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Skandal: Junge Leute wollen Spaß haben

Verstoß gegen Corona-Regeln: Wenn prüde Linke von der „missratenen Jugend von heute“ anfangen

02.04.2021

| Lesedauer: 3 Minuten
In den sozialen Medien kursiert ein Video des RBB, das junge Leute zeigt, die im Frühling rausgehen und sich mit Freunden im Park treffen. Der Hass von sonst so gretaverliebten Boomern entlädt sich und offenbart: Man interessiert sich nur für die Sorgen von Jugendlichen, solange es in die eigene Agenda passt.

Die Bezeichnung „Boomer“ ist schon lange nicht mehr einfach nur die Bezeichnung für die Baby-Boomer Generation. Für die, an denen dieser Trend vorbei gegangen ist: „Ok, Boomer“ nahm Einzug in die Jugendsprache als Schlagwort gegen typische abwertende Sprüche à la „Die Jugend von heute hat kein Benehmen“. Was anfangs überwiegend von der linken Jugendszene im Kampf gegen den „alten, weißen Mann“ eingesetzt wurde, ist jetzt zu einem Bestandteil der allgemeinen Jugendsprache geworden. Er wird nicht mal mehr ausschließlich für alte Leute benutzt, jeder kann heutzutage Boomer sein. Jeder, der stereotypische, altbackene und prüde Sprüche klopft. Meistens verbindet man mit der Bezeichnung Boomer eher rechte Einstellungen. Das hat sich spätestens mit Corona geändert, denn den alten Herrschaften fällt auf: der jugendliche Eigensinn gefällt ihnen nur solange, wie er in ihre politische Agenda passt.

Alt-68er freuen sich, wenn sie sich vorstellen können, dass junge Leute für das Weltklima streiken (was sie überwiegend nicht tun). Wenn sie Randale machen und Autos in Brand stecken – aber im Kampf gegen rechts – dann ist das auch in Ordnung. Doch zu Corona ist auf einmal Disziplin gefragt. Und da erheben die alten Linken ihr Boomerhaupt. rbb24 postete am 31.03. einen Videozusammenschnitt auf Twitter:

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In dem Video werden mehrere junge Berliner interviewt. Interessant dabei: die meisten von ihnen mit Migrationshintergrund. „Wir lassen uns nicht einsperren“, „Wir haben auch unsere Menschenrechte“, „Wir wollen einfach unsere Freiheit haben“ geben sie zu Protokoll.

Junge Leute, die an einem schönen sonnigen Nachmittag friedlich im Park sitzen und Freunde treffen? Geht gar nicht, schließlich haben wir doch Pandemie. Jetzt rennen die alten Hippies in den Kommentaren Sturm. Wie können die nur? Dass die Jungen von heute keine Disziplin haben, heißt es auf einmal. „Die mussten nie auf etwas verzichten“, empört sich ein weiterer. Ein anderer fordert den Einsatz von Wasserwerfern und hohen Bußgeldern. Ok, Boomer.

So einfach dreht sich das also. Einer der Interviewten bringt es meiner Meinung nach sehr gut auf den Punkt: „Jeder Politiker war mal jung. Keiner wurde gezwungen, zu Hause bleiben oder dass er seine Freunde nicht treffen kann.“ Das gilt nicht nur für Politiker, sondern auch all die Kommentatoren, die jetzt den Kopf von jungen Leuten fordern, weil die es gewagt haben, an die frische Luft zu gehen. Es gibt definitiv Viele in den älteren Generationen, die keine rosige Kindheit hatten. Wenn ich da beispielsweise an meine Oma denke, die als Kind mit Kletten und alten Fahrradreifen spielen musste, weil ihre Eltern sich kein Spielzeug für sie leisten konnten. Oder wenn ich an meine Eltern denke, die ihre Jugend in der DDR verbringen mussten. Allerdings sind die Ossis ja alle rechts und Rechte – das haben uns die Medien ja beigebracht, sind alles böse Coronaleugner. Ergo müssen die, die sich jetzt in Boomer-Manier im Kampf gegen Corona gegen die aufbegehrende und aufmüpfige Jugend pöbeln, linke Wessis sein.

POLIZEI REAGIERT HART AUF "LA BOUM"
Erschütternde Bilder aus Belgien
Die haben – sollten sie nicht kurz nach dem Krieg oder in der DDR aufgewachsen sein – genauso wenig leiden müssen, wie wir heutzutage. Im Gegenteil: Der wirtschaftliche Abschwung ist spätestens seit Corona unabwendbar, alle Fortschrittstechnologien wurden in Deutschland zerschossen – von den Folgen des demographischen Wandels ganz zu schweigen. Trotzdem darf ich mir jetzt von einer Generation, die in ihrer Jugend halbnackt auf Woodstock-Festivals alles geknutscht hat, was nicht bei drei auf dem Baum war, sich alle den gleichen Joint geteilt und dann auf Friedensdemos Party gemacht haben, anhören, dass ich ja im Vergleich zu ihnen nie Verzicht gelernt habe.

Sorry, Boomer, aber nur weil ich ein iPhone habe, heißt das nicht, dass es mir nichts ausmacht, wenn mir mal eben ein paar Jahre meines Lebens genommen werden. Ich bin Mitte Oktober 20 Jahre alt geworden. Ich bin in der Blüte meiner Jugend, habe zig Miniröcke rumliegen, die jetzt meinen Kleiderschrank schmücken. Das mag vielleicht ein Luxusproblem sein, im Vergleich mit den Schäden, die andere durch die Maßnahmen haben, aber denkt doch mal bitte daran, wie ihr euren 20sten Geburtstag verbracht habt. Und dann schaut mir oder den Jugendlichen aus dem Video in die Augen und sagt uns dann nochmal, dass wir nicht wissen, was Verzicht bedeutet.

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91 Kommentare

  1. Ihre Generation, Frau David, ist die Zukunft. Ziehen Sie die Lehren aus der 68er-Indoktrination, der sie als Schüler, Student und Medienkonsument ausgesetzt sind, und bauen Sie aus den Trümmern, die die 68er hinterlassen, ein freies und demokratisches Land auf.

  2. Jung sein ist heute nicht mehr schön. Das beginnt bereits mit der Ganztagsschule, der Smartphoneverblödung, und den Freitagsaufmärschen der Klimajugend. Da werden die Kinder schon ein ordentliches Stück indoktriniert, und auf Kollektivzwang konditioniert. Die letzte Freiheitswille wird ihnen an den Unis und in den Firmen ausgetrieben, und ehe sie es sich versehen, sind sie Ende 20, haben noch keine Familie, schon fast die Hälfte des Lebens vertrödelt, und sind zu nichts gekommen.

  3. Die Jugend fühlte sich ja berufen schön links zu sein. Links ist ja Party, sei es krawallig mit der Antifa, sei es friedlich beim Klimahüpfen gegen rechts.
    Selbst schuld, jetzt lernt die Jugend endlich was.
    Links heißt eben nicht Party, sondern Kollektiv. Befehl und Gehorsam wie beim Militär, und Gleichschritt und Einheitsanzüge und Einheitsdenken. Das ist links.
    Willkommen in der Wüste der Wirklichkeit, hoffe die rote Pille hat geschmeckt.

  4. Ich bekenne mich ja als „Schisser“ vor dem Virus und sehe es daher nicht per se als unsozial, Freunde draußen zu treffen – aber wohl selbiges unter Missachtung von Abstands- und Maskenpflicht zu tun.

    Freiheit gilt IMMER nur in gegebenen Grenzen, nämlich den Rechten anderer.

    • Fragt sich nur, worauf sich der Anspruch, die Mitmenschen müßten Masken tragen und Abstand halten, gründet.

  5. Liebe Frau David 10 Daumen hoch von Ossi, 76.

  6. In meiner Jugend war das Leben phasenweise eine nicht enden wollende Party. Ich war in meinen Meinungsäußerungen auch eher „unvorsichtig“. Der Umgang mit Mädchen war ebenfalls eher unkompliziert. Alles kein Thema.

    Zeitsprung.

    Seit mehreren Jahren sage ich meinen Kindern auffällig häufig: „Ich bin froh, dass ich nicht heute jung bin – ich beneide euch nicht!“

    Die tatsächlichen und ideologischen Zwänge und Einschränkungen sind für junge Leute in etlichen Lebensbereichen mittlerweile immens, selbst wenn man sich Corona wegdenkt. Das ist jetzt noch das Sahnehäubchen!

