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FDP nach dem Bundesparteitag

Ob Ampel oder Schwampel – Hauptsache mitregieren

18.05.2021

| Lesedauer: 5 Minuten
Die FDP sieht sich dank frustrierter Unionswähler im Umfragehoch und strebt nach dem Bundesparteitag zur Bundestagwahl auch noch Regierungsbeteiligungen an.

Auch wenn der Bundesparteitag der Freien Demokraten im Medienalltag ziemlich unterging, kann sich Christian Lindner zumindest in seinem Wahlergebnis sonnen. Auf dem jüngsten Bundesparteitag erhielt der Vorsitzende 93 Prozent der Delegiertenstimmen. Zudem findet der jüngste FDP-Chef aller Zeiten vier Jahre nach der Rückkehr in den Bundestag, nun könne „die Sanierung der FDP als abgeschlossen betrachtet werden“.

Sein Traumziel sei jetzt, so berichten Insider, als der FDP-Chef in die Geschichte einzugehen, der als einziger die liberale Partei zwei Mal hintereinander zweistellig in den Bundestag gebracht hat. So verwundert Lindners Wahlziel auf dem Konvent nicht: „Wir müssen so stark zweistellig werden, um Schwarz-Grün und Grün-Rot-Rot zu verhindern. Unser Ziel ist es, dass Deutschland weiter aus der Mitte regiert wird.“ Schon gar nicht dürfe man den Unionskanzlerkandidaten Armin Laschet „mit den Grünen allein lassen“.

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Eine klare Ablehnung einer grünen Kanzlerin hörte man hingegen nicht. Eher gab es noch Ratschläge für Grünen-Kandidatin Annalena Baerbock: „Sie muss taktische Wolkigkeit durch Klarheit ersetzen.“ Siehste wohl, dann geht es doch auch mit Grüns. Die FDP macht nach der Bundestagswahl sicher gerne auch den Ampelmann – siehe weiter unten.

Doch zunächst setzte die Funktionärsbasis der Parteispitze im allgemeinen Wohlfühltrubel ein paar kleine Schüsse vor den Bug. Ausgerechnet die eher nach links ausgerichteten Julis haben mit ihrem Antrag Erfolg, den Rundfunkbeitrag zu senken und die öffentlich-rechtlichen Sender gründlich zu beschneiden. Womöglich merken auch die jugendlichen User von ARD, ZDF und Dritten, dass deren Berichte und unsere Wirklichkeit immer öfter nicht mehr zusammenpassen. Wie schon FDP-Chef Guido Westerwelle einst treffend feststellte: „Die veröffentlichte Meinung ist nicht die öffentliche Meinung.“

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Jetzt lautet der FDP-Beschluss fürs Wahlprogramm immerhin:
„Wir Freie Demokraten wollen einen moderneren und schlankeren öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR), der sich primär auf Nachrichten, Kultur, politische Bildung und Dokumentationen konzentrieren soll. Damit wollen wir den Rundfunkbeitrag absenken.“ Vergeblich appelliert FDP-Generalsekretär Volker Wissing an die Delegierten, den Antrag abzulehnen. Die Parteispitze wollte sich offensichtlich im Wahlkampf nicht mit den staatsnahen Mainstream-Medien anlegen.

Pech gehabt. Die knappe Abstimmung ist auch eine Niederlage für FDP-General Wissing, der sich in seiner abgelesenen Rede wiederholt auch noch verhaspelte. Womöglich belohnte der Konvent diese Vorstellung mit lediglich 86 Prozent bei seiner Wahl.

Damit nicht genug: Zudem will die FDP-Basis diesmal an der Seite der deutschen Sparer stehen, denn sie lehnt die Europäische Einlagensicherung ab.

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Am 25. März hatten 61 von 80 FDP-Bundestagsabgeordneten noch artig der Schuldenunion in Europa – genannt „Eigenmittelsystem der EU“ – bei wenigen Gegenstimmen und Enthaltungen mit großer Mehrheit der Regierungslinie von CDU-Kanzlerin Angela Merkel zugestimmt.

Ehrlich verdient ist der Aufschwung der FDP nicht, denn sie ist keine kämpferische Opposition. Parteichef Christian Lindner hebt seit einem knappen Jahr ab und zu mal bei dem einem oder anderen Regierungsskandal den mahnenden Finger. Doch nicht zu viel und nicht allzu hoch. Noch 2020 dümpelten die Liberalen als oppositioneller Totalausfall in den Umfragen an der Fünf-Prozent-Hürde herum. Jedoch fielen wegen des wachsenden Bürgerfrusts über das Corona-Regime von Kanzlerin Merkel, Raffkes in den Reihen der Union und vor allem durch den Intrigenstadel bei der Bestimmung des Kanzlerkandidaten von CDU und CSU die Unionswerte in den Umfragekeller. Profiteure dieses Wählerunwillens sind derzeit vor allem FDP und Grüne. An der Börse nennt man solch unverdienten Gewinne „windfall profits“. Die FDP wächst also nicht aus eigener Stärke, sondern durch die Schwäche der Union.

Nun will die FDP sogar regieren. Nur mit wem? Lieber mit Unionskandidat Armin Laschet oder der Medienfavoritin Annalena Baerbock von den Grünen?

FLUGREISEN UND BENZIN ALS LUXUSGUT
Baerbock und ihr Programm der Inflationsbeschleunigung
Kommentatoren in den Schreibstuben des Redaktionsnetzwerkes Deutschland, die anteilig auch im Dienst der SPD arbeiten, bezeichnen die weichgespülte FDP bereits als „interessanten Ergänzungsspieler“. Na klar, mit einer Ampel von Grünen, SPD und Liberalen würden die Sozialdemokraten an der Macht bleiben, und die neue grüne Medienheilige Annalena Baerbock als Kanzlerin der grünlackierten Angela Merkel folgen. Eine klassische Win-Win-Situation fürs linksgrüne Lager. Denn das FDP-Reserverad für Grün-Rot bekommt einen klaren Klassenauftrag von den RND-Journalisten: „Die klare Haltung der FDP muss sein: Es ist besser, auch mal einen Fehler zu machen, als nicht zu regieren.“

Einen Fehler? Wir klären gleich auf, wie viele grausame Fehler das sein können.
Zum Beispiel würden die Freidemokraten von Grünen und SPD dringend gebraucht, um Mittelstand und Mittelschicht zu erklären, warum angesichts der Folgen der Corona-Krise entgegen allen Versprechen im Wahlkampf nun höhere Steuern und Sozialbeiträge geradezu eine Bürgerpflicht in der schwersten Krise unseres Landes sein sollen. Aber auch noch mehr Staatsschulden – die Schuldenbremse will Linksgrün ohnehin am liebsten abschaffen – dürften ein probates Mittel sein, um den Wohlstand vordergründig einigermaßen zu halten und Unruhen in der Bevölkerung zu vermeiden. Da kann die FDP noch so viel von Schuldenabbau reden. Der Jubel der Medien ist jedenfalls Grünen und Sozialdemokraten schon jetzt gewiss. So viel staatlicher Verantwortung kann sich doch eine FDP nicht erneut verweigern, wird es tagein, tagaus nach den Wahlen im Staatsfunk heißen.

UNION AM SCHEIDEWEG
CDU und CSU senden ihren Wählern widersprüchliche Botschaften
Sicher denken Grüne wie Sozis neben noch höheren Umweltauflagen und Klimakosten auch schon über die Einführung einer Vermögensteuer nach. Denn der Staat braucht dringend sehr viele Milliarden, um die von Merkels Regierung verursachten riesigen Haushaltslöcher zu stopfen. Ja, und die liegen auf den Sparbüchern und Konten nur so rum. Aber auch die Besitztümer von arbeitenden Bürgern und Mittelständlern wie Immobilien, Häuser und Wohnungen können bei einer Vermögensteuer ordentlich etwas einbringen. Vielleicht kommt auch noch ein Lastenausgleich für Immobilienbesitzer, wie nach dem Krieg, zum Zug. Die Union würde mit Sicherheit nicht viel anders, sondern nur etwas moderater beim großen Abkassieren mit den Grünen regieren. Mit solchen Partnern strebt die FDP nun Regierungsbeteiligungen an?

Aus dieser selbst gestellten Falle ist schwer zu entkommen. Denn eine grünaffine Presse will ihre Grünen und nicht die Union mit einer Kanzlerin an der Regierungsspitze Deutschlands sehen. Getreu dem redaktionellen Arbeitsmotto: Jetzt das Original und nicht mehr die Merkel-Ausgabe. Jamaika könnte höchstens zum Ablenkungsthema im Wahlkampf taugen. Schließlich dürfte es angesichts der Umfragen sehr wahrscheinlich schon für Schwarz-Grün reichen, da braucht es die FDP als Reserverad nicht.

Obendrein taugt die Union nach Merkel für die Mehrheit der linksgrünen Journalisten nichts mehr – sie kann weg.

ERFUNDENE REALITäT
Die wahren Lügen der Romane und die falschen Wahrheiten des Journalismus
Da bleibt ja nur noch die Ampel, wenn Grün-Rot-Rot keine eigene Mehrheit schafft. Also wird die Pressemeute alles dafür tun, dass die FDP diesmal nicht wie 2017/18 kneifen kann. Damals lehnten die Freidemokraten zurecht Jamaika zu ihren Lasten ab. Heute gilt jedoch: Wehe sie weigern sich, einer grünen Kanzlerin zur Macht zu verhelfen. Die Ampel ist, wegen der künstlichen Stärke der FDP durch die Schwäche der Union, eine sehr wahrscheinliche Machtoption für die Grünen. Warum sollen sie unter CDU und CSU dienen, wenn sie selbst mit ihrer grünen Kanzlerin Baerbock dank einer Ampel oder gar Grün-Rot-Rot regieren können?

Aus Sicht der Medien muss die FDP, allen Beteuerungen während des Wahlkampfs von Parteichef Lindner zum Trotz, diesmal umfallen, schon allein, weil sie den öffentlichen Druck gewaltig erhöhen. Ohnehin lechzen in den liberalen Reihen diverse Politiker auf Ministerämter. Zum Beispiel glaube Alexander Graf Lambsdorff, dass Außenminister Heiko Maas (SPD) ihm den Sessel bereits warmhalte, damit endlich ein vermeintlicher Fachmann dort regiere, berichten einflussreiche Liberale.

So träumt die FDP auf ihrem Mai-Parteitag also von Regierungsbeteiligungen – die wahrscheinlichste scheint die Ampel zu sein.

Was wäre die Quintessenz für Wähler und Konkurrenten? Zumindest könnten sich Union und AfD im kommenden Wahlkampf mit Warnungen auf Plakaten gegen übermächtige Grüne und übermütige Freidemokraten wehren. Zum Beispiel so: Wer FDP wählt, bekommt eine grüne Kanzlerin.

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147 Kommentare

  1. Ist eigentlich jemanden aufgefallen, dass der aktuelle Höhenflug der FDP etwas mit der seit Wochen andauernden Präsenz in nahezu jeder Talkshow hat!? Warum ist sie (FDP) auf einmal Dauergast in den Talkshows??

    • Naja, so richtig gemocht wird die FDP nicht von den meisten ÖR-Plapperern und sendungsvorbereitenden Redakteurseienden. Hat sie doch 2017 nach den Sondierungsgesprächen unter der Bob-Marley-Flagge eine Beteiligung ihrer Grünen-Lieblinge an der Regierung vermasselt. Die Grünbratzen vom ÖRR vergessen sowas nicht. Das wird gerächt… unerbittlich. Und die FDP-Fans unter den Glotzern glotzen dämlich dazu.
      (Kann man jetzt nun bald endlich den GEZ-Beitrag als reine Werbemaßnahmen für die Grünen von der Steuer absetzen?).

