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Merkels Mitarbeiter des Monats

Ostbeauftragter Wanderwitz stigmatisiert Ostdeutsche – und schadet seiner CDU

31.05.2021

| Lesedauer: 6 Minuten
Der CDU droht ein Wahldebakel in Sachsen-Anhalt. Ausgerechnet jetzt behauptet Marco Wanderwitz, der Ostbeauftragte der Bundesregierung, wesentliche Teile der Ostdeutschen seien nicht in der Demokratie angekommen. Womöglich ist die Kanzlerin mit solcher Wahlhilfe für die AfD durchaus zufrieden.

Ausgerechnet in einem West-Medium wie der nach links abgedrifteten FAZ stigmatisiert der Ostbeauftragte, Marco Wanderwitz, in einem Podcast pauschal zehntausende Ostdeutsche als notorisch rechtsradikal und undemokratisch, weil sie eine Partei wie die Alternative für Deutschland wählen, die Teil der parlamentarischen Demokratie geworden ist: demokratisch in alle Landesparlamente, den Bundestag und die meisten Kommunalvertretungen gewählt. Die weitere Existenz und wieder erlangte Regierungsmacht der SED-Erben in Form der Linkspartei sind für Merkels CDU-Agitator hingegen kein Problem mehr.

Marco Wanderwitz wörtlich: „Wir haben es mit Menschen zu tun, die teilweise in einer Form diktatursozialisiert sind, dass sie auch nach 30 Jahren nicht in der Demokratie angekommen sind.“ Nur ein geringer Teil der AfD-Wähler sei „potentiell rückholbar“, urteilt der Ostbeauftragte radikal in seinem Podcast. Man könne darum nur „auf die nächste Generation“ hoffen: „Ja, ich habe das auch viele Jahre versucht, mir das schönzureden, bin aber mittlerweile soweit, dass ich das nicht mehr tue.“

Wanderwitz mag eigenständiges Denken und Handeln nicht tolerieren, weil seine Merkel-CDU, aber auch die CSU unter starken Wählerverlusten und historisch niedrigsten Wahlergebnissen leidet. Wer in einem sinkenden Kanonen-Boot sitzt, feuert jetzt noch einmal alle Geschütze auf vermeintliche Gegner ab. Die Ossis seien auch nach 30 Jahren eben nicht in der Demokratie angekommen. Kurz: „Alles Nazi, außer Mutti“.

LANDTAGSWAHL
TE-Wahlwette: Wie entscheiden die Wähler in Sachsen-Anhalt?
Wanderwitz erregt sich noch mehr: „Diese Menschen sind nicht durch gute Arbeit von Regierungen zurückzugewinnen. Leider.“ Mit „guter Arbeit“? Soso. Also mit Impfchaos, unsinnigen Corona-Vorschriften und überharten Strafen, ungezügelter Asyleinwanderung auf Kosten des Sozialsystems hart arbeitender Menschen und offener Juden-Feindlichkeit auf deutschen Straßen.

Was für verletzende und realitätsferne Wanderwitz-Urteile. Die Leute haben sich gefälligst in der Merkel-Demokratie wohlzufühlen, und dürfen dagegen nicht protestieren – schon gar nicht bei Wahlen.

Deswegen betone Wanderwitz gerne immer wieder, „dass in den neuen Ländern die Neigung, eine rechtsradikale Partei zu wählen, offensichtlich leider ausgeprägter ist als in den alten Bundesländern.“ Die AfD ist pauschal gleich rechtsradikal – so wird heute stigmatisiert und verleumdet. Dass Ostdeutsche selbst 30 Jahre nach dem Mauerfall auch linksradikale Gruppierungen wie die heutige Linkspartei alias PDS alias SED wählen, lässt Wanderwitz gleich ganz unter den Tisch fallen.

Selbstverständlich auch die Tatsache, dass seine Kanzlerin Angela Merkel seit 2010 mit ihrer Politik der alternativlos ausgereichten Euro-Milliarden an Griechenland sowie die grenzenlose und unkontrollierte Asyleinwanderung von Millionen Flüchtlingen aus dem Nahen Osten und Afrika nach Deutschland und Europa die AfD politisch erst gegründet hat. Zuvor waren konservative Flügel noch anerkannte Teile von CDU, CSU, FDP und SPD. Doch diese Mitglieder und Wähler wurden durch Merkels Politik vertrieben. Viele solcher Politik-Flüchtlinge fanden so in der AfD eine neue politische Heimat. Eine Partei, die bis 2010 nicht möglich war.

Davon will Wanderwitz natürlich nichts mehr wissen. Das FAZ-Gespräch endet gar mit seiner agitatorischen Feststellung, dass die „Brandmauer steht“: Wenn je nach Bundesland 70 oder 80 Prozent der Menschen sagten, sie würden unter keinen Umständen die AfD wählen. Jawohl Bürger Wanderwitz, die Nationale Front unter Führung der SED und die willige Rolle Ihrer Blockpartei CDU dürften Sie noch gut kennen. Es war eben nicht alles schlecht, schlecht in der DDR – Achtung Satire!

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Zurück zur CDU-Gegenwart: Wer wie Wanderwitz eine Woche vor einer Landtagswahl mögliche CDU-Wähler stigmatisiert, kann nur wollen, dass die Union einen wichtigen Stimmungstest vor der Bundestagswahl verliert. Nur so kann die AfD, wie eine INSA-Umfrage voraussagt, stärkste Kraft werden. Denn was für ein dummes Zeug – Ostdeutsche per se als potenziell rechtsradikal abzustempeln. Dabei sind vor allem viele Protest-Wähler hochgebildet. Gerade Ostdeutsche informieren sich im Netz durch neue Medien jenseits regierungsnaher Zentralorgane und bilden sich durch Abwägen wie früher eine eigene und nicht staatlich verordnete Meinung.

In den alten Bundesländern hingegen kennen viele Bürger nur ihr West-Fernsehen, was heute eigentlich wie Ost-Fernsehen ist. Sie glauben mehrheitlich dem Staatsfunk. Im Osten tut man es aus schlimmer Erfahrung und gutem Grund dagegen nicht.

Wanderwitz setzt insofern auf eine alte marxistisch-leninistische Taktik: Die Staatsführung muss nur ein Feindbild pflegen, einen Klassengegner anprangern, um von den eigenen Fehlern und Mangelzuständen abzulenken.

Doch ob Wanderwitz davon profitiert, ist zweifelhaft: Womöglich wurde er nach seinen jüngsten Verbalangriffen zum letzten Mal in seinem Wahlkreis Chemnitzer Umland-Erzgebirgskreis II gewählt. Schon bei der Bundestagswahl 2017 holte Merkels linke Hand in der CDU-Hochburg Sachsen lediglich 35,1 Prozent. Die AfD erzielte damals bereits 26,6 Prozent. Jetzt haben die Wähler dort von Wanderwitz persönlich noch eine Entscheidungshilfe bekommen.

