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CDU-Politiker ohne Kompass und Orientierung:

Marco Wanderwitz ersetzt politische Argumente durch eine neue Mauer

02.06.2021

| Lesedauer: 3 Minuten
Angela Merkel trifft zur Stunde die ostdeutschen Ministerpräsidenten und ihren Ostbeauftragten Marco Wanderwitz. Nach dessen irrlichternden Bemerkungen über die angeblich undemokratischen Ostdeutschen müsste die Kanzlerin ihn eigentlich entlassen – falls sie der eigenen Partei nicht schaden will.

Marco Wanderwitz blickt mit einer Arroganz auf die Ostdeutschen, die nur die Frage zulässt, weshalb er nicht längst als Ostbeauftragter abgelöst worden ist. Er ist der falsche Mann am falschen Platz. Oder teilt Angela Merkel Wanderwitzens Verachtung für die Ostdeutschen? Wenn nicht, müsste sie spätestens jetzt ihren irrlichternden Ostbeauftragten entlassen, der großspurig behauptet, dass man es im Osten mit Menschen zu tun habe, die teilweise „auch nach 30 Jahren nicht in der Demokratie angekommen sind.“

Ist er es denn? Zumindest wird Wanderwitz im Osten für die wahlkämpfende CDU in Sachsen-Anhalt zunehmend zur Belastung. Und erst recht im Bundestagswahlkampf in Sachsen, wo er Spitzenkandidat der CDU ist. Wenn Angela Merkel tatsächlich ihren Parteifreunden in Sachsen-Anhalt einen Wahlerfolg gönnt, kann sie gar nicht anders, als Marco Wanderwitz abzulösen. In der Schaltkonferenz mit den sechs ostdeutschen Ministerpräsidenten und Marco Wanderwitz heute um 15 Uhr hat die Bundeskanzlerin zumindest die Gelegenheit dazu.

TE-INTERVIEW
Jana Schimke: Aussage des Ostbeauftragten Wanderwitz „falsch“ und „gefährlich“
Denjenigen, die gegen eine hochgerüstete Staatsmacht auf die Straße gegangen sind, hält der 1975 geborene Wanderwitz, der 1994 das Abitur machte, entgegen, dass sie demokratieunfähig seien. „Wir haben es mit Menschen zu tun,“, urteilt der CDU Abgeordnete mit einer Arroganz, die an die Funktionäre der DDR erinnert, „die teilweise in einer Form diktatursozialisiert sind, dass sie auch nach 30 Jahren nicht in der Demokratie angekommen sind.“

Wer nicht Links der Mitte ist, ist für Wanderwitz gleich rechtsradikal. AfD-Wähler sind für Wanderwitz ohnehin für die Demokratie verloren. Wieso? Weil sie von ihrem freien und geheimen Wahlrecht Gebrauch machen? Er will auch nicht mit Argumenten um diese Wähler werben. Weshalb? Traut er seinen Argumenten nicht? Besitzt er überhaupt Argumente oder verwechselt er Verbalinjurien und Phrasen mit Argumenten? Gehören nicht der Streit der Meinungen und der Kampf um das beste Argument zum Wesen der pluralistischen Demokratie? Für Wanderwitz anscheinend nicht. Wanderwitz will nicht diskutieren, er will eine Mauer bauen. Argumente werden durch Beton ersetzt. Denn: „Teil meiner Analyse ist ja, dass ein nicht unerheblicher Teil der AfD-Wähler leider dauerhaft für die Demokratie verloren ist. Insofern gibt es da keinen Lösungsansatz mehr, außer die Brandmauer möglichst hoch zu ziehen.“ Man beachte den beispiellosen Zynismus in den Worten, dass Menschen „dauerhaft für die Demokratie verloren“ sind. Warum? Sind Menschen nicht lernfähig, sind sie nicht überzeugbar? Oder sind sie es nicht, weil sie im Osten geboren worden sind? Wer meint, dass Menschen dauerhaft für die Demokratie verloren seien, ist trotz Amt in einer C-Partei kein Christ, denn er hat nichts von Paulus und nichts vom Damaskuserlebnis begriffen, und ein Demokrat ist er erst recht nicht.

Für AfD-Wähler gibt es in Wanderwitzens Welt eben keine Hoffnung mehr, keine Lösung, nicht einmal einen Lösungsansatz, wer das „Falsche“ wählt, ist ein für alle mal für die Demokratie verloren, deshalb will er gegen sie: „die Brandmauer möglichst hoch … ziehen.“ Wie wär es denn mit einem Reservat für Dunkeldeutsche? Für eigensinnige Wähler, die nicht im blinden Vertrauen den Anweisungen der „Interpretationseliten“ folgen?

MERKELS MITARBEITER DES MONATS
Ostbeauftragter Wanderwitz stigmatisiert Ostdeutsche – und schadet seiner CDU
Zur Erinnerung: Die letzte Mauer, die in Deutschland gebaut worden ist, haben diejenigen errichten lassen, die keine Argumente besaßen, die im Systemvergleich unterlagen, die sich nur durch den Bau einer Mauer an der Macht zu halten vermochten. Übrigens nannte man diese Mauer „Antifaschistischen Schutzwall“, den man vorgab, gegen die Bonner Revanchisten und Kriegstreiber zu errichten, doch in Wahrheit ging es nur darum, die eigene Macht zu sichern, deren einziges Argument in der Mauer bestand. Es könnte sich erweisen, dass Wanderwitzens Drohungen und Verunglimpfungen, dass sich Wanderwitzens Brandmauer nicht in erster Linie gegen die AfD richtet, sondern die Wähler der CDU bei der Stange halten soll. Sie wären ja sonst für die Demokratie dauerhaft verloren. Wählerbeschimpfung? Wählereinschüchterung? Was macht man eigentlich mit Menschen, die „dauerhaft für die Demokratie verloren“ sind? Ihnen das Wahlrecht nehmen? Muss in Wanderwitzens Welt jeder vorher sagen, was er wählt, damit er wählen darf?

