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Junge Leute im Stich gelassen

Offene Pubs in Großbritannien, ewige Tristesse in Deutschland

17.04.2021

| Lesedauer: 3 Minuten
In Großbritannien wird geöffnet. Die Bilder von jungen Leuten, die ganz selbstverständlich ein normales Leben leben, sind in Deutschland zu einer Sensation geworden. In was für Zeiten wir doch leben!

Bereits Ende März hatte Boris Johnson es verkündet: Am Montag, dem 12. April werde er „vorsichtig, aber unwiderruflich ein Pint Bier trinken“. Nach fast vier Monaten Lockdown durften Anfang dieser Woche in England Pubs, Restaurants, Biergärten und Geschäfte wieder öffnen. Zwar erstmal nur im Außenbereich, aber das war den Briten herzlich egal: Kurz vor der geplanten Öffnung um Mitternacht standen bereits überall im Land dutzende Briten in Regenjacken vor den Pubs, um es ihrem Premier nachzumachen. Freudig wurde gemeinsam der Countdown herunter gezählt, dann war es soweit: Die ersten Biere wurden gezapft, die Gäste durften in kleinen Gruppen auf Bierbänken Platz nehmen. 

Seitdem herrscht vor allem unter den jungen Briten Partystimmung. In einem Bericht der New York Times strahlt ein vielleicht zwanzigjähriger Mann, der gerade eng gedrängt mit vier Freunden vor ein paar Bieren sitzt, in die Kamera: „This is freedom!“, sagt er und guckt glücklich zu seinen Freunden, die wie er alle in Winterjacken eingemummelt in die Kamera grinsen. In einem Video ist eine junge Britin in einem kurzen Interview zu sehen, die gerade aus dem Pub kommt. Sie hat sich schön zurechtgemacht, Haare und Wimpern gestylt, Lippenstift aufgelegt – sie glüht fast vor Freude, als sie in die Kamera sagt: „Es fühlt sich unglaublich an, darauf haben wir so lange gewartet“. 

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Die Bilder aus London und Manchester lassen jeden jungen Menschen in Deutschland neidisch werden: Dutzende junge Briten, die sich auf Bierbänken drängen, lachen, anstoßen, prahlen und flirten. Für die Eröffnung der Pubs und Restaurants wurden ganze Straßen gesperrt, um mehr Sitzmöglichkeiten zu schaffen. Teilweise dicht gedrängt und ohne Masken laufen die jungen Leute durch das Getümmel – alle sind ein bisschen überdreht, aber wer wäre das nicht nach so viel einsamem zuhause Hocken. 

Derweil herrscht in Deutschland die gleichbleibende Tristesse – mit offenem Ende. Die Bars und Restaurants sind hier schon seit November zu, bald ist der Lockdown ein halbes Jahr alt. Auf die Öffnungen in England reagierte unsere Regierung mit Gleichgültigkeit. Regierungssprecher Steffen Seibert kommentierte: „Wir freuen uns über jedes Land, das seinen Weg aus der Pandemie heraus schnell findet, und haben das für Deutschland mit unserer Politik auch als Ziel“.

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Ganz ohne Framing kommt Seibert aber nicht aus: Die Öffnungen in Großbritannien seien durch eine „sehr erfolgreiche Impfkampagne“ ermöglicht worden. Dennoch sehe die Bundesregierung „jetzt keinen Grund, Maß an anderen zu nehmen“. Ja, wo kämen wir da auch hin. Läuft doch alles super hier. Deutschland ist immer noch selbsternanntes Weltvorbild in allen Dingen. 

Ach, wie wünsche ich mir einen Johnson für Deutschland. Man versuche sich nur einmal vorstellen, Frau Merkel würde bei einem ihrer TV-Auftritte verschmitzt mit verwuschelten Haaren vor die Kamera treten und mit bestechendem Optimismus sagen: „In zwei Wochen werde ich aus dem Kanzleramt heraus spazieren und mir in öffentlich in einer Bar ein Glas Wein an die Lippen führen“. Ich habe ja eigentlich eine blühende Phantasie, aber das kann ich mir bei bestem Willen nicht vorstellen. Statt Lockerungen in Aussicht zu stellen, möchte unsere Kanzlerin uns am liebsten auch noch tagsüber einsperren. Ich suche immer noch die Behörde, in der ich meinen Personalausweis vorzeigen kann, um zu sagen: „Entschuldigen Sie bitte, ich bin volljährig – ich bin zu alt, um noch Hausarrest verdonnert zu kriegen!“ 

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Ich bin 23 Jahre alt und habe es wirklich satt, meine besten Jahre weiter eingesperrt zu verbringen. Den meisten jungen Leuten geht es wie mir.  Seit einem Jahr werden wir zuhause isoliert, dürfen unsere Freunde nicht treffen, dürfen nicht auf Dates gehen, dürfen keinen Sport machen – dürfen keinen Kontakt zu Gleichaltrigen haben. Obwohl genau das junge Leute am liebsten haben und brauchen. Als junger Mensch muss man sich nach einem Jahr Kontaktverboten zwischen Depression und Rebellion entscheiden. Viele meiner Kommilitonen erzählen mir von den unzähligen Stunden, die sie im letzten Jahr vor Netflix oder Videospielen verbracht haben. Andere erzählen mir von geheimen Hauspartys, die sie organisiert haben oder Tanzveranstaltungen im Wald. Viele meiner Studentenkollegen sind so abgegessen, dass sie sich ein Freisemester nehmen, um länger zu verreisen. „Ich will unbedingt hier weg“, sagte mir neulich einer, „egal, was die beschließen – ich fliege irgendwo hin, wo man noch leben kann.“ 

