Im Mai 2018 jährte sich der 200. Geburtstag von Karl Marx. In allen Medien fand ein großer Trubel um diesen Tag statt. Die FAZ brachte im Feuilleton unter der großlettrigen Überschrift »Der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen Welt« über zwei ganze Seiten Marx-Zitate, die belegen sollten, wie inspirierend und aktuell er als Denker sei. Wichtig sei es, so hieß es in dem Artikel, dass man »Marx mit dem Kopf von heute liest und in seinem Werk weniger Begründung für ein System sucht und mehr für die Anregung für neue Gedanken«. Neue Gedanken? Ja, es ist natürlich schöner und aufbauender, sich mit über 170 Jahre alten Marx-Zitaten zu beschäftigen und sich »neue Gedanken« auszudenken als damit, was seitdem im Namen der marxistischen Ideologie im real existierenden Sozialismus angerichtet wurde, der mehr als 100 Millionen Menschen zum Opfer fielen.
Warum entfalten sozialistische Ideen wieder eine so große Attraktivität, obwohl alle sozialistischen Experimente in den vergangenen 100 Jahren gescheitert sind? Ein neues Buch gibt überzeugende Antworten. Kristian Niemietz nennt über zwei Dutzend sozialistische Experimente, die alle ausnahmslos zum Fehlschlag gerieten. Man könnte sogar noch mehr aufzählen, denn auch die Experimente des sogenannten »demokratischen Sozialismus« – etwa in Schweden und Großbritannien in den 1970er-Jahren – sind gescheitert.
Doch wenn man Sozialisten mit Beispielen aus der Geschichte konfrontiert, entgegen sie stets: Diese Beispiele bewiesen gar nichts, da es sich in Wahrheit nicht um sozialistische Modelle gehandelt habe. Intellektuelle sahen jedoch genau dies in der »Blütezeit«, die die meisten sozialistischen Experimente erlebten, ganz anders, wie Niemietz an vielen Beispielen belegt.
Die weltweite Armut steigt wieder
Nachdem Ende der 1980er-Jahre der Sozialismus in der Sowjetunion und den Ostblockstaaten zusammengebrochen war und sich die Chinesen auf den Weg vom Sozialismus zum Kapitalismus begeben hatten, fehlte der Linken das Utopia, von dem sie träumen konnte. Nordkorea und Kuba als einzig verbliebene kommunistische Staaten eigneten sich dafür nicht so recht. Hugo Chávez füllte die Lücke. Der europapolitische Sprecher der Linkspartei im Deutschen Bundestag schwärmte: »Was Chávez macht, ist auch der Weg, in Deutschland die ökonomischen Probleme zu lösen«, und Sahra Wagenknecht pries ihn als »großen Präsidenten«, der mit seinem ganzen Leben für den »Kampf um Gerechtigkeit und Würde« stand. Chávez habe bewiesen, dass »ein anderes Wirtschaftsmodell möglich sei«. Heute, wo die Menschen in Venezuela hungern und die Inflation so hoch ist wie in keinem anderen Land, erklären uns die Sozialisten, Venezuela sei ja niemals ein sozialistisches Land gewesen.
Niemietz zeigt, dass sogar Massenmörder wie Josef Stalin in gleicher Weise von führenden Intellektuellen ihrer Zeit begeistert gefeiert wurden. Es handelte sich nicht um Außenseiter, sondern um renommierte Schriftsteller und Wissenschaftler. Selbst die Konzentrationslager in der Sowjetunion, die Gulags, wurden verharmlost und manchmal sogar bewundert. Ja, es gab auch kritische Stimmen unter sozialistischen Intellektuellen zur Sowjetunion. Aber bei vielen von ihnen war der Grund für ihre Distanz, dass sie als Maßstab der Beurteilung weltfremde Utopien anlegten, vor denen kein System auf der Welt Bestand gehabt hätte.
Viele westliche Intellektuelle begeisterten sich in den 1970er-Jahren für Mao Zedong und die von ihm initiierte Kulturrevolution, obwohl allein während des größten sozialistischen Experimentes – dem »Großen Sprung nach vorn« Ende der 1950er-Jahre – 45 Millionen Menschen starben. Ich war damals Teenager und teilte die Begeisterung.
Wie sieht der „ideale“ Kapitalismus aus?
Im Westen herrscht ein großes Missverständnis über die Ursachen von Chinas ökonomischem Erfolg. Viele Menschen glauben, das Land habe wirtschaftlich einen genialen »Dritten Weg« zwischen Sozialismus und Kapitalismus entdeckt, und der große Einfluss des Staates sei der Grund für den Erfolg. Ich traf 2018 den renommierten chinesischen Ökonomen Zhang Weiying in Peking, der maßgeblich an den Wirtschaftsreformen beteiligt war. Er widersprach dieser Interpretation: Die Tatsache, dass der Staat heute noch eine wichtige Rolle in China spiele, komme einfach daher, weil man ursprünglich von einem Zustand einer fast 100-prozentigen Staatswirtschaft komme. Der Erfolg Chinas basiere darauf, dass die Rolle des Staates sukzessive zurückgedrängt worden sei, das Privateigentum eingeführt und dem Markt mehr Raum gegeben wurde. »Chinas wirtschaftlicher Aufstieg erfolgte nicht wegen des Staates, sondern trotz des Staates«, betonte Zhang Weiying in dem Gespräch immer wieder. Heute ist die Privatwirtschaft Hauptmotor des chinesischen Wirtschaftswachstums. Sie trägt 60 Prozent zum chinesischen BIP bei, ist für 70 Prozent der Innovation, 80 Prozent der städtischen Beschäftigung und 90 Prozent der neuen Arbeitsplätze verantwortlich.
Darüber hinaus ist der private Sektor für 70 Prozent der Investitionen und 90 Prozent der Exporte verantwortlich. Das Beispiel Chinas belegt einmal mehr, dass Marktwirtschaft und Privateigentum der sozialistischen Wirtschaftsweise überlegen sind. In seiner historischen Analyse zeigt Niemietz, dass bislang jedes sozialistische Experiment drei Phasen durchlief: In einer ersten Phase sind Intellektuelle weltweit begeistert und preisen das System in den höchsten Tönen. Auf die Phase des Enthusiasmus folgt stets eine zweite Phase der Ernüchterung: Das System und seine »Errungenschaften« werden zwar noch verteidigt, aber nicht mehr unkritisch unterstützt. Mängel werden zugegeben, aber gerne als Wirken von kapitalistischen Saboteuren, ausländischen Kräften oder als Ergebnis des Boykotts durch den US-Imperialismus dargestellt. Schließlich folgt die dritte Phase, in der bestritten wird, dass es sich überhaupt um eine Form des Sozialismus gehandelt habe. Nun heißt es, das betreffende Land – beispielsweise die Sowjetunion, China oder Venezuela – sei in Wahrheit niemals sozialistisch gewesen. Diese Argumentation, so Niemietz, wird jedoch selten in der ersten Phase nach Beginn eines neuen sozialistischen Experimentes vorgetragen, sondern wird zur herrschenden Sicht erst nach dem Scheitern des sozialistischen Experimentes.
