Bei spektakulären Bau- und Zukunftsinvestitionen können Unternehmen der Autoindustrie grundsätzlich zwei Wege der öffentlichen Kommunikation beschreiten:
- Der Konzernchef himself besucht in regelmäßigem Abständen unter großem Getöse und spektakulärem Auftritt die Baustelle, um neue Botschaften an die Fan-Gemeinde abzusondern, zum Beispiel über mögliche Erweiterungsinvestitionen, neue Produkt-Technologien etc.
- Das Unternehmen plant, lässt sua lege vor Baubeginn ordnungsgemäß alles genehmigen und baut still vor sich, bis die Eröffnung kurz vor der Tür steht. Das heißt laut Volksmund: „Es wird erst dann gegackert, wenn das Ei gelegt ist!“
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Womit die strategische Bedeutung dieser Investition für Bosch, die deutschen Autohersteller wie für den gesamten Wirtschaftsstandort Deutschland deutlich zutage tritt. Denn eines haben die Produktions- und Lieferausfälle von Halbleitern der Welt im den letzten sechs Monaten klargemacht:
- Die Automobilindustrie ist inzwischen existenziell von Halbleiterchips abhängig. Die Produktionsausfälle haben nach Schätzungen weltweit zu Verlusten von 90 Milliarden Euro geführt. Bei allen deutschen Herstellern standen die Bänder aus Chipmangel zeitweise still.
- Die deutsche Wirtschaft als Ganzes ist bei diesen produktionswichtigen Elektronikbauteilen extrem von ungestörten Zulieferungen aus dem Ausland, überwiegend aus Asien abhängig.
Abhilfe ist also dringend notwendig, und die neue Bosch-Fabrik lindert den Mangel auf dem angespannten Halbleiter-Markt.
Angesichts des weltweiten Chipmangels in der Autoindustrie schaut die Branche also mit großen Erwartungen auf den 7. Juni, wenn Bosch in Dresden seine neue Halbleiter-Fabrik im Beisein von Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffnet. Mit einer Milliarde Euro ist es die größte Einzelinvestition in der Geschichte des Stuttgarter Weltkonzerns. Für Bosch-Chef Volkmar Denner ist dies auch ein Bekenntnis zum Technologie-Standort Deutschland. Bis 2022 fließen rund 1,5 Milliarden Euro in verschiedene Halbleiter-Projekte in Deutschland. Die Investition wird finanziell unterstützt vom Bundeswirtschaftsministerium.
Tesla: Eine Geschichte von Aufstieg und Fall
Des weiteren produziert Bosch auch hochkomplexe integrierte Schaltungen (ASICS), die etwa 700 Prozessschritte und zehn Wochen für die Fertigung benötigen. Die fertigen Chips müssen allerdings noch lange Erprobungen in den Fahrzeugen bei verschiedenen klimatischen Bedingungen durchlaufen. Gut Ding braucht Weil´! Bis die Fabrik in Dresden also wirklich zur Entlastung in der Halbleiterkrise beiträgt, dürfte es noch einige Monate dauern. Vorausgesetzt es gelingt Bosch, die für den Hochlauf benötigten Wafer auf dem Weltmarkt zu besorgen.
„Aber jede Kapazitätserweiterung nützt der Branche“, zitiert die Automobilwoche einen hochrangigen VW-Manager. Angesichts der angespannten Lage auf dem Halbleiter-Markt stellt sich bereits jetzt die Frage nach Kapazitätserweiterungen in Dresden. Konkrete Planungen gebe es noch nicht, heißt es bei Bosch. Doch das Unternehmen lässt auch wissen, dass es sich ein weiteres Grundstück neben der Chip-Fabrik gesichert hat.
Möglicherweise könnte Musk in der Gigafabrik Grünheide Kapazitäten anbieten.
Kann Bosch es sich leisten bei sowas die Politik außen vor zu lassen?
Beim großen Getöse um Tesla helfen die Medien kräftig mit.
Artikel über Tesla klicken sich eben gut. Tesla hat etwa 50% der gesamten Aufmerksamkeit in der Automobilbranche, die restlichen 50% teilen sich alle anderen Hersteller der Welt.
Ich habe keine Ahnung, was bei einem Artikel über die Chipherstellung von Bosch Tesla zu suchen hat.