England ist jetzt wieder so ein Ort. Hier dürfen junge Leute wieder jung sein und Leute treffen. Bisher zwar nur draußen, aber schon im Mai sollen die Bars und Restaurants auch ihre Innenbereiche wieder öffnen dürfen, im Juni dann sollen sämtliche Corona-Restriktionen aufgehoben werden. Das bedeutet: die Clubs öffnen wieder und auch Partys zuhause sind wieder erlaubt! Es darf endlich wieder getanzt, geknutscht und gefeiert werden. Zum ersten Mal in meinem Leben erwäge ich, den Sommerurlaub in England zu verbringen…

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84 Kommentare

  1. Seibert salbadert: „Dennoch sehe die Bundesregierung ´jetzt keinen Grund, Maß an anderen zu nehmen´“.
    Wie bitte? Der gibt den Tapeten-Kutte, wie weiland der unselige Kurt Hager, Chefideologe der SED. Der hatte doch tatsächlich gemeint, wenn der Nachbar neu tapeziert (die Perestroika unter Gorbatschow war gemeint), denn müsse man dies selbst noch lange nicht tun. Bald darauf war die größte DDR der Welt futsch.
    Welch ein Abstieg, Jugendfreundin Merkel nebst Sprachrohr Seibert!

  2. Ich bin 54 Jahre alt und sehe es genauso. Ich habe es SOOO satt, mir von dummen Realitätsverweigerern vorschreiben zu lassen, wie ich zu leben habe. Meine Kinder (18 und übermorgen 24) sehen es zum Glück gelassener als ich, machen aber auch nicht jede Schwachsinnsregel mit. Meine Tochter macht gerade ein 4-monatiges Praktikum in Basel und darf sich jetzt endlich auch wieder an offenen Restaurants erfreuen.

  3. Dann verweigert doch einfach statt euch weiter foltern zu lassen. Die Bilder von Demos usw. zeigen doch, dass kollektivem Verweigern nicht durch Zwang zu begegnen ist. Aber immer noch habe 95% der Leute Angst vor dem Grippevirus, empfinden aber S-Bahn-Surfen oder Schisshase-auf-der-Autobahn als lustige Freizeitbeschäftigung. Die Astronomen wissen genau, weshalb sie bei der Suche nach intelligentem Leben immer in den Weltraum schauen und nicht in die nächste Großstadt.

  4. Nicht nur junge Menschen leiden unter dem Hausarrest, auch Ältere und die ganz Alten würden gern wieder unter Leute kommen. Also fahren wir alle in Urlaub (ja, ist das denn erlaubt?, fragen die Nachbarn ganz erstaunt, wenn ich braungebrannt aus meinem Osterurlaub wiederkomme), und genießen die Freiheiten anderswo und zeigen stolz unsere Urlaubsfotos herum, so dass die Lockdown-Befürworter ganz grün vor Neid werden… Scherz beiseite: schöner Artikel bei Tichy mal wieder – wenn doch nur mehr Leute Tichy lesen würden!

  5. Die Engländer haben die einzig richtige Entscheidung getroffen – und wir sollten nachziehen und zwar sofort. Der Text und die gute Nachricht haben mir wieder etwas Hoffnung gegeben! Jung und alt sollten endlich wieder leben dürfen!

  6. Ja , die Britten haben es gut!
    Ich finde unsere Tristesse auch grauenvoll, vor allem für die jungen Leute, aber auch ich, die 30 leider lang zurückliegend, möchte mal wieder in die Bar gehen und Lebensfreude genießen! Alles was Spaß macht, ist bei uns verboten, aber kaum hat man mal kurz weggeschaut, schon ist man erstaunt, was alles gehen kann: so gut wie keine Straße mehr, die nicht ohne überdimensionierten Fahrradweg mehr auskommt, Straßensperrungen überall.. Ja, auch Auto fahren könnte Spaß machen, oder hat es mal… Aber Deutschland ist ja überall vorneweg. Nur den Rest der Welt interessiert das nicht. Da, wo wir noch im Arrest sitzen, sitzen andere vergnügt auf der Bierbank! Danke für Ihren Artikel, Frau Fußer, gut, dass es junge Menschen, wie Sie gibt, da ist vielleicht noch nicht alles verloren

  7. Ja, ist aufgefallen. Und ist noch was von den Schweden zu hören, denen zu Beginn ihres „Sonderweges“ in den Mainstream Medien täglich die Apokalypse prophezeit wurde?

  8. Was mich in der ganzen Diskussion arg wundert ist, dass die 70 Millionen Impfdosen, die laut BIL Merkel ins Ausland gegeben hat, keine Rolle spielt.
    Hätte BILD davon nicht berichtet, niemand hätte davon etwas gewußt. Die Weggabe an die EU durch Merkel erfolgte halt merkelmäßig, stiekum und ohne erkennbare Rechtsgrundlage.

  9. Und dafür, nicht für den Club Med finanziell einstehen zu müssen….

  10. Exakt, desgalb soll man auch keinesfalls ins Ausland reisen. Und, wie ich z.B., feststellen, dass das Leben in Spanien weitgehend normal läuft, alles auf, und gute Laune. Nur Maskenpflicht und Ausgangssperren ab 22 h, aber vorher kann man zur Genüge essen und trinken gehen.

  11. Immer diese Fixierung auf „jungen Menschen“. Offenbar auch ein Anzeichen der Spaltung der Gesellschaft.
    Glauben Sie, Menschen jenseit der 30 macht es Spaß, eingesperrt und ohne Sozialkontakte zu sein ?
    Speziell ganz alten, deren Leben ihnen unter den Händen weg rinnt, komplett isoliert im Altenheimzimmer ?

