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Sechzehn Jahre veröffentlichter Selbstbetrug

CDU: Es rächt sich

17.04.2021

| Lesedauer: 3 Minuten
Wie ist Söders demoskopisches Hoch zu erklären? Die Leute vergessen. Die Leute verwechseln Kraftmeierei mit Stärke. Angenommen, er würde sich als Kanzlerkandidat der Union durchsetzen, dann gibt es zwei Szenarien.

Nun geht es auch für die letzte sogenannte Volkspartei dahin. Daran können weder Laschet noch Söder etwas ändern.

I.

Wo soll man anfangen? Es rächt sich, dass die CDU schon unter Kohl verlernt hat, was innerparteiliche Demokratie ist. Es rächt sich der Primat der Geschlossenheit. Es rächt sich die bedingungslose Unterwerfung unter den Willen der Kanzlerin. Es rächt sich, dass die diese Partei nach wie vor bestimmende Frau wie eine Monarchin selbst bestimmen durfte, ob und wann sie ihre Ämter abzugeben gedenkt. Es rächt sich, dass kein CDU-Kandidat mit Kanzlerbonus in den Wahlkampf ziehen kann. Es rächt sich, dass beide Unionsparteien bis heute kein Wahlprogramm haben. Sonst wüsste man, welcher Kandidat besser zum Programm passt. Statt dessen wird ein Programm gesucht, das zu einem Kandidaten passt, hinter dem nur die halbe Partei steht. Es rächt sich, dass sich die Frau ganz oben mit Kriechern und Versagern umgeben hat, und es deshalb an überzeugenden Kandidaten mangelt. Es rächt sich auch, dass die Partei es aus Rücksicht auf die da oben keinem und keiner erlaubte, aus dem Chor der Ja-Sager herauszuragen. Es rächt sich, dass ein Mann zum CDU-Vorsitzenden gewählt wurde, der keine Ambitionen zeigt, sich notwendigerweise auch gegen die eine dort zu profilieren. Er hat wohl geglaubt, wer der CDU vorsitzt, würde automatisch Kanzler. Man mag von Friedrich Merz halten, was man mag, aber dieses Theater hätte es mit ihm nicht gebeten. Auch das rächt sich jetzt. Es rächt sich, dass das verheerende Corona-Regime der Regierung die Chancen jedes Kandidaten ruiniert. Und vor allem rächt sich, dass diese Partei sich nur hinter einer einzigen Aussage versammeln kann: Sechzehn Jahre unter IHR seien ein Erfolg. Wer in diesen Selbstbetrug nicht einstimmt, wird ausgegrenzt. Und so rächst sich auch, dass SIE vor vier Jahren zum vierten Mal Kanzlerin werden durfte, ohne sich jemals für eines der von ihr angerichteten Desaster verantworten zu müssen. An der Regierung geblieben zu sein, ist ja schön und gut für die, deren Job daran hängt. Aber jetzt rächt sich, dass niemand hinterfragen wollte, was aus der Macht gemacht und welche Bilanz für das Land gezogen worden ist. Und so rächt sich in der Corona-Krise erst recht, dass diese eine Frau dort oben alles beherrscht, nur nicht ihren Job.

II.

Wie ist Söders demoskopisches Hoch zu erklären? Die Leute vergessen. Die Leute verwechseln Kraftmeierei mit Stärke. Angenommen, er würde sich als Kanzlerkandidat der Union (kurz: Kakadu) durchsetzen, dann gibt es zwei Szenarien. Das erste: Im Wahlkampf lähmt die Covid-19-Politik noch immer das Leben. Dann sollte sich der harte Hund besser nicht mehr auf der Straße blicken lassen, denn dann hätte er die unfassbare Geduld und die verzweifelte Hoffnung der Leute missbraucht. Das zweite: Covid-19 hat sich verzogen. Dann kommt es nur noch darauf an, die gewaltigen, heute noch unübersehbaren Flurschäden der Lockdowns zu mildern. Dann wird das vergessliche Volk die kollektive Angstpsychose leugnen, auf der Söder an die Spitze gesurft ist. Man wird ihn als einen von denen ausbuhen, die das Land nach Kräften ruiniert haben. So oder so wird man den Kandidaten Söder mit den Sprüchen seiner Vergangenheit konfrontieren und sie in Beziehung setzen zur wirklichen Leistung, die so furchtbar glänzend nicht gewesen ist, eher bloß furchtbar, weil man die Verheerungen seiner Härte für Bildung, Kultur und Mittelstand in Rechnung stellen muss. Man wird ihm sein Spruchbeuteldeutsch um die Ohren hauen und seinen Mangel an Selbstzweifel. Dem Alleinherrscher wird man in Berlin das Alleinherrschen schnell austreiben, das nur in Bayern funktioniert hat, weil die CSU ein noch lächerlicherer Verein geworden ist als die CDU. Und die Luft wird schnell aus dem Heißluftballon weichen, als der er aufgestiegen ist.

III.

Falls Söder sich durchsetzt, ist Laschet als CDU-Vorsitzender nicht mehr halb so viel wert. Dann ist er nur noch der Hund, mit dem der Schwanz wedelt, und dafür auch noch geprügelt wird. Und genau deshalb ist Laschet Favorit. Wer ihn auch noch als Kakadu verhindert, vernichtet das restliche Ansehen des CDU-Vorsitzenden, und damit der CDU. Wer dagegen Söder verhindert, minimiert den Schaden, den das Duell angerichtet hat. Bleibt Laschet übrig, zieht er gleichwohl beschädigt in den Kampf, noch ehe der richtig beginnt. Falls er bei der Wahl mit einem blauen Auge davon kommt, worauf man keine Wette eingehen möchte, wird er auch als Regierungschef einer geschwächten CDU geschwächt sein. Man kann es drehen und wenden wie man will: Unabhängig davon, ob sie am Ende den Kanzler stellt, hat die Union schon verloren. Die missglückte Wahl des Kakadu, auch sie wird sich rächen.

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142 Kommentare

  1. Gut gebrüllt, Löwe! Es bleibt dabei, die Union muss erst durch ein noch viel tieferes Jammertal, damit sich etwas wirklich Relevantes ändert. Vor allem muss der tiefgreifende, totalitäre Top-Down-Ansatz, der unter Kohl kultiviert und unter Merkel perfektioniert wurde, vollkommen ausgemerzt werden und die Macht der Basis gegeben werden. Ansonsten bleibt die Union die Fraktion, bei denen die Unfähigen, Abhängigen, Rücksichtslosen und Korrupten hoch kommen – und sich dem links-grünen Zeitgeist unterwerfen.

    Davon abgesehen braucht es dringend eine Begrenzung der Amtszeiten des Kanzlers auf zwei.

  2. Sehr geehrter Herr Herles, immer habe ich Ihre Kommentare genossen, trafen diese doch immer wieder den Kern des Problems.
    Nur heute – mit Verlaub – Sie sind zu spät! Am kommenden Mittwoch wird der jämmerliche Rest des von uns noch vermuteten Grundgesetzes endgültig geschleift! Da hilft kein rummachen mehr! Ob die CDU Fehler gemacht hat oder nicht, mag eine historisch interessante Betrachtung sein – aber jetzt und hier brennt uns der Stuhl! Und wir können nichts daran tun.
    Machthaber und Gewalttäter ziehen am gleichen Strick und der liegt um unseren Hals. Nicht, das ich Sie auf der falschen Seite wähne – nur hier muss – wahrscheinlich zum letzten mal – Tacheles gesprochen werden. Wir haben keine Chance mehr!

  3. Ein recht widerspruechlicher und deshalb nicht ganz gelungener Beitrag. Richtig ist, dass Frau Merkel trotz ihrer in Teilen völlig misslungenen und oftmals um 180 Grad gewendeten Politik, ihrer Reden und Aussagen auf Grundschulniveau, ihrem offen nach aussen getragenen und sich in … äussernden Deutschlandhass immer noch Kanzlerin ist. Der Grund dafuer liegt einzig und allein in der „Verarbeitung“ der Medien mit diesen Untauglichkeitskriterien. Und genau aufgrund der „Medienverarbeitung“ mit diversen Politikern werden Totalausfälle wie Habeck, Baerbock, Söder, Laschet und Scholz als Kanzlerkanditaten gehandelt.
    Und egal wer von denen es wird, solange er oder sie die „richtige“ Politik macht wird dies medial auch als richtige, als gute, als alternativlose Politik beschrieben.
    Und der, ZDF und NT-V schauende, und sich dadurch breitflächig informiert fühlende Bürger wird es glauben.
    Der/die Kanzlerkanditat/in udn wahscheinlich auch der die kommende Kanzler/in stehen schon lange fest. Und sollte es`trotz Medienunterstützung aus irgend welchen Gründen doch noch eng werden gibt es zur Korrektur ja noch Umfragen und Briefwahlen.

  4. Bei dieser Aussage:
    „Man mag von Friedrich Merz halten, was man mag, aber dieses Theater hätte es mit ihm nicht gebeten.“
    widerspreche ich. Zu oft wurde Merz widerspruchslos eingetütet und an seinen Platz verwiesen. Nie hat er sich wirklich gegen Merkel gewehrt. Nie!

  5. Egal nun, ob Laschet oder Söder, mit keinem wird es eine Glanzzeit für unser Land werden, dafür sind sie noch zu sehr von Frau Merkel beeinflusst, dafür sind die finanziellen Spielräume sehr eng gesteckt, und – last not least- wird es nicht leicht werden, mit den Grünen bürgerfreundliche Politik ohne Bevormundung und Zwang zu installieren.
    Ich erwarte mir von der neuen Legislaturperiode nichts Gutes.
    Doch, eins wird besser: Frau Merkel kommandiert nicht weiter.

    • „Doch, eins wird besser: Frau Merkel kommandiert nicht weiter.“

      Darauf würde ich nicht wetten.

      • Ich auch nicht. Ich habe sogar auf das Gegenteil gewettet.

  6. Die derzeitigen angeblichen Linken sind Antideutsche und Antifa, gesponsert von Leuten wie Esken, dem Volk verkauft als Kampf gegen Rechtsextreme.
    Die intelektuelle Linke ist nicht medial präsent, zumindest nicht im mainstream.
    Grüne gab es in den 80ern, danach waren die dunkelrot mit Kommunisten wie Fischer und Trittin.
    Was also meinen Sie mit links-grün?
    Unter den Linken haben es langsam einige satt und es hat sich eine „Freie Linke“ gebildet, die mit den SEDlern und den Durchgedrehten nix mehr zu tun hat. Das sieht für mich endlich mal nach einer gesunden Entwicklung aus.
    Sie gehen mit ihrer Meinung ein hohes Risiko ein. Ich möchte von den von Ihnen benannten Verbrechern und Psychopathen nicht regiert werden.

  7. Oh, Herr Herles, Sie sind beim verfassen Ihrer gelungenen Abrechnung mit der Merkel-CDU ja ganz schön in Rage geraten! Die bei Ihnen völlig ungewohnten Schreibfehler sind dafür Beleg. Aber diese seien Ihnen nachgesehen, denn wer kann schon bei diesem Thema und dem ganzen Theater drumherum, seinen Blutdruck im noch gesunden Bereich halten.
    „dass diese eine Frau dort oben alles beherrscht, nur nicht ihren Job.“
    Das würde ich so nicht sagen. Der Job um den es A.M. immer ging, ist A.M..
    Ich glaube, alle die meinen A.M. wäre uneitel, hat diese Frau überhaupt nicht verstanden. Merkels Eitelkeit äußert sich nicht in Statussymbolen oder in ihrem Erscheinungsbild, ihre Eitelkeit ist nach innen gerichtet, darauf, sich täglich aufs Neue ihre Dominanz, ihre blanke Macht über andere, zu beweisen.