Dem real existierenden Kapitalismus wird heute von Sozialisten in westlichen Ländern kein irgendwann in der Geschichte real existierender Sozialismus entgegengesetzt, sondern eine vage Utopie einer »gerechten« Gesellschaft.
40 Jahre Sozialismus – eine vergessene Lektion
Dieses Buch sollte eigentlich Pflichtlektüre an Schulen und Universitäten sein, wo heute oft das Lied der Kapitalismuskritik angestimmt wird. Hegel meinte in seinen Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte: »Was die Erfahrung aber und die Geschichte lehren, ist dies, dass Völker und Regierungen niemals etwas aus der Geschichte gelernt und nach Lehren, die aus derselben zu ziehen gewesen wären, gehandelt haben.«
Vielleicht ist dieses Urteil zu streng. Aber in der Tat sind die meisten Menschen nicht in der Lage, bestimmte historische Erfahrungen zu verallgemeinern. Aus den mannigfachen Beispielen, wo mehr Kapitalismus zu mehr Wohlstand führte, wollen viele Menschen nicht die naheliegenden Lehren ziehen, ebenso wenig wie aus dem Scheitern aller jemals auf der Welt probierten Varianten des Sozialismus.
Sozialisten können kein einziges Beispiel eines real existierenden, funktionierenden Sozialismus nennen. Im Kopf kann man sich alles ausdenken. Und wenn man Konstrukte einer »perfekten« und »idealen« Gesellschaft mit der Realität vergleicht, muss die Realität immer schlecht abschneiden. Das ist genauso fair, wie wenn jemand Ihre Ehe mit der Schilderung der perfekten Liebesromanze in einem kitschigen Groschenroman vergleichen würde.
Als der Kapitalismus vor etwa 200 Jahren entstand, lebten mehr als 90 Prozent der Menschen auf der Welt in extremer Armut. Das Durchschnittseinkommen entsprach dem in den ärmsten afrikanischen Staaten von heute. Durch die Entwicklung des Kapitalismus wurde der Anteil der extrem armen Menschen auf der Welt auf unter 10 Prozent reduziert – und dies trotz der Versiebenfachung der Weltbevölkerung in dieser Zeit. Die Hälfte dieser Reduktion vollzog sich in den vergangenen drei bis vier Jahrzehnten, die aus Sicht von Kapitalismuskritikern wie dem französischen Ökonomen Thomas Piketty gerade besonders schlimme Jahre waren, weil die »Schere zwischen Arm und Reich« in einigen entwickelten Ländern immer weiter auseinandergegangen sei.
Es ist eine erstaunliche PR-Leistung der Sozialisten, dass sie das System, das so erfolgreich bei der Bekämpfung von Hunger und Armut war wie kein anderes Wirtschaftssystem in der Geschichte, als »menschenverachtenden Raubtierkapitalismus« denunziert haben, während der Begriff »Sozialismus« heute wieder einen schönen Klang für viele Menschen hat. Wie den Sozialisten diese Meisterleistung gelungen ist, erfahren Sie in Kristian Niemietz‘ neuem Buch. Meine Bitte: Wenn Sie es gelesen haben, kaufen Sie noch mehr Exemplare und verschenken sie. Dies ist eines der wichtigsten Bücher, die in den letzten zehn Jahren erschienen sind – helfen Sie mit, es zu verbreiten!
Dieser Beitrag von Dr. Rainer Zitelmann erschien als Vorwort in: Kristian Niemietz, Sozialismus – Die gescheiterte Idee, die niemals stirbt. FBV, 320 Seiten, 22,99 €
Korrektur: Marx griff ja die Blüten des maßlosen Kapitalismus insbesondere normannischer Herkunft an und traf dann dummerweie auch die ältere harmlose Marktwirtschaft. Das ist der grosse Fehler von Marx: er verstand den Menschen einfach nicht, dass sie über Märkte leben wollen und nicht über Staat, Ordnungen oder Kulteinrichtungen, und sozialismus wäre auch eine Kulteinrichtung. Das Problem der Zerstörung der Welt oder Umwelt über Raubbau betreibende Industrie kann aber weder der Kapitalis als ökonomische Ideologie noch dieser dumme vorökonomische Staatskult „Sozialismus“ lösen. Also Kapitalismus einfach abfeiern, wie hier geschenen, ist auch geistig armes 19. Jahrhundert! Von einem Wirtschaften mit Maß sind wir weit entfernt. Was hat die Welt im Griff? Nichts. Weder das Bevölerungswachtsum, die Meereverschmutzung, erderwärmung, Abholzung, Bodenschätzeraubbau, nichts. Das maßlose Wirtschaften ist eben irrational und gar kein System, man geht eben nicht logisch und sinnvoll vor, wie Zitelmann behauptet, sondern zerstörend. Das sollte man im 21. Jahrhundert endlich verstehen! Dafür braucht es Kultur- Reflexion und nicht mehr Staat oder irgendeinen -ismus!
Heute , am 25. Februar gedenken die Ungarn, wie in jedem Jahr , den Opfern des kommunistischen Terrors.
Landesweit finden Gedekveranstaltungen, Gottesdienste und Schweigeminuten statt, um das Leid und Elend , was der Totaltarismus der Kommunisten zu verantworten hat , niemals zu vergessen und die Opfer als Mahnung für immer in Erinnerung zu halten.
In Deutschland, wo die Zahl der Opfer sicher nicht geringer ist als in Ungarn , will man sich offensichtlich nicht an diese erinnern .
Ist es da so überraschend, das sich die Deutschen , seit Jahren eine Kanzlerin aus der ehemaligen kommunistischen Nomenklatura wählen ?
Ein Hohn für alle die, die unter eben dieser Nomenklatura gelitten haben, denen Lebensjahre in Gefängnissen geraubt wurden, die wie Hasen abgeknallt wurden nur weil sie von einem Teil Deutschlands in den anderen wollten.
