der Sozialversicherungsträger auf zwei und die prozentuale Angleichung der staatlichen Zuschüsse an. Wie soll ich sagen, die grüne Community war not amused. Viele Grüne arbeiten im Staatsdienst und haben Beamtenstatus, der Verzicht auf eigene Privilegien steht nicht prominent auf ihrer Agenda. Jetzt haben wir einen grünen Sozialminister, an der Pensionsungerechtigkeit hat sich Nichts geändert.
Wie schaut Ihr heutiger Blick auf die österreichischen Grünen aus?
Seit meinem Abgang haben sich die Grünen weiter radikalisiert. Bei ihrer Studentenorganisation GRAS hat zum Beispiel ein Mann, der sich als Mann fühlt und Frauen liebt, den Raum zu verlassen, wenn dies von einer LGBTQ*Person_Frau gefordert wird, weil sie sich in seiner Gegenwart unwohl fühlt. Aber in Österreich wird ihre Radikalität vom größeren Regierungspartner ÖVP im Zaum gehalten, dessen Programm die Antithese zur Grünen Ideologie darstellt. Solange die Grünen aus Gehaltsgründen in einer Koalition mit der ÖVP regieren, können sie ihre staatsgefährdenden Visionen nicht umsetzen. Übrigens eine weitere Lehre aus meiner Zeit bei den Grünen, persönlicher finanzieller Vorteil schlägt Ideologie, immer. Aber sollten die Grünen jemals in die Nähe der Kanzlerschaft kommen, wäre ihr erster Schritt die Einladung aller Menschen des „globalen Südens“ nach Österreich. Wirklich Aller, wortwörtlich. Das würde Österreich nicht überleben, das würde auch die EU nicht überleben.
Die Grünen halten sich bei dem Thema öffentlich aus taktischen Gründen zurück?
Natürlich werden die Grünen das immer bestreiten, sie wollen ja Kanzler werden. Aber allein die logische Kette der grünen Forderungen „keine Zurückweisungen an den Grenzen“, „Rettung aller Menschen nach Europa“ und „keine Deportationen“ (laut Grünen sind überspitzt formuliert praktisch nur die Schweiz und Deutschland sichere Drittländer) zeigt, auf welche Konsequenzen Österreich und Europa sich gefasst machen müssen, sollten die Grünen jemals an die Macht kommen.
Sehen Sie zwischen den österreichischen und den deutschen Grünen Unterschiede?
Ja. Aber nicht zum Guten. Die deutschen Grünen sind noch mehr vom Furor der ideologischen Reinheit beseelt. 2014 sprach zum Beispiel die deutsche Grüne und EU-Abgeordnete Ska Keller als „Einpeitscherin“ (so hab ich´s empfunden) am BuKo der österreichischen Grünen. Dagegen sind die österreichischen Grünen warmduschende moderate Realos. Die Extremisierung der Grünen ist in Deutschland deutlich weiter fortgeschritten als in Österreich. Andere politische Positionen werden noch ausdrücklicher als Feindbild verstanden, nicht als andere Sicht der Dinge. Und Vertreter dieser Positionen als Feind, der robust bekämpft werden muss. Es fehlt noch mehr das Verständnis, dass Demokratie immer auch abweichende Meinungen beinhalten darf und muss.
Migration ist Ihrer Erfahrung nach „das absolut wichtigste Thema auf der grünen Agenda weit vor dem Umweltthema, mit dem die Grünen immer werben“. Wie weit ist das den Mitgliedern der grünen Partei bewusst oder den Delegierten zum Bundeskongress?
Bei den einfachen Mitgliedern, deren Engagement sich im Zahlen des Mitgliedsbeitrages erschöpft, würde ich dieses Bewusstsein bei deutlich über 50% ansiedeln. Das sind ja auch diejenigen, die auf „Wir haben Platz“-Demos gehen, in steuerfinanzierten NGOs mitarbeiten, Gender- und Sozialwissenschaften studiert haben usw., Grüne Kernklientel. Bei den Funktionären würde ich auf 80% tippen, für die unregulierte Migration mit Abstand das wichtigste Thema ist. Ich traue mich, das deshalb so genau zu sagen, weil ich beim spontanen Antreten gegen die Tiroler Vizelandeshauptfrau Ingrid Felipe in geheimer Wahl über 20% der Stimmen bekommen habe. Der Hauptpunkt meiner aus dem Stegreif gehaltenen Rede war Migration und deren Regulierung. Bewusst ist aber ALLEN Funktionären, also auch allen BuKo-Delegierten, dass ungehinderte Migration causa prima ist. Darum traut sich ja Niemand, offen die Stimme zu erheben, wenn er anderer Meinung ist. Siehe meine BuKo Erfahrung.
Warum ist für so viele Grüne „ungehinderte Migration causa prima“? Wie erklären Sie sich das?
