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Offener Brief

Unternehmerin, vom Staat im Stich gelassen: „Staatliches Vorgehen eine grobe Ungerechtigkeit“

27.02.2021

| Lesedauer: 2 Minuten
Unternehmerin Christina Caracciolo ist international tätige Messebauerin. Sie hat einen offenen Brief geschrieben, den wir dokumentieren:

„Im Jahr 1997 habe ich eine Messeagentur gegründet, die von Anfang an hauptsächlich für ausländischen Firmen gearbeitet hat, die sich hier in Deutschland und im Besonderen am internationalen Messestandort Frankfurt präsentieren wollten. Meine Tätigkeit bestand und besteht in erster Linie darin, mit den Ausstellern zusammen Messestände zu konzipieren und diese Messestände dann schlüsselfertig zu übergeben.

OFFENER BRIEF
„Sie diffamieren mit unsäglichen Formulierungen Menschen, die sich um ihre Zukunft sorgen“
Für die Realisierung der Projekte werden selbstverständlich deutsche Firmen wie Tischler, Monteure, Grafiker, Media-Technik, Blumendienste … etc. beauftragt.

Ich biete also durch meine Vermittlung vielen deutschen Firmen Arbeit, sichere damit deutsche Arbeitsplätze und sorge dafür, dass Aufträge im Land bleiben und nicht im Ausland vergeben werden. Wenn ich in die Insolvenz gehe, weil ich keine Hilfe bekommen habe, werden auch meine Handwerker und Lieferanten keine Arbeit mehr haben.

Bei der Berechnung der von mir beantragten sogenannten November-Überbrückungshilfe blieben jedoch meine Umsätze, die ich mit ausländischen Firmen gemacht habe, für das Jahr 2019 komplett unberücksichtigt, obwohl ich hier in Deutschland meine Steuern bezahle und es ja gerade mein Geschäftsmodell ist, ausländische Firmen auf deutschen international ausgerichteten Messen zu präsentieren. Die Frage drängt sich auf, wie eine deutsche Messeagentur auf internationalen Messen arbeiten kann, ohne internationale Auftraggeber zu bedienen.

90-JäHRIGE SCHREIBT AN LASCHET
„Sie retten mein Leben zu Lasten meiner Kinder und Enkel“
Selbst die Messestände auf Messen im Ausland wurden von meinem Stamm an deutschen Handwerkern gebaut. Meinen Handwerkern und Lieferanten von Baumaterial sind dann auch die Verdienstausfälle anerkannt worden, da sie für mich als deutsche Firma gearbeitet haben, nur mir, die ich das ganze erst möglich gemacht habe, nicht.

Ich möchte noch einmal betonen, dass alle diese Aufträge versteuert worden sind, weder der Ort der Veranstaltung noch die Nationalität der Kunden haben dabei eine Rolle gespielt.

Ich halte das staatliche Vorgehen für eine grobe Ungerechtigkeit, sei es aus mangelnder Überlegung oder nationalstaatlicher Engstirnigkeit, was in einer globalisierten Welt und einem Europa ohne Grenzen eine Ungeheuerlichkeit wäre.

Ich hoffe immer noch auf die Anerkennung meiner sogenannten „Auslandsumsätze“ durch die staatlichen Institutionen und damit auf das Überleben meiner beruflichen und privaten Existenz.“

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30 Kommentare

  1. Hoffentlich berücksichtigen die Betroffenen ihre Erfahrungen bei den Wahlen der nächsten 50 Jahre.

  2. … Coronakrise, aber Integrationsgipfel – https://www.focus.de/politik/deutschland/letzter-integrationsgipfel-der-kanzlerin-merkels-fuenf-stufen-plan-integration-soll-schon-vor-der-einwanderung-starten_id_13065615.html
    na daran sehe ich als Krisenmanager: Nix aber auch gar nix kann diese Regierung: Aktuell braucht niemand so einen Unsinn an Paperware und Geschwafel. Es läuft weiter wie bisher: Bestimmte vom Staatsrat festgelegte Branchen und private Kontakte bleiben zu bzw. müssen unterlassen werden – wenn einer Pleite geht – egal. So ticken Merkel, vdL, Söder!
    Wie wäre es die Fachkräfte (aus Syrien) die mit Staatsknete leben einfach zur Krisenbewältigung heran zu ziehen. Die FfF Sekte könnte auch mal den A… bewegen und helfen. Die einen fürchten vermutlich um ihre nebenberuflichen Einnahmen als Pharmareferent und die anderen stehen schon bei TUI an, um nach Malle zu fliegen – ein kaputtes Deutschland.

