Die SPD und die Linke haben bereits direkt nach dem Mietendeckel-Urteil erklärt, dass sie jetzt einen bundesweiten Mietendeckel anstreben. Nach vielen Umfragen der vergangenen Wochen gibt es für SPD, Grüne und Linke eine begründete Hoffnung auf eine – wenn auch nur knappe – Mehrheit der Mandate nach der Bundestagswahl vom 26. September. Die Grünen haben sich unklar zum bundesweiten Mietendeckel geäußert: Manche sind dafür, andere sind dagegen. Hier spielt sicherlich das Motiv mit, bürgerliche Wähler (von denen nicht wenige Vermieter sind) nicht durch zu radikale Forderungen zu verschrecken. Doch wer im Ernst glaubt, die Grünen würden in einer grün-rot-roten Koalition heroischen Widerstand gegen einen bundesweiten Mietendeckel leisten, der ist schon reichlich naiv.
Und naiv muss man auch sein, wenn man den Beteuerungen der SPD Glauben schenkt, ein solcher Mietendeckel würde ja nur für fünf Jahre beschlossen. Genau das wurde 2015 bei der erstmaligen Einführung der Mietpreisbremse auch verkündet. Damals schrieb ich, dass ich bereit sei, jede Wette anzunehmen, dieses Gesetz werde nach fünf Jahren verlängert – und verschärft. Und natürlich ist es genauso gekommen: Die Mietpreisbremse wurde verlängert und verschärft.
So würde es auch bei einem bundesweiten Mietendeckel kommen: Er würde in einer – im Vergleich mit der Berliner Regelung – etwas abgemilderten Form verabschiedet, um keine Angriffsflächen beim Bundesverfassungsgericht zu bieten.
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Trotzdem ist es wahrscheinlich, dass die Befürworter des Mietendeckels nach dem letzten Urteil etwas vorsichtiger sein werden, weil sie auf jeden Fall vermeiden wollen, dass ein bundesweiter Mietendeckel – wenn auch aus anderen Gründen – von den Richtern in Karlsruhe für verfassungswidrig erklärt würde. Diese „Gefahr“ wäre jedenfalls hoch, wenn der Mietendeckel beispielsweise eine Verpflichtung zur Herabsetzung der Mieten in bestehenden Verträgen beinhalten würde. Zudem könnten die Grünen einen etwas „moderateren“ Mietendeckel ihrer Klientel verkaufen – nach dem Motto: Die Linke wollte viel mehr, aber das haben wir verhindert.
Nun ist es ja glücklicherweise nicht ausgemacht, dass Grün-Rot-Rot eine Mehrheit bekommt. Wie würde es bei einer schwarz-grünen Koalition aussehen? Hier hätten eindeutig die Grünen das Sagen. In diesem Fall wäre mit einer weiteren Verschärfung der Mietpreisbremse und anderen gegen Immobilieneigentümer gerichteten Bestrebungen zu rechnen (beispielsweise könnte § 23 EStG, der eine steuerfreie Veräußerung von Immobilien nach Ablauf von zehn Jahren vorsieht, geändert werden.)
Der Mietendeckel war nicht der einzige Verfassungsbruch von Rot-rot-grün
Gibt es noch Hoffnung für Immobilieneigentümer? Ein klein wenig. Sollte es für Grün-Schwarz oder Grün-Rot-Rot doch nicht reichen, könnte es eine Jamaika-Koalition mit der FDP geben. Sie könnte vielleicht nicht alles, aber hoffentlich das Schlimmste verhindern, denn andernfalls würde sie ihre Wähler (nicht zum ersten Mal) maßlos enttäuschen.
Welche Steueränderungen für Vermögende und Immobilieneigentümer zu erwarten wären, wird bei dieser Sonderveranstaltung der Berliner Immobilienrunde diskutiert.
Wer Mieter als „Plebs“ abwertet – also seine eigenen Landsleute – der kann in den kommenden politischen Anstrengungen für ein solides, freies und souveränes Deutschland nur ein Teil des Problems, aber nicht der Lösung sein. Er identifiziert sich nicht mit Deutschland, sondern mit seinem Lebensstandard und seinen Privilegien. Er will nicht nur mehr profitieren, als er einbringt, er will auch mehr profiteren, als die Anderen. Wer so denkt, sollte in der Tat auswandern, so ist ihm und Deutschland gleichermaßen geholfen.
