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MDR-Intendantin Karola Wille

Gelenkte Kommunikation: Was die Öffentlich-Rechtlichen unter „Gemeinwohl“ verstehen

12.03.2021

| Lesedauer: 10 Minuten
Praktisch unbemerkt von der Öffentlichkeit fordert eine ARD-Intendantin „für das Gemeinwohl“ eine gelenkte Internet-Plattform. Sie liegt mit ihrem Gesellschaftsbild im autoritären Trend

Viele Bilder ergeben sich durch die Verbindung mehrerer Punkte. Die Punkte existieren schon, die Verbindungslinien bis eben noch nicht. Wer sie zieht, der entwirft nichts, sondern verdeutlicht. Der folgende Text handelt vom Selbstverständnis des öffentlich-rechtlichen Senderverbundes ARD und den Vorstellungen von der Gesellschaft, die dort gedeihen, er handelt auch von der Möglichkeit, dass wir gerade einen Epochenwechsel erleben.

Beginnen wir mit einer Meldung in der FAZ über einen Vorstoß der MDR-Intendantin Karola Wille. Unter der Überschrift „Netz für Gemeinwohl“ teilt das Blatt im Wesentlichen unkommentiert mit, was sich die Senderchefin wünscht: eine Art öffentlich-rechtliches soziales Netzwerk.

Das klingt aus zwei Gründen erstaunlich. Zum einen existieren ja sogar schon zwei öffentlich-rechtliche Kommunikationsplattformen, die sich ARD und ZDF nennen, über einen Jahresetat von gut acht Milliarden Euro verfügen und sich von Mediatheken bis zu eigenen Nachrichtenseiten und den Twitteraktivitäten ihrer Mitarbeiter breit im Netz präsentieren. Zweitens erklären ARD-Intendant Tom Buhrow und andere Hierarchen der Öffentlich-Rechtlichen seit vielen Monaten, die Ablehnung der Gebührenerhöhung um 86 Cent pro Bürger und Monat bringe die Sender in existenzielle Not. Komme das zusätzliche Geld nicht doch noch, dann drohten Einschnitte im Programm, „die man sehen und hören wird“ (Buhrow). In dieser von ihren Kollegen als dramatisch beschriebenen Situation fordert Wille also die Expansion der Öffentlich-Rechtlichen in ein ganz neues Gebiet. Denn in dem FAZ-Text, der eher wie eine Pressemitteilung des MDR wirkt, macht die Intendantin deutlich, dass ihr wesentlich mehr vorschwebt als eine bloße Ausweitung des Online-Angebots von ARD und ZDF.

„Viele Themen unserer Gesellschaft werden gegenwärtig sehr polarisiert diskutiert. Und das spiegelt sich auch bei unseren aktuellen Berichten wie in einem Brennglas wieder“, so Karola Wille. Um dann von „polarisiert“ übergangslos zu „Desinformation“ zu kommen: „Weil es im Internet zu viel Desinformation gebe, fordert die MDR-Intendantin Karola Wille eine öffentlich-rechtliche Kommunikationsplattform: Dafür müssten die Bundesländer ARD, ZDF und Deutschlandradio den Auftrag erteilen“, so die FAZ.

Und weiter:

„Ein zeitgemäßer Auftrag für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk wäre die ‚energische’ Weiterentwicklung der Rundfunkanstalten zu einem gemeinwohlorientierten Kommunikationsnetzwerk, das aus Audio-, Video- und Telemedienangeboten besteht und einen freien, individuellen und öffentlichen Meinungsbildungsprozess für alle ermögliche, sagt Karola Wille, Intendantin des Mitteldeutschen Rundfunks und fordert dies von den Bundesländern: Der Auftrag müsse auch in Zukunft Information, Bildung, Kultur und Unterhaltung beinhalten.“

„Gemeinwohlorientiertes Kommunikationsnetzwerk“ – dieser Begriff taucht im Zusammenhang mit Karola Wille nicht zum ersten Mal auf. Als damalige ARD-Intendantin gab sie 2017 das sogenannte „Framing Manual“ in Auftrag, einen propagandistischen Leitfaden zur Selbstdarstellung des Senderverbundes. Dessen zentrale Empfehlung lautete, öffentlich-rechtliche Anstalten künftig als „Gemeinwohlmedien“ im Gegensatz zu Privatmedien („kapitalistische Heuschrecken“) zu bezeichnen, und Kritiker des öffentlich-rechtlichen Funks als „demokratiefern“ zu bezeichnen. Die Möglichkeit einer plausiblen oder sogar berechtigten Kritik an den Öffentlich-Rechtlichen kam in dem Leitfaden noch nicht einmal als theoretische Erwägung vor.

Bemerkenswert war, wem Wille den mit mehr als 10 000 Euro vergüteten Auftrag zur Ausarbeitung des Framing Manuals erteilt hatte: Der Linguistin Elisabeth Wehling, die, wie der Sender damals meinte, das renommierte „Berkeley International Framing Institute“ leitete. Wie sich später herausstellte, existierte keinerlei Verbindung zwischen der renommierten Universität und Wehlings „Berkeley International Framing Institute“. Den imagefördernden Namen hatte sie sich kurzerhand dazugerahmt. Und offenbar beschäftigte das Institut nur einen Mitarbeiter (beziehungsweise eine Mitarbeiterin): Elisabeth Wehling. Die Linguistin fiel nicht nur mit ihren Handreichungen für die ARD auf. Sie hat einmal in einem Text die Wahlentscheidung der Trump-Anhänger mit deren besonderer Hirnstruktur erklärt: „Von denen wissen wir unter anderem auch, dass sie eine größere Amygdala haben, also einen größeren Bereich im Gehirn, der Angst und Stress und Aggression berechnet.“

Nach der Peinlichkeit, für Gebührengeld von einer Blenderin einen Sprachleitfaden in totalitärer Tonlage eingekauft zu haben, hieß es 2019 in der ARD, das „Framing Manual“ sei nicht verbindlich, es diene nur als Diskussionsgrundlage und solle in seiner Bedeutung bloß nicht überschätzt werden. Nur ein Vorschlag, nicht wahr? Das Vokabular vom Gemeinwohlfunk und seinen Feinden verschwand einstweilen aus der Öffentlichkeit. Mit Willes „gemeinwohlorientiertem Kommunikationsnetzwerk“ gegen „Desinformation“ beziehungsweise dem „Netz für Gemeinwohl“ (FAZ) kehrt die Framingsprache zurück. Und eben nicht nur die Sprache.

Die Idee eines öffentlich-rechtlichen sozialen Netzwerks, das erklärt, was dem Gemeinwohl dient und was nicht, entspringt einen bestimmten Gesellschaftsbild, das Wille auf der Jahrespressekonferenz des Senders im Januar 2021 skizzierte.
„Um der Ausdifferenzierung und Polarisierung in der Gesellschaft medial entgegenzuwirken“, heißt es auf der MDR-Webseite dazu, „werde der MDR Dialogformate, neue, vielfältige Erzählweisen und multimediale Schwerpunkte weiter ausbauen, so MDR-Intendantin Karola Wille bei der Jahrespressekonferenz 2021.“

Polarisierung bildet noch einmal ein eigenes Thema. Wie der MDR und die Öffentlich-Rechtlichen daran mitwirken, dazu später. Wirklich neu und bemerkenswert in seiner Offenheit ist der andere Teil des Halbsatzes: Die Einordnung von gesellschaftlicher Ausdifferenzierung als schädliche Entwicklung, und die Absicht der Intendantin eines Gebührensenders, ihr „medial entgegenzuwirken“.

Ausdifferenzierung, also die Existenz vieler Milieus und Stimmen nebeneinander galt zumindest in der alten Bundesrepublik und generell im alten Westen lange als Merkmal eines entwickelten Gemeinwesens, ihr Mangel dagegen als Zeichen für zivilisatorische Rückständigkeit. In den Gesellschaftstheorien Niklas Luhmanns und Talcott Parsons zählt Differenzierung bekanntlich zu den Schlüsselbegriffen. Das Datum der MDR-Pressekonferenz in Leipzig sollten sich Soziologen und Historiker deshalb schon einmal für später ankreuzen.

Dass es in jeder Gesellschaft Leute gibt, die es gern etwas undifferenzierter, homogener und autoritärer hätten, natürlich immer zu Gunsten der eigenen Ansichten – das gehörte gewissermaßen zum Geschäft. Offene Gesellschaften zeichnen sich dadurch aus, dass zu einem bestimmten Grad ihre Gegner aushalten. Aber bis vor kurzem hätten es wahrscheinlich nur wenige für möglich gehalten, dass eine hohe ARD-Verantwortliche den Kampf gegen gesellschaftliche Ausdifferenzierung ganz frontal zur gebührenfinanzierten Aufgabe erklärt. Aber gut, die Zeiten ändern sich; es sind die gleichen Zeiten, in denen die „Süddeutsche Zeitung“ das ganz ernst gemeinte Plädoyer „mehr Diktatur wagen“ veröffentlicht, und Außenminister Heiko Maas den „Schulterschluss aller Demokraten“
fordert. Der Begriff Schulterschluss leitet sich aus dem Militärwesen her; er bezeichnete die einheitliche Ausrichtung der Infanterie zu einer Schlachtformation. In seiner Rede, in der er Demokratie offenbar als eine möglichst einheitliche Ordnung interpretiert, sprach Maas übrigens auch darüber, wo sich der Schulterschluss als nächstes bewähren soll, nämlich in der Verabschiedung des European Digital Services Act, einer Art Netzwerkdurchsetzungsgesetz auf EU-Ebene, das nötig sei, um Hetze zu verhindern. Sprachlich und gedanklich hält er sich damit weit vom Grundgesetz und ausdifferenzierter Gesellschaft auf, dafür aber sehr nah an Karola Wille.

Eine öffentliche EU-Digitalplattform verlangte der damalige Intendant des saarländischen Rundfunks Thomas Kleist schon 2018, also ungefähr das, was Wille erst einmal nur deutschlandweit errichten möchte. Aber die auf den ersten Blick unterschiedlichen Gedanken und Forderungen gehen in eine gemeinsame Richtung, nämlich in die einer gelenkten Kommunikation und damit einer gelenkten und tatsächlich nicht übermäßig differenzierten Gesellschaft. Dort sollen sich idealerweise nicht mehr Bürger ihren Platz nach eigenen Erwägungen suchen, sondern Gesellschaftsmitglieder Schulter an Schulter gegen diejenigen formieren, die aus der Reihe tanzen. Und immer ähneln die Begründung einander: Es muss etwas Drohendes abgewehrt werden, zu dem es eine Parole gibt, aber keine Definition. Bei Maas ist es die „Hassrede“, bei Kleist „Populisten“, bei Wille eben „Desinformation“.

