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CDU/CSU-Bundestagsfraktion

Söder vs. Laschet: Kandidatenshow zur Ablenkung von der Bundesermächtigung

von Redaktion

13.04.2021

| Lesedauer: 6 Minuten
In der Fraktionssitzung der Unionsparteien treten Armin Laschet und Markus Söder auf. Wenn's um die Ego-Show geht, hat Söder wohl gewonnen. Auf jeden Fall gewonnen hat Merkel: Für ihren Plan, die Länder zu entmachten, ist der Kandidatenstreit das schönste Ablenkungsmanöver.

Die 245 Mitglieder der CDU/CSU-Bundestagsfraktion haben sich am Dienstagnachmittag teilweise im Plenarsaal, größtenteils aber wieder vor ihren Bildschirmen, Tablets und Smartphonen versammelt. Eigentlich sollte die Bundesermächtigung der Hauptpunkt der Debatte sein. Doch von der möglichen Trauer oder gar Bedenken über den weiteren Abbau von föderalen Rechten in Deutschland werden sie mit einer Kandidatenshow abgelenkt – „Die Union sucht den Super-Star fürs Kanzleramt.“

So fallen Unmut und Ärger von Abgeordneten gleich zu Beginn der digitalen Sitzung unter den Tisch. Denn die Parteichefs von CDU und CSU, Armin Laschet und Markus Söder, halten zunächst ihre Bewerbungsreden vor der Bundestagsfraktion.
Dabei gibt es in einigen Landesgruppen der Union gegen das den Bund ermächtigende Infektionsschutzgesetz zwar noch Widerstand, der jedoch zum Wochenende wie ein Sturm im Wasserglas bei CDU und CSU im Bundestag beendet sein wird. Die Grünen stehen ohnehin als Kampfreserve der Regierungsparteien bereit. Da können FDP und AfD oder vielleicht auch ein paar Linke dagegen stimmen, wie sie wollen. Dös neue Infektionsgesetz, dös passt dann scho, würde Söder sagen.

Im Eilverfahren soll die Ermächtigung für die Bundesregierung durch den Bundestag gejagt werden: 1. Lesung am Freitag, Anhörung sowie 2. und 3. Lesung in der kommenden Woche. Dann wird wohl der Bundesrat mit seinen umgefallenen Ministerpräsidenten auf den Einspruch verzichten, so dass der Bundespräsident schließlich das neue Gesetz unterzeichnen kann, womit der stille Abgesang auf den Föderalismus beim Infektionsschutz perfekt und die Vorlage für Folgen beim Klimaschutz und anderen Eingriffen in die Gesellschaft gemacht ist.

Die Kanzlerkandidatenshow der Union beginnt

Zu Beginn der Sitzung verkündet Fraktionschef Ralph Brinkhaus den Anwesenden schier Unglaubliches: Es sei wichtig, dass man erfolgreich Wahlen gestaltet, das hieße vor allem Probleme lösen, die vor einem liegen. Ja, und das sei eben jetzt die Pandemie. Wer hätte das gedacht nach über einem Jahr Corona-Krise.

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Es nützen die besten Spitzenkandidaten nichts: „Wir müssen alle zusammenbleiben in den nächsten Wochen.“ Die Lage der Union sei ernst, sonst gebe es Probleme in der Außenwahrnehmung, warnt Brinkhaus seine Schäfchen. Merke: Aufmucken ist strikt verboten. Die Union muss die Reihen schließen. Brinkhaus formuliert neidisch: „Die Grünen sind momentan ein fester geschlossener Block.“ So müsse die Union auch auftreten.

Deswegen spricht sich CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt gleich danach für bundeseinheitliche Regelungen aus, „die notwendig sind“. Es gehe jetzt nicht um kleine Details, es gehe um die große Botschaft, der Bundestag wolle die Pandemie bekämpfen. Die Bundesermächtigung soll also kommen und durchgewinkt werden.

Ja, und dann gibt es noch die Hinweise auf die Kandidatenshow zur Ablenkung: Die Union wolle, dass die besten Spieler auf dem Platz sind. Der Markus und der Armin sollen miteinander darüber reden. „Viel Spaß beim Fingerhakeln“, möchte der eine oder andere Unionsabgeordnete beim Zuhören im Stillen rufen.

