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Von Kohls Mädchen zur "Mutti"

Norbert Bolz über Angela Merkel und ihren gewaltigen Willen zur Macht

von Gastautor

14.02.2021

| Lesedauer: 6 Minuten
Ihre Durchsetzungskraft wird bewundert, geht aber mit der autoritären Attitüde einher, stets die absolut richtige Entscheidung getroffen zu haben. Wer das in Zweifel zieht, wird mundtot gemacht. Wie lange funktioniert dieses Rezept noch?

Wie konnte aus Helmut Kohls »Mädchen« die mächtigste Frau der Welt werden? Um diese Frage zu beantworten, muss man beim Äußerlichen anfangen, nämlich ihrer Unauffälligkeit. Angela Merkel hat vor allem eines nicht: Charisma. Deshalb hat man sie von Anfang an unterschätzt. Als sich dann, nach ihrer erstaunlich dauerhaften Selbstbehauptung an der Machtspitze, weder die Politiker noch die Journalisten weiter trauten, sie als »Mädchen« zu belächeln, wurde sie Deutschlands »Mutti«. Aber auch durch diese ironisch-respektvolle Umetikettierung änderte sich das Entscheidende nicht. (…)

Die Mutti eines neuen Biedermeiers

Am Beginn ihrer politischen Karriere war Angela Merkel nicht nur eine uninteressante Erscheinung, sondern geradezu auffallend unauffällig. Ihr Image hatte deshalb nur zwei Entwicklungsdimensionen: Fleiß und Selbstbeherrschung. Dass dies von den Deutschen als authentischer, überzeugender Auftritt empfunden wurde, kann man aber nur verstehen, wenn man sich daran erinnert, gegen wen sich das Pfarrhausmädchen aus der DDR durchgesetzt hat. Angela Merkel hatte das Glück, einen doppelten Kairos zu erwischen. Zum einen gab es mit dem Spendenskandal der CDU die unverhoffte Möglichkeit, den Koloss aus Oggersheim zu stürzen. Zum anderen hatte die Agenda 2010 die rot-grüne Regierung in eine Krise gestürzt.

Durch diese Krise wurden zwei Figuren demontiert, die bisher souverän die politische Szene beherrschten. Gerhard Schröder und Joschka Fischer waren Glamour-Boys mit männlichem Sex-Appeal, denen das Regieren Spaß machte. (…) Angela Merkel war die exakte Gegenfigur zu diesen Machos (…). Nach den Rock’n’Rollern und Streetfighting Men kam die Mutti eines neuen Biedermeier. (…)

MERKEL - EINE KRITISCHE BILANZ
Die Sponti-Kanzlerin
Sie ist fleißig und diszipliniert, kinderlos, geschieden und, seien wir ehrlich, manchmal hässlich. Aber gerade das schützt sie vor der Eitelkeit, die Schröder und Fischer zu Fall gebracht hat. Unter der kommunistischen Diktatur war Merkel keine Widerstandskämpferin. Aber sie hat den Zusammenbruch des Kommunismus sofort entschlossen für einen Sprung in die Politik genutzt. Nun könnte man vermuten, dass ihre Herkunft aus einem protestantischen Pfarrhaus sie für die Partei der reinen Gesinnungsethiker disponieren würde. Aber Angela Merkel stammt eben nicht nur aus einem protestantischen Pfarrhaus, sondern aus einem in der DDR. Von Kindesbeinen an hat sie einen intelligenten Opportunismus im Verhältnis zur DDR eingeübt. Man könnte auch sagen: die Kunst des Überlebens. Und deshalb ist ihr Machiavelli genauso nah wie die Bergpredigt.

Dafür gibt es ein interessantes Symptom. Wenn wir davon ausgehen, dass in der Medienwirklichkeit der Auftritt, die Performanz zählt, dann muss sich unsere Aufmerksamkeit auf Merkels berühmte eingefrorene Geste richten: die Raute. De facto resultiert sie aus dem Versuch, einen stabilen Platz für die Arme zu finden, mit denen sie nichts anzustellen weiß. Mittlerweile aber ist sie zum weltweit bekannten Symbol geworden. Für was? Für Ruhe und Kraft, Harmonie und Zusammenführung, Besonnenheit und Status quo – you name it!