Quelle: Statista

Wer hat hier ein gefährliches Demokratieverständnis?

Schon die Führungsspitze von Angelas Merkels befreundeter Partei „Die Grünen“ demonstrierte vor ostdeutschen Wahlen ein gefährliches Demokratieverständnis. Via Twitter wollte Grünen-Chef Robert Habeck vor der Landtagswahl „alles machen, damit Thüringen ein offenes, freies, liberales, demokratisches Land wird“. 30 Jahre nach dem Mauerfall war Thüringen für den Spitzen-Grünen offenbar noch kein demokratisches Land. Habeck kann jetzt jedoch zufrieden sein. Die SED-Erben regieren mit seinen Grünen und der Rest-SPD unterstützt durch Merkels CDU im Block gegen AfD und FDP das Land in der Mitte Deutschlands. Immerhin hatte die Kanzlerin aus dem Ausland mehr oder weniger angeordnet, dass die demokratische Wahl eines FDP-Ministerpräsidenten im Februar 2020 mit Hilfe von AfD-Stimmen „unverzeihlich“ sei, und deshalb „auch das Ergebnis wieder rückgängig gemacht werden“ müsse.

Nach Grünen-Chef Robert Habeck nun also Merkels Ost-Beauftragter und Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium Marco Wanderwitz. Der 45-jährige CDU-Politiker wurde 1975 im damaligen Karl-Marx-Stadt, seit 1990 wieder Chemnitz, geboren, und trat nach einem Jura-Studium erst 1998 in die CDU ein – also in die Partei, die dann jahrzehntelang Angela Merkel beherrschte. Der Kanzler der Deutschen Einheit, Helmut Kohl, wurde kurz darauf von der CDU-Generalsekretärin Merkel bereits öffentlich abgeurteilt.

War die Wanderwitz-Attacke auf Protestwähler ein Zufall?

Wohl kaum. CDU-Kreise vermuten sogar eiskalte Berechnung. Sie beobachten ohnehin schon seit diesem Jahr, dass Kanzlerin Angela Merkel ihrer Partei bei den laufenden Wahlen von Landtagen und Bundestag gar keinen Erfolg mehr wünsche. Aus ihrer Sicht gebe es kein Abonnement für die Union aufs Kanzleramt, hat sie sogar in die Fernsehkamera bei Anne Will gesagt. Sie wolle wohl lieber eine Grüne wie Annalena Baerbock und nicht ihren CDU-Chef Armin Laschet als Nachfolger, vermutet manch einer in der Union. Insofern finden CDU-Kreise, sei es wohl kaum ein Zufall, dass ausgerechnet Merkels linke Hand als Ostbeauftragter jetzt potenzielle CDU-Wähler als unbelehrbare Rechtsradikale stigmatisiere. Entweder sei Wanderwitz „hummeldumm“, was kaum der Fall sein dürfe, oder sehr direkt für Merkels Interessen unterwegs. Dafür spreche die pauschale Attacke auf Ost-Wähler in einem West-Medium wie der FAZ eine Woche vor einer wichtigen Stimmungswahl wie in Sachsen-Anhalt.

Die frühere CDU-Bundestagsabgeordnete Vera Lengsfeld hat auf ihrem Blog bereits im April aus Erlebnissen ihrer persönlichen Gespräche mit Merkel und Spitzen-Grünen darauf hingewiesen: „Merkel will keinen CDU-Wahlsieg – Ich kenne sie seit 1990“.

CDU/CSU HABEN NEUEN WAHLKAMPF-SCHLAGER:
Die Union im Krieg der Sterne
So betrachtet scheint die unwürdige Wähler-Attacke des Marco Wanderwitz kein Zufall zu sein. Schließlich hat Merkels Ostbeauftragter zusätzlich zweifelnde und unentschlossene CDU-Wähler zunächst in Sachsen-Anhalt aufgefordert, jetzt erst recht aus Protest die AfD als Alternative zur Union zu wählen. Später könnten sie dies dann auch noch in Berlin, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern oder zur Bundestagswahl tun. So wirkt ein Interview des Merkel-Mannes so richtig kollateral für die Union.

Es ist ja auch nicht sein erster Ausfall gegen die eigene Klientel. Schon die demokratische Wahl des ehemaligen Präsidenten des Bundesverfassungsschutzes, Hans-Georg Maaßen, zum Thüringer CDU-Direktkandidaten für den Bundestag torpedierte Wanderwitz mit der Empfehlung an die Wähler: „Ich würde Herrn Maaßen nicht in ein Parlament wählen.“ Sachsens konservative Werteunion und selbst ein Vorstandsmitglied der Jungen Union warfen Wanderwitz sogleich „parteischädigendes Verhalten“ vor. Vielleicht erfüllt Wanderwitz hier ebenso nur einen Auftrag aus dem Kanzleramt, vermuten Insider.

Es sei schließlich kein Zufall, dass Wanderwitz von Kanzlerin Merkel im Februar 2020 zum Ostbeauftragten ernannt wurde. Sein CDU-Vorgänger Christian Hirte hatte es gewagt, dem demokratisch gewählten Thüringer Ministerpräsidenten Thomas Kemmerich (FDP) als „Kandidaten der Mitte“ zu seiner Wahl zu gratulieren. Hirte musste nach dem Merkel-Diktat aus dem Ausland über den „unverzeihlichen“ Wahlakt umgehend auf „Anregung der Kanzlerin“ zurücktreten. Ein williger Wanderwitz folgt als Ostbeauftragter, der mit seinem Interview nun einen regelrechten Proteststurm ausgelöst hat.

CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak rudert bereits gewaltig zurück. Er könne verstehen, wenn Ostdeutsche verärgert seien: „Ich glaube, dass gerade auch im Osten viele allergisch reagieren, wenn so pauschal geurteilt wird.“ Und es sei richtig, „dass die Menschen auch aufgrund ihrer Erfahrungen in der DDR kritischer sind, wenn Entscheidungen getroffen werden durch die Politik.“

Im Sendegebiet des Mitteldeutschen Rundfunks ist die Entrüstung unter Radio-Hörern von MDR-Aktuell besonders groß, die auf einer Servicenummer mehrheitlich ihre Empörung aufs Band sprechen können. MDR-Moderatorin Kornelia Kirchner bittet zwischen acht und neun Uhr regelrecht: „Wenn Sie Herrn Wanderwitz recht geben wollen, können Sie anrufen unter…“ oder „Sind Sie der Meinung, dass der Ostbeauftragte recht hat? “ So etwas passiert im öffentlich-rechtlichen Rundfunk immer dann, wenn nicht sein soll, was nicht sein darf. Eine öffentliche Wut-Welle hat die MDR-Funker offenbar ebenso voll erwischt wie die CDU von Marco Wanderwitz.

