Falls das nicht gerade an einem Freitag durchgenommen wurde, an welchem wir Wichtigeres zu tun hatten, wie etwa die Rettung des Klimas, erinnern wir uns vielleicht noch an Galileo Galilei (1564-1642) und seine Fallgesetze. Vielleicht erinnern wir uns sogar auch noch an den Mondfahrer David Randolph Scott, der 1972 zeigte, dass im luftleeren Raum eine Falkenfeder genauso schnell zu Boden stürzt wie ein Hammer. Ein wesentliches Merkmal des Freien Falls ist es ja, dass die Bewegung immer rascher wird. Inzwischen haben wir gelernt, wenn auch definitiv nicht in der Schule, dass wir die Fallgesetze auch auf die deutsche Politik anwenden können, unter Berücksichtigung der Empfehlungen, die wir dem Gleichnis von den Drei Affen der Japaner verdanken, welches diese vom alten Konfuzius übernahmen. Schließlich haben die Chinesen ja auch das Porzellan und das Schießpulver Jahrhunderte vor uns erfunden.
Ist das zu weit hergeholt? Ich glaube nicht, denn wenn wir die 16 Tage zwischen dem 23. April und dem 9. Mai 2021 einmal Revue passieren lassen, können wir, selbst wenn wir die Schule geschwänzt haben, wichtige Lehren ziehen, bei deren Befolgung uns so mancher Ärger erspart bliebe:
- 23. April: Höre nur das, was du hören willst: Unter den Hashtags #allesdichtmachen, #niewiederaufmachen und #lockdownfürimmer machten insgesamt 53 Schauspieler ihrem Frust Luft, aufgrund der Corona-Restriktionen nicht mehr auftreten zu können. Das Ergebnis: Ein Shitstorm von gewaltigen Ausmaßen inklusive einer Morddrohung, und die Forderung von Seiten führender Politiker und Medienvertreter, die beteiligten Künstler nicht mehr zu engagieren. Was Wunder, dass sich inzwischen beinahe die Hälfte der Schauspieler von der Aktion distanziert hat. Wie dankbar können wir da Volker Bruch, einem der Initiatoren sein, der sagt: „Kritik ist ja nicht nur für uns Künstler wahnsinnig wichtig, sondern auch für die Politik. Sie ist eine Form der Rückmeldung, die es ermöglicht nachzujustieren“. Nachjustieren müsste in der Tat vor allem die Politik, und nicht die mutigen Männer und Frauen, die ihre berufliche Existenz aufs Spiel setzen und die man für ihren Mut grenzenlos bewundern muss.
- 8. Mai: Sage nur das, was du sagen darfst: Wenn jetzt dem weit über Grüne Parteigrenzen hinaus bewunderten Boris Palmer der Parteiausschluss droht, so schießt sich nicht nur die designierte, angeblich sportliche Merkel-Nachfolgerin ein Eigentor. Denn irgendwann wird auch das Schwingen der Rassismuskeule, der sonst immer wirksamen Allzweckwaffe der politischen Korrektheit, langweilig. Was Wunder, wenn es in einem Leserkommentar heißt: „Man muss Frau Baerbock dafür dankbar sein, dass sie uns zum jetzigen Zeitpunkt zeigt, dass sie das Einmaleins der Politik nicht versteht.“ Aber das ist nicht so schlimm. Denn vielleicht werden ja bald auch bei uns für weniger Privilegierte neue Kriterien bei der Beurteilung von Rechenaufgaben eingeführt, wie bereits im fernen Oregon geschehen.
- 9. Mai: Sei blind für alles, was dir nicht in den Kram passt: Luisa Neubauer beweist bei Anne Will erneut ihre „Kompetenz“, mit welcher sie es ja sogar fertiggebracht hat, vor laufenden Fernsehkameras durch die heilige Oberschulschwänzerin zurückgepfiffen zu werden. Macht nichts, solange man „das Richtige“ sagt, und das auch noch in atemberaubendem Tempo, so dass es dem Zuhörer nicht mehr möglich ist, ihr zu folgen. Allzu viel versäumt man dabei allerdings nicht. Wenn ihr dann nichts mehr einfällt, bleibt ihr nur noch der Einsatz einer weiteren Allzweckwaffe, der Antisemitismuskeule. Und wenn sie diese auch noch gegen einen der aktuellen Standardfeinde einsetzt, wie in diesem Falle Hans-Georg Maaßen, dann sind Beweise überflüssig. Obwohl Luisa zugegebenermaßen bildhübsch ist, kann man hier nur noch auf gut Wienerisch singen: „Zuaschaun kann i net“.