Wille zur Macht und alternativlose Politik

Für die CDU war die Raute schließlich das Nonplusultra des Wahlkampfs. Aber man kann in Angela Merkels Raute auch eine Demutsgeste sehen, die ihren Machiavellismus verdeckt. Und aus dieser Perspektive können wir schon eine erste Antwort auf unsere Ausgangsfrage geben: Der Aufstieg von Kohls »Mädchen« zur mächtigsten Frau der Welt ist deshalb so verblüffend, weil man Angela Merkel aufgrund ihres bescheidenen, unprätentiösen Auftretens eines am allerwenigsten zugetraut hätte: einen gewaltigen Willen zur Macht.

Demokratie muss man üben, und Menschen, die in der freien Welt aufgewachsen sind, haben gute Chancen, sie von Kindesbeinen an zu lernen. Aber Angela Merkel hatte vor ihrem Sprung in die westdeutsche Politik nur unter der SED-Diktatur gelebt. Da konnte sich Freiheitsverlangen bilden, aber kein alltägliches Demokratieverständnis. Demokratie hat sie sich buchstäblich angelesen. Ihre analytische Schärfe und ihre Durchsetzungskraft werden ja weltweit bewundert, aber sie gehen mit der autoritären Attitüde einher, stets die absolut richtige Entscheidung getroffen zu haben. Wer das in Zweifel zieht, wird aus dem Verkehr gezogen oder mundtot gemacht. Diese Rhetorik der Alternativlosigkeit hat für viele Menschen natürlich einen Entlastungseffekt. Man muss nur Mutti folgen, dann ordnet sich die Welt. (…)

REZENSION
Norbert Bolz „Die Avantgarde der Angst“
Alternativlos präsentiert sich aber nicht nur Merkels Politik, sondern auch ihre Person. Die seltenen Talkshows mit ihr, in denen sie natürlich der einzige Gast ist, verwandeln sich sofort in unterwürfige Hofberichterstattung. In Peter Altmaier verfügt sie über eine unwiderstehliche rhetorische Dampfwalze, die den Weg ihrer alternativen Politik planiert. Und wer sonst noch als Christdemokrat öffentlichkeitswirksam auftreten will, muss sich der Schar der Schmeichler und Mutti-Anhänger anschließen. Niemand wagt es, gegen sie aufzustehen. (…)

Es ist Merkels größte Stärke, ihre Schwächen in Stärken verwandeln zu können. Wie geschickt sie ihre Unscheinbarkeit als Statement von Sachlichkeit und Glaubwürdigkeit inszeniert, haben wir bereits gesehen. Ähnliches gilt für eine weitere Schwäche, die für einen Politiker eigentlich fatal sein müsste: Angela Merkel kann nicht gut reden. Max Weber hatte ja noch die Vorstellung, Politik sei Kampf, und dieser Kampf werde als Redeschlacht im Parlament ausgetragen. Davon haben wir uns mit der Pfarrerstochter aus der DDR unendlich weit entfernt. Doch wie kann man aus der Schwäche, nicht gut reden zu können, eine Stärke machen? Die Antwort findet sich bei dem antiken Philosophen Sokrates. Er hat die Rhetorik der Antirhetorik erfunden: Ich kann nicht gut reden, ich kann nur die Wahrheit sagen. Und genau so präsentiert sich Angela Merkel. Zu ihrem Kult der Einfachheit gehört auch das Schweigen als Waffe. Es erstickt jede Debatte im Keim – ob innerparteilich, parlamentarisch oder kulturell. Viele empfinden dieses neue Biedermeier als durchaus angenehm. Mutti schwebt über den Parteien und behält mit der Raute das letzte Wort. (…)

