In einer 1999 zunächst in Frankreich und vier Jahre später dann in Deutschland erschienenen Studie mit dem Titel „Der neue Geist des Kapitalismus“ (im Original: Le nouveau Esprit du Capitalisme) beschrieben die Soziologen Luc Boltanski und Ève Chiapello die Rolle, die nicht nur die Kritik an den jeweils herrschenden sozio-ökonomischen, sondern auch die Kritik an den jeweils herrschenden sozio-kulturellen Verhältnissen bei der Weiterentwicklung kapitalistischer Marktwirtschaften spielt. Die eine Form der Kritik, getragen von den Gewerkschaften und linken (Arbeiter-)Parteien, nennen sie Sozialkritik, die andere Künstlerkritik, getragen von linken Schriftstellern, Malern, Dichtern, Journalisten, Schauspielern, Hochschullehrern, kurz: Intellektuellen. Geht es bei der Sozialkritik im Kern um die Ungleichheit materieller Lebensbedingungen, befasst sich die Künstlerkritik mit dem herrschenden Zeitgeist und dessen Beiträgen zu den bestehenden Herrschaftsverhältnissen.
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Blieben die Unternehmen lange Zeit noch weitgehend immun gegen diese postmodernen Werte und Normen, die sich zunächst allein in den Medien, im Kulturbereich und im Bildungsbereich durchsetzten, ertönt inzwischen auch von dort immer lauter die Melodie „der Emanzipation und des freien Zusammenspiels von Kreativen, die sich gleichberechtigt zusammenfinden, um ein gemeinsames Projekt zu verfolgen.“ Erst seitdem dies so ist, lässt sich überhaupt von einem neuen „Geist des Kapitalismus“ sprechen, der sich, angetrieben und beschleunigt vom Wachstum der New Economy des Internets, zusehends nicht nur in dessen kulturellen Überbau, sondern auch in seiner wirtschaftlichen Basis ausbreitet. Er durchdringt inzwischen alle gesellschaftlichen Bereiche und wurde so zur politischen Ideologie eines neuen Herrschaftssystems, dessen Nutznießer und Protagonisten sich vorwiegend aus Vertretern der anti-autoritären 68er-Bewegung und deren Nachkommen sowie aus Vertretern des öffentlichen Dienstes, zunehmend aber auch der New Economy und selbst der Old Economy rekrutieren.
#Allesdichtmachen äußert sich: „Es geht darum, dass Kritik am Lockdown ein legitimer Standpunkt ist“
Wenn prominente Kabarettisten wie etwa Dieter Nuhr und Lisa Eckart und neuerdings eine Reihe von Schauspielern vorsichtige Versuche starten, den ideologischen Mainstream etwa in Fragen der Klimapolitik oder der Genderpolitik und nun sogar in Fragen der Corona-Politik anzugreifen, sowie satirisch durch den Kakao zu ziehen, wird dies von den Vertretern der neuen Herrschaftsideologie und ihren Büchsenspannern in den (neuen) Medien gleich als das wahrgenommen, was es ist: der Beginn einer Künstlerkritik, die sich gegen die inzwischen selbst herrschenden, einstigen Systemkritiker richtet. Um die damit entstehenden Gefahren für das eigene Herrschaftssystem zu bannen, werden die Kritiker als Häretiker gebrandmarkt und zum öffentlichen Widerruf aufgefordert. Leisten sie dieser Aufforderung nicht Folge, sondern setzen ihr Abweichlertum stur fort oder forcieren es gar, können sie sicher sein, nach dem Motto „bestrafe Wenige und erziele Viele“ schon bald mit entsprechenden Maßnahmen konfrontiert zu sein.