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66 Kommentare

  1. Die Frage ist, was die CDU/CSU Wähler bei den Landtags- und Bundestagswahlen tun werden. Abwandern zu anderen Parteien? Dem Motto „Wir bleiben daheim“ folgen und ihre Stimme verschenken? Je mehr Menschen mit konservativer Einstellung nicht wählen, umso stärker wird links. Zumindest für die BT-Wahl scheint die AfD erfolgreich diskreditiert zu sein. Auf lokaler Ebene mögen Menschen immer noch an die FDP glauben. Aber auf Landes- und Bundesebene ist das Wunschdenken. Und die Freien Wähler? Mit Gespür für den Wind C. Lockerungen fordern und dazu Windräder und Paneele.

  2. Der Autor hat meine ganze Entrüstung über diesen Wander-Witz des Wanderwitz treffend zum Ausdruck gebracht.
    Sind die Ossis doch durch leidvolle Erfahrung sensibler, was diktatorische Entwicklungen angeht, als wir Wessis, die wir nur demokratische Verhältnisse erlebt hatten.
    Ich habe dem CDU-Bundesvorstand nun nahegelegt, dass man den Missgriff für diese Funktion schleunigst aus dem Amt entfernt.

  3. Die AfD ist konservativ, heute geframed als rechts. Und weil rechts = rechtsradikal = rechtsextrem = Nazi (ich bevorzuge Nationalsozialistisch, wg. Sozialistisch, wie SED) ganz bäh. Und ich bin dankbar, daß viele Ossis das Spiel durchschauen und sich nicht durch Pöbeleien beeindrucken lassen.

  4. So was war früher Parteisekretär in der SED. Diesen Typ Mensch gab es schon immer. Diente nur in den Zeiten anderen Herren.

  5. Diese Gestalt ( engl. running gag) ist nicht wichtig, genau wie seine Äusserungen. Als Merkel- Adept ist er wohl eher symptomatisch für die Einstellung, die Merkel zu grossen Teilen des deutschen Volker (Länger-hier-Lebende) hat. Das ist der eigentliche Skandal.

  6. Die CDU ist eifrig damit beschäftigt noch mehr Wähler zur AfD zu treiben wenn auch ungewollt. Viel hat der wandernde Witz nicht mehr von der ehemaligen DDR mitbekommen sonst würde Er den Ostdeutschen nicht vorwerfen Sie sind noch nicht in der Demokratie angekommen. Irrtum grade die Ostdeutschen haben auf friedlichen und demokratischen Weg die Wiedervereinigung unseres Landes erst möglich gemacht. Im übrigen was hat es mit Demokratie zu tun wenn die Wahl eines demokratisch gewählten Ministerpräsidenten wieder Rückgängig gemacht wurde weil die Wahl der Bundeskanzlerin missfiel

  7. Ich halte die ostdeutsche Bevölkerung für wesentlich weniger dumm als die westdeutsche. Die wissen nämlich aus eigener Erfahrung, wie schrecklich es in einer Diktatur ist und kennen die ersten Anzeichen ganz genau.
    Die Westdeutschen dagegen schlafen noch immer zu großen Teilen. Die werden erst wach, wenn ihnen künftig das Geld im Portemonnaie fehlt, um selbst die einfachsten Dinge kaufen zu können. Denn genau so wird es kommen.

  8. Wenn der Wanderwitz tatsächlich auf „Muttis“ Anweisung hin pauschal gegen die Ostdeutschen stänkert, dann stellt sich mir die Frage was er persönlich davon hat.
    Ich meine ein Politiker will ja irgendwie weiterkommen und auf einen besseren Posten aufrücken, dieses Fortkommen ist aber zugleich auch an die Beliebtheit seiner Partei gekoppelt. Wenn der Wanderwitz (ich weiß, er hat ihn sich nicht ausgesucht, aber was für ein Name) nun gezielt dafür sorgt das die Beliebtheit der CDU im Osten nachlässt, dann muss für ihn doch irgend etwas anderes dabei herausspringen.
    Politisch dürfte da für ihn nicht viel drin sein, damit bleibt eigentlich nur die Wirtschaft übrig, vielleicht ein gut dotiertes und bequemes Pöstchen in irgendeinem Aufsichtsrat?

  9. Entweder sei Wanderwitz ‚hummeldumm‘, was kaum der Fall sein dürfe, oder sehr direkt für Merkels Interessen unterwegs.“ Bitte sein Sie nicht enttäuscht, aber hummeldumm trifft es genau und das Wort beschreibt – leider – sehr genau den Zustand des politischen Personals heute, einschließlich der absoluten Spitzenpositionen. Dass Merkel zudem noch eine überzeugte Kommunistin ist und dementsprechend handelt, steht dazu nicht im Widerspruch. Und so steuern wir, auch wirtschaftlich, auf eine DDR 2.0 zu. Warten Sie nur ein paar Jahre ab. In 20, 30 Jahren werden Sie dieses Land nicht wiedererkennen.

  10. Im Westen habe ich es mit Menschen zu tun, die teilweise in einer Form wohlstandssozialisiert sind, dass sie 30 Jahre nach dem Zusammenbruch des Ostblocks Märchen vom „gerechten“ Sozialismus glauben und dafür bereit sind, die (bisher) funktionierende Marktwirtschaft über Bord zu werfen.
    Zusammen mit dem „bösen“ Kapitalismus werden gleich Meinungsfreit und demokratische Grundregeln entsorgt (MP-Wahlen sind rückgängig-machbar).
    Ich bin meinen ostdeutschen Landsleuten dankbar, dass sie verstärkt die letzte verbliebene Oppositionspartei wählen. Von Herrn Wanderwitz (wieder ist nomen omen) hätte ich gerne mal erklärt, was an der AfD eigentlich undemokratisch ist.

  11. Es ist NICHT die autoritäre Sozialisation, die die Ex-DDR-Bürger AfD wählen lässt, sondern die ERFAHRUNG eines autoritären Staates. Dass die BRD massiv auf dem Weg dahin ist, erkennt der Diktatur-erfahrenen Ossi weit deutlicher als der BRD-Bürger, der jahrzehntelang im Wesentlichen positive Erfahrungen mit seinen diversen Regierungen gemacht hat. (Oder, wenn noch jung, von Schule und Uni längst links-grün-autoritär sozialisiert ist.)