Geschichte wiederholt sich nicht, nur wer aus der Geschichte nicht lernen will, dem wird sie wieder und wieder eine neue Lektion erleilen.
Zur Erinnerung sollten mal wieder die Punkte des Verfahrens zur Verwirklichung des Kommunismus bei Marx und Engels aufgeschlagen werden (vgl. Erik v. Kuehnelt-Leddihn, Die falsch gestellten Weichen, S. 61 f.):
1) Enteignung des Grundeigentums und Verwendung der Grundrente für Staatsausgaben – Neben der UdSSR gab es dies auch schon vor dem WK II in England, Lettland, Rumänien.
2) Starke Progressivsteuer – Wird in der ganz überwältigenden Mehrheit der «freien» Länder praktiziert.
3) Abschaffung des Erbrechts – Wird in unzähligen Ländern durch eine (konfiskatorische) Erbsteuer erreicht
4) Konfiskation des Eigentums aller Emigranten und Rebellen – in unserer Access-Ökonomie werden hier eher Zugänge verweigert (z.B. kein Zugang mehr zu einem Bank-Konto, Social-Media Accout, etc.)
5) Zentralisierung des Kredits in den Händen des Staats durch eine Nationalbank mit ausschliesslichem Monopol – wir sind auf bestem Wege dazu
6) Zentralisierung des Transportwesens in den Händen des Staates – Längst abgeschlossen.
7) Vermehrung der Nationalfabriken, Produktionsinstrumente, Urbarmachung und Verbesserung der Ländereien nach einem gemeinschaftlichen Plan – EU
8) Vereinigung der Betriebe von Ackerbau und Industrie. Einwirkung auf die allmähliche Beseitigung des Unterschieds von Stadt und Land – Muss im Lichte von Marxens Bauernhass verstanden werden. Der Bauer mit eigenem Haus und Feld ist ein «unkontrollierbares» Wesen.
9) Öffentliche und unentgeltliche Erziehung der Kinder.
Noch Fragen?
Und wir reden hier über Venezuela. In der Tat: Warum fällt der Groschen nicht?
Nachtrag:
Anbei der Link zur Quelle, Kapitel II, Proletarier und Kommunisten
https://kommunistisches-manifest.com/index.php/der-text
Danke
Überlebende eines chinesischen Arbeitslagers: „Sozialismus verspricht den Himmel und gibt die Hölle“… Überall das gleiche, ein unbestrittenes Phänomen, das Kommunismus bei konsequenter Anwendung zwangsläufig zur Diktatur führt.
Die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft, über 170 Millionen… „grobe Annäherungen, basierend auf inoffiziellen Quellen“ , eventuell ist die Zahl auch viel grösser. So viele haben ihr Leben durch Hungersnot, Zwangsarbeit im KZ/GULAG oder brutale Hinrichtungen verloren. Diejenigen, die verhört und gefoltert, stigmatisiert, ausgeschlossen oder inhaftiert, wegen ihrer politischen oder religiösen Zugehörigkeit verfolgt wurden, waren ebenfalls Opfer des Systems.
„Der Tod eines einzelnen Mannes ist eine Tragödie, aber der Tod von Millionen nur eine Statistik.“ (Josef Stalin)
China über 80 Millionen, von Maos China bis Heute, Bitte recherchieren, Falun Gong oder auch Falun Dafa.
UDSSR. Lenins Putsch von 1917 ist eine der größten Tragödien der Menschheitsgeschichte. Über 60 Millionen Opfer hat diese „Idee“ bis 1991 gekostet, Satans wie Lenin, Feliks Dzierżyński, Trotzki, Stalin, Lavrentij Berija und so weiter, die Kriege gegen das eigene Volk durchgeführt haben. Der Hunger, GULAG, Gewalt-Psychiatrie … Bitte lesen: Frantsishak Alyakhnovich, Varlam Schalamov, A. Solschenizyn, Ruta U, Eufrosinia Antonovna Kersnovskaya (Gulag camps and wrote her memoirs in 12 notebooks, 2,200,000 characters, accompanied with 680 pictures), Robert Conquest, Bartoshek, Richard Pipes…
„In Stalins Sowjetunion brachen Hungersnöte aus, so vor allem 1932 und 1933 in der Ukraine, als rund zehn Millionen Menschen starben, ebenso kam es in Maos China zwischen 1959 und 1962 zu einer verheerenden Hungerkatastrophe, dabei gingen zwischen 15 und 30 Millionen Menschen zugrunde; wie immer sind die genauen Zahlen nicht mehr zu bestimmen.“ … „In China geht man inzwischen offiziell von 43 Millionen Menschen aus, die unter Mao ihr Leben lassen mußten.“ https://www.achgut.com/artikel/100_jahre_kommunismus._100_millionen_tote
Osteuropa 1939-1991, dabei auch die SED-Diktatur, Horrorstaat Nordkorea, Vietnam, Kuba, Venezuela, Cambodia (bis 3 Millionen Tote. Darunter waren vor allem Intellektuelle, buddhistische Mönche und Nonnen, die in etwa 100 Vernichtungslagern gefoltert und hingereicht…), Afrika (1,7 Millionen Tote), Afghanistan (1,5 Millionen Tote). Summa summarum kommt die Zahl von 20-30 Millionen oder 40?, oder sogar noch mehr,… Die Aufarbeitung der kommunistischen Verbrechen ist bis heute nicht beendet…
In der Tschechoslowakei wurden in der Zeit der kommunistischen Diktatur (1948-1989) 205.486 Menschen wegen ihrer politischen Überzeugung verhaftet, circa 200 000 – 300 000 haben das Land verlassen, 4.500 sind in Gefängnissen oder Straf- und Arbeitslagern gestorben (genaue Zahlen sind leider nicht bekannt), 374 wurden auf der Flucht an der Grenze zu Westdeutschland oder Österreich erschossen und rund 248 wurden offiziell hingerichtet. https://www.tschechien-online.org/blog/opfer-des-kommunismus-der-tschechoslowakei-03072019-21425
Richard Wurmbrand „Das_Andere_Gesicht_Des_Karl_Marx_1993“ Des Teufels Advokat, Satan und Marx – weltweit… „Der Marxismus ist in der heutigen Welt eine feststehende Tatsache. Wie auch immer man über ihn denkt, ob man an die Existenz Satans glaubt oder nicht, welche Bedeutung man auch immer dem in manchen Kreisen praktizierten Satanskult beimißt, sollte man sich doch die hier von mir vorgelegte Dokumentation ansehen, sich mit ihr auseinandersetzen und nach ihr urteilen.