  7. Tja, wer „früher“ lange Haare, ein Palästinensertuch und einen „Atomkraft – nein danke!“-Aufkleber auf der Ente hatte, war auch nur ein intoleranter, indoktrinierter Spießer. Lange nur vermutet, heute bewiesen.

  8. Liebe Elisa, manchmal denke ich die Jugend ist durch den alternativlosen Mist der seit Jahren täglich verkündet wird, im Kopf bereits vergreist.
    Vielleicht haben wir weniger gefeiert, als die Jugend von heute denkt, aber unser höchstes Ziel war ein Führerschein und ein Auto. Wir wollten ohne Einschränkung von A nach B unterwegs sein können, in die Arbeit, zum Sport, für den Ausflug am Wochenende aus der Stadt und in den Urlaub.
    Vielleicht geht Urlaub ins Ausland fliegen gerade nicht, aber mit der Hygienekapsel (Auto) raus fahren, unterwegs sein, sich Landschaften anschauen und picknicken und irgendwo spazieren gehen, wo keine Menschenmenge sich aufhalten, konnte man die ganze Zeit und wenn man will im Minirock.
    Wenn sich die Vorstellung von Freiheit auf die Mobilität von einem Handy mit W-Lan-Empfang beschränkt, ist es leicht, Menschen einzusperren.

  9. Es tut mir sehr leid: für das Schöne Geschlecht hatte G.Chr. Lichtenberg auch etwas bereit:
    „Es gibt kein tückischeres und boshafteres Geschöpf unter der Sonne als eine Hure, da sie sich Alters wegen genötigt sieht, Betschwester zu werden.“

  10. Merkel und Genossen haben sehr wohl ihren Job gemacht. Merkel hat ihre (oder die ihr vorgegebene) Agenda bis heute durch gezogen und wird diese bis zum bitteren Ende durch ziehen. Eine Mehrheit von korrupten Abgeordneten wird falls sie das wünscht das Infektionsschutzgesetz so ändern, dass sie alleine bestimmen kann was für die Menschen, Bürger kennt sie ja nicht, gut ist. 

  11. Und ab und zu schicken die alten Männer die jungen Männer dann in einen Krieg.

    • Komisch nur, dass junge Gesellschaften Kriege führen.

  12. Ganz genau. Man sollte nicht vergessen, dass diese irrsinnige Hysterie auch ein 68er Projekt ist. Leute die alles im Übermaß und ohne Rücks auf Verluste genossen haben, wollen jetzt im Alter, dass alle, wirklich auf sie acht geben.

  13. Obwohl ich dreimal so alt wie die Autorin bin, habe ich die gleichen Probleme. Zwar habe ich als alter toxischer Mann keinen Minirock im Schrank, aber dafür meine Skier, Wanderstiefel und Tennisschläger im Keller, sowie Rennrad und Segeljolle im Carport. Jetzt hört man, dass Weltbank und Bill Gates die harten Maßnahmen bereits für bis 2025 in Aussicht stellen und dann eine 10-jährige Aufbauphase für ein neues System planen. Dann bin ich zu alt für meine Aktivitäten und auch ich fühle mich – wie zu Recht die jungen Leute – um einen Teil meines Lebens beraubt. Ja – und da die Maßnahmen nicht annähernd verhältnismäßig oder zielführend sind, mache ich die korrupten und totalitären Herrschenden hierfür verantwortlich.

  14. Liebe Frau David, Sie haben vollkommen recht. Keine Generation trifft die Pandemiepolitik so hart, wie die Kinder und Jugendlichen. Es werden ihnen einfach Lebensjahre gestohlen. Ich bin mir sehr sicher, dass ich, wenn mich das in der Jugend getroffen hätte, von einer (illegalen) Party zur nächsten gejagt wäre. Die hätte es auch in der DDR gegeben. Gehen Sie in den Park! Treffen Sie sich mit Gleichaltrigen! Wer das rücksichtslos nennt, hat entweder wirklich vergessen, was er in der Jugend getrieben hat oder er war da schon ein Langweiler.

  15. Das ist mein Hoffnungsschimmer: dass die vielen Migranten auch die Einstellung ihrer Länder zum grundsätzlichen Misstrauen in staatliche Akteure und Entscheidungen mitbringen. Wer diese jungen Leute aus den Parks vertreiben will, gilt Gott sei Dank hierzulande ratzfatz als ausländerfeindlich. Ìst zwar höchstwahrscheinlich wieder meistens falsch, hindert aber die Sozialisten in den Medien wenigstens an ihrer Bevormundungsstrategie…

  16. Es stimmt, die Alt-68 Hippies, die ihre Büstenhalter wegwarfen und den Spruch generierten: „Wer zwei mal mit dem selben pennt, gehört schon zum Establishment!“ Hatten den sicher zum Teil berechtigten Drang, alten Traditionen den Krieg zu erklären und neue Freiheiten einzufordern. (In den 50iger Jahren hätte man unverheiratet kaum gemeinsam eine Wohnung gefunden, bis Anfang der 1970iger musste der Ehemann mit unterschreiben, wenn eine Frau arbeiten wollte, etc.)
    Gleichzeitig waren die meisten Alt-68iger glühende Anhänger von Mao, Marx und Konsorten. Das Paradoxon daran haben wohl die meisten entweder nicht erkannt, nicht verstanden, oder sie waren einfach der infantilen Meinung, man könne alles zusammen haben, wenn man es nur richtig anfängt. Deren antiautoritär erzogene, dabei stark narzisstisch geprägte und egoistische Nachkommenschaft hat dann Greta’s, Lisa’s und die ganze „woke“ Muschpoke hervorgebracht und auf die Welt losgelassen. Gepuscht und unterstützt von den Medien, deren Unterwanderung in den 70iger und 80iger Jahren ihren Anfang nahm und nun abgeschlossen ist. Nach Abschaffung des Radikalenerlasses begann die Unterwanderung staatlicher Einrichtungen (hier vor allem an Schulen, wo junge Lehrer nun gleich ihre einseitig linke Sicht indoktrinieren konnten).
    Allerdings war es damals wie heute im Grunde eine laute und auffällige Minderheit oft an den Universitäten, die auch den meisten anderen Studenten das Leben schwer machte. Eine Kohorte Mitläufer, die hipp sein wollten mit inbegriffen. Auch die Frauenbewegung nahm dort aus gutem Grund ihren Anfang. Aber leider wird auch die sehr notwendige und erfolgreiche Emanzipationsbewegung spätestens ab der 2000der Jahre zunächst zum Taktgeber der ganzen Genderschei….. und pervertiert schließlich „Gleichberechtigung der Geschlechter“ mit der Aussage, es gäbe weit mehr als die zwei Biologischen, und gipfelt dann auch noch darin dass „alte weiße Männer“ schon mal per se schlecht und böse, und an allem Schuld sind!
    Die sogen. „Corona-P(l)andemie“ ist nur einer der letzten Bausteine, zur totalen Zerstörung einer sicher nicht perfekten, aber funktionierenden, erfolgreichen, demokratischen, freien Gesellschaft (wenigstens bis Anfang der 2000ender Jahre).
    Die Zuwanderung einer destruktiven und archaischen Kultur besorgt dann in den nächsten 20-30 Jahren auch in ethnischer Sicht den Rest. Für junge Menschen wie Elisa David und Air Türkis etc. tut mir unendlich leid, was ihnen noch bevorsteht und bedanke mich ausdrücklich für die immer sehr treffenden Artikel und dafür, dass sie sich in dieser verrückten Welt unter so vielen Schwachköpfen und Desinteressierten mutig ihres eigenen Verstandes bedienen!!