    • Sorry Rachel, die Autorin erzählt uns von den Zuständen in GB aus ihrer Perspektive. Der Perspektive einer 23-jährigen. Ich finde das nachvollziehbar und voll in Ordnung. Sie hat nicht gesagt dass es für >30 oder >50 leichter oder einfacher ist. Ich bin Ende fünfzig und fühle mich durch den Artikel der Autorin überhaupt nicht diskriminiert. Ganz im Gegenteil ich freue mich das zumindest in anderen Ländern Normalität und gesunder Menschenverstand zurückkehrt. Für D können wir uns wohl eher auf einen Dauerlockdown einstellen. Man muss nur einfach die Anzahl der Testungen immer weiter fröhlich erhöhen und kann so jede gewünschte Inzidenz erhalten.
      Viel Glück für die Insel!

    • Richtig, für die Jungen gibt es weniger Grund zu jammern, da sie mehr Möglichkeiten haben, die Vorschriften „flexibel auszulegen“ bzw. ganz zu ignorieren. Selbst schuld, wenn man Twen ist und sich vorschreiben lässt, mit wem und wo man sich zu treffen hat.

  12. In was für Zeiten wir doch leben!“

    Na, in Merkelzeiten und im links/grünen Wunderland.

  13. Boris Johnson hatte recht, sich von der EU abzunabeln und viele Briten denken inzwischen genauso.
    Nur ein kleines Beispiel in dem ach so guten Deutschland: Der impfende Hausarzt meiner Tochter – die eine Dringlichkeitsstufe aufgrund einer Erkrankung
    hat – wird nächste Woche geimpft. Und jetzt aufgepasst: Der Hausarzt hat 12
    Impfdosen zugeteilt bekommen, die er einteilen muss!!!
    Sie wohnt im Landkreis einer großen Stadt.

  14. Fast so gut, wie ein Sonntagsbraten: ein lebenshungriger junger Mensch. Hoffe, Sie können viele Ihrer Altersgenossen damit anstecken und diesem willfährige knock out Verhalten in unserem ach so bunten Land etwas Lebendiges entgegensetzen. Bleiben Sie aufgerührt u viel Erfolg!

  15. Liebe Frau Fußer, wieder mal vielen Dank für Ihren herzerfrischenden Artikel! Die Depression ist groß in Deutschland, sich in seinem eigenen Leben gegen die Auswirkungen dieses ganzen Maßnahmen- und Inkompetenzgebahrens zur Wehr zu setzen, ist dringend nötig um sich seine psychische Gesundheit zu erhalten und wenn eines dafür besonders wichtig ist, dann das Reisenkönnen und Urlaub machen: Weite, Sonne, Strand, Meer, im Restaurant sitzen, mit fremden Menschen ins Gespräch kommen, Neugier und Lebensfreude wieder in sich zu finden, überhaupt sich fühlen zu können. Das wird bereits schon kleinen Kindern über diese Maßnahmen genommen, ihr Gefühl für sich selbst. Das ist bitter, grausam und beängstigend. Wir müssen kämpfen, ob man dazu auf die Straße geht oder andere Wege wählt, um tatsächlich Mensch zu bleiben, muss jeder für sich entscheiden. Ich wünsche Ihnen bei Ihrem Kampf jedenfalls weiterhin viel Kraft!

  16. Die Briten hatten die einzig richtige Entscheidung getroffen, als sie der EU den Rücken kehrten!

  17. Und wirtschaftlicher Aufschwung ist auch im Gange. Was haben sie politisch-medial vollkommen schamlos hier geunkt, wie die auf der Insel nach dem Trennungsschritt sang- und klanglos untergehen werden.
    Und jetzt: nur Gewinner, wohin man schaut.

  18. Nachdem die jungen Menschen wohl am Ende des Internets angekommen sind, wollen sie „unbedingt weg hier“ und für ein Freisemester zu den Briten. Hat man dann genug vom Feiern, gehts zurück nach Germany um dort brav und angepasst genau das rot-grüne System zu wählen und zu stützen, das die Verbote verursacht (hat). Dass sich etwas die Briten ihre Freiheitsrechte wieder zurück erobert haben und diese grundsätzlich nicht frei Haus vom Paketdienst geliefert werden, kommt wohl nicht in den Sinn.

    • Mir ist jedenfalls eingefallen, dass die Jungen sicherlich nicht allein DAS Problem sind, sondern ein Teil davon. Wenn Sie Recht haben, steht es wirklich schlimm um die jungen Leute und es stellt sich für mich die Frage, ab wann sie selbst (und nicht mehr die Alten) für ihr Verhalten zur Rechenschaft gezogen werden können – wenn sie 50+ sind?

  19. Liebe Larissa Fußer, Sie haben ja so recht: Es reicht! Lassen Sie sich Ihren Zorn und Ihre Lebensfreude ja nicht nehmen!

  20. Dass junge Menschen neben ihrer Ausbildung das Leben mit all seinen Freuden, Sehnsüchten und Frustrationen aus vollen Zügen genießen, ist das Normalste von der Welt. Es ist die Lebensfreude, welche den Menschen gegen den Totalitarismus immun macht. In diesem Sinne freut es mich sehr, dass hier auf TE jungen Autoren ein Forum gegeben wird.

  21. Tristesse in Deutschland. Stimmt, aber nicht nur auf oder in den Straßen und Städten, nein, vor allem im Kopf.

  22. Wie ist das eigentlich in anderen Ländern? Wie sieht es mit Freiheitsentzug in Italien, Frankreich, Spanien, Polen, Dänemark, Norwegen, Schweden, Österreich, Schweiz, Niederlande etc. aus?

    Wird darüber eigentlich im ÖR berichtet (ich guck kein Fernsehen mehr, das kann ich nicht ertragen)?

  23. Und bei uns (in Kiel) wurde der Demo-Zug gegen die Restriktionen gestern direkt nach Beginn abgebrochen, weil angeblich zu viele Leute da waren.

    Es war alles friedlich, soweit ich das sehen konnte, haben sich alle an die Abstände gehalten (sofern das möglich war – nach dem Einkesseln durch die Polizei war das natürlich unmöglich).

