Marc Friedrich ist Vermögensverwalter, Bestsellerautor, Honorarberater – und Schwabe. Sein Buch stand im vergangenen Jahr auf den Bestsellerlisten ganz oben: ‚Der größte Crash aller Zeiten‘. Sein neues Buch jetzt heißt: ‚Die größte Chance aller Zeiten‘. Wie kommt das? Woher kommt der Wechsel?
Roland Tichy im Video-Talk mit Marc Friedrich zur großen Transformation und wie man sich davor rettet. Denn in jeder Krise verlieren viele ihr Geld, Hab und Gut – und andere kommen zu neuem Reichtum. Wie aber positioniert man sich richtig für die kommende große Krise und Inflation?
Wer sich schützen will, muss wegziehen und Bürger eines Landes ausserhalb der EU werden – alles andere ist Unsinn.
Und Sachbücher mit Superlativen im Titel sind mir schon immer suspekt gewesen.
Inflationsschutz ist seit jeher bekannt: Sachwerte! Nein, nicht Bitcoin, ich meine Sachwerte. Damit sind Sie vor Inflation geschützt.
Aber mit Sachwerten setzen Sie sich unrettbar der Besteuerung aus.
Mit Immobilien kann man eben nicht weglaufen oder sie verstecken.
So oder so, eine falsch gewählte Regierung endet fatal. Also …….
Das Rumgeheule dieser Börsenheinis geht mir derart auf die Nerven , außer der Rettung ihres Vermögens interessiert sie nichts.
Elon Musk hat gerade vorgeführt, wie wenig Bitcoin ein sicherer Hafen oder auch nur eine einigermaßen sichere Anlage ist.
Der Mann merkt, nachdem Tesla vor einen Vierteljahr noch Bitcoin für 1,5 Mrd. USD gekauft und den Kurs nach oben getrieben hat, dass das mining Strom verbraucht wie nichts Gutes, stoppt die Bitcoinzahlungen bei Tesla und schickt den Kurs 15% nach unten.
Mit Bitcoin kann der Anleger schon Spass haben, da muss der Staat ihn noch nichtmal abziehen wollen.
Dann doch lieber Gold und Silber in kleinen, ernstfallfungiblen Münzen, obwohl ich auch da kein übergroßer Fan von bin, schadet ein faustgroßer Geldbeutel gar nichts.
Dumme Frage:
sind wir an dem Punkt, wo die NewMoneyTheory mit der Realität kollidiert?
die aktuellen Preissverdoppelungen , selbst die Preissteigerungen der Lebensmittel, kann man ja schon als Hyperinflation bezeichen, oder?
(Stahl von 400€ auf 950€/Tonne Warmwalzbleche, Kunststoffe, Holz, Grundnahrungsmittel, Sprit nur 30%..)
„‚Der größte Crash aller Zeiten‘. Sein neues Buch jetzt heißt: ‚Die größte Chance aller Zeiten‘. Wie kommt das? Woher kommt der Wechsel?“
The show must go on, auch wenn nie eintritt worüber man seine Reißer textet … aber der Mann muss ja auch leben.
Aber führt nicht digitales Geld dazu, dass sich wieder eine Zigarettenwährung entwickelt?
Und bei Gold und Silber ist es lt. Degussa so, dass ich bis 1.999,99 EUR anonym kaufen, aber über offizielle Stellen nicht anonym verkaufen kann.
Wenn Sie Vermögensschutz (u.a. vor Substanzbesteuerung) betreiben wollen, dann stört Sie, dass z.B. das Finanzamt Ihre Goldmünzen nicht anonym annimmt?
„Wie schützen Sie ihr Geld vor Inflation und großer Transformation?“
Welches Geld? Ich bin doch Deutscher und habe entsprechend der Bundesregierung ganz EUropa durchzufüttern. Neuerdings sogar mit Geld das der Staat selbst nicht mehr hat sondern sich zum „weiter in den Süden verschenken“ leiht!