  17. An meinem zwanzigsten Geburtstag (1984) haben wir eine irre Party gefeiert mit haufenweise Farben – Schminke, Haarspray in Pink, blau und grün, Lebensmittelfarbe in lila und laute Musik.
    Zwanzig Jahre, dreißig Leute, in einer 80qm-Wohnung – war super! Tanzen, flirten, Knutschen, alles dabei. Alkohol, die Wohnung war blau von Zigarettenrauch. Pure Lebensfreude! Ich weiß noch ganz genau, wie toll das Leben mit zwanzig war. Und darum weiß ich ebenfalls genau, wass den Kindern, Teenagern und Jungerwachsenen seit einem Jahr angetan wird. Es ist zum Heulen.
    Das sind nicht einfach nur freiheitliche Einschränkungen, es werden ihnen die besten Jahre ihres Lebens einfach gestohlen. Gestohlen aufgrund einer Inzidenz, die aus einem höchst unzuverlässigen PCR-Test errechnet wird, der Infektionen gar nicht wirklich nachweisen kann. Eine Inzidenz, die positiv Getestete doppelt und dreifach zählt oder gleich ganz einem Würfelspiel gleichkommt. Gestohlen, weil auch letztes Jahr trotz Corona 20 (!) Krankenhäuser in Deutschland geschlossen wurden (da fragt man sich, wie groß eigentlich die Gefahr wirklich sein soll, wenn so etwas getan wird). Gestohlen, weil Politik unfähig ist. Gestohlen, weil Moral, Korruption und Ideologie gegen Intelligenz gewonnen haben.
    Ich halte die heutige Jugend genauso wenig für verwerflich wie uns früher. Sie ist nur viel zu handzahm geworden.

    • Da gibt es dann aber, die die laut kreischend durch die Stadt ziehen und Schilder hochhalten, auf denen steht: Verbietet uns endlich etwas.
      Das sind die, die den anderen ihre Jugend versaut haben. Denn die Politik glaubt, laut deren lautem Geschrei, das wäre die Mehrheit der Jugendlichen.

  18. Wegen Corona-VerstößenPolizei in Brüssel setzt erneut Wasserwerfer, Pferde und Tränengas einBehelmte Einsatzkräfte trieben Feiernde aus dem Unterholz: In Brüssel ist die Polizei den zweiten Tag in Folge gegen hunderte Menschen in einem Park vorgegangen, die sich nicht an die Corona-Regeln hielten.“ https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/bruessel-polizei-setzt-erneut-wasserwerfer-pferde-und-traenengas-ein-a-1136d617-13c9-4aeb-944a-815e555a70f2
    Erschreckend die Leserkommentare

  19. Weshalb nehmen so wenige Menschen zur Kenntnis, dass der Erfinder des PCR Testes selbst gesagt hat, dass der PCR-Test KEINE INFEKTION feststellen kann? Weshalb werden ALLE positiven Testergebnisse mit Infektionen gleichgesetzt, obeohl keine Symptome vorliegen? Weshalb werden die Empfehlungen der WHO ignoriert, dass im Falle eines postiven Testergebnisses der Getestete von einem Arzt untersucht werden muss und ein 2. Test (obwohl der nichts bringt) durchgeführt werden soll? Weshalb kann im Supermarkt jeder ohne Handschuhe alles anfassen, die Kassiererin ohne Handschuhe alles anfassen und kein Supermarkt wurde je zum Hotspot erklärt? Weshalb kann man im Supermarkt Blumen kaufen obwohl der Blumenladen aber nicht öffnen darf? Weshalb darf im ÖPNV wie in der Sardinenbüchse beieinander gestanden werden obwaohl man auf dem Bahnsteig auf Abstand achten muss? Weshalb sind die gemeldeten Inzidenzwerte vom RKI gefälscht? Weshalb findet keine Debatte mit Kritikern wie zB. Prof. Bahkdi oder Dr. Wodarg statt? Weshalb ist der Skandal mit der Schweinegrippe 2009 vergessen? Weshalb isoliert man die alten Menschen und weshalb drangsaliert man die Kinder? Wehalb verhindert ANGST das DENKEN? Wie funktioniert eigentlich PROPAGANDA?
    Was war eigentlich das ASH-Experiment?
    Und was war das MILGRAM-Experiment?

  20. Ich war 1974 20 Jahre alt. Wir haben wirklich viel Party gemacht, und wir hatten (sicher nicht alle, aber viele!) jede Menge Sex und Spaß daran, uns in jeder Hinsicht auszuprobieren. Wir hatten (sicher nicht alle, aber die meisten!) sehr viele Freiheiten, die uns teilweise nur widerwillig von der Elterngeneration zugestanden wurden, die wir uns aber einfach nahmen. Selten kam die Obrigkeit auf die Idee, unsere Aktivitäten zu unterbinden, und wenn, dann war sie nicht sehr erfolgreich. Nacktbaden am See war selbstverständliches Vergnügen, wenn da mal eine Razzia deswegen war, waren wir umgehend wieder da, wenn die Sache ausgestanden war. Die ersten Drogenwellen -inklusive damit einhergehender Todesopferrollten durch, allerlei Sekten warben um Gefolgschaft, die RAF war Thema. Das Herz schlug links, die SPD wollte die „Bildungsreform“ vorantreiben, die den sozialen Aufstieg der intelligenten und fleißigen Kinder aus einfachen Verhältnissen zum Ziel hatte. Das Leben fühlte sich tausendmal besser an, als das, was unter der Coronaknute den heutigen jungen Leuten angeboten wird. Es gab auch längst nicht so viele Staatsdiener, statt dessen viel mehr Selbstständige, und die Rentner waren nicht das wichtigste Wählerreservoir. Die Nachrichten hatten noch eine gewisse Glaubwürdigkeit, als Kontrastprogramm konnten wir die „Aktuelle Kamera“ und den „Schwarzen Kanal“ sehen, um uns über die neuesten Erfolge an der Erntefront zu informieren oder über Karl-Eduard zu lachen. Ich habe diese Zeit in Berlin (West) verbracht.

  21. Also ich finde den Artikel gut !!! Zum Glück gibt es noch junge Leute, die einen gesunden Menschenverstand haben! Das macht Hoffnung.
    Übrigens, im Osten gab es diese verlogenen 68er nicht,….zum Glück!!!

  22. Sehr geehrte Frau David,
    es gibt auch in meinem Bekanntenkreis genügend, die wohl scheinbar völlig vergessen haben, wie ihre Jugend ausgesehen hat.
    Ja, auch ich war in diesem Alter fern der Heimat bei der Bundeswehr. Ob ich da Spaß hatte? Na klar, mit 20 findet man immer einen Weg. Aber ich kann Ihnen nur das gleiche sagen, wie auch meinen eigenen Kindern: Es dauert mich zu sehen, dass Sie – völlig unabhängig von Corona – nicht die gleichen Freiheiten genießen, wie wir damals. Die Welt ist tatsächlich nicht offener, sondern enger geworden und bornierter. Dennoch werden Sie für ihre Freiheiten genauso kämpfen und kämpfen müssen, wie wir damals.
    Meine Kinder (knapp in Ihrem Alter) haben ihre Freiheiten letztes Jahr am selben See genossen, an dem wir uns schon zu unserer Jugend trafen. Ob sie dort „Dummheiten“ gemacht haben? Ganz bestimmt, aber vermutlich harmlos. Und sie feiern auch bei uns zuhause. Ich kann das ertragen.
    Gefreut hat mich, dass beide in der Woche vor Heiligabend freiwillig in „Quaratäne“ geblieben sind. So haben wir mit der Großmutter unbeschwert gemeinsame Weihnachten feiern können.
    Das ist dann auch mein Rat an Sie: Haben Sie Spass! Machen Sie Dummheiten! Kümmern Sie sich möglichst wenig um das Gerede anderer, Sie sind nur einmal jung! Aber bleiben Sie soweit verantwortlich, dass Sie nicht die dünne rote Linie überschreiten, die Ihnen die Zukunft verderben könnte.
    Das ist nicht ganz einfach. Auch einige meiner damaligen Bekannten haben das nicht geschafft. Aber es ist noch nie für irgendeine Generation einfach gewesen. Schön war die Zeit dennoch.

  23. Das ist kein Generationsproblem, sondern ein soziales Problem zum Thema Grundrechte, Freiheit, Pluralismus und parlamentarischen Demokratie im Allgemeinen. Hier geht es nicht um 20-jährige gegen 70-jährige, sondern um Demokraten und Liberale gegen Grundrechteleugner und autoritäre Reaktionäre. Ich fürchte aber, dass heute gerade die 20- jährigen eher der letzten Gruppe angehören. FFF, Unis, Antifa, NGOs bestätigen das doch leider und erinnern stark an Hitlerjugend, junge Pioniere oder die roten Garden. Daran ändert auch eine grillende Gruppe Jungtürken im Park nichts.