  3. Das ist leider der Standard in Allemannda, das Geld wird nur so rausgeworfen, kommt aber nicht dort an, wo gearbeitet wird und Steuern gezahlt werden. Die einzige Lösung: Wählen, egal was aber nicht CDU/CSU/SPD – diese Leute haben die arbeitende Bevölkerung massiv ausgebeutet und machen sogar in diesen Coronazeiten weiter (Umsatzsteuer wieder 19%, CO2 Abgabe, …).

  4. Solch eine kleine Unternehmerin fällt hinten runter, es geht ja darum, die Lufthansa durchzuretten und TUI….

  5. In anderen Fällen ist unsere Regierung wesentlich flexibler und großzügiger. Bei der Geberkonferenz für den Sudan hat Heiko Maas den deutschen Beitrag eigenmächtig von geplanten 73 auf 200 Mio € fast verdreifacht. Auch dem Faile State Afghanistan wurde kürzlich 400 Mio zugesagt, für andere haben wir es ja. Anscheinend haben noch nicht genügend Selbständige ihre Existenz verloren, damit sich die Umfragewerte ändern. In BaWü stehen auch noch nicht genügend Autobauer auf der Straße, ansonstn sind die 35 % für den alten Kommunisten Opi und seine unfähigen Mitstreiter nicht zu erklären.

  6. Bei der Berechnung der von mir beantragten sogenannten November-Überbrückungshilfe blieben jedoch meine Umsätze, die ich mit ausländischen Firmen gemacht habe, für das Jahr 2019 komplett unberücksichtigt“
    Und genau wegen solchen Denkweisen habe Ich persönlich nicht das kleinste bissen Mitleid mit irgendeinem „Unternehmer“ der letzten 80 Jahre, der wegen dem Staatsversagen das er mitgewählt und gefördert hat, Stichwort öffentliche Aufträge, Subventionen, „Verdienstausfall-für-was-auch-immer“ jetzt in Schieflage geraten ist.

    Jahrzehnte Sozialisten gewählt, Jahrzehnte sich mit Steuern und Steuervergünstigungen vom Bürger abspeisen lassen und seit einem Jahr still haltenend dabei zusehen wie die vierte Deutsche Diktatur entsteht und das höchste der Gefühle eines Deutschen Unternehmers ist es nach noch mehr Steuerhilfe vom „Staat“ zu schreien.

    Ich wünsche euch allen die Insolvenz und die Obdachlosigkeit, verdient hat sie jeder einzelne Unternehmer Deutschlands der letzten 80 Jahre.

    • Als Unternehmer kann ich nur sagen: Hartes Urteil und auch nicht besonders klug. Meine Obdachlosigkeit ist gleichzeitig die Obdachlosigkeit aller Mitarbeiter. Wenn Sie etwas über stattliche Willkür und schwachsinnige Systeme lernen wollen, gründen Sie eine Firma. Meine Partei war 25 Jahre lang die FDP, was für eine Mogelpackung. Ich habe übrigens bis 2020 keinerlei Subventionen vom Staat erhalten und privat in den letzten 10 Jahren ungefähr eine Million Euro Steuern gezahlt (nur Einkommen, ohne indirekte Steuern und Unternehmenssteuern). ich muss mir von niemandem sagen lassen, ich hätte nichts beigetragen. Was ich in diesen kack Staat eingezahlt und was ich herausbekommen habe, steht in krassem Missverhältnis.

  7. In dem Märchen „Dornröschen“ geht nach 100 Jahren Schlaf alles einfach weiter wie vorher.
    Aber in Deutschland wird es ein Erwachen in einer anderen Welt geben.

  8. „Ich halte das staatliche Vorgehen für eine grobe Ungerechtigkeit“
    Das ist doch der Plan, werte Dame: „The Great Reset“.

  9. Deutschland ist ein Auslaufmodel…….Oder wie meinte doch einst einer unserer Neubürger (Deniz Yücel) „Etwas besseres als Deutschland findet sich allemal……“ Na bitte !