#allesdichtmachen ist wie ein Blitz, der die politische Landschaft erhellt
Stefan Aust hat in der Welt am Sonntag zurecht darauf hingewiesen, dass das SED-Regime denselben Vorwurf gegen Wolf Biermann und andere Dissidenten in der DDR richtete, als diese es schon ab den 1960er Jahren wagten, sich öffentlich gegen eine Politik und Ideologie zu wenden, die erst ab den 1980er Jahren nicht mehr den Mainstream im realsozialistischen Teil Deutschlands abbildete. Einige der Schauspieler, die wie Jan Josef Liefers selbst aus der DDR stammen, hatten deswegen wohl auch ein nachhaltiges Deja-Vu-Erlebnis, als ihnen vorgeworfen wurde, sie hätten sich durch ihre Aktion mit Rechtsextremen und Faschisten gemein gemacht.
Mit diesem Argument wird mittlerweile versucht, jedwede Kritik an den herrschenden Verhältnissen, sofern sie nicht den tradierten Mustern linker und grüner Gesellschaftskritik folgt, zu delegitimieren und zu unterbinden. Da dies zusehends weniger gelingt und sich mittlerweile vermehrt Abweichler aus den eigenen Reihen wie etwa Boris Palmer, Bernd Stegemann oder auch Sarah Wagenknecht zu Wort melden, wird seitens mancher Vordenker und Protagonisten der „neuen Mitte“ offen darüber räsonniert, ob zur Sicherung ihres neuen Herrschaftssystems nicht härtere Bandagen angezeigt wären.So wird inzwischen selbst in renommierten sozialwissenschaftlichen Fachzeitschriften beispielsweise die Frage gestellt, ob man zur Durchsetzung der „Political Correctness“ noch an der Forderung nach universellen und gleichen Freiheitsrechten für alle festhalten oder nicht besser propagieren solle, dass diese nur noch für bestimmte, als unterprivilegiert definierte Bevölkerungsgruppen gelten sollten. Ohnehin schrieben letztlich immer die Sieger die Geschichte, weshalb es vor allem darauf ankomme, nicht zu den Verlierern zu gehören, weil man mit seinen Feinden zu nachsichtig umgegangen sei.
Der Slogan „Alles dicht machen“ bekommt vor diesem Hintergrund eine sehr spezielle Bedeutung, die von dem Bestreben zeugt, Kritiker eines neuen, im Gewand der Weltoffenheit und Menschenfreundlichkeit daherkommenden Herrschaftssystems mit Methoden mundtot zu machen, die von Erich Mielke entlehnt sein könnten. Die Nervosität, mit der dabei mittlerweile auf alles reagiert wird, was nach neuer, radikaler Künstlerkritik riechen könnte, zeugt freilich nicht davon, dass sich die neuen Herrscher ihrer Herrschaft sicher, sondern wohl eher von der Sorge getrieben sind, sie könne wieder zerrinnen. Auch darin erinnern sie an die SED-Nomenklatura mit ihrem „vormundschaftlichen Staat“, der sich gegen Kritik immer mehr abschottete, um nach längerer Agonie schließlich zu implodieren.
Die sich sicher wähnenden Machtinhaber träumen natürlich davon, dass ihre Macht unangreifbar wird und sie so in Frieden nach Lust und Laune ihrer Ideologie frönen können. Sie wissen aber auch, dass sie eigentlich nur eine Minderheit sind – was sich auch darin zeigt, dass sie vornehmlich Politik für Minderheiten machen – und wissen eben auch, dass die Mehrheit schweigt und irgendwann aufwachen könnte. Und davor haben die natürlich Angst. Da könnte der 50-jährige Marsch durch die Institutionen auf einmal mit der Realität konfrontiert werden und das ganze schöne Ideologiegebäude ratzfatz zum Einsturz bringen.
Ob der deutsche Schlafmichel noch rechtzeitig und insbesondere vor dem totalen Absturz noch aufwacht, wird sich zeigen. Wenn hier jedoch die deutsche Gründlichkeit zum Zuge kommt, kan sich jeder ausmalen, wie das dann ausgeht!
Bemerkenswerte Analyse, danke Herr Springer!