CDU-Kandidat Laschet darf als Erster ran

CDU-Chef Armin Laschet zeigt sich dankbar, „wieder einmal da sein zu können“. Damit allen klar wird, er kann auch kämpfen, beschwert er sich gleich zuerst über SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich und seine Vorwürfe – die Union sei nur mit sich selbst beschäftigt. Wie unverschämt! Denn es gebe nichts, was die Union so beschäftigt wie die Pandemielage. Man müsse jetzt sich für dieses Bundesgesetz entscheiden. Laschet beschwört in Merkel-Manier die Infektionszahlen: „Wir müssen jetzt sehr schnell handeln.“ Zumindest erwähnt er wenigstens die Sorgen arbeitender Menschen. Einen anderen Kurs will aber auch er nicht.

Es kämen jetzt entscheidende Tage, so Laschet laut Teilnehmern. Die Umfragewerte für die Union seien nicht gut. Die hätten im ersten Jahr der Corona-Krise schon mal bei 40 Prozent gelegen, räumt der Kandidat ein, der sein CDU-Präsidium vermeintlich hinter sich weiß. Schlechtes Regieren und unverständliches Handeln seien die Gründe für den Abschwung, gibt sich Laschet kritisch. Ob Merkel jetzt endgültig den Daumen über ihm senkt?, fragen sich zuhörende Abgeordnete.

Laschet redet weiter: Aus dem Dilemma käme man nur raus, wenn das Corona-Management besser werde. „Deshalb muss die Union schneller und im Regierungshandeln besser werden.“ Laschets Methode – Glaube und Hoffnung. In nur fünf Monaten bis zur Bundestagswahl soll die Union die Stimmung kippen, in dem sie in der Regierung nicht mehr so fürchterlich herumpfuscht. Wer’s glaubt, wird selig.

Wie zum Beweis für die allgemeine politische Handlungsohnmacht stellt Laschet oft nur Fragen. Zum Beispiel: „Wie schafft man es CDU und CSU zusammenzuhalten?“ Auf diese Frage liefert der CDU-Vorsitzende dann jedoch keine schlüssige Erklärung. Es folgen Allgemeinplätze und Anekdoten.

Markus Söder – Ich, einfach unverbesserlich

Ganz anders sein Konkurrent und Möchtegern-Kanzlerkandidat aus Bayern. Er zündet vor den Abgeordneten ein regelrechtes Bayern-Feuerwerk à la „mia san mia” – übersetzt ins Söderische: „Ich bin der Kanzler in spe“.

Werber Söder macht den um ihre Wahlkreise zitternden Abgeordneten besserwisserisch klar: „Wer glaubt, dass der Wahlkampf auf Plätzen oder Veranstaltungen gewonnen wird“, habe fast schon verloren. Fernsehen, Internet oder Social Media würden alles heute bestimmen. Ja, und der Söder ist hier natürlich „Dahoam“.

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Angst machen wie seine Kanzlerin kann er auch: „Wenn wir festhalten, dass die Lage sehr, sehr ernst ist,“ – er wolle jetzt nicht Kassandra spielen – müsse man eines festhalten: „Wir brauchen in dieser Lage die maximal beste Aufstellung, um die Begeisterung zu wecken.“ Natürlich denkt Söder dabei nur an sich. „Wir müssen Basis und Bevölkerung begeistern.“ Die Union müsse auch nach 16 Jahren Regierung im Kanzleramt, etwas Neues zu bieten haben. „Die Leute erwarten von uns einen Erneuerungsprozess.“ Nur, wie soll das gehen, wenn Sie den Merkel-Kurs fortsetzen wollen, Herr Söder?

Sein Rezept dafür lautet: Corona-Management, ein gutes Programm und vernünftige Personen. Armin Laschet und Markus Söder stellt er dabei als ein Herz und eine Seele dar: „Wir haben eine gemeinsame menschliche Basis – ohne Groll.“ Wie nett.
Nebenbei gibt es noch eine kleine Watschen für SPD, Linke und Grüne: „Denen dürfen wir unser Land nicht überlassen, auf keinen Fall.“

Aber auch Söder scheint inzwischen den tiefen Unionsabsturz erkannt zu haben. Schließlich liegt seine „Christlich-Sozialistische Union“ (CSU-Eigenspott) nicht mehr bei 49, sondern nur noch bei 40 Prozent in Umfragen. Also: „Selbst wenn wir alles abstellen, wird nicht alles besser.“ Achtung: „Es kann sein, dass der Abwärtstrend gestoppt wird.“ Selbst der Allergrößte zeige für einen Moment Restzweifel an der Erholung, berichten Teilnehmer der Sitzung.