Übrigens: Am Chipmangel sind die Autohersteller selbst Schuld. Die haben wegen Corona weniger Chips gekauft. Deshalb haben sich die Chiphersteller andere Kunden gesucht. Z.B. die PC Branche. Bei Grafikkarten und Spielekonsolen herrscht nämlich auch Chipmangel.
Vielleicht sollten sich die Autohersteller nicht wichtiger nehmen als sie sind…
Bosch und Tesla haben eben einfach eine ganz andere Unternehmenskultur, mit ihren jeweiligen Stärken und Schwächen. Musk ist ein genialer Vermarkter, daher ist hier auch die Außenkommunikation bis in das Inszenatorische ganz anders aufgestellt, was Wirkungen bis in die Ausrichtung des Geschäftsmodells hat. Man sollte dies verstehen und daraus lernen und nicht gegeneinander ausspielen.
Wer Musk übrigens verstehen und sich nicht nur antriggern lassen will, der sollte Peter Thiel lesen, der mit Musk an der Marke Paypal arbeitete. Postulat: Nur Innovation kann unsere Zukunft retten, gewiss keine linksgrüne Repression. Daran ist eben nichts falsch.
Jede neu eröffnete Imbissbude ist für die deutsche Wirtschaft wichtiger, als ein Werk, welches nur deshalb rentabel sein wird (wenn überhaupt), weil dessen Produkte mit Steuermilliarden subventioniert werden und das Werk aufgrund von Steuererleichterungen (also ebenfalls Subventionen) in die BRD gelockt worden ist. Entzieht Giganten wie Tesla oder Amazon die Steuergeschenke und die Möglichkeiten, ihre Gewinne im Ausland zu versteuern und die verschwinden auf Nimmerwiedersehen. An deren Stelle treten dann deutsche Einzelhändler, die mehr Arbeitsplätze schaffen, als jeder Großkonzern. Aber was rede ich…
> Das Werk in Grünheide wird etwa 14.000 völlig neue Arbeitsplätze (weil Neubau und nichts aufgekauft) in Deutschland schaffen. Die Arbeitnehmer zahlen dann Steuern und Sozialversicherung, statt Sozialhilfe zu bekommen. Mit viel Glück werden das vielleicht sogar mal 40.000 Arbeitsplätze. Wieviel Imbissbuden müsste man dafür eröffnen (bitte ohne schwarz mitarbeitende Familienmitglieder rechnen)?
> Die Steuer’milliarden‘ mit denen das Werk subventioniert werden, sind in Wirklichkeit etwa 300 Millionen. Vielleicht kommen da nochmal 100 Millionen dazu, aber dann fehlt immer noch viel zur ersten Milliarden…
Das funktioniert aber nur so lange, bis die Bude wieder dichtgemacht wird, weil bei Weitem nicht genug Fahrzeuge abgesetzt werden könne, um rentabel zu arbeiten. Diese Fahrzeuge sind was für Wohlhabende, die sich einen Stromer als Zweit- oder Drittauto zum Spaß gönnen und die dazu auch noch vom Staat mir Steuergeld gebuttert werden. Die Fahrzeuge sind zu teuer, zu wenig Reichweite besonders im Winter. Komplizierte Ladevorgänge. Wenn ich an die Ostsee fahre, dann setze ich mich in meinen Diesel und fahre los und nein, der Diesel ist übers Ganze gerechnet nicht dreckiger als ein Stromer. Mit einem Stromer muss ich erst ein Ornigram anfertigen. Wo lade ich, wie lange brauche ich dazu. Wo ist die nächste Ladestelle, wenn ich dort bin usw. Zweifelhafte Herkunft der Rohstoffe für die Batterien. Sobald die die Subventionen für den Kauf eines Stromers auslaufen lassen krepiert das Ganze wie ein angeschossener Eber.
Das ist stark übertrieben.
Schon das ganze Jahr 2021 werden jeden Monat 10% reine Stromer neu zugelassen. D.h. es gibt Menschen in Deutschland, die diese Fahrzeuge wollen, damit zurechtkommen und sich die auch leisten können.
Das mag bei Ihnen anders sein, ändert aber nichts an der Gesamtlage.
In Norwegen z.B. werden schon mehr als die Hälfte aller Autos rein elektrisch verkauft und da sind die Winter viel härter als bei uns und die Strecken über unbebautes Land länger.