Da gerade die Stichwort Desinformation und Polarisierung aus dem Mund einer Senderchefin fielen: Die Debatte muss keine trockenen Theorie bleiben. Willes Gesellschaftsbild lässt sich an vielen Stellen in dem von ihr verantworteten Programm ablesen. Etwa an einem Beitrag des Senders zum Frauentag am 8. März 2021 unter dem Titel: „Ostdeutsche Frauen in Führungspositionen – wie die DDR sie stark machte“.

Screenshot: mdr.de

Als Zeugin für die These von der DDR als frauenstärkendem Staat tritt Hiltrud Werner auf, die im Vorstand von VW sitzt. Von den Frauen, die in Deutschland heute Führungspositionen begleiten, heißt es in dem Film, seien auffällig viele in der DDR sozialisiert. Allerdings schloss die 1966 in Bad Doberan geborene Werner ihr Studium 1989 ab, ihre Karriere begann sie 1991 bei einem IT-Unternehmen in München. Viel Zeit blieb der DDR also nicht, um Werner für den VW-Vorstandsposten stark zu machen, den sie 2017 übernahm. In dem MDR-Film liefert die Managerin auch kein wirklich passendes Zitat, sie sagt an einer Stelle nur, in der DDR habe die Diskussion um Geschlecht und Berufswahl nach ihrer Wahrnehmung keine Rolle gespielt – was die Alltagssituation durchaus treffend beschreibt. Die entsprechende polithistorische Einbettung besorgt der Sender mit DDR-Archivbildern von Textilfacharbeiterinnen und einer beschwingten Kommentatorinnenstimme, die behauptet: „In der DDR war Gleichberechtigung Staatsdoktrin.“

Bei dem Film des ARD-Senders handelt es sich um einen Beitrag, der die DDR ohne Einschränkung als vorbildlichen Staat darstellt. Nur ein winziges Aber kommt vor: Die berufstätigen DDR-Frauen hätten sich nach Feierabend auch noch um die Hausarbeit kümmern müssen, weil die Männern zu wenig mithalfen. Wenn es also an der Gleichberechtigung doch ein wenig hakte, so die Botschaft, dann lag das nicht am Staat, sondern am Versagen der individuell-männlichen Ebene.

Die Frauen-Beschäftigungsquote von 91 Prozent gilt bei der ARD als Beleg für Gleichberechtigung. Nach realer Machtbeteiligung von Frauen fragen die Macher des DDR-Imagefilms aus naheliegenden Gründen nicht. In den eigentlichen Machtzirkel der DDR, das Politbüro der SED, schaffte es in 40 Jahren keine einzige Frau. Mit Ingeburg Lange gab es eine Politbüro-Kandidatin, also ein nicht stimmberechtigtes Mitglied, die ihren Wartestatus 1973 erhielt. Margarete Müller wurde 1963 zur Kandidatin erhoben, sie blieb es bis zur Auflösung des Herrenzirkels im Spätherbst 1989. In dem schon deutlich weniger wichtigen Zentralkomitee saßen zum Schluss, also 1989, 26 Frauen neben 195 Männern, im Ministerrat eine Frau – Margot Honecker.

Ganz generell war das DDR-Regime nicht darauf angelegt, Individuen stark zu machen, egal welchen Geschlechts. Wer allerdings eine zu ausdifferenzierte Gesellschaft für ein Problem hält, der muss das konsequenterweise anders sehen. In dem MDR-Beitrag über die Vorbildfunktion der DDR – auch das ist eine gewisse Besonderheit – kommt Wille übrigens zweimal selbst ins Bild, ohne dass die Kommentatorin darauf eingeht. In einer Szene ist die Intendantin auf einem Podium mit Werner zu sehen. Die Senderchefin sieht sich offenbar selbst als eine von der DDR gestärkte Frau, und das mit mehr biografischer Plausibilität, als es bei der VW-Vorständlerin der Fall ist. Wille promovierte 1984 an der Universität Jena zum Thema „Der Rechtsverkehr in Strafsachen zwischen der DDR und anderen sozialistischen Staaten unter besonderer Berücksichtigung der Übernahme der Strafverfolgung“. Von Jena wechselte sie an die Universität Leipzig, wo sie Medienrecht lehrte. Dort schrieb sie unter anderem zusammen mit einem Staatssicherheitsoffizier im besonderen Einsatz eine Zusammenfassung der „Internationalen Konferenz zu aktuellen Fragen des Revanchismus in der BRD“.

Der Geschichtsrevisionismus zur Neubewertung der DDR beschränkt sich nicht auf den einen MDR-Film zur vorbildlichen Gleichberechtigung in der DDR. Schon Ende 2020 grundversorgte die ARD-Anstalt ihre Zuschauer mit einem Film über den Privatmann Walter Ulbricht („Walter Ulbricht, der Naturbursche“).

Und er findet auch nicht nur in der ARD statt. In dem Buch „Nach Auschwitz: schwieriges Erbe DDR. Plädoyer für einen Paradigmenwechsel in der DDR-Zeitgeschichtsforschung“ – herausgegeben im Auftrag der aus Bundesmitteln finanzierten Amadeu-Antonio-Stiftung – fordern die Autoren eine Neubewertung der DDR als „postnationalsozialistischen Staat“. So ähnlich legitimierte sich auch schon die SED: ihr Antifaschismus bedeutete, die Mauer einen „Antifaschistischen Schutzwall“ zu nennen, den Aufstand vom 17. Juni 1953 einen „faschistischen Putsch“. Die Biografie der Mitautorin des Bandes und Gründerin der Amadeu-Antonio-Stiftung Anetta Kahane ähnelt der von Wille darin, dass ihre Karriere schon im DDR-Apparat begann. Kahane denunzierte als MfS-Informantin „Victoria“ Leute in ihrem privaten Umfeld.

Ihre Forderung, die DDR müsse dringend neu und positiver bewertet werden, findet sich auch bei Jüngeren, etwa in einem Medium, in dem sich heute wahrscheinlich etliche Redakteure für ihre früheren Herausgeber schämen. Jana Hensel hatte in der Zeit den „neuen Blick auf die DDR“ vor einiger Zeit ganz explizit mit dem Sturz des langjährigen Leiters der Berliner Stasi-Gedenkstätte Hubertus Knabe verknüpft:

Screenshot: zeit.de

Der Prozess läuft also nicht erst seit gestern. Bei der DDR handelt es sich um das einzige Stück deutscher Geschichte, das in Funk, Büchern und Zeitungsbeiträgen von Jahr zu Jahr eine mildere Bewertung erfährt. Alles in allem leuchtet sie in vielen Publikationen mittlerweile heller als die Bundesrepublik vor 1968. Und selbstverständlich geht es in dieser Umwertung eigentlich nicht um Geschlechterfrage oder andere Subthemen, und nur am Rand um Historie. Auch nicht um eine West-Ost-Auseinandersetzung. Wem eine gelenkte Gesellschaft gefällt, der kommt an der Politur des DDR-Bildes nicht vorbei. Wenn die Intendantin eines ARD-Senders mit einer Diktaturbiografie zum Kampf gegen eine zu ausdifferenzierte Gesellschaft aufruft, kurz danach eine staatlich gelenkte Netzplattform fordert und in der FAZ für diese Idee nur freundliches Kopfnicken erntet, dann zeigt sich in diesen Momenten, in welchem Maß die Liberalität schon abgewickelt wurde.

Wie gesagt: für ein Panoramabild ist es nötig, einige Linien zwischen zeitlich und räumlich entfernten Punkten zu ziehen. Dann zeigt sich allerdings etwas Grundsätzliches. Hier streiten nicht mehr politische Auffassungen auf der guten alten Links-Rechts-Achse wie früher in idyllischen Zeiten. Die vielen einzelnen Äußerungen und Wortprägungen von Kahane, Wille, Heiko Maas, Angela Merkel und etlichen ihrer publizistischen Stützen ergeben ein generell anderes Gesellschaftsbild, als es bisher im Westen vorherrschte. Dafür bieten sich verschiedene Bezeichnungen an: Postdemokratie, gelenkte Gesellschaft, „Zwielicht der Demokratie“ beziehungsweise „Die Verlockung des Autoritären“, um den Buchtitel von Anne Applebaum zu bemühen, die das Phänomen allerdings nur in London, Warschau und Budapest ausmacht, nicht in Berlin, Brüssel und im Silicon Valley.

Dabei hätte eine Bundeskanzlerin gut in Applebaums Buch gepasst, eine Regierungschefin, die beispielsweise Grundrechte als „neue Freiheiten“ versteht, die der Staat vergibt. Ihr Verständnis geht weit über das Thema der Corona-Maßnahmen hinaus. Auf der „Integrationskonferenz“ sagte sie zum Thema Einwanderung: „Es bedarf der Mehrheitsgesellschaft, dass sie offen ist, und diese Vielfalt als Bereicherung begreift“. Es bedarf, dass – diese Kombination kommt in der deutschen Standardsprache nicht vor. Im Merkelistischen markiert sie eine gängige Denkfigur: Danach ergibt sich nicht etwa aus einer Debatte von links bis rechts ein Konsens über Art und Ausmaß von Einwanderung – sondern es findet eine politische Zielvorgabe von Oben statt, die, um merkelistisch weiterzusprechen, umgesetzt werden muss.

Um dem kleinen Irrtum am Rand vorzubeugen: Vielfalt der Ansichten ist selbstverständlich nicht gemeint. Vielfalt empfindet Angela Merkel noch nicht einmal bei der wissenschaftlichen Corona-Beratung der Bundesregierung als hilfreich, geschweige denn als Bereicherung.

Zur Umsetzung ihrer Vorstellungen machte Merkel auf der Integrationskonferenz den Vorschlag – nur ein Vorschlag, nicht wahr, aber wer wollte ihn ablehnen – dass die „Neuen Deutschen Medienmacher“ künftig Redaktionen in dem Themenkomplex Einwanderung, Herkunft und Personalentwicklung beraten sollen. Bei den „Neuen Deutschen Medienmachern“ handelt es sich um einen straffen identitätspolitischen Kaderverein, der allein im Jahr 2019 über eine Million Euro direkt aus dem Etat der Kanzlerin bekam. Hier legt eine Politikerin den leicht modernisierten Transmissionsriemen auf, der politische Vorgaben über die Medien zu den Menschen befördern soll. Eine gelenkte öffentliche Internetplattform unter dem Titel „Gemeinwohl-Netz“ wäre der nächste konsequente Schritt in die gleiche Richtung. Wer Wille und etlichen anderen Unterstützern der Postdemokratie zuhört, der kann weder überrascht sein, wenn diese Plattform morgen oder übermorgen kommt, noch allzu verblüfft über ihre Inhalte.