  2. Das mit den ÖffR halte ich für ein Täuschungsmanöver. Diese Forderung wird mit Sicherheit als erstes bei möglichen Koalitionsverhandlungen geopfert werden. Wahrscheinlich dient sie sogar als „Sollbruchstelle“, damit man den Wählern später etwas als Kompromis verkaufen kann, was man eigentlich sowieso nie vorhatte. Dafür kriegen wir dann die freie Geschlechtswahl für Kinder. Die FDP als Ausweg aus der „linken“ Krise zu sehen, halte ich für gefährlich naiv. Die FDP wird erst dann wieder konservative und echte freiheitliche Positionen vertreten, wenn sie die Chance als Koalitionspartner mit einer konservativen Partei wittert, vorher nicht.

  3. Man denkt immer, schlimmer kann es nicht kommen, aber es geht immer noch etwas tiefer bei der FDP …

  4. O-Ton Lindner: „Wir müssen so stark zweistellig werden, um Schwarz-Grün und Grün-Rot-Rot zu verhindern.

    Wenn sich mal der Christian Lindner NICHT !!! verrechnet, – denn eine CDU / Grüne / SPD – Regierung hat der Mann überhaupt NICHT !!! auf der Rechnung und Laschett wird der letzte sein, der dieses Model ablehnt, wenn er Kanzler werden möchte.

  5. Tut mir leid, aber FDP-Wähler sind Feiglinge. Zu feige um die echte Opposition zu wählen, stattdessen geben sie ihre Stimme einer Partei, die ihren eigenen gewählten Kandidaten (Kemmerich) abgesägt hat, um einen SED-Mann (Ramelow) und dessen Blumenstraußwerfertruppe ins Amt zu hieven. Und zur Krönung stimmte die FDP im Bundestag der europäischen Schuldenunion zu. Ein Billionenraub deutscher Steuergelder (getarnt als „Coronahilfen“). Dass sie jetzt ein bisschen an der Einlagensicherung (die längst gelaufen ist!) herumkritteln ist doch nur ein Alibi für ihren Verrat an den deutschen Steuerzahlern.. Wie kann man sowas wählen?

    • Ich stimme Ihnen zu. Da werden noch viele unsanft aufwachen, wenn die FDP als Mehrheitsbeschaffer für grün-linke Transformationsträume tätig wird. Hinsichtlich der freien Geschlechtswahl für Kinder auch gegen den Willen der Eltern hat sie sich ja ohne Not sogar schon jetzt positioniert, obwohl das so gar nicht der Denke der Wählerklientel entspricht. Und die Zustimmung zur Schuldenunion sollte wirklich dem dümmsten potentiellen FDP-Wähler sämtliche Alarmglocken läuten lassen.

  6. Themaverfehlung, Herr Opitz! Sorry. Sie erwähnen mit keinem Wort die einzig wirklich verbindliche Aussage der FDP: keine Steuererhöhungen. Lindner hat sogar gesagt, dass ihm die Tragweite dieses Versprechens bewusst ist, aus gutem Grund. Damit zwingt er schwarz und grün faktisch in eine Koalition, denn für eine neue Groko reichen die Prozente nicht mehr, Habeck hat R2G aufgrund der Natohaltung der Linkspartei schon vorab abgeräumt und die Ampel wird nie kommen, wenn die SPD und die Grünen nicht wie seit Jahren erträumt endlich mit der FDP die Steuern erhöhen dürfen, um neue Wohltaten für ihre Klientel zu verteilen. Im Gegenzug hat die ergrünte Union kaum mehr steuerliche Hemmungen, weil das Bundesverfassungsgericht mit den Urteilen zu Klima und EZB-Anleihekäufen unter der Führung eines CDU-Gerichtspräsidenten der Partei „grünes“ Licht für fast alles gegeben hat und Merkel Leute wie Merz abserviert hat und alte Recken wie Gauweiler keiner Rolle mehr spielen. Und Jamaica ist überflüssig geworden, weil schwarz und grün alleine die Mehrheit bekommen werden, so dass sie einen Teufel tun werden und mit der FDP eine überflüssige, widerborstige Partei mit ins Boot holen werden..

    Das einzig wirklich „spannende“ im September wird sein, ob die Union knapp vor den Grünen ist oder umgekehrt. Also ob Baerbock oder Laschet Kanzler sein werden. Inhaltlich, also für den Koalitionsvertrag, ist das Jacke wie Hose, aber für die Medien ein gefundenes weil leicht verständliches (wenn auch fast überflüssiges) Thema, das von den echten Problemen wie ungebremste Migration, verfehlte Geld- und Energiepolitik sowie fehlende Meinungsfreiheit und parteiische Medien ablenken wird.

    Dann haben wir eine schwarzgrüne oder grünschwarze Regierung mit 4 Oppositionsparteien von Links über Mitte bis Rechts. Das ist dann das Ende der SPD als Volkspartei, die Fortsetzung der AFD als totgeschwiegene einzige echte Opposition, das langsame Ausbluten der Linkspartei und der erfolgreiche Schwenk der FDP in Richtung liberal-konservativem Teil der früheren Unionspolitik. Denn wenn die FDP bei Themen wie öffentlich-rechtlicher Rundfunk, Zuwanderung, Tempolimit, u.a. in der nächsten Legislaturperidode scheibchenweise die besseren der AFD-Positionen übernimmt um nicht zu sagen stibitzt, während die AFD sich intern zerfleischt statt den Weg des RN in Frankreich zu versuchen, hat die FDP gute Chancen auf das Überholen zumindest der SPD 2025. Und das ist m.E. Lindners Ziel. Er hat aus 2017 gelernt. Denn die Mainstreammedien hassen die FDP aus Neid sowieso (da kann er nichts dagegen tun), können sie aber nicht so leicht in die Radikalenecke stellen wie die AFD. Und daher fällt es den ängstlichen Wählern, die die AFD für die neue NPD halten, leicht, in der Wahlkabine die FDP zu wählen. Vor allem, weil der Umfallervorwurf seit 2017 nicht mehr greift.
    Sie, Herr Opitz, sind m.E. in der Beurteilung der FDP vor 2017 stehen geblieben. Und ich werde in aller Form bei Ihnen um Entschuldigung bitten, wenn die Ämtergier die FDP mich im Herbst widerlegen sollte…

    • Herr Roepke, danke für Ihre ausgesprochen gute und nachvollziehbare Analyse. Leider ist sie wohl zu lang, um sie in der Print-Ausgabe als Leserbrief zu veröffentlichen. Ich möchte die TE-Redaktion dennoch bitten, genau das zu tun.

    • Reine Tünche. Keine Steuererhöhung, sorry wer soll das denen glauben? Fie FDP stimmte bereitwilligst und ohne jede Not FÜR die europäische Schuldenunion, in der letztlich die privaten Rücklagen der deutschen Sparer nach und nach von den europäischen Schuldnerstaaten aufgefressen werden. Von der Unterstützung der SED Regierung in Thüringen ganz zu schweigen. Die FDP ist eine Mogelpackung!

    • Hoffen wir mal, daß Sie Recht haben. Ich bin noch skeptisch. Wenn der Knackpunkt das Versprechen ist, keine Steuern zu erhöhen, dann werden die Medien nach der Wahl die FDP unter Trommelfeuer nehmen, wenn der linke Konsens ist, daß ja unbedingt mehr Steuern nötig sind, da sonst das Klima untergeht, die Flüchtlinge verhungern und die EU kollabiert oder sonstwas „Gutes“. Und vergessen Sie nicht das Argument „Corona“. Damit können Sie den doofen Deutschen noch ewig jeden Mist andrehen. Ob die FDP dem standhalten kann, werden wir sehen.

  7. Die Zielsetzung dieses Kommentars von Herrn Opitz verstehe ich nicht? Was will er denn? Eine grüne Kanzlerin haben wir bereits seit einigen Jahren. Wir haben eine CDU, die für liberal-konservativ eingestellte Menschen inzwischen unwählbar geworden ist. Eine CDU, welche die Abgabenlast in ungeahnte Höhen gebracht hat und die offensichtlich in weiten Teilen korrupt ist. Eine CDU, die für immer mehr Regularien und Reglementierung unserer Freiheit verantwortlich ist. Eine CDU, die z. B. locker die Hetze der SPD gegen Selbständige wie mich zulässt oder sogar fördert. Ja, das ärgert mich auch, weil meine Lieblingskoalition eigentlich CDU-FDP wäre. Nur ist die CDU eben nicht mehr wählbar. Klar, die AfD ist definitiv eine Alternative. Aber wir sehen doch, dass sie keinen Einfluss hat und niemals bekommen wird, weil der polit-mediale Komplex diese größte Oppositionspartei erfolgreich cancelt und inzwischen durch Exekutivorgane wie dem Verfassungsschutz bekämpft.
    Natürlich erhoffe auch ich mir eine Besserung bei der CDU, wenn Merkel weg ist. Herr Georgen ist sich da noch nicht so sicher. Ich hoffe inständig, er hat Unrecht. Aber was bleibt nun einem ganz normalen Netto-Steuerzahler, der zumindest das Schlimmste für sich selbst und unser Land verhindern will, aber schon die Verlagerung des Firmensitzes ins Ausland plant? Eine FDP in der Opposition, die bald ähnlich wie die AfD vom polit-medialen Komplex gecancelt wird? Oder vielleicht doch eine FDP zusammen mit einer links-grünen CDU und den Grünen in der Regierung, um zumindest ein bisschen Einfluss zum Besseren zu haben? In einer Ampel-Koalition würde die FDP untergehen. Unser Land dann vermutlich aber bald auch. Es würde aber immerhin länger dauern als bei RRG. Man schaue nur nach Berlin.
    P. S.: Noch lieber wäre mir Schwarz-Blau-Gelb. Aber der polit-mediale Komplex wird das nicht zulassen.

    • Zunächst möchte ich mich entschuldigen und den Namen von Goergen korrigieren. Seinen aktuellen Beitrag habe ich jetzt erst gelesen. Kurz mit den Worten von Herrn Goergen ausgedrückt: Ich erwarte mir von einer an der Regierung beteiligten FDP zumindest eine graduelle Bremswirkung auf dem Weg in den grünen Sozialismus.

    • für liberal-konservativ eingestellte Menschen….da gibt es ja kaum noch welche von….grün-konservativ ist heute angesagt siehe Grüne und fast 30% in umfragen

  8. Wer Union wählt, bekommt auch eine grüne Kanzlerin. Unser Wahlsystem begünstigt die weitere Ausdifferenzierung der Parteienlandschaft. Ich persönlich befürworte ein reines Mehrheitswahlrecht. Dieses hat natürlich auch seine Nachteile, wird aber der Forderung „one man, one vote“ am ehesten gerecht. Wenn man von diesem Prinzip abweicht, kommt es zwangsläufig zu Verzerrungen. Es führt bei Koalitionsbildungen dazu, dass der einzelne Wähler den Eindruck erhält, er könne wählen, was er wolle, erhalte aber immer die gleiche zusammengerührte Politsoße. In Deutschland ist diese Soße seit Jahren rot-grün, jüngst halt mit schwarzem Anstrich. Es lassen sich für unser derzeitiges Wahlsystem natürlich auch gute Gründe aufführen. Meiner Meinung nach überwiegen aber die Vorteile eines reinen Mehrheitswahlsystems. Für die FDP wäre ein solches System wahrscheinlich weniger gut. Ich kann damit leben, dass diese Umfaller-Partei dann unter Umständen nicht mehr im Parlament repräsentiert wäre.

    • das fatale ist das sich die parteienn immer mehr angleichen….egal wenn ich wähle also CDU CSU SPD FDP Grüne Linke….ICH bekomme immer das gleiche

  9. Lindners Beliebigkeit in der Sucht nach Ministerposten.

  10. Lindner und Konsorten geht es nin erster Linie um die Absicherung der eigenen politischen und nachfolgenden Karriere. Das ist purer Opportunismus. Sexy Jüngling im vollkommen irrealen Wasserstoffautowahn. Ich hasse die FDP nur noch.