Die Fertigung in Grünheide wird die gesamte EU, vieolleicht sogar gesamt Europa versorgen. Da können 500.000 Autos im Jahr abgesetzt werden.
Die Herkunft der Rohstoffe für Batterien ist nicht zweifelhafter als die Herkunft von Erdöl. Und Batterien lassen sich zu 95% recyclen, Kraftstoff ist nach einmal benutzen verbrannt.
Es gibt auch Länder ohne Subventionen, dort verkaufen sich E-Autos auch. In den USA z.B. bekommen Teslas zur Zeit keine Zuschüsse mehr zum Kauf, weil diese Zuschüsse an eine maximal verkaufte Menge geknüpft sind.
Abgesehen davon werden die Preise durch steigende Verkaufszahlen immer geringer. Experten sind überzeugt, das in ein paar Jahren E-Autos neu billiger als Verbrenner werden. Bei den Betriebskosten sind sie das jetzt schon.
Niemand verbietet irgendwem seinen Verbrenner weiter zu fahren und gebrauchte Verbrenner werden noch 20-30 Jahre auf dem Markt erhältlich sein. Ihr Hass ist also überflüssig und für Dieseleinfahrverbote ist Tesla nicht verantwortlich.
Na dann träumen Sie mal weiter Silverbeard … ah ja und bzgl. Verkaufszahlen von Tesla einfach mal informieren.
Zu Leuten die von 500.000 Fahrzeugen zusätzlich (!!!) aus Berlin pro Jahr (so viel verkauft Tesla im Moment nicht einmal weltweit im Jahr) und entsprechend von den 40.000 Arbeitsplätzen sprechen, kann man nur eigentlich nur folgendes sagen. Ahnungslosigkeit gepaart mit blindem Glauben an den Heiligen Elon der einzig und allein vom Abgreifen von Subventionen (CO2 Zertifikate, schon mal davon gehört?!) lebt und nicht einmal damit einen nennenswerten Gewinn schreibt….
Schön dass Bosch in die Zukunft investiert. Schön auch, dass Tesla in die Zukunft investiert.
Beide Werke werden gebraucht. Der Sinn des Artikels ergibt sich mir nicht. Klingt ja fast so, als müsste man sich für eins von beiden entscheiden.
Oder bringt der seltsame Tesla Aufhänger am Ende einfach nur mehr Klicks?
Mit diesem Zusammenhang. https://www.budapester.hu/unternehmen/stabile-zahlen-trotz-krise/
Bosch hat 15.000 Arbeitnehmer in Ungarn.
Mir wäre dabei auch nicht wohl, aber solche Dinge gehören wohl zum Geschäft. Jeder Beruf hat auch seine unangehmen Seiten.
Wollen wir mal hoffen, dass nicht in 2 Jahren ein brutaler Preiskrieg wegen Überkapazitäten tobt.
Bosch sollte langfristige Lieferverträge abschliessen …
Ich denke gerade in der Autoindustrie werden die Verträge über mehrere Jahre abgeschlossen. Tesla garantiert die Abnahme von Chips sogar und wird deshalb bevorzugt bedient.
Vor einer Überkapazität bei Chips habe ich weniger Sorge. Die Entwicklung geht in allen Branchen in Richtung Stromantrieb mit elektronischer Steuerung.
Ich habe eher Bedenken, dass Bosch genug Waver bekommt. Die aktuelle Produktionskapazität von Chips bei Bosch ist winzig im Weltvergleich. Warum sollten Waverhersteller an Bosch liefern? Der Aufwand lohnt sich nicht im Verhältnis zum möglichen Umsatz.
Eines der Erfolgsgeheimnisse von Bosch ist die Stiftungskonzeption. Das macht Bosch unabhängig von Blackrock, Zerberus und Co und ermöglicht eine langfristig orientierte erfolgreiche Geschäftspolitik.
Welch unglaubliches Timing ! Die eröffnen genau dann ihre Fabrik, wenn bei Halbleitern Not am Mann ist. Die haben vor ein paar Jahren ganz genau hingeschaut, wo Bedarf ist. Und können so einen zentralen Beitrag leisten, um den Standort D zu stärken. Bosch ist dort stark, wo Siemens seit Jahrzehnten an Boden verliert. Geht doch.