Ich glaube nicht, dass sich diese neue Denkweise der Linken, mit all den Zukunftsvorstellungen bez. Diversity, Sebstfindung, 2015er-Weltoffenheit etc. lange halten wird. Sie ist eine höchst artifizielle Denkweise, die sich nicht auf die Wirklichkeit stützen kann. Die Natur kennt keine Gleichheit, keine Gleichwertigkeit(!), sie kennt nur den Kampf um den Platz. Hilfe, Gemeinsamkeit, Zusammenstehen ist bei Tier und Mensch vorhanden, um die eigene Gruppe/Art zu schützen. Die neue Ideologie ist nicht dahingehend ausgerichtet, sondern auf Vereinzelung. Die neuen Gruppen, meist Kleingruppen, sind lockere Verbände, die sofort wieder gelöst werden, wenn irgendetwas stört, es sei denn, sie sind von alten Clans bestimmt.
Die Maskenpflicht, sicher in etlichen Situationen angebracht und wichtig, löst den Zusammenhalt der Gruppen auf, obwohl die Protagonisten eben diesen beschwören. Die Klima-Nicht-Debatte löst die Debattenkultur und somit die Wertschätzung des anderen auf, weil sie tabuisiert, den Störer ausgrenzt und mit Macht bestraft. Das ist ein entsetzlicher Rückfall in totalitäre Zeiten.
Dies wird sich nicht lange aufrechthalten lassen, weil es, wie der Sozialismus, nicht menschengemäß ist. Das Tragen der Masken im Freien, zumal bei Wind und kaum Leuten, ist Blödsinn und Schikane, das Einsperren trotz erfolgter Impfung ist Schikane, verbrämt durch die moralische Forderung, dass wir das „gemeinsam durchstehen“ müssten. Es gibt nicht die von den Moralaposteln geforderte Solidarität mit allen, es gibt nur, bez. des Virus, den Schutz der Gefährdeten, nicht durch Fernhalten, das sich höchst negativ auswirkt, sondern durch moderne Technik, und genau hier hat die Regierung wieder versagt. Wo bleiben z. B. die effektiven Filtersysteme in SChulen, in Zügen? Sie agiert eigentlich nie zielgerichtet adäquat der Situation, sondern pauschal und nicht zugunsten der Bürger, sondern entsprechend der neuen linken Ideologie zugunsten der ganzen Welt, auch wenn die darüber lacht, u. v. a. zugunsten des eigenen Machterhalts, auch sei es durch regelrechten Terror.
Während andere Länder Probleme, die vorhanden sind, mit Technikanstrengungen zu bewältigen suchen, Maß halten, Freiheit und Demokratie erhalten und dadurch die Innovationsfähigkeit, bleibt man in Deutschl. stehen, wendet sich rückwärts, baut Windräder, die man abgebaut hatte, weil sie nicht zuverlässig liefern, man fordert Verzicht, ohne an die Folgen für andere zu denken, z. B. für die Arbeitskräfte, statt wissenschaftlichen Fortschritt zu forcieren und Techniken weiterzuentwickeln, wie neue Kernkraftwerkstypen – die entwickelten bereits andere. Daher wird Deutschl. schon abgehängt, und zwar zunehmend. Grüne und mit ihnen die neue Soziologie sind artifizielle Konstrukte, wie die 60 Geschlechter, sie sind verstiegen und kommen nicht auf den Punkt der wirklichen Probleme: die Überbevölkerung! Die ist das Problem Nr. 1, dem alles zugrunde liegt.
Wie sich die grünlinke Elite die Zukunft vorstellt, hat Danisch sehr schön anhand einer Studie des Bundesumweltministeriums „Smart City“ beschrieben.
Besonders erschreckend, hier wird offen für die Abschaffung der Demokratie plädiert, da der Staat durch die Überwachung seiner Bürger deren Wünsche ja kenne.
https://www.danisch.de/blog/2021/04/26/das-bundesumweltministerium-zur-abschaffung-von-hirn-und-demokratie/#more-42477
Erschreckend, dass sowas von einer Regierung stammt, die Kritikern immer vorhält, sie seien Antidemokraten.
