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Digitales Gähnen

Biden, Merkel und Macron redeten auf virtueller Sicherheitskonferenz aneinander vorbei

20.02.2021

| Lesedauer: 2 Minuten
Wurde Bidens Antritt vom durchgängigen Pathos der Freiheit getragen, kam bei Merkel dieses Wort nicht ein einziges Mal vor. Die Reaktion der deutschen Kanzlerin fiel noch emotionsloser aus, als man es sonst von ihr gewöhnt ist.

Man kann getrost darauf wetten, dass bei der Rede des neuen amerikanischen Präsidenten Joe Biden sich so mancher Europäer und besonders so mancher hierzulande den ach so furchtbaren Donald Trump bereits wieder zurückgewünscht hat. „America first“ klang so schön distanziert, und die Europäer schien der „Cowboy im Weißen Haus“ als erkannte Weicheier innerlich schon abgeschrieben zu haben. In dieser Rolle konnte besonders Deutschland schmollend und beleidigt in der Auszeit-Ecke Platz nehmen.

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Wie anders tritt da der noch vor kurzem euphorisch gefeierte Joe Biden auf. Wie in guten alten Zeiten der Konfrontation mit dem Sowjet-Kommunismus beschwor er den gemeinsamen Wert der Freiheit und deren gemeinsame globale Verteidigung als Grundlage für das europäisch-amerikanische Verhältnis, dessen Kern das Bündnis zwischen Washington und Berlin sei. Und er nannte die großen Herausforderungen auch gleich beim Namen: China und Russland. Dabei bezeichnete Biden die chinesische Herausforderung, die es gemeinsam zu bestehen gelte, als die größere Gefahr. Es ginge um nicht mehr und nicht weniger als den Wettstreit zweier unterschiedlicher Vorstellungen von Gesellschaft, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Nur gemeinsam würden die USA und Europa am Ende siegreich sein. Russland gefährde die Souveränität und Existenz einzelner Staaten.

Der US-Präsident stellte klar, dass die Wiederherstellung der territorialen Integrität der Ukraine für ihn oberstes Ziel bleibe. Zugleich verurteilte er russische Cyber-Attacken und Moskaus Bestreben, das westliche Bündnis zu schwächen und Keile zwischen einzelne Partner hineinzutreiben. Ausdrücklich bekannte sich der Präsident zu Artikel 5 des Nato-Vertrages, der im Falle eines Angriffs auf jedes einzelne Mitglied automatisch den Bündnisfall auslöse. Dabei lobte er das gemeinsame Engagement in Afghanistan und mahnte direkt anschließend die Bündnispartner, ihre Verteidigungsanstrengungen zu erhöhen. Schließlich bekräftigte der neue Mann aus Washington den gemeinsamen Einsatz zur Bewältigung der „Klimakrise” und der sozialen Probleme der Welt. Gemessen an den Schwerpunkten seiner Ansprache auf dieser – Corona-bedingten – online-Ausgabe der traditionellen Münchener Sicherheitskonferenz wirkte dieser Klima-Appell eher als zum guten Ton gehörende Beigabe.

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Die Reaktion der deutschen Kanzlerin fiel noch emotionsloser aus, als man es sonst von ihr gewöhnt ist. Wurde Bidens Antritt vom durchgängigen Pathos der Freiheit getragen, kam bei Merkel dieses Wort nicht ein einziges Mal vor. Natürlich freue sie sich über den Neuanfang nach den vergangenen vier Jahren, sehe ebenso wie Biden die Gemeinsamkeiten, die freilich gelegentliche Differenzen nicht ausschlössen. So bekräftigte sie ihren Standpunkt eines veränderten Sicherheitsbegriffs, der sich in der Vernetzung von militärischen mit humanen und entwicklungspolitischen Ansätzen verbinde. So leiste die Bundesrepublik über ihr militärisches Engagement in Afghanistan in vielen anderen zivilen Bereichen wichtige Beiträge, die es zu berücksichtigen gelte. Sehr ausführlich ging Merkel auf notwendige Anstrengungen mit Blick auf Afrika und andere Teilkonflikte ein. In der Rangordnung ihrer Aufzählung schien es, als ob die Probleme mit China und Russland zwar vorhanden seien, aber in erster Linie mit Dialog zu bewältigen wären, da man zur Lösung der großen Fragen unserer Zeit, wie Pandemien und „Klimawende”, diese Mächte brauche.