  12. Mit Verlaub: als Bio-Wessi halte ich es für einen (traurigen) Wander-Witz, daß es nach über 30 Jahren Wiedervereinigung eines „Ostbeauftragten“ dieses Kalibers bedarf. Meine Gattin (Bio-Ossi) sowie eine Vielzahl von Bekannten und Verwandten – die aufgrund der „Diktatursozialisierung“ einen großen Freiheitsdrang verspüren, fühlen sich von diesem leider nicht vertreten. Schade, daß für den Ostbeauftragen die Wiedervereinigung zu früh kam. In der dt. DEMOKRATISCHEN rpblk. hätte er es als DEMOKRAT weit bringen können.

    • Die gleiche Frage stellte sinngemäß auch Broder – wo bleibt der Westbeauftragte?? Für mich persönlich hat diese CDU (die lange „meine Partei“ war) keinerlei Existenzberechtigung mehr – kann weg, braucht niemand.

  13. Mehr Wanderwitze, und Merkels Parteienblock löst sich von selbst auf – Ende der Blockflöten. Das Sagen hat (noch) die Große Vorsitzende auf ihrem kurzen Marsch in den Sozialismus, und das Grundgesetz war noch nie so wertlos wie heute. Tot ist es nicht und wird Merkel überleben. Maybe on Sunday – nicht mit der Kettensäge wie bei Zombies üblich.

  14. An diesem Beispiel eines Kommentares möchte aber dennoch erwähnen, dass mein durchaus „kluger“ Computer immer öfter mit dem Aufbau der Kommentarfunktion zu kämpfen hat.
    Und deshalb geht mir nur deswegen, oder durchaus auch TROTZDEM ein Mensch am Anger vorbei, der wohl wie alle anderen Politprofis noch NIEMALS wirklich gearbeitet hat! Ganz abgesehen von denen, die solche Leichen im Keller auch noch in der Lage sind zu kritisieren!
    Nun, Herr Wanderwitz hat zuletzt immer wieder versucht, von sich reden zu lassen.
    Aber was mich gerade WIRKLICH stört ist, dass ich nur kommentieren kann, wenn mein Computer und meine VON MIR GEKAUFTEN M-Bits nur mit spielen können!
    Vielleicht bringt es TE daher auch noch auf die Reihe, das tatsächlich nicht alle Konsumenten hier irgendwie „angehaucht“ sind, sondern die ihnen zugestandene Kommentarfunktion als lebenseinhauchende „Medizin“ verstehen.
    Wenn hier ergo weiterhin ein WEITERER Versuch gestartet worden ist, jemanden um seinen Restverstand zu bringen, dann darf ich mich demnächst Abstinenzler nennen.
    Ist schon klar, dass ich DAS nur Ihnen mitteilen kann, denn es gibt sehr wenig TE-Leser, nicht wahr?

  15. Um dieses Land zu retten, muss die AFD die absolute Mehrheit holen.

  16. Der Mann ist wie sein Name sagt ein Witz. Allerdings, da gebe ich dem Autor in seiner Vermutung Recht, dürfte er ganz bewusst im Auftrag Merkels provozierend handeln. Ein peinlicher Ausrutscher in Sachsen-Anhalt für die CDU spielt ihr in die Karten. Dann könnte sie sich hinstellen und sagen, seht her ohne mich läuft und geht hier nichts, also muss ich wohl über den September hinaus Eure hochgeliebte Kanzlerin bleiben.

  17. Ist die AfD nun eine rechtsradikale Partei? Müsste sie da nicht längst verboten sein? Zumindest ein Verbotsverfahren laufen?
    Der WWitz scheint absolut neben der Zeit zu leben. Im RegionalTV MDR hat er gerade eben in einem Interview regelrecht gegeifert und mindestens 3 bis 4 mal betont die AfD als Ganzes sei eine rechts r a d i k a l e Partei und deren Wähler allesamt genau so. Der soll den Osten repräsentieren? Mir ist speiunwohl. Der gehört umgehend aus allen Ämtern entfernt.

  18. „Wir haben es mit Menschen zu tun, die teilweise in einer Form diktatursozialisiert sind, dass sie auch nach 30 Jahren nicht in der Demokratie angekommen sind“.

    So soll Wanderwitz in dem FAZ-Podcast die Ostdeutschen beschrieben haben.

    Ostdeutsche? Da fällt mir gleich der Name Merkel ein.

  19. „Dieser Messianismus ist unvereinbar mit der Demokratie“, so die Überschrift eines Meinungsartikels in der „Welt“.
    Als naiver Mensch vermutete ich doch tatsächlich eine Abrechnung mit der Despotin Merkel und ihren megalomanischen Helfershelfern.
    Beim genaueren Hinschauen erkannte ich, dass es sich um Wahlen in Mexiko geht. Da hatte ich auf die Lektüre des „Meinungs“- Artikels keine Lust mehr. Aufgrund des grundgesetzfeindlichen Agierens der Frau Merkel steht es uns nicht zu, den moralischen Zeigefinger zu erheben und auf Mexiko zu zeigen. Mehr Demokratie wäre zuvorderst in Deutschland zu wagen!

  20. Dieser Typ ist das was sein Name bereits beinhaltet: Ein wandernder Witz, auf Kosten deren, die ihn zwangsmäßig bezahlen müssen – oder hat der Hetzer einen Wahlkreis direkt abbekommen ? Spannend wird die Frage, wie die Merkel Truppe die bereits veröffentlichten demoskopischen Wahrheiten jetzt ohne Egon Krenz um min. 10 % weniger auszählen lassen will, OHNE das der Eindruck geweckt wird, dass in SA richtig was schief gelaufen wurde. Ich bin sehr gespannt.

  21. Der Journalist H. Broder meint, Herr Wanderwitz könne nichts für seinen Namen, mache ihm aber alle Ehre. Er bewirkt mit seinen Floskeln genau das Gegenteil von dem, was er eigentlich erreichen will. Luthers Ratschlag, den Leuten aufs Maul zu schauen, ist ihm vielleicht fremd? Seine Bemerkungen werden von einem großen Teil der Ostdeutschen als reine Provokation empfunden.

  22. Ostdeutsche sind KEINE Landsleute von Merkel und Wanderwitz. Diese beiden sind einfach nur Opportunisten, deren herausragende Fähigkeit darin besteht Schaden anzurichten. Ich werde auf jeden Fall wieder AfD wählen, weniger weil mir diese Partei gefällt, sondern weil mir die anderen Parteien und deren Personal überhaupt nicht gefallen. Ausnahme Wagenknecht. mit den Worten der Merkel, die AfD ist alternativlos.

  23. Zum „Demokratieverständnis“ der CDU und Herrn Wanderwitz möchte ich noch anmerken, dass sich dieser Agitator auf Platz 1 der Landesliste Sachsen setzen ließ. Es muss eben um jeden Preis verhindert werden, dass der Wähler „falsch“ wählt und Herr Wanderwitz in den nächsten vier Jahren kein „Vollversorger-Pöstchen“ abstauben kann. Herrn Wanderwitz abzuwählen, das grenzt ja an Demokratie und gleichzeitig an Majestätsbeleidigung. Das muss auf jeden Fall verhindert werden!