    Trotzdem wurden Wasserwerfer aufgefahren. Gegen friedliche, singende, tanzende Menschen, die einfach wieder leben und nicht nur überleben wollen…

  24. liebe Larissa Fusser,
    es ist ja gut und schön, daß Sie sich über die Verbote und das Drangsalieren hier im besten Deutschland aller Zeiten beschweren.Ich bin 69 Jahre alt und im nachhinein froh,daß ich damals meine Jugend frei und ohne Zwang verbringen konnte. Aber ich lasse mir auch nicht gern den Rest meines Lebens durch eine Frau Merkel und Konsorten verderben, indem ich mich einsperren lasse. Leider sind sehr, sehr viele – jeden Alters – inzwischen so in Panik versetzt worden, daß sie sich alles gefallen lassen.Typisch deutsches Duckmäusertum halt gegenüber der „Obrigkeit“. Die ganze Gesellschaft hat sich schon spalten lassen.Der Riß geht durch Familien und durch Freundschaften und Bekanntschaften. Erlebe dies auch häufig persönlich. Manche Leute haben so Angst vor Corona, daß man diesen möglichst nur noch mit ABC-Schutzausrüstung nahekommen sollte.Und wenn ich Fotos von Jugendlichen sehe, die beim Spazierengehen oder Rollerfahren im Park allesamt mit dem Spahn/Merkel-Lappen im Gesicht unterwegs sind, bringt es auch nichts, wenn Sie,Frau Fusser, hier in TE einen Artikel schreiben. Die Jugend muß sich schon selber gegen die Maßnahmen wehren, aber in Massen auf der Straße! Mitbürger in meinem Alter und darüber hätten zwar die Zeit, aber oft, auch aufgrund von Krankheiten, nicht mehr die Kraft dafür .Mir selbst bleibt auch nur das Lesen und Kommentieren in TE oder anderen alternativen Medien. Auch scheue ich mich nicht, öfter mal unseren hiesigen Bundestagsabgeordneten der CDU anzumailen. Leider sind die Antworten immer nur nichtssagende Worthülsen, halt auch nicht anders als von der Kanzlerin so gewohnt.
    J u g e n d – w e h r t E u c h s e l b s t u n d g e h t a u f d i e S t r a s s e !!

  25. Hier wird einmal mehr der Unterschied der vorherrschenden Freiheitskonzepte zwischen GB und Deutschland deutlich. Während GB traditionell die Freiheit von etwas (negative Freiheit) hochhält, hat Deutschland in seinem positiven Freiheitsbegriff (Freiheit, etwas zu tun) in der Regel die autoritäre Herrschaft als metaphysische Kraft vorgezogen, die als Heilsbringer auserkoren ist, sodass die Gesellschaft aus Dienenden und Herrschenden besteht.
    Würde etwa Hegel die aktuellen, den metaphysischen Auftrag absoluter Volksgesundheit tragenden Häuptlinge unserer Regierung einmal zu Gesicht bekommen, käme er vielleicht ins Zweifeln.

  26. Êrfrischender Artikel ! Mehr davon …;))))
    is zwar ne olle Kamelle, aber n topaktueller Klassiker:
    My 50 ct
    ..die ham doch nur Glück mitm kalten Wetter, wenn die Sonne kommt, gibt’s kein Halten mehr.
    Und obwohl ich schon paar Generationen lang „jung“ bin, ist meine Wahl <Depression vs Rebellion> längst gefallen.
    Raus, einfach nur raus ! Komme, wer oder was wolle.
    Es werden viele sein.
    Sperren die uns dann alle ein in unsere Häuser? Mit Fußfesseln? Absurd.

  27. Sollte man den Umfragen glauben, wünscht sich die Mehrheit der Deutschen genau das, was sie bekommen.Kein Wunder, läuft in den ÖR und Mstream Medien ganzen Tag die gleiche Leier, Angst erzeugen ist die beste Vorausetzung für Unterwerfigkeit. Jeden Tag werden Hunderte Toten präsentiert und es wird behauptet an Corona, Tausende mit pos. Testergebnissen, die wahrscheinlich nicht alle stimmen(fals pos. ist häufig), aber wenn man alles glaubt, könnte man sich gleich einen Strick kaufen und das ist der Plan, aber U- Bahn und Bus, da giebt es keine Corona, Corona differenziert, wo sie jemand ansteckt.

  28. Merkel wird sich in Deutschland nirgends mehr alleine „unters Volk“ mischen können – egal aus welchem Grund. Schlimm – aber selbst verursacht.
    Andere ihrer Kombattanten werden auch so ihre Schwierigkeiten haben, hier ihre Freiheit weiter außerhalb gepanzerter Staatskarossen zu genießen.
    Bei uns im Viertel gibts übrigens inzwischen manchmal welche, die ein Fässchen vor ihrem Lokal aufmachen. Und da ist die Stimmung dann genau so, wie Sie sie aus London beschreiben.

  29. Die Engländer mussten bereichsweise Lockdowns ertragen, die noch heftiger waren als hier und vermutlich ebenso nichts brachten. Das sollte man bei allem Neid nicht übersehen. Ich wünsche mir keinen Johnson, dessen Hals genauso wendig ist wie der von Söder. Mir wäre ein Tegnell lieber, der von Anfang an den Marathon und nicht die ewig verlängerten Lockdown-Sprints ins Auge fasste und in Summe den Schweden eine angemessene Pandemie-Steuerung erlaubt.

  30. Vor nicht allzu langer Zeit haben junge Leute (Klimahüpfer) gebettelt: verbietet uns etwas. Jetzt wurde ihnen etwas verboten: die Freiheit. Und werden sie etwas daraus lernen? Nein! Wie kann man sonst den Höhenflug der Verbotspartei erklären?