Da bleibt nicht mehr viel zu schützen.
Man kann sich nicht zu 100% schützen, weil der Staat dort zugreifen wird, wo die. meisten Menschen hinfliehen. Ob Immobilien, Gold, Bitcoin, $ – das Steuerrecht wird sich der Erggiebigkeit der Quellen anpassen. Ganz sicher
Sehe ich auch so. Aber es soll halt überhaupt etwas übrig bleiben vom Vermögen durch Vermögensberatung. Verbunden ist die Beratung mit Spekulation, dass Immobilie sich nicht rechnet und der Bitcoin nicht einfach verschwindet.
Der Staat greift zu über „Enteignung“. Was er natürlich anders nennt. Gegen Inflation, Entwertung (Unterschied zu Inflation?) kann man sich vielleicht noch schützen. Aber Wertzuwachs wird besteuert. Und ob dann etwas übrig bleibt, was über der Inflation liegt, das liegt nicht in unserer Hand.
Hier noch etwas zur Besteuerung von Bitcoins: https://taxfix.de/steuertipps/bitcoin-und-steuer/
Auch das ist natürlich von einer Regierung schnell zu ändern.
Und die Wünsche, Vermögen wieder zu besteuern, zeigt auch wohin die Reise geht. Erbschaftsteuer reicht nicht als Vermögenszugriff. Man möchte regelmäßigen Zugriff.
Koinzidenz / Korrelationsfehler bezüglich des Vergleichs der Situation nach der kommenden Krise, mit der Situation nach ’45. Im letzteren Fall war zwar die Hardware kaputt, jedoch die Software (in den Köpfen der Ingenieure und Waffenentwickler) bildete den Status-quo des seinerzeit technisch Machbaren. Die kommende Krise hingegen wird kommen, weil die Hardware nicht übermäßig, aber die Software meilenweit dem Status-quo (Fernost & USA) hinterherhinkt. Ähnlich verhält es sich mit den Vergleichen von Dritter Welt und ’45, bezüglich der gern schnell im Munde geführten Marshall-Pläne.
Große Kriege sind Zeitmaschinen, von deren Früchte nachkommende Generationen lange, aber eben nicht ewig, „frühstücken“ können.
Bin ganz bei Ihnen mit dem Schnellsprecher. Wo kann man eigentlich Tulpenzwiebeln kaufen oder besser traden.
Mit den Tulpenzwiebeln haben sie ja recht. Aber auch mit denen sind damals einige sehr reich geworden. So ist das halt bei der Spekulation. Da wird kein Vermögen geschaffen, sondern nur umverteilt. Und zwar immer von vielen zu wenigen.
Und wie in einer Pokerrunde versucht der Friedrich hier einfach einen Bluff. Steigt mal alle schön zu hohen Kursen ein, damit ich dann mit schönen Gewinnen aussteigen kann.
Er muss halt nur aufpassen, das er nicht auf seinen eigenen Bluff reinfällt. Wäre er auch nicht der Erste.
Eigentlich kann man sich gegen Inflation, Entwertung und Enteignung überhaupt NICHT !!! schützen, – denn der „Bürger“ ist eigentlich Eigentum (Staatssklave) des Staates.
Aus dieser Sicht muss man das sehen, der Staat kann jeden Bürger enteignen, seine Werte (Grundstücke, Autos, Vermögen usw) konfizieren. – kann jederzeit die Steuern erhöhen bis auf 100 Prozent.
Also wie will man sich schützen, – eventuell vorrübergehend über demokratische Wahlen, – wenn eine Bürger-Mehrheit jedes Privatvermögen akzeptiert, – aber dieser Zug ist auch schon abgefahren, denn Politiker haben die Eigenschaft – „Arm“ und „Reich“ aufeinander zu hetzen, wo die Vermögenden nur verlieren können.