  24. Die Kanzlerin auf der Zielgerade ihrer Zeit als Chefin im Bundeskanzleramt. Nun gilt es für sie weitere Eindrücke der deutschen und europäischen Bevölkerung zu hinterlassen, die Geschichtsschreiber zwingend in ihre Merkel Agenda aufnehmen müssen. In ihrer bundespolitischen Tätigkeit war es Frau Merkel, die die CDU und CSU soweit politisch links verortet hatte, dass es ihr im Endspurt besonders wichtig wurde, diese Parteien in die Bedeutungslosigkeit zu führen. Im Osten Deutschlands sowohl, als auch im Westen. Der bundesdeutsche Wähler hat ihrem Wunsch anlässlich der BT Wahl 2021 entsprochen und Frau Baerbock von der Partei Die Grünen, zur ihrer Nachfolgerin gewählt . So oder ähnlich wird es eines Tages in den Geschichtsbücher stehen. Die beiden so genannten „christlichen “ Parteien haben sich nicht mehr von den Merkelschen Attacken erholen können. Traum oder Realität?

  25. Glücklicherweise gibt es, neben den angesprochenen Unbelehrbaren, auch noch bundesweit kritische und „erfinderische“ Geister. Ein schönes Beispiel lieferte gestern ein Anrufer beim WDR – Presseclub. Auch hier ging es um die LW in Sachsen/Anhalt und die AFD. Der Anrufer unterlief und  enttarnte damit die Vorab-Zensur des Senders bzgl. geäußerter/erwünschter und gesendeter Meinungen durch einen einfach-genialen Trick…Wenn das Schule macht! Das Video mit Moderator J.Schönenborn ist z.B. auf PINEWS unter Eklat im Presseclub zu sehen.

    • Hahaha, genial entlarvend. Diese Mischpoke. Gut 6-stellige Jahresgehälter, ausgehalten von ca. 45 Mio doitschen Haushalten, und das immer noch leider OHNE nennenswerten (legalen, z.B. via rundfunk-frei.de) Widerstand! Kannste nicht glauben…
      Der Frühschoppen-Nachfolger mit Garantie-Auftrete-Abos für ZEIT- und taz- und Spiegel-„Journalisten“. Mein Vater, mit dem ich manchmal geguckt habe, rotiert im Grabe. Armes Deutschland.

  26. Solange Vordenker wie dieser Wanderwitz meinen das Maß aller Dinge zu sein und über mediale Präsenz verfügen, ist es meine Pflicht die AfD zu wählen und zu unterstützen. Ja ich bin in der Lutherstadt Wittenberg geboren und schon lange in der Demokratie angekommen, weil ich politische Gegner mit Argumenten konfrontiere und sie nicht nur stigmatisiere.

  27. Die AfD unisono als „rechtsradikal“ zu bezeichnen bzw. in dem Fall zu diffamieren offenbart, dass es dem CDU-Mann Wanderwitz an vielem mangelt – Bildung, Intellekt, Menschenkenntnis, Bürgernähe – im Grunde also in der grünlinken Merkel/Laschet-CDU bestens aufgehoben. Die CDU sollte sich mehr von solchen linksgedrehten Flitzpiepen namens Wandawitz leisten, um bundesweit noch schneller Richtung 15% zu kollabieren und ggf. die SPD auf dem Weg nach ganz unten noch zu überholen.
    Ja, es gibt sicher einige „radikale“ Rechtsausleger in der AfD. Auf der anderen Seite gibt es aber auch nicht wenige ausgewiesene Linksradikale bei Grünen, Linken und in der SPD, die auch teils offen und unverholen mit gewalttätigen und gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung kämpfenden Linksextremisten der wie der „Antifa“ oder der in Teilen nachweislich antisemitischen Organisation „Fridays-for-Future“ (FFF) sympathisieren und marschieren. Hier sieht man jedoch nicht so genau hin in den Mainstreammedien, Behörden und Linksparteien Grüne, Linke, SPD und CDU. Im Gegenteil Antifa, FFF & Konsorten werden (un)heimlich bewundert von Linken Leuten wie Wanderwitz, Günther, Esken, Klingbeil, Scholz, Baerbock, Roth, …. und wie sie alle heißen bei den Grünen, den Linken, der SPD und der CDU.

  28. Wanderwitz Aussagen fanden ja großen Zuspruch im Forum des Magazins DER SPIEGEL aus Hamburg. Dort wurden Sachsen verächtlich gemacht, zum Teil indem man sich über den dortigen Dialekt belustigte. Zum Teil wünschte man sich, dass die Mauer wieder aufgebaut wird.
    Mir gefallen ja meinungsstarke Politiker wie Wanderwitz. Jetzt bin ich gespannt, was er zum Demokratieverständnis unserer türkischen Mitbürger zu sagen hat. Die wählen ja mit einer zwei-Drittel-Mehrheit islamistische Parteien. Wahrscheinlich kommt da aber nichts von ihm. Und dann kommt auch nichts im SPIEGEL-Forum. Entsprechende Reaktionen, wie herablassende Bemerkungen über Türkendeutsch, wären auch kaum zumutbar. Und diejenigen, die sich die Mauer wieder zurück wünschen, sprächen sich dann wohl für die Zwangsabschiebung all dieser Demokratiefeinde in die Türkei aus.

  29. Wozu braucht es nach 30 Jahren deutscher Wiedervereinigung noch einen Ostbeauftragten? Und dazu noch einen so überheblich arroganten, der den Ostdeutschen ein Demokratieverständnis abspricht? Von den Grünen ist man dererlei Töne ja schon gewöhnt. Die können mit Deutschland eh nicht viel anfangen. Wenn Wanderwitz die AfD als rechtsradikal bezeichnet. Was ist denn die Linke? Die SED Nachfolgepartei, die bis heute die Mauertoten leugnet? Oder ist Wanderwitz auf diesem Auge blind? ?

  30. Die Aufblähung der politischen Ämter und Behörden unter Merkel ist historische Expansion. Es ist erschreckend.
    Vor allem die Inkompetenz der damit betrauten Personen. Wie auch an diesem Beispiel erkennbar.

  31. Genau solche „Apparatschiks“ haben sich in der DDR in den 60er und 70er Jahren breit gemacht und alles Abweichende -sei es nun Kritik, Reformideen oder Verbesserungsvorschläge- mit ihrer Alternativlosigkeit platt gemacht und für die bleiernen 80er Jahre gesorgt. Das Ende war bekannt: Land pleite und Währungsrefrom. (Dank noch mal an die Westdeutschen dies zu bezahlen). Wer bezahlt es diesmal???
    Deswegen verachten wir (Ossies) solche Typen und werden sie „vom Hofe jagen“. Diesen UNTERSCHIED zur DDR werden wir uns nicht nehmen lassen.

