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Autoindustrie in wachsender Abhängigkeit

China wird ihr Schicksal – oder ist es bereits

12.04.2021

| Lesedauer: 4 Minuten
Vermutlich stammen inzwischen rund zwei Drittel der Gewinne der deutschen Auto-Hersteller aus China. Angesichts der verschärften Emissionsauflagen in Europa dürfte diese Tendenz eher zunehmen. Deutschlands Leitindustrie ist also völlig von China abhängig.

Das Herz der Weltautomobilkonjunktur schlägt in China. Der chinesische Automarkt, der größte der Welt, erholt sich weiter rasant. Er hat allem Anschein nach dabei die erste Stufe der Erholung vom Corona-Einbruch schon hinter sich gelassen – der Rest der Welt, vor allem Europa, steckt da noch mitten drin – und befindet sich bereits wieder voll auf Wachstumskurs (Schaubild). 

Davon hat auch die deutsche Autoindustrie kräftig profitiert: alle verzeichn sie im Reich der Mitte im 1. Quartal 2021 neue Rekordabsätze –alles Verbrenner.  Die Abhängigkeit von diesem mit Abstand wichtigstem Einzelmarkt nimmt damit für Volkswagen, Daimler und BMW & Co. weiter zu. Tesla hingegegen ist wegen vermuteter amerikanischer Kamera-Spionage-Überwachung bei staatlichen /stattlichen Käufergruppen (Armee, Behörden) in Ungnade gefallen.

Boomender Markt im März 2021 

Der Corona bedingte Markteinbruch in 2020 wirkt am chinesischen Automarkt in Form hoher Zuwachsraten 2021 nach: hohes Absatzvolumen im März 2021 trifft auf niedrige Vergleichsbasis im März 2020. Als Ergebnis weist  der Autoabsatz (Pkw + Nutzfahrzeuge) an die Händler nach vorläufigen Berechnungen des Herstellerverbands CAAM  in diesem März einen Zuwachs um 67 Prozent auf 2,38 Millionen auf. 

Quelle: VDA, KBA

Mit dazu beigetragen haben aber auch Sondereffekte wie das mehrtägige chinesische Neujahresfest, dass 2021 im Februar gefeiert wurde und während dessen große Teile der Wirtschaft ruhen. Automobilkäufe wurden im März nachgeholt, der Zuwachs gegenüber Februar lag bei 64 Prozent.

Deutsche Hersteller weiter auf dem Vormarsch 

Bei den deutschen Premium-Hersteller hat das 2021 exzellent mit neuen Absatzrekorden begonnen (Quellen: Automobilwoche, Unternehmensangaben) separate Zahlen der VW Konzerntochter Audi liegen nicht vor):

  • BMW hat im ersten Quartal vor allem aufgrund hoher Nachfrage in Asien mehr Autos verkauft als je zuvor,  auch mehr als vor der Corona-Krise. Von Januar bis Ende März verkaufte der Konzern weltweit 636.600 Autos der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce ab , das waren fünf Prozent mehr als im ersten Quartal 2019 und 33,5 Prozent mehr als im ersten Quartal 2020. Entscheidend dafür war die enorme Nachfrage in Asien. In Europa ist das Vorkrisen-Niveau dagegen noch nicht wieder erreicht.

In China verkaufte BMW im 1. Quartal rund 230.000 Autos – gut 60.000 mehr als im ersten Quartal 2019 und fast so viel wie in Europa insgesamt. In Asien insgesamt erreichte der Konzern mit 287.000 verkauften Fahrzeugen ebenfalls eine neue Bestmarke.

  • Mercedes-Benz Cars hat im ersten Quartal 2021 weltweit 590.999 Pkw verkauft (+22,3%). Seit Jahresbeginn wurde der Retail-Absatz von einer positiven Dynamik im chinesischen und US-amerikanischen Markt angetrieben.

In der Region Asien-Pazifik stieg der Absatz von Mercedes-Benz um 46,6% angesichts der anhaltend starken Absatzentwicklung in China an, wo mit 222.520 ausgelieferten Fahrzeugen ein neuer Absatzrekord erzielt wurde (+60,1%). Im Januar wurde in China nahezu der Meilenstein von 100.000 Fahrzeugen, die innerhalb eines Monats ausgeliefert wurden, erreicht.