Der Konflikt um das russisch-deutsche Gasprojekt Nordstream 2 musste folglich auch gar nicht gesondert erwähnt werden. Die unterschiedlichen Auffassungen dazu ergaben sich ohnehin aus dem Gesagten.

Der Vollständigkeit halber noch ein Wort zum französischen Staatschef Emmanuel Macron. Er forderte die baldige Verabschiedung einer erneuerten Sicherheitsstrategie der NATO, bei der auch die unterschiedlichen Interessen zum Ausdruck kommen müssten.

Fazit: Das Gesicht der Nummer 1 im Bündnis ist neu, die Probleme aber sind geblieben. Der Realitätssinn sagt, die Flitterwochen gehen schnell vorüber und die Gegensätze bestimmen wieder das Tagesgeschäft.

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50 Kommentare

  1. Aneinander vorbei reden: Öffentlich wird doch gar nicht miteinander geredet. Wo wäre das denn überhaupt der Fall? Jeder trägt das vor, was er an die Öffentlichkeit bringen will.

  2. Das Merkel Probleme mit dem Wort Freiheit hat kann man sehr gut nach vollziehen. Sie bekommt ja auch schon Zitteranfälle, wenn sie nur die Melodie von Einigkeit und Recht und Freiheit ertragen muss. Wie schlimmer muss da erst die Wirklichkeit dieser für sie eher unbekannten Dinge sein.

  3. Wie man hört, wurde Victoria Nuland von der Biden-Administration wieder aktiviert. Das läßt wenig Raum für friedliebende NATO-Strategie.

    • Das war mein erster Gedanke, wird das State Department nun wieder mit Neocons geflutet? Sie bestätigen meine Befürchtungen… Wobei Trump beim Reinemachen dort auch gescheitert war, wenn man sich an die Russia Collusion Anhörung erinnert. Für die Ukraine waren solch durchgeknalltes Personal wie Lt. Col. Alexander Vindman, Sondman, Williams und besonders Hill zuständig. Alles Leute mit einer persönlichen Agenda, niemandem schien einzufallen, daß der Präsident der Chief of Diplomacy ist und er die Außenpolitik bestimmt, nicht die Rädchen der Institutionen. Vielleicht wird demnächst Hunter Biden als „special envoy“ des Präsidenten die Geschicke der Ukraine übernehmen.

  4. Kurzum gesagt kommt Präsident Biden zwar lächelnd und freundlich daher, aber die Botschaft an Deutschland/ EU ist die gleiche wie die vom dröhnenden, unverhohlen drohenden Ex-Präsidenten Trump; auch die Konsequenzen, wenn die freundliche Ansage nicht verstanden werden sollte!
    Alte Forderungen, nur in neuer Verpackung; diesmal sogar mit Schleifchen!

  5. Für Biden ist also die Rückgewinnung der Krim und der Ostukraine ein oberstes Anliegen. Dazu muss er wissen, dass dieses nicht ohne Krieg zu haben ist.
    Will Biden 330 Millionen US Amerikaner einer möglichen Vernichtung preisgeben, nur damit die annektierte Krim und die Selbständigkeit der Ostukraine rückgängig gemacht werden kann?
    Ich finde, da war Trump realistischer trotz aller Rüstungssteigerungen während seiner Amtszeit.

    • Mit oberfaulen Begründungen hat schon George W. die „Demokratie“ von Islamischem Staat, Bürgerkrieg, Vertreibung und Unregierbarkeit in die arabischen Staaten von Libyen bis Irak gebracht. So wird es weitergehen.
      Erst wenn aller Besitz den US-Oligarchen gehört, ist die Welt für diese skrupellosen Eroberer, die sich als Demokraten und Weltverbesserer tarnen, in Ordnung.

    • ach was…das Ganze ist doch nur das übliche Geschwätz. Biden wird gar nichts machen. Evtl. ein bißchen Säbel rasseln mit Manövern im Baltikum…ansonsten bleibt alles beim alten. Ich jedenfalls bin mal gespannt wie er dem Pariser Klimaabkommen nachkommen will….bei den Amis ist Energie eine Wegwerfprodukt….Autos mit Klima vor dem Supermarkt laufen lassen ist an der Tagesordnung. Und die Atomkraftwerke in den USA sind so marode, dass sie bald auseinanderfallen…dann bleibt nur noch Kohle, Öl und Gas.