Ich denke, daß dies eine Orientierungshilfe gegenüber den Problemen ist, vor die der Marxismus heute jeden einzelnen Bewohner des Globus stellt. Richard Wurmbrand“
Es ist in Mode, ein Salonkommunist zu sein. Sie müssen im GULAG sitzen, um seine Essenz zu „genissen“. Anstatt die Plebejer zu retten, verwandelt der Kommunismus im Gegenteil alle in Plebejer und lässt sie an Armut und Hunger sterben.
PS.
Am 27. Mai 1950 rief Erich Honecker auf dem ersten Deutschlandtreffen der Jugend aus: „Es lebe der Bannerträger des Friedens und Fortschritts in der Welt, der beste Freund des deutschen Volkes, Josef Wissarionowitsch Stalin – hurra!“
Berlin hat keinen Platz für Ehrung der Opfer des Kommunismus https://www.bz-berlin.de/berlin/kolumne/berlin-hat-keinen-platz-fuer-ehrung-der-opfer-des-kommunismus
Dr. Günter Crecelius 2017
Was hat sich in Deutschland geändert? Da entscheidet de facto eine einzelne Frau, die in einem kommunistischen System sozialisiert wurde und der naturwissenschaftliches Basiswissen offensichtlich vollständig abgeht,..
Warum die Menschheitsplage Sozialismus immer wieder aufpoppt wie die Pest im Mittelalter?
Roger Köppel von der »Weltwoche« hatte einmal in einem Video eine Definition geliefert, die den Kern meiner Meinung nach gut trifft. Ich zitiere aus der Erinnerung:
Der Sozialismus ist die einzige Gesellschaftsform, in der die Proleten an die Macht kommen können. Und daher werden sie es auch immer wieder so versuchen.
Ich glaube, dass der Sozialismus die Menschen eben deshalb in wieder in seinen Bahn zieht, weil es in gewissermaßen einen neuen Himmel verspricht.
Im Mittelalter konnte die Kirchen den dummen Leuten das Märchen erzählen, dass nach dem Tod sie vom Leid, Mühsal und Schmerz befreit werden, aber nur wenn sie brav auf die Kirche hören.
Mit der steigender Lebenserwartung wollen die Leute aber keine 80 Jahre auf ihren Himmel warten.
Also kommt der Sozialismus und erzählt ihnen das Märchen, dass es schon jetzt einen Himmel für sie gibt, so lange sie ber natürlich brav ihren kommunistischen Herrschern hören.
Wir haben uns in der Hinsicht kein Stück weiterentwickelt.
Diese “Idee” stirbt nur bei den egozentrischen, saturiert-bornierten Westlern nicht. Im ganzen europäischen Ex-Ostblock ist sie mausetod. Aber schön zu sehen wie sich der sogenannte freie Westen für das Zentrum des Universums hält. “Eine Idee, die nicht stirbt” trifft nur auf eine bestimmte Klientel zu. Meistens liegt bei denen der ungelesene Marx (wahlweise auch Mao) gleich neben dem Kaufvertrag für ihre Immobilie und dem Erbschein.
Gerade in Amerika ist das Problem besonders verbreitet: Man spricht von „Kommunismus“, meint aber Sozialismus.
Kommunismus wird erfolgreich von Amish und Mennoniten praktiziert, wird allgemein akzeptiert als freie Entscheidung, so zu leben. Ob das für Frauen gilt, weiß ich nicht, Männer jedenfalls dürfen „rumspringa“ und sich dann entscheiden.
Alle anderen Systeme, ausbeuterisch und ungerecht, sind sozialistische Experimente, die als Diktaturen gescheitert sind.
Der sogenannte Sozialismus/Kommunismus ist immer an der praktischen Umsetzung gescheitert und wird daran auch immer scheitern. Egal wie er sich bezeichnet und unter welcher Maske er sich versteckte und heute versteckt. Ob Lenin, Stalin, Mao, Honecker und viele andere mehr, sie alle waren Diktatoren und haben Abermillionen Tote sowie Not und Elend weltweit zu verantworten. Leider werden wir scheinbar nicht klug und ziehen scheinbar keine oder die falschen Lehren aus unserer Geschichte, sonst würden wir diesen unredlichen und doppelmoralischen Vertreter dieser diktatorischen und menschenverachtenden Ideologie nicht erneut zur Macht verhelfen. Übrigens der Neue Sozialismus ist sehr Grün.
Der reine Kapitalismus hat seine Schattenseiten, der Sozialismus ist ein schwarzes Loch, dass am Ende alles verschlingt. Die soziale Marktwirtschaft war und ist für mich der bisher beste Kompromiss aus beiden Welten. Als ewig Gestriger, wünsche ich mir daher diese guten alten Zeiten zurück. Die schöne moderne neue Welt im besten Deutschland aller Zeiten ist für mich ein alternativloser Alptraum. „Wir“ möchten das nicht!
Die Frage warum die gescheiterte Idee niemals stirbt, ist ganz einfach zu beantworten.
Weil es einfach viele Menschen gibt, die gegen eine Leistungsgesellschaft sind. Sie wollen genauso gut leben, wie die Menschen, die viel leisten, sich aber nicht genauso dafür anstrengen.
Deswegen die Gleichmacherei.
Yes! It’s that simple! Wobei es bei den sogenannten Eliten immer primär um Macht geht und um ein System, in dem sich die Bevölkerung möglichst leicht lenken und überwachen lässt.
Die Motivation den Sozialismus/Kommunismus als etwas erstrebenswertes zu erachten dürften hauptsächlich Neid, Missgunst und Bequemlichkeit sein. Dummheit , Verblendung, Ignoranz, und die Vorliebe für Massenmörder und deren menschenverachtende Ideologie kommen noch oben drauf.
Diese miesen Charaktere werden nie aussterben. Derzeit haben sie mal wieder die Oberhand. Eine Notleidende Bevölkerung war bisher immer die Voraussetzung dafür, dass sich Diktaturen etablieren konnten. Wir sind auf dem besten Weg dahin.
Der Groschen fällt nicht, weil sich jeder Generation das Märchen wieder geschmeidig erzählen lässt. Wer das nicht selbst erlebt, kann sich die Niederträchtigkeit und menschliche Deformation nicht vorstellen, die dieser Ideologie innewohnt, die so verheißungsvoll daherkommt.