Wanderwitz will „eine sehr klare Grenze zu Rechtsradikalen…ziehen“. Dagegen wäre überhaupt nichts einzuwenden, es wäre sogar unterstützenswert, wenn er gleichzeitig auch „eine sehr klare Grenze“ zu Linksradikalen ziehen und für ihn Rechtsradikalität nicht bereits jenseits der politischen Linken beginnen würde, wie seine Kommentare indizieren.

Marco Wanderwitz macht sich Sorgen um die Demokratie in Deutschland, die sollten wir uns in der Tat auch machen, wenn wir Marco Wanderwitz zuhören, umso mehr, um so länger wir ihm zuhören.

Wovon man allerdings sicher ausgehen kann, ist, dass sich Marco Wanderwitz als Opfer darstellen wird, weil jede Kritik an den Worten des großen Abgeordneten aus Chemnitzer Land – Stollberg bereits als rechtsradikaler Angriff gewertet werden wird, gegen den eine „Brandmauer“ zu errichten ist. Aber vielleicht versteht man Marco Wanderwitz auch völlig falsch, und er ist nicht der größte Verächter der AfD, sondern ihr größter Verehrer, weil er doch zur Zeit im Osten ihr bester Wahlkampfhelfer ist.


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90 Kommentare

  1. Für solche Agitation und Ausgrenzungsrhetorik ist Wanderwitz doch implemtiert worden. Er löste Hirte als „Ostbeauftragter“ ab, der in einer Nachricht an Kemmerich nach dessen Wahl zum Thüringer Ministerpräsidenten gratuliert und ihn als „Mann der Mitte“ bezeichnet hatte. Da hat Wanderwitz gelernt, was man als Opportunist mit Kalkül in der Agitationslyrik äußern muss, um den Berliner Machtmilieus als ideologischer Zuträger zu dienen.
    Kissler schrieb in der NZZ „Deutschland braucht keinen Wählerbeschimpfungsbeauftragten“. Zudem redet Wanderwitz Unsinn. Wer in der DDR „sozialisert wurde“, der hat laut allen Statistiken überpropotional CDU gewählt. Daß er nun Merkels Sozialisation in den DDR Kadern damit in Zusammenhang bringt, wäre ein Überraschungs-Coup…

  2. Hinter die Brandmauer gehören berufsmäßige Spalter und Hetzer wie der Herr Wanderwitz. Da kann er dann davon träumen, dass er irgendwas analysiert hätte, wo er doch nur die bestellten Anwürfe ablieferte, die der CDU nochmal ein paar Wähler retten sollen. Nächstens kommt sicher auch noch ein Pfarrer und verheißt AfD-Wähler die ewige Verdammnis.

  3. Allein die Behauptung, dass das hier eine Demokratie ist, ist ein Witz. Es ist nicht mehr als ein Schauspiel, in dem die Rollen mit untalentierten Darstellern besetzt sind, die unterschiedliche Parteibücher tragen, schließlich ab alle die gleiche Agenda verfolgen.

    • Eine Seifenoper, die sich gerade noch über Wasser hält

  4. …und ja, ich bin wirklich sauer! Weil Wanderwitz wirklich glaubt, „auf der richtigen Seite zu stehen“ und einfach nichts verstanden hat.

  5. Merkel räumt hoffentlich das Kanzleramt, und da wäre es ganz hilfreich ihren Treppenwitz mitzunehmen. In der Uckermark werden ganz viele Vollblutdemokratie Lehrer seines Schlages gebraucht. Gewogen, aber dass die Waage gar nichts anzeigt…..

  6. Im Moment reicht doch auch ein Umzug. Ob mit oder ohne Mauer, im Osten hat sich (in den Köpfen) nicht viel verändert, und der Ossi erzieht seine Kinder auch entsprechend, damit ist die Zukunft determiniert. Wenn die Mauer dann kommt (bin ich auch absolut dafür), braucht es den Asyl-Antrag möglicherweise nicht mehr.

  7. Menschen …, die teilweise „auch nach 30 Jahren nicht in der Demokratie angekommen sind.“
    Was erzählt dieser Mann für einen Unsinn!?
    Die heute 30-Jährigen wurden nicht in der DDR sozialisiert. Auch in der Wählergruppe der 30 bis 44-Jährigen waren die ältesten gerade mal 14, als die DDR-Diktatur in sich zusammengefallen ist.
    Unter denen, die etwa in Sachsen-Anhalt den real existierenden Sozialismus tatsächlich noch als bereits Erwachsene erlebt haben (heute 45+), finden sich die meisten CDU-Wähler (2016: 29%, ab 60 Jahre: 36%).
    Was sagt die wanderwitzige Aussage also über diese Mitbürger aus, wenn sie angeblich noch nicht in der Demokratie angekommen sind? Denn nur sie sind ja letztlich diejenigen, die „aus einer Diktatur“ gekommen in der Demokratie „angekommen“ konnten …

  8. Das letzte was wir brauchen ist so ein ignoranter Spalter der mehr als 30 Jahre nach der Wiedervereinigung das abgedroschene Ossi – Klischee negativ aufwärmt. Ich als alter gebürtiger „Wessi“ habe jedenfalls mehr Respekt vor den steitbaren Bürgern im Osten als vor den rot-grün gehirngewaschenen Gutmenschen die den Knall noch immer nicht gehört haben.