Wer sich anschaut, wie sich Brandenburg und Sachsen seit 1990 entwickelt haben, der muss ganz klar sagen, dass Sachsen industriell die Nase vorn hat. Die deutschen Autohersteller und auch Bosch haben leider weitgehend einen Bogen um Berlin und Brandenburg gemacht. Nur deshalb hatte Tesla hier in Brandenburg eine Chance. Weil die Region keinen genügenden Anteil an der Wertschöpfung in der Automobilindustrie hat.
Es ist wünschenswert, dass Bosch nun auch Brandenburg für sich entdeckt. Auch Brandenburg braucht mehr Anteil an Betrieben, die langfristig Mehrwert schaffen.
Für Bosch-Boss Denner ist dies, wie bei Musk und Tesla ebenso, einzig ein Bekenntnis zum Subventionsstandort Deutschland.
Von den staatlich stark subventionierten und allseits in den Medien überpräsenten reinen Elektrowägelchen wurden 2020 3.24 Millionen weltweit verkauft. Würde diese Antriebstechnologie nicht derart durch den Steuerzahler und auf Kosten der Allgemeinheit quersubventioniert, man hätte nicht einmal einen Bruchteil davon verkaufen können. Der Ablasshandel war und ist das eigentliche Geschäftsmodell dieser Technologie. Eine ganze Industrie wird mittels immer strengeren Umweltauflagen von der Politik wie der Esel mit der vor der Nase baumelnden Möhre vor sich hergetrieben. Müsste man für ein Elektrisch betriebenes Auto heute den vollen Preis bezahlen, es wäre um Faktor 3 teurer als jeder Verbrenner. Die selbe Entwicklung ist am Energiemarkt und ebenso im Bausektor (Beheizung und Gebäudetechnik) zu beobachten. Die Planwirtschaft bestimmt den Markt, da spielen Kleinigkeiten wie Amortisation, Resourcenverbrauch und Kundenwünsche keine Rolle mehr, auch nicht das man die eigene Bevölkerung mittels 5-, 10- oder 20-Jahresplan in die darauf folgende Armut und Mangelwirtschaft zwingt. Der (ideologisch bedingte) grosse Sprung nach vorne, hatten wir dass nicht schon mal irgendwo……..?
Und was ist mit Benzin und Diesel. Warum werden unterschiedliche Preise verlangt, sogar weniger für Diesel obwohl der Treibstoff mehr Energie pro Liter Inhalt trägt? Man kann natürlich sagen er wird „weniger besteuert“. Aber weniger besteuert kann bei einem ähnlichen Produkt im Vergleich (Benzin) auch subventioniert bezeichnet werden.
Übertragen Sie bitte nicht den großen Bafa/Hersteller Bonus von zum Teil 9000€ auf den Rest der Welt. Auch dort schießen die Absatzzahlen signifikant nach oben und das mit weitaus weniger bis gar keiner Förderung.
Das Model 3 in der Standardausführung kostet unter 40.000€. Und das ohne Subventionsbonus. Mit Bafa sind es 6000€ weniger. Einen Herstelleranteil gibt es nicht. Es bleiben also 34.000€. Das ist viel aber weit weg von dem Faktor 3 den sie hier nennen.
Dabei lasse ich einmal außen vor, dass die weiteren Betriebskosten bei Heimladung, selbst mit den mitunter höchsten Strompreisen der Welt, bei einem Verbrauch von ca. 17kwh auf 100km mit knapp über 5€ auch ohne weitere Subventionierung unter den laufendne Kosten einer Diesel-Mitteklasse Limo mit > 300PS liegen.
Suventions für die heimische Automobilbranche war nicht das E-Auto, es war die Abwrackprämie und ist auch jetzt die Bafa-Abstaubung und Leasing Nr für Hybride
E-Autos sind heute teurer als Verbrenner, weil sie nur in kleiner Stückzahl gebaut werden. Bei der Produktion gilt die Faustregel doppelte Produktionsmenge macht den Stückpreis 30% günstiger. Das kommt durch bessere Einkaufspreise der Rohstoffe und Zulieferteile, aber auch durch bessere Produktionstechiken, die sich erst ab bestimmten großen Stückzahlen rentieren.