Der Mythos der nüchternen Naturwissenschaftlerin

Auf der Suche nach dem Erfolgsgeheimnis von Angela Merkel stoßen wir schließlich auf den Mythos von der nüchternen Naturwissenschaftlerin. Dass sie an der Karl-Marx-Universität in Leipzig zur Physikerin ausgebildet wurde und heute mit einem Physikochemiker verheiratet ist, weckt die Erwartung von Sachlichkeit und analytischer Intellektualität. Und tatsächlich steht sie zunächst für eine durchaus ideenfreie Politik des Opportunismus und der »resilience«. Man muss wohl beide Begriffe angesichts der Komplexität der politischen Welt mit einem positiven Vorzeichen versehen, denn Opportunismus ist ja eigentlich nur der Sinn für die günstige Gelegenheit, die rechtzeitig zu ergreifen gerade den guten Politiker ausmacht. Und »resilience« ist der nicht elegant übersetzbare englische Begriff für die Fähigkeit, auf Unvorhergesehenes geistesgegenwärtig und elastisch zu reagieren. Es spricht also vieles für Charles Lindbloms Definition der Politik als Wissenschaft vom Sichdurchwursteln. Dass man nur »auf Sicht« fahren kann und die »Visionen« besser den Propheten überlässt, hat Angela Merkel anfangs überzeugend verkörpert.

Doch alles änderte sich am 11. März 2011 mit der Reaktorkatastrophe in Fukushima. Fügen wir hier gleich hinzu, dass schon zuvor und verstärkt dann 2012 in Griechenland Merkel aufgrund ihrer Euro-Politik mit Hitler verglichen wurde. Beides muss sie traumatisiert haben. Denn von nun an startet sie ihre Alleingänge in Europa, ja in der Welt – ein Alleingehen, das natürlich als Vorausgehen interpretiert wird. Mit der »Energiewende« nach Fukushima und der »Willkommenskultur«, die mehr als eine Million Flüchtlinge nach Deutschland gebracht hat, sind zwei emotionale Großentscheidungen gefallen, die unser Land in unabsehbarer Weise verändern werden.

DAS ATOMARE PARADOX
Professor Hundertmillisievert: Shunichi Yamashita
Wohlgemerkt: emotionale Großentscheidungen. Denn man kann nicht von Strategie, sondern nur von Hysterie sprechen, wenn ein Land aufgrund einer Havarie auf der anderen Seite des Globus plötzlich entscheidet, aus der Atomenergie auszusteigen, während die restliche Welt weiter Atomkraftwerke betreibt, und zwar gerade auch die Nachbarn Deutschlands, und eben auch nach wie vor Japan. Dieser deutsche Alleingang zwingt uns zu der Interpretation, dass wir die einzig Vernünftigen in einer Welt von Verblendeten sind. Das Gleiche gilt für die Flüchtlingskrise. Kein anderes europäisches Land denkt auch nur im Traum daran, Flüchtlinge in ähnlicher Zahl wie Deutschland aufzunehmen.

Müssen wir daraus schließen, dass wir die einzig Guten sind, der Rest der Europäer aber herzlos ist?

Man müsste tief in der deutschen Nachkriegsseele loten, um zu erklären, warum diese emotionalen Großentscheidungen fast widerstandslos akzeptiert wurden. Was sie Merkel politisch gebracht haben, ist allerdings leicht zu sagen. Mit der »Energiewende« hat sie das stärkste grüne Oppositionssymbol »Atomkraft? Nein danke« aus der Welt geschafft. Und mit der »Willkommenskultur« hat sie sich an die Spitze der Gutmenschenbewegung gesetzt. Die asexuelle Physikerin entpuppt sich als Mutter Teresa. Dass sie genau das kommunizieren will, machen die berühmten Selfies mit Flüchtlingen klar. (…)

Natürlich gab es auch kritische Stimmen, aber sie waren in den Mainstream-Medien kaum öffentlichkeitswirksam. Die politische Korrektheit hat sie von Anfang an als »rechtspopulistisch« marginalisiert (…). Dennoch ist es erstaunlich, dass auch die prominenteste dieser kritischen Stimmen kaum Gehör fand. Auf Veranlassung des Freistaats Bayern legte der Verfassungsrechtler Udo di Fabio ein Gutachten vor, das Merkels Politik fortdauernden Rechtsbruch bescheinigt. Indem sie die in Ungarn befindlichen Flüchtlinge nach Deutschland schleuste, setzte Angela Merkel das Dublin-Verfahren der EU und eine wirksame Kontrolle der eigenen Landesgrenzen außer Kraft. Als hätte die Pfarrerstochter über die Realpolitikerin gesiegt, galt humanitaristische Moral mehr als Verfassungsrecht.