  31. Man bedenke, daß jetzt in Deutschland selbst private Treffen mit mehr als einem anderen Haushalt verboten sind und alle um 21 Uhr brav zu Hause sein müssen.

    • Das hier ist kein Deutschland mehr, sondern die BRD-DDR der FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda.

      • …und wie immer tut sie es ganz alleine, die böse Führerfigur.
        Hier ist es sowas von schlandig wie es kaum noch schlandiger geht! Aber etwas geht noch. Wie wäre es mit „Fortbildungszentren“ für die Renitenten?

    • Revolution in Deutschland? In einem Land in dem Rebellion für junge Menschen heißt, angestachelt von ihren Lehrern und mit dem Segen der richtigen Politiker von ihren Eltern mit dem Elektro-SUV zum Klimahüpfen gefahren zu werden?

  32. „Wir freuen uns über jedes Land, das seinen Weg aus der Pandemie heraus schnell findet. Ach, dabei soll doch das tötlichste Coronavirus aller Coronaviren von dort kommen. Ist wohl weitergezogen nach D. und möchte von da, weil es dort gepflegt und gehäschelt wird, auch nicht mehr weg. Sollten noch mehr Länder um D. herum auf die Idee kommen, alles zu öffnen, bleibt nur noch der Bau einer Mauer um Deutschland. Das kann man, das hat man ja gelernt.

    • Ich nehme an, die Briten haben es mit der Testerei mit den Dr.Osten-Test nicht derart, wie dieser in Deutschland verbreitet und sogar vorgeschrieben ist.
      Wer kann das eruieren?

      • In Großbritannien wird anders getestet. Nicht nur Verdachtsfälle, sondern eine Sentinelprobe quer durch die Bevölkerung. Das gibt ein realistischeres Bild, und niedrigere Inzidenzen.

  33. Heute Hüh, morgen Hott: AM in ihrer Rede zur Änderung des InfektionsschutzG beruft sich auf andere Länder. Über Seibert verbittet sie sich das. In D gibt es nur die Richtung hin zur Unfreiheit. D mit zwei Diktaturen im Hintergrund! Der Weltverbesserer, der es nicht schafft, sich bei Corona einen Weg abseits ausgetretener Pfade mit einem Weg Richtung Freiheit hervorzutun. Milder als andere ist alles, was da kommt. Das Ergebnis ist trotzdem Unfreiheit.
    Vor den Verfassungsvätern ziehe ich immer wieder meinen Hut. Im Rückblick stellt es sich allerdings als Fehlgriff heraus, die Regierungszeit des Kanzlers nicht beschränkt zu heben. Wobei es bei uns dann wohl zugegangen wäre wie unter Putin. Wurde das damals gar nicht in Erwägung gezogen?

  34. Das Wegfliegen, irgendwohin, wo man noch leben darf, habe ich auch gemacht. Kann ich nur jedem empfehlen, der es hinbekommt. Es ist Balsam für die Seele. Hier in Berlin treffen sich die Jugendlichen meist draußen, auch abends. Sie lassen sich von irgendwelchen Maßnahmen kaum beeindrucken. Allerdings ist das immer auf kleine Kreise beschränkt, neue Leute kennenzulernen bleibt schwierig.

  35. Liebe Frau Fusser, ich bin wirklich ein großer Fan des jungen Autoren- Teams bei TE. Es ist ein Genuß eure Beiträge zu lesen.

    Eines fehlt mir jedoch durchweg bei euch allen: .. der Wille für die persönliche Freiheit im Alltag selbst zu kämpfen. Erwartet Ihr, dass eine gelernte Kommunistin euch in das alte Leben zurücklässt. Erwartet Ihr, dass die von eurer Altersgruppe präferierten GRÜNEN euch die Freiheit zurückgeben? Wirklich?

    Freiheit wird nicht gegeben, Freiheit muss immer erkämpft werden.

      • Indem sie einem gleichgesinnten Publikum erzählt, was es schon weiß? Nein, wenn die junge Generation etwas verändern will, muß sie es von denjenigen erkämpfen, die dem im Wege stehen. Die Leserschaft von TE tut das gewiß nicht.
        Wenn ich mir die Demonstranten betrachte gegen diesen ganzen Wahnsinn, dann sind das vor allem Leute über 40. Junge Leute muß man mit der Lupe suchen. Ich habe auch den Eindruck, daß die darauf warten, daß ihnen jemand die gewohnte Freiheit wie eine Pizza zur Haustür liefert.

      • Genau das habe ich meinen Kindern diese Woche auch erzählt. Es bringt nichts, wenn die Ü50 was anzetteln, das muss von der Jugend getragen werden, die Älteren werden dann gerne helfen und unterstützen. Es muss anders sein wie bei den FfF. Da laufen die Kleinen – mit Unterstützung der Politik – nur mit. Deshalb ist deren Sache auch auf Sand gebaut.

  36. Wie lange soll der Lockdown in Deutschland noch dauern? Der Virus wird uns Jahre, wenn nicht Jahrzehnte begleiten. Es wird höchste Zeit, das unsere Regierung begreift, das Lockdown mit seinen immensen Schäden nichts bringen. Wir müssen mit dem Virus leben lernen, Gefährdete schützen und ansonsten wie zu jeder Grippezeit das Leben laufen lassen. Das Leben war schon immer lebensgefährlich. Aber große Teile der Bevölkerung stehen ja hinter Merkels Politik und meinen, es muss noch viel mehr eingeschlossen werden. Deutschland wird erst aufwachen, wenn alles zerstört ist.

    • Ja, glauben Sie denn es geht Merkel um Ihre Gesundheit?

  37. JUNGE LEUTE IM STICH GELASSEN“
    wir alle werden im Stich gelassen. Nur weil ich Ü60 bin sollen einsame Waldspaziergänge für mich genug sein? Sicherlich gehe ich nicht mehr in Clubs und lass es richtig krachen, aber dennoch will ich noch mehr von meinem Leben, als arbeiten und ggf. in die Glotze schauen, einen einsamen Waldspaziergang. Und während jungen Menschen noch Zeit bleibt Einiges aufzuholen, habe ich mit Ü60 diese Zeit nicht mehr.