„Koalition mit der FDP geben. Sie könnte vielleicht nicht alles, aber hoffentlich das Schlimmste verhindern, denn andernfalls würde sie ihre Wähler (nicht zum ersten Mal) maßlos enttäuschen.“
Da rechnen wir doch glatt bestenfalls mit andernfalls (und großen Worten rundherum).
Für den Privatmann heißt das, dass man nicht zuviel Geld in Immobilien haben sollte. Das Eigengenutzte und noch ein, zwei Einheiten in guten Lagen für familiäre Eventualitäten (studierende Kinder, das eigene Alter ggfs. mit und ohne Partner). Und nichts in Berlin.
Das hält den persönlichen Ärger in diesem Segment überschaubar.
Für diese Art von „Privatmännern“ sollte dringend der Steuersatz erhöht werden. Sie wissen sonst nicht, wohin mit dem vielen Geld. Und die Kinder wissen später nicht, wohin mit den vielen Wohnungen.
Dem Mietwucher muß Einhalt geboten werden. Völlig richtig, wenn auch „links“.
Mietwucher? Der Mietendeckel sah Mieten von mehrheitlich 6 oder 7 Euro vor. In einer europäischen Metropole.
Vielleicht braucht Berlin mehr Leute die bezahlter Erwerbsarbeit nachgehen?
Sehe ich anders, der Markt macht den Preis.
Der Staat hat sich in den letzten Jahrzehnten klammheimlich aus dem sozialen Wohnungsbau (zumindest im eigenen Land) zurückgezogen, gleichzeitig wurde im selben Zeitraum durch gewollte Zuwanderung die Nachfrage erhöht. Wie Sie vermutlich wissen, wird der Marktpreis durch Angebot und Nachfrage bestimmt, es gibt als keinen Grund den Vermietern die steigenden Preise anzulasten. Ab dem Tag, an dem dieser Mechanismus ausgehebelt wird, gibt es in Deutschland (Annalena: bitte aufpassen) keine soziale(!) Marktwirtschaft mehr, von da an leben wir im Sozialismus.
Jerry, Ihre Haltung ist einfach zu erklären: Sie sind kein Mieter.
Da haben Sie Recht, ich bin allerdings auch kein Vermieter. Trotzdem bin ich der Meinung, dass die Versäumnisse des Staates nicht den Vermietern angelastet werden sollten.
Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Wohneigentum!
Vielen Dank!
Rat: Verkaufen und das Ged aus der Euro-Zone abziehen.
Und tschüs! Es gibt eine Sorte von „Leistungsträgern“, die Leistung nur erbringen, wenn sie mehr profitieren können als sie einbringen müssen und auch mehr profitieren als Andere. Jener Sorte „Leistungsträger“ gehören auch die Spahns, Tandlers, Kortes und Nüßleins dieser Republik an.
In den letzten 20 Jahren sind in Deutschland sage und schreibe 10 Millionen Menschen eingewandert,von denen wahrscheinlich die wenigsten Fachkräfte sind.
Hätte man da einen Riegel vorgeschoben , siehe klassische Einwanderungsländer wie USA, Kanada und Australien, hätten wir weder Probleme mit zu knappen Wohnraum noch mit Mondpreisen bei den Immobilien.
Als Vermieter gibt es auch die Alternative seine Wohnungen zu verkaufen und sein Geld in REITs oder ETFs zB iShares oder ganz in Aktien zu investieren. Man ist das ganze Theater los und kann mir einer sorgenfreie Rendite um 6 – 10% rechnen, bei Aktien liegt sich noch höher am mit höheren Risiko.
Wer nicht weiß, wohin mit seinem vielen Geld, dem sollte diese Sorge abgenommen werden. Ja, staatlicherseits – selbst, wenn Versager am Ruder sind.
Laßt mal den Mietendeckel kommen, ich sehe das als kein großes Problem, Folgendes wird passieren:
Sobald der Deckel in Berchtesgaden, Baden-Baden oder am Tegernsee ankommt, und die Leute dort merken, daß die da richtig Einbußen bei Eigentumswohnungen hinnehmen müssen, ist der Spuk vorbei. Da wird dann in den Kommunen Tacheles geredet und dann gibt’s auf die 12.