    • Dem kann ich als gebürtige Wessi nur zustimmen.

  9. Sie fragen, ob Frau Merkel Wanderwitz‘ Verachtung für die Ostdeutschen teilt. Ich kann nicht erkennen, dass Frau Merkel, wenn es um Verachtung geht, zwischen Ost- und Westdeutschen groß unterscheidet.

    • Vielleicht ist Merkels Verachrung für die Ostdeutschen noch ein bisschen größer, weil die unsere famose GröKaZ durchschauen.

  10. Was ist eigentlich ein Ostbeauftragter?
    So etwas wie ein Revierförster?

    • Der Ostbeauftragte soll demokratisch empfindende Menschen von deren Grundeinstellung weg lotsen.

    • Eun Ostbeauftragter ist so eine Art Missionar, der den wilden, ungläubigen Ossis den wahren Glauben bringen will. Wanderwitz hat damit wenig Erfolg und resigniert. Er hält die alten Wilden, die sich bereits in der DDR dem sozialistischen Glauben widersetzt haben, für unbekehrbar. Er hofft nun, dass die Gehirnwäsche durch Schule, Mainstream-Presse und Staatsfunk wenigstens bei den kleinen Ossis Wirkung zeigt.

      • War das nicht sehr schwierig die Sachsen zu christianisieren?

    • Eher wie ein Abschnittsbevollmächtigter (ABV) – die älteren unter uns werden sich noch erinnern…

  11. „Wir haben es mit Menschen zu tun, die teilweise in einer Art diktatursozialisiert sind, dass sie auch nach 30 Jahren nicht in der Demokratie angekommen sind“.
    Eine bessere Kurzcharakterisierung von IM „Erika“, die demokratische Ministerpräsidentenwahlen in einem NBL Par ordre du Mutti annuliert, habe ich noch nicht gelesen. Der wandernde Witz spricht Wahrheiten aus, ohne es zu wollen oder auch nur zu bemerken. Lasst ihn noch ein bisschen wirken.

    • Der Wanderwitz hat damit sein Demokratieverständnis beschrieben und ein hübsches Eigentor geschossen.

  12. Sorgen um die Demokratie bereiten mir eher Maßnahmen einer Autokratin, demokratische Wahlen per diktatorischer Anweisung rückgängig machen zu lassen sowie die fortwährende Einschränkung der im Grundgesetz verankerten Grundrechte durch die aktuelle Bundesregierung. Komisch, dass Herr Wanderwitz und seine Konsorten im fürs gewöhnliche Volk unverschämt teuren Berliner Politzirkus darauf nicht näher eingehen wollen. Ich bin gespannt, ob die Wahlen am Sonntag im Falle eines „falschen“ Ausgangs auch für ungültig erklärt werden.

  13. Marco Wanderwitz kritisiert seine CDU-
    Parteikollegen,das rechtsextreme Potential
    im Osten nicht zu benennen-„in der gleichen
    Klarheit wie ich“.Das autoritäre Sendungs-
    bewusstsein dieses akademischen Nachwende-
    Karrieristen lässt mich fassungslos zurueck.
    Die immergleichen eitlen Selbstdarsteller in
    Politik und Medien in ihren viel zu eng
    geschnittenen Anzuegen(wie kann man darin
    überhaupt atmen?) und den rahmengenaehten
    Budapester Schuhen kann ich nicht mehr sehen!
    Sind dafür 1989 die Menschen auf die Strasse
    gegangen?
    Ich haette mir nach der Wende eine groessere politische Rolle fuer den aufrichtigen und
    ehrlichen Dissidenten Juergen Fuchs,der viel
    zu früh verstummt ist,gewuenscht.Er haette
    versöhnlich wirken koennen.Seine Stimme
    fehlt heute-ebenso wie die von Baerbel Bohley!

  14. Ach es geht doch garnicht um die Afd-Wähler. Wanderwitz weiß, dass diese niemals eine CDU aktueller Art (und eine andere wird es nie mehr geben) wählen würden.
    Es geht darum den noch verbliebenen Wählern mit der Exkommunikation zu drohen, falls sie mit dem Gedanken spielen sollten eventuell die AfD zu wählen.
    So manch einer in der Rest-CDU wird sich ärgern, dass man damals die Mauer abgerissen hat, würde heute vieles einfacher machen, den Osten einfach wieder abzustoßen.
    Wird wohl nur ne Frage der Zeit sein, bis irgendwann Leute die „falsch“ wählen als Staatsfeinde und Zersetzer tituliert werden.
    Hat die CDU eigentlich schon ne Hymne? Ansonsten kann sie dich einfach die der SED übernehmen, spart Zeit und Kosten und inhaltlich passt es ja auch…

  15. Wenn jemand nicht in der Demokratie angekommen ist, dann ist es Frau Merkel: Alternativlos (die Partei hat immer recht), Wahlergebnis „rückgängig machen“, gegen Grundgesetz Artikel 16a verstoßen, die Aufzählung ist wohl nicht vollständig!