    • Genau, sie schreiben es! Ich bin etwas über 70 und alle Dinge, die meinen Alltag bereichern und mich fit halten, sind seit Monaten nicht mehr möglich! Schwimmen, Sauna, Wellness, monatliches Treffen mit den noch lebenden Mitschülern, Spielnachmittage mit Freundinnen. Von Theater und Kino gar nicht zu reden – aber das ist nicht so wichtig wie die vorgenannten Aktivitäten. In meiner Nachbarschaft werden in zwei Häusern Schwimmbäder in den Garten gebaut! Da fehlt auch der Glaube an eine baldige Normalisierung. Meine Enkeltochter hatte gerade Schwimmen gelernt und nun fehlt die Übung. Da braucht sich keiner zu wundern, wenn im Sommer wieder haufenweise Ertrunkene zu beklagen sind. Aber nun zu meiner Generation, deren fitte Restlebenszeit eine Unbekannte ist. Wir werden um einige aktive Jahre betrogen und um soziale Teilnahme. Irgendwelche Reisen in die Ferne sind mir schnuppe, ich wünsche mir nur, dass ich meinen Alltag durch Aktivitäten wieder bereichern kann. Wenn es wirklich um unsere Gesundheit ging, würde man dies ermöglichen! Die Zeit arbeitet gegen uns!

      • Man muss einfach machen!

        „Kein Mensch hat das Recht zu gehorchen“
        Hannah Arendt

      • Ja, Frau Weber, Aktivitäten. Besonders, der dadurch entstehende Gesprächsstoff, ob mit Anderen oder Zuhause darüber, fehlt. Wenn sich nur noch Zuhause alles um das Essen, Wetter und Corona, wie bei meinem Mann, dreht und der sich mit genügend Schlaf auf dem Sofa zufrieden gibt. Dann ist es zum Davonlaufen. Die erwachsenen Kinder nur sich selbst und ihre Einschränkungen sehen und bei mir ablassen. Ja, dann frag ich mich auch, wer sieht eigentlich noch mich?
        Wie schwer es für mich ist, mit diesen ein wenig bisschen Blödsinn machen oder das Lachen miteinander.( Fehlt mir besonders)….diese Tristesse. Obwohl ich mich sehr viel mit mir selbst beschäftigen kann, wie nähen, musizieren, Garten, schreinern im Keller etc lähmt mich diese Stimmung der Familie, die so in sich ist und sich nicht mal zum mit musizieren, etc bewegen lässt. Furchtbar…mittlerweile habe ich auf den Tisch gehauen, Zoff abgelassen und trotze der der Lage…..Ehrlich, ich fange sogar schon an mit der Briefträgerin an Blödsinn zu machen und hab dann wenigstens 1mal am Tag Spaß empfunden.

  38. Stimme voll und ganz zu, denn es gehört zum freiheitlichen und selbstbestimmten Leben, so etwas tun zu dürfen. Mitmenschen treffen, kommunizieren und sich frei im Land zu bewegen sind elementar. Und kein Politiker hat das Recht, das willkürlich zu verbieten und abzustrafen. Man kann das Leben nicht aufschieben, denn reale Gefahren können es ganz schnell beenden. Die wirkungslosen Verbote bedeuten für viele Leute gestohlene Lebensjahre.

  39. Und wenn die jungen Leute jetzt noch anfangen darüber nachzudenken, ob das in irgendeiner Weise mit dem Austritt aus der EU, dem Premierminister, seiner Partei oder der deutschen Politik zusammenhängt, wäre viel gewonnen.

      • Die Zeit ist ein linksextremistisches Propagandablatt.

      • Märchen, nichts als Märchen. Wenn ich mich mit der Jugend unterhalte, höre ich ausnahmslos andere Intentionen!

  40. Werte Frau Fusser, ich verstehe Sie vollkommen.
    Aber die Demokratie und Freiheit rettet man nicht durch Gehorsam den Unterdrückern gegenüber.
    Gerade an den Schulen und Universitäten hat sich in den letzten Jahren doch eine sehr radikale, faschistisch grüne Mischpoke gebildet, die stetig daran arbeitete, alles, was konservativ und normal ist, herunterzumachen und auszugrenzen. Das war praktisch gesehen der Leitfaden, den diese unselige Bundesregierung als Blaupause benutzt hat, dass Volk zu entmachten und unter deren Knute zu zwingen.
    Am 15. Mai findet eine weltweite Demonstration für die Freiheit, den Frieden und die Menschenrechte statt. Ich hoffe sehr, dass Sie und Ihre Freunde, denen das alles furchtbar zusetzt, dann auch Flagge zeigen.
    Die bisherigen Meldungen dazu in veröffentlichter Reihenfolge:
    Canada – Toronto, Canada – Vancouver, Brazil – Sao Paulo, Netherlands, Canada – Calgary, Canada – London, Canada – Ottawa, Louxembourg City, Portugal – Lisbon, Canada – Whitby, Australia – Melbourne, Canada – St. John´s, Australia – Perth, Australia – Brisbane, Latvia – Riga, Denmark – Copenhagen, Australia – Sydney, Australia – Cairns, Australia – Fraser Coast, Australia – Hobart, Australia – Darwin, Montenegro – Podgorica, New Hamphire – Concord, Northern Ireland, Sweden – Malmö, Sweden – Stockholm, Mexico – Oaxaca, Canada – Charlottetown, Canada – Edmonton, Mexico City, Sweden – Göteborg, Switzerland, Mexico – Merida.
    Und die Liste wird täglich länger.
    Europa ist bisher nicht besonders zahlreich vertreten. Aber die Organisation erfordet natürlich einen gewissen Zeitvorlauf.
    Bei allen bisherigen Meldungen über Länder, die dieser Demonstration folgen, fehlt besonders ein Land: Deutschland.