In Nullkommanix wird das wieder gekippt.
Ansonsten wird die KWV wieder entstehen und wie staatliche Wohnungen damals aussahen, konnte man in der DDR besichtigen. Ich habe das erlebt, ich komme aus der Zukunft, ich komme aus der DDR. Westdeutschland hat das noch vor sich.
Viele West-Deutsche wollen dieses „Experiment“ wiederholen. Dann viel Spaß beim Anstehen nach Bananen …
Also ich habe noch von keinem Vermieter eine Banane bekommen.
Wer aus der „Zukunft“ kommt weiss auch, dass es 40 Jahre dauern kann, bis ein realer Sozialismus zusammenbricht.
Der Lollipop wird gelutscht, bis nur noch der Stiel überbleibt. Der Markt reagiert, indem er massiv Mietwohnungen in ETWs umwandelt, sh. Berlin (+12%). Jetzt darf man aber davon ausgehen daß es nicht nur Immobilienriesen gibt, sondern auch viele „Klein“investoren, die mit Mieteinnahmen ihre Rente aufstocken wollten. Deren Ertragsmodell zerbröselt ebenfalls.
Der „Deckel“ trifft ja nur „die Reichen“, so die allgemeine Einstellung. Die Bevölkerung hat die Wegnahme von Grundrechten ziemlich klaglos hingenommen, das Wehgeschrei „der Immobilienhaie“ wird sie einen feuchten Furz stören – der Kampf „Gut“ gegen „Böse“ ist ja bereits inszeniert.
Wer problemlos rauskann, hat seine Assets von Immos wegentwickelt in Berlin, bundesweit bedeutet das „Leben von der Substanz“.
Geht lange gut, das ist das Problem. Noch ist Substanz am Lollipop. Den Leuten fällt erst was auf, wenn sie nur noch nen zerkauten Stiel haben.
Sie haben Recht. Ich als Wessi habe 1981 die seinerzeit obligatorische Klassenfahrt nach Berlin, incl. des Besuches in Ost-Berlin, mitgemacht und die Häuser dort gesehen. So stelle ich mir auch die Zukunft im aktuellen Deutschland vor, wobei Ost-Berlin damals vermutlich noch die Schokoladenseite war. Die etwas jüngere Generation kennt diese Art von Klassenfahrten nicht mehr, heute geht es eher nach Malle oder auf Kreuzfahrt, daher haben sie leider auch keine Ahnung was sie erwartet.
Wem nützt es denn eigentlich. Den HIV Empfänger in seiner kleinen Butze? All den Rentnern und Leute wo das Amt Wohngeld bezahlt da das Einkommen nicht reicht? Ich denke, denen nutzt das eher nichts. Wenn ich es richtig mitbekommen habe, haben Leute in schönen modernisierten Altbauwohnungen in der Stadt profitiert. Da sollen die Mieten von 20,50€ auf 11,50€ gesenkt worden sein, als Beispiel, aber wer wohnt denn in 90m² Wohnungen in bester Lage? Die oben genannten wohl eher nicht. Dazu kommen die immer weiter vorangetriebenen Umwelt/Klimamaßnahmen die als Modernisierung durchgeführt werden mit 11% der Jahres Kaltmiete die der Mieter zahlen muß. Soll das in Zukunft komplett der Vermieter tragen? Werden dann auch mehr Wohnungen gebaut? Da muß dann Vater Staat eingreifen und das wird teuer denn billig gibts bei dem nicht, da wird geklotzt und nicht gekleckert, zahlt ja der Staat.
Aber, und da bin ich mir sicher, es wird der unwirtschaftlichste Weg gewählt werden und da der Bedarf, bei rund 150 000 bis geplanten 200 000 Neuzugänge, nicht weniger wird, wird sich die Lager verschärfen. Nebenbei hab ich was Zynisches mitbekommen, das wird alles nicht so schlimm denn es sterben jedes Jahr fast 950 000 Menschen, Tendenz wegen der Überalterung steigend, und wegen Corona meißt alte Menschen, da werden eine Menge Wohnungen frei.