  32. Wieso hat unsere Ostkanzlerin ihre Landsleute nicht besser mit genommen. Ihre Aufnahme der halben Welt in unsere Sozialsysteme geht auch für mich überhaupt nicht ! Die Generation Greta muß es dann ausbaden !

  33. Aus dem Umfeld des Herrn W kommen merkwürdige Aussagen, die nach Herrn W riechen: „An den hohen Inzidenzwerten in Sachsen ist die AfD schuld. Die hat den Leuten gesagt, die brauchen keine Maske zu tragen, Nur die Maske schützt, auch im Freien, weil die Aerosole stundenlang in der Luft hängen.“ Ich erzählte einer mir schon lange bekannten älteren Dame diese Äußerungen. Ihr Kommentar war von der drastischen Sorte: „Unsinn. Die Grenzöffnung ist schuld, weil die Ochsen, die billig Alkohol erwerben und Zigaretten, äh, angekokelte Pferdedecken, oft gefälschte, rauchen wollen, zum Billigeinkauf wieder über die Grenze gehen. Auf den Märkten dort verkauft kein Tscheche, und Hygiene ist noch immer Null.“ Ich habe solche Märkte zweimal in den Neunzigern gesehen: Stände in vielen Reihen dicht an dicht, ein Unisex-Klo für den gesamten Markt. Das hat wirklich nicht schlecht gerochen, das kann ich bestätigen – nein, das hat auf zwanzig Meter Entfernung bestialisch gestunken. Meine Bekannten pflegten sich nach jedem Besuch der Tschechenmärkte ausgiebig mit Sagrotan zu säubern.

  34. Wanderwitz wird zum Running Gag. Mehr ist da nicht zu erwarten.

    Dass die Ossis mglw. eine Diktatur aus 1. Hand kennen, und sich genau deswegen bei den totalitären Absichten der BuReg querstellen, kommt dem Kasper nicht in den Sinn.

    Nur noch Verachtung für diese „Elitäre Arroganz“, um H.Schmidt mal zu zitieren

  35. Unabhängig davon ob Wanderwitz seine Hetzrede gegen die Ostdeutschen im Interesse Merkels abgesetzt hat oder nicht, dürfte seit Jahren immer deutlicher geworden sein: die gesamte CDU hat sich von Merkel am Nasenring durch die Manege führen lassen. Zu wenige sind aus Gewissensgründen ausgetreten. Und Maaßen und Otte werden als gescholtene Buhmänner kaum etwas gegen das oppurtunistische Erbe Merkels ausrichten können. „Nein, Herr Wanderwitz, das Wahlverhalten ostdeutscher AfD-Wähler hat nichts mit Diktatursozialisierung zu tun, im Gegenteil sie lehnen eine Diktatur, geprägt von ihrer Lebenserfahrung, aus tiefstem Herzen ab. Als Diener Ihrer Herrin sind Sie derjenige, der vom Pfad der Demokratie abgekommen ist.“

  36. Wenn hier einer ein Verständnisproblem mit der Demokratie hat, dann ist das doch wohl Herr Wanderwitz selbst. Bei diesem Herrn scheinen ja offensichtlich die politischen Gäule durch zu gehen. Mit diesen Aussagen hat er jede Menge CDU Porzellan zerschlagen und das auch noch zum völlig falschen Zeitpunkt. Die AfD wird sich sicherlich gefreut haben.

  37. Nur ein geringer Teil der AfD-Wähler sei „potentiell rückholbar“, urteilt der Ostbeauftragte radikal in seinem Podcast.

    Der Ostbeauftragte sollte sich fragen, warum AfD-Wähler nicht „potentiell rückholbar“ sind?
    Man kann jeden Betrag darauf wetten, dass er die richtige Antwort nicht finden wird.

  38. Ach Herr Opitz,

    Herr Wanderwitz ist Staatssekretär, Bundestagsabgeordneter und Rechtsanwalt. Das ermöglicht wirtschaftlich ein recht komfortables Leben. Vor allem aber ist er ein bedingungsloser Merkelunterstützer und erst 45 Jahre alt, dafür aber ohne große programmatische Vision, aber mit viel „Haltung“. Und jetzt geht seine politische Karriere erst einmal zu Ende, weil seine Protegé Merkel und sein Minister Seehofer in Pension gehen. So einfach ist das.

    Offenbar hat er weder einen 100% sicheren Listenplatz noch eine Zusage von Herrn Laschet als Staatssekretär für eine eventuelle Koalition nach dem 26.September und braucht jetzt mediale Aufmerksamkeit. Laschet wäre verrückt, wenn er diesem Mann nach der Wahl irgendeinen Job anbietet. Das Mindeste, was er tun kann ist, die Stelle des Ostbeauftragten einer Grünen zu überlassen, weil das erstens bis auf eine Ausnahme nur Männer waren und zweitens immer nur Vertreter von SPD und CDU. Dieser Fettnapf bietet sich für Grüne geradezu an, hier kann die Union nichts mehr gewinnen, denn dann müsste sie jemanden von weiter rechts nominieren, der punktet. Aber man kann ordentlich viel verlieren auf dem Posten. Also überlässt man so etwas den Grünen, die im Osten sowieso nicht beliebt sind und nicht von der AFD zerrieben werden, aber gegenüber der SPD und der Linkspartei als Ostkümmerer punkten können.

    Hinzu kommt eine gewissen Überheblichkeit. Mit seiner Aussage behauptet er, dass kein lebender Ostbeauftragter seine Landsleute von der Wahl von AFD-Leuten abbringen könnte. Das ist natürlich falsch, denn ein Franz-Josef-Strauß, ein Alfred Dregger oder ein Rainer Barzel wären nicht weit weg von der AFD gewesen, aber so weit denkt der Mann nicht zurück. Das ist für ihn nicht Parteigeschichte, das ist für ihn Paläontologie. Er geht einfach zwischen Migration, „Energiewende“, Währungskollaps und Überschuldung unter. Keine Sorge, er wird finanziell weich fallen. Nur sein Ego erhält ein paar Kratzer, aber das übersteht es.

  39. Wie ich die Sache sehe, hat der Herr Wanderwitz bei der letzten Bundestagswahl mehr als 14% der Wählerstimmen verloren. Wenn es sich diesen Sommer ähnlich verhält, ist er sein Direktmandat los. Vielleicht fällt jetzt vielen Sachsen die Frage ein, was dieser Abgeordnete in den 20 Jahren, in denen er sich im Bundestag befand, für sie getan hat. Und vielleicht ist die Bilanz eher schlecht.