  8. Egal ob Söder, Laschet, Scholz oder Baerbock. Sie alle brauchen eine schlüssige, nachhaltige Erklärung für die Mangelwirtschaft und Verarmung der Bevölkerung die folgen wird. Das bescheuertste Narrativ wird das Duo Söder- Baerbock entwerfen. Laschet muslimert weiter in nrw und Scholz gibt seine bei Cum Ex und Wirecard ergatterten Mio. am Ruhesitz im Ausland aus. Jeder bekommt seine Wünsche erfüllt und das Volk lechzt ja schließlich nach Askese. Alles wird gut.

  9. Is doch wurscht, wer KK der Union wird.

    Wichtig allein: Eine möglichst starke Opposition!

  10. Merkels grösste Angst ist doch, dass jemand anderes als ihre Vertrauten an die Informationen der letzten 16 Jahre kommen und ihr Komplettversagen offenlegen. Was Merkel veranstaltet hat und zu wessen Gunsten, davon hätte nicht einmal Kohl zu träumen gewagt. Deshalb werden ja nun auch alle Kräfte mobilisiert, um genau das zu verhindern. Sogar die abservierte Schawan wurde gebeten, Ihren unnützen Senf dazuzugeben. Das ist doch Verzweiflung pur. Söder wartet doch nur darauf, Merkel die Schmach des Kotau heimzuzahlen. Sollten durch diese Machenschaften die Grünen gewinnen, was Merkel sich wohl wünscht, kann man all das kommende Elend denen leicht in die Schuhe schieben. Die Fachfrau für Propaganda und politische Agutation hat unter der SED verdamnt gut aufgepasst und die Mechanismen internalisiert. Das Notwendige schüttelt sie so aus dem Ärmel. Die Frage ist nun, ob das bei der aufgebauten Last noch funktioniert und sie ungeschoren aus der Vergewaltigung des Landes rauskommt. Ich hoffe nicht.

  11. Perfekte Analyse dieses neuerlichen Desasters.
    Wäre allerdings nach der 3. Amtszeit Merkels durch die CDU eine Bilanz für dieses Land gezogen worden, wie hätte die ausgesehen? Mein Tipp: Uns ging es nie so gut wie heute.

  12. CDU? Ein Trümmerfeld. Diese Frau war mir ziemlich schnell suspekt. Mir fiel erstmals unangenehm auf, dass sie glaubte, ich denke, es war 2010, als Bundeskanzlerin Papst Benedikt XVI wegen innerkirchlicher Vorgänge im Zusammenhang mit Bischof Williamson kritisieren zu müssen.
    Dass ich nicht von einer Onychophagin regiert werden wollte, war mir auch schon früh klar. Psychiater sollten uns mal aufklären, welche psychische Disposition bei einer Erwachsenen dahinter steckt.
    Die Klatschhasen der CDU haben diese in der Sozialistischen Internationale politisch sozialisierte Frau häufig bejubelt. Vera Lengsfeld beschreibt nebenan bei achgut nachvollziehbar, dass diese Frau nie Interesse für den Markenkern der Kohl-CDU hatte. Das Ergebnis dessen ist als Trümmerfeld zu besichtigen, und das ist gut so.
    Egal, welcher „Kakadu“ (hübsch) das Rennen macht, die Klatschhasen sollten sich mal vier Jahre Besinnung darauf, wofür sie nach dem Merkel-Kahlschlag noch stehen, in der Opposition gönnen.

    • Genau! Merkels Psychopathologie, Vaterkonflikt …. ein verbohrter autoritärer Vater, der seinerzeit die Familie aus dem freien Hamburg in die DDR verpflanzte. Ein kommunistischer pietistischer Vater mit vielleicht narzisstisch gestörter Persönlichkeit und im Weltbeglückungswahn? Verbohrt, unbelehrbar, beratungsresistent, womöglich fingernägelkauend wie die Tochter?
      Sie wussten das nicht? Dann googeln Sie einfach mit merkel fingernägel, dann sehen Sie die Fotos. Das Fingernägelkauen heißt in der Psychopathologie Onychophagie und fällt in die Kategorie des selbstschädigenden Verhaltens. Es ist eine Zwangstörung und kann eine paranoide Psychose anzeigen. https://dr-berle.de/gegen-angstmacherei/#angstmacherei-als-angstabwehr

      • Und die Nagelstudios sind geschlossen.

    • Als Onychophagie bezeichnet man das Kauen oder Auf(fr)essen der Fingernägel, Krallen oder Klauen bei Menschen oder Tieren.
      Forscher von der Universität Montreal haben jetzt in verschiedenen Experimenten herausgefunden, dass Leute, die Nägel kauen, das intensiver machen, wenn sie davon abgehalten werden, eine Aufgabe zu beenden.
      Ich persönlich ziehe nach 16 Jahren folgende Schlußfolgerungen:

      • nicht jeder Bürger sollte ein Wahlrecht haben, es gehört an Bedingungen geknüpft
      • nicht jeder Bürger darf ins Parlament, es gehört an Bedingungen geknüpft
      • und nach Merkel, sollten alle die Regierungsmitglied werden wollen, vorher mindestens ein Jahr Psychoanalyse machen müssen, wobei man selbstverständlich durchfallen kann.
  13. Wenn die CDU es schaffen würde, FJ Strauß und Helmut Schmidt wiederzubeleben und an die Spitze der CDU zu setzen – ich werde diese Partei nie wieder wählen und allen nachfolgenden Generationen davon erzählen, was die gemacht haben. Nie wieder CDU.

    • … Helmut Schmidt hat zwar CDU nahe Positionen vertreten, er war aber Mitglied der SPD. Es ist heute kaum zu glauben, aber in der SPD gab es mal intelligente Persönlichkeiten, mit Rückgrat und Charakter!

  14. Söder ist ein noch größerer Opportunist als Merkel, wir kommen da vom Regen in die Traufe. Die Medien schreiben ihn gerade hoch und bei den Leuten kommt er an: „Der macht was her“.

    Unser Hauptproblem ist das Parteiensystem plus Mediendemokratie. Das Parteiensystem selber belohnt Kandidaten mit negativen Charaktereigenschaften extrem. Opportunisten, Narzissten und Psychopathen haben besten Chancen auf die Parteiführung, weil sie die nötigen harten und kalten Charaktereigenschaften haben, um sich nach oben zu boxen: Strippenziehen, Klüngeln und im richtigen Moment ohne Gewissensbisse den Mord am Mentor und Förderer begehen, um vorbeizuziehen (Merkel gegen Kohl).

    Derweil belohnt die Mediendemokratie mit ihrer Aufmerksamkeitsökonomie die Narzissten mit ihrem Drang zur Selbstdarstellung und ihrer Sucht nach Zuspruch von außen. In Söder sehe ich all die nötigen Charaktereigenschaften vereint. Mit Charakterfestigkeit, Wahrhaftigkeit und Standpunktfestigkeit hat man in der Spitzenpolitik eher wenig Chancen auf Führungsposten. Man muss sich auch mal bewusst machen, was ein Mensch haben muss bzw. was für ein Image inszeniert werden muss, damit ihn zig Millionen Menschen wählen?

    Der Wähler in der Masse ist aufgrund seiner Vergesslichkeit und leichten Manipulierbarkeit bzw. Verführbarkeit durch Massenmedien leider überhaupt kein Korrektiv. „Die Masse hat kein Gedächtnis“ hatte irgendjemand mal gesagt, ich glaube es war sogar der hinkende Rheinländer, und wir erleben gerade, dass sich diese Einschätzung wieder mal bewahrheitet.

    Ich denke schon seit geraumer Zeit über eine Reform des politischen Systems nach und wie auch immer diese aussehen mag, es muss auf jeden Fall gewährleistet sein, dass die oben genannten Charaktere nicht mehr in Spitzenfunktionen kommen. Da muss es wie in sogenannten Assessment-Centern psychologische Tests geben, auch mit Einschätzung der Charaktereigenschaften und am besten macht man auch von jedem Kandidaten einen sogenannten Hirn-Scan, damit man die Psychopathen mit ihren an bestimmter Stelle weniger durchbluteten Hirnregionen gleich aussortieren kann.

    Ich halte den Anteil der Narzissten und Psychopathen in der Spitzenpolitik übrigens für sehr hoch.

    • Söder ist ein Opportunist, Merkel nicht. Die zog und zieht ihr Programm durch: Zerstörung und in Nachfolge „Grüne“ für den Rest.

  15. Ich erinnere mich noch sehr gut an die „Elefantenrunde“ nach der Abwahl von Gerhard Schröder, er sagte da einen bemerkenswerten Satz, der damals nicht so gut ankam, den man aber als „Zukunftsvision“ heute um so deutlicher sagen kann, Schröder damals : Die kanns nicht!.
    Ja, und wenn man heute genauer hinschaut, dann sieht man überdeutlich wie sehr Schröder mit seinem Ausspruch Recht behalten hat!!.
    Ich als alter Konservativer sage das aus voller Überzeugung, die konnte es noch nie!, denn ab 2005 hat sie den Honig gesogen, den Schröder ihr hinterlassen hat, ohne Steinbrück wär die Tante in der Bankenkrise wohl schön aufs Gesicht gefallen, danach hat sie brutal konsequent alles in ihrer Nähe weggeräumt, was ihr irgendwie gefährlich werden konnte, dazu fällt mir Christian Wulff sofort ein.
    Ja, und heute lebt die Tante von der Arbeit der SPD Minister, deren Erfolg aber immer dieser fürchterlichen Person gut geschrieben werden.

    Ja, es ist zum Haare raufen , Ich lobe hier als konservativer Leute, die Ich niemals wählen würde, aber dazu hat sich ja die Union „geschlossen“ hinzu gesellt!!.

    Markus Söder ist für mich nur ein Machtgeiler Opportunist, dem gehen Land und Leute am Ars… vorbei, aber da ist er in bester Gesellschaft mit der, der er seit Corona die Füße küsst!!.

    Ja, und der Armin hat sich selber ins Abseits gestellt, da kommt er nicht mehr heraus, selbst wenn er dann doch noch „Kakadu“ werden sollte, wer wird ihn, oder den Markus, oder den gesamten „verlausten“ Haufen denn noch wählen?, Ich bestimmt nicht!.

    • Die „konnte es“ sehr wohl. Leider begreifen noch immer viele nicht, worum es geht. Merkel hat – im Sinne ihrer Leute – 100% geliefert.

    • Welche „Erfolge von SPD-Ministern“ meinen Sie bitte? Ich erkenne in drei GroKos nichts, was den Begriff „Erfolg“ verdient hätte. Dafür aber das „erfolgreiche“ Abschaffen des Rechtsstaates und Einführen der Zensur durch SPD-Justizminister(innen).

      Und an „Erfolgen“ von Rot-Grün unter Schröder fällt mir außer der Verweigerung der (militärischen) Mittäterschaft im zweiten Golfkrieg nichts ein.