Deswegen muss der Import von „Neubürgern“ demnächst auch wieder in Hochtouren geschehen …
Es nutzt letztlich jedem Mieter, denn wenn die teuersten Mieten sinken, sinken infolge auch die anderen. Das nennt sich Markt und ist durch und durch im Geiste aller Kapitalisten und Verfechter der Marktwirtschaft – auch wenn sich diese lieber nur die Rosinen ihrer Ideologie rauspicken wollen.
Es werden neue Anreize für Vermieter geschaffen, sich im Wettbewerb mit anderen zu behaupten. So muß es sein in einer Leistungsgesellschaft!
Der Markt funktioniert aber nur, wenn er nicht dirgistisch am Funktionieren gehndert wird.
Da durch den Mietendeckel keine Wohnungen entstehen, entspannt sich auch nichts in den unbetroffenen Preiszonen, denn die Nachfrage bleibt unbetroffen vom Deckel. Die Oben profitieren, die Unten nicht.
1 Es werden immer Wohnungen entstehen, da es immer Leute geben wird, die nicht wissen, wohin mit ihren vielen Geld.
2 Wohnen ist ein Grundbedarf und kein Konsumartikel, an dem sich Händler nach Herzenslust bereichern können sollen.
3 Ich gratuliere Ihnen zu Ihrem Eigenheim!
Sie meinen allen Ernstes, staatliche Preisvorgaben haben etwas mit Markt zu tun?
Markt wäre es dann, wenn ein besonders wohltätiger Vermieter die Preise selbst senkt und die anderen nachziehen. Die Realität sähe aber eher so aus, dass er in sehr kurzer Zeit pleite wäre.
Sogar auf dem Wochenmarkt müssen Sie für Ihren Stand was bezahlen. Es gibt kein Nehmen ohne eine Leistung zu erbringen. Gerade Leistungsträgern wie Ihnen müsste dieses Prinzip doch klar sein?
I) Vorweg – ich BIN Mieter und kein Eigentümer. Aber selbst ich verstehe, dass der Vermietung einer Wohnung mehrere Dinge vorausgehen: 1.) Es muss seitens des künftigen Vermieters genügend Geld aufgebracht werden, um Wohnraum zu bauen 2.) Dieser Wohnraum muss auf einem bewohnbaren Niveau erhalten werden, was bedeutet, dass 3.) Rücklagen zu bilden sind (und zwar vom Vermieter), damit 4.) Modernisierungen und Erhalt der Bausubstanz (u.a. Reparaturen) durchgeführt werden können. Das sind KOSTEN, die der Vermieter hat, und die können nicht einfach wegdiskutiert werden. Um also diese Kosten decken zu können, benötigt der Vermieter das, was man eine KOSTENDECKENDE Miete nennt.
II) Darüber hinaus ist es das RECHT des Vermieters, durch die Miete einen GEWINN zu erzielen. Das ist ein Prinzip der Marktwirtschaft. Sollte nun staatlicherseits im (neo)sozialistischen Wahn (den ich gut kenne, ich stamme aus der DDR!) dem Vermieter die Erwirtschaftung einer kostendeckenden Miete verboten werden, wird er Folgendes tun: 1) Keine Reparaturen mehr, kein Erhalt der Bausubstanz mehr 2) Keine Modernisierungen mehr (z.B. neue, sparsamere Heizung). Sollte der Vermieter dann gesetzlich gezwungen werden, auf EIGENE Kosten die Bausubstanz zu erhalten und Reparaturen zu bezahlen, OHNE dass diese Kosten durch die Miete gedeckt werden, wird er sein Eigentum verkaufen.
III) Wer aber soll es unter diesen Bedingungen kaufen, wenn absehbar ist, dass damit nur Verluste eingefahren werden? Investoren werden so etwas nicht tun! Tja, dann kauft wohl „der Staat“ (oder die Kommune). Wie ich aus eigener langjähriger Anschauung aus der DDR weiß, ist „der Staat“ als Vermieter unfähig und inkompetent – denn wenn „der Staat“ aus rein ideologischen Gründen KEINE kostendeckende Miete verlangt, fehlt das Geld, um die Baususbtanz zu erhalten, Reparaturen zu leisten und Moderinisierungen vorzunehmen. Hatten wir alles schon mal, damals in der DDR.