Pleite mit der Firma – Glück in der Partei
https://www.tagesspiegel.de/politik/pleite-mit-der-firma-glueck-in-der-partei/566102.html
Pensionen für Abgeordnete erhöht: 4 Jahre Bundestag bringen mehr als ein Leben lang arbeiten
https://wizelife.de/themen/finanzen/44813/pensionen-fuer-abgeordnete-erhoeht-4-jahre-bundestag-bringen-mehr-als-ein-leben-lang-arbeiten
BTC hat keinen realen Wert und ist deswegen ein Spekulationsobjekt wie Kunst. Nebenbei weiß niemand wer dahintersteckt und welchen Anteil Nordkorea oder Kriminelle dabei haben. Es könnte zu einem Verbot kommen.
Genauso ist zu erwarten, dass USA, China und EU eigene Digitalwährungen entwickeln und dann Bitcoin verbieten oder unattraktiv machen.
Wer sein Eigentum schützen will ist mit Immobilien, Aktien und Gold am Besten bedient. Und wer sicher gehen will, der wandert im Interesse seiner Nachfahren aus diesem Tollhaus aus.
bei der masse an geld kann gar nicht mehr in echte wirtschaft investiert werden bzw rendite gemacht werden…hier muss gezockt werden wenn man renditen verkaufen will bzw abkassieren will….
Wenn man von einer Sache (wie Bitcoin) nichts versteht, sollte man keinen Kommentar ablassen. Sonst sind wir wieder beim Bildzeitungs- oder Stammtischniveau.
Alle seine Argumente sind aber legitim und werden in den meisten Diskussionen zu diesem Asset vorgebracht. Wenn Sie sich besser auskennen, wäre eine Gegenargumentation für die Leser hilfreicher gewesen als die Unterstellung der Unkenntnis des Proponenten.
Lustiges Interview, aber nicht wirklich ernst zu nehmen, und von der „größten Chance aller Zeiten“ kann beim besten Willen nicht die Rede sein. Es wird auch keinen Euro-Crash geben, sondern nur einen langsamen Niedergang des Euro zu einer immer unattraktiver werdenden Weichwährung, verursacht durch grenzenlose Verschuldung und immer geringere Wirtschaftsleistung der Eurozone, aufgrund einer von Phantasten gesteuerten Politik der sozialistischen Weltanschauungen.
Die große Transformation wird kommen und sie wird ins Nichts führen. Gewinner wird es keine geben, weil Wohlstand umdefiniert wird und sich irgendwann niemand mehr erinnern kann was Wohlstand eigentlich ist.
Was helfen einem die ganzen schlauen Anlagen in Gold, Silber, Bitcoin und eine Immobilie, wenn man gezwungen ist in einem Land oder einem Kontinent zu leben der wie eine DDR oder schlimmer ist? Gar nichts.
Was macht man mit einem Goldbarren in einer Bargeldlosen und totalüberwachten Welt, ohne Freiheit mit Sozialpunktesystem, wo einem den ganzen Tag gesagt wird was man zu tun und zu lassen hat, wo es keine Kreativität und Schönheit gibt, nur „Solidarität und Gerechtigkeit“.
Was all die großen Zukunfts-Ingenieure versprechen ist nichts als dummes Zeug. „Künstliche Intelligenz“ die einer verblödeten Gesellschaft auch noch den letzten Rest ihres zurückentwickelten Denkens abnimmt. In dieser Welt, der Welt der „Großen Transformation“ wird niemand Gewinner sein, auch die Superreichen nicht, weil sie ausserhalb ihrer Festung nur Trostlosigkeit finden werden, sonst nichts.
Vorübergehend gewinnen können vielleicht jene, die bereit sind ihre Seele an die neue Klimareligion zu verkaufen und alles mitmachen um aus dem System das zu ziehen, was man dann Wohlstand nennt, aber all die armen Schweine, welche die paar Hunderttausend die sie mühsam zusammengekratzt haben, vor dem was auf uns zukommt retten wollen, haben praktisch keine Chance. Allein die Verteidigungsmassnahmen und die Risiken sind so teuer, dass das Zeug wie Schnee in der Sonne schmilzt, will man es dem staatlichen Zugriff entziehen. Ganz abgesehen davon, dass wenn die Grünen das Ruder übernehmen, ohnehin ganz andere Saiten aufgezogen werden.