  24. Also ich habe mit 20 Jahren meine Wehrpflicht abgeleistet, dabei olivgrüne Kleidung getragen und in einer Kaserne mit 7 anderen Männern ein kleines Zimmer geteilt. Pro Tag gab es dafür 5 Mark. Von Freiheit war in den 15 Monaten nicht viel die Rede.

    • Dann haben sie sich schon damals keine Gedanken gemacht. Meine Bundeswehrzeit liegt etwas länger zurück und ich kann ihnen sagen: mind. 50% meiner damaligen Kameraden haben die Zeit und viele der Schikanierer gehasst.

      • Welchem Satz meines Beitrags entnehmen Sie, dass ich mir „schon damals keine Gedanken“ gemacht hätte? Ist das nur eine Vermutung? Sind Sie noch verbittert über die schwere Zeit? Ein Trauma? Oder vielleicht ist ihr Kommentar nur Geschwätz ohne weiteren Hintergrund. Ich würde mich über eine sinnvolle Antwort freuen.

  25. Ich habe meinen 20. Geburtstag unter Feuer der Iranischen Armee an Bord eines deutschen Handelschiffes auf dem „Schatt al-Arab“ beim Verlassen von Basra verbracht. 2 tote Kammeraden als an Deck eine Granate einschlug. Wir sind Gott sei Dank noch rausgekommen, das 2. Schiff der Firma wurde in der Hafeneinfahrt versenkt. Wohlan…

  26. Der Haß der Alten auf die Jungen ist ja eine uralte Konstante. Ich weiß mich gottlob frei davon – vielleicht auch, weil ich schon sehr alt bin.
    Als „Großvater“ kommt man ja mit den „Enkeln“ meistens bestens zurecht.
    „Drum soll ein Kind die weisen Lehren
    Der alten Leute hoch verehren.
    Die haben alles hinter sich
    Und sind gottlob! recht tugendlich.“ (W.Busch – Die fromme Helene)

    • Der Haß der Alten auf die Jungen ist ja eine uralte Konstante.“
      was für ein Unfug. Es gibt keinen „Haß“ der Alten auf die Jungen. Das Kinderlied von Oma der Umweltsau kam nicht von den Alten.

      • Ach, hatten die kleinen Kids den Text selbst geschrieben? Die Alten vom mdr konnten nix dafür?

  27. Vermutlich wurde es schon angemerkt, das muss man im Alter der Autorin auch nicht wissen: Die 68er sind noch vor Boomer-Zeiten geboren. Die Boomer hatten in Deutschland ihre 20er ab der Mitte der Siebziger bis Ende 80er.

    • Ich hätte das auch wie Sie verortet, aber nachzulesen ist, dass zur Babyboomer Generation die Jahrgänge ab 1946 bis 1965 zählen. Geburtenstarke Jahrgänge nach dem Krieg also, bis zum „Pillenknick“.

  28. Die 68er haben immer alle anderen bekämpft. Heute sind sie der Staat.

    • wie schon in den 68ern vergiftet der entwicklungsarme Geist dieser Wesen, welche glauben im Besitz der Wahrheit zu sein, die Welt. Diese Wesen, die sich in der Ideologie der Weltenretter eingerichtet haben, bemerken nicht, dass sie faschistisch verseucht sind und an den Fäden der bösen Mächte im Hintergrund hängen (im besten Fall). Im anderen Fall sind es einfach böse Menschen.

    • Es gab Einige zu unseren Jugendzeiten, die echt total doof waren. Die durften nicht mitspielen, wurden auf keine Partys eingeladen und waren auch ansonsten ziemliche Spassverderber und Petzen.
      Genau diese Petzen und Doofen sind heute in der Politik und rächen sich. Und dies gründlich.

  29. Alle echten Boomer, mit denen ich zu tun habe, sehen die Sache ziemlich differenziert. Viele haben Kinder meist im Alter 20-30, aber auch oft/meist mindestens einen lebenden Elternteil noch, der zur Risikogruppe gehört. Keiner hält pauschale Regeln für sinnvoll, alle nehmen die Krankheit dennoch ernst. Niemand möchte seine Kinder einsperren, aber auch keine unnötigen Risiken. Alle regen sich über das Versagen beim Impfstoff auf. Keiner hält sich strikt an die Regeln, aber wenn begründet notwendig schon. All das ist bei der Kriegs- und ersten Nachkriegsgeneration tendenziell etwas anders. Die hatten tatsächlich in der Kindheit Erfahrung mit schweren Einschränkungen und das ist für die nicht neu. Sehen es auch etwas enger. Auf die Boomer trifft der Vorwurf aber eindeutig gerade nicht zu.

    • Jepp. Genau so. Unterschreib ich. Pflege alte Eltern und betreue die Enkel mit, um die „Kinder“ (Ü20+++) im Homeoffice zu unterstützen und-ach ja, arbeite selber auch …;))
      Intelligenter und situationsangemessener Schutz (FFP,Schnelltest,Impfen) unbedingt, irrsinniger Kadaverfunktionalismus mit allesvernichtendem Unterwerfungslockdown neverever.
      Und zum Thema Jugend zitier‘ ich mal aus Jurassicpark: „Das Leben bahnt sich seinen Weg…. So ist es.“

      Jepp. Genau so.

  30. Welche alten Hippies laufen in den Kommentaren Sturm? Sofern man von den Profilbildern auf das Alter schliessen darf, kommt die schlimmste Kritik von Leuten zwischen 20 und 30. Ein Herr, der offensichtlich ueber 60 ist, aeussert dagegen Verstaendnis.

  31. „Trotzdem darf ich mir jetzt von einer Generation, die in ihrer Jugend halbnackt auf Woodstock-Festivals alles geknutscht hat, was nicht bei drei auf dem Baum war, sich alle den gleichen Joint geteilt und dann auf Friedensdemos Party gemacht haben, anhören, dass ich ja im Vergleich zu ihnen nie Verzicht gelernt habe.“
    Höre ich da Neid?
    Ja, die Boomer haben sich nicht moralisch aufgespielt, nicht der Prüderie gehuldigt, waren nicht so neidisch auf die schöneren Brüste oder den längeren Schwanz der von der Natur bevorzugten Geschlechtsgenossen, so geht TOLERANZ!
    Dein Verzicht ist seit langem die Folgschaft der Generation Alice Schwarzer der Verzicht sich auf ganz natürlichen Wettbewerb in der Gesellschaft einzulassen.

    • Generation Alice Schwarzer“ ich gehöre zu dieser Generation und bin auf die Straße gegangen, damit Vergewaltigungen kein Kavaliersdelikt mehr sind. Wir haben einst die Töchter türkischer Gastarbeiter dabei unterstützt, dass sie ihr Kopftuch ablegen und am Sportunterricht teilnehmen können. Alice Schwarzer hatte sicherlich Fehler, aber sie hatte auch den Mut zu sagen, wie unsere Polizei vor moslemischen Mitbürgern zurück weicht.
      Und ich bin für Freiheit und Frieden auf die Straße, habe unter dem Regen des mit Tränengas versetzten Wasserwerfers „geweint.
      Ganz ehrlich, hätte ich auch nur annähernd geahnt, was die nachfolgende Generation aus den erkämpften Freiheiten macht, ich wäre besser im Bett liegen geblieben.

      • Vergewaltigung war schon damals kein Kavaliersdelikt. Nur war nicht jeder falsche Blick oder Spruch gleich Vergewaltigung.
        Gratuliere.

  32. Um mal etwas zu mäkeln (den Artikel find ich ja gut, aber das muss sein jetzt) – „20sten Geburtstag“ verbrachte ich als Krankenhauszivi in Ausscheidungen Hochbetagter, während Altersgenossen im Wald herumliefen und auf als Bäume verkleidete Russen zu schießen hatten oder auch Zivi waren und als „Ballast“ im Rettungswagen mithalfen, Überreste von Unfallopfern vom Asphalt zu kratzen, oder auch als THW Sandsäcke füllten.

    Desungeachtet halte ich den ganzen Coronawahn für, nun ja, eben Wahn und kann den Unmut gut verstehen.