Kehren wir zwar nicht in die Altsteinzeit, wo die Keule die einzige Waffe war, sondern in das 17. Jahrhundert zurück. Und zur Physik, einer exakten und daher unbestechlichen Wissenschaft: Wenn wir so weiter machen, dann wird der Freie Fall Deutschlands unweigerlich immer schneller werden, und das Land schließlich am Boden zerschellen, ganz egal, was die „Heilige Inquisition“ davor gesagt hat. Wenn wir es mit Galilei halten und unsere Statements widerrufen, dann bleiben wir immerhin am Leben, werden aber von der Gesellschaft ausgestoßen. Wenn wir stur bleiben und wie dereinst Giordano Bruno zu unserem Wort stehen, dann enden wir unweigerlich auf dem politischen Scheiterhaufen.
Unsere einzige Chance besteht darin, auf die Inquisition zu pfeifen und den Tatsachen ins Auge zu blicken. Dann könnten wir vielleicht den Freien Fall abbremsen und den Crash sogar noch verhindern.
Max von Tilzer war Professor für Aquatische Ökologie an der Universität Konstanz und von 1992 bis 1997 wissenschaftlicher Direktor des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung Bremerhaven.
Erfreulich. Tichys wird allseits beachtet. Besonders der neue Talk „Ausblick“ scheint es angetan und aufgestoßen zu sein, so das sich ein Autor Oliver Reinhard ( danke für die Werbung für alternative Medien) bemüßigt sah, sich vielzeilig im Feuilleton eines (Provinz)Blättel des DDV-Verlags (SPD) auszulassen.Zwar glaube ich kaum, dass Oma Kojatzek (Name sinngemäß), als der letzte und überwiegende Rest an Abonnenten, viel damit anfangen kann. Aber immerhin – eine Reaktion, das die Blogs auch außerhalb ihrer Stammleser wahrgenommen werden.
P.S. Andere gucken Talk am Sonntag Abend, ich schaue (gelegentlich) örtliche Tagespresse, zum gruseln und lachen. Jedenfalls zur Informationsbeschaffung am wenigsten.
Zitat: „Dann könnten wir vielleicht den Freien Fall abbremsen und den Crash sogar noch verhindern.“
Wer ist „wir“?
Verhindern können das noch allenfalls Personen bzw. Persoengruppen aus dem Etablishment.
Wenn Sie mit „wir“ diese Personengruppe meinen, dann ist die Aussage bzw. Forderung zutreffend. Sofern Sie aber das „normale“ Volk damit meinen, das kann hier gar nichts verhindern. Das kann bestenfalls hier unterstützend mitlaufen, mehr nicht.
Die ständigen Hinweise auf Neubauers Attraktivität nerven inzwischen fast ebenso sehr, wie ihr dümmliches, arrogantes Gerede.
Eine Gefahr, die schön verpackt daherkommt, ist doppelt gefährlich…
Feschheit und oder Hollywood!?!?!?
Schauen Sie sich die Regierung in Österreich an,…eine, einer wie der andere fesch, adrett, mit jugendlichem Charme.
Alle erfüllen die Kriterien „“positives Erscheinungsbild“, „angenehmes Äusseres und Öffentlichwirksamkeit“ – „Hochglanzpoltiker“ aus einem Werbekatalog bestellt und geliefert – politische Kompetenz, Integrität, moralisch, ethische Verantwortung eher, wie das aktuelle politische Geschehen zeigt, rudimentär ausgeprägt.