  11. So ein Unsinn hier im Forum: AfD-Stimmen seien verschenkte Stimmen. Wer nicht-grüne Politik will, kann das nur mit einer Stimme für die AfD erreichen, da sie a) die einzige Partei im BT ist, die nicht auf den Zeitgeistzug aufspringt, b) eine nicht-linke Oppostion gegen Schwarz-Grün wäre (ohne sie hätten wir nur eine Opposition, die auf noch mehr Sozialismus drängt), c) eine nicht-grüne Minderheitenregierung stützen könnte und d) ein potentieller Koalitionspartner wäre, der immer wieder die Frage aufwerfen würde: Warum nicht mit uns? In Deutschland wird sich in den nächsten Monaten sehr viel verändern, da kann man nicht mit der Logik der alten Bundesrepublik an die Beurteilung der Bundestagverhältnisse gehen (siehe schon Ostdeutschland) Und e: Im Falle von GRR würde sie es der Union schwer machen, Pseudoopposition zu spielen. Und was,wenn noch eine neue Partei in den BT käme, z.B. Querdenker? Wir sehen in Italien, was alles an Koalitionen möglich ist, in Frankreich welche neu-alten politischen Faktoren plötzlich wieder ins Spiel kommen können. Ein Wahlsieg von LePen in Frankreich würde auch die Politik in Deutschland auf den Kopf stellen, oder auf die Füße. Die FDP ist politisch verloddert.

    • Mag ja alles sein…nur die AfD ist nicht Koalitionsfähig…insofern ist jede Stimme für die AfD zwar eine Proteststimme…aber keine Stimme die die politische Richtung in Deutschland beeinflussen wird. Diese Wahl wird eine Schicksalswahl…entweder wir bekommen einen halbwegs unfähigen Kanzler, der halt so weiterwurstelt wie bisher…oder wir bekommen eine Kanzlerin die das Land endgültig vor die Wand fährt. Pest oder Cholera…aber AfD bringt diesmal nichts.

      • Stimmt. Die AfD ist nicht koalitionsfähig, weil sie eben keinen ideologischen Schwachsinn fördert und keine Politik gegen die Interessen des eigenen Landes bzw. der eigenen Bevölkerung will. Das unterscheidet sie fundamental vom Altparteienblock, und genau deswegen wird die AfD vom Altparteienblock gehasst, diffamiert, verleumdet, beschimpft und ausgegrenzt.
        Es ist unglaublich, mit welcher Mischung aus Masochismus, Ignoranz und Dummheit der deutsche Wähler diese radikal gegen seine ureigenen Interessen gerichtete Politik der Altparteien bejubelt und sich freudig immer ungehemmter ausbeuten und entrechten lässt. So etwas nennt man Stockholm-Syndrom.
        „They’re not after me, they’re after you.“ The AfD is just in the way.

      • DAS hat man bis 1998 auch über die Grünen gesagt und schwubs waren sie mit in der bundesregierung….auch die AfD wird sich nach und nach anpassen was ja schon passiert…sie können davon ausgehen das in 5-10 jahren die AfD mal mit regiert….mit wem auch immer zb mit den Grünen…..ja ja damals in den 1980 sagte man auch das die CDU CSU nie mit der SPD koalieren würde….

    • Genau richtig. Was mich regelrecht wahnsinnig macht, sind all die Leute, die FDP oder Union wählen, obwohl sie sich von diesen Parteien längst nicht mehr vertreten fühlen, weil sie diese Parteien für DAS KLEINERE ÜBEL halten. Wenn ich so etwas höre, patsche ich mir jedesmal mit der flachen Hand an die Stirn und kann mich nur noch kopfschüttelnd von so viel Dummheit abwenden.
      Wahlen sind doch nicht dazu da, um das kleinere Übel an die Macht zu bringen, sondern um diejenigen zu wählen, die meine Interessen am besten vertreten. Auch wenn sie nach der Wahl „nur“ in der Opposition sind, dann vertreten sie im Parlememt trotzdem meine Interessen und erschweren es zumindest den Machthabern, Entscheidungen gegen meine Interessen durchzusetzen.
      Wer das kleinere Übel wählt, der hat Demokratie weder verstanden noch verdient!

      • bei einer wichtigen sache vertreten alle parteien das volk….beim wohlstand….sprich die MITTE wird immer und von allen bedient denn sonst wird man nicht mehr gewählt….die MITTE schwankt immer zwischen 50-70%

      • Der Kommentar von M. Kubina, als auch einige der Antworten darauf, haben mich in der Tat wieder zum Nachdenken gebracht. Als ehemaliger AfD-Wähler war ich schon drauf und dran eine taktische Wahlüberlegung zur FDP anzustellen.
        Aber, Sie haben recht ! Die FDP kann man nicht wählen, da schlucke ich lieber ein paar kleinere Kröten bei der AfD !!

    • wir sind ein Volk von Idioten…..dem kann ich nur zustimmen….als ehemaliger SPD wähler habe ich echt bis zum verrat von GAZprom Schröder gedacht das die deutschen immer was länger brauchen….heute weiß ich das WIR ein volk von idioten sind….gibt aber auch viele andere länder wo das so ist!

    • Es ist soooo einfach, Leute. JEDER Sitz im BT, der nach der BT-Wahl 2021 NICHT vom Einheitsbrei aus CDU/CSU/SPD/FDP/Linke/Grüne Abgeordneten besetzt wird, ist für Deutschlands Bürger eine gute Besetzung!
      Von daher akzeptiere ich lediglich das Geplapper verschenkter Stimmen für Parteien, die ggf. an der 5% Grenze knappsen werden und dann rausfallen (das ist nämlich ziemlich übel, da kann es auch mal um rd. 2 Mio Zweitstimmen gehen, die dann „einfach weg“ sind, damit kann man 25x das Stadion des BVB vollmachen…).
      Daß die Kamarilla aus den oben bereits genannten Parteien (keine Ausnahme!) und Leitmedien dieses „Ziel“ für die AfD ansteuern, dürfte eigentlich so langsam auch dem letzten Nullblicker klar geworden sein (gell, Herr H.Wang?).

  12. Der Posterboy Feinrip-Lindner ist für mich eine indiskutable Person durch zwei Movements von Lindner in der letzten Zeit:

    1. FDP Kemmerich bestätigte mehrfach, das Vorgehen bei der MP Wahl in Thüringen war bis in die Details mit Lindner abgesprochen. Lindner ist dann Kemmerich in den Rücken gefallen, ich traue da den Aussagen von Kemmerich; eine unfaßbare Schäbigkeit von Lindner, er wollte sich Merkel für einen gut bezahlen Job andienen und überließ seinen „Parteifreund“ Kemmerich den einschlägigen Vorfeldorganisationen der Altparteien und Kemmerich, aus Angst um seine Familie und um seine Gesundheit, trat zurück.
    2. Feinrip-Lindner trötete, er wollte einen Untersuchungsausschuss gegen die m.E. verfassungswidrige Flüchtlingspolitik von Merkel. Auch hier zog Lindner den Schwanz ein.
  13. …..Hauptsache mitregieren….den Slogan gabs schon vor 40 Jahren hinsichtlich der FDP. Es geht in dieser Partei schon immer um Posten.

  14. Was das wiederholte FDP-Bashing auf dieser Seite soll, ist mir nicht klar. Letztlich lacht sich das links-grüne Lager kaputt, dass sich selbst die „konservativ-liberalen“ Medien an der Selbstzerlegung ihres Lagers beteiligen. Gut gebrüllt, Löwe? Wohl eher nicht. Zumal die FDP nicht nur gefühlt sondern auch ganz real an Profil gewonnen hat und in der Tat gut dasteht. Man kann fundamental-oppositionell alles und jeden ablehnen, nur wem soll das nützen? Es entspricht auch nicht de realen politischen Lage, die doch differenzierter ist.

    • Die FDP ist mittletweile alles andere als konservativ-liberal, sondern gehört zur links-grünen Einheitsfront.
      Die FDP, die Sie meinen, gibt es schon lange nicht mehr.

    • Die FDP ist bestens ins linksgrüne Lager integriert. Sie ist kein Bestandteil des „konservativen Lagers“, so es ein solches überhaupt gibt. Achten Sie auf das Abstimmungsverhalten der FDP im Bundestag, z. B. zum „Eigenmittelsystem der EU“: 61 Ja-Stimmen bei nur 4 Nein-Stimmen der FDP. Derlei Beispiele gibt es viele.

    • Hier ein Auszug aus dem Wahlprogramm der Grünen:

      Für moderne Großstädte wie Bremen und Bremerhaven bietet eine auf Vielfältigkeit ausgelegte Politik mit einem breiten Diversity-Management große Chancen für den Arbeitsmarkt sowie für die Kreativität und die Entwicklung der Stadtgesellschaften. Niemand soll sich verstecken müssen!

      Wir Freien Demokraten unterstützen diese Entwicklung. Diversity-Management nimmt einen immer bedeutenderen Stellenwert in Wirtschaft und Gesellschaft ein. Es erleichtert das Gewinnen neuer Mitarbeiter, ermöglicht die Erschließung neuer Marktsegmente, wirkt sich positiv auf das Image aus und verbessert nachhaltig die Chancen von Unternehmen im lokalen und globalen Wettbewerb.

      Haben Sie es gemerkt? Dies war das Wahlprogramm der FDP Bremen. Null Unterschied zu dem der Grünen.

  15. Wir haben 2013 die AfD mit vielen ehemaligen FDP-lern und Sympathisanten gegründet, weil die FDP der illegalen Eurorettung im Ad-hoc im Bundestag zugestimmt hatte. Als Quittung flog sie 2013 völlig zu Recht aus dem Bundestag und lag später bei 3%. Daß es sie überhaupt noch gibt, ist dem medialen Dauertrommelfeuer der Medien auf die AfD und der Unfähigkeit der Union zu einer bürgerlichen Regierungsführung geschuldet.
    Geändert hat sich inhaltlich freilich nichts: ich wähle nie wieder FDP.

  16. Christian Lindner hat sich so weit aus dem Fenster gelehnt, der kann gar nicht in eine Ampel eintreten, wenn er glaubwürdig bleiben will. Gleichwohl: eine grüne Kanzlerin verhindern, das geht am ehesten mit einer Stimme für die Union, gewiss nicht aus Überzeugung, aber doch als das kleinste Übel von allen.

    • Es ist völlig egal, ob Laschet oder Baerbock Kanzler wird. Inhaltlich kommt das aufs selbs raus. Die neue Koalition ist so gut wie fix. RRG wird nicht kommen – aus verschiedenen Gründen. Nur AfD wählen blockiert Mandate!

    • Christian Lindner fühlt sich ohne Ministerposten heimatlos und bereut jeden Tag seinen Fehler nach der letzten Bundestagswahl, der ihn um diesen ersehnten Posten gebracht hat. Lindner sehnt sich nach einem warmen, gemütlichen Plätzchen tief im Rektum des/der nächsten Kanzlers oder Kanzlerin. Glauben Sie mir, es wird ihm völlig egal sein, ob sein(e) künftige(r) Chef(in) Luschet oder Baergeiß heißt.
      Aber die gute Nachricht ist, dass die FDP in der nächsten Koalition ohnehin nicht gebraucht wird, da es entweder für schwarz-grün oder rot-rot-grün reichen wird. Die FDP darf dann weiterhin devot aus der Oppositionsrolle heraus mit den künftigen Regierungsparteien stimmen.

  17. Die FDP ist die Prostituierte der Nation.Nach allen Seiten offen.Hauptsache die Kohle stimmt.

    • Genau dasselbe wollte ich auch gerade posten. Allerdings spreche ich von einer Hure der Politik, offen für jeden Freier. Der große Vorsitzende wird seinen „Fehler“ nicht noch einmal machen. Er hat ja schon oft genug von und nach Canossa seine Buße gezeigt. Thüringen.