Wir können dahingestellt sein lassen, ob di Fabios Gutachten zutreffend ist oder nicht. Viel wichtiger ist in unserem Zusammenhang die Frage, warum dieser gravierende Vorwurf des Rechtsbruchs keine ernsthafte öffentliche Diskussion auslöste. Warum ließen sich die Massenmedien die Chance einer Skandalisierung entgehen? Die Antwort kann man an ähnlichen, aber kleinformatigeren Fällen ablesen, zum Beispiel Manfred Stolpe, der mit seiner Stasi-Vergangenheit konfrontiert wurde, und Joschka Fischer, dem man die aktive Teilnahme an gewalttätigen studentischen Demonstrationen nachweisen konnte. Der Medienwissenschaftler Hans Mathias Kepplinger hat sehr schön gezeigt, dass die Skandalisierung in diesen Fällen scheiterte, weil ihr die politischen Interessen der Journalisten selbst im Weg standen. Das gilt eben auch für Angela Merkel. Sie repräsentiert die humanitaristischen Positionen der meisten Journalisten. Dafür gibt es weltweit Beifall, der allerdings von Heuchelei kaum zu unterscheiden ist. Wer hierzulande naiv genug ist, sonnt sich seither in dem Wohlgefühl: Wir sind Weltmeister im Guten.


Gekürzte Fassung des Beitrags von Norbert Bolz, der unter dem Titel „Merkels Erfolgsgeheimnis. Über den autoritären machtpolitischen Stil der Kanzlerin“ erschienen ist in:
Philip Plickert (Hg.), Merkel. Eine kritische Bilanz. Seit Juli 2021 erhältlich als erweiterte und aktualisierte Neuausgabe mit dem Untertitel „Die kritische Bilanz von 16 Jahren Kanzlerschaft“, FBV, 320 Seiten, 18,00 €.


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53 Kommentare

  1. SEHR GEEHRTER HERR BOLZ, SICHER KANN MAN IHRE BEWERTUNG VON MERKEL ,BEI GROSSEM WOHLWOLLEN, ALS ETWAS AUSGEWOGENES BETRACHTEN.
    ALLEIN, MIR GEHT DAS BILD NICHT AUS DEM KOPF, ALS MERKEL BEI EINEM PARTEITAG DER CDU ENDE DER NEUNZIGER, FLINK UND GEWAND DURCH DIE REIHEN DER DELEGIERTEN ÜBER BIERBÄNKE HINWEG, SICH DEN WEG BAHNDE UM AN DEN VORSTANDSTISCH ZU KOMMEN. ALS SPÄTER KLAR WURDE, WELCH GRASSER FEHLER DER PARTEI NACH DER NIEDERLAGE 98 BEI DEN BT- WAHLEN, BEI DER BESETZUNG DES NEUEN FÜHRUNGSPERSONAL UNTERLIEFEN , WAR ES SCHON PASSIERT. VON DA AN BRÖCKELTE DAS FUNDAMENT DER CDU, ODER DAS, WAS NACH DER NIEDERLAGE VON IHREM SELBSTVERSTÄNDIS NOCH ÜBRIG WAR, AUF ERSTAUNLICHE WEISE BIS ZUR FAST UNKENNTLICHKEIT. DIE GELEGENHEIT FÜR MERKEL DEN GANZ GROSSEN COUP ZU WAGEN WAREN DIE SPENDENMILLIONEN FÜR DIE CDU, BEI DENEN MIR PERSL. DIE GERICHTSURTEILE FEHLEN. SCHAUBLE WÄRE NIEMALS BUNDESTAGSPRÄSIDENT GEWORDEN.
    SCHON ALS FRIEDRICH MERZ VON MUTTI ABGESÄGT WURDE, UND DIESER SCHNITT BIS HEUTE NICHT VERHEILT IST, HORCHTE ICH AUF UND STELLTE MIR DIE FRAGE: IST DAS DIE FRAGE DES ZUKÜNFTIGEN POLITISCHEN WEGES ,DIE DIESE PARTEI NEHMEN WÜRDE, ODER IST DAS DIE PHYSIS DES MACHTINSTINKTES EINER JUNGEN FRAU, DIE SELBER UBER DIESE NIEDRIGEN HÜRDEN STAUNTE AN DENEN VORBEI SIE AN DIE HEBEL DER MACHT KAM. ES WAR BEIDES.
    SOMIT IST FÜR MICH DIE FRAGE BEANTWORTET. DAS ERGEBNIS SEHEN WIR HEUTE IN ALLER PRACHT VOR UNS.
    EINE DURCH ZU LANGE AUSGEÜBTE UNWIDERSPROCHENE MACHT UND DIE FOLGEN DER ZUMEIST NICHT FUNDIERTEN
    FALSCHEN ENTSCHEIDUNGEN, DIE ICH NICHT AUFZÄHLEN WILL, WEIL DIE LISTE VIEL ZU LANG WÄRE. JEDER WEISS UM DIE “ ENERGIEWENDE“ ETC.
    UM EINER SOLCHEN ENTWICKLUNG VORZUBEUGEN, SOLLTE DIE DAUER EINER KANZLERSCHAFT, EGAL WER DEN KANZLER STELLT, AUF DIE ZEIT BESCHRÄNKT WERDEN, DIE Z.B. IN DER GRÖSSTEN DEMOKRATIE, DEN USA, NORMAL IST. NUR SO KONNTE AUSSER ABWAHL, EIN MANN WIE TRUMP, GESTOPPT WERDEN. DIE POLITISCHE VITA VON MERKEL ZEIGT, DASS ES DAFÜR EIGENTLICH ZU SPÄT IST. DER SCHADEN, DEN SIE DEUTSCHLAND ZUGEFÜGT HAT, KANN SO LEICHT KEINER MEHR EGALISIEREN.
    FÜR MICH BLEIBT SIE EIN MENSCH MIT VIELEN DEFIZITEN AUF ALLEN EBENEN, SOWOHL DER MENSCHLICHEN ALS AUCH POLITISCHEN.
    DIE RECHNUNG BEZAHLEN WIR, WIE IMMER.
    FAZIT: SOWOHL IM INNEREN WIE AUCH IN DER ÄUSSEREN WAHRNEHMUNG EIN ZWERG BEI TIEFSTEHENDER SONNE IM RÜCKEN.