Eigentlich müssten es inzwischen vier Affen sein. Denn wir sollen ja nicht nur nichts hören, nichts sagen und nichts sehen, was unser Wissen über die miserable Politik betrifft. Mittlerweile dürfen wir ja auch nichts mehr fühlen.
Wir dürfen nichts mehr von dem hassen, was uns die „Eliten“ befehlen zu lieben, denn bei unbedachten Äußerungen droht uns der soziale Tod.
Eines sollte den Meinungsdiktatoren allerdings klar sein: Man kann Menschen zwingen, ihre Gefühle zu unterdrücken und sie nicht öffentlich zu äußern. Aber dieser Zwang beseitigt die unliebsamen Erscheinungen nicht. So könnte die mit Propagandabeschuss von allen Seiten erzwungene verlogene Fremdenliebe, die man uns diktiert, eines Tages in bösen Fremdenhass umschlagen. Wer wäre dann schuld an dem folgenden Desaster? Die bösen Menschen, die einfach das Falsche fühlen? Oder die Unterdrücker ganz natürlicher menschlicher Regungen, denen jedes Ventil verweigert wird?
Um ganz klar zu sein: Ich rede hier nicht verbalen oder gar physischen Straftaten das Wort. Aber wenn sachliche und fundierte Kritik am Verhalten von Migranten, an ihrem Antisemitismus, an ihrer Demokratie-Inkompatibilität etc. einerseits und Kritik an der Migrationspolitik der Regierung andererseits schon den sozialen Tod nach sich zieht oder ziehen kann, dann ist die politische Kultur in Deutschland wahrhaft am Ende. Denn mit Artenschutz für ausgewiesene Antidemokraten ist keine politische Auseinandersetzung mehr möglich. Und die bestehenden und immer weiter wachsenden Probleme können nicht gelöst werden.
der politischen Kultur Deutschlands….die aus lobbyismus besteht und sonst aus nix…
Nicht nur die Luisa, auch andere fesche Madl’n sind bei den Grünen heutzutage anzutreffen. Kartoffelsack war gestern. Doch nach wie vor gilt die alte Weisheit des Ruhrgebietlers: “ An ’ne Ohren kanns‘ se die allesamt nich haben!“
Ein hübsches Mädchen zu sein und unbedingt auf die Bühne zu wollen, reicht im politischen Bereich nicht aus. Das haben unser jungen Frauen leider noch nicht begriffen. So sind sie halt nach wie vor die leichte Beute ganz anderer Leute, mit ganz anderen Interessen. Nichts hat sich geändert.
Dummerweise hat die Inquisition in Deutschland viel zu viele Mitläufer, Mittäter, willige Helfer. Wer Grüne, SPD/SED wählt, wer linken Schund wie die ZEIT oder den SPIEGEL kauft/abonniert, wer die Propagandasendungen des Regimefunks einschaltet, wer „N“GO´s finanziell unterstützt oder auch die größte Vorfeldorganisation der Grünen, die EKD (mit Kirchensteuern), der unterstütz aktiv die Inquisition, der er selber früher oder später zum Opfer fallen wird.
Jede Inquisition lebt von der miesesten Erscheinungsform der Spezies Mensch, dem Denunzianten. Würde es diesen Petzern und Petzen nicht sadistische Freude bereiten, andere Menschen zu vernichten, wären im Mittelalter keine Hexen und Hexer verbrannt worden. Und heute gäbe es keine Cancel-Culture.
Und besäße die Mehrheit der Menschen – vor allen voran der Politiker – menschlichen Anstand, gäbe es auch diese unsäglichen Shitstorms nicht, mit denen so dreist und skrupellos Politik gemacht wird.
Aber so viel Glück haben wir nicht. Der Mensch ist eben nicht edel, hilfreich und gut, sondern allzu oft primitiv, neidisch, gehässig und schlecht.
Der Mensch ist, wie er ist. Geformt von Millionen jahren der Evolution.
Unsere Moral ist immer Ausfluss dessen, was wir sind. Jede Selbstbeurteilung ist ein Zirkelschluss.