    • Einhellige Zustimmung der FDP im BT für die EU/€-Corona Bazooka, Begründung ungefähr so (aus dem Gedächtnis): Zugestimmt erstmal, aber nur um dann von unten und hinten heraus gegen eine weitere Schuldenvergemeinschaftung in der EU zu arbeiten. Oder so ähnlich. Witz komm raus, du bist umzingelt. Viele meiner Arbeitskollegen werden die FDP wählen (BaWü), meine Fragen zu der Alternative werden so beantwortet (Exzerpt): „Ha, di kaaasch doch nedd wähla!“.

  18. Also ich bin der Meinung, dass noch bis September sich sehr viel verändern wird. Wer gestern Annalena Baerbock und Henning Welso bei ihren Kommentaren gesehen und gehört hat, wird sicher zu der Überzeugung kommen, dass beide nicht führungsfähig sind. Diese Einsicht wird sich ganz sicher in den nächsten Monaten noch bei vielen Wählern einstellen. Von daher glaube ich ziemlich sicher, dass die Grünen so wie die Linke sprich SED zur Zeit deutlich überbewertet sind und daher der Wahlausgang im September zur Zeit überhaupt nicht verlässlich vorher gesagt werden kann, es ist noch alles im Fluss. Sicher ist allerdings, dass die Grünen und die SED sich mit ihren Personal Entscheidungen keinen Gefallen getan haben. Bei der SED könnte ich mir sogar vorstellen, dass sie an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern könnten, sie bewerben sich darum jedenfalls mit allen Kräften. Eine „Bonner Koalition“ sprich CDU SPD FDP halte ich daher durchaus für möglich

    • Bis September werden zigtausend Unternehmen Insolvenz anmelden müssen (die Arbeitslosenzahl steigt dann exponentiell – das Wort hab ich von Lauterbach übernommen – nur diesesmal stimmt die Beschreibung sogar). Bis September wird sich die Inflation bis zu den Banken durchgefressen haben, Zinserhöhungen für Hausdarlehn werden die folge sein, die Immobilienblase platzt! Bis September werden Kurz in Österreich und Macron in Frankreich (Bürgerkrieg) gegangen worden sein. Bis September werden weitere CDU Abgeordnete als Taschenspielertrickser überführt worden sein. Bis September werden sich die Täuschungen währen der „Coronakrise“ nicht verbergen lassen. Bis September wird klar, dass es keine Erholung der Wirtschaft geben wird. Bis September platzt die Aktienblase.
      Bis September werden sogar sie optimistischten Opportunisten (..da gibt es einige) begreifen, dass wir uns die Grünen garnicht leisten können.
      Alle Umfragen von heute sind bis September Schall und Rauch!

      • Ihren Optimismus kann ich nicht teilen. Es wird keine Insolvenzwelle vor den Wahlen geben. Das werden die Machhaber zu verhindern wissen. Ich sehe eher das Gegenteil eintreten, die Politik wird die Halbtoten mit Geld ruhig stellen. Was nach der Wahl passiert, steht jedoch auf einem anderen Blatt….

  19. Herr Opitz hat völlig recht. Die FDP verdankt ihre relative Stärke nicht ihrem eigenen Erscheinungsbild und ihren eigenen Positionen, sondern ausschließlich der Schwäche der zerstrittenen Unionsparteien. Der Weg in eine Ampelkoalition ist daher für die Liberalen ein Gang ins Haifischbecken. Sollten sie als schwächster Partner in dieser Koalition nichts für ihre Wählerschaft relevantes durchsetzen können, sondern im Gegenteil rot-grüne Schulden- und Umverteilungspolitik (und weitere Massenmigrationspläne) abnicken, dann wäre das wohl das schnelle Ende der FDP. Die Partei hätte dann endgültig jede Glaubwürdigkeit bei den Wählern der Mitte verspielt. Die Wähler haben der FDP 2017 nach vierjähriger Abstinenz eine zweite Chance gegeben, eine dritte wird sie definitiv nicht mehr bekommen. 2009 erreichte die FDP ein Rekordergebnis von 14,5%, 4 Jahre später flog sie aus dem Bundestag. Und Guido Westerwelle war noch ein anderes Kaliber als der schwache, blasse Christian Lindner. Lindner sollte sich bewußt sein, daß es viele Linke in seiner Partei gibt, die mehr grün als liberal sind und für die FDP ein großes Problem werden könnten.

  20. Den (Öko-)Sozialismus in seinem Lauf halten weder Laschet noch Lindner auf.

  21. Die FDP ist zwar inhaltlich zumindest teilweise interessant (Mann, was sind wir doch bescheiden geworden …), aber ihre Wahlchancen werden dadurch reduziert, daß sie kaum präsentable und in den Medien gut präsente Personen außer Lindner haben. Sie braucht u.U. wie andere Parteien auch einen längerfristigen Erneuerungsprozeß.

  22. Für den Judaslohn von 2 Ministerien, nämlich dem sinnlosen Außenministerium („Ich plädiere für die gebotene Zurückhaltung, blablabla…europäische Lösung, blablabla…, UN, blablabla…..Kultur der militärischen Zurückhaltung, blablabla…) und irgendwas mit Singen und Lachen, wird die FDP jeder Koalition beitreten. Dann wird sie wieder einmal behaupten, sie hätte das Schlimmste verhindert und blablabla durchgesetzt. Was für ein Polit-Placebo!

    • Traditionell ist das Außenministerium doch das prestigeträchtigste Ministerium, welches man haben kann. Weil Außenpolitik eben das eine Politikfeld ist, welches richtigerweise ganz in der Hand des föderalen Konstrukts (Bund) zu liegen hat. Alles andere kann genau so gut oder besser von kleineren Untereinheiten (Bundesländer) gemacht werden. Dachte ich zumindest immer. Aber eigentlich haben Sie recht. Eigentlich ist die deutsche Geopolitik mit „Singen und Lachen“ pointiert von Ihnen beschrieben worden. Kann also konsequenzlos für die Grünen an die FDP verschenkt werden.

      • Das stammt halt aus Vor- wieNachkriegs-Zeiten, als Diplomatie noch überlebenswichtig war.

        Rathenau, Stresemann, Adenauer, Brentano, Brandt, Scheel, Genscher – eine wirklich ehrwürdigen Liste demokratischer Außenminister und mit die besten politischen Persönlichkeiten unseres Volkes.

        Auch Joschka Fischer hatte mit Kosovo und 9/11 ff. noch irgendwie zu tun im Sinne Deutscher Interessen.

        Danach nur noch Tristesse.
        Die Sozen Steinmeier und Gabriel als Freunde des Orients mit ihrem Iran-Appeasement.
        Westerwelle als nutzloser Zaunkönig des arabischen Frühlings, der lieber über deutsche Dekadenz schwadronierte, anstatt nach Gaddafis Tod sofort roten Alarm auszurufen.
        Zu Maas ist jedes Wort zu viel.

      • Sozusagen „FRÖSI“-Politik der FDP – „Fröhlich sein und singen“ am Kiosk „FRÖSI“ war in DDR eine Kinderzeitschrift aus dem FDJ-Verlag „Junge Welt“. Passt irgendwie in die Merkel-Zeit.

      • Heiko, der Geniale, hat auch hier die Maßstäbe entsprechend verändert. Das AA ist bis auf weiteres ein verbranntes Amt.

  23. Keine Partei lässt sich wählen, um nach der Wahl voller Begeisterung in die Opposition zu gehen. Natürlich will Lindner mitregieren. Was ich aber in den diversen Äußerungen auf dem BPT mitbekommen habe (satzungsgemäss einmal Rede und Gegenrede, rein aus Zeitgründen) war kein Kotau vor den Grünen. Umweltpolitik-Entscheidungen meist nicht mein Fall, kein Bedarf, sie zu propagieren; die fatalen Entscheidungen in Karlsruhe beeinflussten aber die Abstimmungen. Ich persönlich bin nicht begeistert von der Arbeit der FDP in der Regierung NRW (abgekaufter Schneid usw). Ich bin auch nicht begeistert von Herrn Wissing. Die Wut der Linken ist jetzt schon so, dass sie die FDP mit einem Hashtag AFDP anfeinden bzw anpöbeln. Die Frau MASZ teilt nur Richtung AFD aus. Positiv empfand ich jedoch, dass sie half, einen Antrag auf Abschaffung der Wehrpflicht abzuservieren. Vier wirtschaftspolitische Anträge von Schäffler und seinen Leuten (Herbst, Hocker usw) wurden eingebracht, drei sind durchgekommen. Stamm hat mehrere Anträge befürwortet, die dann hinten runterfielen. Als Insider erkennt man, wo die innerparteilichen Schützengräben verlaufen, sie wurden zum Teil auch deutlich. Die LV sind nicht alle einheitlich nationalliberal oder sozialliberal. Einiges, was abgelehnt wurde, war zu links für eine liberale Partei. Interne Differenzen sollte und wird man in dieser Zeit lieber nicht öffentlich austragen. Auf dem Parteitag war die Präferenz Richtung Kanzler Laschet deutlich. Wie sehr sich Linksliberale aufplustern können, wird von der Zusammensetzung der Fraktion nach der Wahl abhängen. Für den Insider war übrigens eine ganz markante innerparteiliche Differenz zu erkennen, und die besteht schon seit Jahrzehnten. Nein, Lindner hat nicht das Format der Altvorderen. Drastisch gesagt: eine spartanisch eingerichtete Wohnung in Bonn eines seiner Vorgänger mit einem Schinken und zwei Flaschen Bier im sonst leeren Kühlschrank ist ein krasser Gegensatz zu einer einst Spahnschen feinen Mietwohnung in Berlin. MASZ scheint ALB-Fan zu sein. Das kann ich nicht nachvollziehen.

  24. Der wichtigste Programmpunkt der FDP war schon immer die Beliebigkeit. Deswegen konnte die FDP auch früher ganz geschmeidig die Koalitionspartner so austauschen, dass man immer mit in der Regierung saß.

  25. Spannende Frage? Was soll ich denn dann als unzufriedener CDU-Wähler wählen, wenn nicht FDP? Leider steht das nicht in diesem Artikel. AfD bringt nix, denn deren Stimmen sind „verschenkte“ Stimmen und alle anderen kommen nicht in Frage. Also bitte: was soll ich wählen?

    • Wenn die AfD für Sie „nix bringt“, dann binden Sie sich doch in der Wahlkabine die Augen zu und machen Ihr Kreuz irgendwo beim Altparteienblock. Dann müssen sie sich nicht so quälen, denn die unterscheiden sich ja nicht mehr voneinander. Oder gehen Sie einfach gar nicht wählen. Damit unterstützen Sie ebenfalls den großen sozialistischen Block der Einheitsfront.
      Und jetzt können Sie ja nochmal darüber nachdenken, ob eine Stimme für die einzige echte Oppositionspartei tatsächlich „nix bringt“.

      • Dann erklären Sie mir doch ganz einfach mal, was mir eine Stimme für die AfD bringt. Ein gutes Gefühl, so wie bei Ihnen? Das ist mir irgendwie zu wenig. Viel schöner fände ich, wenn die FDP stärker würde als die SPD. Das wäre doch mal was Neues….

      • Es wäre auch eine Bestätigung des grünlinken Kurses, welches sich die FDP mit ihrem Wahlprogramm gegeben hat. Du bist grünlinks = Du gewinnst Wahlen. Falsche Anreize.

      • Mir ist nicht klar, warum Ihre Stimme was bringt, wenn Sie „gewinnen“ aber nichts bringt, wenn die von Ihnen gewählte Partei in der Opposition ist. Sie können sich beide Male nichts davon kaufen, oder?

      • Lesen Sie doch mal die Kommentare von Dr. Michael Kubina weiter oben. Dort wird Ihre Frage perfekt beantwortet.

      • lesen Sie doch bitte
        das Programm der AfD
        und vergleichen Sie!

    • wählen sie die Grünen….dann fällt das kind endlich in den brunnen

      • Die Grünen bekommen sowieso genug Stimmen – leider. Bei dieser Wahl geht es um „Freiheit oder Ökodiktatur“ und da bin ich der Meinung, dass man seine Stimme nicht verschenken darf. Und man kann es drehen und wenden wie man will: Stimmen für eine Partei, die keine Chance auf eine absolute Mehrheit hat und mit der niemand sonst koalieren möchte, sind verschenkte Stimmen !!!