Ein wenig überraschend wirkt nur der Mangel an Widerstand. Vor wenigen Tagen bescheinigte der frühere Präsident des Bundesverfassungsgerichts Hans-Jürgen Papier Merkel in der Welt eine „irrige Vorstellung“ über die Werteordnung der Verfassung. „Die Werteordnung unserer Verfassung“, so Papier, „war schon vor der Pandemie einer jedenfalls partiellen, schleichenden Erosion ausgesetzt, es waren Diskrepanzen zwischen Verfassung und politischer wie gesellschaftlicher Wirklichkeit zu verzeichnen. Aber seit einem Jahr müssen wir infolge der Pandemie Abweichungen von dieser Werteordnung feststellen, die sich niemand zuvor hat vorstellen können.“

Papier ist 77, Pensionär. Er stammt, wie es scheint, aus einer alten Epoche.

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132 Kommentare

  1. Hier ist auch Frau Petra Köpping, Sozialministerin in Sachsen, mit ihrem Buch „Integriert doch erstmal uns“ einzureihen. Sie sieht als Ursachen für den Frust im Osten allein das Wirken der Treuhand und die Siegermentalität des Westens, statt die verheerenden Folgen der SED-Diktatur dafür verantwortlich zu machen. Wie sollte sie auch, hat sie doch im Unrechtsstaat DDR Staatsrecht und Rechtswissenschaft (!) studiert. Es mehren sich die Stimmen, die DDR zu rehabilitieren und die BRD in diese Richtung zu verändern. Dabei sind die Medien an vorderster Front. Statt zu sagen, was ist, wird immer mehr gesagt, was richtig ist. Eine Tendenz, die mich sehr an DDR – Verhältnisse erinnert.
    Einen offenen Brief an Frau Köpping in den Printmedien zu platzieren, ist mir bis dato nicht gelungen, nur Absagen mit fadenscheinigen Begründungen.

    • Wir sollten dafür demonstrieren, daß Leute wie diese rot lackierte Faschistin und Juristin nur noch einen Trabi als Dienstfahrzeug zur Verfügung gestellt bekommt. Dazu zwangweise eine Wohnung in einem Plattenbau, 5. Stock ohne Aufzug, usw. vielleicht kapiert diese negativ intelligente Quotilde wovon sie redet. Sie ist ein Feind der Demokratie und damit ein Feind der BRD und der Freiheit. Wurden solche Frauen in der DDR wegen Staatszersetzung nicht in Hoheneck interniert?

    • Frauen wie Petra Köpping aber auch diese Wille sind eben große Spalterinnen. Ein Übel, das nach und nach zu verschwinden hat. Mit diesem politischen Mindset dürfte sie in einer modernen Bundesrepublik kein Amt innehaben. Die DDR kann gar nicht laut genug als das bezeichnet werden, was sie war: Ein verbrecherischer Unrechts- und Polizeistaat, wie er im Buche steht: zutiefst undemokratisch, unmenschlich und das Individuum geringschätzend, das im Einzelfall mit brutal-drakonischer Unterwerfung zur Räson gebracht wurde. Das ist die Wunde, die es offenzuhalten gilt, ob dies nun den Reichenerschießerinnen der Linken, linken Teilen der SPD, Feministinnen und dergleichen gefällt oder nicht! .

  2. Es kann nur 3 Sorten von Mitbürgern geben, die mit Sozialismus was anfangen können: die ehemaligen Ost-Profiteure des DDR Systems (Politkader, Militär, Stasi etc.), weil für die war der gelebte Sozialismus toll. Links angehauchte Deppen aus dem Westen, meist im Staatsdienst alimentiert, die noch immer glauben, demokratischer Sozialismus wäre eine Alternative (und sie seien schließlich nach Errichtung desselben in der Elite). Und zuletzt geistig minderbemittelte, die dem ÖRR alles glauben oder denen eh alles scheißegal ist. Fakt ist: wenn meine Mitbürger ein Wiederauferstehen aus geistigen Ruinen zulassen, dann bin ich ganz schnell weg, weil die Suppe können sie dann selbst auslöffeln.

  3. Ich bekomme Zweifel, ob das mit der friedlichen Revolution eine so gute Idee war.

  4. Gruppe Merkel:
    Angela Dorothea Kasner, gen. Merkel
    Joachim Sauer
    Gregor Gysi
    Annetta Kahane
    Karola Wille
    Andreas Geisel

  5. Wenn ich das Foto sehe….kann ich wieder mal feststellen: Da ist irgendwo ein „ Nest“… die Typen sind alle gleich. Wie macht die „ Ober-Henne“ das nur, die alle hintereinander und miteinander auszubrüten???

  6. Diese Leute werden mit Millionen gepampert und werden die kritische Medien zu erdrücken wissen.

  7. Frau Wille hat sich, Wie Angela Merkel und Aneta Kahane, in der DDR wohl gefühlt wie ein Fisch im Wasser. Reinrassige, ideologisch gefestigte DDR Agenten, die jetzt Führungsposition in den Medien einnehmen. Wie konnte das passieren?

  8. Wie lange wird es noch dauern und die roten Wirrköpfe des Postsozialismus werden behaupten ,das die Stasi eigentlich eine staatsstabilisierende Truppe war die sich gegen innere Feinde und Nazis gewendet hat.
    Zwangsläufig ,wir haben ganz viele Nazis unter der Bevölkerung ,müsste es zu einer Neugründung der Stasi kommen um den Kampf gegen Rechts .
    Es wird der Tag kommen da diese Gedanken frei gedacht und geschrieben werden .
    Dann Gnade uns Gott !

  9. Wie kommen die mehr oder weniger verkappten Sozialisten eigentlich dazu, ihre Ideologie als haushoch überlegen zur rechten Ideologie zu sehen?
    Vorallem auf moralisch-menschenfreundlicher Ebene?
    Mao und Stalin haben bei Weitem mehr Ofer auf dem Gewissen als Hitler, Mussolini und Franco.
    Das heißt freilich nicht, dass daran irgendwas besser war…
    Ich möchte damit sagen es gibt schlicht nicht den geringsten Grund, den Sozialismus/Kommunismus, man könnte auch sagen den roten Sozialismus, gegenüber anderen extremistischen Gewaltideologien auch nur irgendwie positiver oder „besser“ zu beurteilen.
    Leider ist es Usus, dass sich Linke gegenüber ihren „Feinden“ immer ganz besonders toll/hehr/geistreich, schlicht auf jedem erdenklichen Gebiet weit überlegen vorkommen.
    Und dabei sind es doch genauso geistig arme Deppen.

  10. “Gelenkte Kommunikation”, mit dem wärmenden Schlüsselwort: “Gemeinwohl”, welches durchaus gut gewählt wurde, weil es nach Schokoladenschmelz klingt, ist der Versuch dich als Menschen in einer Blase zu halten, die dich empfänglich macht für Botschaften, die dir mehr oder weniger subtil, zum Zweck der Steuerung, zugesendet werden.
    Der mediale Kampf den wir jetzt erleben, ist die Frage, wer dir welche Botschaften senden darf.
    Bleibt wachsam.
    Dieser Artikel ist natürlich verlinkt auf http://www.politik-sind-wir.net

  11. Sowohl gelenkte Kommunikation als auch Täuschung. – Ganz freiwillig sind ja auch alle Parteien bis auf eine im Parlament einer Meinung.

  12. Da sind Sie aber im Irrtum, die Öffentlich Rechtlichen nudgen ganz bewußt und zielgerichtet in Richtung sozialistische Planwirtschaft.

  13. Immerhin sind diese Weiber der eindeutige Beweis dafür, dass Frauen mitnichten die besseren Menschen sind. Sie reiten uns genauso und vielleicht sogar noch konsequenter in die …, wie es bisher die Herren der Schöpfung taten. Der Normalo, der einfach in Frieden gelassen werden will, wird nach wie vor von „diversen“ Ideologen terrorisiert werden. Und das ganze schöne Steuergeld pulverisiert derweil bzw. wird von solchen Gestalten aufgrund fürstlicher Besoldung zur Seite geschafft.

  14. Wurden Trump-Anhänger etwa obduziert, oder woher kennt die Dame „deren besondere Hirnstruktur“? Das ist ja geradezu faschistoides Gedankengut. Jetzt fehlen nur noch abstehende Ohren oder Hakennasen an denen man die Wertigkeit, resp. Minderwertigkeit, eines Menschen erkennen soll. Was kommt als nächstes – eine allgemeine Gesinnungsprüfung?
    Diese Plattform des betreuten Denkens scheint mir wie das Spiegelkabinett einer totalitären Parallelgesellschaft.  Diese Leute werden damit nicht durchkommen. Irgendwann wird man sie dafür zur Verantwortung ziehen, für das was sie sind: Verfassungsfeinde.

  15. Wo ist der Verfassungsschutz? Scheinbar nimmt dieser nur Regierungskritiker ins Visier!

    • Jetzt mach bitte keine Witze über so ein ernstes Thema. Der Verfassungsschutz ist ein Arm der Regierung. Das hat Merkel mit dem Rauswurf Maassens doch nun klargestellt.

  16. Mhh, „Antifa, als Polizisten verkleidet haben… .“ Na, die RAF 3.0 hat scheinbar schon viel dazugelernt und ist wieder auf den Vormarsch.

  17. Um die Gefahren, die sich aus den vom Autor genannten Entwicklungen entstehen zu bewerten, muss man sich vergegenwärtigen, wie der Durchschnittsdeutsche gestrickt ist. Eine große Mehrheit unserer Landsleute besteht aus naiven, denkfaulen, obrigkeitshörigen Freiheitsverächtern. Wenn ihnen in der links-grünen Einheitsmedienlandschaft etwas auf eine bestimmte tendenziöse Art vermittelt wird, dann muss es nur einigermaßen plausibel klingen und schon wird es hingenommen und bei nächster Gelegenheit weitergegeben. Es erstaunt immer wieder, wie selbst bei akademisch gebildeten Menschen dieser rot-grüne Einheitsbrei widerspruchslos gelöffelt wird. Es bleibt der Minderheit, die es vorzieht selbst zu denken, nur die Möglichkeit im eigenen Umfeld weiter aufklärerisch zu wirken oder zu resignieren. Im Freundeskreis habe ich meine Überzeugungsarbeit weitgehend aufgegeben und beschränke mich auf Zynismus und gelegentliche sarkastische Kommentare. Mehr bleibt einem nicht, es sei denn man würde alle freundschaftlichen Beziehungen zu den unkritischen Mitläufern komplett abbrechen. Man muss halt Abstriche machen.