  6. Wer geglaubt hat, ein Wechsel von Trump zu Biden würde etwas an der amerikanischen „America first“ Politik ändern, befindet sich entweder in einer Blase oder hat die Grundsätze amerikanischer Politik nicht verstanden. Biden kann die Politik z.B. zum Klimaschutz auch nicht wirklich ändern, denn ihm erfrieren in Texas gerade die Menschen. Und die Geheimdienste werden ihm schon mitgeteilt haben, was mit Covid-19 los ist.
    Wer Angelas Wunderland und Gesellschaftsziel China mies macht, bekommt halt nur spärliche Zustimmung und das steinerne Gesicht der Sozialistin.

  7. Meine persönliche Meinung dazu: Biden ist, wie erwartet, genau so ein Palaverer wie unsere Obervorturner. Aber er zeigt auch, ungewollt, dass Trump nicht das Würstchen war/ist, zudem Presse und Westpolitik ihn machen. Beiden muss, eben weil Trump recht hatte und dies unverblümt ansprach, da weiter ansetzen und den vereinigten Flüchtlingsstaaten von Europa weiter die gesalzenen Finger in die Wunde legen und an den Forderungen die Trump stellte festhalten und diese erneut bekräftigen. Die Planlosingkeit der EU haben M&M nur zu gut belegt. Merkel hat durch die Blume ihre Hörigkeit gegenüber China gezeigt und Macron philosophiert über ein NATO – Bündnis, das auf vielen Hochzeiten tanzen will aber auf keiner richtig. Fakt ist aber, dass die NATO sich nicht entwickelt und angepasst hat. Russland führt den Kampf gegen den Westen genau wie Staaten wie Iran und Nordkorea im Cyberspace. Die Chinesen sind bereits einen Schritt weiter und schlachten die aus diesen Angriffen gewonnenen Informationen bereits aus und – das als hypothetische Behauptung meinerseits – forcieren durch die geschickte Kombination mit biologischen Waffen die Umsetzung der chinesischen Pläne zur Weltherrschaft bzw. der unangefochtene Weltmacht. Die Öffentlichkeit der westlichen Industriestaaten bekommt aber mangels kritischer und investigativer Presse davon aber nichts mit, denn MSM und Politik lenken geschickt auf andere/alte Feindbilder ab. Trump benannte das offen beim Thema Huawei. Ebenso versucht er Russland die Hand zu reichen, was durch westliche Geheimdienste – wieder meine hypothetische Annahme – mittels des Fall rund um das Thema Einsatz von Nervengift vereitelt wurde. Alles zu Gunsten der Unterwerfung unter den roten Drachen. Spannend ist dabei der Kontext, dass alle Hersteller von Computer- und Kommunikationstechnologie in und um China fertigen (lassen) und faktisch abhängig sind. Und weil die Industriestaaten China selbst in diese Machtposition gehievt und zementiert haben, macht es um so konfuser. Aber solange der Westen bzw. die NATO nicht mehr existente Feindbilder jagt und auf bereits verlassenen Schlachtfelder jagd, wird die Machtverschiebung nach Osten weiter gehen. Deutschland ist bei diesem Prozess ja bereits der chinesische Steigbügelhalter, der seine Perlen (Kuka wie bald Daimler und viele andere Mittelständler mit Schlüsseltechnologien) ohne Not und freiwillig an die Chinesen abtritt. Wir sind auf dem Weg zu einer Weltregierung – mit Sitz in Peking. Und das wird auch die NATO nicht verhindern.

  8. Hat wirklich einer/eine aus unserer Politiker-Garde erwartet, oder gar gehofft, dass sich unter Biden die globale Sicherheitspolitik der USA ändern würde? Natürlich gilt Amerika first, Biden lässt nur ein wenig mehr die Schalmeien blasen, damit es freundlicher klingt. Natürlich fordert Biden einen deutlich höheren Betrag im Rahmen der Nato-Verpflichtungen, sowie weitere Leistungen. Auch in diesem Fall eine enorme Fehleinschätzung unserer Kanzlerin. Der geradezu pathologische „Wahlkampf“ der deutschen Politikdarsteller und MSM gegen Trump war völlig vergebens.

    • Mit Trump ist der deutschen Politik der „Sündenbock“ abhanden gekommen. Nun stehen sie dumm da.
      Wie immer …

  9. Wen interessieren denn die offiziellen Reden? Die könnte auch der Pressesprecher ablesen. Interessant sind die Gespräche ohne Medien, vor allem die „unter 3“. Was Biden gerade wirklich macht, hat noch kein europäisches Medium herausgefunden.