  33. Ich bin vom Alter her Boomer; verehrte Frau David, lassen Sie sich nicht irre machen. Diese Zeit braucht dringend solche jungen firebrands wie Sie, und diese Zeit bringt sie auch hervor! Ihre Alterskollegin Natalie Winters von The National Pulse ist DIE Investigativ-Journalistin in DC, die sämtliche Korrumpierungen des Washingtoner Establishments durch die Chin. Kommunisten bis zum Grund ausgräbt. Niemand sonst tut das.
    Wir sind im 4th Turning nach Strauss/Howe: Schwache Menschen (Boomer) bringen Schwere Zeiten hervor. Harte Zeiten bringen starke Menschen hervor.

  34. Hahahaha, ein wirklich herrlicher Artikel, auf Elisa David ist Verlass, immer schöne knackige Beiträge.

    Aber wenn die junge Autorin und ihre Generation wirklich wüssten, auf wieviel sie in Wirklichkeit verzichten, würde sie noch ein ganz anderes Fass aufmachen. Im übrigen darf man bei aller Kritik der Alten an den Jungen nie den Anteil des Neides auf das Jungsein vergessen.

  35. Ich fand die Migranten hier im Interview richtig gut. Sie machen es vor wie es gehen kann. Einfach nicht an jede Regel halten. Von mir aus, zwar höchst ungern, in Supermärkte mit Maske gehen, aber bitte doch niemals im Freien dieses Ding aufsetzen. Warum nicht treffen im Freien, von mir aus aber auch zu Hause? Es gibt so viele Dinge die man einfach machen muss, ohne sich sklavisch an Regeln zu halten. Leider sind Viele komplett verängstigt, unterwerfen sich sklavisch den komplett unnötigen Regeln!

  36. Jugend hat Bewegungsdrang. Den kann man nicht mit Computerspielen kanalisieren oder mit Zwang unterbinden. Jugend ist kontaktfreudig. Auch das kann man nicht auf eine Glotze einschränken. Jugend muss sich die Hörner abstoßen. Wer jetzt seinen linken Nasenflügel rümpft und den rechten leugnet, ist nie wirklich jung gewesen.Wollen die Verbietewitsche etwa die Textilindustrie ankurbeln, indem die Jugend in die Klamotten von vor der Pandemie steigt, nur um ein unheilverkündendes Rrratsch zu vernehmen?

  37. Diese Altlinken waren schon als Junglinke Panne.

    Jedes Alter leidet in irgendeiner Form unter den Einschränkungen.
    Da würde ich darauf achten wollen, dass nicht jung gegen alt ausgespielt würde.
    Erschreckend finde ich aber, wie den Menschen die wirtschaftliche Existenz unter den Füßen weggezogen wird, Altersvorsorgen geschreddert werden, Das ist der Punkt, wo die Älteren größere Nachteile haben, da sie es nicht mehr ausgleichen können. Bei den sozialen Kontakten sind es eindeutig die Jüngeren – und ganz Alten.

    Zusammen gegen den Coronaregelwahnsinn.
    Denn der ist noch lange nicht vorbei.

  38. Eine andere Frage: Was haben die Beschränkungen seit Ende Oktober gebracht? Das war doch alles sinnlos. Iach bin alt, seit einem Jahr sitze ich zu Hause, persönliche Kontakte bleiben weg, Theater, Konzerte, alles gestrichen, ARD und ZdF kann man vergessen. Lasst doch der Jugend ihren Spaß, die Zukunft sieht nicht gerade rosig aus.

  39. Es herrscht da eine gewisse Begriffsverwirrung vor, die allerdings typisch für unsere Zeit ist. Nach meinem Eindruck wurde der Kampfbegriff „boomer“ nicht von den wirklichen Jugendlichen geprägt, sondern von der ach so woken Generation vorzugsweise der heute 30-45-Jährigen, die in vielen Redaktionen den Ton angeben. Die „69“-er wiederum waren die Jahrgänge, die so um 1945 herum geboren wurden, der eigentliche Babyboom setzte erst Anfang der 60-er Jahre ein.
    Man konnte dies auch schon bei dem vom WDR-Kinderchor intonierten Hetzlied von der „Oma-Klima-/Nazisau“ feststellen. Denn die Großelterngeneration dieser Kinder sind ja just jene „69-er“, nicht die Generation derer, welche als Kinder oder Jugendliche noch die Nazizeit erlebt haben. (Gerade letztere Generation lebte weitaus frugaler, „nachhaltiger“ und ressourcenschonender, als die wohlstandsverwahrlosten FFF-Kindersoldat*Innen sich das überhaupt vorstellen können, ja eigentlich lebten sie so, wie diese es (für Andere!) fordern: keine Auslands-oder gar Fernreisen, keine Autos, kein Fast-Food, keine Wegwerfmentalität usw.
    Erstaunlich ist, daß tatsächlich Teile der „69-er“ und die erwähnten woken 30-45-Jährigen unter dem Banner eines wildgewordenen Feminismus und Rassismus eine vergessen geglaubte Unkultur von Prüderie und Autoritarismus entwickeln.
    Bleibt zu hoffen, daß die wirklich Jungen sich bald daran machen, trotz in Kita und Schule erlittener grüner Gehirnwäsche bald ebenso gegen den Ungeist der „Wokies“ rebellieren wie einst die „69-er“ gegen den „Mief unter den Talaren“.
    Denn dort müffelt es nicht nur, es stinkt längst zum Himmel.

  40. Verehrte Elisa, ich werde in ein paar Tagen 71, könnte also – theoretisch – ihr Opa sein. Ich habe Einiges erleben dürfen, mir Einiges erarbeiten können. Bin heilfroh, keinen Krieg habe erleben zu müssen und das Gleichgewicht des Schreckens überstanden zu haben.
    Ich beneide sie um ihre Jugend. Darum, dass sie all die Chancen werden nutzen können die neue „Technologien“ den Menschen in den nächsten 30 Jahren schenken werden, bevor sie auch nur in die Nähe meines Alters zu kommen. Und sie wissen werden, was aus aus dem heutigen Murks geworden ist und wie die Welt in 30 Jahren aussieht.
    -Andererseits bedauere ich sie. –
    Es ist nicht so, dass die Menschen heute schlechter wären als in irgendeinem x-beliebigen „Gestern“. Nein, sie sind auch nicht dümmer. Sie sind aber deutlich „verwirrter“. Weil zu sehr nennenswertem Teil grandios überfordert mit allen möglichen Technologien (nicht nur www, FB etc.) und der Geschwindigkeit all des „Wandels“. Und sind deshalb Manipulatoren, „Rattenfängern“ wie ich gerne mal sage, Ideologen zu einem nennenswertem Teil weit „schutzloser“ ausgeliefert als viele Generationen zuvor. A U C H die Jungen, wie sie. Ich denke, DAS macht den Unterschied zu dem Gestern. –
    Alles Gute für Sie!!!

    • @horrex: Dass die heutigen jungen Leute sehr viel stärker manipuliert werden als die ältere Generation liegt vor allem daran, dass die Medien, und hier vor allem die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, für die wir alle Zwangsabgaben bezahlen müssen, sich weigern, ihre Pflicht zu tun, nämlich, die Bürger möglichst objektiv zu informieren. Dazu trägt auch noch die Gehirnwäsche in Schule und Uni bei. Diese von Linken zersetzten Staatsmedien bzw. Regierungsanstalten und „Bildungsinstitutionen“ manipulieren und verraten dieses Land, weil sie ihrer Aufgabe nicht nachkommen.

  41. Verstehe den aufsatz nicht so ganz. RBB hat Jugendliche Interview alle mit mihi(warum eigentlich,), die sich nicht an die Regeln halten. Das ist das einzige, wS mich erstaunt. Sonst sind die regelverletzer ja alle nazis.
    Ansonsten diese bilder sieht man überall, nicht nur in berlin

  42. Hm, auch mit Ü60 ist das Leben noch lange nicht vorbei, nur bleibt mir nicht mehr so viel Zeit wie den heute jungen Leuten.
    Ich hatte mir den Widerstand der jungen Leute gegen die Gretianer gewünscht. Da bleiben alle still. Meinten wohl es ginge eh nur gegen die Alten. Die Gretianer leiteten die massiven Eingriffe ins Privateste ein, für ALLE. Sie leiteten eine Zukunft ein, die ich nicht haben möchte. Jetzt schaut mal, wie ihr da wieder raus kommt. EInfach wird das nicht.