IV) Wer also heute als Mieter nur auf den kurzfristigen Vorteil schielt, eine „Mini-Miete“ zu zahlen, der verkennt, wohin das zwangsläufig führen wird. Wer argumentiert, dass ja dann „der Staat“ die NICHT kostendeckenden Mieten durch „Subventionen“ ermöglicht, der vergisst, dass es in der DDR exakt so war – und dass diese Subventionen ja erst einmal ERARBEITET werden müssen, bzw. durch STEUERGELDER finanziert werden müssen. Wenn das so problemlos möglich wäre, hätte es in der DDR funktioniert. Hat es aber nicht, die DDR war schon 1971 bankrott. Ich sehe mit Erschrecken, dass ideologisch verblendete WEST-LINKE aus dem Untergang der DDR nichts, aber auch gar nichts gelernt haben …
Nun, dann sind Sie in der komfortablen Lage, genug Vermögen zu besitzen, um daraus locker eine Miete von 1000.- und mehr Euro zu zahlen. Sie sind gegen die Folgen des Mietwuchers finanziell immun, sonst wären Sie anderer Meinung.
Ja klar, da wird mir jedoch nicht vorgeschrieben was für einen Preis ich für meine Produkte nehmen darf. Ist die Nachfrage hoch, dann kann ich meine Ware sicherlich für einen guten Preis los werden. Ist die Nachfrage eher gering, dann muß ich mich halt mit weniger zufrieden geben. Was aber nicht sein kann, dass bei hoher Nachfrage unser Staat kommt und mir einen Höchstpreis vorschreibt. Kommt er bei schlechter Lage auch und gibt mir Geld? Wohl kaum. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, ich finde ausufernden Kapitalismus auch nicht gut. In diesem Fall ist es aber so, dass der Staat derzeit versucht seine eigenen Versäumnisse zu Lasten der Vermieter zu kaschieren. Letztlich geht es ja auch nicht nur um große Wohnkonzerne, sondern auch um die „kleineren“ Vermieter, die auf die Einnahmen angewiesen sind.
„Kommt er bei schlechter Lage auch und gibt mir Geld?“
Ja. Nennt sich Arbeitslosengeld I oder II. Solange Sie darauf nicht angewiesen sind, haben Sie keine schlechte Lage.
Wenn es sich für Vermieter nicht mehr rentieren sollte, können sie jederzeit verkaufen und eine reguläre Arbeit suchen. Auch das ist Teil der Marktwirtschaft. Aber Sie wissen so gut wie ich, dass das nicht der Fall sein wird.
Vermieter jammern immer über ihr hartes Dasein. Nur ziehen sie seltsamerweise nie die Konsequenzen.
Selbstverständlich werden Vermieter die Konsequenzen ziehen. Sie werden, sollte der Mietendeckel tatsächlich bundesweit kommen (darum geht es hier ja), weder neue Mietwohnungen schaffen, noch werden sie in die Erhaltung der alten Wohnungen investieren, z.B. auch nicht in energetische Sanierungen. Warum auch, sie tätigen ja Investitionen die sie nicht einmal weitergeben dürfen. Berlin hat das ja bereits eindrucksvoll bewiesen.
Die FDP würde definitiv das Schlimmste nicht verhindern, diese Annahme ist nun wirklich sehr naiv! Ansonsten guter und informativer Artikel. Wobei ich annehme, das nicht wenige der ganz Großen dieser Branche einem solchen Bestreben ihren Segen in vorauseilendem Opportunismus geben würden. Mit Widerstand gegen den Mainstream ist in Deutschland nicht mehr zu rechnen!
Der Boden ist bereitet. Unter diesen Umständen kann ich mir JEDE Beschneidung und Beschränkung bürgerlicher Freiheiten vorstellen. Da inzwischen selbst das BVerfG bestens durchpolitisiert ist, ist auch von dort wenig zu erwarten. Meine Hoffnung, dass sich die FDP ihrer klassischen liberalen Wurzeln erinnern möge, hat sich längst zerschlagen. Diese Partei hat sich durch opportunistische Personal selbst obsolet gemacht.
Die gleichen Idioten, die bei „Wir haben Platz“ demonstrieren marschieren auch bei „Vermieter enteignen“ mit und merken noch nicht einmal, wie sie sich selber widersprechen.
In D stehen etwa 2 Mio Wohnungen leer, allerdings eben in Gegenden, in denen es keine Arbeitsplätze gibt.