Doch schon sei Söder wieder in der Spur, um danach gegen den eigentlichen Staatsfeind Nummer eins auszuholen. Unionsgegner sind nicht etwa Grüne oder die SPD, nein, es ist die durch Kanzlerin Merkels Politik entstandene Alternative für Deutschland. „Wir haben einen Gegner, die AfD!“ Und: „Es wird sehr schmutzig werden.“ Dieser Klassenfeind sei eine „Gefahr in Zerstören von Vertrauen und in Fake News“. Gegen die AfD will sich also Söder besonders wenden und deren Wähler verängstigen und verschrecken.

Söder schätzt die Grünen als Wettbewerber

Die Grünen hingegen seien für die Union nur „der Wettbewerber“ – also kein Gegner. Na klar, Bienenkönig Söder möchte mit Ihnen regieren. Deswegen ist jetzt auch klar: Wer Union wählt bekommt Schwarz-Grün.

Söder sinniert daher vor den Unionsabgeordneten wohlwollend darüber: Wie reagiere man geistig auf diese smarten Grünen? So etwa: „Starker Staat und moderne Gesellschaft.“

Da die Union nun lange genug hinter dem grünen Zeitgeist hergelaufen ist, hält Söder noch einen Tipp parat: „Wir müssen den repräsentieren.“ Er will Umwelt und Wirtschaft als ein Thema anbieten. Als ob das die Grünen nicht auch machen, Parteifreund Söder, mag der eine oder andere Abgeordnete denken.

Doch dann erinnert sich Söder wohl an das Erfolgsmotto von weiland Gerhard Schröder: „Du wirst nur zum Super-Held, wenn Du Dich selbst für Super hälst!“

KLARTEXT
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Zum Schluss stellt Söder deswegen noch einmal klar, dass man nicht mit Deppen oder depperten Ideen in den Wahlkampf ziehen kann. Denn, so der selbst ernannte Stratege: „Wer zieht wen im Wahlkampf? Ein spannendes Parteiprogramm oder eine spannende Person? Werden im Fernsehen die Programme gezeigt oder die Personen?“

Falls es ein Abgeordneter noch nicht verstanden hat, schiebt Söder hinterher: „Die Person oder die Partei?“ Die Botschaft im Stillen für die im Plenarsaal oder virtuell Versammelten ist ganz klar: „Nur ich, einfach unverbesserlich Söder, kann’s!“

Damit das nicht so auffällt, lobt der Markus noch den Armin. Zur Konkurrenz zwischen ihm und Laschet meint der CSU-Chef: „Beide halten wir uns für geeignet, beide sind bereit zur Verantwortung.“

Um gleich danach noch ein virtuelles „Aber“ hinterher zu senden: „Was hat die besten Chancen nach draußen, mit wem wollen wir gewinnen?“ Nein, und Rivalitäten gebe es auch nicht, amüsieren sich Abgeordnete beim Zuhören. Söder: „Wir sind nicht Strauß und Kohl“ – also der Markus und der Armin – man wolle „den Prozess hochkonstruktiv führen“. Soso.

Söder stellt klar: „Ich bin bereit!“

Wer der Gewinner dabei sein soll, ist auch vielen Abgeordneten schnell klar. Söder verbreitet Selbstlob: „Ich habe soviel Anfragen und Rückenwind bekommen.“ Und natürlich die Frage: „Trauen Sie sich das auch zu – ja natürlich!“ Söder in voller Selbstbegeisterung: „Ich bin bereit, wenn die Union mich unterstützt, würde ich mich zur Verfügung stellen.“ Na endlich, ist es raus.

Denn: „Ich bin sehr entschlossen, dass wir gemeinsam Erfolg haben.“ Deswegen müsse man zusammenarbeiten. Armin und Markus würden darüber reden. Aber falls es einer überhört hat: „Mein Angebot steht.“ Er werde Verantwortung übernehmen.