Was hilft? Auch 19jährigen? Ganz einfach: TE gestern, O-Ton über Salon-Sozialistin Wissler: „Ziel sei eine sozialistische demokratische Gesellschaft, in der es keine ungerechten Eigentumsverhältnisse mehr gäbe …“. Meine Tochter, Jg. 2001, macht derzeit erste erwachsene Gerechtigkeitserfahrungen. Sie büffelt gerade enorm für ihre Zwischenprüfung, Steuerfachangestellte, 09. März. Manche Klassenkameraden in der Berufsschule tun das nicht. Konfrontiert mit Salon-Wisslers geschmeidigen Märchen äußert sie, dass sie es ok fände, wenn sie später deutlich mehr verdient als faule Säcke:innen von heute und morgen. Ihre Schwester, 22 Jahre, Medizin im 8. Semester sieht das auch so.
Allerdings: Ich wäre nicht so sicher, dass sie hierbleiben, um an Wisslers, Habecks, Eskens nächstem Menschenversuch teilzunehmen. Bedauern würde ich es, sehr. Verdenken könnte ich es ihnen nicht.
„Dieses Buch sollte eigentlich Pflichtlektüre an Schulen und Universitäten sein, wo heute oft das Lied der Kapitalismuskritik angestimmt wird.“
Das gleiche habe ich vor zwei Jahren nach der Lektüre von Igor Schafarewitschs Klassiker „Der Todestrieb in der Geschichte – Erscheinungsformen des Sozialismus“ auch gedacht.
Der erstaunlichste PR Erfolg der Sozialisten war es, die Nationalsozialisten als Rechte und Faschisten darzustellen – das war der Erfolg von Josef Stalin, daher auch der Begiff „Antifaschistischer Schutzwall“
Vereinigt sind in froher Runde
Sozis, Grüne und Kirchen im Bunde.
Betätigen sich als Menschheitsspalter,
dass Dogmen regier’n wie im Mittelalter.
Sie führen Gottgleiches im Schilde,
Menschen zu schaffen nach ihrem Bilde.
Gar nicht lässt sich ein Gott kopieren,
Menschen sind nicht zu transformieren.
Erneutes Mal sie es nicht schaffen,
eher wird der Mensch zum Affen.
Aber ich bitte Sie! Die deutschen Grünen werden der Welt in Kürze beweisen dass nach dem National-Sozialismus und dem Real-Sozialismus jetzt mit dem Öko-Sozialismus der wahre leuchtende Pfad gefunden ist. Die Strompreise zeigen schon erste kleine Erfolge. Bald werden sie gewählt werden und dann übernehmen sie richtig.
Vielleicht entsteht die Sehnsucht nach Sozialismen aller Art aus der Tatsache, dass der Mensch ein soziales Wesen ist. Dabei wird gerne vergessen, dass er eben auch ein individuelles Einzelwesen ist, der in den anderen Konkurrenten sieht. Dieses Wechselspiel zu ertragen ist vielen eben nicht gegeben. Erinnert an die Stachelschweinallegorie von Schopi, wobei es die Stachelschweine zueinander drängt, wenn ihnen kalt ist, aber sobald der Nähe zu viel die Stacheln pieksen, dann streben sie wieder auseinander – hin und her.
Wenn über 100 Millionen Ermordete und Verhungerte einen strenggläubigen Sozialisten nicht einsichtig machen – was unterscheidet ihn dann von einem strenggläubigen National-Sozialisten, den 6 Millionen ermordete Juden auch nicht einsichtig machen?
Sozialisten sind sie ja beide.
Der Sozialismus wird nie vergehen und nie wird man ihm mit logischen Argumenten beikommen.
Er kann tausendfach widerlegt werden, immer und immer wieder wird er in immer wieder anderen Gewändern, aber mit dem selben Inhalt (Zerstörung des Privateigentums, der Familie, des Christentums, des Individuums) in Erscheinung treten.
Er ist eine anthropologische Konstante (Igor Schafarewitsch), eine gnostische, welt- und lebensverachtende Häresie und Todeskult. „Der Links-Gedanke setzt ein absolutes Nein der göttlichen Schöpfung im allgemeinen und der christlichen Ordnung im besonderen entgegen“ (Erik von Kuehnelt-Leddihn, Gleichheit oder Freiheit).
Der Sozialismus ist damit also nicht nur viel älter als Marx, er geht auch viel tiefer als reine Ökonomie.
Mit marxistischen Kategorien allein ist noch nicht einmal der Marxismus erklärbar (Nicolas Gomez Davila).
„eine gnostische, welt- und lebensverachtende Häresie und Todeskult.
Gnostisch? Wo bitte setzt ist die Gnosis lebensverachtend oder setzt der göttlichen Schöpfung ein Nein entgegen?
Die Gnostiker hatten ein anderes Bild vom Schöpfergott, dem Demiurgen, der nicht der allmächtige Gott des Ursprungs ist. Dieser interessiert sich nicht die Bohne für die Schöpfung.
Wo ist das lebensverachtend und die Schöpfung verneinend?
„Trotz aller Verschiedenheiten zeigen die gnostischen Lehren eine gewisse Grundtendenz: Eine oberste, über alle irdische Wirklichkeit schlechthin erhabene „gute Gottheit“ entfaltet sich in vielfachen Abstufungen und Ausströmungen (Emanation). Die sichtbare Welt schuf ein „Demiurg“, der auch den minderwertigen „fleischlichen“ Menschen bildete, indem er das zur göttlichen Oberwelt gehörende Pneuma mit der „bösen Materie“ vermischte.
Ja, da hat Wiki sogar mal recht. Wo ist das Problem? Die Christen erfinden Unerfindlichkeit, um dem Paradoxon des sowohl allgütigen wie allmächtigen Gottes zu entkommen, die Gnostiker Emanationen, untergeordnete Götter, die das Böse von Gott entfernen sollen.
Den Demiurg gibts bei den Christen letztlich auch, da nennt er sich eben Teufel und ist gaanz böse (aber trotzdem Gottes Untertan, der so gar nichts für seinen Mitarbeiter kann).
„Die Erlösung des Menschen liegt in der Gnosis, d. h. in der Erkenntnis seines kosmischen Geschicks und der Göttlichkeit seines eigenen Selbst.“
Ehrlich, das seh ich als A-gnostiker genauso.
Die Schöpfung ist wichtig, nicht irgendein unerfindlicher Schöpfer, den es geben mag oder auch nicht.
Wir sollten selbst Götter sein. Ich weiß, der Christ nennt das Hybris, er will sich als minderwertige Kreatur betrachten und für irgendwelche Erbsünden büßen. Asche auf mein Haupt. Der Sozialismus mag aus christlicher Sicht Häresie sein, aber er ist der weltliche Zwilling des Christentums.