    • Die jetzt Jungen werden die „Früchte“ des Linksfaschismus in all seinen Aspekten weitaus schmerzhafter verspüren als die Älteren. Egal, ob es um den Abbau der Wirtschaft, den Umbau der Gesellschaft, die Privilegierung bestimmter „Opfergruppen“, den Einfluß des Islam, ein Millionenheer perspektivloser Migranten aus gewalttätigen Gesellschaften etc. geht.

      • Na und? Die haben aber auch am Lautesten „HIER HIER HIER“ geschrien.

        Ich erinnere mal an das „Wir sind mehr“-Festival und ähnliche solcher Veranstaltungen.

    • Naja die Gretafans hocken dort aber auch mit im Park und saufen Sterni und Vodka Energy.
      Klar ist das jetzt nicht gerade die grüne Jugend in dem Video, aber frag die mal, was sie von der AfD halten.
      Grundsätzlich unterstütze ich JEDEN, der sich gegen die Zeugen Coronas auflehnt, aber genauso verschließe ich nicht die Augen vor der Realität. Das ist die gleiche Jugend die auf Jahre linksgrün wählen wird.

  43. Selbst die WHO hat bereits darauf hingewiesen das lange harte Lockdowns mehr Schaden als Nutzen bringen.

    Seit Monaten leiden wir hier in Deutschland unter diesen unnötigen und im wesentlchen auch destruktiven Maßnahmen!

    Insbesondere die Jugend gerade jetzt zum Beginn des Frühlings wieder/immer noch zu strikten Kontakt-Beschränkungen zu nötigen ist nicht nur unmenschlich sondern geradzu sadistisch!!!

    Gegen lockere Treffen im Freien wo es mit ein wenig Abstand kaum eine Ansteckungsgefahr gibt ist und kann nichts einzuwenden sein.

    Meine Botschaft an die Jugend lautet deswegen auch:

    „Be save, be happy and don’t let make you afraid from anybody!!!“

  44. Uebrigens : Vieles von dem jetzt so schmerzhaft Aufgeschobenen laesst sich auch mit 21 bis x nachholen, manche „Junggebliebene“ schaffen es sogar bis 50 oder 60, bei den nachhaltig zerstoerten Existenzen oder der Entbildung sieht es da etwas anders aus. Ich selbst bedaeuere die Reiseverunmoeglichung, wobei es hier nicht um Reisen nach Malle geht. Fuer Aeltere ist das Nachholen evtl problematisch.Es empfiehlt sich mitunter der Blick auf das Ganze, von Aussen, von Oben, selbst dann, wenn man, ohne Frage das Wichtigste auf der Welt, persönlich betroffen ist. Das macht das kriminelle Werk des politmediale Komplexes unter Merkel nicht „besser“, aber immerhin gehöre ich nicht, wie viele Studierende, zu den Wählern der totalitaersten Partei in dieser Republik. Die Autorin mag die Ausnahme sein, zur Mehrheit gehoert sie sicher nicht.

    • Es gibt keine „Reiseverunmöglichung“ !!!
      Man muss es nur einfach machen, ohne sich von Merkel und ihren Adlaten Angst einjagen zu lassen.
      Ich (78) habe mich mit einem negativen Test in den Flieger gesetzt und bin nach Tunesien geflogen, wo ich jetzt 3 Monate bleibe.
      Alles offen hier, Geschäfte, Restaurants, Cafès, Fitnesscenter. Dazu Sonne satt, Strand, gutes Essen usw. … perfekt für das Immunsystem.

      • Ich weigere mich aber den Test zu machen, weil auch darauf berits Nanopartikel gefunden wurden.

    • Man kann reisen, es wird nur kompliziert gemacht. Man muß sich da durchfransen, aber es geht. Es gibt durchaus Länder, in denen man vernünftig mit dem Covid-Kram umgeht, ohne dabei die Menschen einzusperren und die Wirtschaft zu ruinieren. Man sollte unbedingt reisen, denn gerade die Zielländer des Tourismus ächzen unter dem Einbruch der Besucherzahlen, sie sind sehr froh, wenn Leute kommmen, weil es für viele um die Existenz, für so manchen ums Überleben geht!

  45. .. und gehen Sie nicht den Corona Lügen der Regierungen auf den Leim! Arbeiten ist auch seit einem Jahr möglich und keiner fragt, ob sie zu einer Risikogruppe gehören – da gibt es kein Corona Risiko – komisch nicht?

  46. Danke für diese „junge Stimme“.
    Und hoffe, dass den Jungen noch eine ganze Reihe anderer „Ungereimtheiten“ auffallen.

  47. Ich bin auch dafür diese Corona Regeln, die aus dem Bürger Befehlsempfänger für Sinnlos Maßnahmen machen, endlich auszusetzen.
    Allerdings ist der „Migrationshintergrund“ nicht wirklich dafür bekannt sich generel an Regeln zu halten.
    Ein Artikel, der eben die Sichtweise von Frau David wiedergibt.
    „dass wir nicht wissen, was Verzicht bedeutet.“ Oh, Ihr armen Wohlstandskinder.

  48. Jeder müsste es langsam wissen: Im Freien ist es am sichersten. Warum wollen uns Politiker immer weiter drangsalieren? Statt diese bescheuerte Bürokratie abzubauen: Unnötige Kontakte beim Arzt (Krankenkassenkarte muss persönlich vorbei gebracht werden), Bürgerbüro: Alles immer persönlich! Banken: Immer noch zu viel persönlich! Einkaufen: Öffnung auch am Sonntag und Nachts muss endlich möglich sein, statt Verdichtung der Einkaudmfsströme. SCHLUSS MIT DEN BÜROKRATEN WEG MIT DER REGIERUNG: LEBEN IN FREIHEIT STATT HINTERM MAULKORB.

  49. Lehnt euch einfach auf!

    Und fragt nicht erst, ob ihr das dürft. Wenn sich schon die Alten nicht trauen, tut ihr’s halt. Geht raus, trefft euch, feiert das Leben – und lasst euch kein schlechtes Gewissen einreden. Ihr rettet eure Oma nicht, indem ihr eure Jugend wegschmeißt.
    Wehrt euch gegen die Grundrechte-Leugner und Corona-Faschos.
    OK, Doomer?!*

    *Boomerspott für die Generation Klimapanik

    • OK, Doomer?!*

      *Boomerspott für die Generation Klimapanik

      Bwahahaha, sehr gut, den kannte ich noch nicht! 😀

  50. „Interessant dabei: die meisten von ihnen mit Migrationshintergrund.“

    Also kaum deutsche Jugendliche, die sitzen nämlich wohlbehütet im Hotel Mama und träumen von BGE, um ihre Künstlerkarriere zu starten. Solange das Internet läuft, können sie auf Fratzebuck, WhatsApp und Co ihre Kontakte pflegen und hashtaggen und sind glücklich.

    Zeigt auch schön, dass Migranten nur gut sind, solange sie mitspielen.

    • @Politkaetzchen: Nein, die deutschen Jugendlichen sind auch mit facebook und WhatsApp nicht glücklich, sondern vermissen auch extrem den persönlichen Kontakt zu ihren Freunden. So einfach gestrickt sind diese Jugendlichen nun auch nicht, wie von Ihnen dargestellt.

      • Vielleicht gibt es diese Jugendliche, sind dennoch, die Minderheit.