„Der Mensch ist, wie er ist. Geformt von Millionen jahren der Evolution.“
Das habe ich im Prinzip auch gemeint. Im Ruhrpott sagt man „Es gibt so’ne und so’ne“. In der Politik allerdings tummeln sich m.E. tendenziell eher „so’ne“, also die nicht so netten und anständigen Exemplare Mensch.
Dass der Mensch ein Produkt seiner langen Evolution ist, sehe ich genauso. Deshalb sehe ich ja auch die Vorstellung, man könne die Menschen „umerziehen“ und einen „neuen Menschen formen“ für die Lebenslüge der Sozialisten und aller anderen Utopisten schlechthin.
Wir sind und bleiben der alte homo sapiens. Wir brauchen Regeln, damit nicht alles drunter und drüber geht, aber wir brauchen auch Freiheit, um menschenwürdig leben zu können.
Moral per se interessiert mich persönlich wenig. Damit wurde und wird so viel Schindluder getrieben! Mir sind Vernunft, Augenmaß und Logik wichtig sowie der Wille und die Fähigkeit, die Dinge zu Ende zu denken, bevor man sie in die Tat umsetzt. Dass dies in der aktuellen Politik praktisch nicht mehr geschieht, ist m.E. eine der Hauptursachen für den Irrsinn, den wir zunehmend erleben.
Ein sinnvolles Ziel wäre für mich, die größtmögliche Ausgewogenheit der verschiedenen Interessen und Erfordernisse zu erreichen. Schwierig fürwahr und nur in Annäherung zu erreichen, aber wert, danach zu streben.
In der Gegenwart erleben wir das Gegenteil davon.
Deutschland war schon oft im freien Fall. Deutschland ist quasi Spezialist in Bezug auf den freien Fall, seit Jahrhunderten. Deutschland war Kriegsschauplatz aller Mächte Europas, aufgeteilt, besetzt, gespalten in sich und nach außen. Der Frieden in und für Deutschland war nur immer ein Vorübergehender. Offensichtlich geht es wieder los und globale Einflüsterer benutzen Deutschland wieder als Tor nicht nur nach Europa. Wie frei sind „unsere Politiker“, wann waren sie es jemals…..
Der Hass- und Hetzsprech kommt vor allem von den Linken und Grünen. Nur transportieren diesen Sprech die Mainstream als moralisch integre Haltung in unseren Ohren. Hass und Hetze – dafür sorgen schon vor allem die Mainstream – kommen immer nur von rechts.
So ist das auch beim Antisemitismus! Sind 100 Rechtsextreme auf dem antisemitischen Trip, dann machen die Medien daraus ein Gewaltpotenzial von 10.000. Sind aber 10.000 Muslime auf den Straßen auf dem antisemitischen Trip, dann verharmlosen die Medien das gerne als friedliche Demo von wenigen Hundert Teilnehmern.
Diese „Rechtsextremen“ sind nur eine andere Form der Linksextremen.
Wie sollte denn ein echter Rechtsextremer auch aussehen? Wie ein Cowboy?
Ich bin zwar kein Rechter ich sehe diese Bezeichnung keinesfalls als eine Beleidigung. Eine Zuordnung. So wie „verblendeter Depp“ auch eine Zuordnung ist, ob dabei man klein oder groß ist, ist nicht so wichtig. Wenn man aber direkt sich angegriffen fühlt weil man als Rechte bezeichnet wird, ist das ganze sinnlos. Ich habe mal entschieden dass ich nur noch auf „du Nazi“ reagiere – eine Warnung und bei wiederholtem Vergehen Anzeige. Man kann dabei ziemlich alleine leben aber so ist das nun mal.