  10. Ich sage es offen und ehrlich ich wünsche mir Donald zurück. und Merkel und Mass in den Knast, plus die zwei Landesverräter Röttgen und Hardt und von den Grünen ganz zu schweigen.

    Ab 2024 weitere 8 Jahre Trump nach dem korrupten Versager Ukraine Biden.

    • es wäre zu prüfen, ob er aufgrund der Constitution für weitere 2×4 Jahre gewählt werden dürfte. Maximum der Regentschaft eines Präsidenten in den USA sind acht Jahre, vermutlich auch dann, wenn vier Jahre Amtabstinenz dazwischen liegen (ROOSEVELT war eine Ausnahme, da WW II). Vier Jahre weitere Präsidentschaft wären jedoch auch akzeptabel, da sich vermutlich in gegenwärtiger Zeit der Democrats-Regierung Nachfolger in der Partei der Republicans aufbauen dürften, die die Überzeugung von TRUMP mit- und weitertrügen.

    • Trump kann laut US-Verfassung nur EINMAL noch wiedergewählt werden.

    • Die Begrenzung auf 8 Jahre fehlt uns hierzulande.

      • Es sind 1949 beim Aufbau der Organisation der BRD viele Fehler gemacht worden. RKI
        eine Bundesbehörde, die Justiz weitgehendst weisungsgebunden mit wichtigem Parteibuch, die Regierungskompetenz der Kanzlerin, etc.

  11. Ein Verstoß gegen journalistische Prinzipien: Wie die NZZ über Daniele Ganser schreibtNur anonyme Quellen, das Auslassen wichtiger Informationen, fehlende Objektivität: Die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) hat ihren Lesern einiges zugemutet. Unter dem Titel „Gansers Jünger“ setzt sich das ehrwürdige Schweizer Blatt mit dem Historiker Daniele Ganser und seinem Publikum auseinander. Reichlich Raunen und viele Vorwürfe, dafür umso weniger Substanz – so lässt sich der Artikel zusammenfassen. Das von Ruth Fulterer verfasste Stück will eine „Reise durch das Universum“ der Ganser-„Fans“ sein. Es zeigt sich: Die Reise wurde zwar angetreten, intellektuell durchdrungen und vollendet wurde sie nicht. Eine Analyse.
    MARCUS KLÖCKNER, 11. Februar 2021, 5 Kommentare

    • Bitte entschuldigen Sie, wenn ich Ihnen widerspreche: die NZZ ist schon lange kein ehrwürdiges Blatt mehr, sondern dreht sich mit dem Wind. Sie ködert deutsche Leser mit Beiträgen bezogen auf deutsche Politik- und Wirtschaftsthemen, doch hat diese Zeitung enorm an ursprünglichen Federn gelassen, um den Anschluss an stromschwimmende Medien (im Trend liegende, links-grün eingefärbte) nicht aus dem Blickwinkel zu verlieren.
      GANSER wird seit Jahren in die Ecke der Verschörungstheoretiker gestellt, selbst die ETH, an der er Senior Researcher an der Forschungsstelle für Sicherheitspolitik war, distanzierte sich von ihm seit er eine eigene Version von September eleven publiziert(e) resp. in Vorträgen zum Thema macht(e). Diese Distanzierung geschah vermutlich, um sich nicht mit Einzelmeinungen gemein zu machen, die am Image der Universität hätte kratzen können.
      Ich hingegen finde GANSER mutig, seit Jahren als Einzelperson seine Überzeugungen zu veröffentlichen. Es zeigt sich jedoch, dass das US-amerikanische Sprichwort nach wie vor zutrifft: You can’t fight City Hall. Im übertragenen Sinne: Du kannst als Einzelner gegen die Macht der Regierung nichts ausrichten.

      • Das ist mir auch schon aufgefallen. Sehr schade!