Hat man also nicht wenigstens ein paar Mio‘s auf der Seite um seinen Lebensmittelpunkt flexibel den kommenden Situationen anzupassen, kann man versuchen was zu retten oder es eben auch lassen. In einer sich selbst zerstörenden Kultur spielt das fast keine Rolle mehr.
Da kann man eigentlich nichts mehr hinzufügen.
Man hat versäumt, den Ursachen auf den Grund zu gehen, die Probleme zu benennen und im Sinn einer aufgeklärten Menschheit zu bekämpfen.
Viel zu lange wurde um den Klartext herumgeeiert und, auch aus dem kritischen Lager heraus, jede Stimme mundtot gemacht, die Sachen andachte, die so einfach nicht sein durften. Auch hier.
Ich habe gestern noch den Roman „Die Insel“ von Jules Verne gelesen.
Heute unfassbar, in welcher gedanklich freien Welt er und seine Zeitgenossen gelebt haben.
Und wie hoffnungsfroh und zukunftsorientiert er gedacht hat.
Was hätte er wohl geantwortet, wenn man ihm die heutigen technischen und sozialen Umstände schilderte, in der die Menschheit leben muß?
Politik der sozialistischen Weltanschauungen….in der reiche immer reicher werden?
Jetzt bitte ich Sie aber, eine sozialistische Weltanschauung gilt doch nicht für jene die sie vertreten.
stimmt auch wieder….ES lebe der sozialismus!
Das trifft ziemlich meine Einschätzung. Die einzige Chance liegt tatsächlich höchstens in einer „globale Diversifikation“, da die Welt nie überall gleichzeitig abschmiert. Die Gelegenheit hat man aber nur wenn man zu den obersten 0,1% der Vermögens- und Einkommenspyramide gehört.
Ich teile auch die Einschätzung das es keinen großen Knall, sondern eher einen langfristigen Niedergangsprozess mit zunehmender Verarmung und Verelendung geben wird. Ein Wideraufstieg, wie ihn der gesamte Westen nach 45 erlebt hat, sehe ich ebenfalls nicht, da das Mindset kaputt ist.
Und ansonsten zählt die Strategie, die hier beschrieben wird. Wer nach außen schön mittspielt, sich dabei aber auf seinen eigenen Vorteil konzentriert, der kann wie ein Fettauge auf der Suppe in einer sich langsam lehrenden Suppentasse schwimmen. Und da die Lebenserwartung immer begrenzt ist, muss das Spiel keineswegs ewig funktionieren. Es reicht wenn der Boden der Suppentasse erst beim eigenen Ableben erreicht ist.
Der Vergleich mit der Suppentasse ist sehr treffend. Ein Prinzip das Politiker und viele andere Gruppen der „Zivilgesellschaft“ schon lange erfolgreich fahren.
Es ist die Zeit der „Generation Fettauge“.
Na ein Glück, daß mein Mehrfamilienhaus fast abbezahlt ist. Obendrein wohnen darin als Mieter u.a. Landwirte. Da werde ich wohl zumindest nicht ganz so schnell verhungern.
Landwirt ist ein Ausbildungsberuf, keine Eigentümerbezeichnung.
Wo haben die Kühe + Traktoren stehen……. ? Ich würde da eher auf Kleingärtner setzen. ;-))
„Sie wissen nichts, und das erzählen sie uns.“ (Steimle)
Die Möglichkeit, daß es Landwirte als Arbeitnehmer oder Genossenschaftsmitglieder gibt, scheint das Vorstellungsvermögen mancher Zeitgenossen zu übersteigen. Dabei weiß jeder Drittklässler, wie wenig konkurrenzfähig kleine Höfe sind.