      • Und Sie glauben, dass Ihre Stimme für CDU/CSU oder FDP über „Freiheit oder Ökodiktatur“ entscheidet? Dann sind Sie auf das Spiel, das die Blockparteien hier betreiben, voll reingefallen.
        Dieses Spiel heißt „Good Cop, bad Cop“. Bringt maximalen Ertrag an Wählerstimmen, und nach der Wahl fällt man sich in die Arme und gibt sich gegenseitig den einheitssozialistischen Bruderkuss. Darauf freuen sich auch schon Herr Laschet, Herr Lindner und Herr Kubicki.

      • Das kann man so sehen. Es gibt jedoch auch eine andere Sicht auf das Problem. Aktuell positionieren sich sämtliche ÖR – Propagandaschleudern offen gegen die AfD um diese zu diskreditieren und nur das Negative zu berichten. Aber man kann sich auch unabhängig informieren, zB. hier:

        https://kleineanfragen.de/bundestag/fraktion/afd

        Da kann man sofort sehen, dass die AfD eben nicht nur ein Thema hat und bearbeitet. Das kann man dann im eigenen, privaten Umfeld verbreiten und die AfD so stärken. Und ob dieses Spielchen der ÖR – Propagandabuden nach den Wahlen in Sachsen – Anhalt noch fortgeführt werden kann, das bezweifle ich. Dann wird sich auch langsam, aber sicher, etwas ändern.

      • jein….als druckmittel funktioniert das schon siehe AfD….darum habe ich sie 2017 gewählt…..und jetzt 2021 werde ich die Grünen wählen damit der druck auf diesese links-grüne zunimmt….links-grün hat nichts mit politisch links zu tun

    • Wählen Sie CDU.

      Nur so können Sie eine Kanzlerin Baerbock verhindern.

      Und ich bin sogar der Meinung, dass das nicht das einzige Argument für die CDU ist.

      Das zweite heißt Laschet.

      Der Mann ist NICHT Merkel!
      Und zum Glück auch nicht Söder.

      Laschet mag ein überzeugter Europäer und Verteidiger einer zweifelhaften Flüchtlingspolitik sein, aber anders als anderen nehme ich ihm seine Überzeugung sogar ab.

      Als Aachener kann man nun mal gar nicht anders als Europäer sein und wenn die Inspiratoren Karl der Große und Robert Schumann sind, ist das immer noch besser als Lenin, Ludwig Zwo oder Obama zum Idol zu haben.

      Und Humanitas aus christlichem Glauben walten zu lassen, ist mir zuweilen zu schlicht, aber legitim.

      Was aber auffällt, Laschet setzt sich ab vom Berliner Mainstream.
      Nicht mit wehenden Fahnen, wie schon so viele vor ihm gescheitert sind. Sondern still, mit Nadelstichen.

      Man kann es für Selbstverständlichkeiten halten, für ein zu leises, feiges Flüstern im Walde des Opportunisten, wenn Laschet bei jeder Klimadebatte die Industrie hervorhebt, sich nicht umgehend von Maaßen distanziert, Merz einbindet, Jan-Josef Liefers verteidigt, Hendrik Streek und Udo di Fabio in seinen Pandemierat beruft, Datteln4 ans Netz bringt.

      Mag nicht wirklich überzeugen, aber JEDE andere Stimme stärkt die Grünen.

      • Ihm wird folgendes Zitat zugeschrieben: „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher“.
        Tausende Jahre Menschheitsgeschichte lassen auf die Richtigkeit dieser Aussage schließen.

  26. So viele potentielle Optionen für Lindner. Mehrheitsbeschaffer für Schwarz-Grün, falls es wider erwarten nicht reicht, Laschet will man nicht alleine lassen (Also Jamaika). Sonst Mehrheitsbeschaffer für Grün-Rot-Gelb, was ich mittlerweile von einer Mehrheit der Establishment-Medien als die präferierte Option betrachte. Damit kann sich dann der Lindner evtl. sogar noch damit brüsten, die Partei der Linken verhindert zu haben (Ganz toll). Im Notfall geht auch noch die erweiterte große Koalition, aber das will wohl niemand mehr und deswegen ist diese einzige semi-realistische Option die Grünen zu verhindern auch unwahrscheinlich. Die Grünen werden mit ziemlich sicherer Wahrscheinlichkeit IRGENDWIE regieren.
    Die entscheidende Frage wird sein, wer stärker wird, die Grünen oder Union. Gewinnt die Union, dann kriegen wir ziemlich sicher schwarz-grün. Reicht es nicht für die Mehrheit, wovon aber auszugehen ist, dann wird Jamaika gemacht.
    Gewinnen die Grünen ist es entweder GRR oder GRGelb. GRGelb ist die wahrscheinlichere Variante, einerseits wegen der Schwäche der Linkspartei, welche GRR knapp machen könnte, andererseits weil ich den Eindruck habe, die Mehrheit des Establishments zieht diese Variante vor, auch wenn GRR ebenfalls seine Fans hat.
    Trotz des langen, aber rein analytischen Textes ist es mir am Ende natürlich wumpe, was jetzt dabei rumkommt. Alles Aufgezählte ist globalistisch, alles ist anarcho-tyrannisch, alles ist gegen meine Interessen.

    • Könnte gut sein, dass die Rechnung des geschmeidigen Herrn Lindner trotzdem nicht aufgeht. Ich erwarte, dass es entweder für grün-schwarz oder für rot-rot-grün reichen wird. Die FDP wird dann nicht gebraucht. Das würde ich den geschmeidigen Herren Lindner und Kubicki für ihr Abstimmungsverhalten im Bundestag und ihr schändliches Verhalten in der Causa Kemmerich von Herzen gönnen.

      • Sie haben total recht. Ich habe Grün-Schwarz vollkommen außer Acht gelassen. Ich glaube aber, dass das für die Grünen nur die Dritte Wahl nach Grün-Rot-Gelb oder Grün-Rot-Rot ist. Bei Grün-Schwarz hätte man einen beinahe ebenbürtigen Koalitionspartner, was ich als nicht sonderlich erstrebenswert für die Grünen erachte. Ich kann mich natürlich irren.

      • Schauen Sie nach Baden-Württemberg. Mehr muss ich dazu nicht sagen.

  27. Zitat: „Zum Beispiel würden die Freidemokraten von Grünen und SPD dringend gebraucht, um Mittelstand und Mittelschicht zu erklären ……“

    Die Mittelschicht braucht keine Erklärung durch die FDP, die wählen auch so grün.

    • so ist es….die Grünen haben auf kosten der unterschicht die MITTE massiv bedient siehe agenda2010…bei der FDP werden nur teile der MITTE bedient

  28. Im Februar wurde Erika Steinbach nach einem Hinweis, dass 50 % der Corona-Kranken in den Krankenhäusern aus dem arabischen Raum stammen, von Alexander Lamsdorff mit folgenden Worten bedacht: „Es gibt widerliche Tweets, es gibt ekelerregende Tweets und Steinbach. Sie ist Teil einer fauligen Lügenmarinade, die unsere Gesellschaft vergiften will.“
    Abgesehen davon, dass Steinbach recht hatte, ist diese Sprache für mich totalitär.

  29. Eine öko-sozialistische Splitterpartei, die sämtliche Überzeugungen für ein paar Pöstchen über Bord geschmissen hat.
    Die sollten eine Warnung in ihr Parteiprogramm übernehmen: Kann Spuren von Liberalismus enthalten…

    • In der Sowjetunion nannte man so etwas wie die FDP „Kontrollierte Opposition“

  30. „Wer FDP wählt, bekommt eine grüne Kanzlerin“

    Wer nicht AfD wählt bekommt so oder so einen grünen Kanzler!

    Die einzig logische Konsequenz aus der Gesamtsituation, ist es die AfD so stark zu machen, dass die Union vor die Wahl gestellt ist, entweder mit dieser zu regieren oder in die Opposition zu gehen. Die AfD ist die einzige Möglichkeit der Union, sich aus der grünen Zwangsjacke zu befreien.

    • Ich kann die Erwägungen ja nachvollziehen. Man geht davon aus, dass Schwarz, Gelb oder Freie Wähler das kleinere Übel sind und/oder als Korrektiv wirken, wenn diese mit Grün und Rot zusammen regieren. Weil man annehmen könnte, dass sich so ein Konsens der unterschiedlichen Standpunkte zwischen beispielsweise Schwarz und Grün ergibt. Da ist ja durchaus nachvollziehbare Logik hinter.
      Die unterschiedlichen Standpunkte sind aber Illusion. Globalismus = Ja, Global Governance = Ja, Machtkonzentration in überstaatlichen Organisationen = Ja, Auflösung von kleineren Identifikationssäulen (Volk, Familie) = Ja, Glauben an die Apokalypse mit Theorie der exponentiell wirkenden Klimakatastrophe = Ja, Verteilung von Volksvermögen an Jeden = Ja, Gewaltenbündelung = Ja, Antidirektdemokratische Attitüde = Ja, Elitenchauvinismus der politischen Kaste gegenüber dem einfachen Volk = Ja, Grundlegende Bejahung von planwirtschaftlichen Systemen (Zentralbankgeld, Eingriffe in den Markt durch Rettungen aller Art) = Ja, usw. usw…
      Ist oft genug gesagt worden, aber der Themenraum ist verengt innerhalb der etablierten Parteien. Die Frage zwischen Schwarz und Grün bleibt weiter nur eine Frage der Geschwindigkeit des Globalismus.

      • Mein Gedanke war ein anderer.

    • Die Union fühlt sich längst pudelwohl in der Zwangsjacke. Je enger die vom grünen Pfleger geschnürt wird, desto beglückter wird gejauchzt.

    • „…die AfD so stark zu machen, dass …..“. Wie will man das verflixt bloß machen in einem Land, in dem 90 % kein Interesse daran haben oder nicht mehr in der Lage sind, durch einen Maschendrahtzaun mit 50 cm Maschenweite hindurch zu blicken?

  31. Zitat: „Womöglich merken auch die jugendlichen User von ARD, ZDF und Dritten, dass deren Berichte und unsere Wirklichkeit immer öfter nicht mehr zusammenpassen.“

    Wo gibt es die? Ich kenne keinen Jugendlichen User von ARD, ZDF und Dritten.

    • Nicht dass die „Jugendlichen“ etwas gegen die Linkspropaganda hätten. Sie wollen nur nichts dafür zahlen.

    • »Ich kenne keinen Jugendlichen User von ARD, ZDF und Dritten.«
      Kann ich bestätigen. Der deutsche ÖRR findet im Leben meiner Kinder (Schüler) schlicht nicht statt.

  32. „…der grünlackierten Angela Merkel…“ Grün LACKIERT???
    Finde den Fehler.

    • Danke für diesen Leser-Hinweis. Bitte unbedingt anklicken – ein echter Brüller. Lindner stimmt der EU-Schuldenunion – genannt „Wiederaufbaufonds“ im Bundestag zu, später/hinterher wollten er und seine FDP dies „politisch in der Zukunft verändern – und das passiert in den nächsten Jahren!“ Das ist Realsatire!

      • Warum wundert Sie das? Das ist doch das gewohnte Bild der FDP. Immer in jeder Richtung geschmeidig sein, dann rutscht man mühelos in jeden Darm direkt auf ein Regierungspöstchen.

  33. zuerst gar nicht verstanden…
    Ich dachte, „Schwampel“ sei einfach ein anderes Wort für Merkel, Altmaier und Braun.

  34. Mit ist bisher kein Umfrageergebnis bekannt, bei dem Schwarz-Rot-Gelb gegenüber Grün-Rot-Rot nicht die Mehrheit besitzt !?

    Die aufgeführte INSA-Unfrage ist übrigens nicht die aktuelle; bei dieser liegt nun Gelb bei 12,5 und Blau bei 11 Prozent bundesweiten Zuspruchs.