Der Grüne sieht sich selbst als guten Menschen. Eigentlich als den besten Menschen. Er ist hypermoralistisch, präsentiert sich seiner historischen Schuld für den Kolonialismus und der Verantwortung für die Rettung des Planeten bewusst. Vor allem aber ist er unfähig zur Differenzierung. Komplexität und Uneindeutigkeit vertragen sich ganz schlecht mit Moralismus. Im Falle Migration bedeutet das, es ist denkunmöglich, einem Menschen die „Rettung“ nach Europa abzusprechen. Am Bundeskongress wurde ich von einem Abgeordneten angesprochen, der mir mitteilte, er sei enttäuscht von mir. Er sei aus Ghana, ob ich den Menschen dort verweigern wolle, nach Europa zu kommen. Nun ja, genau das will ich. Ich war in Ghana. Es gibt keine Hungersnöte, die Regierung ist zwar korrupt, aber übt kein Terrorregime aus. Es gibt dort nicht mal nennenswerte Aktivitäten islamischer Terroristen. Warum also sollten die Menschen aus Ghana ein naturgegebenes Recht haben, in Europa oder Österreich zu leben? Oder ein Recht laut Menschenrechts- oder Flüchtlingskonvention? Aber für Grüne ist es eben unmöglich, Unterscheidungen zu machen. Moralismus ist immer absolut. Da kann es keine Kompromisse geben. Und warum Migration die Umweltrettung in der Priorisierung schlägt? Ich glaube, es ist einfach ein „menschlicheres“ Thema. Sich mit einem Migranten zu solidarisieren, ist gefühlsmäßig befriedigender, als sich mit einem komplexen physikalisches Phänomen wie dem Wandel des planetaren Klimas zu beschäftigen. Mitgefühl ist ja auch eine zutiefst menschliche Eigenschaft. Es taugt nur nicht als alleinige Handlungsanleitung für Politiker, Mitgefühl ohne Rationalität löst keine Probleme. Aber speziell seit dem Aufkommen des Wokeismus ist Rationalität abgemeldet. Da ist dann auch die Argumentation für geregelte Migration sehr schnell rassistisch, kolonialistisch und weiß der Teufel was sonst noch. Der „weiße Mann“ schuldet dem „globalen Süden“ das Einwanderungsrecht in grüner Sicht schon aus Wiedergutmachungsgründen.
Grüne, denen es gerade in einem Land mit objektiv begrenztem Raum wie Tirol und seinen Nachbarn um einen vernünftigen Umgang der Zivilisation mit der Kulturlandschaft geht, gibt es nicht mehr? Oder sind solche Leute in anderen Bereichen aktiv geworden?
Diese Leute gibt´s noch. Aber entweder haben sie die Grünen inzwischen verlassen und versuchen sich anderswo einzubringen. Oder sie halten den Mund und hoffen, dass der Wahnsinn vorübergeht. Was meiner Meinung nach eine vergebliche Hoffnung ist. Die Führungskader und Funktionärskaste der Grünen haben sich ideologisch dermaßen im Wokeismus eingebunkert, dass eine Rückbesinnung auf das Bewahrende des grünen Gedankens nicht mehr vorstellbar ist. Statt vernünftigem Umgang mit den natürlichen Ressourcen gibt’s jetzt die Maximierung der Zuwanderung, statt Gerechtigkeit Genderismus und statt einer aufrichtigen Benennung von Problemen die ewige Erzählung vom weißen Rassismus.
Wohin geht es, worauf müssen wir gefasst sein?
Hätten Sie mich das früher gefragt, wäre meine Antwort klar gewesen. Neben dem Untergang des Mittelstandes hätte ich die größte Bedrohung unserer Freiheit und Demokratie in der Unterwanderung durch den Islamofaschismus (vulgo: Der politische Islam) gesehen. Aber seitdem ich miterlebt habe, wie die Grundrechte handstreichartig in der „Corona-Krise“ abgeschafft wurden, um eine Hygienedemokratur einzuführen, wird der Kampf um die Freiheit in Zukunft vorrangig gegen den Ökostalinismus zu führen sein. Die Grünen argumentieren jetzt schon ident zur „Corona-Krise“. Das Klima verhandelt nicht. Die Klimarettung ist alternativlos. Die Wissenschaft sagt, wir müssen. Das Ziel ist ein „starker Staat“, der Grundrechte nach Belieben vergeben oder entziehen kann, und die totale Kontrolle über alle Lebensaspekte seiner Bürger hat. Natürlich nur zu unser Aller Besten. Dabei streng woke, politisch korrekt und gendergerecht. Nur leider hat die Geschichte gezeigt, gelenkte Demokratie ist keine. Sie bringt ausschließlich desaströse Ergebnisse.
Die Erfahrungen mit den Modellierern und „der Wissenschaft“ in der „Pandemie“ sollten uns lehren, absolut vorgetragenen Wahrheiten mit Skepsis zu begegnen. Wenn die Covid-Modellierer mit allen (und zwar wirklich allen) Voraussagen zur Entwicklung der „Fallzahlen“ und „Inzidenzen“ falsch lagen, in einem kleinen Land mit einer sehr überschaubaren Bevölkerung, dann fehlt mir der Glaube, dass die wesentlich komplexere Entwicklung des globalen Klimas unter zusätzlicher Berücksichtigung der Sonnenaktivität über 30 oder 70 Jahre prognostiziert werden kann. Oder der menschliche Anteil daran quantifiziert. Das Klima war immer im Wandel begriffen und der Mensch tut gut daran, seine Umwelt zu bewahren. Darüber hinaus gibt es wenig Gewissheiten, auch wenn von der Politik handverlesene „Experten“ uns vom Gegenteil überzeugen wollen. Ein wahrhaft demokratischer Staat mit mündigen Bürgern und einer freien, unbeeinflussten Forschung wird auf alle Fälle besser kommende Herausforderungen bewältigen als eine ökostalinistische „Klimademokratur“, die bei allem Elend, das sie produziert, dabei auch die Umwelt mehr schädigen wird als eine freie Demokratie.
Danke für das Gespräch!
Herr Goergen, danke für das gelungene Interview!
Herr Veber, danke für Ihre klaren, strukturierten Meinungen. Ich war auch bis 2011 Grünen-Wählerin (damals noch Berlin). Bei mir war es so ziemlich der gleiche Hintergrund, warum ich bis vor 10 Jahren ausschliesslich „Grün“ gewählt habe: mein gesamtes Umfeld war Grün. Ich glaube von meinen damaligen Freundschaften waren es zwei Personen, die nicht diese Partei gewählt haben. Und das war mein Defizit: ich habe mich einfach nicht genauer erkundigt, was die Parteispitze so verzapft. Natürlich kannte ich im Groben das Programm, aber habe mich nie intensiver damit befasst (wie der Rest meiner Freunde auch).