Eigentlich alles wie gehabt. Ideologie trifft Realität. Am Ende wird immer die Realität gewinnen. Bevor es soweit ist, wird jeder Schwachsinn, jeder noch so offensichtliche Unsinn und jede noch so realitätsferne Träumerei von einer Mehrheit geglaubt und von einer ignoranten Politik in Gesetze gegossen. Schleichend zeigen sich dann die ersten Spuren einsetzender realer Konsequenzen, die der illusionären Politik mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung folgen. Arbeitsplatzverluste, Inflation, Teuerung aufgrund gekappter Zulieferketten, Stromversorgungslücken, Bildungsdefizite beim Nachwuchs, Radikalisierung größerer Bevölkerungsgruppen, Vertrauensverlust der staatlichen Institutionen usw. sind Folgen der derzeitigen politischen Weltfremdheit unserer links-grün gehirngewaschenen Pseudo-Eliten. Wir werden ja sehen, wohin uns die Tyrannei der guten Absichten führen wird. Man kann die Deutschen für das, was da kommen wird, nicht bedauern. Eine große, naive, denkfaule und obrigkeitshörige Mehrheit in unserem Land will es so.
Na, also der Fairness halber sollten Sie zumindest die Deutschen bedauern, die zwar gegen die herrschende Politik, aber leider in der Minderheit sind!
Aber Ihrem letzten Satz muss ich leider zustimmen. Schon Immanuel Kant formulierte den Kern der Sache treffend:
„Faulheit und Feigheit sind die Ursachen, warum ein so großer Teil der Menschen, nachdem sie die Natur längst von fremder Leitung frei gesprochen (naturaliter maiorennes), dennoch gerne zeitlebens unmündig bleiben; und warum es anderen so leicht wird, sich zu deren Vormündern aufzuwerfen.“
So gesehen ist es in der Tat die selbstgewählte Unmündigkeit der Vielen, die unser Land zugrunderichtet.
Nein, die Leute wollen das nicht. Aber sie fallen nach wie vor auf schöne Reden rein. Wie erkannte schon Napoleon “ keine Lüge kann grob genug ersonnen werden: die Deutschen glauben sie.“
Es stellt sich doch eher die Frage warum man überhaupt das Zerschellen dieser Republik der Bekloppten verhindern sollte.
Ist das ein Land oder kann das weg? Ich tendiere inzwischen klar zur zweiten Alternative. Zumindest sehe ich keinen Grund meine Ressourcen in irgendwelchen Rettungsversuchen zu verschleißen.
Also zieht raus was ihr noch rausziehen könnt. Und da man ab einem gewissen Alter ohnehin zu den Gewinnern zählt, egal was kommt, kann man den Untergang als große Unterhaltungsshow betrachten. Gelassenheit war schon immer eine zufriedenheitsfördernde Eigenschaft. Kann man üben.
Als Anhänger der Idee der Freiheit ist mir ohnehin klar, das Freiheit auch immer die Freiheit zur Katastrophe beinhaltet. Reisende kann und soll man nicht aufhalten.
Ich will sie auch nicht mehr aufhalten.
„Gelassenheit war schon immer eine zufriedenheitsfördernde Eigenschaft. Kann man üben.“
Wenn es aber die letzte Übung sein soll, weil sich das Leben allmählich dem Ende zuneigt, kann ich gut auf diese „Übung“ verzichten, bei der eine einst blühende und relativ homogene Nation dem bunten Internationalismus geopfert wird. Ich werde mich dagegenstemmen bis zum letzten Atemzug. Ich hatte gegenüber diesem Land zweimal den Eid abgelegt, so wahr mir Gott helfe.
Aber Ihren Fatalismus kann man angesichts der aktuell eskalierenden Ereignisse und den Zukunftsaussichten mit einer Kinderregierung sehr gut nachvollziehen.
Das ist das Dilemma, in dem wohl viele von uns Andersdenkenden stecken: Einerseits möchte man weg, andererseits will man retten, was noch zu retten ist.
Persönlich gehöre ich jedoch auch zu der Fraktion „Wer nicht kämpft, hat schon verloren!“
Ich will mein Land nicht verlieren! Also werde wohl auch ich „mich dagegenstemmen bis zum letzten Atemzug“, zumindest solange es mir meine Gesundheit erlaubt.
Kann es nicht sein, dass über Deutschland als demoralisiertes, daher williges Eingangsportal ganz andere Leute ihre Ziele durchsetzen wollen? Untergang als Unterhaltungsshow zu konsumieren, hat mit den Gedanken der Freiheit nichts zu tun. Für die Freiheit muss man einstehen, sonst ist sie weg.