Ich weiß nicht, ob es in anderen Großstädten auch so ist. Bei uns sitzt im Rathaus neuerdings ein „Smart City Manager“. Was der tut, kann man sich vorstellen. Sozialistische Verbotsorgien im grünen Gewand. Autofahrer werden schikaniert, Radachsen statt Einzelhandel usw.
In Hamburg wurde eigens eine neue Behörde geschaffen, für Verkehrs- und Mobilitätswende. Diese ist den anderen 6 Behörden für Verkehr entzogen und nur dem Verkehrssenator und seinem Staatsrat unterstellt. Die ganze Stadt ist eine Baustelle und wird so langsam zu einem Labyrinth…
Leier sind die GRÜNEN eine totalitäre Partei geworden. Das war früher nicht so, sie hatte zwar immer ihre Linksextremen, Maoisten, KPD-MLer etc, aber es gab immer einen anarchischen Widerstand, ein Grundmßtrauen gegen die staatliche Obrigkeit.
Die GRÜNEN propagierten offen und intensiv Formen des Passiven Widerstands wie Sitzstreiks auf öff. Strassen, Sich-Anketten an Bahngleise gegen Atomtransporte, illegale Transparente am Bundestag anbringen und dabei das Hausrecht verletzen etc.
So etwas wird gegenwärtig nur noch bejubelt, wenn es von FfF oder Greenpeace gemacht wird. Als die gleichen Widerstandsformen von der Identitären bewegung kopiert wurden, war die Empörung gross, das galt gleich als Verbrechen und Faschismus.
Auch wenn harmlose bürgerliche Personen gegen die Corona-Politik mit einem Pappschildchen auf die Strasse gehen und nett die Regierung kritisieren, gilt as als rechter Putschversuch.
Und die gleichen GRÜNEN, die Kritik-Aktionen und Demos an der staatlichen Obrigkeit durch bei Greenpeace, Fff oder XR begrüssen, schlagen sich 100-prozentig auf die Seite der Staatsmacht, wenn ihnen die Protestinhalte nicht gefallen.
Das ist totalitär. Die GRÜNEN sind eine totalitäre Partei. Ihe Umweltthemen und auch die Neo-Bürgerlichkeit sind Fassade.
Das ist kein Wunder. Die Grünen und alle, die in ihrem ideologischen Dunstkreis stehen, sind heutzutage in fast allen Bereichen die Obrigkeit. Okay, wenn „Aktivisten“ im „Hambi“ die Polizei mit Fäkalien bewerfen, dann sind die Grünen noch bei ihnen, aber wenn ihnen nicht genehme Gruppen (die andere Meinungen vertreten) auf klassische Formen gewaltfreien Protestes zurückgreifen, dann schreien sie nach Pfefferspray, Knüppeln und Wasserwerfern.
Da war auf Quora so ein enthusiastischer, 20-jähriger Grüner, der meinte seine Generation würde jetzt die Erde retten, die die ältere Generation zerstören würde.
Auf den Einwurf, dass die junge Generation in jeder Hinsicht weniger Umweltbewusst handelt – laut Studie – meinte der junge Grüne „wir haben da einen anderen (totalitären) Ansatz“ ….
Sehr lange. Die „ZEIT“ ist eines der Zentralorgane der neuen Herrschaftsideologie und ohne vollständigen Personalaustausch auch kaum refomierbar.
Das ist doch deren sehr erfolgreiche Methode seit Jahren und Jahrzehnten: Sie bestimmten, was man sagen darf und was „bäh“ ist. Das ist überhaupt nichts Neues. Nur betrifft es nun eben andere Linke.