Das letzte „Erweckungserlebnis“ hatte ich dann 2015, als sich eine langjährige Freundin und Hardcore-Grüne nach einer heftigen Diskussion von mir abgewandt hat und mir danach per E-mail unsere langjährige Freundschaft gekündigt wurde. Es ging damals auch um die Migration und ich habe ihr (wie ich finde) einige legitime Fragen gestellt. Daß ich Dinge in Frage gestellt habe, war anscheinend schon ein Faux pas. Fakten sind bei den Grünen nebensächlich, es geht nur um Gefühle und darum, sich überlegen zu fühlen.
Ich habe mit dieser Truppe auch seit vielen Jahren abgeschlossen.
Herr Veber, bitte gründen Sie eine Partei! Dieser würde ich sofort beitreten (lebe auch seit ein paar Jahren in Österreich) und sehr viele andere Menschen sicherlich auch, die sich mit anderen Parteien nicht identifizieren können.
Die Grünen sind leicht durchschaubar, leider machen sich die meisten Wähler nur nicht die Mühe, sich etwas intensiver mit ihnen auseinanderzusetzen…Für mich sind sie mittlerweile die Partei der Besserverdienenden, die sich moralisch gut und überlegen fühlen wollen.
Man kann nicht sagen, daß sie nicht auch einige Dinge in der Gesellschaft zum Positiven hin bewegt haben. Sie haben schon dafür gesorgt, daß Thema Umwelt und Umweltschutz näher in den Fokus der Bevölkerung zu rücken, was vor 30 Jahren auch sicherlich notwendig war. Aber das Thema Umweltschutz und nachhaltige Wirtschaft haben ja mittlerweile die anderen großen Parteien auch auf ihrer Agenda, das ist kein Alleinstellungsmerkmal mehr. Und ansonsten finde ich deren Ansichten mittlerweile abgehoben und weltfremd, weil nicht realisierbar…
„Grüne, denen es gerade in einem Land mit objektiv begrenztem Raum wie Tirol und seinen Nachbarn um einen vernünftigen Umgang der Zivilisation mit der Kulturlandschaft geht, gibt es nicht mehr?“
Diese Leute waren nie Grüne, sondern einfach Konservative.
Herr Veber war von Anfang an in der falschen Partei. Er besitzt für die Grünen einfach zu viel Verstand und Anstand. Würde er hier antreten, würde ich ihn wählen. Aber nicht als Vertreter einer sozialistischen Partei.
wie erfrischend, wieder mal eine Stimme der Vernunft zu hören bzw. zu lesen. Schön die Antwort auf die unglaublich dumme Frage des Abgeordneten, ob man Ghanaern das Recht verweigern wolle, in Österreich zu leben. Alternativ hätte man antworten können: nein, natürlich nicht. Oberhalb 2500m auf den Bergalmen ist noch Platz. Wie irre kann man sein!
Seht den Tatsachen ins Auge!
Die Grünen sind gemessen an ihren Wählerfolgen in den Medien Omnipräsent, vor allem ihre Spitzenkandidaten. Das schafft Vertrautheit und bringt Stimmen. So gut wie nie aber kommt Kritik. Sie dürfen zu jedem Thema ihre Friede-Freude-Eierkuchen-Meinung dazugeben und nie wied nachgefragt. Egal ob ÖR oder Massen-Print. Das kann man nicht mit der Wahlpräferenz der Praktikanten erklären. Es gibt Intendanten, Chefredakteure und Eigentümer, wen kümmert ein kündbarer Mitarbeiter!
Die Grünen sind eine Marionettenpartei. Österreich zeigte, wie man den Stecker zieht. Jetzt dürfen sie wieder mitmachen und springen auch artig über jedes Stöckchen. Die Grünen sind der Wingman der Mächtigen. Stellen maximale Forderung, damit der Staat dann die abgeschwächte Version als Kompromiss verkaufen kann. Nebenbei zersetzen Marionettenparteien die Opposition durch Zersplitterung, in Österreich werden regelmäßig Oppositionsparteien von Milliardären unterhalten und keinedium denkt sich was dabei.
Es steht schlecht um uns! Ein sprechendes Haustier oder gar nur Nutztier?
Meine Zusammenfassung wohin wir gehen: In den Öko-Stalinismus.
Was sich längst in den jetzt laufenden Vorbereitungen zeigt den jetzigen lock-down Mechanismus auf JEDEN Fall bei zu behalten, ihn bis zum nächsten „Problem“ zu konservieren um ihn dann „parat zu haben“. (Wie ich heute las, bereiten Anwalts-Kanzleien – siehe „Shell“ – eine ganze Reihe von Prozessen vor, um alle möglichen „verwandte“ Industrien anzugreifen.) –
Was uns eindeutig droht ist eine Allianz von „passender“ Rechtsprechung (siehe den Shell-Prozess u. die BVG Entscheidung „Umwelt“ nicht ganz zufällig sehr wahrscheinlich unter seinem neuen Merkel-Getreuen, dem Präsidenten Harbarth) plus grüne stalinistisch-faschistisch Politik einer neuen Bundes-Regierung die – siehe oben – in einem Lock-down nach dem anderen mündet. –
• Siehe Ignazio Silone:
„Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus.
Er wird sagen: Ich bin der Antifaschismus.“ –
Danke, Herr Veber. Sie sprechen mir mit jedem Satz aus der Seele. Ich gehe jedoch bei den Grünen – genauer gesagt: bei den deutschen Grünen – eher von einer starken Tendenz zum Öko-Faschismus, als zum Öko-Stalinismus aus. Sobald sich in Europa kleinere Staaten fundamental gegen den Migrations- und Klimawahn wehren werden, werden die deutschen Grünen nicht vor der Drohung mit und der Durchführung von Angriffskriegen zurückschrecken, um ihre Ideologie durchzusetzen. Und aggressive militärische Erstschläge sind typisch für faschistische Systeme, während Stalinisten typischerweise den Schwerpunkt darauf legen, zunächst die eigene Bevölkerung einzumauern und zu unterdrücken. Wie leicht den Grünen entgegen aller Friedensbeteuerungen ein Ja zu einem Angriffskrieg fällt, hat schon die Zustimmung von Josef Fischer zum Angriffskrieg gegen Serbien gezeigt. Beim aktuellen Radikalisierungstempo der Grünen ist alles nur noch eine Frage der Zeit.