Auch ganz zum Schluss kann die Ich-AG Söder das kleine Besteck definitiv nicht auflegen. Die letzten Worte von Merkels Musterschüler der Neuzeit vor den Unionsabgeordneten sind eine Eloge an seine Regierungschefin und sein Erfolgs-Ego: „Wir werden am Ende eine großartige Bundeskanzlerin verabschieden, und eine neue Ära gestalten.“ Natürlich mit Söder im Kanzleramt – grüner Merkel-Kurs in Blau-Weis. Was für Aussichten!

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48 Kommentare

  1. 54% meinen ernsthaft, dieser Typ sei ein guter Kanzler(-Kandidat).
    Einmal mehr stelle ich fest: In diesem Land ist nichts mehr zu retten. Widerstand ist zwecklos. Leider. Gute Nacht, Deutschland. Ich bin 35, wenigstens hatte ich eine glückliche Kindheit.

  2. In einer Situation, wo wir nur noch die Wahl haben zwischen großen, größeren und allergrößten Übeln wäre ich für Habeck. Die anderen drei Kandidaten haben ihre Unfähigkeit, Dummheit, Skrupel- und Gewissenlosigkeit inzwischen ja schon bewiesen. Was der Habeck alles nicht kann, das ahnen wir zwar, wollen es aber ganz genau wissen, schließlich hat die Trümmerfrau an der Spitze das Land noch nicht vollständig zerstört, da geht noch was. Deshalb: Habeck for Kanzler. Verloren sind wir sowieso. Dann aber bitte Maskenzwang for ever, denn ich kann diese Visagen einfach nicht mehr sehn.

  3. Heut nacht geträumt, ich zog wütend 21.01 Uhr mit Rasseln, Trillerpfeife & Trommel los vor den Reichstag um die anderen Millionen dort zu treffen……
    war nur n Traum – verpufft
    der Albtraum nach dem Aufwachen bleibt..

  4. Es wird keine Wahl im September stattfinden, ausser nur eine reine Briefwahl und da wird die AfD unter 5% liegen.

  5. Und beides dient der Ablenkung von der Invasion, die in vollem Gange ist. So freut sich der Dritte umso mehr.

  6. Bleibt mir nichts anderes mehr zu sagen als, Zitat(glaube es war von Kubicki)“Gott verhüte Söder“.

    • Mal sehen, wer die besseren Beziehungen hat ??
      »Gott hat uns bislang gut beschützt. Ich bitte ihn auch weiterhin um den Schutz für unser Land.«
      Söder appellierte am 24. März via Twitter an den Allmächtigen.

  7. Wenn man jetzt noch berücksichtigt, dass die Position “Kanzlerkandidat“ nicht im GG vorgesehen ist, sondern als reine PR-Inszenierung einer Partei läuft, wird die Absurdität deutlich.

    Während Merkel den Durchmarsch macht und den Rechtsstaat schreddert, beschäftigen sich die eitlen Fatzkes miteinander.

    Mein Tip: Weder Södolf noch Lasche heisst der nächste Kanzler, sonder Baerbock – oder Merkel.

    Merkel wird ihr Werk nicht von einem der beiden Tölpel ruinieren lassen. Nur bei einer Grünen wird sie beruhigt loslassen.

    • Nachdem Merkel bisher noch jeden Koalitionspartner verzwergte und in die Bedeutungslosigkeit schickte, vielleicht keine schlechte Idee eine schwarz/grüne Koalition unter Merkel.

    • Stimmt. Vermutlich werden bei den Koalitionsverhandlungen die Grünen dann zur Bedingung machen, dass Merkel Kanzler bleibt (falls die Union doch vor den Grünen liegen sollte), weil man sonst ja nicht „vertrauensvoll zusammenarbeiten“ könnte.

  8. Angela Merkel ist eine Putschistin und setzt gerade einen Staatsstreich gegen die Bundesrepublik Deutschland in Szene. Die „nette“ Dame gehört zum Schutz von 83 Millionen Bürgern unverzüglich festgenommen und der ordentlichen Gerichtsbarkeit zugeführt – nicht mehr und nicht weniger.