    P.S.: Zu fragen wäre auch, warum 3 Wochen vor der Wahl am 6. Juni die Institute nicht mit frischen Zahlen aufwarten ?

    • Schwarz-Rot-Gelb wird ausgeblendet. Weil das Medienestablishment nicht die Grünen ausschließen möchte. Und weil es weitestgehend die Fortführung der großen Koalition ist, wofür die SPD und auch die Union sich wahrscheinlich nicht zur Verfügung stellen möchten. Die wollen beide jetzt präferentiell mit Grün.

  35. »Am 25. März hatten 61 von 80 FDP-Bundestagsabgeordneten noch artig der Schuldenunion in Europa … der Regierungslinie von CDU-Kanzlerin Angela Merkel zugestimmt. …«
    Hier ist das Problem. Die FDP hat in der Vergangenheit noch jedem verhängnisvollen linksgrünen Übergriff auf unser Land und auf uns Bürger zugestimmt und ihn mitgetragen, und wird dies voraussichtlich auch in Zukunft tun.
    Hier in NRW ganz aktuell: In der Person Stamp als Gesundheitsminister und der Frau Gebauer als Schulministerin exekutiert die FDP eine »Corona-Politik«, die nichts anderes ist als staatlich organisierte Kindesmisshandlung und ein fortwährender Terrorangriff auf Familien – getrieben von Corona-Hardlinern und -panikern, Lehrerverbänden und -gewerkschaften und anderen NGOs und Einflüsterern. Dies ist das genaue Gegenteil von freiheitlich-bürgerlich-liberal-rechtsstaatlich, was die FDP hier fabriziert.
    Daher: unwählbar. Toxisch. Vertritt nicht meine Interessen sondern schadet massiv.
    Es ist Zeit bei der Wahlentscheidung klare Kante zu zeigen, auch wenns einige vielleicht schmutzig und unappetitlich finden: wählbar sind für mich nur Parteien, die ohne wenn und aber und zu jeder Zeit das Kindeswohl an erste Stelle setzen, und sich ohne wenn und aber für die Familien einsetzen und diese entlasten. Außerdem erwarte ich eine ausnahmslos und vollständig anti-sozialistische Positionierung, auf der Basis von Grundgesetz und Rechtsstaat.
    Die Alternativen die da bleiben sind leider gering, aber klar.

    • Leider kann man nur einmal Daumen hoch geben. Von mir bekämen Sie zehn.

  36. Ausgerechnet die eher nach links ausgerichteten Julis haben mit ihrem Antrag Erfolg, den Rundfunkbeitrag zu senken und die öffentlich-rechtlichen Sender gründlich zu beschneiden.“

    Das hätte ich mir von einem liberalen, klar gegen den übergriffigen Staat eintretenden FDP-Vorsitzenden erhofft. Oder klare Kante von Kubicki, der zwar oftmals keck tut, aber sich nie zu konzeptionellen Positionen durchringt. Seit „Mut“ beschränkt sich auf personale Sottisen.
    Nein, mit Oppositionsarbeit hat sich „Bambi“ den leichten Höhenflug nicht verdient. Die FDP profitiert davon, dass Regierung+Medien+Behörden so massiv gegen die AfD hetzen, dass etliche Bürger verschreckt sind.
    (Zumindest wurden oppositionell denkende Bürger so verschreckt, dass sie den Mund halten.)

    • Bei mir bewirkt es das Gegenteil. Ich tue meine Meinung überall kund und stehe dazu. Nicht aus Trotz, sondern aus Überzeugung und mit besten Argumenten. Natürlich wirft man damit automatisch Ballast im Bekanntenkreis ab. Gut so; das befreit.

    • Dazu hat die AfD aber auch das ihrige dazu beigetragen.

      Ich habe die Arbeit der Fraktion in der Partei sehr genau beobachtet, weil die AfD vor 4 Jahren von mir einen Vertrauensvorschuss bekommen hat, den ich damals schon mit Reputationsverlust und dem Zerbrechen von Freundschaften bezahlt habe.

      Und den hat die AfD selten zurück gezahlt.

      Das die Partei ihre stärkste Abgeordnete Joana Cotar voraussichtlich nicht zur Spitzenkandidatin kürt, ist bezeichnend.

      Lieber reaktionäre Ostdeutsche Regionalpartei, anstatt echte Alternative.

  37. Für mich wesentlich abschreckender sind folgende FDP – Aussagen bzw. Handlungen:

    „Nordrhein-Westfalen hat dem islamischen Religionsunterricht eine neue organisatorische Grundlage gegeben. Von nun an steht dem Land eine Kommission mit Mitgliedern von zunächst sechs Islam-Organisationen als Ansprechpartner zur Verfügung. Sie löst einen vor rund zehn Jahren gebildeten Beirat ab. Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) sprach von einem „neuen wichtigen Schritt für den weiteren Ausbau des islamischen Religionsunterrichts“.“.
    Und das mit der DITIB!

    Quelle: https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/nrw-stellt-islamunterricht-neu-auf-wieder-mit-ditib-17345779.html
    Oder nehmen wir das Wahlprogramm 2021:
    Integration fordern und fördern
    Wir Freie Demokraten wollen eine Integrationspolitik, die Vielfalt begrüßt und daher Einwanderer einlädt, Teil unserer Gesellschaft zu werden, ihnen aber auch eine eigene Integrationsleistung abverlangt. Wir wollen die Chancen der Einwanderung für Deutschland nutzen, denn unser Land ist auf Einwanderung angewiesen. Integration ist der Schlüssel dafür, dass Einwanderer zu einem Teil unserer Gesellschaft werden und zu ihrem Gelingen beitragen. Deshalb wollen wir Integration durch Angebote zum Erlernen unserer Sprache und unserer Gesellschaftsordnung, Integrationspaten nach kanadischem Vorbild sowie zusätzliche Integrationsmaßnahmen, die sich gezielt an Frauen, Kinder und Senioren, aber auch an besonders schutzbedürftige Personengruppen richten. Bürokratische Hürden beim Einwanderungs- und Integrationsprozess sowie bei der Arbeitsaufnahme, wie die Vorrangprüfung oder die Sperrfrist für Asylbewerber, müssen abgebaut und Partnerschaften mit Herkunftsländern geschlossen werden. Mit ausgewählten Partnerländern sind Anwerbestrategien vor Ort zu entwickeln, zum Beispiel mit Sprachkursen und Vorbereitungskursen auf das Leben in Deutschland.
    Für ein liberales Staatsangehörigkeitsrecht
    Wir Freie Demokraten begreifen die Verleihung der deutschen Staatsangehörigkeit als Ausweis einer gelungenen Integration in die Gesellschaft. Daher müssen bei der Verleihung der Staatsangehörigkeit klare Kriterien erfüllt sein. Es ist für das Zusammenleben im Einwanderungsland Deutschland wertvoll, wenn Menschen, die in Deutschland geboren sind oder ihr ganzes Leben in Deutschland verbringen werden, über eine Einbürgerung auch rechtlich Teil des Staatsvolkes werden. Das deutsche Staatsangehörigkeitsrecht sollte auch die Mehrstaatigkeit im Falle einer Einbürgerung grundsätzlich zulassen. Ab der Enkelgeneration der Ersteingebürgerten sollten sich Menschen dann für eine Staatsangehörigkeit entscheiden müssen, außer wenn mit dem Verlust der Aufgabe der zweiten Staatsangehörigkeit rechtliche oder wirtschaftliche Nachteile verbunden sind, sie nicht auf sie verzichten können oder es sich um die Staatsangehörigkeit eines EU-Mitgliedstaates handelt. Wir fordern für Einwanderer zudem einen vereinfachten Zugang zur deutschen Staatsangehörigkeit nach insgesamt vier Jahren. Eine Niederlassungserlaubnis soll bereits nach drei Jahren gewährt werden, wenn die Antragstellerin oder der Antragsteller in dieser Zeit mit gültigem Aufenthaltstitel straffrei in Deutschland gelebt hat und Sprachkenntnisse sowie die vollständige Deckung des Lebensunterhaltes auch der Familie nachweisen kann. Der Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit soll unabhängig vom Einwanderungsweg möglich sein, wenn zusätzlich ein Einbürgerungstest und das Bekenntnis zur Rechtsordnung unseres Grundgesetzes ablegt wird. Der Entzug der doppelten Staatsangehörigkeit darf kein Mittel zur Gefahrenabwehr oder Bestrafung sein. Sonst wären Bürger mit einer weiteren Staatsangehörigkeit nur Bürger zweiter Klasse. Für alle Neubürgerinnen und Neubürger wollen wir die flächendeckende Durchführung von Einbürgerungsfeiern unter Verwendung der Symbole der Bundesrepublik.

    1. Wir haben bereits ein „Einwanderungsgesetz“. In den Bundesländern, in denen die FDP an der Regierung beteiligt ist, gibt es jedoch die selben Probleme wie in allen anderen Bundesländern auch. Abgeschoben wird nirgends!
    2. Wieso Sprach- und Integrationskurse? Die Sprache muss bereits im Herkunftsland gelernt werden! So funktioniert das in echten Einwanderungsländern.
    3. Einbürgerung bereits nach 4 Jahren. Spinnen die?
    4. Der Entzug der doppelten Staatsangehörigkeit darf kein Mittel zur Gefahrenabwehr oder Bestrafung sein. Sonst wären Bürger mit einer weiteren Staatsangehörigkeit nur Bürger zweiter Klasse.“ Eine wirklich interessante Ansicht!

    Nein, das brauche ich alles nicht.

  38. Anläßlich des FDP-Parteitages ergab es sich, dass ich in Gedanken durchgespielt habe, mit einer Stimme für die FDP, und nicht für die echte Opposition, eine grüne Bundesirre zu verhindern. Mal abgesehen davon, dass dem Gedankengang grundsätzlich die Grundlage fehlt, wurde ich blitzschnell von allen Spekulationen kuriert. Einem Herrn Lindner wurde das Mikrofon ins Gesicht gesteckt, und binnen drei Minuten war sonnklar, dass ich die FDP nicht in tausend Jahren wählen kann. Seine Theorie zur „Klimarettung“ ist exakt genauso blöd wie die der Grünen, lediglich durch die unangebrachte, in der Sache falsche, Erwähnung des Wortes „Marktwirtschaft“ modifiziert. Ähnlichen extremen Blödsinn hatte auch schon der Geistesriese vom Kanzleramt abgesondert, als der skeptischen Opposition (der echten) im Bundestag zu meinem nicht gelinden Erstaunen kundtat, dass Deutschland in Zukunft mit den technischen Errungenschaften durch „Klimarettung“ reich wird. Welche das sein sollen, auch nur theoretisch, oder wer die kaufen soll, ebenso theoretisch, blieb sein Geheimnis. Technischer Fortschritt durch reine Willenskraft, „Triumph des Willens“ quasi, wo gabs das noch??? (Gut, ich reiß mich mal zusammen, sonst muß ich noch meinen Posten beim DFB räumen!) Es ist natürlich hanebüchener Unsinn, anzunehmen, dass bei Windmühlen, PV-Modulen und Batteriespeichern jetzt plötzlich, passend zum Credo der Klimakirche, wundersame Fortschritte gelingen. Dieses stumpf vorauszusetzen zur Durchsetzung und Finanzierung einer marktwirtschaftlichen Planwirtschaft disqualifiziert Herrn Lindern aufs Übelste, und macht die FDP unwählbar. Offensichtlich ist der AfD-Slogan „Alle anderen sind Grün!“ doch nichts als die Wahrheit. Ergo werde ich mein Wahlverhalten der letzten Jahre nicht ändern.

    • Anläßlich des FDP-Parteitages ergab es sich, dass ich in Gedanken durchgespielt habe, mit einer Stimme für die FDP, und nicht für die echte Opposition, eine grüne Bundesirre zu verhindern.“
      Der Brüller des Tages.