  16. Grün und links ist per se ja nicht schlecht. Wenn man auf die richtigen Inhalte setzt. Dazu müsste man aber völlig anderes Personal haben – und eine Presse, die nicht andauernd das falsche goutiert und das richtige ächtet.

  17. „… auch sie wird sich rächen.“ – Leider an uns, Herr Herles, leider.

  18. *
     
    Mit so viel Personenkult, kann ich gar nix anfangen –
     
    ich mag´s weder Lasch noch Öder
     
    dafür
     
    stimme ich für die
     
     Einführung eines Covid19-Gedenktags,
     

    alljährlich 16.04. – Tag des kontrollierten Freigangs

     

    Mit Gruß vom  Bundes-Parteitag der Deutschen Einheitsparteien

    ***

  19. Was waere wenn: a. Die Wahlen nicht stattfinden werden? Macht Merkel dann einfach so weiter wie bisher?
    b. Merkel doch nochmal antreten sollte? Macht sie dann eine schwarz-gruene Koalition mit Annalena als Vize-Kanzlerin?
    Was auch immer, ich sehe schwarz (damit meine ich nicht die CDU).

    • Was wäre wenn Merkel doch nochmal antreten sollte und mit den Grünen koaliert? Wenn ich mir die Koalitionen unter Merkel so anschaue, hat sie noch jeden Koalitionspartner verzwergt. Erst die FDP, dann die SPD. Der einzig positive Aspekt an einer abermaligen Kanzlerin Merkel.

  20. Lieber Herr Herles, was Sie unter I. schreiben, ist vollkommen richtig. Es rächt sich aber „nur“ für die CDU und wahrscheinlich auch für die CSU, aber nicht für Merkel. Merkel will keinen Sieg der Union. Wenn es Merkel wirklich um ihre Partei und auch um die FDGO gegangen wäre, dann wäre sie schon 2017 nach ihrer Wahlpleite zurückgetreten. Warum hat aber weitergemacht und ist erst jetzt bereit, auf eine weitere Kandidatur zu verzichten?
    Nun, der Unterschied liegt darin, dass 2017 die Grünen als die schwächste Partei in den Bundestag einzog, und jetzt die Grünen auf Tuchfühlung zur Union stehen und Ambitionen auf eine eigene Kanzlerschaft haben. Die Union war dagegen 2017 noch nicht heruntergewirtschaftet genug.
    Merkels Politik ist linksgrüne Politik, und eine Fortsetzung ihrer Politik sieht sie bei den Grünen viel wahrscheinlicher als in ihrer eigenen Partei. Deshalb hat Merkel auch ein Interesse daran, dass die Grünen als Wahlsieger und stärkste Fraktion aus den kommenden Bundestagswahlen hervorgehen, und nicht die Union. Selbst auf die MSM wird sich Merkel weiterhin verlassen können, da auch denen der Höhenflug der Grünen nicht entgangen ist. Wir werden einen Wahlkampf erleben, in dem sich auch die MSM zugunsten der Grünen und zu Lasten der Union beteiligen werden. Sie werden es sehen.

    • Kakadu – was für eine herrliche Einfalt….

      So´n Pech, wirkt nun das Correktiv.

  21. Nun geht es auch für die letzte sogenannte Volkspartei dahin….die CDU CSU war noch NIE eine volkspartei sie war und ist einer der wirtschaft und lobbys siehe aktuell spahn und unternehmen fiege und maskendeal…egal was die CDU CSU unter Kohl und Merkel gemacht haben…profitiert hat immer die wirtschaft und das kapital und immer haben die bürger dabei verloren außgenommen die lakaien die das system stützen

  22. Der Kanzlerwahlverein sucht einen Kanzler. Wozu ein Programm? Das vorletzte Programm hieß „Weil ich der Kanzler bin „ und das letzte „Sie kennen mich-wir schaffen das“ Ja es rächt sich wenn man Jahrzehnte kein Programm hat. Warum sollte Merkel nicht weitermachen zusammen mit Bärböck. Soll sie ihre Suppe selbst auslöffeln. Aber so schlau ist keiner in der CDU. Dem Volk wird es so oder so an den Geldbeutel gehen.

    • und ob die CDU CSU ein programm hat…das programm für die wirtschaft und lobbys…für sie escheint es nur so das sie keins haben und dann werden sie einer der 30-40% sein die NICHT von dieser politik profitieren….ob deutschland davon proftiert interessiert diese leute nicht da geht es nur ums geld nicht um das eigene land…

      • Ok dann fehlt ein Programm das ihre 30-40% von NICHT Profiteuren nicht noch weiter ansteigt. Das Desinteresse an der sozialen Frage ist schon fatal.

      • Das hat die Union aber nicht als Alleinstellungsmerkmal. Der „Konzern“ SPD, Grüne, SED und FDP sind auch sehr gut im Abgreifen von Staatsgelder und Versorgung eigener Lobby-Klientel. Bei den drei erstgenannten interessiert sich nur die linksgrünlastige „Qualitätspresse“ inner halb und außerhalb des „Konzerns“ SPD nie dafür…

    • Ich befürchte ja, es würde einmal mehr funktionieren, wenn es von Seiten des Kakadu verlautete: „Keine Experimente mehr“.

  23. Ich bin mit allem einverstanden. Außer dem nicht totzukriegenden „Merz hätt’s gerichtet“-Mythos, dem gerade liberal-konservative Intellektuelle erlegen sind.

    • Ich weiß, was Sie meinen und sehe es, die Person Merz betreffend, ähnlich.
      Nur hat das Herles gar nicht erwähnt in seinem Text. Er hat lediglich die Vermutung geäußert, dass es dieses Schauspiel Laschet vs. Söder, welches wir derzeit „genießen“ können, mit einem CDU-Chef Merz nicht gegeben hätte. Der hätte sich vom Söder nicht so vorführen lassen – das glaube ich dann tatsächlich auch.
      Dass es am Ende für die Zukunft des Landes absolut keine Rolle spielt, ob nun Söder, Laschet oder Merz der Steigbügelhalter der Linksgrünen abgeben, ist für mich allerdings ebenso eine Tatsache.
      Maaßen als Kanzler und nach etwas Eingewöhnung eine Koalition mit den Blauen und ggf. den Restvernünftigen der Lindner-Partei – das wäre die einzige hoffnungsvolle Option. Diese ist aber angesichts der vielen Hemmnisse dazu in allen drei genannten Parteien, nur ein feuchter Traum von mir.
      Finis Germania

      • Don’t worry: Nach dem Untergang II und III wird alles wieder gut – aber auch das Gegenteil davon ist (diesmal) möglich …

  24. Sie haben leider so recht, Herr Herles, besonders im ersten Abschnitt. Und leider spiegelt das gegenwärtige Affentheater von zwei Kanzleranwärtern, die es beide nicht können, nur wieder, wie heruntergekommen der gesamte Haufen CDU/CSU in Wirklichkeit ist. Söder ist ein einziger Egomane und für solch einen Posten eigentlich völlig unbrauchbar. Seine Rüpeleien im Land Bayern feiert eine daniederliegende, von unfähigen Schreiberlingen durchsetzte „Presse“ als „Führungsstärke“. Dieses Benehmen ist genau das Gegenteil. Wer am Mittagstisch rülpst ist bei weitem nicht die bestwahrgenommene Person. Aber die politisch tote Masse von Mitbürgern kürt ihn, als käme der neue Messias.
    Laschet ist bei Lichte besehen auch nicht viel besser. Sicherlich vom altem Stil und wenigstens im Auftritt korrekter, verdeutlicht er aber auch keinen neuen Schwung gegenüber Merkel, welchen dieses heruntergewirtschaftete Land dringend bräuchte. Er verkörpert das „weiter so“, welches absolut niemand will.
    Und die Klatschhasen der CDU/CSU haben wie eh und je nur ihre Pöstchen im Auge. Das sie eigentlich Diener eines Landes sind und eine politische Aufgabe haben, ist ihnen inzwischen fremd geworden. Ihnen zählt ihr persönlicher Wohlstand und sonst gar nichts.
    Alles in allem sollte eine solche Partei dringend komplett ersetzt werden: Alle Klatschhasen weg, das Führungspersonal in die Wüste und ein Neuanfang mit völlig neuen Gesichtern. Doch da müßte sich das „Bodenpersonal“ dieser Partei etwas engagierter bewegen…

    • Er verkörpert das „weiter so“, welches absolut niemand will.“

      Es gibt leider mehr als genug Menschen, die es wollen.

  25. Ad I: Also nackter Personalsozialismus. Unwürdig. Ad II: Wenn die eine als Monarchin, warum soll dann der andere nicht als Monarch? Durchgehen. Ad III: Wenn die Union den Kanzler stellt, dann hat sie gewonnen. Nicht verloren.
    Ad me: Was kümmerts mich, wenn Pfeifen pfeifen?

  26. Sehr gut beschrieben, die Ausweglosigkeit bleibt leider. Das einzige was mich persönlich etwas freut, die Grünen haben in ihrer ideologischen Überheblichkeit, noch nicht im Ansatz verstanden um welchen Sanierungsfall sie sich hier bewerben. Wären sie sich ihrer eigenen (In)Kompetenz bewusst, würden sie sich vornehm zurück halten. Ich kann mir vorstellen Söder wird von den links, grün ausgerichteten Medien mit fragwürdigen Umfragen als Kanzlerkandidat hochgeschrieben. Sollte er dann als Kanzlerkandidat fungieren, könnte dann sein, ein er wird von gleichen Medien kurz vor der Wahl wieder heruntergeschrieben um den Grünen zu verhelfen. Ein Hintergrund dafür könnte sein, Söder bietet eine größere Angriffsfläche als Herr Laschet. Wäre die CDU clever, würde man auf die Umfragen pfeifen und sich schnellstens von Frau Merkel, vollumfänglich distanzieren. Oder packt dann Frau M. wie angekündigt aus? Das sind aber nur meine persönliche Gedanken, ohne Anspruch auf eine Wahrheit. Egal wie es kommt, wir werden sehen wie die Bevölkerung reagiert wenn der Sanierungsfall durchschlägt und viele Menschen auf viele liebgewonnene Annehmlichkeiten verzichten müssen. Besonders hart wird es die treffen, welche fremdfinanzierte Lebensstile gelebt haben. Das sind oft genau die Menschen welche die aktuellen Entwicklungen befürworten.

    • Den Linken/GRÜNEN ist es doch völlig egal, ob sie ein heruntergewirtschaftetes Land weiter ruinieren, siehe Venezuela. Sie selber stopfen sich rechtzeitig die Taschen voll, versorgen sich und ihre Freunde mit gut dotierten Posten und werden, wenn sie denn abgewählt werden, bei den Firmen eingestellt, die sie während ihrer Amtszeit mit üppigen Aufträgen bedacht haben, siehe Spahn und Kollegen.