Ich frage mich, wer denn diesen Kampf gegen die Ökostalinisten führen soll, sind doch alle sich selbst als „demokratisch“ bezeichnende Parteien vom grünen Virus infiziert?
Die Heßlings von heute sind grün.
Die Grünen eine gefährliche zerstörerische Politsekte?Ganz offensichtlich!
Robert Havemann, DDR-Dissident (1910-1982) hat einmal schön diesen inneren Käfig in sog. „Überzeugungsparteien“ (oder Kampf- bzw. Kaderparteien) dargestellt:
Das Führungsgremium züchtet sich den ideologischen (und persönlichen) Nachwuchs heran. Der ideologische Druck von Nachrückern, die für die Karriere 150%ige sein wollen, verhindert schon im Mittelbau jede ehrliche Diskussion. Einzig die einsame Führungsperson hat das alleinige Recht, willkürlich ideologische Schwenks zu machen. Druck kommt also von ganz oben und von unten.
Hier wird der wahre Inhalt der GRÜNEN auf den Tisch gelegt und offenbart. Jede Partei, die sich mit ihr nur im geringsten in eine Zusammenarbeit anfreundet ist bereits auf verlorenen Posten. Hier wird die wahre Gefahr beschrieben, dagegen ist die AfD mit ihren Hinterweltlern das geringere Übel. Der wahre Stalinismus, den Honecker nicht zusammen gebracht hat, wird hier nicht nur veranschaulicht sondern in einem noch größeren Ausmaß verkörpert und in Vollendung gebracht. Die Diktatur der Diktatur.
Chris Veber allein unter Frauen, könnte man auch sagen. Jeder weiß, daß das kein Zufall ist. Man schaue sich nur die Bilder von BLM, FFF, Gender usw. an. Sehr enttäuschend, daß sich keiner traut, sich dieser großen Auffälligkeit anzunehmen. Selbst auf konservativen Medien nicht. Kein Mut zur Wahrheit? Warum eigentlich nicht?
Glückwunsch an Herrn Veber. Im Gegensatz zu seinem deutschen Pendant Palmer hat er endlich begriffen und die einzig mögliche Konsequenz gezogen. Palmer bleibt laut Eigenbekunden ja deshalb den Grünen treu, weil er einst aus Engagement für den Umweltschutz dort eingetreten ist. Oder ist es doch der Wunsch, aus seiner Position als (noch…) geduldeter Dissident der Grünstalinisten größtmöglichen Nutzen zu ziehen?.
Es heißt ja immer, selbst in diesem Artikel, die österreichischen Grünen seien „gemäßigter“, realitätsbezogener als die deutschen Gesinnungsgenossen. Nach der Lektüre dieser Schilderungen kann man dem kaum mehr zustimmen – die geben einandern nichts an Arroganz, Klassendenken, Totalitarismus, Obrigkeitsideologie, Migrationswahn und praktischem Versagen, alles mit grenzemlosen Eigennutz verbunden.
Schwer nachvollziehbar, warum die angeblich so gut Gebildeten mit ihren Stimmen diesen Demokratiefeinden und Gesellschaftszerstörern nach wie diese Macht verschaffen – auch, wenn man die gewaltige mediale Schützenhilfe in Erwägung zieht.
Es ist ganz einfach erklärt. Migrationsbefürworter wollen sich gut und menschlich integer fühlen, während sie die Lasten ihrer Politik idR bei den sozial Schwachen abladen. Es ist das genaue Gegenteil. Es ist eine Politik zu Lasten der Schwachen, die idR dem guten Gewissen von ohnehin Gutsituierten dient.
Da kann man der Union ja nur viel Glück beim Regieren mit den Grünen wünschen. Die sind ja scheinbar eine Ansammlung Personen, mit denen man sich privat niemals abgeben würde, wenn man nicht selber psychiatrische Probleme hat. Der parteigewordenen Leibhaftige.
Zu: Migration
Einwohnerdichte EU 118 Ew je qkm
Einwohnerdichte Afrika 46 Ew je qkm
Nigeria: 231/km², Äthiopien: 95, Kenia: 90, usw. gucksdu wiki. Aber es ist schon richtig: Denen geht es viel zu gut, sonst täten die nämlich was machen, sind ja nicht blöd. Gaza-Streifen: 5328, Bangladesch: 1200, Malta 1648, immer wiki gucken.
Entwicklungshilfe heißt im Klartext: Ihr braucht Entwicklung, so könnt ihr nicht bleiben. Von alleine schafft ihr das nicht, also braucht ihr Hilfe. Sowas kann mensch zu Kindern sagen, aber nicht zu Leuten, die zum Großen Teil auch noch im Besitz der BERAZ, sind, beste Reli. aller Zeiten. Ich halte das für überheblich, arrogant, den Begriff „Rassismus“ will ich nicht anwenden, weil die keine andere Rasse sind. Albert Schweitzer hat mal gesagt, sinngemäß: Natürlich sind sie meine Brüder – aber eben meine jüngeren Brüder. Das wurde diesem großen Humanisten als „Rassismus“ angekreidet. Er liegt in Lambaréné begraben, https://de.wikipedia.org/wiki/Albert_Schweitzer
Er ruhe in Frieden und wir lassen die Afrikaner in Frieden. Und die gefälligst uns.