    • Ich weiß nicht, wie es anderen geht, nach der zweiten Zeile zwingen mich die Großbuchstaben, mit dem Lesen aufzuhören.

      • Verehrter Herr Goergen, mir ist das ja selbst nicht Recht. Aber die Tipperei tut mir in den Fingergelenken wegen Artritis Recht weh. Und so mache ich es mir etwas leichter, wenn ich nicht mehr Buttons antippen muss als nötig. Vielleicht verstehen Sie das. Sorry und danke für den Hinweis. Habens die Briten gut. Die schreiben so gut wie alles klein. Echte Germanisten sind doch unbestechlich.

      • Das tut mir leid. Vielleicht schreiben Sie dann alles klein, ist besser zu lesen als als alles in Großbuchstaben.

  2. Werter Herr Bolz, danke für Ihren gelesenen Beitrag. Meiner Meinung nach schleuste nicht die Bundeskanzlerin die in Ungarn befindlichen Flüchtlinge nach Deutschland. Zum einen waren sie keine Flüchtlinge, sondern Wirtschaftsmigranten aus einem sicheren Drittstaat, zum anderen war Merkel damals noch nicht der Magnet, der sie hierherzog; dies tat unser „Wohlstand“, die Sozialleistungen. Diese Leute waren nicht bloß „in Ungarn befindlich“, sondern sie marschierten durch Ungarn hindurch so, daß das Ziel im voraus verkündet wurde. Warum nahmen die Ungarn und nachher die Österreicher diese Hunderttausende nicht fest? Weil dies eben nicht tubar war. „Setzte Angela Merkel eine wirksame Kontrolle der eigenen Landesgrenzen außer Kraf“? Es war nicht Merkel, eher schon der Allmächtige.

  3. Bringen wir es auf den Punkt. Eine männliche Ausgabe von Merkel säße schon längst in der Etappe in Brüssel.

  4. Genau am Ende steht die Wahrheit. Merkels Erfolg und ihre Politik geht Hand in Hand mit den deutschen, grünlinken Medien, denen sie das liefert, was diese haben wollen. Gutmenschentum und Heuchelei in Reinform. Daraus hat sich eine unheilvolle Allianz gebildet, die Deutschland in den Abgrund führt. Merkel hat aus Opportunismus oder aus innerer Überzeugung alles verraten, wofür die Union einst stand. Und sie hat das deutsche Volk verraten und verkauft.