  51. Ordnen wir die Dinge zunaechst einmal (politisch/rational) ein, auch wenn es schwerfällt. Zumindest erwarte ich diese Einordnung von den politisch Verantwortlichen als Entscheidungsgrundlage. Wenn man, was diskutabel ist, den Status qu ante (vor Maerz 2020)wiederherstellt, ist auch dieses Problem geloest. Wenn man, bei der Herstellung des Vorher, stufenweise vorgehen will, gilt meine Priorität sicher nicht dem Spaß der „Abfuhrblockerten“, wobei man trennen sollte zwischen Treffen (kein Thema)und Treffen mit gewissen Kontakten. Nur um letztere geht es und das hat nichts mit irgendwelchen Befindlichkeiten (ein Begriff der Juengeren)zu tun, sondern laesst sich logisch ableiten. Es macht nicht nur keinen Sinn,sondern ist hochgradig destruktiv, Selbstständige und Gewerbetreibende mit Hygienekonzepten zu vernichten und die Bildung herunterzufahren oder Mio „Harmlose“ einzusperren, waehrend zugleich Treffen (und hier geht es nicht um das Gespräch)erlaubt werden. Die Basis fuer das Studierenkoennens, fuer fast Alles, ist zunaechst zu priorisieren.Diese wirtschaftliche und psychisch existentielle Reihenfolge sollte auch Studierenden, die insgesamt materiell relativ begünstigt sind, klar sein. Zunaechst sollte sich die Politik um die gesellschaftlich/wirtschaftlichen Grundlagen kümmern, wozu auch die Aufnahme des bitter nötigen Bildungsbetriebes gehoert, und die dazu noetige Freiheit wieder einrichten. Danach geht es dann um die Beduerfnisbefriedigung im engeren Sinne.Dabei unterstelle ich trotz einer nicht gerade geringen Infantilitaet (uebrigens einer der Unterschiede zwischen den Juengeren 1970 plus/mius x und den aktuellen) einen verantwortungsbewussten Umgang mit den angemahnten „Freiheiten“ waehrend des Studiums, das letztlich zunaechst einmal finanziert werden muss, vor allem von den aktuell kujonierten oder demnächst entlassenen Wertschoepfenden. Fazit : Ich bin liberal genug, um Hedonismus zuzulassen, einiges ist mir sogar egal, haette nur gerne eine objektiv richtige Priorisierung der (politischen) Wertigkeit und individuell die persönliche Übernahme der wie auch immer gearteten Folgen jeglichen Hedonismus, klassisch liberal sozusagen. Und was Treffen und Gespräche betrifft tritt man bei mir durch eine ganz offene Tuer. Herr Palmer, immerhin keiner, dem man eine der angedeuteten Antihaltung nachsagen kann, scheint eine anderen Eindruck von diesen Treffen auf den tuebinger Rasenflaechen zu haben und will nun dafuer den bürgerlichen Teil einsperren. Wenn, dann anders herum oder alle „freilassen“.

  52. Liebe Elisa David, ich stimme Ihnen in fast allen Argumenten zu. Wir hatten eine Super-Jugend: mit den schärfsten Miniröcken, den längsten Haaren, dem auffallendsten Eye-Liner, ohne Drogen ( mein Freundeskreis) aber mit viel Zigaretten ( 1 DM der Zehnerpack), reichlich CocaCola mit Eis, Reisen mit suuuperwenig Geld im 2-CV und kleinem Zelt ( nix Flugreisen), strenge Eltern, trotzdem für Euch „ Antibaby-Pillen-Tester“ gespielt und waren erfolgreich damit( Babyplanung ist besser als Babyüberraschung), nicht alle frönten aber der „ freien Liebe“! Viele Ehen, die damals geschlossen wurden, existieren heute noch?. Wir hatten eine 40-Stunden-Woche, Überstunden-Entgeld war ein Fremdwort. …..Aber heute sitze ich zu Hause( mit Smartphone und i-pad) und darf nicht mehr verreisen! Ergo: auch wir müssen jetzt verzichten, denn das Problem ist, „ wir haben nicht mehr viel Zeit „ ! Auch wir sind eingesperrt und würden ( solange wir fit sind) noch gerne unterwegs sein. Also sitzen wir, Dank der großen „Cesarin“ bzw. „ Zarin“, in einem Boot!!

    • Reisen Sie! Kann ich empfehlen, man braucht nur mehr Mut dazu, als zum Buchen einer Pauschalreise, und man muß allerlei bürokratischen Hürdenlauf absolvieren, PCR Test, Quarantäne bei der Rückkehr. Aber gerade die Alten können das wegstecken, daß sie 5 bis 10 Tage in Quarantäne müssen, leichter als die, die wieder arbeiten gehen müssen. Wer Homeoffice macht, dem kann die Quarantäne auch egal sein. Außerdem, wenn viele reisen, wüßte ich nicht, wie man die Heimgekehrten überwachen wollte ….

  53. uiuiui….da hat aber einer in politik nicht aufgepaßt…DIE 68er hatten wenig mit links zu tun sondern da gings um freiheit und die 68er haben ja beides gesehen also DAS linke in der UDSSR und DAS rechte bei den Nazis….man wollte was ganz neues aber das war eben nur ein traum….und die „linken“ parteien in Deutschland (ausgenommen die DKP) sind konservativ-liberal links siehe zb agenda2010 von SPD/DieGrünen die aus linker sicht extrem rechts war….politisch recht….schwer konservativ-liberal…und die jugend wurde und wird immer „mißbraucht“ weil diese leichtgläubig und naiv sind ABER wehe die jugend ist nicht auf linie dann zieht man über diese her und das war bei den 68er nicht anders…

    • 68er nicht „links“???
      Wo haben sie D A S den her!!!
      Nicht nur ich hatte damals Mao und Ho und Che im Zimmer „dekoriert“, las Alles wo Murcksismus draufstand, agitierte, verteilte Mao-Bibeln warf Steine und …
      Dass „die Jugend“ – bzw. deren absolu GESUNDES(!) Aufbäumen – regelmässig missbraucht wird, da kann ich nicht widersprechen. –

      • …links sein und ne fahne heben sind zweierlei siehe auch heutige jugend und umweltfahnen….diesen 68er ging es um die freiheit und Mao und Ho und Che waren nur die freunde meines feindes mehr nicht….und ja es gab da auch ein paar echte linke drunter (komministen) aber das war eine absolute minderheit

      • Klar, wir waren genauso bescheuert wie die Klimahüpfer, es hat sich nur anders geäußert. Wichtig war jedenfalls schon damals, dort dabei zu sein, wo die interessantesten Leute waren, jedenfalls war das EIN guter Grund, und auf keinen Fall sollte es langweilig sein. Für allerlei von dem, was ich damals so vertrat, schäme ich mich heute sehr, das hat mir eine klare Abneigung gegen politisches Engagement eingetragen- ich will nicht das Risiko eingehen, noch ein weiteres Mal für die falsche Sache einzutreten! Leute, die alles ganz genau wissen, die Wahrheit kennen und sich und anderen eine helle Zukunft ausmalen, sobald alles abgeschafft ist, was die Generationen vor ihnen aufgebaut haben, verachte ich inzwischen!

  54. Ich habe Freunde in Florida, die mir neulich Links zu Berichten über Ausschreitungen anläßlich des „Spring Breaks“ geschickt haben, die dazu führten, daß in Orten wie Miami Beach regelrechte Ausgangssperren verhängt werden mußten, nachdem es zu unfaßbaren Trinkexzessen und gewaltigen Massenschlägereien unter den feiernden Studentenmassen gekommen war. Dazu muß man wissen, daß Florida unter den US-Bundesstaaten den liberalsten Kurs in Sachen Corona fährt, es gibt dort weder Maskenpflicht noch Lockdown.
    Es ist eine Binse daß wir alle mal jung waren. Mein Corona als junger Mensch kurz nach dem Abi war „Tschernobyl“. Ich bin auch in den ersten Nächten, als eine ähnliche Hystrie wie heute herrschte, einfach rausgegangen und ins (fast ausgestorbene) Nachleben, obwohl es sogar geregnet hat. Meine Kinder kamen später dennoch ohne Mißbildungen oder mit drei Köpfen zur Welt und ich bin nicht an Hautkrebs zugrunde gegangen.
    Doch Elisa David wird wissen, daß sie eher eine Ausnahme darstellt. Die Mehrzahl der jungen Mensch ist, heute, eher noch mehr als in der hohen Zeit von uns Boomern, also den 70er und 80ern, grün und links. Und noch verwöhnter und wehleidiger als wir es damals schon waren. Keiner muß mehr „zum Bund“ oder ins Altersheim, wenn er verweigert. Auf einen offenen Arbeitsplatz kommen bei ihnen nicht wie uns damals 30 Bewerber unter 30, es ist eher umgekehrt. In den Stellenanzeigen regierte seinerzeit noch nicht „m/w/d“ und Bilder von lachenden dunkelheutigen Personen, dafür das berüchtigte „junge Team“, das bedeute, schon als 25jähriger wurde es eng. Aber auch: Daß Nachtclubs vor allem deswegen schließen, weil es nach 50 Jahren Kinderlosigkeit einfach viel weniger junge Menschen gibt, wäre 1986 unvortellbar gewesen.
    Die Wehklagen sind seit 1000 Jahren die gleichen. Die Jugend ist faul, verkommen und anspruchsvioll, die Alten wiederum raffen echt nichts und haben keine Ahnung, außerdem sind sie Spießer. Und so schließe ich diesen Post janusköpfig: Mit traurig-melancholischer an meine Zeit, als ich jung und rebellisch war und versuchte, eine Mischung aus John Travolta und Paul Newman zu sein (nie geschafft), und dem wissenden Lächeln des Alten, der längst die Zyklen dieser Wwelt verstanden hat. Beides zusammen ist nie zu bekommen.