Mit der Aussage , dass die deutschen Grünen noch mehr vom Furor der ideologischen Reinheit beseelt seien, ist eindrücklich beschrieben, dass sie allem „Wokeismus“ , LGBTQ* „alte weisse Männer “ Geschwafel zum Trotz, der Einstellung am deutschen Wesen soll die Welt genesen näher sind, als ihnen lieb sein dürfte. Gerade Persönlichkeiten wie Ska Keller und Co.halte ich im negativen Sinne für typisch deutsch. Da erhält so manches s/w Foto eine nachträgliche Kolorierung , die auch die ausgefeilteste Technik nicht hinbekommen würde.
Der Mann hat recht, was sonst soll mensch dazu sagen? Das Problem der Hyperfertilen ist ihre Hyperfertilität, das Problem der Moslems ist der Islam, das Problem der Katholen sind die Woelkis, das Problem der Grünen ist ihre Doofheit. Das gilt auch dann, wenn die es allesamt selbst nicht merkeln. In Abwandlung von Karl Lagerfeld täte ich sagen: Mensch kann nicht die Umwelt retten und zugleich Leute ins Land lassen, die Fleisch wollen und Boliden, doch nicht Lastenfahrrad und Soya. Insofern ist die Analyse von Veber absolut richtig: Denen geht es um alles Mögliche, aber bestimmt nicht um Umwelt. Da sind sie sich mit den Immigranten einig.
Aus meiner Sicht würde nichts gegen Migration sprechen, wenn die Bilanz stimmen würde. Wir geben in Deutschland sicherlich etwa 40 Mrd. €für Migration aus, die direkt oder indirekt für Migranten ausgegeben wird. Dazu kommt allerdings ein mindestens 2 stelliger Milliardenbetrag für ein Migrationsindustrie und für NGOs, die sich dem Thema Unterdrückung der autochthonen Bevölkerung widmet. Demgegenüber steht derzeit nahezu kein Beitrag, der durch die Migranten erbracht wird. Das bedeutet für die Bilanz in D ein Minus von 50-60 Mrd. €, die unproduktiv verwendet werden. Sollte man irgendwann auf den Trichter kommen, diese Mittel für Entwicklungshilfe – Hilfe zur Selbsthilfe – einzusetzen, wäre das Geld so angelegt. So würde ich das derzeit als Kolonialismus 2.0 werten, da die Tätigkeiten der Migranten am unteren Rand der Einkommensskala liegen. Das dabei auch der Umweltschutz keine Rolle spielt, liegt auf der Hand, denn eine wachsende Gesellschaft wird zusätzliche Ressourcen benötigen, abgesehen von dem Umwelthalten der Migranten!
Ich habe selber seit der Gründung der Grünen diese Partei gewählt, weil mir Umwelt- und Tierschutz am Herzen liegen. Seit der letzten Bundestagswahl und Landtagswahl in Bayern habe ich aus purer Verzweiflung die Alternative gewählt. Und plötzlich bin ich eine “ böse Rechte“, die sich heimatlos in der eigenen Heimat fühlt.
Same here, Felicitas21… Aber das muß uns egal sein, wenn ich heute noch die Grünen wählen würde, könnte ich mich morgens nicht mehr im Spiegel betrachten. So viel Reflexion und Rückgrat sollte man als Individuum haben. Immer Fragen stellen, seien sie auch noch so unangenehm und ruhig und sachlich seine Meinung vertreten, dann beginnen auch die Leute im näheren Umfeld nachzudenken (nicht alle, aber einige immerhin)…
Schön, daß jemand den zentralen Punkt anspricht. Die Grünen würden alles aufgeben – Gentechnik, Atomkraft, Bundeswehr etc. – aber eben nicht den edlen Fremden, der sie in ihrer Bedürftigkeit erlösen wird. Nur deshalb kämpfen sie um jeden Messerstecher, Vergewaltiger und Terroristen wie der Teufel um die arme Seele.
Völlig richtig. Die meisten Leute stehen unter Dauerbeschallung der Mainstream-Medien (häufig unter SPD-Beteiligung), manchmal auch unbewusst und unfreiwillig, sie ist einfach allgegenwärtig und total. Morgens kurz ein Blick in die Lokalzeitung, auf dem Weg zur Arbeit Radio, auf der Arbeit die News auf den Internet-Startseiten (T-Online, Web.de, Yahoo etc.). Auch nach der Arbeit geht es weiter: Bei uns im Fitness-Studio läuft über die Hauptanlage Radio Energy, natürlich alle halbe Stunde mit Nachrichten-Framing. Als ich vorletzte Woche zum ersten Mal seit 31. Oktober wieder das Studio betreten durfte, kam gerade die Nachricht vom Beschluss der Vorstandsposten für Frauen. Argumente für das Gesetz: „Männer hätten zu oft gemeinsame Sache untereinander gemacht und Frauen ausgegrenzt“. So geht Framing. Vor dem Parkur mit Cardio-Geräten, Laufbändern und Fahrrädern hängen zwei Fernseher, eingestellt auf ARD und n-tv (keine Ahnung warum). Es läuft zwar kein Ton, aber gerade bei n-tv geben die Einblendungen und Laufschriften ständig Aufschluss über das Thema und die „richtige“ Einordnung. Außerdem sind ständig die Gesichter der Altparteien zu sehen. Alle Geräte sind auf diese beiden Bildschirme ausgerichtet, man muss schon nach unten oder bewusst daran vorbei schauen, um sich nicht vom Framing beeinflussen zu lassen, was ich auch tue. Im Studio trage ich auch immer Kopfhörer, um die Radio-Energy-Sülze nicht ertragen zu müssen.
24 Stunden am Tag Dauer-Framing, immer und überall. Umfassend, tiefgreifend und daher auch nachhaltig. Der Bürger weiß automatisch, was die richtige Denke ist, wer im Zentrum der Gesellschaft steht („Mitte“) und wer Außenseiter ist und das auch bleiben soll.