  5. Sie basteln mit am Mythos „ gute Mutti“. Das ganze Gegenteil erkennt man, wenn man Merkels Geschichte vor 89 und kurz danach mit all den Wahrheiten jener Zeit gegenüberstellt. Eine vorgebliche Christin die in der FDJ agitiert, aus dem Hause Kastner geb. Kwaschniwszki in dem der ex SA Mann Clement de Maizière einen politischen Neuanfang der DDR vorbereitete. Dazu ein DDR Reisepass zu dem jeder DDR Bürger die Herkunftszusammenhänge herstellen konnte, Kohl & Co offenbar nicht. Dann der Kometenhafte Aufstieg beim Demokratischen Aufbruch, Vera Lengsfeld kann dazu mehr sagen.

  6. Die Symbiose, in der Merkel mit allen wichtigen Journalisten des Landes lebt, ist ihr Erfolgsgeheimnis. Die Arroganz der Eliten, die glauben, dass sie den dummen Deutschen medial alles andrehen könnten, wird sich für sie hoffentlich noch einmal rächen.

  7. Frau Merkel war nie Kohls Mädchen. Sie ist in die ihr angebotene Rolle geschlüpft, hatte aber keinerlei Skrupel, Kohl zu stürzen. Vermutlich kennt sie so etwas wie Skrupel gar nicht. Vermutlich ebenso wenig wie sie die Bedeutung von Freiheit im demokratischen Sinn kennt. Das sind Begriffe, die ihr nichts sagen. Störendes Beiwerk. Ich denke, sie vertritt die Politik einer staatlich gelenkten Planwirtschaft. So hat sie das gelernt, bei ihrem Vater und in der Partei. In diesem Sinn arbeitet sie und davon scheint sie nach wie vor überzeugt. Widerspruch und kontroverse Diskussionen lenken doch nur ab vom großen Ziel, sind für sie nicht hilfreich.

  8. Herr Bolz, wenn Sie AM analytische Schärfe zu erkennen, dann müssen Sie in gleichem Atemzug ihr kriminelle Energie attestieren: wenn die Energiewende, die Flüchtlingskrise, die Bankenkrise, die Covid 19 Krise alle von Merkel mit analytischer Schärfe angegangen worden sind, „vom Ende her gedacht“ waren, dann kann man nur zu dem Schluß kommen, daß hier jemand nicht wieder gutzumachendes Unheil über eine Land gebracht aus zu tiefst egoistischen, kriminellen Motiven, da sie sich ja über die Folgen im Klaren war, dank ihrer analytischen Schärfe. Ansonsten kann das Urteil nur sein, daß sich Intriganz, Charakterlosigkeit, Machtstreben und politische Impotenz in dieser Person zu einer beachtlichen Kompetenz vereint haben.

  9. Zitat: „Man stelle sich vor, so jemand, der wie Merkel tickt, trifft auf kmkkantiautoritär sozialisierte 68er-Westler bzw. deren Nachkommen“

    > Ooooh man oh man!!!!
    An diese sog. antiautoritären Erzieher(Elternteile) und deren Nachkommen(Kinde ich mich immer noch nur den Kopf schüttelnd und mit grauen dran erinnern. Obwohl ich zu den Zeiten selber noch ein ziemlich junger Mensch war, habe ich schon damals z.B. beim fahren mit Bahn u. Bus jedes Mal ’n heftige Krise bekommen wenn ich gesehen habe wie deren „Kinderchen“ schreiend, quängelnd und ohne Rücksicht an den Festhaltestangen Sport- und Turnübungen veranstaltet haben oder mit den dreckigen Schuhen auf den Sitzflächen rumgetrampelt und -gesprungen sind während die Eltern schweigend und über ihre so süßen lieben Rackerchen freudig lächelnd daneben gesessen haben.