Ich weiß ja nicht. Grundsätzlich mag das stimmen, nur fällt es mir schwer für die „Freiheit“ von Leuten einzustehen, die das gar nicht wollen.
Der manche Passagier kann etwas dagegen haben wenn der aus Sicherheitsgründen gut verschlossene Bus durch einen offensichtlich verrückten Fahrer mit begleitenden Freudengeschrei der anderen Passagiere in den Abgrund geführt wird. Sonst haben Sie absolut Recht. Ich bin auch schon näher zum Ende als zu dem Anfang. Da relativiert sich fast alles. Schade nur für die Kinder. Die haben aber ihre Chance – sie konnten lernen was das Zeug hält und aus dem Land verschwinden. Eine Berufsschule konnte da besser als eine Uni sein. Sie müssen nur bewusst um eigene Interesse gegen den Staat und gegen die Gesellschaft kämpfen. So war das doch immer.
Um das tun zu können, muss man erstmal in der Lage sein, die wahren eigenen Interessen überhaupt zu erkennen, und nicht auf die eingeflüsterten Interessen anderer zu reagieren.
Stimme ihnen voll zu. Für unsere Kinder allerdings wird es sehr sehr hart werden soweit sie nicht ebenso verblödet und gehirngewaschen sind. Ich habe meinen Kindern geraten sich auf die Ausbildung nebst Fremdsprachen zu konzentrieren und sich bereit zu machen auszuwandern.
Sehr bitter das Ganze und leider wirklich alternativlos.
Dann heisst es sich zu integrieren und das schuldbeladene Deutschsein endlich abzustreifen.
und vor allen Dingen „emotionalisieren“
Merkel im Bundestag: „Jeder Tag zählt wir müssen die dritte Welle der Pandemie bremsen und den rapiden Anstieg der Infektionen stoppen.Die Lage sei ernst, sehr ernst. Intensivmediziner sendeten derzeit einen Hilferuf nach dem anderen. „Wer sind wir denn, wenn wir diese Notrufe überhören würden?“, fragte Merkel. Die Politik dürfe Ärzte und Pfleger jetzt nicht allein lassen. „Sie brauchen unsere Unterstützung.“
Die Macht der Bilder nutzen: junge Mädchen und Frauen, dann noch Kinder – krank, vor zerbombten Häusern etc.
Aktuell wieder Empörungskultur der Intensivmediziner „Das sei ein „Schlag ins Gesicht“ der Belegschaft in den Krankenhäusern.“ damit schließen sie das Pflegepersonal mit ein, das niemals eine Entscheidung über die Behandlung treffen kann.
Ich glaube, dass der Kampf mit den sattsam bekannten „Keulen“ (Rassismus, Nazi, Verhöhnung irgendwelcher Opfergruppen usw.) eine Spezialität der Medienblase ist und der normale Bürger auf diese ganze hysterische Inquisition pfeift, falls er sie überhaupt mitkriegt. Viel alarmierender ist für die Bevölkerung der wirtschaftliche Niedergang und die schleichende Inflation. Da helfen auch die drei Affen nicht weiter …
Unglaublich die Fähigkeit der Pseudo Eliten wie ein Reflexautomat immer die schlimmste Variante zu wählen.
Wer ist „der normale Bürger“? Viele Bürger – möglicherweise konzentriert auf bestimmte Berufsgruppen wie Lehrer, Sozialpädagen, Theologen etc. – reagieren gern und sofort mit den erwähnten Keulen und betätigen sich damit selber als Inquisitoren.
Erwähnen Sie mal in bestimmten Kreisen auch nur in einem Nebensatz etwas von der Migrantenkriminalität im Lande, dann sehen sie die Leute gleich zusammenzucken und haben beste Chancen, Begriffe wie „Generalverdacht“, „Islamophobie“ o.ä. um die Ohren geschlagen zu bekommen. Und das nicht einmal von irgendwelchen aggressiven „Aktivisten“, sondern von ganz normalen, eigentlich in ihrer Art freundlichen Leuten, die einfach zu gutgläubig und zu naiv sind zu erkennen, wie ihre Menschenfreundlichkeit und Nächstenliebe missbraucht werden.