  16. Es ist nicht ohne Ironie, dass die Super-Demokratin Merkel ohne jeden Zweifel dafür verantwortlich ist, dass die AfD zum festen Bestandteil der dt. Parteienlandschaft geworden ist.
    Friedrich Merz hat die Wanderwitz-Debatte auf den Punkt gebracht: Statt die Wähler zu verunglimpfen, sollte sich die CDU lieber die Frage stellen, warum so viele Leute ihr Kreuz bei der AfD machen.
    DAS ist tatsächlich die entscheidende Frage. In der Union wird sie natürlich nicht gestellt werden, weil eine ehrliche Antwort darauf sehr unangenehm für Merkel und ihre Vasallen wäre. Und damit für die gesamte Union, die Merkel so lange und größtenteils willig folgte.

  17. Muss es als Überschrift nicht heißen, „Marco Wanderwitz ersetzt politische Argumente durch seine Dummheit?“

  18. Welche Frage man mir bis dato nicht beantworten konnte: Für was genau benötigen wir nach 30 Jahren überhaupt noch einen Ost- Beauftragten? Dieser „Running Gag“ ist ergo mehr als überflüssig und entbehrlich und dieser Job kann daher, wie so einige andere, ersatzlos gestrichen werden!

    • Kann er nicht! Das ist doch einer der vielen bestbezahlten Pöstchen für verdiente Parteifreunde, damit diese nicht mehr von der Partei durchgefüttert werden müssen sondern vom Steuerzahler. Bei einer Abschaffung: Wohin mit diesen Leuten? Nun nun noch eine übliche AfD-Bschuldigung: Wanderwitz ist von der AfD in die CDU eingeschleußt worden um als Einflußagent deren Wahlchance zu mindern. Allergiewarnung: Dieser Text kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten.

  19. „Wir haben es mit Menschen zu tun,“, urteilt der CDU Abgeordnete mit einer Arroganz, die an die Funktionäre der DDR erinnert, „die teilweise in einer Form diktatursozialisiert sind, dass sie auch nach 30 Jahren nicht in der Demokratie angekommen sind.“
    Diese Aussage hat implizit weitreichende Konsequenzen: Sie legt nahe, dass ein größerer Teil der Flüchtlinge und Migranten, die keine Erfahrungen mit einer Demokratie in ihrer Heimat  gemacht haben (nicht demokratiesozialisiert sind), nicht wirklich demokratiefähig sind. Allerdings unterstellen die meisten Parteien ja optimistisch, dass alle Migranten integriert werden können. Im Gegensatz zu den 45jährigen Dresdnern und Leipzigern?

  20. Eigentlich müsste die Analyse ja ergeben haben, dass ein nicht unerheblicher Teil der Parteien leider dauerhaft für den demokratischen Wähler verloren sind, insbesondere die CDU.

  21. Die CDU/CSU ist ein reiner Selbstbedienungsverein und Vetternwirtschaft ist die Basis. Nicht umsonst ist dieser ach so christliche Wanderwitz mit 3 Kindern jetzt mit seiner Fraktionskollegin liiert (mit neuem Kind). Das pastorale Auftreten von Merkel (Jabba the hutt) oder jetzt auch Laschet, passt zu diesem pharisäerhaftem Geist des rheinischem/bayrischen Kapitalismus.
    Werte wie Heimat, Freiheit oder Familie sind für diese Typen nur hohle Phrasen, um gewählt zu werden, deswegen verstehen sie sich auch so gut mit den grünen Deutschenhassern und grenzen sich zur Werteunion ab. Dass viele Westdeutsche dies nicht durchschauen (wollen), ist noch der eigenen Bequemlichkeit geschuldet. Erst wenn der Muezzin auf dem Nachbargrundstück ruft, ist das Geschrei gross.
    https://www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/gelsenkirchen-stoppt-moschee-vorhaben-mit-wohnungsbauplanung-id232429039.html

    Sachsen-Anhalt wird den Auftakt für den Reset für Deutschland geben 😉

    • Nein, ich meine Kapitalismus, denn es geht den Unions Funktionären ausschliesslich darum, ihr „Kapital“ als Mandatsnehmer bestmöglich zu vergolden (Masken, Flüchtlingsunterkünfte) und dass ist im Moment dem vermeintlichen Zeitgeist der Transformation zu folgen. Zielgruppe dieses Handels ist der mediale/ globale Politikmarktplatz und nicht der deutsche Wähler. Werte sind dabei nur hinderlich, wie bei der sozialen Marktwirtschaft, werden daher nur als Mittel zum Zweck benutzt (Corona, Humanität, Solidarität).

  22. Wanderwitz ist Merkels Sprachrohr in Sachen Reinhaltung der Merkelaura.

    Es geht darum, den Rechtsruck als das Ergebnis einer verrotteten DDR-Überbleibsel-Gesellschaft zu verteufeln und nicht als Quittung für die katastrophale Merkel-Politik zu benennen, was es in Wirklichkeit ist. Da baut man schon mal vor und statuiert einfach zu übernehmende Vorurteile.

    Anstatt sich Kritikern zu stellen spaltet die Regierung Merkel lieber und lässt die Kritiker verunglimpfen, und das nicht erst seit gestern. Das ganze Kampf gegen Rechts und Rettet-die-Demokratie-vor-den-Bösen Gedöns bezweckt nichts anderes als ein Stigma für alle, die den Interessen der Merkel-Regierung in die Quere kommen oder kommen könnten.

    • Gleichzeitig wird aber der Linksextremismus und Islamismus als Bedrohung unserer Demokratie weiterhin verharmlost. Von der Regierung, genauso wie von den Mainstreammedien.?