Diese beiden Beispiel erhärten die bis dato erkennbaren Tendenzen. Wie stark die deutschen Autohersteller inzwischen vom chinesischen Markt abhängig sind belegen folgende Absatzquoten:

  • Volkswagen Konzern mit der Kernmarke VW: rd. die Hälfte! (2020:  2,85 Millionen ;-9,9 Prozent). D.h. fast jeder zweite VW wird heute in Chian verkauft.

Marktanteil VW-Konzern in China: 20 Prozent !

  • Alle deutschen Premiummarken Audi, BMW und Daimler verkaufen inzwischen rund ein Drittel ihrer Jahresproduktion in China. Und alle sind nahzu gleich erfolgreich!

In 2020 stellte sich der Jahresabsatz in China nach Unternehmnsangaben wie folgt dar: 

    • Audi                    727.300  (+ 5,4 Prozent)
    • BMW                  777.379  ( + 7,4 Prozent)
    • Mercedes            774.382  ( + 11,7 Prozent) 
  • Über alles gerechnet liegt der Marktantel der deutschen Autohersteller in China inzwischen bei rd. dreißig vH. – Tendenz weiter steigend.

Wichtiger noch als steigender Absatz und Marktanteil der deutschen Hersteller ist die Absatzstruktur. Da die deutschen Autos überwiegend an Privatkunden verkauft werden, die wiederum der hohen Qualität und Zuverlässigkeit wegen meist die großen SUVs oder Luxusmodelle bevorzugen, sind die Margen in China deutlich höher als in Europa oder Deutschland. Allein Mercedes verkauft mehr als jede zweite S-Klasse in China. Die von Daimler-CEO Ola Källenius vorgegebene Luxusstrategie des Konzerns mit Maybach, AMG oder des neuen Flagschiffs EQS der Elektro-Familie wäre ohne China ohne Basis. 

Nach Aussagen von landeskundigen Automobilexporten stammen inzwischen fast 70 Prozent der Gewinne der deutschen Hersteller aus China. Angesichts des anhaltenden Margendrucks aufgrund verschärfter Emissionsauflagen in Europa dürfte diese Tendenz  weiter anhalten. 

Nicht auszuschließen ist, das bei ungünstigen politischen Rahmenbedingungen zumindest die Verbrennerproduktion zur Gänze den Gewinnen folgt. Was bei autoritären Regimes wie dem chinesichen ohnehin angeraten erscheint, Importe durch Produktion vor Ort zu ersetzen. 

Zumal die weitere Öffnung des chinesischen Marktes für ausländische Investoren durch neuderdings möglichen Unternehmensgründungen ohne chinesische Beteiligung einen Wertschöpfungstransfer erleichtern. Auch das neue Handelsabkommen mit der EU verspricht weitere Wachstumschancen. 

Sollte die Erholung des chinesischen Automarktes (Pkw + Lkw) im Tempo der ersten Monate 2021 weitergehen, könnten in China 2021 erstmals mehr als 30 Millionen neue Automobile auf die Straße kommen, nachdem er im Corona-Jahr 2020 um 1,9 Prozent auf 25,3 Millionen Stück zurückgegangen war.

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30 Kommentare

  1. Und China ist nicht nur Käufer. Wenn Mercedes ein „zweites“ Entwicklungszentrum in China errichtet, spricht das Bände. Das zweite wird zum ersten werden. Und Mercedes ist nicht die einzige Firma. Alles, was irgendwie kann, ergreift die Flucht. Die Unternehmen riechen den Untergang des Abendlandes. Und die Gewerkschaften stehen daneben. Seit Jahr und Tag. Befördern diesen Trend. Wenn es dann den noch verbliebenen Mitarbeiter an den Job geht, schreien sie groß. Jeder Dienstleister versucht, die Arbeit so zu vereinheitlichen, dass ein Computer den Mitarbeiter ersetzen kann. Bis dahin wird die Arbeit in den Osten der EU ausgelagert. Kontrolle noch durch qualifizierte heimische Mitarbeiter. Wir dürfen gespannt sein, womit die EU Länder in Zukunft ihr Geld verdienen. Bildung futsch, freie Wissenschaft futsch, neue Technik (Gott – nur welcher – beschütze uns) futsch. Planwirtschaft und ein Zukunftsministerium für D werden nicht helfen.