  9. Hat Söder wirklich die AfD als Klassenfeind bezeichnet ? Wenn ja, wäre das unglaublich, daß ein Kanzlerkandidat einer „bürgerlichen“ Partei einen Kampfbegriff der Kommunisten verwendet, um den politischen Konkurrenten zu diffamieren und herabzusetzen. Dabei beruft sich die AfD ganz überwiegend auf die Grundpositionen der Union aus den 90er Jahren, deren Wähler sind überwiegend ehemalige CDU-Wähler. Und die sollen plötzlich der Feind sein ? Den Mann kann man nicht ernst nehmen. Selbst wer kein Freund der AfD ist, muß eingestehen, daß deren Positionen sehr nahe bei denen der CDU unter Helmut Kohl liegen. Aber davon will die heutige Apparat-CDU ja nichts mehr wissen. Söder hat sich schließlich den Grünen angebiedert, einer Partei, die in allen politischen Belangen das krasse Gegenteil einer bürgerlichen Partei verkörpert, wie es die CDU unter Helmut Kohl einmal war.

    • Ob diese Herrschaften nicht wissen,dass die meisten fehlenden Prozente im eigenen Portfolio Leute sind die früher MItglieder der CDU/ CSU waren.
      Ohja, die wissen das und das erklärt auch die Wut. Wer weiß denn, dass Herr Gauland der Chef der Staatskanzlei für die CDU in Wiesbaden gewesen ist.Sicher gibt es da triftige Gründe für einen durch u. durch Schwarzen sich umzuorientieren. Und weil genau über die Gründe all jener Menschen nicht gesprochen worden ist, sind sie jetzt da, wo sie eben sind, in der AfD. Und weil die ihre Pappnasen kennen, wollen sie den Phrasen der Pseudo- CDU nie wieder folgen. Ehrlich aufarbeiten, das läutert.

  10. Bis gestern war ich nur AfD-Wähler. Nach dem Ermächtigungsgesetz (der Bundestag/rat wird es mit 100%er Sicherheit verabschieden) hab ich heute den AfD-Mitgliedsantrag unterschrieben.

  11. Weder Söder noch Laschet werden Kanzler, denn Wahlen werden keine stattfinden. Ach ja, Frau Baerbock , Sie können es auch vergessen!

  12. Schon interessant der Söder. Vor zwei Jahren sagte er genau das Gegenteil von heute. Auch er hat inzwischen gelernt, dass man der Sonnenkönigin huldigen muss, um überhaupt eine Chance zu bekommen. Wie ehrlich das wirklich ist, wird sich noch herausstellen. Laschet hat das nicht nötig, denn er war und ist für die kritischen Beobachter halt Merkel2!
    Die Auswahl der Spitzen in der Union beweist einmal mehr, wie ausgelaugt diese Partei unter Merkel geworden ist, d.h. substanzlos, konturlos und eine willige Exekutive des grünen Zeitgeists. Allein Merkels Idee des Infektionsgesetzes ist eine Anmaßung, die seinesgleichen sucht. Diese Frau sollte vom BfV beobachtet werden; sie gehört allerdings auch schon vor Gericht, u.a. wegen Hochverrat am deutschen Volk!

  13. In nicht mehr allzu ferner Zukunft werden Sie abgeholt, wenn Sie die falsche Meinung öffentlich äußern.

    • Genau das befürchte ich auch. Die Dame kennt keine Skrupel, das hat sie zur Genüge bewiesen.

      • Nur zur Info: Die Laster sehen dunkelgrün aus, und meistens kommen sie ganz früh morgens oder spät abends – also während der Ausgangssperre. 🙂

  14. Nein, Herr Brinkhaus, es gibt keine Probleme in der Außendarstellung, seit 2015 hat sich das erledigt. Aber was hat Merkel noch vor, hat sie wirklich Angst über Corona zu stolpern? Denn nicht nur Kasper Söder und Kasper Lachet lenken vom Ermächtigungsgesetz ab, dank Merkels geschickten Inszenierungen des ganzen Corona-Theaters geraten auch Merkels völkerrechtliche Verfehlungen ein wenig aus dem Blickfeld. „Menschenrecht Migration“ – Liebe UN-Schlaumeier, wie nennt man das denn jetzt wenn sich Millionen von Menschen zeitgleich und zielfixiert auf den Weg machen?  

  15. Ganz egal wer von den beiden Typen nun das Rennen bei den Klatschhasen macht. Ich wähle definitiv niemanden der so eine durchgeknallte Politik macht und das Land systematisch für immer ruiniert.