      • Ich bin mir nicht sicher ob hier ein Vergleich mit Venezuela zutrifft. Hier in Deutschland wird die breite Bevölkerung abschreiben müssen. Alle Generationen außer der Kriegs- und direkten Nachkriegsgeneration kennen diesen Zustand nicht. Genau deshalb sind diese Menschen ja so wie sie sind. Die werden einen Schuldigen schon suchen, da wird es dann aber nicht mehr um 1,5 Grad gehen. Es ist nur eine Frage wenn es anfängt und die Schmerzen spürbar werden. Es ist immer eine Frage woher man kommt und wohin man geht. Wir kommen aus dem Wohlstand…

    • Die Grünen haben ein Wahlprogramm, das ein einziges Sanierungskonzept für D ist.
      Aber nicht für Bildung, Digitalisierung, Verbesserung der Infrastruktur, Sanierung von Schulen, geringe Arbeitslosigkeit, Steuersenkungen, sondern für das Erreichen der Klimaziele. Wird Billionen kosten. Dafür werden dem Steuerzahler das Eigenheim, Flugreisen und das eigene Auto ausgetrieben. Wird 20 Jahre dauern bis es den Grünen dämmert, dass es jenseits des grünspiessig-miefigen Klimanationalismus noch eine Welt gibt da draussen, die sich nicht um Klimaziele schert, sofern persönlicher Verzicht damit verbunden ist. Dass es besser und effektiver gewesen wäre, die Überbevölkerung anzugehen und eine Politik zu machen, dass Länder wie Nigeria ihr Öl im Boden lassen, anstatt den eigenen Leuten das Autofahren auszutreiben. Das eigentliche Problem sind aber nicht die Grünen, sondern ihre Wähler. Da die ebenso der Meinung sind, das alles hülfe. Und die Presse, die nicht nach Programmen und deren Inhalten fragt. Die Union hat keines und keiner kritisiert es. Die Grünen haben eines und keiner kritisiert es. Kommt auf dasselbe hinaus. Stattdessen streitet man um Kandidaten und keiner fragt, was die im Fall einer Wahl eigentlich vertreten wollen. Da macht wählen gehen richtig Spaß. Ich freu mich schon auf den 26.09.

      • Was den Christen Jesu Kreuzigung bedeutet, ist den Grünen das Klimaziel. Allerdings wollen die Grünen sich nur die Taschen voll machen, ansonsten sind das Rote mit überbordendem Ego und das Volk ist rot-grün-blind.

  27. Nach Lage der Dinge wird Söder der dritte Bayer sein, der für die Union die Bundestagswahl verliert, ganz so wie Sie es schlüssig begründet haben, Herr Herles.
    Das einzige, was dies noch abwenden könnte, wäre ein ganz ernstes Gespräch von Laschet mit Merkel. Laschet müsste Merkel vor die Wahl stellen, dass sie entweder ihn als Kanzlerkandidaten durchsetzt oder seinen, Laschets, Rücktritt vom Parteivorsitz akzeptiert. Letzteres wäre dann die zweite vollzogene Demontage eines Parteivorsitzenden. Wenn Merkel daran Interesse haben sollte, wäre vollends klar, wer die CDU und – angesichts einer drohenden Kanzlerin Baerbock – Deutschland auf dem Gewissen hat.

    • Söder zieht wahrscheinlich 2-3 Prozentpunkte mehr für die Union als Laschet. Laschet als Verlierer im Kakadu-Wettbewerb bedeutet allerdings den zweiten Verschleiß eines CDU-Vorsitzenden innerhalb kurzer Zeit. Für Laschet nicht schön. Diese Chose könnte für Laschet allerdings erträglich sein, wenn man ihm den Einzug ins Schloß als zukünftigen Bundespräsidenten in Aussicht stellt.
      Dass sich die Union in diese für sie unerquickliche Zwickmühle Söder/Laschet manövriert hat, zeigt, dass sie, was strategisches Denken angeht, inzwischen vollständig unterbelichtet ist.

    • Ob Söder oder Baerbock Kanzler wird, ist für dieses Land ungefähr so entscheidend, wie der berühmte Sack Reis in China…

  28. Kompliment für die treffenden Kommentare, insbesondere, aber nicht nur zu Söder. Wenn Laschet als Kakadu bliebe, dann könnten die Umfragewerte für die Union, und damit die Wahlchancen, dermaßen in den Keller rauschen, unter 25%, dass sich Merkel im Juli geradezu “ erbarmen “ müsste und noch einmal zur Kanzlerschaft antritt. Die Mehrheit der Wähler würde das dann als das kleinere Übel zu Baerbock als Frau Bundeskanzler, und GRR als Regierungsmehrheit sehen.

  29. Parteien sind ein Auslaufmodell!
    Was wir dringend brauchen sind Macher in der Politik und nicht irgendwelche „ideologischen Dampfplauderer“!
    Wer sich nur ein wenig mit der Politik beschäftigt müsste eigentlich erkennen das „schlechte Personal“ der Parteien in unterschiedlicher Konstellation sind nicht die Lösung für die Bevölkerung, sondern das Problem!
    Volkspartei gibt es nicht mehr!
    Partei der Funktionäre Willens trifft es wohl besser!
    „Sie nur ständig in einem anderen Verhältnis zu mischen bringt Deutschland nicht weiter“!

    • Von den „Machern“ haben wir bereits genug. Oder glauben Sie, ein Land geht von allein kaputt?

    • Parteien können m.E. ohne weiteres bleiben. Was nicht mehr passt, ist das Wahlsystem. Wenn die Hälfte der Abgeordneten nach dem Verhältniswahlsystem über Landeslisten in das Parlament rücken, stimmt etwas nicht mehr. In der Regel sind das Leute, die vom Volk nie direkt (mit Stimmenmehrheit) in das Parlament gewählt würden. Man denke an eine Claudia Roth, Görig Eckardt. Anton Hofreiter, Ralf Stegner, … und wie sie alle heißen. Sie haben nur ihre wohldotierten Mandate, weil die Partei sie entsprechend auf den Listen positioniert. Direkte gewählte Abgeordnete würden sich nicht der Partei, sondern in erster Linie ihrem Wählern verpflichtet fühlen, denn die sollen sie ja wieder wählen. Man kann das auch sehen an Parlamentsdebatten in England; dort wird noch gestritten. Im deutschen Bundestag werden Sonntagsreden gehalten und alles in Parteigremien und Hinterzimmern ausgekungelt. Wer sich dem „Fraktionszwang“ widersetzt, wird bei der nächsten Wahl nicht mehr aufgestellt. Parteien sind in DE viel zu mächtig! Aber daran etwas ändern kann nur das Parlament. Und das scheitert schon total an der Verkleinerung des Bundestages.

      • Es sind mehr als die Hälfte, alle Ausgleichs- und Überhangmandate werden mit dem Bodensatz der Listen besetzt, sie sind völlig funktionslos und total überflüssig, sie leben nur dafür, irgendwie auf eine Liste und damit an die Fleischtöpfe zu kommen, sie sind das Prekariat der parlamentarischen Demokratie und Bauern im Schachspiel der Mächtigen.

  30. Gute Analyse, Herr Herles, aber die Lage ist doch ziemlich eindeutig: Diese Kanzlerin hat nicht nur das Land in den Dreck gefahren, sondern auch ihre Partei zu jämmerlichen und verantwortungslosen Ja-Sagern, bestenfalls Maulhelden reduziert. Zur Wahl ist die Alte wahrscheinlich weg, übrig bleiben jämmerliche und verantwortungslose Ja-Sager und Maulhelden. Diese waren schon nicht imstande, die Fahrt in den Dreck zu verhindern, noch weniger werden sie imstande sein, das Land aus dem Dreck heraus zu holen. Ganz einfach. Diese Leute sind nicht die Lösung, sondern das Problem und jede Wählerstimme für die Unionsparteien zementiert die missliche Lage unseres Landes.

  31. Da kann Merkel mit Fug und Recht sagen:“Mission accomplished!“

  32. Lasst die Sau raus
    und die Ferkel
    im Narrenhaus
    regiert die Merkel

    Soll Söder sie beerben?
    Laschet auf den Thron?
    egal, die Union will sterben
    Grünrot trägt den Sieg davon

      • Frei nach Brecht …
        Ja, mach nur einen Kandidaten!
        Sei nur ein großes Licht!
        Und mach noch einen zweiten
        Taugen tun sie beide nicht

  33. Mit der Hilfe von allen CDU-Funktionären unter anderem auch Schäuble hat Merkel die CDU unterhöhlt und zerstört. Laschet wurde als CDU-Chef durchgeboxt, obwohl ihn die Basis nicht wollte. Die Basis will Laschet nicht als Kanzler. Die Nummer mit der alternativlosen Parteiräson hat sich platt gelaufen. Söder in seinen Widersprüchen, ist trotz allem menschlicher für die von Corona geplagten Bürger, denen mehr und mehr das Leben wegen der unfähigen Regierung abgewürgt und der Geldbeutel geplündert wird. Frei nach W. Ambros haben die Bürger die Nase voll von:
    „Der Bürger der ist tapfer, doch die Merkel die will Opfer“.

    • Seit wann verkörpert Egomanie „Menschlichkeit“ ?

    • D’accord – bis auf den Rücktritt als CDU-Vorsitzender. Der nächste Kanzler sollte von Parteiaufgaben entbunden sein: Er hätte als Kanzler genug zu tun. Und der aktuelle CDU-Vorsitzende hat genug damit zu tun, die CDU zusammen zu halten. Dafür ist Laschet vlt. eher geeignet als Merz. Der hingegen bringt, oder wohl besser gesagt: brächte wohl, bei aller berechtigten Kritik auch an ihm, die relativ beste Voraussetzung mit, die deutsche Volkswirtschaft noch zu einem trockenen Ufer retten zu können.
      Die Alternative wäre grün dominiert. Das würde wohl schneller geschlossene Augern öffnen, das mit dem trockenen Ufer aber dann aller rationaler Voraussicht nicht nur erst später was werden können, sondern auch noch schwieriger wenn nicht dann unmöglich werden.

    • Grundsätzlich ist die Wahl zwischen Söder und Laschet, die Wahl zwischen … Aber Merz bräuchte dafür die CDU-Bonzen für diese Entscheidung und die haben ihn bereits 2 Mal abgemurkst, eigentlich mit früher, das dritte Mal. Außerdem wählt immer noch das neu gewählte Parlament den Bundeskanzler und ich bin mir nicht sicher, ob Merkel nicht noch ein weißes Kaninchen wie Günther oder so aus dem Hut befiehlt. Damit müssen sowohl Söder als auch Laschet rechnen. Haben wir ja mit Weber und der Leyen erlebt.

      • Richtig. Man hat es ja bei der EU Wahl gesehen. Der siegreiche Kandidat muß nicht zum Kanzler gewählt werden. Ich kann mir gut vorstellen das Merkel als graue Eminenz irgendjemanden (m/w/wtf) aus dem Hut zaubert.

      • Nun, ein Scholz wurde auch aus dem Hut gezaubert, obwohl die SPD sogar 2 Parteivorsitzende hatte.
        Wer weiß das denn noch???
        Wie würde Fr. Merkel reagieren, wenn aus der Partei der Ruf nach Merkel kommt? Weiterregieren….. Was denn sonst… 😉 😉

  34. Übrigens, meine Herrschaften, den Link zu diesem Artikel sollten Sie Ihrem jeweiligen CDU/CSU-Parlamentarier des Wahlkreises zusenden. Ich habe ihn gerade an Alexander Throm, Wahlkreis Heilbronn gesandt. Mit der Bitte um besondere Beachtung der Kommentare.