  2. Mir ist es lieber, die Moslems kaufen unsere Produkte mit den Petrodollars, die sie ja auch von uns haben – anstatt gleich unserer Industrie. Das gilt für die Chinesen dito, allerdings: Kapitalzuflüsse zu uns sind nicht zu verachten, wir müssen nur dafür sorgen, dass die nichts zu sagen haben. Ist das soo schwer zu verstehen?

  3. Besser in China Auto verkaufen als sich von den Subventionen der deutschen Politik abhängig machen. Es gibt auf der Welt genügend Märkte, auf denen vernünftige Autos mit Verbrennungsmotoren gekauft werden.

  4. „Deutschlands Leitindustrie ist also völlig von China abhängig.“
    Wenn Sie sich damit mal nicht schwer täuschen. China hat mittlerweile genügend eigene starke, innovative und in Segmenten schon weltweit führende Automobilkonzerne. Das Ziel der Chinesen wird sicher nicht sein, dauerhaft deutsche Autos zu importieren, sondern chinesische Autos den Chinesen zu verkaufen und eigene Exportstärke zu gewinnen. Was Japanern und Koreanern gelungen ist, wird auch den Chinesen gelingen. Auch im weiteren starken deutschen Exportmarkt, den USA, arbeitet man eifrig an eigenen hochwertigen Produkten, selbst Apple plant in dem Markt einzusteigen und eigene Autos zu entwickeln. Deutschlands Autoindustrie kann demnächst einpacken, denn alles das was deutsche Autos einmal ausgezeichnet hat, Bauqualität, Fahrwerk und vor allem aber die Motortechik von Benzinern und Diesel, wird durch E-Autos praktisch egalisiert, da entscheidet nur noch die Batterie und kein Motorenkunsthandwerk, um es mal so zu sagen. Die Chinesen können und werden mindestens gleichwertige E-Autos bauen können und dann ist der Markt für Deutschland zu.

  5. Was zweifach gefährlich ist. Erstens müssen wir einen Schmusekurs mit Peking fahren. Was ist, wenn die Amis auf harte Konfrontation gehen, was irgendwann passieren wird? Dann fehlen nicht nur 30 Mrd. wie im Fall Russlands. Zweitens, werden die Chinesen in naher Zukunft auch vernünftige Oberklasse – Autos produzieren, und zwar Elektroautos. Was dann? Hohe Exportraten sind immer ein Modell auf Zeit. Am besten man macht sich nicht davon abhängig.

  6. Da wächst nichts zusammen, sie träumen. Da wächst höchstens was drüber über den Baerbockschen Kartoffelacker.

  7. Gute Prognosen für die noch deutschen Autohersteller. Und je besser es in Chin läuft, desto eher werden wohl auch die deutschen Werke als Konkurrenz empfunden die man dann unter dem Beifall der Grünen und ihrer Wähler dicht machen kann.

  8. Tja, gestern wurde doch bei TE noch bezüglich eines EU-Austritts von „Radikalität“ geschwafelt. Wenn man sich die hanebüchenen EU-Abgaswerte anschaut, die das Rückgrat des deutschen Wohlstandes komplett zerstören und gleichzeitig weniger gut situierten Menschen die Mobilität nehmen, ist natürlich die Mitgliedschaft in der jetzigen EU Staatsräson. Wer es immer noch nicht kapiert hat, insbesondere die selbsternannten Vorzeige-Konservativen, dass zukünftig alles auf den Prüfstand gestellt werden muss im Shithole Deutschland, dem ist nicht mehr zu helfen. Klar sind solche revolutionären Gedanken für deutsche Alt-Konservative schwierig, aber vielleicht kapieren ja doch mit der Zeit immer mehr, dass dieser alte Deutsche Konservativismus uns 16 Jahre Merkel eingebrockt haben, siehe die Klatschorgien und das Duckmäusertum auf diversen CDU-Parteitagen.