    • Wenn Sie hier bei TE unter den Lesern eine Umfrage machten, denken 95% wie Sie. Trotzdem müssen wir der Realität ins Auge schauen: wir sind eine klitzekleine Minderheit in diesem Land und ob bzw. wen Sie wählen, ist für das Endergebnis so wichtig, wie der berühmte Sack Reis in China.

  16. Sie haben nicht nur KEINE Persönlichkeit, sondern von NICHTS K E I N E Ahnung!
    Oder würden Sie sich etwa von einem Bademeister den Appendix entfernen lassen wollen, geschweige dessen, dass diese „Altmeister“ der Politik nichtmal wissen, dass Mandeln nicht nur Körperteil sind, sondern gleichzeit Appendixe darstellen?

  17. Ganz ehrlich?
    Weder Söder, Laschet, noch Merkel können mir das Wasser reichen, weswegen mir alle drei (von der Bundestags-Diäten-Tankstelle) lediglich am Arm vorbei gehen!
    Und insgeheim freue ich mich deshalb schon auf das Ergebnis der anstehenden Bundestagswahl!
    Insbesondere darauf, was eine mögliche Kanzlerin namens Bär(ver)bockt dann nebst eines Habeck alles so an den Tag legt.
    Ich bin nämlich ein sehr verhaltener Optimist mit zwar sehr KURZER Zündschnur, aber ich sehe sehr gerne in Gesichter, die mich gestern noch ob meiner Meinung ausgelacht haben.
    MEINE Zündschnur bedarf daher keines einzigen Funken, respektive ganz bestimmten.
    Einzig die Enttäuschung so einiger Wähler, die ausgerechnet dann bei mir ihr Herz entlasten wollen, kann ich dann voller Inbrunst ins Gesicht schreien, dass ICH von allem schon VORHER wusste!
    Ja, ich bleibe gelassen, denn es bleibt mir nichts anderes übrig.
    Ob ich mich gerade selber zum Affen mache?
    Mag sein, aber wegen dieser Abziehbilder der Menschheit gehe ich ganz bestimmt nicht das Risiko ein, im Internet Hate-Speech zu sprechen.
    Weder gegenüber denen, die als Politiker nichtmal das Wort Demokratie buchstabieren können, noch gegenüber solchen, die es nicht VERSTANDEN haben!
    Dabei fällt mir gerade ein:
    DIEJENIGEN, die bislang von Demokratie geträumt haben, sollen bitte weiter schlafen! FEIST, FETT, UNGENÜGEND, LETAL, SUIZIDAL, MUTTERLIEBEND (wahlweise MUTTER-MUTTERLIEBEND, oder VATERVATERLIEBEND) ist jedenfalls auf absehbare Zeit SOGAR solchen dummfrechen Leuten VERBOTEN!
    Und wer glaubt, dass dieser tiefschwarze Schatten über Deutschland ausgerechnet von einer Fingernägel kauenden Ex-Hamburgerin ausgeht, der hat die Teilung Deutschlands und den II WK immer noch nicht begriffen!
    „Damals“, also vor unserer heutigen Regierung, hiess es nämlich noch „kauft nicht bei Juden“!
    Heute hat sich das auf „kauft nicht bei fleissigen Deutschen“ reduziert!
    Ach ja, reduzieren kommt von Reduktion!
    Bitte unbedingt googlen!
    Schönen Abend allen noch 😉

  18. Durchaus möglich, dass nach dem Streit zwischen Laschet und Söder, bei dem beide diskreditiert werden, Merkel als Kompromiss antritt. Oder vielleicht auch Bidens Liebling Röttgen, obwohl er bei der Vorsitz-Wahl keine Chance hatte.

  19. Wie 1933-1945 passieren konnte? Siehe Gegenwart!

    Noch nie in der Geschichte trat etwas gutes zu Tage wenn Demokratie beschnitten worden ist.

    Eine kleine Gruppe von Personen schickt sich an 83 mio Menschen in Hausarrest zu schicken und das wird erst der Anfang vom Finale sein.

    • Genau das war die Frage zu meiner Schulzeit, zugegebenermaßen schon einige Jahre her, wie war es möglich, dass solch ein menschenverachtendes System entstehen konnte. Viele Phänomene in der Jetztzeit liefern mir, bzw. meinen Klassenkameraden, ein Erklärungsmodell..