Der wirtschaftliche Niedergang und die schleichende Inflation haben die Sphären der grünlinken Wählerschaft in ihren properen Vororten offenbar noch nicht erreicht. Und um die wirklich Armen, die die Auswirkungen jetzt schon verspüren, schert sich doch der versnobte und unsoziale Salonsozialist einen feuchten Kehricht! In sozialen Kategorien denkt und redet diese Spezies doch nur dort, wo sie nicht selbst betroffen ist. Ansonsten schickt sie den eigenen Nachwuchs lieber auf Privatschulen, wo selbiger naturgemäß leider nicht die kulturelle Bereicherung genießen kann, welche die rotgrüne Schickeria den Ärmeren unter den Deutschen so gerne gönnt.
Ein bisschen Verzicht muss man schon leisten, damit die lieben Kinderlein später auch zur Elite gehören können!
[Sarkasmus Ende]
“Unsere einzige Chance besteht darin, auf die Inquisition zu pfeifen und den Tatsachen ins Auge zu blicken.” Der alte weiße Mann ist müde geworden. Er hat die Nachkriegszeit erlebt. Mit aufgebaut, und nun erblickt sein Auge das alles das, was ihn heimisch werden ließ, den Bach runtergeht. Also sagt ihm sein Verstand, nachdem auch die gleichaltrigen Zeitgenossen nicht mehr zum Tomahawk greifen, es ist doch besser die ihm zu verbleibende Zeit in Ruhe zu genießen.
Deutschland ist im freien Fall. Da, werter Autor, möchte ich Ihnen gerne zustimmen, obwohl mich der Gedanke unendlich schmerzt. Bildhübsch finden Sie also Luisa. Nein, in diesem Punkt keine Zustimmung. Aber wie heißt es doch? Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Wenn Luisa auf einem Bild erscheint, halte ich es persönlich wie einer der berühmten Affen. Sie wissen schon! Schont überdies mein Nervenkostüm.
Wenn ich Luisa Neubauer reden höre, fällt mir nur das Wort „Impertinenz“ ein …
Eine verzogene Göre, die gerne das Sagen über die Erwachsenen hätte, damit diese auf Immer ihre Spielzeuge und Launen finanzieren. Traum jedes Kleinkinds.
… und mir „verbale Inkontinenz“.
Sie ist niedlich und ein hübsches Mädchen und eigentlich sind es die Erwachsenen, denen man vorwerfen muss, dass sie sich ihre impertinenz gefallen lassen und sie nicht in die Schranken weisen.
Na, hübsch finde ich sie schon…
Wir wissen aber sicher auch alle, dass Schönheit nicht vor Verstrahlung oder gar Verblödung schützt. Und ja, es muss schlimm um ein Volk bestellt sein, welches bei realistischer Betrachtung seine (positiven) Hauptkräfte in den Bataillonen der Alten konzentriert sieht. Hat – ein ganz schwacher Trost – den Vorteil, dass die heute desinteressierte Gruppe der vorwiegend 30-60-Jährigen sehr lange mit den Folgen der Anziehungskraft des schwarzen Loches AHA (= Auto weg, Haus weg, Alles weg) zu kämpfen haben wird. Bei’m Großteil scheint da Hopfen und Malz verloren, vergessen wir aber nicht die Vorteilsnehmer der corrupti-Bande sowie der Scheineliten!