  12. Was hätte man denn anderes von Joe Biden erwarten sollen, er muss sich erst einmal ein eigenes Bild machen, um zu verstehen, das der Donald gerade was China angeht nicht falsch lag.
    Das unsere Madam nicht überzeugen konnte, wenn juckt das noch, die sind wir bald los, das weis auch ein Joe Biden, warum also noch Salz in die schwärenden Wunden streuen?.
    Ach ja, da war ja noch das „Macrönchen“, der sehr gerne der neue europäische Führer wäre, aber bisher nichts zu Stande brachte was überzeugt, auch den ist Biden bald los, also kann er sich in Ruhe erst einmal darauf konzentrieren den eigenen Laden wieder flott zu bekommen, denn in zwei Jahren sind Zwischenwahlen, dann muss er geliefert haben, sonst ist er geliefert, auch das weis Biden.
    Also, außer Spesen nichts gewesen, wobei die Spesen dieses mal ebenso mickrig ausfallen dürften wie die Ergebnisse!!.

  13. WER GEDACHT HAT TRUMP WEG, ALLES GUT, HAT SICH ETWAS VERKALKULIERT. JA, MR.TRUMP WAR EIN RAUBEIN, ABER EINES,DAS IN DER LAGE WAR GERADEHERAUS ZU SEIN. NICHT MIT VERSTECKTER KAMERA SOZUSAGEN, SONDERN MIT OFFENEM VISIER.
    JETZT SIND WIR WIEDER IN PHANTASIALAND UND FINDEN UNS NICHT MEHR ZURECHT.
    DIE EINSCHÄTZUNG TRUMPS ALS EIN DURCH UND DURCH SCHLECHTER MENSCH, WURDE DEN UNBEDARFTEN UNTERGEJUBELT, SO OFT GELEGENHEIT DAZU BESTAND. UND SIE HAT GEWIRKT, ZUMINDEST BEI ALL JENEN IN DER WELT, DIE VOR TRUMP DACHTEN, SIE KÖNNTEN “ RADFAHREN“ MIT DEN USA.
    DAS WAR UND IST NICHT DER FALL.
    JETZT, WENN DIE “ ANSTANDSZEIT“ VORBEI IST, WIRD BIDEN DIE KARTEN GANZ LEISE AUF DEN TISCH LEGEN, ANDSERS ALS TRUMP.
    SIE WERDEN, AUCH DEM DEUTSCHEN PUBLIKUM NICHT MUNDEN, DIE KONSEQUENZEN, UND EINIGEN ANDEREN KOHORTEN EBENFALLS NICHT.
    KURZ, DAS ERWACHEN WIRD ALLES ANDERE ALS KUSCHELIG WERDEN. BIN, WENN ICH’S NOCH ERLEBE, AUF DIE ERNÜCHTERTEN GESICHTER GESPANNT, UND AUF DIE KASCHIERENDEN “ ERKLÄRUNGEN“ UNSERER ERWACHTEN.
    MAN WIRD UNS GENAUESTENS ERKLÄREN WIE WIR DAS ALLES ZU VERSTEHEN HABEN, WAS UNS MR..BIDEN ALS MORGENGABE ANBIETEN WIRD, ALS NEUER, GLORREICHER
    PRÄSIDENT DER USA, NICHT DEUTSCHLANDS, WOHLGEMERKT.
    VIEL SPASS.

  14. Die Politik des Westens gegen Russland ist nur noch von Vorurteilen und Dummheit getragen. Die Russen sind seit Jahrhunderten christlich und ein Teil von Europa. Mit dieser dümmlichen Poltik des kalten Krieges werden sich die Russen noch mehr Richtung China orientieren. Blöder kann man nicht agieren.

  15. Merkels Lebenstrick ist Alles so weit zu verschwurbeln und in die Länge ziehen, dass ihre eigene Unfähigkeit im Dunkeln bleibt und sie eine fertige Lösung serviert bekommt …

  16. Schon wenige Wochen nach Trump umstrittener Abwahl wünscht sich Merkel wohl Trump zurück, da er einfacher abzuwatschen wäre.

    Die USA macht den strategischen Fehler in Russland einen Feind zu sehen, und es somit China in die Arme zu treiben.
    Das Russland KEINE Super-Macht sei, entspringt eher Größenwahn als echten politischen Kalkül. Durch seine Atomwaffen ist Russland unangreifbar, seine reichen Rohstoffe immer ein Faktor und durch seine immense Größe ist es immer nahe aller Schauplätze. Auch sollte niemand den russischen Modernisierungsprozess unterschätzen. Mit dem S-400 aber auch Sputnik-Impfstott hat es dem moralin-sauren Westen gezeigt, dass es einige kann, was Deutschland NICHT kann.
    PS: Wenn die USA so weitermachen, dann könnte Nordkorea (wieder) aus Russland Hilfe erwarten.