  20. Stimmt, aber besser als Dauerlockdown-Söder ist sogar er.
    Laschet = Merkel mit kleinen Kurskorrekturen
    Söder = Merkel hoch 2

  21. Wirklich ein gutes Ablenkungsmaneuver — alles vergleicht Lusche den Unfähigen und Södolf den Möchtegern-Tyrannen, und währenddessen merkt niemand, wie Merkel das Ermächtigungsgesetz mit Ausgangssperren durchdrückt.
    Jeder, der im Bundestag für das Ermächtigungsgesetz stimmt, muss abgewählt werden, egal ob er für Laschet oder für Soder ist. Vorausgesetzt, die Wahlen finden überhaupt noch statt. Wenn die Führerin das erste Ermächtigungsgesetz unproblematisch erlassen konnte, kommt bestimmt kurz darauf das zweite.
    Welche Meldung passt nicht?

    • Wissenschaftler: Englische Corona-Variante doch nicht gefährlicher als Ur-Virus
    • Bundesamt für Statistik: weniger Tote in Februar und März als in den letzten 6 Jahren
    • Merkel: Das Killervirus bringt uns alle um, wenn ich nicht sofort Ausgangssperren verhängen kann!
  22. Söder steht wie Merkel für ein „Bundesermächtigungsgesetz“. Das erinnert an ganz schlimme Zeiten, nämlich an das Ermächtigungsgesetz vom 24. März 1933. Anfang des Jahres hatte ich das schon mal in einer internen Besprechung bei uns in der Firma mal angesprochen, dass uns unter Merkel so etwas durchaus wieder passieren könnte. Seinerzeit wurde ich von allen Beteiligten böse angeschaut und „beschimpft“. Heute scheint der Tag gekommen zu sein und die Masse läuft den politischen „Henkern“ offensichtlich wieder hinterher. Welch ein Drama droht uns da nur?

    • Ja, kenne ich – ich wohne ländlich, und es ist erschreckend zu sehen und zu hören, wie selbst die Landbevölkerung (die eigentlich recht praktisch denkt) den Hauptstrommedien hinterherhechelt und deren Narrative repliziert. Das war bereits 2015 so, als die hochqualifizierten Flüchtlinge kamen, und ist nun auch wieder so. Es ist zum K… Aber selbst meine akademischen Kollegen sind so unterwegs. Ich habe nun endlich verstanden, wie die Geschichte von 1933 ff. in Deutschland möglich war – es hat sich überhaupt nichts geändert. Die Lämmer schweigen nicht nur, sie blöken fleissig mit.

  23. Vom Reichstag zur Kroll-Oper. Was es mit letzterer auf sich hatte, kann man bei Wikipedia nachlesen, wenn man es nicht wissen sollte.

    • Die Kroll-Oper steht leider nicht mehr. Man bräuchte also einen anderen Spielort. Ich würde das THEATER MIRAKULUM vorschlagen, würde optimal zur Besetzung des Bundestags passen.

  24. „Deswegen ist jetzt auch klar: Wer Union wählt bekommt Schwarz-Grün.“
    Die Alternativen sind Grün-Schwarz, Ampel (unwahrscheinlich) oder GRR. Also keine wirklichen Alternativen, höchstens schlimmere Varianten.
    Gleiches gilt für die beiden Spitzenkandidaten: im Grunde diesselbe ideologische Plörre, nur in verschieden geformte Flaschen abgefüllt.
    Die Alternative lautet -wenn überhaupt – also: „Weiter so“ oder: „Noch schlimmer weiter so“.

  25. Die Bundestagsabgeordneten des Wahlkreises – bildlich (!) gesprochen – in den Hintern treten

    Viel Zeit ist nicht mehr, aber bis zur Lesung am Freitag bleiben noch ein paar Tage, um die Damen und Herren per Mail oder Brief aufzuscheuchen und mit ihrer Schande zu konfrontieren. Keine Beleidigungen, bloß sachliche Hinweise darauf, was die Selbstentleibung des Parlaments und die Zerstörung des föderalen Rechtsstaates bedeuten. Auch im Hinblick auf die Wahlen: Abgeordnete, die der Bundesermächtigung zustimmen und nicht nach freiem Gewissen entscheiden, sind zur Wahl nicht zu empfehlen.

    • Der Abgeordnete Ihres Wahlkreises schert sich einen Dreck um Ihre Meinung. Er kommt über die Landesliste in den Bundestag. Auf „Bürgerdialogsveranstaltungen“ erklärt er Ihnen höchstens, warum die Partei immer recht hat.