Nachtrag: Welcher Kleingärtner kann Sie mit ’ner Kühltruhe voll Rindfleisch versorgen?
Sie sind ja ein echter Glückspils, gut daß es jetzt auch alle hier wissen. Ich hoffe nur, daß sie in dem Interview beim Thema Lastenausgleich ganz aufmerksam zugehört haben.
..möglicht viele Menschen erreichen? Mission impossible, ich hab´s aufgegeben, da Fußball, Alkohol und iphone ausreichen, die Gemüter bei Laune zu halten. Ansonsten starkes Interview!
…..es wird ja so viel vom great reset und der neuen arbeit geredet. dazu muß ich als kenner von produktion und fertigung sagen: deutschland hat es noch nicht einmal geschafft eine industrie 4.0 aufzusetzen. wie will es dann all die spinnereien von einem schwab und konsorten umsetzen, und das noch mit einem großen haufen von analphabeten!? die sind und werden doch deswegen angenommen, weil deutschland eine so niedrige geburtenrate und ängste angeblich aufgetreten sind zu wenig arbeitskräfte zu haben! dabei könnte ich ohne eigene fabrik zu besitzen produktionsgüter planen und fertigstellen! ich besitze aber leider noch fertigungsstätten, die ich nicht so ohne weiteres entleeren und verkaufen kann. verkaufen schon, aber dann muß dafür aber auch eine entsprechende gegenleistung zustande kommen!
all the best von den inseln unter dem wind!
Ich bin Volkswirt und bin völlig d’accord mit der nüchternen und historisch fundierten Analyse von Herrn Friedrich. Mir stellen sich jedoch letztlich zwei weitere Fragen zwecks Optimierung einer „Überwinterungsstrategie“ für die kommende Krise. Und beide Fragen bzw. deren Antworten sind elementar für die Entscheidung über die richtige Asset Allocation bzw. die beste Vermögenszusammensetzung (vielleicht bringt Hr. Friedrich dazu ja später noch eine Einschätzung):
1. Wie lange wird die Krise voraussichtlich dauern?
2. Wie tief wird die Krise werden?
Je nach Länge und Tiefe der Krise muß nämlich in besonderem Maße auf die Fungibilität bzw. Übertragbarkeit der Vermögenswerte geachtet werden. Wenn die Krise sehr lang und sehr tief wird, ist man ggf. gar gezwungen, Deutschland oder Europa in persona zu verlassen und zwar möglicherweise sehr kurzfristig bzw. fluchtartig. Je fungibler bzw. je übertragbarer und universeller ein Vermögenswert ist, umso besser ist es in diesem Fall. Der Bitcoin erscheint aus dieser Perspektive wg. seiner bereits etablierten Internationalität unschlagbar. Denn ich benötige kein Bankdepot im Heimatland mit reguliertem Zugriff oder muss irgendwelche kiloschweren Barren mit über die Grenze schleppen.
Kurzum: Je schwerer und je tiefer die Krise wird, umso mehr wird der Bitcoin seinen Fungibilitätsvorteil ggü. anderen Assetklassen bei der massenhaften Kapitalflucht ausspielen. Daher habe ich meine grundsätzliche Skepsis ggü. Bitcoin abgelegt und plane, dort sicherheitshalber ebenfalls zu investieren.
Grundsätzlich haben Sie Recht. Aber aktuell ist es kein guter Zeitpunkt Bitcoin zu kaufen. Bitcoin niemals am ATH (All-time-High) kaufen. In der Vergangenheit war Bitcoin immer einer Schwankung unterlegt. Höchstwert war vor kurzem ca. 65.000 $ Bitcoin. Der letzte ATH war ca. 18.000 $ im letzten Zyklus.
Konkret bedeutet dies als Empfehlung: Ein Einstieg in Bitcoin am vorletzten ATH um ca. 10.000 – 18.000 $, nachdem Bitcoin wieder einen „Crash“ bzw. Korrektur erfahren hat.