Klartext: Verursacherhaftung soweit wie möglich und konsequent! (die Lektion nach 45 hat anscheinend nur im Osten einigermaßen gefruchtet, trotz Defiziten holt die Querdenkerszene westwärts erfreulicherweise auf, zumindest etwas Hoffnung … wurde jedoch bei der katastrophalen „Regierungsarbeit“ auch höchste Zeit )
Schlechter Artikel. Ja, die politische Kultur in D ist im Keller. Im Keller ist aber auch das Argumentationsniveau dieses Artikels, der sich vor allem darauf beschränkt, Galileo Galilei, Giordano Bruno und die Inquisition als Klischees zu bedienen, die vor allem aus der Zeit des Kulturkampf Bismarck’scher Prägung stammen, aber mit den tatsächlichen Ereignissen sehr wenig zu tun haben. Wären Sie mal besser bei der aquatischen Ökologie geblieben oder hätten Sie sich auf die Sache selbst beschränkt. (Sie könnten sich auch, sehr geehrter Herr von Tilzer, die Mühe machen, jüngere Arbeiten zur Kirchengeschichte, z.B. Arnold Angenendt oder andere, zu rezipieren. Entschuldigen Sie, aber der Habitus des Naturwissenschaftlers, der meint, mit den Begriffen „Inquisition“, „Galilei“ und „Bruno“ die richtige Seite zu markieren, geht mir nur noch auf die Nerven. Das ist die gleiche Denkfaulheit, die Sie angreifen.)
Sie wissen hoffentlich , was sie sagen wollen.
@anita b.
Dass antireligiöse und antikatholische Reflexe in der Debatte nicht weiterhelfen, sondern sie auch nur vergiften? Dass man erwarten darf, sich über Dinge und Begriffe ausgewogen zu informieren, mit denen man um sich schmeißt?
Welche großartigen „antireligiösen“ und „antikatholischen“ Reflexe haben denn da Ihrer Meinung nach die Debatte vergiftet? Kann ich nicht recht nachvollziehen.
By the way: Auch als nicht gläubiger Mensch, dem Religion eigentlich ziemlich egal ist, habe ich Mühe, keine „antikatholischen“ bzw. „antikirchlichen“ Reflexe zu entwickeln, wenn ich höre und sehe, wie die heutigen Kirchen vor dem Islam zu Kreuze kriechen. Ach nein, Kreuze tragen die Herren Repräsentanten ja gar nicht mehr. Die habe sie ja schon „aus Respekt vor dem Islam“ in Jerusalem abgelegt (ausgerechnet in Jerusalem!). Derartige Unterwürfigkeit ist doch nur noch verachtenswert.
Wer Respekt für die christliche Religion – egal welcher Konfession – erreichen will, muss sich anders verhalten.
„… mit den tatsächlichen Ereignissen sehr wenig zu tun haben …“
Ach ja? Das stellt sich mir aber ganz anders dar:
Erstens: Was wir Deutschen nicht hören und sehen sollen, verschweigen uns Politik und Medien so gut sie können. Nur dank der privaten Gegenbeweise aus dem Internet kommen sie damit nicht immer durch.
Zweitens: Auch wenn die heutige Inquisition nicht mit Werkzeugen der mittelalterlichen daherkommt, so ist sie doch nicht weniger wirkmächtig.
sie alle zusammen erledigen m.E. den Job eines Großinquisitors doch vorbildlich. Nur dass der Vorwurf heute nicht mehr „Ketzerei“ lautet, sondern wahlweise „Rassist“, „Nazi“, „Islamophober“, Klimaleugner, Corona-Leugner usw. Schon das Wort Leugner verweist doch auf die mittelalterlichen Gottesleugner, die aufs Härteste verfolgt wurden.
Es ist wohl kaum ein Zufall, dass mittlerweile 70% der Deutschen Angst davor haben, ihre Meinung offen zu äußern.
Natürlich werden unliebsame Bücher und Autoren nicht mehr physisch verbrannt (von Ausnahmen bei Büchern abgesehen), aber die Konnotierung „umstritten“ reicht doch aus, Mensch und Werk zu diskreditieren. Dem mittelalterlichen Kirchenbann nicht unähnlich ist der schreckliche Usus, die wirtschaftliche und soziale Existenz von Menschen zu vernichten, die eine unliebsame Meinung geäußert haben. Art 5 GG war gestern. Und – gläubige Katholiken mögen mir vergeben – die o.a. Schnüffelgesetze ersetzen doch auf ihre Art höchst effizient den Beichtstuhl.
So oder so: Wenn Meinungsfreiheit nur noch im Sinne Idi Amins („Ich garantiere völlige Freiheit beim Reden, allerdings nicht danach.“) gilt, IST die politische Kultur m.E. nicht nur im freien Fall, sondern am Ende!