    • Die „weniger gut situierten Menschen“ kaufen dann eben billige China-Kutschen, das renkt sich ein.

  9. R. Bergmeier schreibt dazu in seinem Buch „Die CO2-Falle“: „Sehenden Auges nehmen die Autobosse in Kauf, dass die Automobilindustrie auf einen wirtschaftlichen Abgrund zutreibt, ohne dass ihr Untergang irgendetwas am Weltklima ändern wird. Denn der Ersatz des Verbrennungsmotors durch E-Motoren ist beim gegenwärtigen Stand der Technik und zu den Bedingungen eines Hochlohnlandes nicht zu Preisen für Massenmärkte zu haben. Die Umstellung des Kfz-Marktes auf Elektrobetrieb verschlechtert die deutschen Exportchancen und gibt den Billiglohn-Ländern Chancen, ihren Marktanteil beträchtlich zu vergrößern, da ein für die Masse der Käufer geeignetes E-Auto deutlich einfacher konstruiert ist und erheblich weniger Teile als ein Verbrenner hat. So besteht ein Elektroantrieb aus ca. 100 – 200 Einzelteilen, während ein Otto- oder Dieselantrieb aus 1200 – 2000 Teilen besteht. Die Umstellung auf E-Autos führt folglich zu einer Verschlankung der Produktion sowie Ausdünnung und Verlagerung der Zulieferungsketten. Zudem ist zu erwarten, dass angesichts hoher Lohn- und Lohnnebenkosten und im Hinblick auf die durch eine „Energiewende“ provozierten steigenden Stromkosten viele Bereiche der Wertschöpfungskette künftig produzierter Autos ins Ausland verlagert werden. Damit fallen mittelfristig mehrere hunderttausend Arbeitsplätze fort, langfristig dürften es wohl an die Million werden. Dennoch beeilen sich Auto-Bosse (und die Gewerkschaften), ihren eigenen Untergang zu heiligen. Der entmachtete VW-Vorstandschef Herbert Diess tönte, Volkswagen könne „zur globalen Nummer Eins in der E-Mobilität“ werden, obwohl China und die USA in der Akku-Forschung, im E-Autobau und in den Produktionskosten die Nase vorne haben. Der Auto-Boss leitet die Unternehmensziele offensichtlich nicht aus Exportchancen, Käuferwillen, Rendite oder Realisierbarkeit ab, sondern aus wackligen, lebensfremden Vorgaben der Politik. Der Wahn hält so lange an, bis sich die Autobauer, genervt von einer durch die Regierung beflügelten Diskussion um Grenzwerte, Fahrverbote und „Verkehrswenden“, als Auftragsschrauber in chinesische Krakenarme geworfen, die Zulieferfirmen der deutschen Automobilindustrie neue Werke in Polen oder Litauen gebaut haben und Deutschland aus dem globalen Wettrennen herausgeworfen ist. Warum deutsche Industriebosse in diesem Drama mitspielen und nicht zum Wohle der Miteigentümer und der Belegschaft auf die Barrikaden gehen, in einer gemeinsamen Resolution der Unternehmen eine Änderung der utopischen Grenzwerte zu fordern, warum sie sich nicht gegen die EU-Abgaswerte wehren und stattdessen auf Grünen-Kongressen Unsinn von „Nullemissionsautos“ erzählen, ist nicht mehr zu verstehen“.

    • Es ist nur dann zu verstehen, wenn man zur Kenntnis nimmt, dass die Industriebosse heutzutage ANGESTELLTE und nicht Unternehmer sind. Angestellte denken kurzfristig und machen im Fall Großkonzern was die Politik ihnen vorgibt. Ein Dies will in begrenzter Zeit einige Zig- Millionen mitnehmen. Und nach mir die Sintflut. Die negativen Folgen seiner Entscheidungen trägt er doch garnicht mehr. Während die Bosse der Mittelständler Gesellschafter sind und deshalb langfristig denken. Weshalb sie in quasi-sozialistischen Systemen wie unserem auch zum Abschuss frei gegeben sind.