Wenn Deutschland jetzt nicht am Ball bleibt geht es uns wie mit der Photovoltaik. Da hatte Deutschland 50% der Weltproduktion. Dann wurden die Subventionen eingestellt und 80.000 Arbeitsplätze sind für immer nach China gewandert. Dort gibt es in der Photovoltaikproduktion inzwischen 1 Mio. Arbeitsplätze.
Bei den ‚Elektrowägelchen‘ sieht es gerade so aus: Die USA (dort werden 3x soviele Neuwagen verkauft wie in Deutschland) ist gerade dabei ein Subventionsprogramm von $10.000 pro E-Autos zu beschliessen. Wenn der Hersteller gewerkschaftlich organisiert ist, kommen nochmal $2.500 dazu. Dieses Programm soll solange laufen, bis 50% der Neuzulassungen (etwa 5 Millionen Autos pro Jahr) in den USA elektrisch sind.
Also entweder Deutschland macht mit oder die deutschen Hersteller gehen kaputt und alle Arbeitsplätze sind verloren.
absolute Zustimmung
Für die sicher nicht geringen staatlichen Investitionszulagen muss er sich wohl erkenntlich zeigen.
Was ist denn eigentlich mit Infineon?
Wünsche Bosch bei seiner zukünftigen Produktion viel Erfolg. Hoffentlich kann Bosch preislich mithalten im globalen Wettbewerb. Denn Deutschland ist nunmal kein günstiger Standort mehr.
Bosch ist halt auch keine AG, die z.B. wie Daimler zu 15% schon China gehört.
Solange Denner Chef ist, scheint Bosch vernünftig gesteuert zu werden:
https://www.welt.de/wirtschaft/article161597635/Bosch-stellt-sich-jetzt-die-heikle-Batteriefrage.html
„Wir sollten keinen Technologieumbruch erzwingen, bevor alle ökologischen und ökonomischen Auswirkungen umfassend bewertet und berücksichtigt worden sind.“
Klingt das nicht nach guter, alter Zeit?
Meine Meinung: Der E-Auto-Hype dient allein dafür, dass die Verbrennerindustrie nach China transferiert wird. In Deutschland darf dann der Steuerzahler die Transformation bezahlen: Klappt diese, wird die Industrie die Billionensubventionen garantiert zurückzahlen und die Regierung wird aus den Gewinnen einen Staatsfont aufbauen. Oder?
Klappt die Transformation nicht, ist die Industrie dann halt weg und auf dem Benz steht Made in China. Kann sich hier aber kein Mensch mehr leisten.
Leisten kann sich D einen „Benz“ nur über die Einrichtung „Firmenwagen“. Und Unternehmen weg, Arbeitsplätze weg bedeutet Umsatz für Firmenwagen weg. China nimmt unsere Technik und Umsatz mit Handkuss und wandelt beides um in eigene Technik und wirtschaftliche Macht. Gute Judotechnik. Den Körper des anderen einsetzen, um ihn zu Fall zu bringen. Der Zweck von Unternehmen ist nun mal, bestmöglich zu „überleben“. Wenn es dafür nötig ist, nach China zu gehen, wird man das tun. Und hat es mit dem Entwicklungszentrum in China ja auch schon getan.
Für Daimler ist „Made In China“ eine Win-Win-Situation: Ein riesiger Markt, billige Energie + Arbeitskräfte und bestes Umweltdumping. Und – wie gesagt – Daimler „gehört“ nicht den Deutschen. Daher haben die Leute mit dem großen Geld und den Aktienanteilen ein größeres Wort mitzureden, als irgendwelche Gewerkschaften. Setzen sich Gewerkschaftler für den Joberhalt hier ein – eigentlich deren Job, oder? – werden sie schnell als „rechts“ geframed, denn der Job aller politischen Aktivisten ist der Kampf gegen Rechts. Naja. Der Kapitalismus hat einen guten Job gemacht, seine Kritiker in den Kampf gegen Windmühlen zu stellen. Das ist übrigens vorrangig die Schuld der CDU, die sich ausschließlich für die Interessen der Industrie und großen Konzerne einsetzt und der Job der 4ten Gewalt ist es, das als „Linksrutsch“ der CDU zu verkaufen.
Mir gefällt der Stil von Bosch besser als der von Tesla, aber man sollte deren IT-Kompetenz nicht unterschätzen, nur weil der Chef extrem extrovertiert ist.