Sie haben ebenfalls grundsätzlich recht. Einfach drauf losgekauft hätte ich aber eh nicht. Vielleicht ist gerade der Bitcoin, der m.E. eher die Merkmale eines nachhaltigen Kunstgegenstandes wie etwa eines Rembrandts oder van Gochs besitzt, etwas für das klassische Cost Averaging über einen längeren Zeitraum (Glücklicherweise ist ein Bitcoin ja anders als ein Gemälde beliebig in kleine Anteile teilbar.). Darüber hinaus muss man sich bzgl. internationaler Fungibilität sehr genau überlegen, wo, wie und bei wem die Bitcoin-Anteile international verlässlich und dennoch kosteneffizient deponiert werden. Es gibt in diesem Bereich doch erschreckend viele Hazadeure aus dem Grauen Kapitalmarkt (Ein vertiefender Artikel dazu wäre übrigens super, lieber Herr Tichy). Auch die jeweiligen Kto.-Regelungen zur Konvertierbarkeit in andere Währungen inkl. anderer Coins wie Ether ist sehr wichtig. Nicht zuletzt spielt die Unterstützung für die Steuererklärung, damit bis zur Auswanderung daheim nichts contra legem ist, eine gewisse Rolle. Kurzum: Eine kleine due diligence ist schon erforderlich, um auf der sicheren Seite zu sein.
@Terranigma: Sie sollten für Ihre BTC möglichst immer eine Hardware-Wallet für die Speicherung nutzen. Merke: Not your keys, not your coins. D.h. wenn Sie die BTC nicht selbst auf einer eigenen Wallet speichern, sind sie niemals sicher!
Lösen Sie sich von der Idee des objektiven Wertes oder des Nutzwertes. Wertsteigerungen sind in erster Linie ein soziales Phänomen. Wertvoll ist demzufolge das, was eine große Anzahl von Menschen für wertvoll hält – und wenn es Glasperlen oder Tulpenzwiebeln sind. Wenn eine wachsende Gruppe eine begrenzte Anzahl eindeutiger, zusammenhängender Zahlenkombinationen – mehr sind die Bitcoins nicht – für wertvoll hält, dann steigt deren Wert eben. Entscheidend ist allein das stabile Wachstum der Gruppe bzw. deren Kaufbereitschaft. Am besten ist, man betrachtet Bitcoins als fälschungssichere Kunstobjekte. Und der internationale Kunstmarkt bot in den vergangenen Jahrzehnten exorbitante Renditechancen.
Endlich mal jemand der verstanden hat das der (Tausch)wert von Gütern (die auch nicht physisch sein können) ausschließlich im Auge des Betrachters, also der Zahlungsbereitschaft des Käufers, liegt.
Und dieser ist eben auch noch extrem variabel. Was ich heute für total wertvoll halte, kann für mich morgen völlig wertlos sein und umgekehrt.
Wenn Sie das auch alles verstehen, dann können Sie mir bitte folgende Frage beantworten, wenn ich davon ausgehen darf, daß sie Gold als ein Tauschmittel mit relativ hohem und konstantem Akzeptanzwert betrachten: Worin liegt für sie im Nutzwert der Unterschied zwischen Gold und Bitcoin, wenn wir mal von der unterschiedlichen praktischen Handhabung absehen ? Lassen Sie bitte bei ihrer Antwort den Spekulationsaspekt mal außen vor, weil dieser grundsätzlich vom Nutzwert zu unterscheiden ist.