Und „bedroht“ fühlen die sich seit Jahrzehnten. Schon die 68iger sahen sich in einem faschistischen Staat. Und auch heute, wo die Linke die totale Macht über die Medien und den Staat hat, fühlen sie sich von der rechten Gefahr bedroht. Das ist deren Methode seit Ewigkeiten: Ich werden von einer eingebildeten starken bösen Macht bedroht. Deshalb darf ich vorbeugend allen und jeden kaputt machen. Denn sonst machen sie es mit mir.
Der (traurige) Witz dabei ist, daß die „Linken“ dem, was sie zu bekämpfen vorgeben, in vielerlei Hinsicht immer ähnlicher werden.
Sie befürworten autoritäre Strukturen, Zensur, Unterdrückung von Opposition, Einschüchterung Andersdenkender, Zerstörung deren wirtschaftlicher Grundlagen, Denunziantentum, gesellschaftliche Ausgrenzung, Aufhebung der Gewaltenteilung bis hin zur Querfinanzierung von Schlägerbanden.
Meine Ex-Schwiegermutter hatten einen Spruch an der Wand:
„Wer zu lange gegen Drachen kämpft wird selber einer.“
Bislang sind das nur zarte Pflänzchen, die auch schnell wieder zertreten werden können, wie die „Widerrufe“ (erinnert an frühere Zeiten…) belegen. Es sind nur die sehr Prominenten, gut Abgesicherten (Bsp. J.Rowlings) oder diejenigen, die bereits nicht mehr im aktiven Berufsleben stehen, die es überhaupt gelegentlich wagen, aufzumucken. Denn erst jetzt wird offenbar, daß die Vertreter der neuen autoritären Ideologie in den letzten Jahren/Jahrzehnten systematisch sämtliche Schlüssel-und Machtpositionen erobert haben. Sie enscheiden über Mittelvergabe, Förderungen, Engagements, Preise, Karriere, Veröffentlichungen, Veranstaltungsorte, selbst über das Recht, Videos auf YT einzustellen oder zu twittern.
Doch weil die Revolution beginnt, ihre Kinder zu fressen, werden auch diese „Kinder“ und bisherigen Mitläufer/Mittäter allmählich unruhig. Auch Danton landete schließlich unter dem Fallbeil.
Apropos Kulturpreise: die Zuschauerzahlen bei der diesjährigen „Oscar“-Preisverleihung waren verheerend, so schlecht wie nie. Umgekehrt proportional zur Propaganda im Vorfeld, welche die diversity und wokeness des Prozesses hervorhob. Noch sind die Pflänzchen zart und empfindlich, aber ihre Zahl wächst.
Und wenn sie so durchdrehen, überschäumen vor Wut und den Lynchmob um sich scharen, dann war die Aktion der Künstler notwendig. Die Satire, das Sich-Lustig-Machen, der Witz, damit können diese verhärmten Ideologen nichts anfangen. Ihr wurdet auf frischer Schleimspur ertappt! Ihr seid nicht die Mitte, ihr seid ein Vakuum mit Implosionsgefahr.
Das Mao-Zitat hieß: „bestrafe Einen, erziehe Hundert“
Eigentlich lautet es: „sha yi – jing bai“, zu deutsch: „Töte einen und warne damit Hundert“.
„Politische Mitte“? Linksaußen. Wobei linker von AM gehts ja kaum noch.
Derartig ideologisches Denken geht von falschen Annahmen über die Realität aus. Und an der Realität scheitert dann diese ganzen Fantasien. Das dauert mal kürzer und auch mal länger. Aber letztlich sind diese ganzen Ideologien derartig voller innerer Widersprüche und irriger Behauptungen, dass das Ende schon in ihren Genen angelegt ist. Es ist nur erstaunlich, dass die Menschen immer wieder auf denselben Unsinn in unterschiedlicher Verpackung hereinfallen. Die Menschheit ist offensichtlich unfähig, aus der Geschichte zu lernen. Auch ein grün angestrichener Faschismus ist eben nichts anderes als ein Faschismus.