  10. Daran mag man einen Teil des Irrsinns erkennen, der von Europa, insbesondere von Deutschland, Besitz ergriffen hat.

    Weltweite Automobilproduktion 2020 = rd. 55,7 Millionen (statista). Davon in China zugelassen: lt. diesem Artikel rd. 25,3 Mio. Überwiegend Automobile mit Verbrennungsmotor. Und Deutschland rettet das Weltklima, weil 6,7% (KBA) von 2,9 Millionen Neuzulassungen in 2020 batterieelektrisch angetriebener Edelschrott war.

    M.E. nur noch eine Frage eines sehr überschaubaren Zeitraums, wann BMW und Mercedes ihre Firmenzentralen nach China verlegen. VW mit all seinen Marken natürlich nicht. VW steht unter planwirtschaftlich-staatlicher Verwaltung.

  11. seit Kohl….dem da aus der CDU…also seit 1982….werden WIR von konservativ liberalen regiert…früher sagt man uns die würden auch ihre oma verkaufen wenn es geld bringt…man hat recht gehabt…in 10-20 jahren werden die meisten hersteller in deutschland in chinesischer hand sein

  12. Wann wird wohl der erste große Autokonzern Deutschland verlassen ?
    Genügend Forschungszentren und Produktionsstätten sind ja bereits im Ausland. Und die Headquarters kann man schnell in günstige Steueroasen verlegen. Spätestens wenn hier – mangels Masse – die Subventionen nicht mehr sprudeln, sind die weg. Wetten, daß………? Alles andere wäre gegenüber den Aktionären nicht zu verantworten !!!

  13. Deutschlands Leitindustrie hat sich von einem verachtenswerten kommunistischen System abhängig gemacht.
    Das war nur möglich, weil die Spitzenmanager dieser Industrie, geblendet vom kurzfristigen Gewinn, weder Erfahrungen noch Vorstellungen vom brutalen Vorgehen kommunistischer Systeme haben.
    Wandel durch Annäherung hat im Umgang mit dem Kommunismus noch nie funktioniert.  Der stets mörderische und menschenverachtende Kommunismus wurde bisher nur durch militärische und wirtschaftliche Überlegenheit besiegt.
    Falls die KP Chinas es für erforderlich hält – z.B. aus geopolitischen oder rein wirtschaftlichen Gründen – kann nach nur einer Tagung des Politbüros  die deutsche Automobilindustrie binnen Stunden in China geschlossen, enteignet und aus dem Land gejagt werden.
    Sanktionen des Westens? Bei dessen derzeitigen Zustand eher ein Witz.

  14. Eine derartige – für D ungünstige – Entwicklung ist nunmal die logische Folge, wenn hiezulande politische Geisterbahnfahrer, assistiert von korrumpiertem / betrügerischem Leitungspersonal der Autokonzerne, in zwielichtiger Kumpanei sachfremde Entscheidungen mit immenser Auswirkung auf die gesamte Wirtschaft treffen… Ganz sicher helfen uns Italiener, Franzosen, Griechen usw. mit einem kapitalen „Solidaritätsfonds“, wenn D erst platt wie eine Flunder am Boden liegt, und an die -aufwachsende – Unterschicht Verpflegungsgutscheine verteilt werden!(?)

  15. Was kostet ein Passat ( etwas einfacher) in den USA und was kostet er in Deutschland ?

  16. Klare Worte, vor deren Hintergrund das nächstbeste Gerede vom „China Paroli bieten“ gesehen werden muss, zumal ja auch andere Branchen sehr von China abhängig sind.

  17. Die Autoindustrie in der EU spezialisiert sich angesichts absurder Emissionsauflagen auf das abkassieren von Subventionen und wenn nichts mehr zu holen ist, ist für die Autoindustrie die EU einschließlich Deutschland einfach Geschichte. Wobei zu erwarten ist, das einige EU-Mitglieder den Unsinn auf Dauer nicht mehr mitmachen und deshalb Deutschland mit seinen kranken links-grünen Weltrettern im Regen stehen lassen.