  23. Warum werde ich das Gefühl nicht los, das Wanderwitz genau deswegen von Merkel zum „Ostbeauftragten“ ernannt wurde, um das Volk zu spalten und die auf links umgepolte Union noch weiter in den Abgrund zu ziehen?
    BTW: Warum gibt es eigentlich keinen „Westbeauftragten“?
    Wanderwitz ist selbst viel zu blöd und viel zu arrogant, um zu erkennen, welchen gesellschaftlichen Schaden er anrichtet. Ist das eigentlich noch „Hass“ oder „Hetze“, oder schon „Volksverhetzung“? Was qualifiziert ihn überhaupt für seinen Posten? Vom „Osten“ scheint er ja keine Ahnung zu haben, und von den dort ansässigen Menschen erst recht nicht. Dass er für seinen Namen nichts kann, ist die eine Sache – dass er seinen Namen aber zum Programm macht, eine andere. Da war Sudel-Ede ein Waisenknabe gegen Wanderwitz.

  24. …und lässt sich in einer Linie weiter führen weg vom AfD-Wähler hin zum AfD-Mitglied! Auch das sind alles Demokraten, denen man die Grundrechte nicht absprechen darf. Wer solches macht ist selbst kein Demokrat!

  25. Wie kann man nur so Denken.Schon der Name bürgt.Mich würden mal seine Eltern interessieren,das sind doch bestimmt sozialisierte Ossis.Solche Politiker sind ein willkommende Wahlhilfe für die AfD.

  26. Ein unglaubwürdiger, opportunistischer Unsympath. Gut so, denn sein Schießen geht garantiert nach hinten los. Er ist der beste Wahlkampfhelfer, schon aus reinem Protest ist es angesagt, gegen ihn zu wählen – und da bleibt nur die AfD. Und es ist nun mal so, wenn man nicht links wählen will, was soll man denn sonst wählen? Die CDU ist inzwischen linker, als die SPD vor Merkel war und das ist kein Zufall.

  27. Und jetzt Merkel. Auf der Nachrichtenseite des ZDF heißt es, dass sich die Kanzlerin auf einer Konferenz der Ost-Ministerpräsidentenkonferenz geäußert habe:

    „Kanzlerin Merkel kritisiert ihren Ostbeauftragten Wanderwitz: Sie werde sich ’nie damit abfinden‘, wenn Menschen der Demokratie verloren gehen.“

    Die Kernaussage, dass AfD-Wähler keine Demokraten sind, stört Merkel wohl nicht. Sie will diese Demokratiefeinde nur nicht verloren geben. Da sage ich als AfD-Wähler ein ganz dickes Dankeschön an „meine“ Kanzlerin. Gutes Gefühl, dass Sie besorgt um mich sind. Ich verzichte aber drauf, denn Sie und ihre Politik sind der Grund für mein Wahlverhalten. Das kann ich mit guten Argumenten begründen!

    • Es stört sie nicht nur nicht, das ist so gewollt. Bei dieser Scharade geht es nicht darum, Wanderwitz‘ Verunglimpfung der Ostdeutschen zu kritisieren sondern sie sogar zu bestätigen und gleichzeitig den Eindruck zu erwecken, man selber kämpfe für die Demokratie und für diese Menschen. In Wahrheit geht es ihnen darum, die Verantwortung für das zu erwartende Wahldesaster in ein menschenverachtendes Narrativ (der demokratieunfähigen Ostdeutschen) zu kleiden, um von sich selbst als Verantwortliche abzulenken. Perfider geht es fast nicht mehr, aber wir kennen sie ja.

  28. Diktatursozialisiert und für die Demokratie verloren – trifft eins zu eins auf Merkel zu.

  29. Alle Verlautbarungen der Blockparteien werden sofort (glasklar) verständlich, wenn man stets die Worte ‚Demokratie‘ durch ‚Sozialismus‘ bzw. ‚demokratisch‘ durch ’sozialistisch‘ ersetzt. Beispiel: „Wanderwitz hatte scharfe Kritik mit Aussagen ausgelöst, dass ein Teil der ostdeutschen Wähler dem Sozialismus den Rücken gekehrt habe und ein Teil der AfD-Wähler dauerhaft für den Sozialismus verloren sei. Ein Teil der Bevölkerung habe „gefestigte nicht sozialistische Ansichten“, sagte er im „FAZ-Podcast für Deutschland“. Oder Angela Merkel: „Es sei natürlich beschwerlich, wenn sich Menschen vom Sozialismus abwandten. „Das ist ein Verlust für unser Gemeinwesen“, betonte sie. „Aber ich werde mich nie damit abfinden, dass man das als gegeben hinnimmt, sondern immer weiter dafür arbeiten, auch wenn es manchmal lange dauert und langen Atmen verlangt, jeden auch wieder für den Sozialismus zu gewinnen.“ – Alles klar?

  30. „…der großspurig behauptet, dass man es im Osten mit Menschen zu tun habe, die teilweise „auch nach 30 Jahren nicht in der Demokratie angekommen sind.“

    Ja, aber das stimmt doch. Paradebeispiel für diese Aussage ist doch Herr Wanderwitz selbst.

    • Der Herr Wanderwitz meint mit dieser Aussage bestimmt nicht nur sich selbst sondern auch auch seine Chefin…

  31. Wie soll man das kommentieren. Leerzeichen an geeigneter Stelle bei der Person des Absenders?
    Es erfüllt einen dann doch etwas mit Stolz, dass den Ossis auch 30 Jahre nach der Wende nachgesagt werden kann, anders zu sein als sich das Regime das so wünscht.