    • Geht mir genauso. Selber Denken ist nicht erwünscht.

  18. Ich habe mir eben den beruflichen Werdegang der W. im Staat der Mauerschützen und der Stasi angesehen. Ebenso wie Merkel oder Illner und noch viele, viele mehr war sie dort nicht etwas nur eine Mitläuferin, sondern durchaus an exponierter Stelle tätig – tätig im Sinne des Kommunismus/Stalinismus. In zehn Jahren wird es heissen, diese Leute haben uns 1989 die Demokratie geschenkt.

    • Die SED war gut vorbereitet auf die Wiedervereinigung. Der Westen sah bei der Wiedervereinigung leider ausschließlich auf die finanziellen Probleme. Die ideologische Frage wurde in ihrer Bedeutung nicht erkannt.

      • Die SED hat schon lange vor 1989 mit der Übernahme der Bundesrepublik begonnen. Die RAF-Terroristen konnten dort unbehelligt Unterschlupf finden. Unsere westdeutschen Politiker haben geschlafen oder sind erpresst worden.

      • Cui bono? Wem nützt es?

  19. Es ist davon auszugehen, dass eine deutsche Plattform scheitern würde. Der Gedanke hat aber Charme. Statt „Parler.com“ chatted man dann auf „Laber.com“ und, wer kryptographisch posten will, findet eine ZDF-Alternative zu „minds.com“, nämlich „Mainz.com“.

  20. Die Idee, aus dem ÖRR eine öffentlich-rechtliche Diskussionsplattform zu machen, finde auch ich dringend notwendig. Der jetzige ÖRR ist nicht mehr zeitgemäß und aufgebläht.
    Allerdings meine ich DISKUSSIONSPLATTFORM und nicht Erziehungsplattform, denn wie sich immer mehr herausstellt, haben wir die bereits mit Twitter, Facebook und Co.
    Zur Klarstellung: Diskussion heißt, dass möglichst viele gegensätzliche Meinungen vorgetragen werden und die beste gewinnt.

  21. Das ist das Gleiche wie wenn ein Täter vom Opfer verlangt daß er für die Tat die er dem Opfer antut von diesem bezahlt wird.
    Gleiches System wie bezuüglich Antifa. Von Staatlichem Geld bestens finanziert.
    Ich habe eben gelesen, daß ein Junger Mann unter Vorspiegelung falscher Tatsachen vonn der Antifa in seiner Wohnung überfallen wurde und ihm mit Hammer die Fußgelenke zertrümmert wurden (Beruf Fahrlehrer) Und auch an sonstigen Stellen (Koüpf) schwerst verletzt wurde.

  22. Wie wollen die Volks(um)erzieher eigentlich ihren Erfolg messen? Was machen die, wenn immer weniger einschalten? Kommt irgendwann die Glotze-Pflicht, die Verweilpflicht vor dem Flimmerkasten? Und wie stellt man es an, dass die Leute dann auch zuhören? Wollen die jedem Haushalt einen Aufpasser zuteilen? Die ÖR haben ihren Ruf schon längst verspielt und die wissen das auch. Erziehung via Glotze ist ein Auslaufmodel, da hilft es auch nicht, dass man nun Fussballspieler (Die Mannschaft) und irgendwelche „Promis“ propagandistisch vereinnahmt. Die Menschen durchschauen das und werden wütend.

  23. Möglicherweise war die „friedliche Revolution“ 1989 nur deshalb friedlich, weil Plan B längst in der Schublade war. Schlau, die feministische Komponente der SED nutzt den Volksaufstand um den „alten weißen Mann“ in den eigenen Reihen zu eliminieren. Die Machtergreifung im geeinten Deutschland konnte man sich dann einfach von den 68er RAF-Sympathisanten und deren „Weg durch die Institutionen“ abschauen.  

    • sehe ich auch so. das die russen nicht eingriffen haben wir wahrscheinlich einem milliardendeal zu verdanken.

  24. „gelenkte Kommunikation“ ist doch beim ÖRR schon seit mehreren Jahren gängige Praxis. In den ÖRR-Talkshows von Maischberger über Will und Plasberg wird dies doch Woche für Woche exemplarisch vorgeführt. Von einer ausdifferenzierten Gesellschaft ist dort nicht das Geringste zu spüren. Dort herrscht Konsens und nicht Dissens. Dort denken alle das Gleiche. Dort sagen alle das Gleiche. Wir leben in einer pluralistischen Gesellschaft? Bei uns herrscht Meingungsfreiheit und -vielfalt? Nicht bei ARD und ZDF, denn dort ist nur eine Einheitsmeinung zugelassen.
    Verschärft werden diese antidemokratischen Tendenzen durch das Totalversagen der privaten Medien. Die haben ja schon den Schulterschluss mit ARD und ZDF vollzogen. Auch dort sind keine abweichenden Meinungen mehr erlaubt. Das ist Medienarbeit im Gleichschritt, der durch eine peinliche Selbstgleichschaltung unserer Journalistenschaft eingeführt wurde. Beispiel gefällig? Nennen Sie mir bitte einen Artikel, einen Absatz eines Artikels oder auch nur einen Halbsatz in der US-Berichterstattung der letzten 5 Jahre, der nicht von kollektivem journalistischem Hass gegen Trump durchdrungen war.
    Was man unter „Kommunikationsplattform“ zu verstehen hat, das kann man sich vielleicht vorstellen, wenn man einmal versuchte, einen Kommentar beim NDR über die Anne Will Show zu schreiben. Auf der Website des NDR wird zwar der Beitragszahler großspurig dazu aufgefordert, die Sendung zu kommentieren. „Diskutieren Sie mit!“ steht dort. Was allerdings der Norddeutsche Rundfunk unter diskutieren versteht, ist mehr ein Austausch Nordkorea-Style. Von der Zensur durchgelassen werden nämlich nur die Diskussionsbeiträge, die ins linksgrüne NDR-Weltbild passen.

  25. Entspricht es dem „Gemeinwohl“, das selbstständige, eigenverantwortliche Denken und Handeln aufzugeben, um zu Ideologiekonsumenten genudget zu werden? Zwangsfinanzieren ohne Kontrolle? Die Menschen entscheiden diesmal nicht mit den Füssen, sondern mit dem Ausschaltknopf.

  26. Wikipedia schildert vollkommen tiefenentspannt den Werdegang dieser DDR-Juristin, die mit 18 Jahren in die SED eintrat, und die bruchlose Karriere nach 89. Der Wiki-Eintrag enthält nicht die Spur einer kritischen Anmerkung zu diesem Vorgang. In einem funktionierenden Rechtsstaat hätte sie nach 89 jeden Beruf ausüben dürfen, nur nicht als Juristin und erst Recht nicht mit Einfluss auf die Meinungsbildung. Das ist offen vollzogene sozialistische Unterwanderung. Was sind wir doch alle für Flaschen, daß wir uns das gefallen lassen. Die Schlimmsten purzeln die Karriereleiter im Geschwindschritt hoch und den wenigen Redlichen wie Maaßen werden, nachdem sie den Skanda um Merkel und Antifa-Zeckenbiss quasi aufgedeckt haben, in kürzester Zeit gefeuert. Wir sind längst reif fürs Widerstandsrecht. Aber hey, dann wären wir ja Reichsbürger, oder?

    • Solche Unterwanderung ist kein Einzelfall, sondern die Regel, wenn es um gut dotierte Post geht, auf denen man direkten Einfluss üben kann. Man denke an die Ernennung einer Ultrakommunistin in Mecklenburg-Vorprommern zur Verfassungsrichterin, die offen für einen Systemwechsel eintritt.

    • Da Meinungsfreiheit ein Grundrecht ist, hätte sie auch in einer funktionierenden Demokratie diese Karriere versuchen können. Aber diese extreme Hofierung hätte nicht stattgefunden. Sie hätte nur Regionalnews gemacht oder im Backoffice Vorarbeiten geleistet.

  27. Egal wie alt Prof. Dr. Papier ist, aber er stammt nicht aus einer alten Epoche. Er stammt aus einer demokratischen Epoche der Bundesrepublik Deutschland. Aus einer alten Epoche stammen Leute wie Wille, Stasi-Mitarbeiter wie Kahane, usw.. Es ist die Epoche des real existierenden Sozialismus mit Kommunisten als rot lackierte Faschisten an der Spitze. Das kann gar nicht oft genug gesagt und wiederholt werden.

    Was mir allerdings auffällt, daß immer mehr Frauen in öffentliche Funktionen und Führungsposi­tio­nen gelangen, die vielleicht nicht immer blond auf dem Kopf, dafür aber immer mehr blond im Kopf sind. Dabei entwickeln diese unsäglichen Quotilden sich zunehmend zu Ge­fährdern der Freiheit, Demokratie und des Staates in und für Deutschland. Ja, es ist ein neuer Kul­turkampf im Gange. Was mir jedoch immer noch nicht verständlich ist, wie kann man 30 Jahre nach dem totalen Bankrott des sozialistischen Kommunismus wieder oder immer noch den total in die Insolvenz gegangenen Sozialismus toll finden? Entweder sind diese Leute Masochisten mit einem Sprung in der Schüssel oder schlicht dumm.

    • Die DDR war halt kommod. Massenerschießungen gab es nicht. Und Freiheit, Selbstbestimmung, sein eigener Herr sein… das muss man sich leisten können. Im wahrsten Sinne des Wortes. Für viele Menschen ist doch die Verlockung eines Pöstchens beim Staat, ein Grundeinkommen, ein kleine Rente so verlockend, dass sie ihre Freiheit gerne aufgeben.
      Der globalisierte Kapitalismus, in dem jeder mit jedem konkurriert, läßt viele auf der Strecke bleiben.
      Dass diejenigen, die noch arbeiten gehen, diejenigen finanzieren, die es aufgegeben haben, kann natürlich nicht endlos weitergehen. Bin gespannt, wie man die Starken im Land behalten möchte….

      • Deswegen hatte Ludwig Erhard in der BRD die soziale Marktwirtschaft und damit Wohlstand für alle eingeführt. Hat auch über 50 Jahre funktioniert, auf der Strecke blieb niemand. Denn es ist das Wesen der sozialen Marktwirtschaft das zu verhindern. Doch dann kam wieder ein Kommunist (sogar noch als Quotilde – nicht nur blond auf dem Kopf auch blond im Kopf) in D an die Macht und ruinierte alles.

    • Diese Leute sind weder dumm noch Masochisten sondern haben erkannt oder erfahren, das es sich in der DDR als Funktionär sehr gut hat leben lassen. Leidende waren das dumme Volk. Einmal in Funktion für Partei und System hatte man viele Privilegien, die ein reguläres Arbeiten nicht mehr nötig machte. Man setzte sich ein für die Sicherung seines Postens und des Systems. Das wurde bestens honoriert.