Der vormundschaftliche grüne Staat, dessen Ideologie inzwischen bis weit in die CDU vorgedrungen ist und in Thüringen mit einem linken Ministerpräsidenten und den Grünen und der SPD als Koalitionspartner so fest etabliert ist, dass ihm noch nicht einmal die legale Wahl eines liberalen MP´s etwas anhaben kann, da diese Wahl postwendend storniert wurde, ist Indiz für eine fortschreitende soziale Krankheit, deren vorläufiger Höhepunkt der Umgang mit dem in Erscheinung getretenen Corona-Virus ist.
Wir selber werden zu entscheiden haben, ob Freiheitsverluste und schwerwiegende Eingriffe in Werte des Grundgesetzes wie Bewegungsfreiheit und freie Berufsausübung hingenommen werden und damit Freiheitsverluste letztich zu einer chronischen Krankheit des sozialen Körpers dieser Gesellschaft werden, indem diese Gesellschaft in verschiedene Klassen geteilt wird mit unterschiedlichen Rechten der jeweiligen Klassenangehörigen dem GrünlinkenCDU-Mainstream und dem kritischen Rest.
Am Absaufen?
Was ich mich immer gefragt hatte: sehen die Grünen und deren Nachahmer aus allen etablierten Parteien nicht, dass man so keine Industrienation konkurrenzfähig mit China betreiben kann?
Mittlerweile kommt mir ein ganz anderer Verdacht auf – sie sind nur diejenigen, die dieses Land als Industrienation schon abgeschrieben haben und sich jetzt wie Pinguine auf der Eisscholle noch in einem Überbietungswettkampf einen rettenden Platz in den Staats- und Staatsnahen Jobs sichern wollen.
Der Verdacht dazu kam mir z.B. als die Entwickler von Biontech in einem Interview meinten, „dass sich Deutschland nichts mehr zutraut“ (wohlgemerkt in der Grünen Hochburg Marburg ….).
Bevor die Grünen politisch in die Mitte kommen, müssen sie erst mal an den Linken, der SPD und der DKP vorbeikommen.
Mit ihren linksradikalen Themen und schädlichen Ideologien wird das nie gelingen. Also bleiben die Maoisten von den Grünen weiterhin als linksextremistische Partei weit links außen.
Und dort kommt dann die Wand.
Ich frage mich, was an diesen „Linken“ eigentlich „links“ ist – außer im Sinne von linkisch.
Es gab mal eine Linke, das war eine Arbeiterbewegung. Es gab mal eine andere Richtung, die hat sich für Monopole und für die eigenen Privilegien eingesetzt und den Staat als ihr Mittel dazu verwendet.
Zählt man die zur „Mitte“, die durch Wertschöpfung die Zaubershow bezahlen, geht die Party solange, wie diese Mitte blöd genug ist, ihre Metzger noch zu bezahlen.
Bislang sind das nur zarte Pflänzchen, die auch schnell wieder zertreten werden können, sie die „Widerrufe“ (erinnert an frühere Zeiten…) belegen. Es sind nur die sehr Prominenten, gut Abgesicherten (Bsp. J.Rowlings) oder diejenigen, die bereits nicht mehr im aktiven Berufsleben stehen, die es überhaupt gelegentlich wagen, aufzumucken. Denn erst jetzt wird offenbar, daß die Vertreter der neuen autoritären/linksfaschistischen Ideologie in den letzten Jahren/Jahrzehnten systematisch sämtliche Schlüssel-und Machtpositionen erobert haben. Sie enscheiden über Mittelvergabe, Förderungen, Engagements, Preise, Karriere, Veröffentlichungen, Veranstaltungsorte, selbst über das Recht, Videos auf YT einzustellen oder zu twittern.
Doch weil die Revolution beginnt, ihre Kinder zu fressen, werden auch diese „Kinder“ und bisherigen Mitläufer/Mittäter allmählich unruhig. Auch Danton landete schließlich unter dem Fallbeil.