Wer fragt, will in der Regel Antworten. Zunächst vorweg: Gold ist ja heutzutage kein Tauschmittel mehr, sondern eine Vermögensanlage zur Abwehr von Inflationsgefahren und ggf. zur Vermeidung staatlicher Kontrolle und Zugriffsmöglichkeiten, sofern es um physisches Gold geht. Ich glaube, die Kryptowährungen sind gegenwärtig das „Gold der Millenials“, weil man alles vom Smartphone aus managen bzw. kaufen und verkaufen kann. Gold ist die Fluchtwährung der älteren Generation. Die Youngsters sind m.E. aber etwas über-euphorisch, was die Betrugsrisiken bei Kryptos anbelangt – von den Steuerproblemen bei häufigen Minitransaktionen ganz zu schweigen. Aber vielfältigen Betrug gibt es auch bei Gold(-depots). Den marginalen Nutzwert beider Assets zu vergleichen ist schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Gold wird m.W. in der Elektrotechnischen und Chemischen Industrie wg. der Korrosionsstabilität und der Katalysatoreigenschaften eingesetzt. Die Kryptowährungen eignen sich für sog. Smart Contracts, also für die Vermarktung anonymer Massengüter. Aber aus diesen marginalen praktischen Anwendungen nun eine Abwägung anzustellen, was denn „nützlicher“ sei, halte ich für mehr als heroisch. Letztendlich entscheidet der Anlagemarkt. Nichtsdestoweniger werden m.E. die Preisverhältnisse zwischern Gold und Bitcoin bei steigender Inflation eine spannenede Angelegenheit werden. Aktuell hat klar der Bitcoin die Nase vorn. Aber langfristig gibt es vielleicht eine Art Gleichgewicht bzw. eine feste Schwankungsbreite (P.S. Ich glaube nicht, dass ich Ihnen geholfen habe, da Ihre Frage wohl nur rethorischer Natur war.).
Danke für die ausführliche Antwort, obwohl ich eigentlich thinkSelf gefragt hatte. Die Frage war keinesfalls rhetorisch, sondern ich frage gerne bei ausgewiesen kenntnisreichen Foristen genau auf den Punkt, um meine eigenen Überzeugungen an der Antwort zu überprüfen. Bei ihrer Antwort habe ich gelernt, daß andere eine etwas engere Definition von Nutzwert haben, wogegen ich die Funktion der Werterhaltung auch als Nutzen definiere. Ich belasse es hier mal dabei, da ich vermute, daß wir uns im Forum zu dieser aktuell hochrelevanten Diskussion nochmal treffen werden.
„weil man alles vom Smartphone aus managen bzw. kaufen und verkaufen kann.“
Bis auf den Moment wo man zur Abwehr realer Krisenauswirkungen (Hunger, Kalt) Vermögen liquidieren muss. Glaubt irgendwer, dass es dann Brot und Holz für Daten auf dem smartphone gibt?
Damit kann man Glück haben, wenn man mittelfristig täglich die Kurse studiert. Ich bin damit gescheitert. Beim letzten von mir beobachteten Allzeithoch von 1200€ habe dann nicht aufgepasst… warten wahr falsch.
Vielleicht ist doch etwas Wasser in den Wein der Bitcoin Euphorie nicht ganz unangebracht. In den letzten Tagen haben wir einen Sturz von knapp über 50000 auf ca 41500 gesehen.Auslöser waren Ankündigungen der US-Administartion die Steuerschraube bei Gewinnen mit Bitcoin drastisch anzuziehen. Es hätte mich auch gewundert ,wenn ähnlich wie bei Gold und den Reduzierungen der Tafelgeschäfte auf 2000€, nicht bei Bitcoins Wege gefunden würden, um auch dieses Mausloch wenn nicht zu verhindern , dann doch ein Stück weit unattraktiv zu machen. Ich halte es da eher mit Max Otte, der in vielen mit Friedrich einer Meinung ist aber nicht unbedingt bei Bitcoins. Schaun wir mal wer Recht behält, der unbedingte Freund von Bitcoins Friedrich oder der Skeptiker Otte, wenn wir die Entwicklung der nächsten Wochen und Monate im Blick behalten.
Die Fragestellung der Transferierbarkeit ist sicherlich richtig, allerdings haben sie Bitcoin nicht verstanden. Das Ding ist nämlich kein „Geld“ oder „Geldersatz“ sondern sozusagen die reinste Form von Spekulation. Hier wird mit heißer Luft spekuliert, die noch nicht mal heiße Luft enthält. Es ist sozusagen die dematerialisierte Tulpenzwiebel. Am Ende können sie damit nicht mal ein schönes Blumenbeet bestücken.