Die dringend benötigzen Sozialwohnungen werden aber überwiegend an Zuwanderer vergeben, laut letzter Veröffentlichung waren das 65 % aller neu vergebenen S-Wohnungen in München, in anderen Großstädten dürfte das nicht anders sein.
Die Grün-Linke Reschke von Panorama hatte aber nichts besseres zu tun als die BEWO in Bremen anzuklagen, weil bei einem Test,ihre Schätzchen nicht zum Zuge kamen.
Dass man dort im linksversifften Bremen die Ballung von Ghettos wieder auflösen möchte, indem man wieder mehr Deutsche in diese Viertel bringen will, darauf kommt die Haltungsjournalistin im Leben nicht, ob die Testpersonen über ähnliche Bonität und Einkommen verfügen, davon war auch nichts zu erfahren.
Das bestimmte Vermieter und Mieter mit unseren Neubürgern schon ihre entsprechenden Erfahrungen gemacht haben und dewegen auf solche Bereicherungen zukünftig verzichten wollen, kommt ihr sicher auch nicht in den Sinn, Ramadan und entsprechende Familienfeiern bei Afrikanern lassen grüßen.
Das Problem mit explodierenden Mieten und fehlendem Wohnraum ließe sich einfach lösen, man müsste nur Merkels Einladung aus 2015 komplett rückabwickeln und das Freizügigkeitsrecht in der EU so angleichen, dass Armutszuwanderer, die keinen Job haben, hier weder Hartz4 noch Wohnraum einklagen können. Verfährt man mit anderen Einwanderern aus aller Welt noch zusätzlich ebenso, hat D etwa 5 Mio Einwohner weniger und zur Freude der Grünen spart das auch noch mächtig CO2.
Ihrer Art der Problemlösung stimme ich völlig zu.
Leider dominiert aber die viel zu laute Minderheit der Bahnhofsklatscher und Wir-haben-Platz-Rufer immer noch den öffentlichen Diskurs. Folglich wird sich gar nichts ändern.
Mein Traum: in einem Deutschland mit perspektivisch so etwa noch 50 Millionen Einwohnern, egal ob biodeutsch oder wirklich integriert, könnte man in der Tat gut und gerne leben, und nebenbei auch sämtliche Klima-/Umweltvorgaben locker erfüllen.
Ach ja, Seuchenausbreitung wäre ebenfalls leichter zu vermeiden…
Viele Mietendeckel- Befürworter haben noch nicht verstanden, dass freie Preisfindung das Effektivste und Ressourcenschonendste ist, was es gibt.
Ressourcen: Rentner, die in der Innenstadt wohnen, bekommen eine Verlängerung ihrer gelegentlichen Wege zu Arzt, Apotheke usw. durch Umzug an den Stadtrand per günstigerer Miete aufgewogen. Zeitverlust eher hinnehmbar als wie im Berufsleben. Jemand, der permanent in die Stadt fährt, weil er z.B. da arbeitet, legt was drauf und spart Zeit, Nerven und/oder Sprit. Mieten überall gleich: Obiges Beispiel findet nicht statt.
Effektivität: Mieten im Keller, weil viel zu viele Wohnungen?! Niemand investiert mehr, ist auch richtig so- wozu noch mehr Leerstand?! Steigende/ hohe Mieten: Bisherige Fabrikgebäude, Lagerräume oder was auch immer, die bis dato nicht kostendeckend in Wohnraum umzubauen wären, kommen ökonomisch in den Bereich, wo es dann geht. Kein steigender Preis, der einen höheren Bedarf signalisiert?! Keine oder zu wenig Initiative, den Mangel zu beheben.
Das war in der DDR zu besichtigen. Die Innenstädte verfielen. Leben von der Substanz und fertig. Niemand konnte mit einem dreistelligen Arbeitslohn einige Mietparteien sponsern, wenn er z.B. ein Innenstadthaus erbte. Man konnte so ein Haus nur an die Kommunale Wohnungsverwaltung (KWV) verschenken. Mangelbehebung Fehlanzeige- die hatten dasselbe Finanz- Problem! Wohnungssuch- Annoncen wurden bei Zeitungen nicht mal angenommen. Lief nur über die KWV. Als Single oder Scheidungsaspirant brauchten sie da gar nicht hingehen. Zweistellig(!) Jahre Wartezeit – wie beim Trabi. Droht bald die DDR 2.0?! Unten schon mal paar Eindrücke.