Dann hat Deutschland wenigstens noch etwas für den Export, nachdem seine Automobilindustrie mit dem Batterieantrieb den Bach runter gegangen sein wird.
Grundsätzlich habe ich in die Marke Bosch großes Vertrauen. Man sollte allerdings nicht vergessen, daß Bosch im Zuge von Frau Merkels Energiewende gigantische Verluste in der Photovoltaiksparte verbucht hat. Vorbei und perdu. Wollen wir hoffen, daß das hier jetzt besser läuft. Die Chipsparte ist extrem zyklisch – eine Infineon stand auch schon mal kurz vor der Pleite.
In Sachsen stellt nach aktuellen Umfragen die AFD die stärkste Fraktion.
GRR wird es dort nicht geben, aus dem Grund wird ja vermutlich auch dort und nicht in Berlin gebaut.
Klar, logisch. Denn ansonsten bietet Berlin ja reichlich unbebaute Großflächen zu günstigen Preisen. Der optimale Industriestandort, wenn nur die Politik nicht wäre.
Man fragt sich wirklich an wen Tesla die vielen zusätzlichen Autos aus Brandenburg verkaufen will, wenn der Absatz bereits jetzt weltweit zunehmend einknickt. Tesla als „first mover“ wird zunehmend zum Nokia der E-Auto Branche.
Die sollen an alle Länder in Europa verkauft werden. Der Einfuhrzoll von Autos aus den USA in die EU beträgt 10%. Dazu kommt der Zeit- und Geldaufwendige Transport über die Meere. Die Autos sind alleine auf dem Schiff 3-4 Wochen unterwegs und natürlich muß so ein Schiff auch erstmal gefüllt werden (also mindestens 4.000 Bestellungen in der EU sammeln), bevor es losfahren kann.
Niemand hat wirklich auf diese Hektik am Schluss eines Quartals Lust, wenn dann schnell noch tausende Autos in der EU übergeben werden müssen.
Ganz schön mutig, in Deutschland eine Fabrik zu bauen. Auch Tesla wäre gut beraten gewesen einige Kilometer weiter östlich die Fabrik zu eröffnen.
Merkel, diese skrupellose Person, besitzt die Frechheit in Dresden eine Chipfabrik einzuweihen, obwohl sie 2009 den viertgrößten Hersteller der Welt Qimonda in die Insolvenz getrieben hat.
Sie war der Meinung, daß China die gleichen Chips auch liefern kann.
Amerikanische Firmen haben die Insolvenzmasse zu einem Spottpreis übernommen.
Sehr sympatisch, das Vorgehen von Bosch.
Aber: Die Aussage
„…im Beisein von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Womit die strategische Bedeutung (…) deutlich zutage tritt.“
ist mE irreführend. Frau Bundeskanzlerin Merkel hat sich in den vergangenen 6 Jahren mehr mit ungaren Mädchen vom Schlage Greta+Luisa etc, mehr mit Islam-Lobbyistinnen wie Ataman und mehr mit Migrations-Lobbyisten getroffen als mit den wichtigen deutschen Wirtschaftsmanagern und -experten.
Was diese Frau mit ihrer Zuwanderungspolitik und der Energiepolitik angerichtet hat, das war und ist schon schlimm. Was sie seit dem 14. März 2020 angerichtet hat, ist und – immer noch andauernder – Ko-Schlag.
Wenn sich die deutsche Wirtschaft davon wieder erholt, käme das einem Wirtschaftswunder nach 48 gleich. Allerdings war damals der Wunsch bei allen Politikern vorhanden, das Wachstum zu unterstützen.
Guter Herr Petersen, Merkel ist Staffage, sonst nichts. Das wichtigste ist, dass Bosch vorrausschauend gebaut hat. Das ist die Unabhängigkeit die Deutschland und Europa braucht. Jetzt noch ein eigenes Netz statt Google und vieles wird besser. Ganz sicher. Frankfurt ist jetzt schon der größte Knotenpunkt.
Ein eigenes Netz statt Google? Ihnen fehlt offensichtlich grundlegendes Wissen über die dem Internet zu Grunde liegende Technologie und Infrastruktur. Da wäre vielleicht ein bisschen Zurückhaltung geboten.