      • Meine Zahnärztin, eine alte DDR Pflanze, hat mir gerade erzählt: das Leben könnte so schön sein, wenn es diese ganzen rechten Querköpfe nicht gäbe, die für Unruhe sorgen.
        Sie lässt sich abends von ihrem Ehemann die Zeit vorlesen. Da ist die Welt in Ordnung. Wenn man ihr mit Tichy kommt, wird sie ganz fuchsig-Weil der den Burgfrieden stört. Genauso tickt man in der Regierung

      • Aber selbst als Nichtfunktionär in der BRD lebt es sich immer noch erheblich besser als im real existierenden Sozialismus des rot lackierten Faschismus, selbst wenn man Funktionär war. Alleine wenn ich mir die Umweltverschmutzung der bankrotten DDR ansehe. Diese war nicht mehr nur gesundheitsschädlich sonder tödlich und da nutzte eine Funktionärsdasein wenig.

  28. Wie immer aus Ihrer Feder ein besonders hochwertiger, gut recherchierter Beitrag, Herr Wendt! Was mich so fassungslos macht ist, wie es alle diese DDR- Weichzeichner und Antidemokraten bis in höchste Stellen schafften, so als sei keinerlei Gegenwehr der Demokraten möglich gewesen. Es wäre wirklich erforderlich, das politische System zu überprüfen und zu überlegen, was man verändern müßte, um zukünftig seine demokratische Struktur wiederherzustellen. Mir scheint das Listenwahlrecht kontraproduktiv zu sein, weil es die Parteien zu mächtig macht, und eine Amtszeitbegrenzung wäre ein Segen.

  29. Gratulation Herr Wendt!
    Es schaut so aus, als ob die Kulturmarxisten etwas zu früh aus der Deckung gekommen sind und ihnen der eigene Transmissionsriemen alsbald wegen überhöhter Drehzahl um die Ohren fliegt!

    • Es wird nichts passieren! Man lässt diese Leute in Ruhe gewähren und ihre Netzwerke ausbauen! Wir können nur den Fortschritt beobachten.

  30. der Fanatismus dieser Frau wie in Mimik und Gestik auf diesem Bild wiedergegeben, spricht für sich…

    • Dieser Umerziehungs-Furor speist sich letztlich doch nur aus der Angst, zum Teufel gejagt zu werden und sein fettes Einkommen zu verlieren. Ganz simpel. Der Mensch an und für sich ist diesen Leuten vollkommen egal.

    • Vielen Dank für diesen Link! Das war für mich ein echter „eye-opener“. Nach der Lektüre versteht man so manches, was bisher unverständlich war.
      Zitat: „Der Minister und Rundfunkrat Edmund Stoiber hat ein „Berichterstattungsmonopol“ des WDR bei „Themen, die alle Deutschen angehen“, entdeckt …
      Was Stoiber seinerzeit entdeckte, gilt ja noch heute:
      WDR: Plasberg, Maischberger
      NDR: Will, Tagesschau
      Was bleibt da an Berichterstattung bei „Themen, die alle Deutschen angehen“ für die restlichen Sender der ARD?

    • Danke für den Link. Da wird sich nach Jahrzehnten nichts ändern – also abschaffen!

  31. Mir würde es schon reichen, wenn mir durch ARD und ZDF keine Desinformation in’s Haus schneit. Und nein, eine weitere Ausweitung der Angebote der ÖR-Sender ist nicht nötig, auch kein Erziehungsfernsehen. Was m.E. erforderlich ist, wäre eine deutliche Reduzierung der Zwangsgebühren, ergänzt um sinnvolle Einsparungen, und nicht nur die Betriebsrenten betreffend! Gleichfalls eine Neustrukturierung der Aufsichtsgremien ist zwingend, die bisherigen Parteienvertreter in diesen Gremien haben versagt. Und Hofberichterstattung brauchen wir auch nicht!

  32. Der nächste Schritt sind dann „gemeinwohlorientierte Umerziehungslager“ für ganz Unbelehrbare? Man will es nicht glauben was in den Köpfen dieser Schreckschrauben alles vor sich geht. Und ich bin sicher, die meinen das ernst.

    • Die feuchten Träume mancher Leute, möchte man tatsächlich mal erfahren. Wer weiß, was da alles so an Plänen herumspuckt.

  33. Wie müssen diese Leute durch die konsequente Nennung der Wahrheit stoppen, solange es noch möglich ist … wenn wir das übersehen, dann ist Adolf 2.0
    Die waren Flüchtlinge sind wir selbst, da wir all den Scheiss Bonn Rassistenerbsünde und so glauben und kuschen. Wir können nix für Adolf 1.0 aber wir können 2.0 verhindern …

  34. Gesinnungsjournalismus hat Halbdemokratie zur Folge!

    Und beim ÖRR sind schon zuhauf links-grüne Gesinnungsjournalisten am Werke.
    „Gemeinwohl“ wird instrumentalisiert, um einer bestimmten politischen und ideologischen Präferenz das demokratische Alleinstellungsmerkmal zu verpassen. Diese Methode ist nicht neu, hat man sie doch schon in der DDR angewandt. Sicher läuft das heute beim Staatsfernsehen softer und dezenter ab, aber das Ziel ist das gleiche geblieben, nämlich die Umerziehung der Menschen und die gesellschaftliche Ausgrenzung Andersdenker zu legitimieren.

  35. Wann immer ich im vom mir empfangenen DLF was von Meinungslenkung in Rußland, Ungarn, Polen höre, denke ich an das, was in diesem ausgezeichneten Artikel steht.
    Die selbstgerechte Verlogenheit hiesig Staatsfunkender ist ekelhaft – da war die DDR immerhin ehrlich.

    • Das Schlimme ist, dass jeder mal auf die reinfällt. Ich bin auch mit dem Glauben aufgewachsen, dass FOX News des Teufels sei und nur die ARD verantwortungsvoll handle. Es dauert, bis man zum ersten Mal sich selbst umschaut. Und den meisten stehen Sprachbarrieren oder andere Barrieren im Weg, um die ARD in Zweifel zu ziehen.

  36. Danke, für einen Beitrag, der von Realismus und Klarheit geprägt ist. Ich erlaube mir, Herrn Papier zu widersprechen. So mancher weitsichtige Zeitgenosse hat sich die, inzwischen eklatanten und gefährlichen, Abweichungen von der Werteordnung unserer Verfassung durchaus „vorstellen“ können. Sie sind die zwangsläufige Folge jener „schleichenden Erosion“, die Herr Papier und zahlreiche Andere, lange vor dem Corona-Ausbruch zu erkennen imstande waren.

  37. Die Linken, angefangen bei Merkel, machen jetzt Nägel mit Köpfen. Der Weg in eine neue DDR, mit autoritärem, antidemokratischem, ökosozialistischen Antlitz ohne jegliche Meinungsfreiheit nimmt unmittelbar Gestalt an. Diesen Weg aufzuhalten scheint unmöglich mit dieser Bevölkerung.

  38. Als wenn es Putschisten interessieren würde ob ein Putsch verboten ist oder nicht.An der legalistischen Front lässt sich ein Putsch nicht aufhalten.

  39. „Um dem kleinen Irrtum am Rand vorzubeugen: Vielfalt der Ansichten ist selbstverständlich nicht gemeint.“

    Vielfalt der Ethnien und Rassen ist gemeint. Nur wird das nie so deutlich gesagt.

  40. Parkinsonsches gesetz – Bürokratien wollen wachsen. Karola Willes Pläne seien, meine ich, mit allen legalen und politischen Mitteln zu verhindern.

    Bissle salopper: Es sind Schnapsideen dieser so mittelbegabten Frau.

  41. Woher bekommen Sie immer diese entlarvenden Fotos?
    Die entscheidende Frage ist doch: was macht eine Person mit einem solchen DDR Vorleben auf einem der wichtigen Medienplätze Deutschlands? Leider muss ich die Meinung eines früheren Freundes teilen: unblutige Revolutionen sind keine…

  42. Der einzige Berührungspunkt mit den öffentlich rechtlichen Sendern ist für die jüngere Hälfte der Bevölkerung der schmerzverzerrte Blick in die Kontoauszüge. Das spendet Trost und Hoffnung, auch wenn wir noch Jahrzehnte für unsere Indoktrinierung zahlen müssen.

  43. „Ein zeitgemäßer Auftrag für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk wäre die ‚energische’ Weiterentwicklung der Rundfunkanstalten zu einem gemeinwohlorientierten Kommunikationsnetzwerk, das aus Audio-, Video- und Telemedienangeboten besteht und einen freien, individuellen und öffentlichen Meinungsbildungsprozess für alle ermögliche, …“

    Wenn es denn ernst gemeint wäre, wäre es eine gute Sache. Aber aus dem Mund einer ARD-Intendantin klingt da schon wieder bedrohlich, denn ich bin sicher, dass der „Meinungsbildungsprozess“, der Frau Wille vorschwebt, eine ganz bestimmte Meinung bilden soll. Frei – ja, solange linksgrün. Individuell – ja, solange linksgrün. Öffentlich – ja, damit Meinungsabweichler sofort identifiziert werden können.
    Der ÖRR ist ein Staat im Staate und greift nach immer mehr Macht. Ein Meinungsbildungs-Imperium, das niemand kontrolliert und das mit seiner politischen Einseitigkeit die Demokratie nicht mehr fördert, sondern gefährdet. Denn echte Demokratie lebt von Meinungsvielfalt. Die ist beim und vom ÖRR erfolgreich beseitigt worden.

      • Wieso ehemaliges? Die SED erfreut sich nach wie vor
        bester Gesundheit. Und wenn sie aus taktischen Grün-
        den nun ein anderes Parteibuch hat – als ehemalige
        Dozentin für sozialistischen Journalismus ist sie SED.
        Nur: Als Dozentin 1500,- Ost im Monat, als MDR-Intendan-
        tin 30 000€ – auch im Monat. Sie wird jeden Tag zu sich
        sagen: Nur gut, daß die Deutschen so doof sind.

  44. Gegen die „Desinformation“ aus dem Netz, setzt man die Desinformation aus den staatlichen Sendeanstalten. Wo ein(e) Wille ist, ist auch ein Weg.