  10. Keine Sorge, nach Bidens Vorbild werden dann wohl bald Unternehmina, die Schwarzen oder Transvestiten gehören, mit üppigen Steuersubventionen gemästet.
    Wie, Sie haben weder einen afrikanischen Migrationshintergrund noch eine von Ihrem Geschlecht abweichende sexuelle Identität? Ja, das hätten Sie sich ja wohl vor der Unternehmensgründung überlegen müssen. Sowas können wir nicht fördern.

  11. Der Linksstaat hat sich das wertschöpfende Volk wieder zur Beute gemacht, um es an singende, hüpfende und krakelende Antifatruppen umzuverteilen.
    Deutsche, Revolution ist mit Euch nicht zu machen, so werden weiterhin abertausende deutsche Fachkräfte, Unternehmer und böse Reiche das Land verlassen – wer bleibt verliert, ist wirklich alles wieder auf DDR umgestellt!!!

  12. Die ganze Subventioniererei ist ungerecht, Sie sind nur leider besonders hart betroffen.

  13. Steuerlichen Wohnsitz ins Ausland verlegen, sollen die doch gucken, wo sie bleiben.

  14. Mich wundert, dass noch immer mit flammenden Appellen, mit flehentlichen Bitten und gut abgewogenen, sachlichen Argumenten versucht wird, den verantwortlichen Bürokraten und den verantwortlichen Politikern ein Umdenken nahezulegen. Ist denn in so vielen Köpfen noch immer nicht angekommen, dass all diese Appelle, Bitten und Argumente von denen, an die sie sich richten, hartnäckig ignoriert und sogar verlacht und verspottet werden?
    Appelle, Bitten und Argumente sind nur Worte – und daher keine Gefahr für die Classe Politique! Die Politiker an den Schalthebeln der Macht fürchten nur eins – nämlich das aktive, selbstbestimmte HANDELN der als willenlose Verfügungsmasse angesehenen Bürger.
    Es ist daher an der Zeit, zu handeln, statt zu bitten und zu betteln! Wenn wir uns unsere RECHTE (!) jetzt nicht NEHMEN, werden wir bis zum St.-Nimmerleins-Tag darauf warten, dass „die Obrigkeit“ sie uns gnädig zurückgibt.
    Ich denke, dass allein schon die glaubwürdig vertretene Entschlossenheit, die gegenwärtigen Zustände nicht mehr hinzunehmen, zu ganz erstaunlichen Wendungen und „Einsichten“ in den Verlautbarungen der Classe Politique führen wird …
    Wenn wir uns davon nicht beschwichtigen lassen, sondern tatsächlich endlich HANDELN, ist der Spuk innerhalb weniger Tage vorbei. Wir müssen nur unseren unsäglichen Untertanengeist ablegen. Was wollen die Obertanen denn machen? Uns alle einsperren? Wo denn? Und wie viele Polizisten wollen sie denn dafür aufbieten? (Und wie viele Polizisten würden da denn wirklich noch mitmachen?)
    Eine Bundeswehr, die gegen uns eingesetzt werden könnte, gibt es nicht mehr.
    Was also will die Machtelite gegen uns aufbieten?
    Wir müssen einfach nur begreifen, dass die scheinbare Übermacht des Staates ein Kartenhaus ist, das bei ernsthaftem Widerstand zusammenfällt.

  15. „Ich hoffe immer noch auf die Anerkennung meiner sogenannten „Auslandsumsätze“ durch die staatlichen Institutionen und damit auf das Überleben meiner beruflichen und privaten Existenz.“

    Lieber an was anderes Glauben / Hoffen! Sonst bist du verloren………..

    • Nur die Abstimmung mit dem Wahlzettel ändert was, sonst nichts

  16. „Gerechtigkeit“ liegt oft im Auge des Betrachters. Die Regierung hat vermutlich andere Prioritäten und sorgt sich mehr um „Flüchtlinge“ …

    • Und natürlich um lukrative Beraterverträge, Immobiliengeschäfte, und Anschlussbeschäftigungen sollte es mit der Wiederwahl nicht klappen.
      Ist eigentlich bekannt aus welcher Branche die Gäste von Spahns Dinnerabend kommen, diese großzügigen Spender.
      Und aus welchen „Nebeneinkünften“ will Spahn eigentlich seine Luxusimmobilie in Berlin finanzieren, aus seinen Abgeordnetengehalt wird er das kaum stemmen können.

      • Es gibt ja genügend Vorbilder aus den Zeiten der Jahrtausendwende.
        Da schweigt des Sängers Höflichkeit.