  35. Eher liegen Laschen oder Söder als Bettvorleger bei Baerdings..Bock.

    • Wie man welche aus dem Nichts an die EU-Spitze katapultiert wurde uns ja schon gezeigt. Und wie man Wahlen „rückgängig“ mach, auch. Vor unser aller Augen läuft Beschäftigungstherapie fürs Volk.
      „Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ de Saint-Exupéry
      Es gibt zudem welche, mit denen hier so gut wie keiner rechnet. In AlAndalus war das damals wohl so:
      „Erst nachdem der Großteil der Iberischen Halbinsel erobert war, kam die arabische Elite; die aus dem umayyadischen Hause treu gebliebenen Kriegern und deren Familien bestand aus dem Nahen Osten (vor allem aus Syrien) nach Spanien, um umgehend die Leitung der Verwaltung und der militärischen Führung zu übernehmen.“ (S. 92)
      Aus einer Diplomarbeit Arabistik an der Universität Wien. http://othes.univie.ac.at/10204/1/2010-06-03_0417093.pdf

      • Bei uns war es doch auch so. Lt. Span sind wir ein Einwanderungsland. Doch welche Partei hat dies gefordert? Bei welcher Partei stand es im Programm? Wie wurde es umgesetzt? Regeln und Anforderungen für die Bürger, aber keine für die Migranten?
        Still und heimlich hat man das durchgezogen. Das ist Demokratie heute in Deutschland.

      • Tja. Seltsam wie das mit dem „Einwanderungsland“ aus dem off kam und uns übergezogen wurde. Wie einiges andere auch.

  36. Schon alleine die Tatsache. dass es kein verbindliches unionsinternes Procedere für die Wahl des Kakadus gibt und man sich jetzt schon tagelang in einem Kuddelmuddel befindet, wo sich die beiden noch vorhandenen Kakadus gegenseitig behackeln und weder der eine noch der andere weichen will, zeigt die innere Verottung der Union.
    Vorstände, sowohl bei CDU als auch bei CSU sind relativ kleine Gremien, klar dass sie sich für ihren jeweiligen Kakadu ausprechen. Die Unionsabgeordneten haben ein feines Gespür dafür, wer ihnen ihren Abgeordnetensessel eher warm hält, bei der Auswahl des Siegerkakadus. Man soll sie in Gottes Namen gewähren lassen.
    Das Ganze ist eine Lachnummer, weder Kakadu Nr1 noch Kakadu Nr.2 sind für mich im Sep. wählbar. Ich setzte auf den Klapperstorch und Alice im Wunderland im wundersamen Gelände einer Politik mit Wesen aus der Matrix eines Paralleluniversums.

  37. Ich kann nur zustimmen. Schon bei Kohl war Demokratie anzuzweifeln, er hat aber ja die DDR „heimgeholt“.
    Eigentlich nur noch als Joke sende ich mit.
    Zur Lösung der Kanzler-Kandidaten-Klemme zwischen Laschet vs. Söder schlage ich Folgendes vor. „Sehet die Vögel, sie säen nicht aber sie ernten“ (stammt verkürzt aus der Bibel, ist also eine realistische C DU/SU nahe Weisheit).
    Laschet oder Söder, wer schafft es als Vogelscheuche, dass die Vögel eben nichts ernten sondern verscheucht werden?
    a)     Auf zwei Beinen und dabei hin und her laufen erlaubt. (Beweis für Ausdauer)
    b)     wie a) auf zwei Beinen aber still stehen bleiben. (Beweis für Aussitzen)
    c)      Auf einem Bein, hin und her hüpfen erlaubt. (Beweis für Beweglichkeit)
    d)     Wie c) aber auf einem Bein still stehend bleiben. (Beweis für Standhaftigkeit, statt rasches Umfallen)
    Und jedes Mal sind die Erfolge zählbar. Wie viele / wie wenige Vögel picken trotzdem alles weg?

    Oder wer schaffte es mit seinem Konterfei auf den C DU/SU Wahlplakaten, dort
    a)     länger von Vogelschiss unversehrt zu bleiben?
    b)     trotz Umgestaltung Dritter – das kann „gemein“ sein – es so zu belassen, wo es aufgestellt ist?
    c)      mittels eigener Kreativität Bansy-Like sein Konterfei gleich selbst zu schreddern?
    d)     länger völlig unbeschädigt die Wähler anzulächeln (eigentlich auszulachen)?

    Wer von beiden, Laschet oder Söder, sieht es als seine Aufgabe an „Deutschland endlich, den Rest, den Todesstoß“ zu geben?
    Konträre Taten, anstelle der Vorbereitung des Todesstoßes, kommen ja seit Merkel-Jahren von der C DU/SU nicht mehr ans Licht. 

  38. Rheinländer vs. Franke. Laschet ist ein Zauderer, ein Parvenü nach Merkels Gnaden und ihr ergebener Höfling. Seine  Umfragewerte sind auf dem Tiefpunkt. Söder ist rhetorisch gewandt und gibt sich als Macher, aber wie Laschet im Gleichschritt mit Merkel als Opportunist. Denn wir sollten nicht vergessen, dass er heute das Gegenteil von dem sagt, für das er vor ca. zwei Jahren stand. Das heißt, bei beiden Kandidaten dominieren erhebliche Zweifel. 
    Erinnern wir uns an die Wahl zum CDU-Vorsitz: Laschet 521 und Merz 466 Stimmen. Liebe CDU, die Sorge um Deutschland und die überfällige Neuausrichtung der Politik nach Ratio und Realität spricht für den Wirtschaftsexperten Merz, der liberal-konservative Wähler zurückholen und nicht der grünen Zeitgeistpolitik nachjagen würde.

  39. Es läuft gut für die Grünen. Im gestrigen ZDF-Politbarometer konnte die Union zwar drei Prozentpunkte zulegen (von 28% auf 31%), während die Grünen zwei abgegeben haben (von 23% auf 21%), aber die Medien werden die Grünen in den Wochen vor der Wahl noch mal richtig pushen. Dagegen ist für die Union das Thema Corona mitsamt allen Folgen noch lange nicht ausgestanden. Ich bleibe dabei, dass auch der kommende Sommer noch eine wichtige Rolle spielen wird. Heiß und trocken würde die „Kliamakatastrophe“ wieder in den Fokus rücken. Das wäre idealer Stoff für Grünen-Werbung.
    Im Übrigen teile die Einschätzung, dass Merkel die Zukunft von CDU/CSU völlig egal ist. Ihr ist nur wichtig, dass ihre Politik und das damit verbundene Vermächtnis unbeschädigt bleibt.

    • Bei deb Umfragen zugunsten der GRÜNEN bin ich sehr skeptisch, denn wir sollten nicht vergessen, dass diese merkwürdigen GRÜNEN nur einen Direktkandidaten durchbringen konnten. Warum wohl?
      Der jeweilige GRÜNE vor Ort konnte noch nie überzeugen.

  40. BEIDE Kakadus sind indiskutabel. Es ist auch egal, wer nach den Wahlen als Senior- oder Juniorpartner der Grünen deren ideologische Agenda umsetzt. Die Union hat verloren, weil sie seit Jahren schon ein erbärmlicher Haufen ist.

  41. Ob Laschet oder Söder, Hauptsache Bearbock! Ich hab den Einduck, Laschet will gar nicht wirklich aber er fühlt sich als alter Parteisoldat verpflichtet. Da er selber Inhaltlich nichts zu bieten hat muß er mit der # kuscheln. Söder will aber er weiß auch gegen die # kommt er nicht an. Dazu braucht er Hilfe von den Grünen die selber die # loswerden wollen um selber mit der Macht zu spielen. Die Bearbock braucht sich nur genüßlich nach hinten lehnen und dem Spiel zuschauen. Sie weiß, daß ihre Chancen nicht schlecht stehen und ich gehe davon aus, daß sie nächste Woche gekürt wird. Ich persönlich tendiere zu Bearbock nur müßte ich dazu grün wählen und ob ich mich dazu überwinden kann? Wenn sie als Kandidatin gewählt wird, werden die Medien sie, linksgrün wie sie sind, hypen ohne ende, so daß der Eindruck entsteht es gäbe gar keine Alternative. Was allerdings auch stimmt denn Laschet und Söder sind keine. Wir werden sehen, sprach der Blinde, wie der Einbeinige tanzen kann!

  42. es rächt sich, daß mutti-angela-theresa ihre berufung als retterin der „flüchtlinge“ der ganzen welt gefunden hat und alle in „ihr“ land holen will.
    UND – man stelle sich bärböckchen im buntgeblumten kleid bei einem gipfel mit XI – putin – erdogan – und konsorten vor….
    DANKE, Herr Herles ich halte Sie für einen sehr mutigen Mann und Journalisten

  43. @Volksschauspieler: GG
    Artikel 21
    (1) Die Parteien wirken bei der politischen Willensbildung des Volkes mit.  
    Parteienforscher von Arnim
    Der Parlamentarische Rat hat, als er das Grundgesetz 1948/49 konzipierte, den Parteien in Artikel 21 zwar zugebilligt, dass sie bei der politischen Willensbildung des Volkes mitwirken, diese also nicht beherrschen. Er hat aber keine wirksamen Vorkehrungen getroffen, dass die Parteien sich letztlich des Staates bemächtigen…“
    https://www.heise.de/tp/features/Regierung-und-Opposition-betreiben-eine-Politik-ueber-die-Koepfe-der-Menschen-hinweg-3686527.html
     
    Ich verweise auf den Parteienforscher von Arnim, der feststellte, Aufgabe der Parteien sei es nach dem Grundgesetz an der Willensbildung des Volkes mitzuwirken, tatsächlich hätten sie sich des Staates bemächtigt. Der ehemalige saarländische Ministerpräsident saß nach verlorener Wahl im BVG. Der jetzige Vorsitzende des BVG Harbarth sprach kurz vor seinem Amtsantritt noch im Bundestag für den Pakt of Migration. Gewaltenteilung als Schutz vor Missbrauch?

  44. Opposition ist wichtig in einer Demokratie. Die kann eine weitere Verstärkung gut brauchen. Die paar Verbliebenen in der CDU, die noch über einen demokratischen und wirtschaftspolitischen Kompaß verfügen, sind sicherlich willkommen.

  45. Ich wünsche mir, dass die Grünen den Kanzler stellen. Sollte die CDU den Kanzler stellen verlängert sich das Siechtum. Mit den Grünen wird der Karren schneller gegen die Wand gefahren. Sollte die CDU den Kanzler stellen wird trotzdem Grüne Politik gemacht. Das Volk würde dann bei den darauffolgenden Wahlen meinen die CDU, die den Kanzler gestellt hat, hat den Karren nach Merkel noch weiter in den Dreck gefahren. Eine normale Umkehr ist mit diesem Wahlvolk und den derzeitigen MSM nicht möglich. Es braucht zuerst den KLIMAENDSIEG um danach wieder von vorn anzufangen. Rettet Eueren Besitz so gut es geht.