Baerbock als neue Bundeskanzlerin wird noch konsequenter umsetzen, was Merkel schon seit Jahren getan hat: Deutschland an die Wand fahren.
Sekte ist zu harmlos, Religion trifft es besser. Alles was Sie schreiben, trifft z.B. zu 100% auf den Islam zu.
Ein Super Einblick in die Ideologie der Grünen und völlig an der Realität vorbeigenden Grüne Seele. Diskussionen sind völlig aussichtslos mit diesen Politikern.
In Deutschland ist es also noch schlimmer, so wie Herr Veber konstatiert. Also Gnade uns Gott falls Frau Baerbock tatsächlich zur Bundeskanzlerin gewählt werden sollte.
Das entspricht genau meinem Eindruck, den ich von den Grünen habe.
Die Natur, die Umwelt und die wertschöpfende, abgabengeplagte Bevölkerung interessiert die Grünen einen Sch…
Beispielhaft die Verachtung von Baerbock für Leute, die Kühe melken, man kommt ja aus dem Völkerrecht. Grundsätzlich die Verachtung für die Landbevölkerung, denen gnadenlos die ganzen Grausamkeiten der grünen Politik aufgebürdet werden soll, denen die individuelle Mobilität genommen wird und die dafür 250m hohe Industrieanlagen in den Vorgarten gepflanzt bekommen.
Was für ein arrogantes, durchideologisiertes und unwissendes Pack.
Nicht nur Tirol mit seinen Bergen, auch Deutschland ist flächenmäßig begrenzt, deutlich enger als der „globale Süden“. Mein Vorschlag wäre daher, die Grünen in den globalen Süden auszusiedeln und dort Gutes tun zu lassen. Meinetwegen können ihre Gehälter und Pensionen gerne dort unter den Menschen verteilt werden.
In Hinterhältigkeit macht den Grünen so schnell niemand was vor.
Meiner Erfahrung nach ist bei obiger Eigenschaft auch ignorante Dummheit nicht nachteilig.
Ein sehr gutes Gespräch. Allerdings widerspreche ich, dass es den Grünen in Sachen Migration um Moral und humanitäre Motive geht. Für mich sind die Migranten die Söldner der Grünen, mit dem Ziel, unsere Kultur und unsere Gesellschaft zu zerstören. Es ist der Hass gegenüber allem Bürgerlichen, die per grüner Definition Rechts ist. Tradition, Bildung, Zufriedenheit sind Zustände, die Grüne hassen. Aussen grün, innen rot und im Kern BRAUN,
Die Oberen der „Grünen“ und deren Hinterleute haben mit Moral vermutlich in etwa so zu tun wie der Teufel mit Weihwasser.
Aber deren Wählerschaft sehr wohl, wobei Moral eher mit Selbstgerechtigkeit einhergeht.
Korrekt! Wie in jeder Sekte oder Kirche. Daher nennt man deren Anhänger „Gläubige“
Das ist ja alles kein Wunder. Keiner hält ihnen den Spiegel vor, mit Fakten oder zumindest Thesen, die nicht geleugnet werden können. So läuft es ja in den Medien und bei allen Altparteien. So eine inhaltliche Debatte ist nicht gewünscht, weil man sagen müsste, man wisse vieles nicht, wir brauchen mehr Studien. Oder das Bevölkerungswachstum, reine Mathematik. Es ist aber nicht allein die Schuld der Parteien und Medien. Es ist die Schuld der Wissenschaft und der Eliten, die diesen Zirkus mitmachen. Teils aus derselben Ideologie, teils aus Selbstschutz, weil jemand, der unangenehme Fragen stellt, sofort eins übergebraten bekommt, von wegen rrääächzz und so weiter. Und es ist die Schuld der Wähler, die diese Parteien wählen. Und wer meint, die AfD sei die Alternative, sie ist es nicht. Weil die Partei gegen alles ist und keine eigenen Konzepte hat. Die AfD wäre mit Regieren genauso überfordert wie es die Grünen mit Fakten sind.
Die grüne Ideologie auf den Punkt gebracht: „Die Mistel will den Baum fällen.“ (Netzfund)
Schönes Interview. Aber nach Parteitagen der AFD dieser Partei undemokratisches Verhalten vorwerfen, in Österreich FPÖ…??
???
Fazit: Grünen haben keine Argumente, nur ihre Ideologie. Daher kann man mit Grünen auch nicht diskutieren, selbst wenn man ein Grüner ist.
Sehr informatives Interview ! Wie Sie schon am 7.Mai 2021 selbst schrieben: Die Grünen sind eine hypermoralistische Fundamentalistenpartei, die mit der Wirklichkeit nicht umgehen kann. Bei einer Bundeskanzlerin Baerbock käme das “Gute Weltrettungsgesetz“ und eine „Inzidenz“ für den permanenten Klimanotstand. Neben einer endgültigen Grenzöffnung für Migranten aus dem globalen Süden.Warum müssen wir Steuerzahler diese Extremisten ( Terroristen ? ) durch unser verdientes Geld auch noch bezahlen ? Ganz einfach, damit sich der deutsche Schlafmichel als Gutmensch fühlt.
Nur kommt diese moralische Überheblichkeit bei den anderen EU Ländern überhaupt nicht gut an.
Ein bisschen naiv ist der Herr Verber ja schon. Er begründet die Begeisterung der Grünen für Migranten allein mit Moral. Das stimmt aber nicht. Die grünen Stalinisten wollen so viele Migranten wie möglich hereinholen, um damit das „bürgerliche“ System zum Kippen zu bringen. Migranten sind für sie eine importierte Armee, um den Staat zunächst finanziell auszusaugen und dann umzustoßen. Darum geht es. Und im „heiligen Land Tirol“ dürfte der Spaß der grünen Österreich-Hasser riesig sein, ehemals bäuerliche und katholische Bräuche mit importierten Islamisten zu unterwandern und Leute aus Ghana oder Mali vor der Schwarzmanderkirche Drogen verkaufen zu sehen.