Ich bin persönlich sogar der Ansicht, wir Menschen sind bereits Götter. Keine allmächtigen, aber im Besitz eines göttlichen Funkens, fähig selbst Schöpfer zu sein. Wir müssen nur unsere Potentiale nutzen, als Individuen wie als Spezies.
Das ist die Apotheose. Wir erschaffen. Dabei entwickeln wir uns. Und erschaffen uns auch selbst damit neu. Das ist nicht mal ne Metapher, das ist Evolution.
Wir formen unsere Umwelt, die uns formt. Ein selbstreferentieller Prozess. Und bald werkeln wir schon direkt an uns rum, Stichwort Transhumanismus. Wobei es eigentlich Transhumanität heißen müsste. Da wird es böse Irrungen geben aber der Weg ist unausweichlich, denn Evolution geschieht, wir können sie nicht verweigern, genausowenig wie wir das Klima gesetztlich auf 1990 festschreiben können.
Dieser sozialistische Unfug mit dem „Neuen Menschen“ enstpringt doch dem christlichen Menschenbild des sündigen, schlechten Menschen. Entspringt der Selbstverachtung, der Sklavenmoral, gemäß derer die Sozis den Neuen Sklaven, den perfekten Sklaven zurechterziehen wollen.
Mit der menschlichen Schöpferkraft hat das nichts zu tun. Mit der Souveränität über unser eigenes Schicksal hat das nichts zu tun. Mit dem Übermenschen, wie es bei Nietzsche so schön heißt, hat das nichts zu tun. Der Übermensch ist sich seiner Schöpferkraft bewusst, seiner eigenen Göttlichkeit, er braucht keine geheuchelte Sklavenmoral, um im Dreck kniend Abbitte zu leisten.
Mit der Gnosis ist alles in Ordnung. Mit den Alten Göttern (Heil Allvater!) ist alles in Ordnung. Odin liebt aufrechte Männer, keine gebückten Knechte.
Das Christentum ist dagegen eine Religion Selbstmitleids, eine Religion der Bettler, die eine unsichtbare Teekanne anbeten und um Vergebung für ihre ach so sündige Existenz flehen. Wer das möglichst öffentlichkeitswirksam tut, ist der Obermotz und bekommt die Kollekte voll. Da treffen sich Christentum und Klimakirche. Das Christentum und seine weltliche Häresie in trauter Eintracht. Zwei Seiten derselben Münze.
Nebenbei, die Abneigung gegen Privateigentum ist doch wohl eine originär christliche, oder nicht?
Das Konzept war jedenfalls in der Antike selbstverständlich, es galt überall, im gemanischen Wald, in den griechischen Polis (vielleicht mit Ausnahme Spartas), in Rom, in Karthago, im alten Äegypten. Nur die Christen fingen irgendwann an darüber zu diskutierten, ob Jesus das Hemd am Leibe gehörte.
Ich bin nicht so belesen und gebildet wie Sie. Aber ich fühle mich gerade als Christ der Eigen- UND der Mitverantwortung für meinen Nächsten verpflichtet.
Ich glaube eher, dass durch die im Christentum geprägte Vergebung die Verantwortung, aber auch die individuelle Suche nach Glück – auch nach Wohlstand – in die Hände jedes Einzelnen gelegt ist.
Die Vergebung ist es doch, die eben den Menschen von (welchem auch immer) Kriechertum befreit. Und eben weil es Allen zuteil wurde, auch dem der nicht glaubt, beuge ich mein Haupt um keinen Millimeter. Egal was mir irgend ein Kirchenmensch erzählt.
Hallo Alexis de Tocqueville, ich werde hier ein wenig ausholen müssen.
Die Gnosis ist die Anti-These zum Christentum. Die Gnosis ist ein Geheimwissen, das einer Elite vorbehalten ist. Das Christentum glaubt an die Offenbarung und ist jedem zugänglich. Der Gnostiker ist so überwältigt von der Erfahrung und Erwartung des Leidens, des Bösen in der Welt, von der Tatsache, dass wir alle sterben müssen, dass er Zuflucht nimmt in der Leugnung des allmächtigen und allgütigen Gottes. Für den Gnostiker sind das Böse und das Gute in der Welt ebenbürtig am Werk und sind in ewigem Kampf miteinander verbunden. Die Welt, die Schöpfung, die Materie wurde von einem Demiurgen, einem unfähigen Untergott, geschaffen. Seine Schöpfung ist fehlerbehaftet. Die Materie ist fehlerbehaftet. Sie gehört zur bösen Seite, denn Körper fallen Krankheiten anheim, verfallen und sterben. Nur der Geist ist letztlich gut. Diese Grundannahme führt zu ganz spezifischen Folgen. Wie sehr diese Anti-These zum Christentum unsere Kultur gefährdet, «lässt sich anhand der Hauptgrundsätze erkennen, die offen gepredigt und entsprechend denen gehandelt wurde. Alle Sakramente wurden aufgegeben. […] Die Vermehrung der Menschheit wurde angegriffen, die Ehe wurde verurteilt {…] Wein war böse. Fleisch war böse. Krieg war immer absolut falsch., genauso die Todesstrafe. Aber die eine unentschuldbare Sünde war die Versöhnung mit der Katholischen Kirche.» – klingt das alles bekannt? (siehe Hilaire Belloc, Die grossen Häresien, Der albigensische Angriff).
Warum war eine Versöhnung mit der Kirche verboten? Weil die Katholische Lehre von der komplett entgegengesetzten Grundprämisse ausgeht. Das Christentum lehrt, dass die Schöpfung, die Materie, gut ist: «… und Gott sah, dass es gut war»! Mehr noch: Im Anfang war das Wort, der Geist, der Logos (en archē ēn ho Lógos, Joh 1,1), aber: der Logos, der Geist, Gott selber, ist Fleisch geworden! (Joh 1, 14). Und nicht nur das, sondern Gott, Jesus Christus, wird in jeder Heiligen Messe, in jeder Eucharistiefeier durch die Wandlung wieder real präsent! Es besteht eine Verbindung zwischen Geist und Materie und durch die Inkarnation und die Eucharistie ist diese Verbindung gewährleistet.