  45. Ich habe gestern zufällig auf ZDF Info einen Beitrag aus der Reihe „Die Frauen der Diktatoren“. Mir scheint, die Zeiten haben sich geändert, „cherchez la femme‘ ist überholt, diesen Umweg gehen moderne Frauen nicht mehr. Zu fürchten ist, dass sich die Folgen nicht ändern werden. Es lohnt sich, die Reihe anzuschauen und auf den Typus Frau zu achten. Frau Honecker im ersten Beitrag: https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/despot-housewives-die-frauen-der-diktatoren-genossin-nummer-eins-102.html

    • Im ÖR herrscht nicht nur ein Ideologieproblem, sondern auch ein IQ-Problem.

  46. Auch Sudel Ede mit dem Schwarzen Kanal in der DDR hatte einen Bildungsauftrag. Genauso wie die chinesische Kulturrevolution ein Bildungsauftrag war.

  47. Auf leisen Sohlen wird uns hier die DDR 2.0 offeriert. Wie ein Spinnennetz besetzten die DDR Freunde die wichtigen Positionen in den Medien. Die Nachgeborenen ohne DDR Erfahrung fallen auf das Gesäusel von der Neubewertung der fortschrittlichen DDR rein. Stück für Stück wird unsere alte Bundesdeutsche Demokratie von interessierten Kreisen demontiert. Mit dem „Kampf gegen Rechts“ lässt sich gut vom eigentlichen Ziel ablenken. Der größte Teil der Westdeutschen hat sich nie für das DDR System interessiert, ist also dahingehend völlig verblödet. Die müssen aufpassen wenn sie Abends in einer Demokratie ins Bett gehen, nicht Morgens in einer Diktatur aufzuwachen.

    • Es scheint sich zu bewahrheiten, was ein Journalist, dessen Name mir entfallen ist, vor etlichen Jahren formuliert hat: 1989 ist nicht die DDR untergegangen, sondern die BRD.

    • Ein Großteil der SPD hat sich mehr für die SED als für die damaligen Dissidenten interessiert.Es gibt eine gewisse Kontinuität.

    • Wenn man manche jungen Leute so hört, dann stellen sie sich die DDR so vor, wie das heutige Deutschland ohne hohe Mieten und mit Gleichheit für alle, und natürlich ohne Corona. Manch alter DDR- ler meint auch immer noch, daß man die fähigere Ingenieure hatte und nur gezwungen war, die eigenen hochwertige Produkte billig zu verscherbeln, um an Devisen zu kommen. Das las ich kürzlich bei Reitschuster im Kommentarbereich. Man hätte auch schon einen neuen Trabant designt gehabt, der nur deshalb nicht von VW gebaut worden sei, weil er wie der Polo aussah. Sowas glauben manche wirklich!

  48. Ein nach TV und Radio weiterer Erziehungskanal bringt Pöstchen und forciert die Gerhirnwäsche, alles zum gemeinem Wohl von Frau Wille und ihren Konsort*innen.

  49. Ein „gemeinwohlorientiertes Kommunikationsnetzwerk, das aus Audio-, Video- und Telemedienangeboten besteht und einen freien, individuellen und öffentlichen Meinungsbildungsprozess für alle ermögliche“ möchte sie.

    Weshalb nur habe ich das vage Gefühl, dass ich dort einem Meinungsbildungsprozess á la Pol Pot ausgesetzt sein werde und nicht mehr meine Meinung äußern darf, ganz zu schweigen davon, eine Gesellschaft, wie sie mir vorschwebt, anzustreben?

    Merke: ich bin nicht falsch informiert, in bin lediglich noch nicht hinreichend indoktriniert. Da soll jetzt wohl nachgebessert werden.

  50. Liebe deutsche Normalbürger, wenn Sie persönlich nicht immer wissen, was das Ganze heutzutage überhaupt zu bedeuten hat, nur soviel:

    Wir Deutschen sind bedauerlicherweise(!!) keinen finsteren Mächten, sondern in Wahrheit lediglich NUR den Gruppen „DUMM“ und „DÜMMER“ in die Hände gefallen!

    Die Gruppe „DUMM“ genannt Rechtspopulisten sind anscheinend an den Ersatzenkel, die Tante Merkel halt woanders hergeholt hat, weil alle anderen alteuropäischen Völkerschaften ihre eigenen wenigen jungen Menschen zur Aufrechterhaltung ihrer eigenen Staaten selbst dringend benötigen, anscheinend irgendwie umsatzbeteiligt!

    Und die Gruppe DÜMMER als Gegner der Rechtspopulisten wollen als bunte, vielfältige und tolerante Menschen nicht Minderes als die Mathematik dauerhaft überlisten, weil Demographie in Wahrheit lediglich NUR angewandte Mathematik ist!

    Und als pöser populistischer Pursche, der GENAU aus diesem Grund auch wirklich pausenlos mit viel Schmackes zu Poden gechleudert wird, kann ich als bekennender Nationalist und Populist die Mathematik halt eben nicht dauerhaft überlisten!

    Ziehen Sie also einfach SELBST dauerhaft zu mir in die Sächsische Schweiz als Rückzugsgebiet für bedrängte Indigene Alteuropäer!

    Denn durch bloßes Herumnörgeln verschwindet die Partyszene bei Ihnen vor Ort ja TROTZDEM niemals wieder!

    • Und die Dümmsten, als 3. Gruppe, fallen auf die Truppe „Dümmer“ herein und glauben an die Mär von den Rechtspopulisten. Kontrollfrage: war Franz Josef Strauß ein Rechtspopulist? Na bitte! Manchmal liegt die Wahrheit nicht in der Mitte, nämlich dann, wenn ein Gegenrand fingiert wird, um von der eigenen Randständigkeit abzulenken.

  51. Zitat: „fordert die MDR-Intendantin Karola Wille eine öffentlich-rechtliche Kommunikationsplattform“

    > Ähm, und stellt „Dir“ vor: „es gibt eine staatliche „Kommunikationsplattform“ und niemand geht hin“.

    Nachdem schon jetzt immer weniher Menschen den „ARD/ZDF Staatsfunk“ nutzen und auch immer weniger deren volksverblödeten Quassel- und Politsendungen von Illner, Reschke, Restle & Co sehen wollen, WER bitte soll dann noch, außer natürlich jene linksverblendeten Ideologen und Traumtänzer, eine solche staatliche „Kommunikationsplattform“ haben und nutzen wollen??

    • Man muss schon einen sehr festen Glauben an die Planwirtschaft haben, wenn man meint, dass die Bürger freiwillig auf ihre Freiheit verzichten, um sich beim ÖRR gerade von einer Wille zensieren zu lassen. Auch Kommunikationsplattformen gehorchen den Gesetzen des Marktes. Auch dabei versagt die staatliche Planwirtschaft. In so leuchtenden Vorbildern wie China oder Nordkorea landen die Leute deshalb ja auch im Knast, wenn sie Kommunikationsplattformen nutzen, die nicht staatlich-öffentlich-rechtlich sind.

      Können solche Leute wie Wille und Kahane nicht einfach nach China oder Nordkorea auswandern?

  52. Dazu passt der Vorschlag, dass jeder Bürger hier für das Internet nur eine einzige staatliche E-Mailadresse mit seinem Klarnamen erhalten soll. Mit dem soll man dann online shoppen, e-mailen, sich in Foren anmelden und Kommentare verfassen, so wie hier bei TE. Die Nachverfolgung und das Ausforschen nicht genehmer Verhaltensweise und Gedanken wird so zu einem feuchten Traum der Überwacher.

    • Zumal das Briefgeheimnis von hinten aufgeweicht wird, indem man Paketboten zum Öffnen ihnen verdächtiger Päckchen nötigen will.

    • Vielleicht sollte unsere Regierung erstmal für flächendeckendes Internet sorgen in diesem Land, bevor man irgendwelche feuchten Träume von Rundumüberwachung träumt. Falls das kommt, ist für mich eh das Internet gestorben.

  53. Das war schon clever. Auch vdL als Minister für Verteidigung die Bundeswehr platt machen zu lassen. Man hat ihnen solche Chuzpe nicht zugetraut und jetzt ist bereits alles merkelmorsch. Ein weiterer Schritt und alles bricht nach und nach zusammen.
    Helmut Schmidt starb 2015. Ob er noch etwas geahnt hat? Sie hat jedenfalls neben seinem Sarg im Michel versucht, sich durch Erwähnung seiner Gesetzesübertretung bei der Sturmflut rein zu waschen. Welch hergeholter unwürdiger Vergleich!

  54. Wenn es ein „Danach“ geben wird, werden viele erstaunt sein, welchen Hintergrund so einige der uns vorgesetzten mitbringen.
    Die „Gauckbehörde“ Herrn Gauck zu überlassen war von übel.

  55. Betreutes Denken und Kommunizieren für die richtige Haltung, nein danke.
    K. Wille, geb. Lorenz, Jahrgang 1959, Juristin, Als Tochter des ehemaligen Mitglieds im Politbüro der SED und Chefs der SED- Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt/Chemnitz, S. Lorenz, trat sie mit 18 Jahren in die SED ein. Am 20.02.2012 sagte sie in einem Interview der Bildzeitung „Ich habe geglaubt, die Ideale des Sozialismus seien die richtigen. Das System hat Unrecht produziert. Es stimmt ja, daß man als Jurist staatstragend war. Natürlich tut mir im Nachgang vieles leid, was in der DDR passiert ist…
    Worthülsen. Reue? Fehlanzeige! Sie zeigt, gelernt ist gelernt…Die alte Agenda wird durch geschmeidiges Framing nicht besser. Ähnlichkeiten mit anderen Personen sind leider nicht rein zufällig.
    Und mir ist es wohler, wenn ich die ÖR weitestgehend meide…

    • Jemand, der zu DDR-Zeiten in der Pförtner-Bude einer SED-nahen Institution (Parteileitung, Zeitung, …) gesessen hatte, musste dafür nach 1989 Abbitte leisten, viele haben beruflich keinen Fuß mehr auf den Boden bekommen. Für die Tochter des Honecker-Statthalters Lorenz im Bezirk Karl-Marx-Stadt gab es erkennbar keinen Knick in der Karriere. Bis 1989 ein sozialistisches Bilderbuchleben inklusive Ehe mit einem DDR-Militärstaatsanwalt, ging es nach der Wende weiter bergauf. Die eine stramme DDR-Juristin wird Intendantin im ÖRR, die andere Verfassungsrichterin in Mecklenburg-Vorpommern. Gab es alles schon einmal. Vielleicht, wenn diese Zeit irgendwann überwunden ist, gibt es einen Film der Art „Rosen für den Staatsanwalt“ über einen Juristen, der die Zeitenwende problemlos überstanden hat.

  56. Unfassbar das diese bekannten Stasi Zuträger mit Tätigkeit an der Karl Marx Uni Leipzig (Rotes Kloster, aus der auch M. Illner stammt) in der bundesdeutschen Medienlandschaft ihren Ungeist betreiben können.