Ein Blick auf eine Dystopie!
Glückwunsch an Herrn Veber. Im Gegensatz zu seinem deutschen Pendant Palmer hat er endlich begriffen und die einzig mögliche Konsequenz gezogen. Palmer bleibt laut Eigenbekunden ja deshalb den Grünen treu, weil er einst aus Engagement für den Umweltschutz dort eingetreten ist. Oder ist es doch der Wunsch, aus seiner Position als (noch…) geduldeter Dissident der Grünstalinisten größtmöglichen Nutzen zu ziehen?.
Es heißt ja immer, selbst in diesem Artikel, die österreichischen Grünen seien „gemäßigter“, realitätsbezogener als die deutschen Gesinnungsgenossen. Nach der Lektüre dieser Schilderungen kann man dem kaum mehr zustimmen – die geben einandern nichts an Arroganz, Klassendenken, Totalitarismus, Obrigkeitsideologie, Migrationswahn und praktischem Versagen, alles mit grenzemlosen Eigennutz verbunden.
Schwer nachvollziehbar, warum die angeblich so gut Gebildeten mit ihren Stimmen diesen Demokratiefeinden und Gesellschaftszerstörern nach wie diese Macht verschaffen – auch, wenn man die gewaltige mediale Schützenhilfe in Erwägung zieht.
Bildung wird gern überschätzt, meistens kommt nur Standesdünkel raus. Im übrigen ist Palmer ein strammer Einwanderungsbefürworter. Er mag es nur nicht, wenn seine eigene Frau am Bahnhof angegrabscht wird.
Ein interessantes Interview, aber gewissermaßen das falsche. Es müsste doch mehr möglich sein, als ständig nur Kronzeugen aufzufahren. Veber und Palmer für die Grünen, Sarrazin für die SPD, Wagenknecht für die Linke, Maassen für die CDU, keiner für die AfD und Kubicki als einer gegen alle mit Ausnahme der FDP.
Sie alle sind immer Ankläger und Verteidiger zugleich. Das führt zwar zu interessanten Innenansichten, aber auch zu einer Vernebelung der politischen Wahrnehmung. Es stellt sich die Frage nach anderen Formaten welche die Vertreter der Parteien mehr gegeneinander in Stellung bringen, anstatt nur auf hauseigene Kritiker abzustellen.
Sicher die Forderung nach mehr Kontoverse in der journalistischen Betrachtung der Parteien ist so leicht gefordert, wie ihre Umsetzung schwierig ist, insbesondere vor dem Hintergrund einer Parteienlandschaft in der fast alle im Gleichschritt laufen. Trotzdem ist es vielleicht doch wert einmal über kontroversere Formate nachzudenken.
Veber ist im Unterschied zu Palmer nicht bei den Grünen geblieben. – „Vertreter der Parteien mehr gegeneinander in Stellung bringen“: Sehe ich keinen Sinn drin, weil die Unterschiede zwischen den Kartellparteien viel zu marginal sind. Dass die AfD die Mehrheit der Positionen der Kartellparteien nicht teilt, weiß jeder. – Anders gesagt: Eine Debatte zwischen den Parteien gibt die deutsche Wirklichkeit nicht her.
Laden Sie doch mal Annalena Baerbock zum Interview ein 🙂
Ja, das wäre sicher unterhaltsam. Ich fürchte nur, Frau Baerbock würde das ablehnen, sie ist Herrn Goergen rhetorisch schlicht unterlegen :-))
danke guter Beitrag!!
Ein großes Dankeschön für dieses Interview.
Nach den Erfahrungen und Einsichten von Herrn VEBER hoffe ich inbrünstig, dass in Deutschland ebenfalls viele geläutert den grünen Stammtisch verlassen und zu vernünftiger Lebenseinstellung (zurück-)finden. Schon allein zum Schutze europäischer Länder, die anderenfalls mit Menschen überschwemmt werden, für die die biologischen Europäer schuften sollen resp. müssen. Kein Mensch mit Pragmatismus und klarem Verstand ausgestattet kann die grüne Ideologie gut finden, die ja mittlerweile ausufert.
Ganz sicher sollten in diesem Zusammenhang grundsätzlich die Diäten der EU-Abgeordneten radikal gekürzt werden – die oppulenten monatlichen Zahlungen nebst aller weiteren Vergünstigungen treiben zB vermehrt grün-ideologisierte und andere junge Phantasten an Schaltstellen, was in Summe definitiv zum Schaden der Einheimischen führt.
Sehr interessantes und aufschlussreichen Interview. Ich fasse für mich zusammen, dass diese Generation der Grünen sich moralisch über jeden anders denkenden stellt und der Allgemeinheit die Aufwände und Kosten ihre Ideologien überlässt. Jedoch keine moralischen Bedenken bei der eigenen Bevorteilung besitzt.
Damit erfüllen Sie für mich alle Kriterien von Faschisten! Pfui Deifl!
Interessante Einblicke in die Gedankenwelt der „grünen“ Politsekte, vielen Dank für diese Artikel.
Ebenso erschütternd wie von mir längst vermutet: „Die Führungskader und Funktionärskaste der Grünen haben sich ideologisch dermaßen im Wokeismus eingebunkert, dass eine Rückbesinnung auf das Bewahrende des grünen Gedankens nicht mehr vorstellbar ist.“ Das wird auch für bundesdeutsche „Grüne“ gelten, aber sicher nicht nur auf Kader beschränkt. Wer „Grüne“ wählt ist, wenn nicht verbeamtet, wahlweise teilseniler Gutmensch, hirngewaschen vom Rundfunk, oder dummes, kindisches (Alt-)Kind. Die noch zu erreichen dürfte tatsächlich schwer sein.