  18. Auch wir verkaufen den Großteil unserer Maschinen nach China. Die Chinesen gehört die Zukunft! Wir sind vollgefressen, dekadent und realitätsfern geworden. Unsere Politiker sind inkompetent und völlig abgehoben.

    • es bedeutet doch eher, daß die Abhängigkeit der Exportnation Deutschland weiter stark ändert. War es früher eher der US-Markt, so steigt die Bedeutung des chinesischen Marktes und damit ist immer auch eine politische Neuorientierung verbunden.
      Interessant wird sein, wie sich die deutsche Politik mit der starken Atlantikbrücke im aufziehenden Konflikt USA versus China verhält.

    • ……geht uns auch so! einen großen teil des werkzeugbaus haben wir in china angelandet!

    • Das wird den grünen Kindern auch nicht helfen. Es bleiben die debilen Elternhäuser.

  19. Daran kann man mal wieder sehen, wie mies doch in diesem Land das Netto-Einkommen ist. Die indirekten und direkten Steuern/Abgaben/Gewühren fressen den Leuten die Haare vom Kopf, und die Altparteien träumen alle von weiteren Abgaben, wie einer Ausweitung der CO2 Steuer, oder Extrasteuern für die EU. Wenn es so weiter geht, muss der Normalverdiener bald einen Kredit aufnehmen, um sich arbeiten zu gehen, auch leisten zu können. An einen Audi, BMW oder Mercedes ist für diese Einkommensgruppe ohnehin nicht mehr zu denken.

  20. Der muslimische Markt ist noch größer: Daher die kritiklose Islamophilie hierzulande. Und im Gegensatz zu China haben die Rohstoffe aller Art zum Bezahlen, zudem sind sie unfähig, jemals Konkurrent für uns zu werden. Der ideale Partner für ein rohstoffarmes Exportland wie wir.

    • Da gibt es ein paar Superreiche und der Rest vegetiert in ungebildeter Chancenlosigkeit. Keinesfalls mit China zu vergleichen. Ähnlich übrigens in Indien nur mit etwas besserer Bildung.

      • Indien ist das zweitgrößte muslimische Land nach Indonesien, gemessen an der Zahl der Moslems, die dort herum stiefeln, gucksdu wiki. Um Rohstoffe zu verkloppen, braucht es keine „Bildung“; wir holen das ohnehin selber aus der Erde. Um Wertschöpfung aus und mit Rohstoffen zu betreiben, braucht mensch allerdings technische Intelligenz, know how. Genau DAS haben die Moslems traditionell nicht, egal welcher Provenienz. Weil sie nix lernen wollen. Nicht weil sie zu doof sind. Mensch erkennt: Der größte Feind der Moslems ist der Islam. Der versaut ihnen das Leben, das hält sie am Boden. Uns kann das recht sein, wir wollen nur die Rohstoffe von denen. Und fern halten – bis auf einige Wenige für den Vertrieb unserer Produkte auf den musl. Märkten; die müssen dann aber wenigstens ihre eigene Sprache beherrschen in Wort und Schrift, Inshallah.

      • ……genau für solche länder hat meine frau oft ihren urlaub oder sabbaticals geopfert und wichtige operationen unter ungünstigen umständen durchgeführt! nach dem krieg irak vs. iran hat sie in ihrer klinik ganze korridore sperren lassen für die operation der in diesem krieg vewundeten. diese operationen hat natürlich der jeweilige staat bezahlt! d a s würde sie heutzutage allerdings nicht mehr machen: pro bono operationen!

        all the best von den inseln unter dem wind!

    • …..bitte eine marktanalyse des muslimischen marktes bringen, sonst wirkt der kommentar ausgesprochen dünn!

      • 1,6 Milliarden Moslems (oder auch paar hundert Millionen mehr, weiß keiner so genau), 1,4 Milliarden Chinesen. Macht summa summarum 3 Milliarden. Denen kann DE eine Menge Zeugs verkaufen – machen wir ja schon in China. Bloß: Die Chinesen kupfern ab, was das Zeug hält. Die Moslems kriegen noch nicht mal das hin. Weiß ich, war ein Vierteljahrhundert im internationalen Patentwesen beschäftigt. So gut, so dünn. Noch was?

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