https://www.google.com/search?q=innenstadt+bilder+verfall+in+der++ddr&client=firefox-b-d&tbm=isch&source=iu&ictx=1&fir=MzNyTcuSMqu5RM%252CUIRzjhIRTOR8_M%252C_&vet=1&usg=AI4_-kRHMlRGlBet8KTGbcMpSvXzmxgU4Q&sa=X&ved=2ahUKEwi-loW3vtvwAhW1hv0HHfhrA74Q9QF6BAgFEAE#imgrc=mDCSSsHd4rkoHM
Klar, man lädt zuerst 2,5 Mio Sozialhilfeempfänger ein, drückt den Wohnungsmarkt voll mit „Einwohnern“ in Wohnungen zu Preisen, die sich Unterpriviligierte nicht leisten könnehn und drückt das eigene Versagen auf „den Markt“ ab, der „dringend“ reguliert werden muß. Tja, wie wär’s denn mit dem „Mietpreisdeckel“ für Flüchtilanten?
No more words.
– Die EZB-Nullzinspolitik hat eine starke Vermögenspreisinflation auf dem Immobilienmarkt ausgelöst und diese Entwicklung schlägt auf die Mieten durch – Deutschland hat eine sehr hohe Bevölkerungsdichte, was die Neuerschließung von Flächen immer schwieriger gestaltet
– Steigender Flächenbedarf durch steigende Anzahl an Single-Haushalten und generell steigenden Flächenbedarf
– Die Baukosten steigen ständig durch immer neue Vorschriften – Steigende Nebenkosten treiben Immobilienpreise und Mietkosten immer weiter nach oben, teilweise Verdoppelung der Grunderwerbsteuer
Wanderungen zwischen Deutschland und dem Ausland, Zugezogene, Fortgezogene und Saldo – Statistisches Bundesamt (destatis.de)
2015 (1 139 402),.. 2016 ( 499 944),.. 2017 ( 416 080),..2018 ( 399 680),..2019 ( 327 060),.. 2020 ( 208 586),..
ist eine Zuwachs der Bevölkerung von ca. 3 Millionen Menschen (2.990.752 Personen) die irgendwo wohnen wollen.
Starke Eingriffe in die Mietpreisgestaltung oder den Wohnungsbestand veranlassen Vermieter dazu, den Mieter aus Eigenbedarf zu kündigen, oder ihre Wohnungseinheiten an Mieter zu veräußern, die dies sowohl bei steigendem Einkommen als auch unter Wohnungsknappheit vermehrt nachfragen können beziehungsweise sogar müssen.
Die Wohnungsnot in den Großstädten ist das Ergebnis der unkontrollierten illegalen Zuwanderung. Die Zugewanderten plus Familiennachzug ziehen aus den Gemeinschaftsunterkünften in die zumeist Steuerzahlerfinanzierten regulären Wohnungen, vornehmlich in die großen Städte wo das ihnen vertraute soziale Umfeld schon lebt. Damit vergrößern sie die Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt, welches die Mietpreise weiter nach oben treibt. Vor allem in den großen Städten dürfte es schwierig werden, diesen zusätzlichen Bedarf zu decken.
Wie kann man bei dem gewaltigen Zustrom, den Deutschland seit 2015 erlebt, annehmen, dass die Nachfrage nach Mietwohnungen mit all den Menschen, die einwandern, nicht zunehme? Es ist eine der größten Absurditäten der Gegenwart, dass die Forderung: „Wir haben Platz“ und die Empörung über steigende Mietpreise meist aus derselben politischen Ecke erschallt.
Auf der Angebotsseite – ist die extrem lockere Geldpolitik der Notenbanken, die wiederum nicht zuletzt eine Reaktion auf die staatlichen Schuldenexzesse ist. Die vielen Milliarden Euro, die dank der EZB allmonatlich aus dem Nichts entstehen, treiben zunächst vor allem die Preise der Vermögenswerte nach oben – Aktien, Edelmetalle und nicht zuletzt Immobilien. Das mit den Kaufpreisen für Immobilien auch die Mietpreise steigen, kann nun wirklich niemanden wundern.