  41. Ich will unbedingt hier weg! Das gilt nicht nur für die Studenten, die im übrigen nicht sonderlich betroffen sind, im Vergleich zu früheren Zeiten mit 18 Monaten Wehrdienst oder Ersatzdienst. Genau das wäre eine Maßnahme statt Ausgangssperre etc. nämlich mal einen Dienst an der Gesellschaft statt nur Party. So ist das nur ein weiteres Mosaiksteinchen auf dem Weg nach Venezuela. So gibt es keine Gesellschaft mehr, deshalb auch für die Älteren gilt: Nichts wie weg aus diesem irren Land, noch einen Winter machen wir das nicht mit.

    • Mit einem negativen PCR-Test können Sie ins Flugzeug steigen und wegfliegen. Ich selbst habe mich für drei Monate nach Tunesien abgesetzt.
      Sehr erholsam, das.

  42. Zitat: „Seit einem Jahr werden wir zuhause isoliert, dürfen unsere Freunde nicht treffen, dürfen nicht auf Dates gehen, dürfen keinen Sport machen – dürfen keinen Kontakt zu Gleichaltrigen haben.“ – Ehrlich, daran halten Sie sich? Bei mir im Dorf interessiert das nur sehr am Rande – ein bisschen subversiv sein erhöht den Reiz. Es ist Ihr Leben, leben Sie es!

    • WIR würden uns gern darüber hinwegsetzen. Aber dazu gehören eben auch immer die anderen, mit denen man sich gemeinsam darüber hinwegsetzen kann! Wenn andere sich aber durchgehend an alle „Regeln“ halten, dann KANN man diese nicht überschreiten…

    • In der Stadt sieht es aber eben anders aus. Die Polizei ist überall präsent, selbst auf dem Gemüsemarkt.

  43. Ehrlich gesagt, traue ich dem Braten bezüglich GB nicht. Hat Johnson nicht dieser Tage behauptet, dass eher der Lockdown als die Impfungen (wie tröstlich für die bereits Geimpften) zum Rückgang der „Infektionszahlen“ geführt hat?
    Das bereitet den Boden für‘s neuerliche Herunterfahren des öffentlichen Lebens nach dem System Zuckerbrot und Peitsche, sobald die Zahlen es hergeben bzw. es gewünscht ist.
    Die Sache ist noch nicht durch; Boris gehört mit zum Zirkel.

  44. Ich gönne es den Briten so sehr, weil ganz besonders die deutsche Regierung plus die ÖR Medien keine Gelegenheit ausgelassen haben sich über den Austritt der Briten aus der EU und über Boris Johnson persönlich lustig zu machen und denen den Niedergang voraus zu sagen. God Save the Queen.

  45. Sehr geehrte Frau Fusser,

    selbstverständlich bin ich auch mal 23 Jahre alt gewesen und ich bin ganz bei Ihnen.
    Damals als Student, nebenbei gejobbt, in der WG gewohnt, mit einem geradezu überbordenden Erlebnishunger…mit Freunden abends von Bar zu Bar ziehen, in den Club, tanzen bis zum Sonnenaufgang, Veranstaltungen, Parties, Leute kennen lernen, Liebschaften leben und diesen Lebensabschnitt auskosten.
    Es ist wirklich sehr hart, mit dieser Lebensenergie ausgestattet, durch die Corona-Maßnahmen abgewürgt zu werden und innerlich regelrecht zu verbrennen, weil es keine Möglichkeit gibt, sich auszutoben.
    Ihnen und uns allen, die nach Freiheit dürsten, wünsche ich, dass diese grauenvolle Zeit, die wir gerade durchleben, durch den aufziehenden Frühling und den Sommer ein baldiges Ende findet und man wieder Mensch sein kann.

  46. Liebe Larissa Fußer, wenn’s irgendwie geht, machen Sie Urlaub in England! Sie werden es nicht bereuen. An der Südküste ist sogar Badeurlaub möglich, wenn auch nicht so ganz mediterran. Letztes Mal schwamm neben mir einer im Neopren-Anzug. Hmm, die Engländer sind wohl auch nicht mehr das, was sie mal waren. 😉

  47. Man darf gar nicht darüber nachdenken!

    Deutschland, das Land der Dichter & Denker, hat als erstes Land einen brauchbaren und scheinbar auch sicheren Corona-Impfstoff hergestellt und auf den Markt gebracht. Und hätte sich diese linksgrüne Schadenkanzlerin mit ihrer ebenfalls linksgrünen CDU und Regierungsbücklingen an ihren Amtseid gehalten und „zum Wohle des deutschen Volkes gehandelt“ anstatt unser Land u. Volk an den Politidioten in EU-Brüssel auszuliefen damit erst einmal die weite, weite, Welt gerettet werden kann, dann könnten wir bei entsprechend guter Planung heute wohl durchgeimpft gewesen sein und es wäre wohl vielen, vielen Geschäftsleuten ind Unternehmen das Lockdown-Desaster und Insolvenzen erspart geblieben.

    DOCH stattdessen hangelt sich das Land welches als erstes einen guten Corona-Impfstoff hergestellt und zur Verfügung festellt hat mit Merkels neuer Hinterzimmer- und Video-Demokratie von Lockdown zu Lockdown und von GG-Verletzungen zu GG-Verletzungen während andere Staaten dieser Welt AUCH DANK unseren in Deutschland hergestellten Impfstoff zum normalen Leben zurückkehren.