Die Lehre der Katholischen Kirche gründet auf der Anerkennung von Leid und Tod. Die Frage nach dem Leid, «Warum müssen wir leiden? Warum müssen wir sterben?», beantwortet die Katholische Kirche damit, dass der Mensch grundsätzlich zur Seligkeit beschaffen ist und er mit Leib (!) und Seele auferstehen wird. Das Böse, die Sterblichkeit, der Schmerz aber sind Folgen des Sündenfalls, der Erbsünde. Böse Menschen sind siegreich auf Erden, während gute Menschen oft unterliegen. Für den Katholiken ist unser sterbliches Leben auf dieser Erde seit dem Sündenfall eine Bewährungsprobe oder Prüfung – ein jeder trägt sein Kreuz! Und vor Gott wird jeder Mensch gemäss seinen Handlungen gerichtet werden. Gerechtigkeit wird jeder einzelne von uns von und vor Gott erfahren.
Mit dieser göttlichen Ordnung, mit dieser vertikalen Ausrichtung, mit den hier im Leben immer zu findenden Unterschieden, Hierarchien, mit diesen «Fehlern» in der Materie findet sich der Gnostiker, der Sozialist nicht ab. Nein, das Paradies, die «Gerechtigkeit», die Gleichheit muss hier auf Erden horizontal und zwar jetzt hergestellt werden! Dafür aber muss der neue Mensch geschaffen werden. Da das Leben aber aus Ungleichheit besteht und der Mensch aus krummen Holz geschnitzt ist, wird diese Gleichschleiferei früher oder später immer (!) beim Gulag und Genickschuss enden. Der Sozialismus, Gnostizismus hat damit also einen zutiefst amoralischen, da inhumanen Kern!
Unsere gottlosen «Eliten» sehen sich auch als Schöpfer eines Paradieses im Dienste der «Menschheit» (statt ihrer Gemeinde, ihres Landes), bauen ihren Turm zu Babel und glauben, die Menschheit zu retten («Ich liebe doch alle. Alle Menschen. Na, ich liebe doch, ich setze mich doch dafür ein»), oder vermeinen, wie Sie ja anscheinend defätistisch (?) begrüssen, mit dem Transhumanismus doch noch das Böse, das Sterben, das Leiden besiegen zu können!
Was bleibt? Nach dem Tod Gottes und mit dem linguistic turn, gibt es DIE Wahrheit nicht mehr. Heute wird nicht nur die Inkarnation, sondern sogar der Logos, das kausale Denken an sich angegriffen. Alles steht zur Disposition. Alles nur Konstrukte. Alles nur ein Machtkampf um formbare Begriffe. Die Linke hat das verstanden und setzt diese Erkenntnis für ihre Interessen gnadenlos ein (Destruktivismus). Die „Konservativen“ sind die Unwissenden und stehen dieser Entwicklung sprach- und mittellos gegenüber.
Um diesen Entwicklungen entgegentreten zu können, um den Gleichheitsterror als das zu bezeichnen, was er ist, nämlich «inhuman» (!), braucht der Einzelne, braucht die Gesellschaft ein Fundament, eine Überzeugung. «Wir sind nur in dem Masse mutig, wie wir überzeugt sind»! (P. John A. Hardon, SJ). Dieses Fundament, diese Überzeugung kann nur eine Rückbesinnung auf Christus sein. Golgotha muss dieses Fundament sein, oder es wird (nach dem Zusammenbruch) der Berg Hira, der Berghof oder der Pik Ismoil Somoni sein.
P.S.: Lesen Sie Schafarewitsch – ein Gewinn! Und: Nein, der Sozialismus stammt nicht aus dem Christentum, wie ausgeführt, ist er die Anti-These. Die Befreiungstheologie ist eine häretische Verirrung, denn: wir sind durch die Inkarnation und die Auferstehung Christi bereits erlöst. Und die Frühchristen waren auch keine Sozialisten; Petrus verurteilte die Lüge des Hananias und der Sophia und nicht, dass einen Teil des Erlöses für sich behalten haben (dazu ausführlich: Richard Reichel, Urchristlicher Sozialismus, Solidarität und staatliche Umverteilung, Die neue Ordnung, Jahrgang 74/2020, Heft Nr. 2).
http://www.die-neue-ordnung.de/
Die PR ist nicht das wichtigste. Der wichtigste Grund für den Sozialismus ist, dass es unglaublich viele Menschen auf der Welt gab und gibt, die stinksauer sind, dass andere Leute mehr Glück, Talent, Fleiss und Kreativität haben als sie selbst und deshalb mehr materielle Güter haben. Spätestens seit Beginn der Industrialisierung kann man mit der richtigen Idee zur richtigen Zeit ohne politische Macht reich werden. Reicher als Demagogen und andere gute Redner.
Die Ursachen für den heutigen Sozialismus lauten vor allem Gier und Neid sowie die Uneinsichtigkeit bzgl der Unterschiede der Menschen und bzgl der eigenen Defizite.
Churchill hat das ähnlich und in aller Kürze so formuliert: „Sozialismus ist die Philosophie des Versagens, das Credo der Ignoranz und das Glaubensbekenntnis des Neids.“
Dummheit, Versagen und Neid sind allerdings nicht auszurotten, sie gehören zur menschlichen Natur, weshalb auch sozialistische Ideen mit ihrer Gleichmacherei nicht verschwinden werden – allen historischen Erfahrungen zum Trotz.
Bei aller Richtigkeit der Argumente begeht Herr Zitelmann einen häufig anzutreffenden Denkfehler. Denn tatsächlich geht es nicht um den Gegensatz „Kapitalismus“ und „Sozialismus“, sondern um den Gegensatz Individualismus und Kollektivismus. Dieser Konflikt ist aber ein anthropologische Grundkonstante der „Konstruktion Mensch“. Einerseits benötigt er zum Überleben Kooperation (da als „Herdentier“ evolviert), was immer eine Einschränkung von Individualität bedeutet, zum anderen ist er aber auch individualitätsfähig. Dieser Gegensatz ist nicht aufhebbar, sondern für den Menschen konstituierend.
Deshalb ist die Geschichte ein ewiges Pendeln zwischen den Extremen. Einen „optimalen“ oder „stabilen“ Punkt gibt es nicht. Denn evolutionäre Systeme und Gesellschaften sind evolutionäre Systeme, kennen weder stabile noch optimale Zustände.
Erschwerend kommt eine für soziale Tiere die Eigenschaft der Statuskonkurrenz hinzu. Vulgo Machtverhalten. Auch sie ist konstituierend. Menschen sehen sich nie als „gleich“ an. Jede menschliche Beziehung ist durch Machtgefälle geprägt. Wobei mehr zum Individualismus (wenn das nicht nur Attitüde ist) neigende Individuen weniger darauf angewiesen sind. Denn Status ist eben eine Eigenschaft die an das Kollektiv gebunden ist.