  32. Wer eine grundsätzlich andere Meinung hat zu Energie, Flüchtlinge, Euro, Corona…..und trotzdem politisch aktiv werden/bleiben will, muß in der AfD mitmachen. Genauso wenig wie der ein Höcke-Fan ist, ist jeder Linkewähler ein Verehrer dieser linksextremen Frau an der Spitze. Also, was ist hier nicht normal!?

  33. Die Merkel Truppe kesselt sich im anti AfD Schutzwall ein, mit ihnen wieder viele Millionen, die dann wieder Ruinen schaffen ohne Waffen.

  34. Es wäre zu hoffen, sie ziehen es durch. Dann wird jedem zögernden Nostalgiker in der Union und unter den Wählern mit aufrechter liberal-konservativer Ausrichtung endlich klar, dass dieser S…stall hoffnungdlos korrumpiert und keine Unterstützung mehr wert ist…

  35. Wanderwitz ist nur sauer, weil Laschet ihm anscheinend noch kein Jobangebot für nach der Wahl gemacht hat. Und Frau Schimke sägt ja auch schon zurecht an seinem Stuhl. Das ist nur der des bald Ausrangierten. Merkel wird ihn als Fan der Grünen in Frieden lassen.

  36. Ich hätte nichts gegen eine neue Mauer, wenn sie mir solche Typen und die übrigen Politclowns, die unser Land in Grund und Boden „regieren “ vom Hals hält. Für den Genuss des gesunden Menschenverstands würde ich sogar umziehen! Der Osten wird mir persönlich immer sympathischer!!!

  37. Eine starke AFD wird benötigt um den totalitären Volksgemeinschaftichen „Kampf gegen Rechts“ zu rechtfertigen. Das liegt im Interesse der sich demokratisch nennenden Altparteien. Der Feind muss stark gemacht werden zur Rechtfertigung der Maßnahmen gegen ihn.

  38. Leider ein ganz schlechter Witz und doch wird er uns jeden Tag erzählt, solange Wanderwitz im Amt ist. Der Mann ist für sein Amt die personifizierte Fehlbesetzung.

  39. Der Herr Wanderwitz ist ein wandernder Witz!
    Ich frage mich, warum wir einen Ost- Beauftragten brauchen. Soll dieser die Ostdeutschen beobachten?
    Soll er ihnen die Demokratie erklären?
    Höchste Zeit diesen Posten zu streichen, der unsere Mitbürger im Osten Deutschland nur beleidigt.

  40. „Wer nicht Links der Mitte ist, ist für Wanderwitz gleich rechtsradikal.“

    leider kommt hier nicht zur sprache, dass rechts- UND linksradikalismus im rahmen unseres grundgesetzes zulässig ist.

    rechts(- UND links)extremismus ruft jedoch den verfassungsschutzes in die spur.

    die dahingehend ungebildeten mögen sich bitte beim bundesamt für verfassungsschutz hinsichtlich der definition der begriffe bilden.

  41. So gewinnt man keine Wähler zurück geschweige denn neue hinzu. Herr Wanderwitz ist mit seinem Denken nicht demokratiefähig und müsste in der Tat abgelöst werden, aber das passiert im besten Deutschland eher nicht. Vermutlich ist er nicht der Einzige in der nach links-grün gedrehten Union, der so denkt, es ist der Arroganz der Macht, die sich so aufführt.

  42. Politische Argumente? Hat man doch schon seit Jahren nicht mehr gehört. Unsere politischen und medialen Eliten scheuen doch die diskursive Auseinandersetzung wie der Teufel das Weihwasser. Und diesen Leuten soll man noch vertrauen?

  43. Vielleicht ist es auch Taktik, „den Ossi“ als etwas minderbemittelt und AFD lastig darzustellen, um damit die AFD als Ostpartei für Abgehängte im Westen zu schwächen.

  44. Die einzigen die neben der KPD -ach nee, die nennt sich ja heute SPD- und all den anderen linken faschistoiden Erben der RAF, pardon ich meinte (damit ausdrücklich ) natürlich die Grün*Innen nicht demokratiefähig sind, ist Angela Merkel und Marco Wanderwitz.

    Nebenbei unterstellt auch noch alles andere an „Beauftraghten“ undf Beratern was 16 Jahre Hardcore-Sozialismus einer durchtriebenen Mauerkönigin an inkompetenten Bücklingen hervorgebracht hat.

    Ich wöllte es gebe einen Knall und wir hätten wieder 1989 und könnten in westdeutschland herausbrüllen das nur „rein darf“ was nichts mit der Sch… SED zu tun hatte!

  45. Die Bundeskanzlerin hat ihm natürlich, nachdem sie seine Arbeit außerordentlich geschätzt hat, – was hat er eigentlich bewirkt bisher, – dass in der Demokratie jeder Bürger wichtig ist. Eine späte Erkenntnis, abr immerhin.

  46. Ich weiß garnicht warum der Mitglied der CDU ist und nicht gleich zum Original SED wechselt… obwohl, das ist ja inzwischen nahezu das Selbe 😉

  47. Bin für Sippenhaft in diesem Fall: Auch die Dame für dem Wahlbezirk Auerbach im Vogtland ist von ähnlichem Kalliber.

  48. Passend heute dazu ein feuilettonistisches Machwerk von Ilko-Sascha Kowalczuk, jener mit der Biografie vom Maurer über Pförtner zum Historiker, welcher bereits den Nachfolger von Hubertus Knabe in der Gedenkstätte Hohenschönhausen vorauseilend hochgeschrieben hatte.
    Es ist genau dieser konspirative Agitprop Filz, vor dem uns Bärbel Boley schon vor 30 Jahren gewarnt hatte. Auch in Form des Unionsgenossen Wanderwitz nimmt das mittlerweile ganz konkrete und greifbare Züge an.