Das Ding als „Geld“ zu bezeichnen war übrigens ein genialer Marketinggag der Jungs die das Spiel gestartet haben. Und die sind da mit ganz viel echtem Geld rausgegangen das sie längst in reale Werte getauscht haben. Nun wird die Kuh halt so lange gemolken wie sie Milch gibt, wobei die Lebenserwartung nicht abschätzbar aber endlich ist. Was übrigens nicht dagegen spricht da mitzuspielen. Einem muss nur bewusst sein was man da tut (99% ist das nicht bewusst).
Spekulation zur Vermögenssicherung ist aber ein Oxymoron, also ein Wiederspruch in sich selbst. Spekulation hat auch nichts mit „investieren“ zu tun, sondern ist nichts anderes als die Beteiligung an einer Pokerrunde. Wobei hier allerdings mit gezinkten Karten gespielt wird. Das ist wie bei jedem Goldrausch. Am Ende gewinnen nicht die Goldsucher, sondern die Schaufelverkäufer.
Realen Krisen kann man immer nur durch zwei Methoden entkommen. Entweder man verlagert RECHTZEITIG sich selbst und sein Vermögen in eine prosperierende Weltregion oder man wird Teil der Herrscher-Clique dort wo man ist.
Ich glaube eher, Sie haben meine Beiträge nicht verstanden oder nicht gelesen, denn ich habe Bitcoin an keiner Stelle als „Geld“ bezeichnet. Eine Geldform mit derartig eratischen Wertsprüngen würde ich als Volkswirt kategorisch ablehnen (bzw. die Zentralbank zu Hilfe rufen), da die Geldwertstabilität bzw. Inflationsbeherrschung eine Grundvoraussetzung für eine funktionsfähige Wirtschaft und für allg. sozialen Frieden ist. Wer will schon in den Aldi oder Lidl gehen und entsetzt feststellen, daß Milch und Eier sich von einem auf den anderen Tag preislich verdoppelt haben und zwar nicht wg. Güterknappheit, sondern wg. einer neuen Bitcoin-Spekulationsblase.
Beim Great Reset geht es vorwiegend um die Enteignung und Kontrolle der Menschen zu Gunsten der US Hochfinanz.
Nach der Leyman Krise mussten die Staaten für die „too big to fall Bankster“ zahlen, dann lag die Wirtschaft am Boden, was man durch Wirtschaftsankurbelung über die Zinsen erledigte.
Durch die 0% Zinsen reagierten die Märkte wie Drogensüchtige. Immer mehr Geld wurde gebraucht und ungedeckt gedruckt.
Die Geldmenge hat sich verachtfacht und wird noch wachsen. Durch die fehlgeleitete Coronapolitik kann sich die Wirtschaft trotzdem verlangsamen und es kommt zur Hyperinflation.
Die Sozialsysteme müssen die Geldentwertung ausgleichen.
Helicoptergeld bringt aber bloß noch mehr Inflation. Die Zinsschraube geht nicht mehr.. Notbremse, Alle werden enteignet… bis auf die Eliten die das verursacht haben naturellment
Ich bezweifele, dass es sich um den Schutz der Aktivitäten der US-Hochfinanz dreht. Das wäre ja noch überschaubar und beherrschbar. Es geht um deutlich größere Einheiten nämlich um nahezu alle Staaten der sog. westlichen Hemissphäre mit all ihren unzähligen völlig überschuldeten Gebietskörperschaften, Staatsunternehmen und halbstaatlichen Organisationen. Das macht die Sache so unvergleichlich bedrohlich.
Lieber IJ, die US Hochfinanz hat seit dem 19. Jh. fast alle Kriege inszeniert u.a. den 2. WK. über die Biz und IG Farben. Alleine das Vermögen der reichsten ihrer Familien übersteigt das europäische Bip.