Um so schöner, daß Chris Veber, dessen Artikel ich hier schon mehrmals mit Gewinn las, den Ausstieg geschafft hat, ein ermutigendes Signal für hoffentlich viele weitere Noch-„Grüne“.
In meinem Bekanntenkreis kamen in den letzten Jahren einige Kinder frisch von der Schule. Die meisten denken politisch in Richtung Toleranz, Offenheit, Gerechtigkeit. Differenzieren ja, aber nicht zu Themen wie Rassismus oder Nazis. Zum Klima sind die Klimasünder immer die anderen, das eigene Smartphone brauch man, um sich zur fff Demo zu verabreden…. Teilweise reiben sich die Eltern die Augen und wundern sich, woher die Kids das haben. Von den Schulen, an deren Eingang Aufkleber angebracht sind: „Schule für Toleranz und gegen Rassismus“. Da wird schon an der Eingangstür polarisiert. Das ist das Wählerpotenzial der Grünen. Die Kids wählen dann jahrelang grün, bis sie merken, dass die Welt ein wenig komplexer ist……
Die Ideologen wissen, wer die Kinder und Jugend besitzt, der besitzt die Macht. Jede Revolution und jede Diktatur war in erster Linie eine Jugendbewegung, die von Älteren gesteuert und inszeniert wurde. Nur die Jugend kann man emotional so aufputschen und steuern, daß man zum Erreichen der Ziele auch über Leichen gehen kann.
Das klingt nach Vorsatz und dann wäre das eine Verschwörungstheorie. Dass „die Ideologen“ sich über die Schulen die Kinder unterwürfig machen. Das hiesse ja, dass „die Ideologen“ bereits die Schulen ihrer Ideologie unterworfen haben, um sie als Werkzeug zur Indoktrinierung der Kinder zu missbrauchen.
Das ist, mit Verlaub, Quatsch.
Viel realistischer ist es, dass Medien, Politik ein System geschaffen haben, in dem nur bestimmte Meinungen und Haltungen „zulässig“ sind und abweichende Meinungen sanktioniert werden. Hinzu kommt, dass mindestens Zustimmung, meist aber Bestätigung erwartet wird und wer da nicht mitmacht, gilt als verdächtig.
Das gilt generell, nicht nur in punkto Schulen.
In den Schulen ist es so, dass sich Schulleiter gegenüber den Schulreferaten rechtfertigen müssen, falls ihre Schulen auffällig oft mit Minderheitenthemen zutun haben. Kopftücher bei Mädchen, Fernbleiben vom Schwimmunterricht, Herausstellen kultureller Eigenarten aufgrund von Religion, zum Beispiel. Dem wird dann vorgebeugt durch Aufkleber schon an der Tür: „Schule für Toleranz und gegen Rassismus“. Da stecken 2 Botschaften drin: Man will keine Grundsatzdiskussion, es ist eh alles gesagt und die Antwort der Schule ist: Toleranz. Und: Wer das anders sieht, ist ein Rassist. So wird jede unerwünschte Diskussion mit Eltern abgebügelt. Die Schulleitung will einfach nur ihre Ruhe haben. So lebt sie ihren Schülern das Gegenteil vor von dem was gelehrt wird…… Und da die Kids nicht blöd sind, lernen sie daraus:
Autoritäre Sprüche garniert mit Drohungen sind effektiver und effizienter als anstrengende Debatten um richtig oder falsch.
Eigener Erfolg hat viel damit zutun, sich der „richtigen“ Sache anzuschliessen, zumal das anstrengungslos ist, da man ja mit der Mehrheit schwimmt. Also warum sollten man sich dagegen auflehnen, was viel anstrengender ist und zum Ausschluss einer Gruppe oder zur Stigmatisierung führt. Eigener Erfolg ist auf diesem Weg viel schwieriger zu erreichen. Auch das lernen die Kids…..
Guter Bericht aus dem Maschinenraum der Olivgrünen. Nur, was nutzt es? Grün ist hip, grün ist der Zeitgeist, grün ist die Zukunft – sagen die Jungen. Wen sollen sie denn wählen, wenn sie die Mitte wählen wollen und nicht die Ränder? Scholz, den Sozialautomaten? Laschet, die Schlaftablette für Oma? Söder, den Sheriff hinter den Bergen? Igitigit. Okay, Lindner. Für alle BWLer. Und der Rest wählt grün, wenn er zwischen 16 und 40 ist, in der Großstadt lebt und zu den Globalisierungsgewinnern gehört. Im Übrigen schildert der Bericht die Realität aller Parteien. Parteien sind Kampfverbände für eine Ideologie und um Pfründe. Da geht’s hinter den Kulissen zur Sache. Politiker sind Generalisten für alles, aber Spezialisten im Auspowern der Gegner, ob intern oder extern. Wer wüsste das besser als Sie, Herr Goergen? Aber, zur Beruhigung: Laschet wird Kanzler, Baerbock Vize und Lindner hat die Chance auf Platz drei. Auch durch Artikel wie diesen, der BWLer abhält die Falschen zu wählen …
Für die beiden Kinder eines Vereinskameraden, Kasachstan-Deutscher, Frau Russin, der Sohn 18, die Tochter 20, beide leidenschaftliche Naturschützer, gibt es nur eine Wahl: AfD.
Großartiges Interview. Die Grünen sind einfach nur eine marxistisch/stalinistische Partei. Mit Umweltschutz haben die schon lange nichts mehr am Hut. Aber auch hier gilt wieder, solange die Bürger/Wähler das nicht erkennt, wird er bitter dafür bezahlen.
Und was die Migration anbelangt kann ich nur sagen, da ist nichts mehr zu retten. Die Islamisten sind schon kurz vor der Übernahme des Westens.