  40. Wenn einer schon so heißt… Da können sich die AfD-Wahlkämpfer jetzt viel Arbeit beim Plakatekleben sparen. Wahrscheinlich will „die Kanzlerin“ den unbotmäßigen Landesverband Sachsen-Anhalt bestrafen, weil er die Beitragserhöhung für den ÖRR torpediert hat und auch in Reihen so manchen „Unzuverlässigen“ hat.

  41. „Wir haben es mit Menschen zu tun, die teilweise in einer Form diktatursozialisiert sind, dass sie auch nach 30 Jahren nicht in der Demokratie angekommen sind.“ Besser könnte ich Angela Merkel auch nicht beschreiben.

    • „Wir haben es mit Menschen zu tun, die teilweise diktatursozialisiert sind, und Dank der friedlichen Revolution in der Demokratie angekommen sind.“
      Etliche Menschen im Osten haben das DDR-Regime hautnah miterlebt und erfahren ein Déjà-vu, da sich unser angeblich so demokratisches und freiheitliches Gegenmodell in eine gesellschaftspolitische Richtung entwickelt, in dem sich inzwischen Denunziantentum, Volkserziehung und die daraus entstehende Angst „etwas Falsches“ zu sagen eingeschlichen hat. Wer sich mit einer unbequemen Meinung gegen die politisch-medial-klerikal vorgegebenen Meinungen stemmt, erfährt Stigmatisierung, Diffamierung und Ausgrenzung.
      Es gibt eine Vorschrift wie das Kollektiv zu Denken hat, durch politische Korrektheit und teilweise harten Konsequenzen, wenn man sich nicht daranhält u.a. auch berufliche. Ebenso wird eine individuelle Entfaltung des Menschen durch staatliche Erziehung in Kindergärten, Schulen und Beruf verhindert. Der Schutz des Eigentums ist durch linke Enteignungsphantasien und Verstaatlichung in Gefahr. Staatlich verordnete Maximalmieten, Enteignungen großer Wohnungsbaugesellschaften, die Wiedereinführung der Vermögenssteuer, Soliabschaffung (aber nicht für alle). Die Rezepte klingen eher nach Klassenkampf, nach sozialistischer Planwirtschaft. Das Land atmet den Geist des regulierenden Staates.
      Während die westdeutschen Eliten unsere Gesellschaft auf eine multikulturelle Gesellschaft vorbereiteten, ist der Osten verwurzelter geblieben, und dadurch erklärt sich auch das höhere Abschneiden der AFD im Osten. Die Ostdeutschen haben sich etwas bewahrt was im Westen verloren gegangen ist, nämlich ein Gefühl für Identität, für einen Gesellschaftlichen und Kulturellen Reichtum.
      Die großen Wahlerfolge der AfD in den neuen Bundesländern. Gerade die Ostdeutschen haben, nachdem sie das Joch der kommunistischen Diktatur vor 30 Jahren abgeschüttelt haben, ein außerordentliches Interesse daran, ihre wiedergewonnene freiheitlich-nationale Identität zu wahren und zu behaupten.
      Wenn dann alle Parteien sich zusammentun müssen, um die AfD zu verhindern, dann werden vielen Ostdeutschen Erinnerungen an die „Nationale Front“ der DDR hochkommen. Diese waren ein Zusammenschluss der SED und der Blockparteien.
      Der Osten ist so rebellisch, weil er jegliche Obrigkeit kritisch betrachtet, bei vorgegebenen Meinungen alle Alarmglocken wahrnimmt und nach seiner Erfahrung damit meist Recht hatte. Nachdem er ein paar Jahre sich mehr auf das Klagen verlegt hatte, besinnt er sich nun wieder auf den schon mal erfolgreich praktizierten Widerstand.
      Die AfD ist die einzige Partei in Deutschland, der ich es zutraue, dem deutschen Grundgesetz wieder die Geltung zu verschaffen, die es mal hatte und die ihm zusteht. So wie es die Gründerväter 1949 im Sinne hatten. Das sind die Ziele. Dafür kämpft die AfD. Die Ostdeutschen erkennen das lediglich als erste.

      • Danke an den Herrn mit dem selbsterklärenden Namen für die zünftige Wahlkampfunterstützung in Sachsen-Anhalt … für die Alternative!

  42. Wer solche Wahlkämpfer hat braucht keine Gegner mehr.Das gute daran für die Partei, mit “ Wanderwitz “ läßt sich jeglicher Erfolg erklären !

  43. Wanderwitz (Künstlername?) geriert sich, als hätte er die Führung über ein Protektorat übernommen, in dem Millionen von Unzurechnungsfähigen hausen, die auch durch Bananen der Handelsklasse A und höchste Milde der Kolonialbeamten nicht zu befrieden sind.
    Nur mal nebenbei: ein prototypisches Realexemplar der von ihm propagierten sozialistisch Dauerbeschädigten ist seine Chefin, er sollte also besser aufpassen. Sonst wird er selber exiliert….ohne Aussicht auf Resozialisierung.

  44. „Der Spitzenkandidat der sächsischen CDU für die Bundestagswahl ist Marco Wanderwitz. Mit 79 Prozent wurde der Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium auf Platz 1 der Landesliste gewählt.“

    Toi, Toi, Toi

  45. Wenn jemand auch nach 30 Jahren nicht in der Demokratie angekommen ist, dann ist es in erster Linie Angela Merkel, Herr Wanderwitz!

  46. „Wir haben es mit Menschen zu tun, die teilweise in einer Form diktatursozialisiert sind, dass sie auch nach 30 Jahren nicht in der Demokratie angekommen sind.“ Z.B. Angela Merkel, Marco Wanderwitz u.v.m?
    U-Boote in der CDU? Fragt sich nur, wessen U-Boote.
    Irgenwann wird es irgendwo vielleicht passieren, daß CDU, Grüne und SPD zusammen keine Mehrheit gegen die AfD bilden können. Ich bin gespannt, wie ein Flitzebogen, was sie dann tun werden. Mit der SED aka Die Linke zusätzlich koalieren, nur um an der Macht zu bleiben? Zutrauen würde ich den Wendehälsen inzwischen alles.

    • „Irgenwann wird es irgendwo vielleicht passieren, daß CDU, Grüne und SPD zusammen keine Mehrheit gegen die AfD bilden können.“
      Hatten wir doch schon zur Bürgermeisterwahl in Görlitz. Da hat sich das links/grün verstrahlte Lager zusammen tun müssen um einen AfD- Bürgermeister zu verhindern. Sie lügen, betrügen, hetzen, verunglimpfen den politischen Gegner da sie keine Argumente haben. Es ist alles nur noch erbärmlich !