    • Ich habe das wohl nicht präzise genug herausgearbeitet, in welchem Zeitrahmen das oben Beschriebene ablief. Der Vorgang des Durchspielens in Gedanken erstreckte sich über ca. 30 Sekunden. Dann trat Herr Lindner schon, wie gerufen, vor die Kamera und begann mit seinen Ausführungen, und nach ca. 3:30 Minuten war der Spuk vorbei. Es sollte beispielhaft gezeigt werden, mit welcher enormen Rekordgeschwindigkeit sich Politiker der Blockparteien um Kopf und Kragen reden. Aus Gründen der Dramaturgie und des nötigen Platzes für Sarkasmus und Herablassung habe ich diese epische Schilderung eines Augenblickes verwendet. Keine Angst, ich werde sicher keine Blockpartei wählen, ich spiele halt oft in Gedanken Situationen durch. Gerne auch den Moment der Bildung des Präneutronensterns beim Kollaps eines Blauen Riesen mit 30 Sonnenmassen. Leider tritt dann nie ad hoc Stephen Hawking vor die Kamera und beginnt mit Ausführungen. Leute, die wirklich was mitzuteilen haben, suchen nicht die Kamera…

  39. Lustig. Heute morgen hab ich nach dem Blick auf die aktuelle Insa-Umfrage und den dortigen Höhenflug der FDP noch überlegt, dass es mal wieder Zeit für nen entsprechenden TE-Artikel wäre. Seit dem Umfragenaufschwung der FDP sinkt übrigens nicht nur die Union, sondern auch die AfD um ein paar Punkte. Daher vermute ich, dass die drei, vier Punkte Aufschwung v.a. von AfD-Wechselwählern kommen und weniger von der Union (die v.a. an die Grünen verliert). Scheinbar hat der alte CSU-Trick rechts blinken links abbiegen diesmal auch bei der FDP Erfolg. Ich versteh nur nicht, warum immer wieder Wähler darauf reinfallen. Zumal diesmal die FDP trotz der paar zaghaften Widerworte gegen den linksgrünen Mainstream, ja schon von vornherein Koalitionsbereitschaft mit Rot-Grün zeigt. Glaubt denn wirklich irgendeiner, dass bei einer Ampelkoalition die FDP auch nur irgendein antisozialistisches Wahlversprechen durchsetzen könnte, wenn das bei Rot-Grün auf der Agenda steht? Die waren ja nicht mal in der Lage 2009 das kleinste Entgegenkommen bei der Union zu erreichen. Aber Rot-Grün vom Sozialismuskurs abbringen, das klappt diesmal ganz bestimmt. Ist echt zum Verzweifeln, wie dumm Wähler sein können.

    • Ihre zitierten AfD-Zahlen aus 2017 stimmen so nicht ganz; im Juli, August wurden sie bei 8 bis 10, aber unmittelbar vor der Wahl am 24.09.2017 bei 11 bis 13 Prozent bundesweiten Zuspruchs verortet. Also für die Demoskopen eine Punktlandung.

  40. Weil die AfD in den Medien unter ähnlichem Dauerbeschuss steht wie Israel von der Hamas, traut sich keiner sie zu wählen. Die FDP wird von denen gewählt, die nicht mehr CDU/CSU wählen wollen, aber dank des Trommelfeuers gegen die AfD die FDP als einzige bürgerliche Alternative wähnen. Wie gefällt sich überhaupt die FDP als AfD light? Ist das nicht auch schon Nazi?

    • sehr gut! Tricksen, täuschen und lügen darf man halt nicht nur den Linken und Grünen überlassen.Denke, ich würde das wie Sie machen. Und was ich bei der letzten Wahl in Baden-Württemberg und der kommenden Bundestagswahl gewählt habe bzw. wählen werde – Sie dürfen es gern erraten!

  41. Wer die FDP als „AfD light“ in Betracht zieht, sollte sich von dem Gedanken verabschieden. Bei allen wesentlichen Abstimmungen (Novellierung InfSchG, Haushaltssouveränität) hat die FDP für die Regierung gestimmt oder sich enthalten. Die Normenkontrollklagen, die die AfD regelmäßig anstrengt, hat sie noch immer abgelehnt oder sogar aktiv torpediert. Sie hat somit direkt an der Selbstentmachtung des Bundestags und auch des Bundesrats mitgewirkt. Ein bißchen herumnölen wird von der Presse als „Widerstand“ gefeiert, wenn’s zum Schwur kommt, konnte sich die Regierung aber auf die FDP immer verlassen.
    Comeback oder „Kann weg?“ Spielt auch keine Rolle mehr. Wir werden absehbar ein totales Desaster zusammenwählen. Ob es irgendwas aus schwarz und grün wird oder eine rotere Farbpalette hat – egal.

    • Die FDP ist IHRER Majestät Opposition.Drehhofer in Fraktionsstärke, Wind machen aber nichts umblasen, also charakterlos und kann weg

  42. Zu obigem Bericht einige Korrekturen und Ergänzungen: Wissings Auftritte in Sachen ÖRR waren n a c h den Wahlen. Also ist sein Ergebnis nicht dadurch beeinflusst worden. Ich habe am Wochenende etliche Stunden Livestream gesehen. Der Parteitag war online, das erschwert das Kungeln. Es wurde nicht nur einfach gesagt, man müsse auf Laschet aufpassen – der Spruch ging weiter, sinngemäss: Sonst schließen sich am Ende noch CDU und Grüne zusammen. Weiter wurde auf einem Auftritt der Dame B vor einem Bundesverband deutscher Familienunternehmen hingewiesen, wo sie gesagt habe, der einzige Weg zur Sanierung der Staatsfinanzen seien Steuererhöhungen, woraufhin eine Anti-B-Kampagne beschlossen wurde. Vielfach ist auf dem BPT harte Kritik am Entzug der grundgesetzlichen Bürgerrechte wegen Corona geäußert worden. Etliche Anträge, das Programm zu ergrünen, sind deutlich abgelehnt worden, ebenso einer, die endgültige Abschaffung der Wehrpflicht zu fordern. Die Julis haben sich übrigens in mehreren Aktionen, Flagge zeigen inbegriffen, mit Israel solidarisiert. Der erwähnte Antrag von Schäffler, Herbst, Hocker usw ist knapp aber doch durchgekommen, etliche linksliberale durchgefallen. Bei der Umweltpolitik wurde immer wieder auf das einengende BVerfGer-Urteil hingewiesen. Scharfmacher sind trotzdem hinten runtergefallen. Die Frau mit dem langen Namen ist eine eindeutige AfD-Gegnerin. Ein Antrag, allein Rechtsextremismus zur Gefahr zu erklären, ist abgeschmettert worden. Ich bin wie immer nicht mit dem kompletten beschlossenen Programm einverstanden. Betreffs Corona hat die Regierung ordentlich ihr Fett wegbekommen. Etliches hörte sich wie fleißige Lektüre von TE, achgut, Reitschuster an. Die Gruppe um Schäffler hat fast alle ihre Anträge durchbekommen. Lindner jetzt abzustrafen wäre politisches Harakiri gewesen. Ich habe mir am Sonntag sechs Stunden den Parteitag angesehen – um 12 hätte Schluß sein sollen, aber niemand wollte brisante Anträge reihenweise an den Vorstand überweisen, und deswegen ist bis gegen 16 Uhr diskutiert und entschieden und dann noch der Dringlichkeitsantrag Israel (Grußwort Zentralrat der Juden an den Parteitag am Freitag) beschlossen worden. Die Linken und die Grünen schäumen inzwischen (Twi/FB) schon wieder, haben aber Kontra bekommen.

    • kann dazu wenig sagen. Aber man muß wohl schon ein FDP-Sympathisant sein, wenn man sich so einen langen FDP-Parteitag überhaupt anschaut.Und auf die Grüße des Zentralrats der Juden hätte doch glatt verzichtet werden können. Das sind doch diejenigen, welche gerne verschweigen, woher der Judenhaß in Deutschland tatsächlich kommt. Die versuchen doch immer, das in versteckter Form den Rechten in die Schuhe zu schieben. Warum, weiß ich nicht. Aber ich denke, daß das was mit geldlichen Zuschüssen zu tun hat,die man durch Wohlverhalten gegenüber der Regierung gerne behalten möchte. Die Juden in Deutschland sollten eigentlich diesen „Zentralrat“ zum Teufel jagen und sich eine anständige Vertretung aussuchen.

      • Also ich schaue mir, wenn es die Zeit zulässt, immer die Parteitage der Blauen und der Gelben möglichst ganz an.
        Und zum FDP-Parteitag kann ich Libertardistani nur recht geben, was die programmatischen Punkte anbelangte: Das Positive überwog das Negative bei Weitem – wenn auch teilweise (siehe Öffentl. Rundfunk) von der Basis gegen die Parteispitze durchgeboxt.

      • finde ich toll, daß Sie sich die Zeit nehmen, um ganze Parteitage anzusehen. Letztendlich landen ja die Beschlüsse dann normalerweise im Parteiprogramm, welches vor der Wahl präsentiert wird.Und wenn die Parteioberen eine Chance sehen, mitregieren zu können und Ministerposten zu erhaschen, sind die von der Basis durchgeboxten Punkte auch schnell und gern vergessen. Wäre ja toll, wenn es bei der FDP anders liefe.Wenn ich mir nur die Koalitionsvereinbarungen nach der Landtagswahl in Baden- Württemberg ansehe.CDU-Strobl ( Schwiegersohn vom Schäuble) hat doch alle Bedingungen von den Grünen sofort akzeptiert, nur um Minister bleiben zu können.Wurde nicht mal in seinem eigenen Wahlkreis als Direktkandidat gewählt. Und daß die FDP bei der letzten Regierung nicht mitgemacht hat, finde ich ja lobenswert. Warum, weiß ich nicht. Da ist der Lindner mal nicht umgefallen im Gegensatz zu Thüringen.Und so ein antidemokratisches Verhalten will und kann ich nicht akzeptieren!

  43. Lindner hat sich ja seit den letzten BT-Wahlen vom mainstream glattpolieren lassen; unvergessen der Sündenfall in der causa Kemmerich.
    Eine „Schwampel“ ist eher unwahrscheinlich, denn – falls sie Ergebnisse so ausfallen wie in der Grafik prognostiziert – wären die Linken, also Grüne, SPD, SED, lieber unter sich, Die SPD ist gewiß nicht bereit, erneut unter eine unionsgeführten Koalition anzutreten und die Unterschiede zu den beiden andern Linksparteien sind minimal.
    Letztlich verantwortlich sind die Wähler, welche anscheinend unbedingt einen weiteren Linksruck wünschen.

    • die „Causa Kemmerich“ habe ich bei meinem Schreiben an den ehemaligen FDP-Ministerpräsidenten Baden-Württembergs auch als Sündenfall der FDP angeprangert. Reaktion: keine! Unangenehmes wird halt gerne verschwiegen oder ausgesessen.

    • Thema Schwampel: Abwarten! Die SPD ist seit 1998 nahezu ununterbrochen an der Macht. Die haben sich an Ministergehälter und Dienslimousine gewöhnt und werden schon – wie beim letzten Mal – wieder umfallen, wenn Schwarz-Rot-Gelb ihre einzige Option ist mitzuregieren.

  44. Ich betrachte es mittlerweile so: die Gefahr für unsere FDGO ist durch die linken Parteien einschließlich CDU und FDP größer als durch die AFD.

    • „Mittlerweile“?
      Sehe ich schon seit 2013 so.

  45. Lindner: „Die AfD ist eine latent rassistische und autoritäre Partei.“ Und die FDP eine offen verlogene und opportunistische …

  46. Es geht doch gar nicht mehr darum, eine Partei zu wählen, die einem gefällt. Seit Jahren versuche ich nur noch, das kleinste Übel zu wählen. Dass ich dabei auch taktisch vorgehe, ja was denn sonst?
    Die Hoffnung „Freie Wähler“ hat sich mit der Abstimmung pro Windenergie im bayrischen Wald gestern für mich erledigt.
    Es schreiben so viele schlaue Leute auf Tichy, Achse, Reitschuster und anderen Blogs, warum schafft es mit dieser Unterstützung und diesen Argumenten denn keine Partei nach oben?
    Da bin ich ganz beim lieben Henrik: „Was ist los in diesem Land?