  57. Karola Wille ist eine EX – SED – Juristin & Kommunistin der DDR und bereichert sich jetzt aus GEZ Geldern. Ich gehe lieber in den Knast, als der Frau Ihr Gehalt zu zahlen. Die Steuern für unsere Politbüro Sekretärin Merkel muss ich leider zahlen – so war es auch schon unter Honecker. Seit 5 Jahren traue ich mich nicht offfen über die die Merkel Diktatur zu sprechen und finde es mehr als bemerkenswert, das Bürger die in der BRD aufgewachsen sind und nicht wie ich unter Honecker mir anstandslos zustimmen. Was half in der DDR? Fliucht über die Mauer oder Still halten. Heute kann man flüchten ohne erschossen zu werden. Somit verlasse ich die DDR schon bald Richtung Finnland, denn in einer DDR 2.0 kann ich nicht leben. Wille ist von der allerschlimmsten Sorte.

    • So verhält es sich, mir ist nicht klar, warum Herr Wendt die zweifellos bekannte tiefe Verstrickung der Dame in das SED / Stasi -Regime nicht klar benennt. Selbst die linkslastige deutsche wikipedia kann es nicht verschweigen, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Karola_Wille
      Nach 1989 hätte die SED verboten werden müssen, stattdessen hat man die Unterwanderung des Staates durch alte DDR-Seilschaften SED, StaSi und FDJ bis in höchste Ämter zugelassen.
      Die leider viel zu früh verstorbene Bürgerrechtlerin Bärbel Bohley hat die aktuellen Entwicklungen bereits früh prophezeit:
      „Alle diese Untersuchungen, die gründliche Erforschung der Stasi-Strukturen, der Methoden, mit denen sie gearbeitet haben und immer noch arbeiten, all das wird in die falschen Hände geraten. Man wird diese Strukturen genauestens untersuchen – um sie dann zu übernehmen. Man wird sie ein wenig adaptieren, damit sie zu einer freien westlichen Gesellschaft passen. Man wird die Störer auch nicht unbedingt verhaften. Es gibt feinere Möglichkeiten, jemanden unschädlich zu machen. Aber die geheimen Verbote, das Beobachten, der Argwohn, die Angst, das Isolieren und Ausgrenzen, das Brandmarken und Mundtotmachen derer, die sich nicht anpassen – das wird wiederkommen, glaubt mir. Man wird Einrichtungen schaffen, die viel effektiver arbeiten, viel feiner als die Stasi. Auch das ständige Lügen wird wiederkommen, die Desinformation, der Nebel, in dem alles seine Kontur verliert.“ (Bärbel Bohley im Frühjahr 1991)

      • Die Verstrickungen der Frau Bundeskanzler mit agitatorischem FDJ Hintergrund und DDR Reisepass (wer bekam solchen Goldstaub in der real Stasi durchsetzten DDR ? , wie auch Karin Göring Eckhardt ) und nachfragenswerter „Karriere“ beim Demokratischen Aufbruch, darf auch niemand hinterfragen.

    • Finnland klingt sehr interessant, die sollen auch auf Atomkraft setzen anstatt ihre Landschaft zu verschandeln.

      • Stimmt und die Grünen stimmen natürlich in Finnland zu. Einfach mal google befragen „Grüne Finnland für Atomkraft“. Der Unterschied zu den Grünen in Deutschland – in Finnland schalten Politiker das Gehirn ein, wenn Sie Politik machen – in Deutschland aus. Warum hört man fast gar nichts von Finnland und Corona??? Finnland will von Atomkraft und fossilen Brennstoffen weg und das geht nur auf intelligente Art und Weise. Also baut mein gleich das 1. Endlager in der Welt. Ich könnte noch so viel schreiben von Finnland – von Familienpolitik – von Wirtschaftspolitik, von Start Ups und, und, und. Warum sollte ich freiwillig im DDR Knast leben, wenn ich das Kajak zu Wasser lasse und die Freiheit und die Natur meiner neuen Heimat nur genißen kann.

  58. Kleine Korrektur: Das „Berkeley International Framing Institute“ hat mehr als 100000€ Gebührengeld erhalten.

  59. Wer ein „Gemeinwohl-Netz“ will, der will die freie Kommunikation abschaffen. Jeder Bürger, der solchen Forderungen auf den Leim geht, sollte nur ein einziges Mal in den Kommentarbereichen der ÖRR-Anstalten Rundfunk-Beiträge kritisieren (also Beiträge in jeder Form, egal ob Features oder GEZ). Es geht denen einzig darum, endlich wieder die freie Meinungsäußerung von Privatpersonen in der breiten Öffentlichkeit weg zu zensieren.

    Niemand braucht ein Gemeinwohl-Netz von ÖRR oder der Politik Gnaden. Ganz im Gegenteil braucht eine Demokratie freie Netze, die unzensierte Kritik an allem ermöglichen.

    Solche Menschen, wie Wille und Kahane, sind und waren schon immer Staatsfeinde der BRD. Daran besteht gar kein Zweifel. Die eine als IM als quasi Offizier der Stasi, die andere arbeitete im Schulterschluss mit solchen zusammen in Sachen Propaganda. An den Einstellungen hat sich genauso wenig geändert, wie bei einem Rainer Rupp. Deren Ziel ist es, die BRD abzuwickeln und zu zerstören. Man muss die Leute auch als das benennen, was sie sind: Staatsfeinde.

    • Wenn wir einen wirklich Verfassungsschutz hätten wären solche Figuren unter Beobachtung. Nicht die freiheitlich-demokratische Opposition. Es ist wirklich absolut gruselig was Merkel in 15 Jahren mit diesem Land veranstaltet hat.

      • Nach dem 2. Weltkrieg konnte Deutschland wieder aufgebaut werden, aber nach Merkel nicht. Deutschland ist tot.

  60. ARD und ZDF als Garanten der Freiheit und Meinungsvielfalt.
    Ersatzlos zerschlagen, 8 Milliarden einsparen, basta.

    • Dafür sind die Sender zu mächtig und zu gut mit den Regierungsparteien verwoben.

    • Dafür spricht sich eine Partei in diesem Land klar aus – Wahlmotivation.

  61. Diesem „Gemein“, welchem das Wohlwollen der Neosozialisten gilt, gehöre ich sehr gerne nicht an.

    Auf irgendeinem Radiosender lief heute eine Stunde lang ein Interview mit einer Filmemacherin, die in der DDR offenbar zu den Privilegierten gehörte. Durfte ja nicht Hinz und Kunz Künstler werden, oder?

    Die Fragen bezüglich DDR an diese Frau waren erstaunlich harmlos. Es gipfelte in der Feststellung, dass die DDR – also der Staatssozialismus – im Grunde richtig war und nur ein paar Strickfehler hatte. Schließlich gab der Moderator den Wessis noch zu bedenken, wie man wohl empfunden hätte, wenn es umgekehrt gelaufen – also die BRD in der DDR aufgegangen – wäre. Offenbar fand er das eine plausible Vorstellung und sie schien ihm irgendwie zu behagen. Also Wessis, die von einer Demokratie in den Sozialismus gestürzt wären, sollten dabei wohl freudigere Empfindungen haben als die Ossis, wie sie vom Unrechtsstaat DDR befreit worden sind.

    Das hat mir dann wieder gereicht: Bestätigung genug, dass heutzutage die DDR offenbar als das bessere der beiden damaligen Deutschländer angesehen wird. Schießbefehl & Co scheinen gar nie stattgefunden zu haben.

    Abartig, ich sag´s Euch! Die sozialistische Wiederbetätigung ist in vollem Gange.

  62. Nichts wurde aufgearbeitet. Nichts wurde aus der Geschichte gelernt. Rein gar nichts.

  63. Wir haben eine in der Wolle gefärbte DDR-Kommunistin als Kanzlerin und eine ARD-Intendantin, die schon Erfolge im DDR-Rundfunk feiern konnte. Was braucht es mehr zur Umwandlung der BRD in eine DDR 2.0?

    • Das Toleranz-Paradoxon in voller Blüte. Karl Popper hat darauf aufmerksam gemacht:
      „Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz. Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“

    • Es braucht eine Stasi 2.0 und genügend IMs – in jedem Block ein Zuträger und Abschnittsbevollmächtiger…. aber das kriegen die auch noch hin. Es wird ja jetzt schon zu Denunziationen aufgerufen (natürlich wegen Corona).

  64. Wieder ein genialer Beitrag von Alexander Wendt: TE ist heute das, was FAZ oder Zeit in grauer Vorzeit wohl einmal waren, eine Plattform für guten und kritischen Journalismus. Was mich unabhängig davon wütend macht: Wie kann es sein, dass Typen, die 1989 im Osten doch eigentlich davongejagt wurden, heute wieder darüber bestimmen, was gesagt werden kann und was nicht. Und besonders erstaunlich, es sind vor allem Frauen, die die DDR kräftig wiederbeleben. Eine FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda ist Bundeskanzlerin (abgesehen davon dass die meisten Pfarrerskinder in der DDR nicht Mitglied der FDJ wurden, FDJ-Sekretär für Agitation und Propaganda war das Letzte und Widerlichste, was man in der FDJ machen konnte, das übernahmen nur die 100prozentigen). Ein Stasi-Spitzel wie Frau Kahane gründet eine Stiftung, erhält Millionen vom Staat und maßt sich an, uns über Demokratie zu belehren. Die mit 18 Jahren in die SED eingetretene Frau Wille, ebenfalls mit engen Kontakten zur Stasi, ist heute Intendantin des MDR, verherrlicht die DDR und will zugleich die Meinungsfreiheit einschränken. Und alle machen da mit? Und gerade im Westen regt sich der geringste Widerstand? Ist da 1989 ein Virus in den Westen hinübergeschwappt, weit gefährlicher als Corona, gegen das im Osten in einem langen Prozess viele immun wurden und welches man glaubte besiegt zu haben, dass heute aber wieder wütet, das Virus der kommunistischen Diktatur?

    • Ich verstehe nicht, dass wir Bundesbürger dermassen naiv sind/waren, solche Menschen in höchste Ämter zu befördern.
      Auch jetzt, da mehr öffentlich wird, wird sich nichts ändern. Die Bürger ballen die Faust in der Tasche und verhelfen dieser Mispoke zu weiteren lukrativen Einnahmen.

  65. In der DDR durften/mussten Frauen sehr gleichberechtigt mitarbeiten. Die gesamte „Bullshit“-Abteilung wurde durch die SED abgedeckt und „NGO“ gab es nicht, sondern „GO“ (Regierungsorganisationen) die für öffentliche Aktionen wie Demonstrationen zuständig waren.
    So viele „Dummschwätzer“ hätte sich die DDR nicht leisten können und alles „Dummsprech“ hat die SED in Alleinarbeit geleistet, damit ALLE Anderen arbeiten konnten.
    „Schulstreiks“ hätte es nicht gegeben, die wären ganz schnell in „Aussprachen“ geklärt worden. Vorwurf: „Klassenfeind“ und Zersetzung ….