Apropos Kulturpreise: die Zuschauerzahlen bei der diesjährigen „Oscar“-Preisverleihung waren verheerend, so schlecht wie nie. Umgekehrt proportional zur Propaganda im Vorfeld, welche die diversity und wokeness des Prozesses hervorhob. Noch sind die Pflänzchen zart und empfindlich, aber ihre Zahl wächst.
„Liebe CDU, wir sind eben eine Partei der Gebildeten. Wir wissen, was situationsadäquate Kleidung ist.“ Die Grünen-Fraktionschefin Renate Künast zu der Äußerung von Unions-Fraktionschef Volker Kauder (CDU), bei den Grünen passe nicht zusammen, „im Parlament im Nadelstreifenanzug zu sitzen, um sich kurze Zeit später im Parka unter die Demonstranten zu mischen“.
Claudia Roth bei einer Anti-AfD-Demonstration mitmarschiert, bei der „Deutschland, Du mieses Stück Scheiße“ und „Deutschland verrecke“ skandiert wurde.
Grünenfraktionschef Anton Hofreiter „Platzraubend und schlecht fürs Klima: Die Grünen sehen Einfamilienhäuser mit Skepsis. Der Chef der Bundestagsfraktion über Wohnungsnot, »Donut-Dörfer« und den Mythos vom Eigenheim als Altersvorsorge.“Im Wohlstand geboren, sitzen sie in ihren Häusern, auf mittleren bis gehobenen Bematenposten und fühlen sich bedroht?
„weil man mit seinen Feinden zu nachsichtig umgegangen sei.“ Hoppala, noch mal am Umerziehungslager, mit optionalen Ausgang, vorbeigekommen? Oder was will man mit so Aussagen kenntlich machen? Auf jeden Fall wird klar gemacht wer das Sagen hat und wer den Mund zu halten hat. „Voll freiheitlich“
Die haben für den Normalbürger eine Versorgerknechtschaft eingeführt, bzw. genießen ein Leben auf Steuerzahlerkosten und das möchte man nicht wirklich wieder aufgeben. Im Hinblick auf die süßliche Moralinnummer mit der alles verkauft wird ein doch recht „unschönes“ Verhalten. Vor allem weil jegliche akzeptable Gegenleistung fehlt (Andere als Nazis beschimpfen gilt nicht).
Man bestimmt nach sehr eigenen Kriterien, wer dazugehört und negiert die bisher geltenden Maßstäbe.
Nationalität, Staatsbürgerschaft, Religion, kulturelle Wurzeln, Sprache, Steuerleistung fürs Gemeinwohl … alles egal – bunt, divers, multikulturell und ähnliche Blasen sollen es werden und wer das nicht so toll findet, soll trotzdem zahlen und besser schön das Maul halten, sonst kommt die Antifa zur Umsetzung einer erzieherischen Maßnahme vorbei.
Wenn DAS die Regierung (mit-)bestimmt (und der Hebel ist vermutlich besser als beim letzten Mal), dann können wir uns freuen.
Was die taz schreibt, ist mal wieder der größte Mumpitz, und nur durch Wunschdenken erklärbar. Die Grünen sind nicht die pol. Mitte – das waren sie nie, und das werden sie auch nie sein. Wenigstens ist niemand gezwungen, dieses Käseblatt zu kaufen (im Gegensatz zum Zwangsgebührenstaatsfunk) – und so berauschend sind deren Auflagen auch nicht. Von der pol. Mitte wird die taz schließlich auch nicht gelesen (außer vielleicht von freien Journalisten, die sie aus berufl. Grünen mit der gebotenen journalistischen Distanz lesen).
Die selbsternannte „taz“ mit ihrer überschaubaren Auflage kommt in jeder Ausgabe einer Presseschau im sogenannten Deutschlandfunk vor.
In dem Blatt werben dann auch Ministerien, Bundesamt für politische Verhetzung, ARD/ZDF, darum stimmt es nicht, daß solche Restpresse nicht zwangsweise gekauft werden müsse, es ist eben stets die Querfinanzierung.