  17. Bemerkenswert auch das mediale Echo auf Bidens Auftritt: Obwohl es dutzende Kommentare in allen möglichen Medien des Mainstreams gab, ähnelten sie sich wie ein Ei dem anderen. Eine derart stromlinienförmige Medienlandschaft gibt es sonst wohl nur noch in Diktaturen.

  18. Wenn jemand, in dessen Land fast jeder Fünfte ein Sozialfall ist und Lebensmittelmarken bezieht (62,6 von 330 Millionen), die „sozialen Probleme der Welt“ bewältigen will, klingt das wie ein schlechter Scherz. Auch was die „russische Cyber-Attacken“ betrifft, fehlen bisher überzeugende Beweise, US-Attacken auf die Kommunikation der Bundeskanzlerin dagegen sind bewiesen und dreiste Lügen als Kriegsvorwand (Irak) auch.
    Deutschland muss seine eigenen Interessen definieren und vertreten.

  19. Ihre Grundeinstellung gab diese Frau bereits am 16. Juni 2005 zum besten, da war sie noch keine Kanzlerin, sondern lediglich Parteivorsitzende. Doch der Applaus nach ihrer Rede anläßlich des 60. Jahrestags der CDU war ihr sicher (oder war das Klatschgetöse eine Tonbandaufnahme, verstärkt durch die Lautsprecher?). Ich zitiere:
    ‚denn wir haben wahrlich keinen Rechtsanspruch auf Demokratie und soziale Marktwirtschaft auf alle Ewigkeit‘
    Zu dieser Zeit waren noch BIEDENKOPF, KOCH, MERZ – alle drei mit juristischer Ausbildung – neben anderen aktiv in der CDU. Man könnte davon ausgehen, dass sie das Grundgesetz auswendig kennen. Und bei dieser Aussage klingelte es nicht in deren Köpfen?

    • Und wie nennt man solche Leute?
      Und deren Wähler?

  20. Zusatz: Die BRD wird machen, was sie seit Jahrzehnten macht: Sich durchlavieren. Jeden, der etwas Böses sagen könnte, mit viel Geld zum Schweigen bringen. Und ansonsten schöne tiefschürfende hochmoralische Sonntagspredigten fürs Gemüt der Gutmenschen halten.

  21. Die deutsche Industrie ist in großen Teilen von China abhängig. Alles, was China stören könnte, ist lebensgefährlich für die Wirtschaft in Deutschland und somit für das gesamte System hier.
    Jegliche ernsthafte Aufstockung des Militärs in Deutschland hat eine linksgrüne Front gegen sich. Die würden sogar auf die grüne Partei einprügeln. Sogar auf die üblichen grünlinken Journalisten, wenn die es nun anders framen würden.
    Vom Erdgas Russlands sind wir vermutlich abhängig. Deshalb die Alternativlosigkeit von Nordstream 2.
    Deutschland wird Biden „humanitäre Projekte“ und viel viel Geld als Alternative anbieten. Um kein stärkeres Militär haben zu müssen. Und um weiterhin unterwürfig zu den Chinesen sein zu dürfen.

  22. „Dabei bezeichnete Biden die chinesische Herausforderung, die es gemeinsam zu bestehen gelte, als die größere Gefahr.“
    Ich kann mich erinnern als Schulkind für China Flaschen und Altpapier gesammelt zu haben. Wenn ich heute die Skyline von Shanghai oder Peking sehe, habe ich ein reales Bild der chinesischen Entwicklung. Vom hungerten Dritte Welt Land zur Supermacht in 50 Jahren und die Entwicklung wird weitergehen. Und Merkels Einbildung beinhaltet, hier ein Widersacher*in zu sein, das ist Selbstüberschätzung fürs Lehrbuch.

  23. Biden and Friends können am Atomdeal zeigen wie sie den Mafiastaat Iran in die Schranken weisen ! Wieviele Soldaten sind in Afganistan für nichts gefallen ! Unsere Soldaten sind zwar da ,stehen aber Kämpfern gegenüber die gerne ihr leben lassen um ins Paradies zu kommen !

    • Waren Sie schon mal im Iran? Oder einem anderen islamischen Staat. Etwas mehr Weitblick über Zusammenhänge wäre wünschenswert.