Der kollektive Anteil des Menschen orientiert sich auch nicht an der Realität, sondern an seiner modern als Peer Group bezeichneten sozialen Einheit. Dagegen spielen Realität und Werte so keine Rolle. Das kriegen auch nur Personen hin, bei denen der „Kollektivismusanteil“ unterdurchschnittlich ausgeprägt ist.
Für einen „Kollektivisten“ sind auch Werte wie „Freiheit“ und „Eigenverantwortung“ auch nie eine Verheißung sondern immer eine Bedrohung. Das lässt sich auch nicht „wegerziehen“, sondern ist Teil der individuellen Genstruktur. So wie z.B. die Körpergröße Normalverteilt ist, so ist das auch mit den individuellen und kollektiven Anteilen in der menschlichen Psyche.
Deswegen braucht der Kollektivismus auch keine „PR-Leistung“. Er taucht aus obigen Gründen immer wieder auf, reist dann die Zivilisation in den Abgrund und nach einer kürzeren oder längeren Bodenbildung beginnt das Spiel von vorne.
Die Zahl 100 Mio. ist eine propagandistische Behauptung, die einer qualifizierten Prüfung nicht standhält. Weil sie diese Behauptung und die dahinter stehende Intention des Herausgebers des Schwarzbuches des Kommunismus für unseriös halten, haben sich die MITAUTOREN Nicolas Werth, Jean-Louis Margolin and Karel Bartosek noch vor Erscheinen davon DISTANZIERT.
https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Schwarzbuch_des_Kommunismus#Mitautoren
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Obwohl die Ernährung der Weltbevölkerung ohne weiteres möglich wäre, verhungern im sauberen, humanen Kapitalismus selbst heute immer noch jeden Tag 24.000 Menschen. Verglichen mit den 73 Jahren Sozialismus entspricht das hochgerechnet 639 Millionen Todesopfern. Da sind die vielen Millionen Kriegstoten noch gar nicht erwähnt.
Es ist der Kapitalismus, der uns einen massiven Bevölkerungsaustausch zumutet, weil an den H4-alimentierten Neu-KONSUMENTEN jährlich etliche Milliarden verdient werden:
https://www.amazon.de/gp/customer-reviews/RV8O3MWH8H6PH/ref=cm_cr_dp_d_rvw_ttl?ie=UTF8&ASIN=394487241X
Ausgerechnet der Kapitalismus beschert uns unter dem Vorwand einer angeblichen Pandemiebekämpfung gerade bei vorsätzlicher und gezielter Vernichtung des Mittelstandes und gewollter Konzentrierung der freiwerdenden Marktanteile auf wenige Privatpersonen den nächsten Totalitarismus. Daß justament unter diesen Vorzeichen jemand dieses Wirtschaftssystem derart bejubelt, bedarf schon einiger Unverfrorenheit. Man ist geneigt, das eklig zu finden.
bescheidene Frage: Warum haben die Sozialisten die Weltbevölkerung verhungern lassen?
weitere harmlose Fragen:
Ich denke, dass man sehr vorsichtig mit dem Begriff Kapitalismus sein muss, da sich dahinter sehr unterschiedliche Vorstellungen vereinen.
Ein Linker definiert Kapitalismus ganz anders, als ein Rechter.
Was wir momentan erleben, ist auf jeden Fall nicht der klassische Kapitalismus, sondern ein oligarchischer Kapitalismus. Und das Traurige daran ist, dass die Linke mit ihrer Politik dieses System unterstützt (angefangen vom Bevölkerungsaustausch bis zum BGE). Ja, das Ziel ist möglichst viele konsumstarke Konsumenten zu generieren. Die dafür notwendige Umverteilung wird aber nicht von Oben nach Unten erfolgen, sondern von der Mitte nach Unten. Dafür werden die Mächtigen schon sorgen. Im Endeffekt wird die Mittelschicht geschleift.
Der Kapitalist lässt Menschen verhungern, indem er ihnen nichts abgibt.
Der Sozialist lässt Menschen verhungern, indem er ihnen etwas wegnimmt.
Hm, also ich bin als Kapitalist immerhin in der Lage etwas abzugeben, der folgsame Sozialist hatte nichts mehr um etwas abzugeben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Schwarzbuch_des_Kommunismus#Liste_von_Opferzahlen_und_Massenverbrechen
Es besteht heute nicht mehr der geringste Zweifel daran, dass die schlimmsten Ausbeuter die Sozialisten und Kommunisten sind.
Die Antwort darauf, warum der Sozialismus heute trotz permanenten Scheiterns und zig Millionen Toten immer noch gepriesen wird, ist ganz einfach. Es ist der menschliche Neid. Die Leute neiden wirtschaftlichen Erfolg. Sie folgen lieber sozialistischen Experimenten und nehmen es auch in Kauf, dass es ihnen im Sozialismus schlechter geht als zuvor, wenn nur auch der ehemals wirtschaftlich Erfolgreiche alles verliert und nichts mehr besitzt. Das ist ihr höchstes Glück, vor allem in Deutschland. Dann mal viel Spaß.
Unter der Leitung einer ehemaligen FDJ-Sekretärin wird das einstmals wirtschaftlich florierende Deutschland den Weg Venzuelas gehen.
…..was früher der ausgebeutete prolet war, ist heutzutage der migrant!
Warum verschwindet die Sehnsucht nach Kommunismus/Sozialismus nach all den grausamen Erfahrungen nicht?
Weil sie ein evolutionäres Erbe ist und damit fest in unseren Genen verankert!
Über Jahrhunderttausende hat die Evolution den Menschen auf das Leben in kleinen Gemeinschaft von 20 bis 100 nahen Blutsverwandten selektioniert, in denen kommunistisch-egalitäre Verhältnisse herrschten. Wer damit am besten klar kam, der konnte seine Gene erfolgreich weitergeben. Erst die Sesshaftwerdung vor nicht einmal 10 000 Jahren hat dann eine radikale Umerziehung notwendig gemacht und so leben wir heute mit Dingen wie Zäunen und Eigentumsrechten, während unsere Gene noch auf Egalität und Teilen wirken.
Die Menschen neigen dazu, dass was sie nicht haben sich zu wünschen.
Vielleicht sollte man Gulag-Besuche „verschenken“ um Mao und Stalin-Anbetern mal die Realität näher zu bringen. Vielleicht kann Putin noch ein Gulag in Sibirien reaktivieren 😉
*ich betone explizit, dass es sich um Sarkasmus/Satire handelt denn ich möchte mich nicht auf „Linke“- Niveau herablassen