  49. Wanderwitz ist mit seiner Verachtung der ostdeutschen AfD-Wähler, ohne sich je ernsthaft mit ihren Beweggründen befasst zu haben, lediglich der Vertreter aktueller arroganter, unrealistischer CDU-Politik, von den anderen Altparteien ganz zu schweigen. Er sollte sich aus seinem Wahlkreis für immer verabschieden. Für die stolzen heimatverbundenen Erzgebirger ist das sicher kein Problem.

    • Ein Unternehmer aus DD hat ihn zur Rede gestellt (telefonisch) und ihn gefragt warum die CDU so nach links driftet, die Antwort rechts ist doch nichts mehr (auch konservativ nicht.) Bei erzürnter Nachfrage warum sie unsere Freiheitsrechte so beschneiden, knallhart: weil wir es können!

  50. Frage an die Runde, fällt Wanderwitz Äußerungen nicht unter StGB 130 Volksverhetzung, und ist somit Anzeigepflichtig?

  51. Orwell hätte seine „Freude“ an diesem Typen. Krieg ist Frieden, Freiheit ist Sklaverei und Diktatur ist Demokratie.

    • Orwell bekam das gar nicht mit bislang, der lacht sich noch schlapp darüber, daß ausgerechnet einer wie Robert Habeck Vorwort zur Neuübersetzung seines berühmten Romans verfassen durfte.

  52. Diese sogenannte „Demokratie“ haben sich die Ostdeutschen auch ganz anders vorgestellt. Was da heute an Propaganda auf sie hinabrieselt, ist nun wirklich nicht besser als das, was sie schon 40 Jahre ertragen haben.

    • Der Dresdner Satiriker U. Steimle sagte kürzlich in der für ihn typischen Art: “ Hätten wir gewusst, was uns in 30 Jahren erwartet, hätten wir vielleicht noch 40 Jahre durchgehalten.“ Wer den Osten erlebt hat, weiß, wie er das gemeint hat.

    • Nicht nur die Ostdeutschen. Als jemand der in den alten Bundesländern geboren, aufgewachsen und gelebt hat kann ich Ihnen versichern das sich auch die Westdeutschen ein solch Pseudodemokratiesches Unrechtssystem niemals für möglich gehalten hätten.

      • Das pseudodemokratische Unrechtssystem war abzusehen:
        „Denn wir haben wahrlich keinen Rechtsanspruch auf Demokratie und soziale Marktwirtschaft auf alle Ewigkeit.“ O-Ton Frau Merkel
        Frau Merkel hat in Ihrer Rede am 16.06.2005 zum 60-jährigen Bestehen der CDU – zu diesem Zeitpunkt war sie noch keine Bundeskanzlerin – folgende Aussage getätigt:
        „Politik ohne Angst, Politik mit Mut – das ist heute erneut gefragt. Denn wir haben wahrlich keinen Rechtsanspruch auf Demokratie und soziale Marktwirtschaft auf alle Ewigkeit. Unsere Werte müssen sich im Zeitalter von Globalisierung und Wissensgesellschaft behaupten. Und wenn sie sich behaupten sollen, dann müssen wir bereit sein, die Weichen richtig zu stellen. Auch da sind wieder Widerstände zu überwinden.“
        Hierzu der Link zu ihrem Redeskript, (Seite 3 von 8) die Passage findest du im drittletzten Absatz.
        05_06_16_Rede_Merkel_60_Jahre_CDU.pdf (artikel20.com)
        https://www.youtube.com/watch?v=HyKV7SwB6bk

  53. Spätestens jetzt braucht Ostdeutschand einen Westbeauftragten.

    • Das wäre bereits bei der von Oben verordneten Chemnitz Verleumdungsarie nötig gewesen.

  54. Wenn die breite Masse doch nur endlich merken würde, mit welchen Polit-Typen wir es hier zu tun haben.
    Er ist Beauftragter der Bundesregierung für die neuen Bundesländer – unglaublich.

  55. Herr Wanderwitz ist nicht das eigentliche Problem. Denn die Frage des Artikels „Oder teilt Angela Merkel Wanderwitzens Verachtung für die Ostdeutschen?“ ist zu bejahen: Frau Merkel verachtet die Ostdeutschen, sie verachtet die Menschen Deutschlands insgesamt. Sie schwankt zwischen besserwisserischer Manipulation (wie bei der Grenzschließungsfrage 2015, bei der es ihr auf „die Bilder“ ankam) und kaltem Machterhalt. Diese Attitüde konnte man bei den kommunistischen DDR-Herrschern finden, die zwischen überheblichem Wohlwollen („Ich liebe euch doch alle“) und kaltem Machtinteresse schwankten. Dort hat sie sie gelernt.

    Nicht Wanderwitz ist zu prügeln, sondern seine Herrin Merkel.

    • In der Tat ist Wanderwitz wohl ein Missverständnis unterlaufen. Er nimmt Merkel, eine Ostdeutsche, als typisch für alle Ostdeutschen. Daher auch sein Urteil, dass sie „auch nach 30 Jahren nicht in der Demokratie angekommen sind.“ Das stimmt für die ihm gut bekannte Merkel, darf aber nicht verallgemeinert werden.