    • Die ‚MSM‘ (und darüber das ‚Wahlvolk‘) werden sich mit einem CDU-Kanzler arrangieren – spätestens, kommt deren staatliche Alimentierung mal auf den Tisch.
      Ob ein CDU(/CSU)-Kanzler dann dennoch ‚grüne Politik‘ machen würde, ist offen; zumal, hätte es erneut nicht für eine linke Mehrheit im Bundestag gereicht. Ob die Grünen als Juniorpartner eine Regierung vorzeitig platzen lassen würden ebenso, auch wenn das ein tatsächliches Risiko wäre. Es ist zudem nicht so, dass man den Grünen keine Konzessionen machen könnte; bspw. ‚Klimaschutz‘ ja – (bspw.) via Konsumeinschränkung über die Preise, aber ohne weitere Landschaftsverspargelung, und ohne Verbotspolitik.
      Es gäbe im übrigen noch die Option einer Minderheitsregierung aus CDU/CSU + FDP, so beide im Wahlausgang nicht zu schwach daher kommen. [Und vlt. schaffen es zudem noch die »weniger schwefeligen« FW in den Bundestag. – Natürlich ist auch eine AfD-Regierungsbeteiligung eine Option, aber die ist per datum per se einfach unrealistisch]

      • Ihre Aussage: zumal, hätte es erneut nicht für eine linke Mehrheit im Bundestag gereicht.
        Ich denke darin liegt Ihr Irrtum. Die CDU ist keine konservative Partei. Schon lange nicht mehr. Es handelt sich um eine sozialistische Partei.

        • Atomausstieg 2011 (10 Jahre her)
        • Multikulti: Öffnung der Grenzen für unkontrollierten Zuzug von Glücksrittern aller Art (2015 fast 6 Jahre her)

        Nur zwei Beispiele. Wenn sie nachdenken werden sie noch viel mehr Beispiele finden. Diese zwei Beispiele sind klassische Linke Themen.

  46. Gute Analyse, Herr Herles. Aber, hat eine Partei, die sich IHR derart unterwirft Besseres verdient? Natürlich nicht! Wer der Fraktion nur die Wahl zwischen einem populistischen Sprücheklopfer mit dem Gang und Habitus von Stewart Granger und einem lammfrommen rheinischen Christen im Blaumann lässt, der hat als PARTEI komplett versagt. Das geht auch an den Ober-Schiedsrichter Wolfgang Schäuble, die Graue Eminenz der Partei, der schon die Stütze Helmut Kohls war, bevor er Merkel stützte, aber nie als Nummer Eins in Frage kam. Er hat dieses Desaster mit zu verantworten, weil ihm 32 Jahre die Partei und das Finassieren über alles ging. Die Parallele zu den USA bietet sich an, wo ein grenz-debiler Biden gegen einen populären Fernsehclown angeblich das Rennen um die Präsidentschaft machte. Bürgerliche Endzeit? Endzeit der bürgerlichen und sozialistischen Parteien! Beide haben den Wählern nichts mehr zu sagen. Dumm nur, dass SIE derart rigoros IHRE Alleinherrschaft auf dem Rücken der Nation zelebrierte, dass hierzulande noch nicht einmal ein Kurz, Macron oder Conte zur Verfügung steht, um die Blöße der Altparteien zu bedecken. Und so geht alles seinen Gang nach unten, Niedergang genannt, den die Presse-Bengel natürlich als Aufstieg ins Gebirge verklären werden: Ganz egal wer von den beiden unter Analena Oppositionsführer wird!

  47. Merkel hat die CDU in den letzten 20 Jahren erfolgreich zerstört. Die Mehrheit der CDU Mitglieder hat sie dabei vorbehaltlos unterstützt und immer wieder auf den Parteitagen minutenlang Beifall geklatscht. Jetzt trauen sich sogar die buckligen Verwandten aus Bayern, mit Söder an der Spitze, die CDU herauszufordern und letztendlich lächerlich zu machen.
    Jetzt wird Merkels heimliches Ziel wahr, die „Völkerrechtlerin“ Annalena, wie man es heute in der grünen Tageszeitung MM lesen konnte, wird wahrscheinlich die nächste Bundeskanzlerin in Deutschland. Da kann man nur noch sagen: „Gute Nacht Deutschland“.

  48. Sollte jeder CDU-Wähler lesen! Weil es den Kern trifft- hier schreibt ein EX CDU Wähler. Möchte noch hinzufügen, dass es der CDU an Selbsthygiene fehlt. Das Geschäftemacher ( Korrupteure ) nur auf öffentlichen Druck entfernt werden, zeigt, dass die CDU auf dem Weg in eine wertlose Partei ist, in doppelter Hinsicht.

  49. Das trifft genau zwischen die Augen: „Kanzlerkandidat der Union (kurz: Kakadu)“ und dann noch ohne Inhalte, ohne Parteiprogramm, ohne Idee zu Corona und den Perspektiven.
    Ich erinnere mich noch daran, wie die Afd vor der letzten Bundestagswahl beschimpft wurde, weil angeblich kein Programm und nur gegen Illegale Zuwanderung und heute?
    Alles da und das Spitzenduo wird auch noch gewählt, Basisdemokratisch, mehr geht nicht als Vorbild.

  50. Alles richtig, Herr Herles!
    Aber was nützt es, immer wieder das CHAOS inhaltlich richtig, historisch zutreffend und sprachlich eloquent zu analysieren und berichten. Diejenigen Politiker, die uns zum demokratischen „Aufschrei“ nötigen, werden sich nicht die Bohne um irgendeine Kritik kümmern. Wer immer wieder (nahezu) voraussetzungs- und bedingungslos von Amtsperiode zu Amtsperiode getragen wird, braucht sich vor den Konsequenzen seines Tuns nicht zu fürchten. Und schon gar nicht vor Kritiker, die eine alternative Realität anbieten. Die Zeche für Realitätsverschiebung zahlen hingegen immer (nur) die Bürger!
    Aus diesen zu vielen „Persönlichkeits-Dilemmata“, die seit Jahren zu einem breiten Leistungs- und Ergebnisdefizit in der praktischen Politik geführt haben, gibt es nur eine Lösung:
    Die Amtszeit muss gesetzlich auf 2 x 4 Jahre begrenzt werden. Weiterhin schlage ich vor, vor der Wahl eine Prüfung der Kandidaten auf Herz und Nieren in Form qualifizierter Assessments vorzunehmen. Wer Gutes für die Bürger und das Land leisten will, wer das Volk vor Schaden bewahren will, soll die Kompetenz dazu – öffentlich – belegen müssen. Schönwetterkapitäne*Innen braucht kein Volk. Abgeordnete müssen professionelle Leistung zeigen. Versagen oder falsches Tun sind nicht Ausdruck von Professionalität. Die Leistung der Kandidaten muss messbar sein, darf sich nicht gegen den Bürger richten, und wer – als Amtsträger – dagegen verstößt, darf nicht nur von Konsequenzen befreite profane Abbitte leisten dürfen, sondern muss persönlich für den Schaden haften. Stichwort: Amtshaftung.
    Mit den drei Prinzipien 2 x 4, Assessments und Amtshaftung, könnten wir (Bürger) inhaltlich weitaus besser vorbereitet wählen, als wir es im September wieder tun werden. Und wenn wir uns getäuscht hätten … na ja, dann müssten wir nur 8 Jahre lang unseren Irrtum bereuen. Aber leidige Dauersitzungen ohne Nutzen, dafür mit großem Schaden für das Volk, blieben uns erspart.
    Ich weiß, das ist fast der reinste Idealismus. Aber, bleiben wir realistisch. Auch die Idee einer Herrschaft des Volkes (Demokratie) ist ein idealistisches Konstrukt. Es kommt immer auf die Menschen an, die darin wirken und Verantwortung übernehmen. Wir leben aber schon zu lange in einer Oligarchie. Mit der aktuellen Methode der politischen Bürokratisierung schaden wir den demokratischen Grundfesten unserer Gesellschaftsordnung, fördern von Verantwortung befreite Machteliten und befördern Korruption zum Schaden des Volkes. Seit 16 Jahren rasen wir ohne Tempolimit auf den Abgrund unserer Demokratie zu, und keiner zieht die Bremse.
    Liebe FDP, liebe Verfechterin des Leistungsprinzips: Wäre „2×4“ nicht eine einzigartige „liberale“ Forderung für die nächste Wahl?

    • Sie nennen Ansätze zur Auswahl, die weiter ausgebaut werden können. Auch die Direktwahl ist zu forcieren.
      Damit das Ganze mit dem Assessment dann auch noch durch einen showcharakter viele Bürger an den Bildschirm lockt, könnte Dieter Bohlen – und ich meine das durchaus ernst -, sein treffsicheres knowhow aus DSDS für alle weiter gewinnbringend einsetzen.
      Denn so mancher Tropf, der uns jetzt im Bundestag teuer zu sitzen kommt, hätte einen „recall“ niemals erreicht.

  51. Ich glaube, es ist ohne Belang wer der „Kakadu“ wird. In jedem Fall wird die CDU/CSU gespalten und geschwächt in den Wahlkampf ziehen. Letztendlich wird jemand von den Grünen das Sagen haben. Dieses Schmierentheater ist nur zu deren Vorteil. Auch die Wahrscheinlichkeit einer Grün-Rot-Roten Regierung wird zunehmen. DEUTSCHLAND wird sich weiterhin abschaffen.

  52. Herr Herles, wie soll ich mich im Überschwang meiner Gefühle beim Lesen Ihrer Kolumne noch zutreffender ausdrücken? Sie sind einfach großartig ehrlich, mutig und ein exzellenter Analyst. Eine Wette würde ich nicht eingehen, aber ich vermute das Söder das „Rennen“ (also von den Unionskanditaten) macht. Die Menschen sind schon immer auf Kraftmeier, Schönreder also quasi Angeber reingefallen. Laschet gibt zu sehr den zurückhaltenden Staatslenker und defensiv kommt nicht so gut an. Das Laschet auch nur ein falsches Spiel treibt und genauso schlimm wie Merkel, was ohnehin kaum einer glaubt, ist, erfassen viele Menschen nicht.

  53. Das Ding ist: richtig erkannt, die CDU (also Merkel) will ja gar nicht die Wahl gewinnen! Egal welcher Kakadu den Kandidaten mimt. Die Grüninnen sollen es werden, damit das Land mal wieder so richtig runter kommt. In jeder Beziehung.
    Übrigens: Heute interessanter Artikel bei achgut von Vera Lengsfeld zum Thema GröVaZ!

  54. Der Fehler wurde gemacht an dem Tag wo AKK Vorsitzende wurde! Über die Vergangenheit zu debatieren bringt an der Stelle wenig, die war ja mal so. Aber an dem Tag hätte die CDU die Möglichkeit gehabt die Weichen anders zu stellen. Vieles was H. Herles schreibt hätte verhindert werden können, sicher nicht alles. Oder anders rum – die Situation wäre nicht so schlecht wie sie jetzt ist. Friedrich Merz wäre das kleinere Übel gewesen – aus heutiger Sicht für die einen (leider ist es jetzt zu spät) – und das Maß der Dinge für die anderen. Wenn Laschet jetzt Kraft seines Amtes Merz zum Kandidaten macht und verzichtet selbst auf Kakadu……….

  55. Es ist wohl eher ein relatives Hoch im Vergleich zwischen zwei schwachen Kandidaten. Sonst müsste sich die CSU in einem Umfragehoch befinden, wovon sie weit entfernt ist.
    Mir ist zwar nicht nachvollziehbar, wie man einem Politiker vom Schlage des Franken, dessen charakterliche Disposition in der Physiognomie ihren Ausdruck findet wie bei keinem Zweiten, präferieren kann, aber diese Frage stellt sich auch bei anderen so genannten „starken Männern“ der Geschichte.