      • Der Iran wurde von religiösen Mullahs für immer in Beschlag genommen ! Menschen die etwas Freihheit haben sind jetzt religiösen Kräften ausgesetzt ! Der Trainerin der iranischen Samira Sargari darf nicht zur Ski WM weil ihr Mann es ihr verboten hat ! Der Begriff Mafia habe ich von dem Exiliraner Abbas Attar übernommen und ich finde genau so ist es !

  24. Was will Biden? Auf jeden Fall die Europäer und insbesondere Deutschland an der Seite der USA halten. Gegen Russland und verbal auch gegen China. Ob er bereit ist, das autoritär China, trotz der starken Abhängigkeiten, wie Trump in seine Schranken zu weisen, darf bezweifelt werden. Es ist damit die alte amerikanische Politik und auch Furcht vor einer Achse Deutschland / Europa mit China / Russland (der Eurasische Kontinent) — und Amerika sitzt allein zu Hause. Davor warnen amerikanische Thinktanks schon seit fünfzig Jahren. Was will Deutschland? Es sich nicht mit den Chinesen verderben. Weil dort wirtschaftlich die Musik spielt. Russland spielt keine Rolle mehr. Die 30 Mrd Handelsüberschuss mit Russland hat die deutsche Wirtschaft abgeschrieben. Aber das russische Gas will man schon noch haben. Was will China? Aus allem seinen Vorteil ziehen. Technologie kopieren, die billige Werkbank des Westens sein, aufrüsten, Bio und Cyberwaffen entwickeln. Die USA als führende Weltmacht ablösen. Was will Russland? Es hat den Traum vom europäischen Haus aufgegeben und orientiert sich nach China und Asien. Was folgt daraus? Deutschlands Position des Trittbrettfahrens bleibt auch unter Biden gefährlich, weil sie wichtige amerikanische Positionen gefährdet. Da die Achse China/Russland jedoch steht, hat Onkel Joe nur eine große Furcht: Im Innern ein gespaltenes Land zu sein, und im Äußeren ohne Partner da zu stehen. Deshalb wird sein Druck auf die NATO und Deutschland mit seiner Bekannten Wackelpolitik (wie unter Bismark und Wilhelm) weiter wachsen. Ob Biden oder Trump spielt keine Rolle.

  25. Die Probleme sind in der Tat geblieben. Russland sollte das primäre Anliegen der Europäer sein. Wenn die Europäer aber ihre Interessen nicht formulieren können, weil sie sich nicht einigen können, weder in EU-27, noch im Kreis der europäischen Nato-Mitglieder, dann wird man sich wahrscheinlich weiter der amerikanischen Boogeyman-Doktrin gegenüber Russland und Putin unterordnen. Das Iran-Problem ist natürlich auch nicht einfacher geworden, weil die Iraner natürlich auch unter den Sanktionen, und auch deswegen, weitergerüstet haben so gut sie konnten, und, weil weder Netanjahu, noch Trump, und auch nicht das Abraham-Accord, irgend etwas gelöst haben, auch wenn eine Mehrheit der Israelis verständlicherweise die kurzfristige Rückenstärkung sehr begrüßen. Die Nato führt zwar in Afghanistan seit bald 20 Jahren ein bisschen Krieg, ohne Aussicht auf Erfolg, die Nato hat aber den Iranern noch nie gesagt, dass ein Angriff auf Israel ein Angriff auf Europa und die Nato wäre. Auch mit Syrien, Irak, Libyen, Jemen und Somalia gibt es leider keine Fortschritte zur Befriedung. Wenn jemand immer noch meint, dass der Orangene geopolitisch irgend etwas vorangebracht hätte, dann sollte er sich an die Show und der Liebesbriefe mit Little-Rocket-Man erinnern. Die Japaner, Südkoreaner und andere in der Region haben dazu auch eine Meinung, und sie fanden den Orangenen bestimmt nicht hilfreich. Sie sind ja asiatisch-höflich. Die Europäer könnten mit der Biden-Administration in aller Freundschaft in viel höherem Maße Klartext reden, werden dies aber nicht per Video-Konferenz über MSC tun. Vielleicht übernimmt Macron eine Führungsrolle, die aus Berlin mit Sicherheit nicht zu erwarten ist.

    • Europa ist ohne ein militärisch starkes Deutschland nur ein Papiertiger, denn ALLE anderen Verbündeten werden sich genauso drücken wie das „Grüne U-Boot“ im Kanzleramt …

      • „militärisch starkes Deutschland“ der war gut.
        Mit Genderdiensträngen, Umstandsuniformen, Wickeltischen in den Kasernen, Toiletten für das dritte Geschlecht, nicht fahrenden Panzern, nicht fliegenden Flugzeugen, nicht schwimmenden Schiffen und nicht geradeaus schießenden Gewehren.