  56. Meine feste Überzeugung ist, dass der Ostbeauftragte der Bundesregierung nicht völlig losgelöst durch die Gegend irrlichtert. Wer im System Merkel irgendeine Funktion bekleidet, ist ein Handlanger der Macht und erhält in der Regel seine Weisungen von der Frau Bundeskanzler persönlich.

    Meiner Meinung nach trompetet Wanderwitz nichts anderes als die Überzeugungen seiner Chefin nach draußen, so wie es die anderen Claqueure Altmaier, Braun, Spahn, Laschet, Seehofer, Söder und Klöckner ebenfalls tun. Wird der Ostbeauftragte nicht entlassen, gibt Merkel dadurch einen klaren Einblick in ihre Gedankenwelt und offenbart, welche Geringschätzung Sie der Demokratie entgegenbringt und wie sehr sie die Menschen in diesem Land verachtet.

    • Vielleicht gibt es bei ordre de stiefmutti noch den Sekundärzweck die CDU weiter zu schwächen um die Chancen ihrer tatsächlichen Wunsch Nachfolge Kanzlerin Baerbock zu optimieren. Zutrauen würde ich es ihr.

      • Das halte ich durchaus für plausibel. Folgt man den Ausführungen der ehemaligen Bürgerrechtlerin Vera Lengsfeld hat Merkel mit der CDU ohnehin nie viel am Hut gehabt. Und ihr Kurs der vergangenen Jahrzehnte war klar grün dominiert mit allen negativen Wucherungen.

  57. Einerseits werden die arroganten und demokratiefeindlichen Exaltationen dieses Herren allmählich zu einem „running gag“ der den Verdacht aufkommen lässt, er fühle sich seinem Namen mehr verpflichtet als nötig; andererseits war es schon erforderlich, unserem „Verhängnis aus der Uckermark“ reinen Wein einzuschenken, was von ihrem Demokratieverständnis („auch nach 30 Jahren noch nicht in der Demokratie angekommen“) zu halten ist.

    In Summa eine eklatante Fehlbesetzung auf die (hoffentlich) das Wahlvolk im Osten bei den kommenden Wahlen eine adäquate und demokratische Antwort finden wird.

  58. Die Firma Wanderwitz & Haselhoff wird am Sonntag Insolvenz anmelden müssen.

  59. Ich schliesse mich der Beurteilung im letzten Satz an. Es wird so sein, das dieser Wanderwitz große Affinität zur AfD besitzt. Der Verdacht ist so aufdringlich das es eine andere Sichtweise nicht zulässt. Immerhin wäre er dann kein Anhänger der SED.

  60. Der Ostbeauftragte hetzt gegen Ostdeutsche!

    Das muss man sich mal vorstellen….

  61. Wanderwitz stand 2016 öffentlich unter Beschuß, weil er es gewagt hatte, bei einem asyl“feindlichen“ und „rechtsradikalen“ Verein aufzutreten. Das hat ihm offensichtlich schwer zugesetzt. Seitdem verkennt er sicherheitshalber jeden sächsischen Fichtenbaum als ausgewachsenen Nazi.
    Nicht nur die SPD zieht seit Jahren mit dem letzten, allerletzten Aufgebot in die politische Schlacht.

  62. dieser Mann besudelt den Begriff „Demokratie“ mit jedem Mal, dass er ihn in den Mund nimmt. Er ist ein Merkel-Funktionär.

  63. Das ist Wanderwitz nicht herausgerutscht. Er hat erstens wiederholt und jetzt das:

    „CDU-Politiker fordern Unvereinbarkeitsbeschluss für Mitglieder der Werte-Union…Ein Unvereinbarkeitsbeschluss würde auf das Ende der Werte-Union hinauslaufen: Denn die Mitgliedschaft in dem Verein steht laut Satzung nur all jenen offen, die zugleich Mitglied von CDU oder CSU sind.“(Welt)
    Die CDU/CSU wird jetzt komplett auf links gedreht.

  64. Nach dessen irrlichternden Bemerkungen über die angeblich undemokratischen Ostdeutschen müsste die Kanzlerin ihn eigentlich entlassen …

    Wer in den vergangenen Monaten nicht schon hätte zurücktreten sollen oder entlassen werden müssen…

  65. Wanderwitz Herr Mai, wurde meiner Meinung nach exakt genau wegen eben dieser Haltung installiert. Er macht genau das, was man von ihm erwartet. Er spaltet, er heißt ein, er polarisiert, er lässt es krachen. Wer dessen Ablösung erwartet, der kann ebenso vergebens auf den Rücktritt der grauen Frau warten. Ganz nebenbei, für mich hat der Begriff und die Funktion eines „Ostbeauftragten“ ohnehin schon seit der Schaffung dieses Postens einen ganz faden Beigeschmack. Wer ehrliche Politik macht der braucht solche Posten nicht und ich will auch keine Extrawurst.

  66. Wanderwitz hat sicher kein Demokratieproblem bei “ unverzeihlich / rückgängig machen “ nach einer völlig rechtmäßigen Wahl, die nur nicht so ablief wie es parteipolitisch genehm war. Da das Rückgängigmachen dann auch noch relativ lautlos funktioniert hat, kann man feststellen, dass im Vergleich zu Merkel/Wanderwitz & Co. ein Trump, trotz seines höheren Talents für demagogischen Populismus, am Ende noch als demokratiepolitischer Chorknabe dasteht.

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