  56. Touche, Herr Herles. Söder wird das vollenden, was Merkel seit 16 Jahren systematisch betrieben hat.
    Ob Söder das nicht durchblickt oder ob er prinzipienloser Getriebener seiner narzistischen Machtgier ist, spielt keine Rolle.
    Deutschland nach Merkel wird ein zentralistischer, autoritärer Gesinnungsstaat, dessen utopistische Ideologie ihn früher oder später so enden lassen wird, wie den Staat, der eine Frau namens Angelika Merkel hervorgebracht hatte.

  57. Ich halte Söder für einen schmutzelnden Wendehals und charakterlich völlig ungeeignet für das Kanzleramt. Die Umfragewerte sind für mich nicht nachvollziehbar, genau so wenig wie die für Frau Merkel. Eine so miese Auswahl an Kanzlerkandidaten hat es in D nach Kriegsende noch nie gegeben. Merkel hinterlässt mit ihrer an Ulbricht und Honecker erinnernden Personalpolitik einen gewaltigen Scherbenhaufen, aber die Klatschhasen der CDU haben es so gewollt!

  58. So ist es. Der unterwürfige Klatschhasenverein hat vergeigt. Was man allzu leicht vergisst, Frau Dr. Merkel hat nie Demokratie gelernt. Wo auch. Doch nicht in einem Pfarrershaushalt in dem der Familienvorstand den
    Kommunisten nachgelaufen ist. Wie so jemand bei uns überhaupt Kanzlerin werden konnte muß erst noch mal aufgearbeitet werden.

  59. Es wird wohl auf Söder hinauslaufen. Und sobald der als Kanzlerkandidat feststeht, werden sich die grün-affinen Medien auf ihn stürzen – Angriffsfläche bietet der fränkische Großkotz wahrlich genug. Es müsste schon ein Wunder geschehen, um Annalena Baerbock als Merkel-Nachfolgerin zu verhindern. Vera Lengsfeld hat es heute bei der „Achse“ treffend analysiert.

  60. „Wie ist Söders demoskopisches Hoch zu erklären? Die Leute vergessen. Die Leute verwechseln Kraftmeierei mit Stärke.“
    vor allen Dingen aber rufen die Leute heute wieder nach einem starken Führer. Sie haben nichts, aber auch gar nichts aus der Geschichte gelernt. Söder ist eins sehr geschickter Rhetoriker und die Leute gehen ihm auf den Leim. Und auch das gabs schon einmal.
    „Dann wird das vergessliche Volk die kollektive Angstpsychose leugnen,“
    das mit Sicherheit
    “ Man wird ihn als einen von denen ausbuhen, die das Land nach Kräften ruiniert haben.“ und das mit Sicherheit nicht, die Enttäuschung, möglicherweise gar Wut lässt sich bei den Deutschen so leicht auf die Vorgeneration, also die Rentner, lenken. Das ist ein ziemlich einzigartiges Merkmal der deutschen Bevölkerung. Erst zerfleischt sich das Volk selbst, ehe es bereit ist auch nur ansatzweise nachzudenken.

  61. Leider sehe ich bei keiner Partei einen qualifizierten KAKADU (tolle Wortschöpfung – großes Kompliment!). Da hängt wahrscheinlich auch mit dem Klimawandel zusammen – diese Spezies ist offenbar ausgestorben. Vielleicht hängt es aber auch mit der Dummheit und Vergesslichkeit der Deutschen zusammen. Ob der auf die erhöhte Welttemperatur zurück zu führen ist? Oder auf mangelnde Bildung? Staatsfunk und Desinteresse? Egomanie? Wie werden eigentlich leere Wahlzettel gewertet? – vermutlich „ungültig“ – obwohl sie eine deutliche Botschaft senden!

  62. Merkel kann nicht alles, sie kann nichts , aber sie konnte die CDU in eine Kaderpartei umbauen, d.h. „feindlich übernehmen“. Die CDU setzte dem keinen Widerstand entgegen, die CDU war bereits strukturell durch Kohl geschädigt. Am Wahlabend 2017 hätte Lindner die Entfernung Merkels aus dem Kanzleramt fordern müssen. Dass er es nicht tat, ist mir bis heute unbegreiflich – und insofern konnte und kann es auch Lindner nicht. Die Abwicklung des Merkel-Systems wird trotzdem kommen. Die Geschichte kennt nichts anderes. Ob es dann einen „Prager Frühling“ geben wird? Vielleicht.

    • Merkel kann sehr wohl. Sie ruiniert und zerstört seit Jahren bis dahin intakte Strukturen. Inzwischen ist alles merkelmorsch – aber leider für zu viele Menschen noch nicht auffällig genug. Wenn der erste Dominostein fällt…

  63. Gegen Laschet wirkt halt jeder wie der Herkules der Politik. Laschet ist nichts als ein Günstling von Frau Merkel, dass weiß jeder. Er wirkt unsicher, er hat die Basis nicht hinter sich und er wurde öffentlich erniedrigt. Wer will so jemanden als Kanzler?
    Was ist jetzt wichtiger: Laschets‘ Befindlichkeit bzw. die Befindlichkeit der CDU oder eine potentiell ordentliche Vertretung für unser Land? Was ist nur aus unserer Demokratie geworden…

  64. Allein die Tatsache, das Söder vom (linken) Mainstream gepusht wird muß doch aufhorchen lassen. Wenn Söder Kakadu (schönes einprägsames Wort) wird, sind die Skandalnachrichten schon geschrieben. Es liegt genug Kompromat in den Schreibtischen um ihn zu vernichten.

    Merkel wird seine Kandidatur unterstützen. Sie will das die Union verliert. Es muß einen Grünen Kanzler geben damit ihre „Posthume“ Demontage verhindert wird.

  65. Vorab: Von mir bekommt die CDU keine Stimme!
    Vieles von dem Geschriebenen ist richtig, insbesondere jener Teil über unsere Kanzlerin. Niemand wäre in der CDU vorsitzender geworden, der gegen sie kämpft, das hat das Ergebnis für Merz gezeigt. Wie mächtig sie heute noch in der CDU ist, zeigt die Diskussion um das InfSG. Anteil daran haben auch die übermächtigen Medien, die derzeit Söder als Kandidaten hypen (neben dem grünen „Spitzenduo“).
    Ich warte darauf, dass der Kanzlerkandidat der CDU (Söder oder Laschet) von den Medien kurz vor der Wahl mit einem Imageproblem konfrontiert werden (bei Laschet die van Laak Masken, bei Söder die Geschäfte der Ehefrau). Dann muss Mutti die Union retten.
    Laschet zeigt an manchen Punkten Ansätze, die merkelsche Politik ändern zu wollen, das zeigt auch sein Widerstand bei Corona. Ein charismatischer Kandidat ist er nicht.
    Da komme ich zu den Grünen, die in die Nähe der Kanzlerschaft kommen (sollen, lt. Umfragen). In unserer Funke-Zeitung war heute ein Kurzportrait der beiden. Offensichtlich muss man für den Job als Kanzler keine Qualifikation, schließlich gab es keinen Hinweis darauf, dass einer von beiden eine hätte. Das jedoch stört keinen Journalisten.

  66. Sie sind goldig: Genau die Cojones hat er nicht, sonst hätte er sich nicht von dieser einen grausigen sogenannten Frau, deren Namen wir alle verabscheuen, dermaßen abschießen lassen und zwar mehrfach. Nach dem Merz rufen, das ist genau so, als würde man sich andauernd testen lassen, um zu sehen, ob man gesund ist oder 2 Mal am Tag auf den Friedhof laufen, um zu merken, ob man noch nicht tot ist.

  67. Lieber Herr Herles, ein treffender Kommentar zur Lage der Nation und der CDU. Hier gibt es nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Sobald hier die Entscheidung gefallen ist, wer Kakadu ist (das Wortspiel ist echt Klasse – Papagei) beginnt die Demontage zugunsten des Kandidaten der Grünen und das wird wohl Frau Baerbock sein. Beider Kandidaten haben kein Killerformat und sind bereits durch Corona und Affären angeschlagen. Taktisch gesehen begehen beider den Fehler, die Corona Maßnahmen des Merkelismus zu unterstützen, sondern sie müssten sich ganz klar dagegen positionieren und ein „Angie mach et noch mal“ zu verhindern, wenn der mediale Druck steigt. Aber Opportunisten haben halt nie einen Killerinstinkt. Ob Friedrich der Sauerländer den gehabt hätte, ich glaube das eigentlich auch nicht.
    Vom Gefühl her würde ich sagen, dass der gemeine Bundesbürger bis heute nicht geschnallt hat, wie kaputt das Land und seine Gesellschaft ist, da der politisch mediale Komplex (als Profiteur der Situation), die Merkel Politik stützt. Es wird wohl ein böses Erwachen geben, egal wie die Wahlen ausgehen. Die Geldtöpfe sind wohl eher leer!

  68. Wohl wahr herr Herles. Vera Lengsfeld, eine langjährige „Parteikollegin“ von # -der Name bewirkt unkontrollierbares Zittern- hat darüber auch schon mehrfach und ausführlichst berichtet, auch heute aktuell wieder. Aber wie hat # es geschafft eine konservative und erfolgreiche Partei zu sozialistisieren? Hat sie soviel Kompromat, und/oder andere mitwirkende OibEs, die die FDGO/GG so infizieren und zersetzen konnten? Sind wirklich alle cDUler/cSUler charakterlich und/oder intellektuell so unbewaffnet, die Verachtung und Sabotage gegen Deutschland zu übersehen/mißzuvertstehen, und zu kollaborieren? Btw, bei den sog. AmtsKirchen habe ich daran schon lange keinerlei Zweifel mehr.

    • Konservativ ist die Union so wenig, wie die Grünen noch eine linke Protestpartei sind. Letztere besitzen jedoch mit dem Klimaschutz ein Thema, um ihre Identität zu bewahren und weiter fortzuentwickeln. Das macht sie augenblicklich so erfolgreich. CDU und CSU müssen sich dagegen immer wieder dieselbe Frage stellen: Genügt es als Verkaufsargument, einfach nur lange regiert zu haben und politische Profis zu sein? Zumal die Professionalität gerade bei verschiedenen CDU-Ministern (Spahn, Altmeier, Scheuer) arg zu wünschen übrig lassen. Vielleicht ist es aber auch an der Zeit mal eine ganz einfache Wahrheit zu akzeptieren. Die Union ist nach sechzehn Jahren an der Macht so ausgebrannt und selbstgefällig geworden, dass frischer Wind im Kanzleramt mehr als überfällig wäre.

  69. Spätestens seit 2015 hat dieser Kanzlerwahlverein genannt CDU/ CSU dieses Land verraten. Die Regierungsbilanz der letzten 16 Jahre ist verheerend. Die Posse um den Kakadu lächerlich. Teile der Parteien sind korrupt und korrumpiert. Kurzum: die Verantwortlichen gehören vor ein Gericht gestellt und für ihre (Un-)Taten zur Rechenschaft gezogen. Eine Abwahl bei der nächsten Bundestagswahl alleine wäre für mich ausreichend. Diese beiden Parteien haben dieses Land in einer nie dagewesenen Art und Weise zerstört, dass sie selbst dieses Schicksal ereilen soll. Verrat rächt sich!