  47. Genau, alle die eine politische Konkurrenz wählen sind keine Demokraten.
    Demokratie ist es nur wenn Herr Wanderwitz gewinnt.

  48. Hahaha… „MDR-Moderatorin Kornelia Kirchner bittet zwischen acht und neun Uhr regelrecht: „Wenn Sie Herrn Wanderwitz recht geben wollen, können Sie anrufen unter…“ oder „Sind Sie der Meinung, dass der Ostbeauftragte recht hat? “ hahaha… es hat seine Gründe warum diese Amateurschmierfinken des sozialistischen Zwangsfunk den freien Markt fürchten wie der Teufel das Weihwasser, ansonsten wären die sicher alle nur noch auf 450 Euro-Basis beschäftigt 😉
    WanderWITZ… wer nicht wählt was wir ihm diktieren hat ein Demokratieproblem… kein Wunder das der nun wieder fürs Zentralkomitee arbeitet.

  49. Gauck hatte schon irgendwie recht: es gibt „Dunkeldeutsche“ aus Sachsen. Und der Marco W. ist der Prototyp.

  50. Bei einer Person scheint Wanderwitzs These zu stimmen: Frau Bundeskanzlerin hat es nicht so mit der Demokratie.

  51. Wanderwitz hat seinen Job verfehlt, und ich weiß nicht, was der nachmittags macht.

  52. Ist Angela Merkel denn in der Demokratie angekommen?

  53. Richtig schlimme und anmaßende Äußerungen eines 1975 in der DDR geborenen Politikers. Abgesehen vom schlichten Weltbild (AfD-Wähler sind undemokratisch, Wähler aller anderen Parteien lupenreine Demokraten) hat der Ansatz ja auch logische Schönheitsfehler:
    a) Nach 1990 sind zahlreiche Westdeutsche nach Ostdeutschland gezogen und umgekehrt Ostdeutsche in den Westen. Herr Wanderwitz kann also nur die Original-Ossis meinen, die wohl nicht immer zu identifizieren sind.
    ZEIT online, 2. Mai 2019: „ZEIT online hat Daten über jeden der rund sechs Millionen Umzüge zwischen Ost und West ausgewertet, vom ersten durchgehend gesamtdeutschen Jahr 1991 bis zum Jahr 2017. Sie zeigen eine der am wenigsten dokumentierten deutschen Nachkriegsgeschichten. Sie zeigen, dass nach der Wiedervereinigung fast ein Viertel der ursprünglichen Bevölkerung Ostdeutschlands in den Westen zog: 3.681.649-mal gingen Menschen fort. Und sie zeigen, dass die 2.451.176 Zuzüge aus dem Westen den Niedergang vieler Orte nicht aufhalten konnten …“
    b) Ostdeutsche unter 35 sind westlich sozialisiert. c) Es gibt auch in Westdeutschland AfD-Sympathisanten – die nicht im Sinne von Herrn Wanderwitz DDR-sozialisiert sind. d) Und was ist mit den Vertretern und Wählern der Linken hier und dort? Sind nicht alle Wähler über 35 in den ostdeutschen Ländern, die schon länger dort leben, diktatursozialisiert?

    • … und was ist mit den Wählern des FN in Frankreich, der SVP in der Schweiz…??

  54. Herr Opitz, sind Sie sicher, daß Herr Wanderwitz nicht dumm ist? Der Mann ist doch ein Wandelnder Witz. Zugegeben, dieser Wortwitz ist schal und auch nicht besonders originell, und abgeschrieben habe ich ihn auch noch. Dennoch macht dieser Mann auf mich nicht den Eindruck, die hellste Kerze am Leuchter zu sein. Man könnte ja bei einer gewissen Grundintelligenz auch auf den Gedanken kommen, daß es mit der Politik der CDU zu tun hat, wenn sie nicht mehr den Zuspruch wie noch vor wenigen Jahren bekommt. Und 20 bis 30 Prozent der Wähler als demokratieunfähig zu beschimpfen zeugt gewiß nicht von politischer Begabung. Wenn Herr Wanderwitz recht hätte, daß es da einen Grundstamm von 30 Prozent Unbelehrbaren gebe, dann waren die in früheren Jahren durchaus recht, als sie halfen, den Herren Biedenkopf und Vogel absolute Mehrheiten zu verschaffen. Und eigentlich wollen diese Wähler doch nur diese Politik wiederhaben. Aber die Merkel-CDU verweigert sich diesem. Und jetzt erhält sie die Quittung dafür. Im Osten wird direkt quittiert, im Westen geht es etwas gemächlicher und verschlafener zu.

  55. Mir ist keine sinnvolle Aussage oder ein konstruktiver Vorschlag des Herrn Wanderwitz erinnerlich.
    Wenn er schon ein Amt ergattert hat, was bitte hat er besser gemacht, als wenn er dieses Amt nicht hätte oder als ein beliebiger Späti- oder Büdchenbiertrinker es ausgeübt hätte?

  56. Diese Ober-Spalter haben immer vor Wahlen in den neuen Bundesländern Hochkonjunktur. Danach vermehrt auch noch.
    Zu solchen Figuren wie diesem Merkel Adlatus fällt mir auch nichts mehr ein, also genauer: nichts was nicht auch als justiziabel einzustufen wäre. Also aus Rücksicht vor TE und meiner guten Erziehung (*räusper*) greift hier meine mir auferlegte Selbstzensur.
    Leider spielt aufgrund der Bevölkerungsanteile und somit Anzahl Wahlberechtigter das aufrechte Sachsen-Anhalt (danke zur GEZ-Erhöhungsbremse!) bundesweit fast keine Rolle. Im immer noch roten NRW, schwarz-grünen Bayern, grün-schwarzen BaWü, dings Hessen, roten Niedersachsen und dunkelroten RP wird die Musik gemacht. Leider. M.a.W.: Die West/Ost-Bundesländer Pareto rule. 80/20.

  57. Wieso schaden? Weil er das sagt, wofür die CDU heute steht? Weil die CDU ansonsten doch auch jede jede berechtigte Kritik an demim Westen Deutschlands herrschenden rotgrünen Zeitgeist (s. dazu sehr schön beschrieben: https://www.nzz.ch/feuilleton/alles-beginnt-mit-herkunft-weshalb-ostdeutschland-sich-zur-provokation-entwickelt-ld.1415437) mit dem Vorurteil, die Ossis seien nazi oder bestenfalls zurückgeblieben, diffamiert? Diese CDU kann man nicht wählen, wenn man Deutschland nicht aufgeben will!

  58. Herr Wanderwitz hält das, was die CDU macht, für Demokratie. Der Wille des Volkes spielt aber gar keine Rolle in der Politik von Merkel. Da sollte er sich selbst noch schulen lassen.

  59. Die Personalie kann weg. Oder gibt es auch einen Westbeauftragten?

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