  26. Wo die Merkel recht hat da hat sie recht,für die Pandemie brauchte man China.

  27. Die große Gemeinsamkeit zwischen Merkel und Biden besteht darin, das sie beide den gleichen bis zum Überdruss bekannten realitätsfernen Mist verzapfen.

    • Und wirklich neu ist der Biden auch nicht gerade.Von ihm sind aus seinen über 40 Jahren in der großen Politik keine politischen Heldentaten bekannt.Jetzt heißt es der Sumpf kann wieder geflutet werden,die dämlichen Sonntagsreden wieder neu aufgelegt werden.

    • Auf deutsch: Beide sind nicht mehr zurechnungsfähig.

  28. Das war keine Neugründung eines großen Bündnisses des Westens. Hier hat „Papa Joe“ gleichzeitig Russland, China, Syrien, Afghanistan und anderen „Demokratieunwilligen“ seinen Krieg erklärt. Leider hat er dabei übersehen, dass der Rückhalt bei seinen Partnern dafür, insbesondere gegen China, sehr gering ist, weil sie davon wirtschaftlich abhängig sind. Manche Medien berichteten davon, dass er Russland als „Regionalmacht“ bezeichnete. Das wird Putin nicht widerspruchslos hinnehmen. Auch China wird weiter an seiner Vormachtstellung arbeiten, hat man doch gerade die WTO mit einer passenden Kandidatin gekapert. Die anderen Weltorganisationen hat man bereits fest im Griff.
    Hoffentlich bleibt von der „Weltmacht USA“ nach 4 Jahren nicht ein von allen sogenannten „Freunden“ verlassenes Häufchen Elend und vom großen Joe Biden nichts als ein paar große Sprüche übrig. Schließlich lautet ein altes Sprichwort: Wer sich auf andere verlässt, ist verlassen.

    • BIDEN’s ehemaliger Chef, der aktuell eine präsidiale Beraterfunktion im Schatten seines früheren Vize ausübt, war derjenige, der 2014 Russland als Regionalmacht verspottete. Hat BIDEN diese Verspottung aktuell wiederholt?

  29. Es überrascht nur sehr bedingt, dass insbesondere Merkel und Biden aneinandervorbeischwurbeln. Biden duerfte keine Absicht verspüren, die USA aufzulösen und sich China vollständig auszuliefern. Die von ihm beschworenen Werte waren und sind nicht nicht einmal ansatzweise die von Merkel, der zukünftigen Statthalterin der Chinesen in der EU und wenn moeglich, nach dem Euimperium, irgendwann des gesamten Westens. Da sind Unterschiede bei gewissen Übereinstimmungen im (innenpolitischen) Einzelfall vorprogrammiert. Die besten (oder einzigen) Freunde der linken Autokratin mit einer nahezu totalen Systemuebereinstimmung gibt es in 1 grossem Land des fernen Ostens, auch wenn China bei der Immigration, der Klimarettung und der Behandlung von Minderheiten nicht gerade gruene Werte pflegt, woran man erkennen kann, worum es Merkelsoederhabeck realiter geht. Totalitarismus braucht passende Narrative.

    • Biden wird die USA nicht auf Kurs bekommen, da er gefangen in seinem „Kreuzzug“ gegen die Trumpisten* ist.

      *mit 70 Millionen Wählern sind das so viele, dass er sich darin aufreiben wird

    • Völlig korrekt. In den USA entscheidet immer noch der Congress, bestehend aus Repräsentantenhaus und Senat, und dessen Ziel ist seit Jahrzehnten festgelegt, mit jeweils aktualisierten marginalen Anpassungen, nämlich die Nr. 1 in der Welt zu bleiben. BIDEN kennt den Ablauf des Hauses seit Jahrzehnten und wird ihm voll und ganz entsprechen, und sollte HARRIS innerhalb der nächsten vier Jahre an BIDEN’s Stelle treten, wird auch sie nicht ausscheren (können).

  30. Die Performance von A. Merkel bei dieser Konferenz erinnert stark an die humoristische Bildreihe „Kim Jong Un Looking at Things“. http://kimjongunlookingatthings.com/. Wie wäre es mit einer analogen Reihe mit dem Titel „Merkel Talking to Nirvana“?

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