  70. Schade, ich hätte gern noch die Variante (n?) gehabt, wenn es keiner von beiden wird, wohl die wahrscheinlichste.

  71. Frau Lengsfeld zeichnet heute auf der Achse ein plausibles Bild:

    „Meiner Meinung nach will Merkel keinen Sieg der Union bei der nächsten Bundestagswahl, weil das für sie die einzige Chance ist, dass eine Bilanzierung ihrer Politik unterbleibt.“

    Die ja verheerend ausfallen würde.

    „Armin Laschet hat erkannt, dass Deutschland heute ein Sanierungsfall ist und das Land, mit ihm die CDU, eine grundlegende Erneuerung braucht. Auch Friedrich Merz ist das klar, deshalb unterstützt er seinen ehemaligen Widersacher Laschet. Beide stehen für einen Bruch mit der Politik Merkels und einen Neustart.“

    „Söder ist der Garant dafür, dass Deutschland als Sanierungsfall im Wahlkampf nicht zur Sprache kommt.“

    Er steht für eine Fortsetzung der Merkelpolitik.
    Der einzige Lichtblick:

    „Armin Laschet ist die einzige Chance für die Union, sich aus der links-grünen Ecke freizuschwimmen und eigene inhaltliche Akzente zu setzen. Verstärkt mit der Wirtschafts- und Finanzkompetenz von Friedrich Merz könnte das die drohende Niederlage und den Zerfall der CDU abwenden.“

    Sorry für das Zitieren aus einem anderen Blog, aber das umschreibt es für mich am besten.

    • Ich schätze die Frau Lengsfeld sehr, sehe die Zusammenhänge aber anders. Meine Einschätzung ist, dass Laschet ein Zögling von Merkel ist. Vielleicht verstellt sich auch der Söder und dreht das Schiff um 180°. Allein mir fehlt der Glaube.

    • Schön erkannt von Frau Lengsfeld-aber um den Sanierungsfall Deutschland nach 16 Jahren systematischer Zerstörung wieder in die Spur zu rücken, dafür bräuchte es anderer Kaliber als den Printenprinz aus Aachen. Aus den CDU/CSU-Reihen sehe ich keinen Fähigen, dem die Gouvernante diese Fähigkeiten hätte zukommen lassen. Die 16 Jahre, so stelle ich mir vor, waren wie in einem der jüngst vielbesprochenen Kinderheime unter kirchlicher Fuchtel.
      Schade dass die SPD das Spiel mitgespielt hatte. Wenn sie einen Macher wie Schröder oder Steinbrück ins Feld führen würde, könnte ich mir vorstellen…………

  72. Gesetzt den Fall Söder setzt sich durch.
    Was haben wir dann zu erwarten? Bayern first, Deutschland second, EU ?

    Würde er den unsäglichen Weber auf EU Ebene schassen oder kommt da die nächste Katastrophe?

    • Ist das nicht seltsam, dass man jemanden wählen soll, von dem man nicht wissen kann, was er sowohl auf seinem bisherigen als auch auf seinem künftigen Posten bewerkstelligen will? Bei Laschet wie bei all den anderen, die sich berufen fühlen, ist das übrigens nicht anders! Und auch Merkel hat das immer und bis heute verheimlicht. Sind wir blöde?

      • Für mich steht fest, Laschet wäre der noch willenlosere Bettvorleger von Macron.

        Will damit nicht sagen, daß Söder nicht auch als Bettvorleger landet…

  73. Eine hervorragende Analyse, Herr Herles! Die beiden Kontrahenten haben ohne Not eine Wechselstimmung heraufbeschworen, die vorher so nie existierte. Solange die CDU, dank ihrer personellen Kompetenz, die natürliche Kanzlerpartei war, mußte sich niemand ernsthaft mit einer möglichen Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock beschäftigen. Es war einmal… eine Kanzlerin, die in 16 Jahren nur verbrannte Erde hinterlassen hat. Ähnlich wie die SPD hat auch die Union beim Wähler bis in die Steinzeit verschissen!

  74. Es geht um Schwarz-Grün – oder Grün-Schwarz. Hauptsache, FDP und SPD sind draußen. Ziel dieser Koalition von Konzerninteressen und Öffentlichem Dienst/Kulturschaffenden ist die Transformation der Bundesrepublik in die Vereinigten Staaten von Europa, wo der/die GouverneurX (plus Kulturschaffenden) dann nur noch die Aufgabe hat, den Leuten zu erklären, warum sie bis 70 arbeiten sollen (die Bertelsmann-Stiftung legt schon vor!), während in Spanien die 4-Tagewoche bei vollem Lohnausgleich geplant wird.
    Währenddessen bekommen die großen Industriekonzerne die Möglichkeit, alles an Jobs aus Deutschland in ein Land/Kontinent ihrer Wahl zu verlagern.
    Uns steht keine Linksverschiebung bevor, sondern härtester Liberalismus, verpackt in eine bunte Oneworld-Ideologie (wichtig dafür: Die Kulturschaffenden!) und bezahlt mit dem Raub (!) von Steuergeldern.

    • Die Debatte über den Nachtragshaushalt, in dem Scholz uns weitere Milliarden Steuerlasten auferlegt, ging eher schleichend am Bürger vorbei. Aufschlussreich ein Zwischenruf von Hofreiter, der die Projektion vollständig aufdeckt: „Sie wissen überhaupt nicht, was Ökonomie ist! Sie benutzen ständig Worte, von denen Sie überhaupt nicht wissen, was sie bedeuten!“ https://dserver.bundestag.de/btp/19/19221.pdf

    • Die Grünen: „Staatsschulden sind Volksschulden“. Man arbeitet bereits an dem „bedingungslosen“ Grundeinkommen für alle. Vorher werden, so Fachleute, die Besitzenden (vor allem in Deutschland) enteignet werden. Die ersten massiven Anläufe hat Merkel kürzlich vorgelegt: Es sind Milliardensummen im dreistelligen Bereich, die zur „Rettung der EU durch Coronaschäden“ investiert werden sollen. Aber solange immer einige wenige über das Wirtschaftsleben und das Rechtsleben entscheiden, der Rest der Menschen ausgeklammert wird, wird das weiter zu Spannungen führen! Man kann eben die Menschen per Zwang nicht alle gleich machen, aber es wird immer wieder versucht.

      • Ja, das BGE… was für ein netter Köder. Es wird auf eine Art Berechtigungsschein für Wohnraum und Essen hinauslaufen: Hungerkarte! Und spätestens mit einer digitalen Währung gibt es dann pro Monat nur noch 1 Flasche Wein und 250g Fleisch. Der Rest ist dann veganer Spaß 🙂

  75. Es rächt sich, dass der Bürger meint, die politmedialen Diskursvergewaltiger würden seine Interessen wahrnehmen, wenn letztere ihm „Klimaschutz“, „Flüchtende Fachkräfte“, „Pandemieschutzhaft“ und eine „EU-Monsterbürokratie“ überhelfen. Sind Merkel, Söder, Scholz, Baerbock, Spahn, Lindner, Kühnert, Habeck und ihre Entsprechungen in den Medien nicht vielleicht doch eine representative Stichprobe der autochthonen Bevölkerung ? Intrigant, bauernschlach, machtgierig und vor allem: totalitär und empathiebefreit.

  76. Schlimm ist, glaube ich, dass sich da momentan diese 2 in das Rennen aufmachen, die beide nichts zum Wohle dieses Landes beitragen können.
    Nicht, dass aus anderen Parteien Besseres zu erkennen wäre. Aber „der Deutsche“ muss wohl wieder einmal erst durch großen Schaden klug werden. Wobei „Klugheit“ nicht nur durch die Bildungseinrichtungen in Verbindung mit dem missbrauchten Virus ein künftig mangelndes Gut sein wird.
    Erzählt auch nur einer der Kandidaten egal woher konkret, wie das Land durch sein Zutun in 5, 10, 20 oder gar 50 Jahren aussehen soll? Und durch welche Schritte er dahin gelangen will? Nein?

    • Nicht mal eine Kurzfrist Perspektive für die gebeutelten Branchen in Corinazeiten kriegen die hin, die Grünen in BW und die Sozen in MV auch nicht, nur noch schlimm.

    • Mir würde gefallen, wenn nicht 50 Jahre in die Zukunft argumentiert würde, die ohnehin keiner kennt, sondern die jeweils anstehenden Probleme vorbehaltlos analysiert und zeitnah gelöst würden. Ohne den Verweis auf eine Europäische Lösung, die ohnehin nicht gelingt, aber meist im Voraus bezahlt wird.

  77. Entscheidend wird sein, welchen KaKa die Medien präferieren werden, den Kakadu oder den KaKaGrün und dann entsprechend hochjubeln oder niederschreiben. Vermutlich wird es der KaKaGrün sein, schließlich ist sein Anti CO2 Kampf der gigantischen Transformation authentischer.

    • …, d a s s die Medien den Grünen hochjubeln werden.

  78. In einem Zug durchgelesen *sippppppp*
    Der (erwartete) Lichtblick der Woche, pünktlich zum WE.
    Danke.

  79. Toller Text. Das Wichtigste: Genau: Die haben nicht mal ein Programm, die Komplett-Nullen von der Union, die Leisetreter und Seilschaftsmitglieder, die Partei-Korrupten und -Abhängigen. Unfassbar. Und emotional darf ich sagen: Mir hat es ausgesprochen wohlgetan, in Ihren Worten dieselbe Abscheu zu erkennen, die mich erfüllt, sobald ich IHREN Namen lese und die hässlichen Fotos dieser einen Frau dort oben sehen muss, die so aussieht, wie ihre Politik ist: miserabel, nur Probleme schaffend, keine Probleme lösend, selber ein einziges großes fingenägelkauendes Problem. Wie kriegen wir bloß dieses Problem weg! DAS müssen wir tun: https://www.youtube.com/watch?v=VJ7x5ad61j4

  80. Kanzlerkandidat der Union: Kakadu. Köstlich! Sehr geehrter Herr Herles, Sie haben meinen Tag gerettet.

  81. Kampf um den Kanzlerkandidaten hin oder her-zwar nicht hier aber an anderer Stelle, hatte ich nach der größten Schandtat der Ostfrau, also 2015, schon den Weg der italienischen DC für die CDU vorgezeichnet gesehen. Die Frau denkt wirklich die Dinge vom Ende her und protegiert, von den Klatschhasen unbemerkt, die Grünen an die Regierung.

  82. Mein Mitleid für die CDU/CSU hält sich in Grenzen, einzig, dass die Versager, Klatschhasen, Selbstbereicherer und Abnicker uns eine grüne Kanzlerin bescheren, das ist eine Crux.
    Am Ende der, hoffentlich, letzten Amtszeit von Merkel wird es geradezu auf dem Silbertablett serviert, dass es ihr nie um etwas anderes als ihren Machterhalt ging. Diverse Beispiele wurden hier oft genug benannt. Ein kaputtes, zutiefst gespaltenes Land wabbelt ohne Visionen für die eigene Zukunft dahin. Keine Dichter und Denker in Sicht, dafür betreutes Denken und mit gendergerechter Sprache ausgestattete Dichter. Gut gehen wird das nicht…..

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