    • @Cabanero: Ich muss Ihnen energischst widersprechen, wenn Sie sagen, dass „die heutigen jungen Menschen noch verwöhnter und wehleidiger sind als wir es damals waren“! Die heutigen jungen Menschen haben niemals diese Freiheiten genießen dürfen, die wir in diesem Alter genossen haben. Änderung von 9- auf 8jähriges Abi mit einem Leistungsdruck, den Sie sich wahrscheinlich gar nicht vorstellen können, danach auf der Uni die Bologna-Reform, die das gesamte Studium völlig verschult und nur noch Scheine, Scheine, Scheine abverlangt. Die Aussicht, sicherlich niemals eine Rente zu erhalten, und wenn, dann erst mit einem Renteneintrittsalter von 80 Jahren. Eine völlig marode Infrastruktur, die den jungen Leuten hinterlassen wird, weil unsere Politiker zwar das Geld mit beiden Händen verschenken und zum Fenster hinauswerfen, aber nicht in unser Land investieren! Und die jungen Frauen, aber auch die jungen Männer sollten nachts besser nicht allein auf die Straßen gehen, weil sich inzwischen eine ausgeprägte Kriminalität entwickelt hat. Ich hingegen konnte damals noch mitten in der Nacht von Parties quer durch die Stadt nach Hause gehen und habe es genossen, den Sonnenaufgang zu sehen, oder per Anhalter in andere Länder zu fahren.
      Diese Freiheiten und diese Leichtigkeit, dieser optimistische Blick in die Zukunft können diese jungen Menschen heute nicht mehr in dieser Weise haben, wie er uns gestattet war.

      • Ich bin mir nicht sicher, ob wir im gleichen Land gelebt haben. Wackersdorf, Wyhl, Atomangst „die Wolke“von Gudrun Pauswang, Waldsterben, autofreie Sonntage, 1989 rotgrün in Westberlin, Mutlangen und Ostermärsche, Kirchentage mit lila Halstuch und Birkenstocksandalenträgern (damals noch eine Bekenntnis und kein Modeartikel) „Die bleierne Zeit“ von Margarete von Trotta… ich könnte hier immer weiter aufzählen.
        Ich will Ihnen nicht madig machen, daß Sie ihre Jugend so erinnern. Meine Erinnerungen an meine 20er sind ja AUCH so: endlose Strandpartys auf Ibiza, im alten Straßenkreuzer den Pacific Coast Highway rauf und runter, Lifekonzert in Oakland mit Van Halen vor 80.000 Kaliforniern und keiner rief Rassimus, die prallen frühen 90er in Berlin, Loveparade mit 1 Million im Tiergarten.
        Aber ich werde nicht in die Falle gehen, nur das gute daran zu sehen. ich verstehe Elisa David sehr gut, daß sie das Gefühl hat und mit ihr ihre Altersgenossen, ihnen wird herade ihre Jugend gestohlen.
        Nur: Wenn ich meine Jugend Revue passieren lasse, darf ich nicht unterschlagen, daß sie AUCH im Schatten der meines Vaters stand, der mit 20 nicht im „Pachas“ auf Ibiza tanzte, so wie ich, so in einem französichen Kriegsgefangenenlager Würmer essen mußte, weil die Franzmäammer die Deutschen verhungern lassen wollten. DAS habe ich als 20jähriger immer fein verdrängt und meinen Vater für einen alten Spießer gehalten. Da nehme ich mir die Freiheit, den heute Jungen auch zu sagen: „Stellt Euch nicht so an!“

      • @Cabanero: Sie erzählen von Ihrer schönen freien Jugend. Wackersdorf, Atomangst? Wackersdorf war doch wohl eher ein Happening; die Atomangst um Tschernobyl eine Bedrohung von ein paar wenigen Monaten, die uns nicht die Freiheiten eingeschränkt hat (außer dass wir keine Pilze mehr aus Polen verzehrt haben und vorsichtig waren mit dem Milchkonsum; manche Gartenbesitzer tauschten auch die obere Schicht ihres Mutterbodens aus). Das Waldsterben zieht sich ja wohl bis heute durch, aber nur, weil wir fast keinen natürlich gewachsenen Wald haben, sondern künstlich angelegte Fichtenplantagen, die mit diesem Klima nie zurecht gekommen sind. Dass die Eltern eine schwere Jugend hatten, mit Flucht, Vertreibung, Hunger, gewaltsamen Tod durch Kriegsgeschehnisse kennen wir alle, und wir alle lebten in diesem Schatten, und wir (aber auch unsere Kinder) wurden allein schon epigenetisch davon beeinflusst. Aber hat das wirklich unsere Freiheiten und Lebensweisen und Freude am Leben eingeschränkt?
        Nein, wir haben unser Leben in Freiheit in vollen Zügen genossen und gelebt; wir sind gereist; wir haben demonstriert gegen Gott und die Welt und alles, was uns nicht richtig erschien, und wir haben mit unseren Freunden gefeiert, und ich wünsche, dass die junge Generation diese Möglichkeiten der freien Entwicklung und Erfahrungen auch bekommt und nicht wegen der Corona-Hysterie in ihren Chancen, Leben, Bildung und Zukunft eingeschränkt wird. Die haben schon genug Hypotheken zu tragen, die sie mitbekommen.
        Ein Virus lässt sich nicht durch Ausgangssperren abtöten. Es wird immer wieder kommen in Variationen oder Mutationen. Der natürliche Verlauf eines Virus‘ ist, dass es mutiert, dadurch aber auch meistens weniger gefährlich wird.
        Wer von den Alten Angst davor hat, sollte sich selbst davor schützen, aber nicht die jungen Menschen in Geiselhaft nehmen.

  55. Die Linken haben doch die jungmännlichen Migranten hergelockt und sich von diesen „Unterprivilegierten“ eine Kampfbrigade für die sozialistische Revolution erhofft.
    Nachdem in den letzten Jahrzehnten die deutschen Jungmänner enteiert und auch soft betrimmt wurden.
    Und jetzt stellt man fest, dass diese Migris hauptsächlich Party machen und dann baldmöglichst einen BMW fahren wollen.

  56. Elisa David, das Leben ist viel zu kurz!
    Treffen Sie Freunde, verlieben Sie sich, wenn Sie noch nicht gebunden sein sollten. Atmen Sie die Frühlingluft und genießen Sie die warmen Sonnenstrahlen.

    • … und gehen Sie nicht den Corona Lügen der Regierungen auf den Leim! Arbeiten ist auch seit einem Jahr möglich und keiner fragt, ob sie zu einer Risikogruppe gehören – da gibt es kein Corona Risiko – komisch nicht?

      • Gestern im Dörfli mit einer Runde älterer Mitdörfler geschwätzt, von denen einige mir bekannt waren, andere nicht. Meine „andere“ Meinung führte dann gleich dazu, wirklich binnen zwei Minuten, daß eine der Kaffeeklatscherinnen mir abschätzig was von Coronaleugnern erzählte, erkennbar auf mich gemünzt. Mein „Na ja, ich finde, selber Denken macht schlau!“ nahm sie mit einem Mund-zum-Strich-Werden wahr, sagte aber nichts. Ich bin dann grußlos weitergegangen.

        Soviel zum Thema „auf den Leim gehen“, zumindest bei den, heh, Boomern. 😉

    • . . . und vor allem, lassen Sie sich nicht von den grünroten Besserwissern vorschreiben, wie Sie zu leben haben. Nichts ist schlimmer, als ständige Bevormundung durch Parteien und den sie „liebenden“ Medien. Sie sind als freier Mensch geboren in ein freiheitlich-demokratisches Land und haben einen eigenen Kopf, um Dinge beurteilen zu können. Lassen Sie es sich nicht wegnehmen von den ideologisierten GrünLinken für eine Zukunft, die alles andere als besser wird durch deren Maßnahmen – im Gegenteil.

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