    • Was ist los in diesem Land?…..das kann man mit einem wort erklären = dekadenz….Dekadenz in allen Lebensbereichen
      Dekadenz zeigte sich in der Geschichte natürlich nicht nur durch die besagten militärische Maßnahmen, sondern in allen Lebensbereichen des Alltags von Kunst bis Ernährung. Hier einige Beispiele:
       
      – Egozentrische Staatsführung
      – Gefühl der Überlegenheit (in jeglicher Hinsicht z.B. geistig, moralisch usw.)
      – Einmischung in andere Länder oder Gruppen / Streben nach Unterwerfung
      – Zügellosigkeit in Bezug auf gesellschaftspolitische Entscheidungen 
      – Neigung zu symbolischen Taten mit großer Öffentlichkeitswirkung 
      – Langeweile (normales Leben wird als langweilig empfunden)

      https://www.imageberater-nrw.de/psychologie/hintergrundwissen-dekadenz/

      • Werden wir biblisch …

        1. Hochmut (lateinisch: superbia) bzw. Stolz, Übermut und Eitelkeit
        2. Habgier / Geiz (lateinisch: avaritia)
        3. Wollust (lateinisch: luxuria), worunter Begehren, Ausschweifungen und Genusssucht verstanden werden
        4. Zorn / Wut / Jähzorn (lateinisch: ira)
        5. Völlerei (lateinisch: gula), worunter Maßlosigkeit, Gefräßigkeit, aber auch Selbstsucht fallen
        6. Neid (lateinisch: invidia) wie Missgunst und Eifersucht
        7. Trägheit (lateinisch: acedia) bzw. Faulheit, Ignoranz und Feigheit

        All das und noch viel mehr, wern sie machen, wenn die Grüne Königin von Deutschland wär‘ …
        Dementsprechend darf ich noch den Kurzfilm von Imad Karim empfehlen: https://www.youtube.com/watch?v=onkgPTPnNPc

      • DAS ist dekadenz was in dem video beschrieben wird….die politik folgt ja nur dem volk (der mehrheit)…..wer wählt denn diese politik…jeder der die letzen 20 jahre CDU CSU FDP SPD grüne Linke gewählt hat…das sind um die 60-70% der bürger und ja so viele leben auch in dekadenz…

  47. Die FDP-Führung sollte sich dringend klar machen, dass die FDP-Wähler i.d.R. nicht die Dümmsten im Wahlvolk sind. Ich erinnere daran, dass, nachdem die FDP im Jahr 2009 mit fast 15% in den BT gewählt wurde und danach in einer Kolaition mit der CDU/CSU nichts Dümmeres zu tun hatte, als mit Merkel servil zu kuscheln und sich deshalb als Totalausfall herausgesetltte hatte, von den Wählern 4 Jahre später flugs in die außerparlamentarische Opposition geschickt wurde. Das sollte der FDP-Führung eine Warnung sein. Ich denke, dass die meisten FDP-Wähler eben nicht wollen, dass die FDP der Annalena in das Kanzleramt verhilft und auch nicht will, dass die FDP den Frank-Walter zu einer zweiten Amtszeit als BPr verschafft. Solange die FDP nicht vorher eindeutig und verlässlich klar macht, was sie anzustellen gedenkt, wähle ich lieber eine andere Partei, die grüne Wolkenkuckucksheime garantiert nicht unterstützt.

    • sie denken ernsthaft herr Lindner könnte sich durchsetzen wenn er mit regieren dürfte….herr Westerwelle war dazu schon nicht in der lage und da soll es ein herr Lindner schaffen?….

      • Nein, werter Klaus, ich traue Lindner das nicht zu. Ich möchte nur aufzeigen, was passiert, wenn sich die FDP zum Büttel der Grünen verzwergt. Sich bei den Grünen anzubiedern, führt in den politischen Tod, zu beobachten bei der SPD, die immer grüner als grün sein möchte und bei CDU/CSU, die es ihr nachmacht.

      • FDP und Grüne tun sich da nix…verstand gleich 0

    • Sie glauben ja gar nicht was man alles unter der Tarnung „Staatspolitische Verantwortung“ unterbringen kann. Der Apparat würde Bambi nicht noch mal 4 Jahre Opposition (obwohl, wogegen konkret haben diese Gurken eigentlich opponiert?) verzeihen.

      Der Spin wird toll sein, knallharte Verhandlungen und mehrfaches Drohen mit Abbruch, dramatische Presseauftritte eines unrasierten, entschlossen guckenden Bambis.

      Mehr nicht. Erwarten Sie nichts von der FDP. Sie ist die gleiche Leichtmatrosensammelstelle wie vorher…

    • darum wähle ich 2021 die Grünen….das kind muss in den brunnen fallen sonst raffen die deutschen das nie

  48. Mal ganz ehrlich: FDP und Grüne passen doch so gut zusammen wie Benzin und Feuer.
    Niemand, der FDP wählt, möchte Klima-Abzocke, Luftbepreisung, weitere gravierende Grundrechtseinschränkungen, den Zwang zum Gender-Gaga, Veggie-Days, Flugverbote, Fahrverbote, Zwangsquote hier, Zwangsquote da und Steuererhöhungen.
    Die „klassische“ Ampel, an der dann auch Herr Kühnert und Frau Esken federführend beteiligt wären, wäre der Super-GAU für die Liberalen und würde sie wieder unter die 5% spülen. Sollen Herr Kubicki und Herr Kühnert gemeinsam am Kabinettstisch sitzen?
    Vor vier Jahren hatte Herr Lindner meinen größten Respekt, als er eine Koalition mit Merkel ausschloss. Die letzten vier Jahre war er mir aber entschieden zu blass. Einzig Herr Kubicki hat sich gegen die Erosion unseres Rechtsstaates engagiert zur Wehr gesetzt. Schade. Das ist mir viel zu wenig. Daher wähle ich diesmal blau.

  49. Die FDP ist klinisch tot, da helfen auch zweistellige Umfragewerte nicht. Dieser Tod ist Inhaltlicher Natur, denn wenn es neben ihr eine konservativ libertâre Partei von wahrnehmbarer Strahlkraft gäbe, dann sähen die Mitterechts – Optionen ganz anders aus. Die FDP wird nur deshalb gewählt werden, um das Schlimmste für die Leistungsträger zu verhüten, also der Profit der Kapitulation vor den Sozialisten.

  50. „der als einziger die liberale Partei zwei Mal hintereinander zweistellig in den Bundestag gebracht hat“

    Ich lach mich schlapp: FDP und liberal! Geht’s noch?

    Libertas ist das lateinische Wort für Freiheit. Das höchste Ziel im Liberalismus ist die Freiheit des Einzelnen. Jeder Mensch besitzt demnach die Freiheit, über sein Leben zu verfügen, d. h. die Freiheit, seine Ziele durch die Wahl von Mitteln zu verfolgen.

    Dieses Ziel verfolgt die FDP aber nicht, sonst hätten sie z.B. diesem 750 Mrd. Paket nicht zugestimmt. Die FDP ist eine Partei von Opportunisten, sie sind aber nicht liberal. Mit Utilitarismus läßt sich die Freiheit des Einzelnen nicht verteidigen.

  51. ES….ist doch egal welches farbenspiel WIR bekommen ES wird zu 95% weiter gehen wie gehabt also egal ob man CDU CSU SPD FDP Grüne wählt…..

  52. Herr Lindner hat die Haare schön, aber „seine“ fDP hat insbesondere beim sog IfSG = Ermächtigungsgesetz durch die „hygienische“ Hintertür, ua. Gelegenheiten für die Abschaffung des Förderalismus und insgesamt der Demokratie mit/gestimmt. Ergo: Zero Poinz

    • bin zwar kein Freund der FDP. Aber meines Wissens hat die FDP bei dem Infektionsschutz-Ermächtigungsgesetz ausnahmsweise mal dagegen gestimmt.
      Dafür stimmten CDU/CSU, SPD. Die Linke und AfD stimmten auch dagegen. Die Grünen haben sich enthalten
      Bitte korrigieren Sie mich, wenn ich mich irren sollte!

  53. Motto eines Wahlplakates AfD im kommenden BT-Wahlkampf.

    „Alle anderen sind grün.“

  54. Hauptsache mitregieren gilt im gleichen Maß auch für CDU/CSU, Grüne, SPD und Linke. Auf den Inhalt kommt es schon lange nicht mehr an. Keine Kröte im Reich der Blockflöten ist hässlich genug um sie nicht zu schlucken.

  55. Die FDP hat für mich konzeptionell immee noch das Potenzial, mir geistige politische Heimat zu sein. Aber nicht momentan und auch nicht bei dieser BT-Wahl. Ich will erst sichergehen, wie ernst es ihr mit GG und fd Grundordnung wirklich ist, und wie sie sich nach der Wahl positioniert. Die Positionen der Grünen sind meiner Ansicht nach derzeit nicht mit der fdGO und dem liberalen Gedanken vereinbar. Ich stelle nicht in Abrede, das ökologische Ziele und Schutz der endlichen Ressourcen wichtig sind, aber es ist irrig, das die Grünen hier ein Patentrecht haben. Über Strategische Ziele mag man sich verständigen können. Über Massnahmen Wege und Methoden der Grünen aber nicht, ganz entschieden nicht. Wenn die FDP hier tätige Rückbesinnung auch nach der Wahl zeigt und eben nicht aus Opportunismus mitmacht, dann kann sie mich zurückgewinnen. Das tut sie momentan so noch nicht. Sorry. Mein Vertrauen muss erst zurückgewonnen werden.

  56. Traurige politische Verhältnisse in Deutschland wenn die FDP, die für garnichts steht außer wieder an die Futtertröge der Regierungsbeteiligung zu kommen, als Fluchtburg bürgerlicher Wähler herhalten muß, die – gut dressiert – nicht die AFD wählen können. Eine neue bürgerliche Partei mit Erfolgschancen ist auch nicht in Sicht, da sich die Konservativen in der CDU nicht getraut haben. Wohlan, dann weiter mit der Zerstörung Deutschlands, durch Massenimmigration Kulturfremder, weiterer Aufblähung der Bürkratie, weiteren Steuererhöhungen, Windrädern und Lastenfahrrädern, Klimaverboten und der Hauptfinanzierung der „Vereinigten Staaten von Europa“. Manche Vöker müssen es auf die harte Tour lernen!

  57. Ich freue mich schon, wenn mit geringer werdendem Abstand zur Wahl die Prognosen zumindest etwas Richtung Realität wandern. Grün sinkt und Blau steigt dann…

  58. ….. Hauptsache, es geht zu den Alimentationstroegen. Zum zweiten Mal wird Lindner es sich nicht erlauben koennen, seine Funktionäre von der üppigen Versorgung fernzuhalten. Da gab es schon damals viel Unmut, wenn man kurz vor der staatlichen Vollversorgung wieder zurueck muss.

  59. Kehren wir den letzten Satz doch um, Herr Opitz:

    Wer kein GRÜN und Klima-Lockdown will, muss blau machen, äh blau wählen…

  60. Wenn das so ist,
    dann scheint die FDP nichts Substantielles gegen das schwarze geschweige denn grüne Parteiprogramm haben. Ich würde gerne ein Programm der FDP aus der richtigen Mitte sehen:
    „Hier stehen wir und können nicht anders“
    und wenn es mit der AfD ist. MMn gibt es da dann genügend Geneinsames – endlich mal an das Wohl des Landes denken und nicht an Nazi-Gespenster. Die neuen Nazis stehen sichtbar links. Der Nachwuchs speist sich aus einschlägig bekannten Ecken. Danisch wird da deutlich!

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