    P.S.
    Grad erst vor zwei/drei Tage irgendwo auf Teletext gelesen:

    Im Osten von Deutschland – ich meine es war Brandenburg, da hat man sich entschlossen vorerst keine Impftermine mehr rauszugeben weil sonst deren Impfstoff ausgehen würde. UND DAS im Land wo der Impfstoff auch dank unserer Steuergelder hergestellt wurde.

    ~~~~~~~~

    Wie schon Eingangs gesagt: Darüber darf man wirklich nicht ernsthaft nachdenken weil man/ich sonst mit Blick auf die Schadenkanzlerin und ihren in der linksgrünen CDU u. Regierung sitzenden „Mutanten“ ziemlich böse Gedanken bekommen würde was man mit denen machen sollte.

    • hat als erstes Land einen brauchbaren und scheinbar auch sicheren Corona-Impfstoff hergestellt 

      Auch beim Biontech Pfizer -Impfstoff sind die Nebenwirkungen überdurchschnittlich hoch (langfristige Nebenwirkungen unbekannt).

      dann könnten wir bei entsprechend guter Planung heute wohl durchgeimpft gewesen sein

      Freiheit nur nach Durchimpfung ist für mich definitiv keine Freiheit. Davon ab halte ich Impfung für unnötig. Wir haben eine umfassende Grundimmunität in der Bevölkerung.

      • Sehr richtig!

      • Ich würde sagen, es ist völlig sinnlos den völlig in hysterischer Angst gefangenen Menschen mit rationalen Argumenten klar machen zu wollen, dass sie hier an einem großangelegten Medikamentenversuch teilnehmen, dem nicht mal toxikologische Studien vorangingen, die Daten gewinnt man ja erst jetzt, wie man an AstraZeneca und der tödlichen Verträglichkeit des Impfstoffs bei jungen Frauen gesehen hat.
        Das Paul-Ehrlich Institut hat nicht einfach diesen „Impfstoff“ für unter 60 Jährige gecancelt, da waren neben den Hirnvenenthrombosen noch eine ganze Latte anderer schwerster Nebenwirkungen, wie z.B. Netzhautablösungen, mit im Spiel.
        Das Absurde ist, dass der BioNTech „Impfstoff“, was die gemeldeten Todesfälle insgesamt anbetrifft der Spitzenreiter ist. Gut, er wird auch mehr verimpft, aber die Todesfälle pro 1 Millionen liegen um ein vielfaches höher als das bei normalen Impfstoffen der Fall ist.

        Die Frage ist auch, was verstehen die Menschen mittlerweile unter einem normalen Leben, mich dünkt, da geht es nur noch um „Brot und Spiele“, also wie in GB zu sehen, ums Saufen bis zum Umfallen.

        Die römische Dekadenz hatte eine Neuauferstehung schon vor Corona. Daher ist es ja auch heute so leicht, die Menschen zu manipulieren. Wo die Qualität der Freiheit lediglich sich im ungezügelten Konsum manifestiert, da wird sie zum Selbstbetrug.

    • Sie haben völlig zu Recht das Wort „scheinbar“ benutzt, statt „anscheinend“. Im weiteren Kontext wird leider deutlich, daß das unabsichtlich passiert ist.

      • Ja, „scheinbar“ habe ich hier bewußt und extra so gewählt. Denn auch ich gehöre den Impfstoff betreffend zu den vorsichtigen Leuten und weiß natürlich auch nicht was unser in Deutschland hergestellter Impfstoff noch an Auswirkungen zeigen könnte.

        Zumindest erscheint mir momentan der Impfstoff von BioNTech vertrauenswürdiger als der von AstraZeneca und wer sich impfen lassen möchte soll es dann gerne tun. Ein jeder so wie er möchte. Ich zumindest werde mich noch nicht impfen lassen und erst einmal abwarten.
        Außerdem glaube ich auch bei der „Schnelle“ wie hier in Deutschland z.Zt immer noch geimpft wird, dass es da auch nicht auszuschließen ist, dass zwischenzeitlich auch eine neue Mutante in Erscheinung treten könnte an die die jetztigen Impfstoffe dann erst einmal angepaßt werden müßte und somit z.Bsp. die dann grad zuvor durchgeimpften trotzdem schutzlos sind und somit umsonst geimpft wurden.

  48. Ja, das hat vielen auf dieser und auf jener Seite der gespaltenen BRD-Gesellschaft nicht geschmeckt; und schmeckt immer noch nicht oder vielleicht jetzt erst Recht nicht.
    Da es hat doch bereits vor 12 Monaten ein in Deutschland lebender dahergelaufener asiatischer Virologe und Epidemiologe gewagt, alle Facetten des C-Wahn’s richtig auszuleuchten und Recht behalten.
    Das kann so nicht stehenbleiben !

    • Am liebsten würde er aber wieder davonlaufen!

    • Wer den Namen des Virologen und Epidemiologen nicht kennt, es handelt sich natürlich um Prof. Dr. Sucharit Bhakdi. Nach meinem Kenntnisstand wurde er in der ganzen Zeit nicht einmal zu einer ARD/ZDF Talkshow eingeladen.
      Mein Vorschlag (Wunsch) an die TE Redaktion ist, dass mal ein Interview mit Prof. Dr. Bhakdi geführt wird, welches dann bei TE nachzulesen ist.

      • Herr Tichy und Prof.Dr.Bhakdi sind bei Talk in Hangar 7 in Servus TV aufeinander getroffen. Gegenseitige Sympathie ging anders!

  49. „Ich will unbedingt hier weg“, sagte mir neulich einer [ein Student], „egal, was die beschließen – ich fliege irgendwo hin, wo man noch leben kann.“

    Darf ich mal höflich fragen, was die Studenten alle so gewählt haben? Und wählen werden? Die Freiheit, fürchte ich, war es nicht und wird es nicht sein.

    • Die Mehrheit werden die Grünen wählen und damit den Niedergang noch schneller vorantreiben. Es ist zum heulen.

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