    • Ich schrieb schon mehrfach, höflich, sachlich und ausführlich. Das erste Mal bekam ich eine Standardantwort, dann nichts mehr.

      Die wissen: Wer eine kritische Meinung äußert, wählt ohnehin die Opposition.

  26. Jatzt haben wir den Salat. Laschet ist erledigt und, nein, Söder wird nicht Kanzler. Merkel bleibt und übernimmt nebenbei wieder den CDU-Vorsitz. Deutschland hat fertig.

  27. Einfach nicht beachten. Die Union ist so oder so keine Option.

  28. Wer von den beiden, spielt null, null die Rolle. Die Politiker dieser Republik haben die Demokratie schwer beschädigt mit diesem Ermächtigungsgesetz. Hoffentlich können Sie nicht über die Rattenlinie nach Südamerika flüchten wie damals. Sie haben sich für Ihr Tun zu verantwortlichen. Und zwar für millionenfache Freiheitsberaubung. Verfassungsfeindlicher geht es nicht. Man kann nur hoffen, das das Bundesverfassungsgericht in einem Eilverfahren das Ganze kippt. Wer von diesen beiden Vögeln da Eine Mütze aufhat ist sowas von uninteressant

    • Problem ist, dass das Verfassungsgericht politisch besetzt ist. Die tun nichts, das nicht Merkel oder Baerbock angeordnet haben.

  29. Söder mutet also der CDU zu, ihren gerade gewählten Vorsitzenden im Regen stehen zu lassen, um ihn selber auf den Kandidaten-Thron zu wuchten AKK war nicht die Richtige und nun soll Laschet den Weg von AKK nehmen als glückloser Vorsitzender? Der glücklose Merz hat diesen möglichen Vorgang erkannt und als unmöglich bezeichnet.
    Dieses lächerliche Kuddelmuddel, um nicht Schmutzelei zu sagen, hätte sich die Union ersparen können, wenn der Kandidat in einer Urabstimmung der Mitglieder bestimmt worden wäre. Diesen sauberen Weg zu beschreiten, war der Union nicht möglich. Warum kann man sich denken, wg. Tomaten auf den Augen und allgemein getrübter Sicht auf die Wirklichkeit außerhalb ihrer Parteien.

  30. „Wir werden am Ende eine großartige Bundeskanzlerin verabschieden….“
    Tja, lieber Markus Söder, allein dieser Satz disqualifiziert Dich für
    alle Zeiten. Mit Merkel kann es nur eine Generalabrechnung geben.

    • Genau. Es müsste bei jeder Wahl gleichzeitig eine Abstimmung darüber geben, was mit dem vorherigen Amtsinhaber geschieht (eine Weiterführung von dem, was es in jedem Verein gibt – Abstimmung über die Entlastung des Vorstands).
      Die Möglichkeiten könnten dann z.B. sein „Entlastung, vollständige Pension u.ä.“, „Teilentlastung, aber wegen schwerwiegenden Fehlern keine Pensionsansprüche usw.“, und (bei Merkel dringend erforderlich) „Keine Entlastung, lebenslange Haft wegen vorsätzlichen und/oder grobfahrlässigen schweren Fehlern“.

    1. Lesung jetzt am Freitag. Bundesrat frühestens Mitte nächster Woche
    • Freitag: sind da die meisten Mdb
      nicht schon im Wochenende?

  31. Der weiß-blau-grüne Söder mag die Blauen nicht. Feind, nicht Gegner. Und schmutzig soll es werden. Sehr schmutzig. Nur zu Markus von den „christlich“ „sozialistischen“ Schmutzschmeißer-Partei.. Die ihm nachgesagten „Schmutzeleien“ (Seehofer) können noch eine bedeutsame Steigerung erfahren.
    So mit Schmutz schmeißen mag sein Konkurrent Armin Laschet möglicherweise nicht als praktizierender Katholik gegenüber einem ebenfalls praktizierenden Katholiken Meuthen aus demselben Bundesland.

  32. Bärböcken und Habby sind wie Pest und Cholera für Deutschland.
    Frage: Was sind dann Laschet und Söder ??? Vorschläge erbeten.
    Man kann sich bei soviel Kompetenz schlecht entscheiden.

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