    • Genau das, gestern war doch Integrationsgipfel: Merkel & Mauz, da wird geklotzt, da staunt der Deutsche Michel: Integration schon vor Abflug im Herkunftsland ???, kriegen nichts auf die Reihe, Krise, viele Existenzen gehen kaputt, aber statt die Grenzen für Illegale zu schließen, werden die Grenzen quasi für uns dicht gemacht und eine Mauer aus Impfpflicht, Testchaos und Quarantäne errichtet: Wie lange geht das ohne Gewalt noch gut?

  17. Sehr geehrte Frau Carraciolo,

    zunächst wünsche ich Ihnen viel Mut. Ihr Fall dürfte zahlreiche Unternehmen in grenznahen Regionen wie Saar-Lor-Lux, Aachen etc betreffen. Durch Herausrechnen des ausländischen EU-Umsatzes verstösst diese „Regierung“ offensichtlich gegen europäisches Wettbewerbsrecht, denn ausländische Unternehmen als Vertragspartner werden künftig eher gemieden werden. Jeder Betroffene und die Verbände sollten umgehend eine Beschwerde bei der EU-Kommission, Generaldirektion Wettbewerb einreichen. https://ec.europa.eu/competition/forms/intro_en.html
    ist das Formular. Eventuell ist es auch unter intro_de auf deutsch zu finden. Eine Kopie würde ich kurz an zB politico.eu, einem vielgelesrnen Magazin in Brüssel und Frau v d Laien, Kopie Kabinettchef schicken.

    Ein anderes Problem ist natürlich der Mangel an Liquidität, da es ja mit Auszahlungen grosse Probleme gibt. Hier sollten die Städte einspringen, in ihrem eigenen Interesse, wegen Arbeitsplätzen und dem Gewerbesteueraufkommen.

    CDU und SPD gehören da hin, wo ihre italienischen Schwesterparteien schon sind. Sämtliche Mittelständler sollten endlich den Mut haben, sich politisch zu engagieren und die Verantwortlichen bei den Wahlen sanktionieren.

    Ich wünsche Ihnen alles Gute. Übrigens haben auch die Länder Dependancen in Brüssel und auch fast sämtliche ausländischen EU-Regionen. Es gibt sicherlich auch einen Bundes- und europäischen Verband der Messeunternehmer. Falls Sie Fragen haben, versprechen kann ich nichts, die Redaktion hat meine email.

    • Sie haben ja richtig den Namen der Kommissionspräsident richtig geschrieben Fr. von der Laien, die ist nämlich Laie, Nichtwisser ! Unsere Fr. Ursula von der Leyen ! Absicht?

      • Absicht – ein Leyenspiel

  18. Liebe Frau Carraciolo, Sie sollten es bei dem zuständigen Amt einmal mit Hilfsnationalismusvorwürfen analog zum Impfnationalismus versuchen.Gegen ausgewachsene Blödheit in deutschen Amtstuben ist nämlich kein Kraut gewachsen.

  19. Ist ja alles schön und gut.
    Es gibt aber noch einen anderes Aspekt: Wie man sich bettet, so liegt man.
    Und man wird von denen regiert, die man wählt.
    Merkel & Gen. sind nicht durch Militärputsch an die Macht gekommen, die wurden gewählt. Und solange wie die sich darauf verlassen können, dass die von Frau Caracciolo und ihrer Peer-Group gewählt werden, haben die keinen Grund sich zu ändern.
    Klingt einfach – und ist auch so einfach.

    • Diese Regierung ist der Bauer auf dem Hühnerhof.
      Immer wenn der Bauer kommt und Futter streut, dann kommen die Hühner freudig angerannt und hacken und balgen sich um zu picken, was ihnen zum Fraße vorgeworfen wird. Der Bauer ist für den Moment der Freund, der Futter bringt.
      Nur, die Hühner wissen halt nicht, dass sie in Kürze in Bauers Kochtopf landen.

    • Nur für die Akten:
      Merkel wurde von einer mageren Handvoll Leuten auf Rügen (das ist ihr Wahlkreis) gewählt.
      Ihre gesamte Partei von etwa einem Sechstel der Wahlberechtigten.
      Der Rest war Hinterzimmerkungelei der Parteien.

    • „Es kommt nicht darauf an, wer wählt, sondern wer zählt.“
      Josef Stalin
      (Und ja: Ich glaube, dass wir da schon längst sind!)

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