  66. Gerade der herrschende Mainstream getrieben durch Minderheiten trägt zur Polarisation der Gesellschaft bei oder positiv ausgedrückt zu Vielfalt der Meinungen. Und genau da liegt das Problem der Gesellschaft, die zu einem Stillstand der technologischen und sozialen Entwicklung führt. Galileo Galileiwürde heute wieder am Rande des medialen Scheiterhaufens stehen. Vorreiter in Deutschland sind die alten Kader der SED Diktatur und die unverbesserlichen mittlerweile dekadenten Maoisten der 68’er!

  67. Frau Wille bleibt mit Ihrem Stalinistisch geprägten Menschenbild, das zu einem „Untertanen“-Dasein mit geregelten Denk- und Sprechvorgaben geführt hat, federführend in der Gruppe um Merkel, Widmann-Mauz und anderen Nomenklatura-Frauen in der derzetig noch allumfassenden Merkel-Ära.
    Auch ein Prof. Papier, so ehrenhaft sein Kampf gegen diese Grundgesetzwidrigen, stalinistischen Strömungen auch sein mag, ist längst durch entsprechende Frauen am Bundesverfassungsgericht ersetzt worden, die im Übrigen bereits die Mehrheit der Richterschaft stellen. Diese neuen -systemrelevanten- Strukturen werden die Meinung von Frau Wille im etwaigen Fall einer Verfassungsklage durchsetzen verhelfen, egal ob Prof. Papier, Prof. Schiolz oder andere Ex-Mitglieder sich outen und die offenkundigen Verfassungsbrüche der letzten 15 Jahre entlarven. Herr Porf. Voßkuhle wird dies wahrscheinlich nicht tun, da er voll und ganz in der Merkel-Ära politisch sozialisiert und „eingenordet“ wurde.
    Wer das nicht begriffen hat und/oder sich im Wege des Auswanders aus diesem zentristischen Gesellschaftsströmung befreien konnte, sollte sich nun einordnen und diesem „alternativlosen“ Denk- und Vorgabemodellen folgen.
    Ansonsten bleibt es bei der hierzu einschlägig bekannten Gewaltanwendung, die verbal von der ARD/ZDF-Journalistin Frau Dunja Hayali klar und deutlich offen kommuniziert wurde: „Sie können in Deutschland eigentlich alles sagen. Aber Sie müssen in einigen Fällen mit Konsequenzen rechnen. Das ist das einzige, was der eine oder andere manchmal nicht so ganz versteht.“

  68. Als die Mauer fiel, das Stasi-Hauptquartier in der Normannenstraße gestürmt wurde und schließlich Honecker das Flugzeug in das chilenische Exil bestieg, hätte sich wohl niemand träumen lassen, daß nur 30 Jahre später die scheinbar untergegangene DDR nach und nach die Bundesrepublik zersetzen würde.
    In der DDR mögen es die Frauen nicht an die Spitze geschafft haben, in der Bundesrepublik der Gegenwart hingegen sind es „zonensozialisierte“ Frauen, die ganz nach oben gespült wurden. Und dieses DDR-Zögling*Innen schaffen es weit besser, den Charakter der Bundesrepublik innerlich auszuhöhlen und zu pervertieren, als es dem SED-Staat zu seinen Lebzeiten jemals gelang.
    Allerdings mit breiter Unterstützung von Leuten und Institutionen – siehe FAZ – die keinen solchen Hintergrund aufweisen. Wenn Honecker und MIelke das noch erleben dürften… .

  69. Wikipedia sagt:
    >>“In der Fachzeitschrift Neue Justiz veröffentlichte sie Ende 1986 zusammen mit einem Offizier im besonderen Einsatz der MfS-Hauptverwaltung Aufklärung die Zusammenfassung zur Internationalen Konferenz zu aktuellen Fragen des Revanchismus in der BRD. In dieser heißt es u. a.: „Im politischen und ideologischen Arsenal der aggressivsten und reaktionärsten Kräfte des Monopolkapitals nimmt der Revanchismus einen gewichtigen Platz ein …“.“

    Noch Fragen zu dieser ARD-Aufklärerin?

  70. Irgendwann wird man uns Drogen ins Trinkwasser zugeben, damit wir sanft wie die Lämmer werden und alles über uns ergehen lassen, was man für nötig hält.

    • Wir sollen gerade alle geimpft werden!
      Das ist wahrscheinlich wie Soma auf Dauer!

  71. Prima – Gleichschaltung der Medien. Das gleiche Konzept hatte Deutschland schonmal. Sie lag in der Verantwortung von Goebbels. Sebastian Haffner hat sich darüber schön ausgelassen (In Von Bismarck zu Hitler). Es gab weiterhin eine Vielfalt an Blättern, aber Sprachanordnungen aus Berlin.

    Wann werden die ersten Bücher verboten? (Bücherverbrennungen und Konzentrationslager gab es übrigens schon bei den Frühsozialisten in Frankreich).

  72. Und die Vorstellungen dieser „neo“-sozialistischen Einheitsfront stammen aus einer noch älteren Epoche.

  73.  „Weil es im Internet zu viel Desinformation gebe, fordert die MDR-Intendantin Karola Wille eine öffentlich-rechtliche Kommunikationsplattform: Dafür müssten die Bundesländer ARD, ZDF und Deutschlandradio den Auftrag erteilen“, so die FAZ.
    Die angedachte Neuerung bedeutet nichts anderes, als dass die gesamten bisherigen Angebote von ARD und ZDF (TV-Sender, Hörfunksender, zahlreiche Websites der einzelnen Rundfunksender), auch selbsternannte Faktenfinder wie Correctiv und der ARD Faktenfinder, daneben unzählige Websites von Zeitungen und Zeitschriften sowie von Tausenden von Organisationen offenbar nicht ausreichen, der beklagen „Desinformation“ entgegenzuwirken? Klingt nach einer übergeordneten gemeinnützigen Super-Plattform, die endlich Wahrheiten und Fakten, Fakten, Fakten verkündet und den endgültigen bundesweiten „freien, individuellen und öffentlichen Meinungsbildungsprozess für alle ermöglicht“. An einem Ort. Evtl. hat Frau Wille noch nicht wahrgenommen, wie vielfältig und unendlich groß das Internet ist. Und dass Kritiker nicht immer überzeugt von der politisch-weltanschaulichen Unabhängigkeit und Sachlichkeit der per Rundfunkbeitrag finanzierten Öffentlich-Rechtlichen sind. Der ausdrückliche Wunsch, „der Ausdifferenzierung und Polarisierung in der Gesellschaft medial entgegenzuwirken“, klingt arg nach einer Verengung des Meinungskorridors. So schwierig und nervig Polarisierung ist, sie deutet doch darauf hin, dass es in einer Gesellschaft ein weites, eben ausdifferenziertes Meinungs- und Interessenspektrum gibt, was einer Demokratie im Grundsatz durchaus gut tut. Wir benötigen Medien-Vielfalt.

  74. Kleine Korrektur. Die Kosten für das Framing Manual plus Schulung waren 120.000 Euro. Wobei das nicht so entscheidend ist.

  75. Die Menschen, die ich privat kenne, haben mit den hier aufgezeigten Trends keine Probleme. Sie werden, wenn ich das richtig einschätze, CDU oder Grüne wählen. Die Erosion der Demokratie durch autoritäre Charaktere sowie durch demokratiefeindliche Einwanderung sehen sie nicht oder wollen sie nicht sehen. Die Linken-Grünen rennen in Deutschland offene Türen ein.

  76. Ich dachte, ich sei schon Einiges gewohnt. Aber DAS hier schlägt dem Faß den Boden aus!
    Ich habe meine Konsequenz gezogen und alle Öffentlich-(Un)Rechtlichen aus der Senderliste meines TV-Gerätes gelöscht.
    Tschüß dann, Buhrow & Konsorten!

    • Die könnten morgen ihren Sendebetrieb einstellen und mir würde nichts fehlen, absolut nichts. Nicht diese Quasselrunden mit den immer gleichen Akteuren, nicht die tränendrüsigen Berichte, wie schlecht es anderen und wie gut es uns geht, nicht diese ewigen Koch-, Rate- und Spielshows und auch nicht diese Uralt-Konserven wie Heinz Erhardt, Rudi Carell, Iris Berben, Dieter Krebs…und schon gar nicht Leute wie Kleber, Slomka, Hayali, Restle… mit ihrem tränenfeuchten Bekehrerblick.

  77. „Gelenkte Kommunikation“ = flächendeckende Zensur
    gelenkte und tatsächlich nicht übermäßig differenzierten Gesellschaft“ = Einheitsbrei
    Sonst reden diese politisch Korrekten immer von „Vielfalt“ und Buntheit, aber bei Meinungen darf es jedoch nur eine geben. So wie es Blaulöckchen – dem „Zerstörer der CDU“ – in seinem denkwürdigen Video herausrutschte: „Es gibt nur eine legitime Einstellung“. Willkommen in Klein-China.

  78. Hoffentlich erstatten Polen und Ungarn beim EuGH Anzeige gegen Deutschland und das Merkel-Regime mit ihrem Staatsfunk, den gleichgeschalteten MSM, der gleichgeschalteten Politik, der gleichgeschalten, weisungsgebunden Justiz und gleichgeschalteten Wissenschaft wird mit härtesten EU-Sanktionen belegt.

  79. Wille ist genau so eine alte SED Socke wie Merkel, in der Wolle gefärbte Kommunistinnen. So wie es nach 45 auf einmal keine Nazis mehr gab und so viele angeblich im Widerstand waren, so sind die Kommunisten nach 90 nahtlos zu lupenreinen Demokraten convertiert. Und keiner hat es gemerkt, weil sie alle blind und dumm sind. Das übelste Pack versammelt sich in der sogenannten Linken.

  80. Indendanten sind doch die die sich € 400.000,- Euronen an Zwangsgebühren in die Taschen schieben. Da weiss man woher die Motivation kommt. Von dieser Spezies gibt es mehrere. Es muß wieder Bedarf angemeldet werden um das Einkommen sicher zu stellen. Das ist schon ein trauriger Haufen. Raffkes!

  81. tl;dr – Aber es ist doch klar, dass Wille und Co. hier für ein neu zu schaffendes Ministerium für Volksaufklärung und Propaganda die Rolle des Stürmers 2.0 übernehmen wollen.

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