Die EZB sorgt mit ihrer wahnwitzigen Notenbankpolitik für eine gigantische Blase an den (Aktien-) und Immobilienmärkten. Der Wohnraum wird dadurch für immer mehr Menschen in vielen Regionen unerschwinglich gemacht, da die Löhne keinesfalls mit den kontinuierlichen Preissteigerungen am Immobilienmarkt mitziehen.
Warum sollen Aktien und Immobilienpreise nicht einfach immer weiter und weiter überproportional steigen? Bei Immobilien sieht man es sofort: Wir bekommen ein Mietproblem. Mieten werden immer teurer, die Einkommen halten nicht mit. Solange die Immobilienpreise immer weiter steigen, werden auch die Mieten immer weiter steigen.
Für Neueinsteiger, beispielsweise junge Familien, wird der Wunsch nach den eigenen vier Wänden immer unerschwinglicher. Aber auch für börsennotierte Aktienunternehmen haben überproportional immer weiter steigende Aktienkurse Auswirkungen: Die Vorstände werden gezwungen, immer höhere Gewinne zu erwirtschaften. Also auch der Gewinnmaximierungsdruck auf die Unternehmen und ihre Mitarbeiter nimmt zu.
Wenn die Zinsen also sehr sehr lange bei Null bleiben, kommt eine Immobilien- und Aktienblase, das heißt eine immer stärkere Überbewertung. Und eines Tages kommt eine Bereinigung, möglicherweise ein Crash. Genau solche Entwicklungen gab es bereits mehrfach in der Wirtschaftsgeschichte, beispielsweise der japanische Immobiliencrash ab 1980, die spanische Immobilienblase 2007 oder die Bereinigung der New Economy Bubble ab März 2000.
Kurz: Langfristige Nullzins- und Anleiheaufkaufpolitik der Notenbanken führen zu einer asset bubble, einer Vermögensblase mit anschließender Bereinigungskrise. Auf Dauer können die Zinsen nicht bei Null bleiben, sonst laufen wir in Mietprobleme und einen Börsencrash.
Lang, aber gut, danke!
Tatsächlich multifaktoriell, was sich da abspielt, es war allerdings schon vor 2015 bereits als Menetekel zu sehen, deswegen habe ich die weiteren Faktoren gar nicht erst angeführt. Auf einen bereits aus den Fugen geratenen Immobilienmarkt staatlich gesposerte 2,5 Mio Arbeitslose drüberzukippen, das war der Zuckerguß.
Merkel will ihre alte DDR zurück, anders kann man das nicht sehen.
Hartz IV Empfänger – Mietpreisbremse – indirekte Steuererhöhung für Vermieter!
Wenn der Mietendeckel Realität wird, dann wird sich wohl niemand mehr finden, der Wohnungen baut. Da muss dann der Staat ran, und dass es der nicht kann, haben die Regierenden zu Hauf bewiesen.
Und die Bestandswohnungen werden dann auch dem Verfall anheim gegeben. Wer investiert noch in eine Wohnung, wenn es keine Rendite gibt? Diese Staatswirtschaft war nach der Wende bei dem Wohnungsbestand in der DDR zu besichtigen. Leider sind unsere Politiker absolut lernresistent. Und die Wohnungsnot wird rasant zunehmen. Aber das interessiert die linken Politiker nicht. In der DDR hat die Nomenklatur auch sehr schön gewohnt, im Gegensatz zum „Pöbel“.
Es wird wohl eine „Neue Heimat 2.0“ geben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Heimat
Zitat: „Sollte es für Grün-Schwarz oder Grün-Rot-Rot doch nicht reichen, könnte es eine Jamaika-Koalition mit der FDP geben. Sie könnte vielleicht nicht alles, aber hoffentlich das Schlimmste verhindern, denn andernfalls würde sie ihre Wähler (nicht zum ersten Mal) maßlos enttäuschen.“
Selten so gelacht.
Die FDP versucht genauso so wie die CDU/CSU die GRÜNEN nachzuäffen und noch links zu überholen. Ihre Zielgruppe als Wählerklientel sind grüne Wähler.
Ansonsten: Besserverdienende besitzen Mietwohnungen und Besserverdienende wählen GRÜN.
So passt doch alles zusammen.
„Sie (FDP) könnte vielleicht nicht alles, aber hoffentlich das Schlimmste verhindern“
Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber sie wird sterben.