    Also obwohl ich selber noch ziemlich jung und ganz sicher auch keine Engel auf Erden war, hatte ich auch schon da für diese antiautoritären Eltern und deren antiautoritären Erziehungsmethoden einzig nur ein -sehr mildes ausgedrücktes- absolutes UNverständnis übrig. Und daran hat sich bei mir bis heute auch nichts dran geändert.

    Wie meinte doch schon damals der gute F.-J. Strauß: „Linke Spinner“. Wo er recht hat, hat er recht!

  10. Nehme ich eine Physikerin wie Marie Curie gehört eine Merkel zum weniger gut ausgebildeten Personal in Deutschland. Bis heute sind herausragende neue Entwicklungen auf dem Fachgebiet Physik von Frau Merkel nicht bekannt. Geschweige denn die sogenannte Republikflucht, die ihr sicher als Physikerin einen Aufstieg in die Welt der Wissenschaft geboten hätte. Nein, diese Person hat sich wiederum angebiedert und wurde von der CDU nach dem endgültigen AUS der Mangelwirtschaft ihrer DDR für tauglich befunden, den bis dahin armen darbenden Ostdeutschen eine Stimme zu geben. Dass eine von klein auf politisch gedrillte Person als junge Erwachsene in ihrem eigenen Rausch verwahrlost, verwundert? Die verklemmte Person Merkel hat von Kindesbeinen ein hedonistisches Nachholbedürfnis. Sie glaubt tatsächlich nicht nur an ein Virus, sondern pikanterweise auch an eine Meute diverser Grenzstürmer. Wobei die Dame ob ihres fortgeschrittenen Alters zumindest von ihrem Hang zu jungen sogenannten verfolgten Männern derzeit abgelassen hat, da ihr Haupthaar auf dem Kopf nicht den Traditionen uralter orientalischer oder afrikanischer Stämme entspricht. Merkel ist ergo nicht das Problem, der übergewichtige, satte, fette Bundestag ist da Problem!!!! Kein Mensch von auch nur geringer Intelligenz würde auf die Idee kommen, wegen der fragilen Schönheit einer Merkel gen Deutschland über das Mittelmeer zu paddeln.

  11. Ich sag mal so: In einem Land von der Wirtschaftskraft der BRD kann jeder Kanzler, solange keine Krise kommt. Denn dass der Laden läuft ist nicht das Verdienst der Politiker, sondern das der Arbeiter und Unternehmer, der Bauern und Handwerker, der Ingenieure und Händler und vieler anderer Leute, die rechtschaffen und zuverlässig ihre Arbeit tun.

    Was musste Merkel schon groß tun, außer im Bedarfsfall neue Geldquellen anzuzapfen, sprich Steuern zu erhöhen?

    Dass sie in allen Fragen, die nicht einfach mit dem Scheckheft zu beantworten waren, grandios versagt hat, ist bekannt. Ausnahme: Die Festigung ihrer Machtansprüche – dabei war sie stets kreativ, entschlossen und erfolgreich.

    Nun, die Ära Merkel geht zu Ende und ich habe das Gefühl, dass es sie auf einer Schlammlawine aus dem Kanzleramt schwemmen wird, denn allmählich machen sich die Königsmörder bereit und die Wendehälse, ihr nach Jahrzehnten der Unterwürfigkeit und Ergebenheit fies und feige hinterherzutreten.

    Merkels Abschied wird kein schöner werden. 2017 hatte sie die letzte Gelegenheit, noch halbwegs mit Anstand (wenn auch bereits schwerst angekratzt) aus der Sache rauszukommen. Nun ist es zu spät und ihr Abgang wird ein Untergang sein.

    Übrigens: In die selbe Falle tritt nun Kretschmann in Ba-Wü, da er sich anschickt, seine Amtszeit auf 15 Jahre zu verlängern. Die Früchte der Macht sind süß, doch sie bleiben nicht ewig frisch und wehe, wenn sie verderben!

  12. Kohls Mädchen?
    Wann hat aus Sicht des Autors die Transformation von Honeckers Mädchen zu Kohls Mädchen stattgefunden?
    Merkels Politische Karriere begann nicht erst beim Wechsel von der Kommunistin zum bis dahin erklärten Klassenfeind, sondern schon viel früher als FDJ Propagandistin im SED Gefüge.

  13. „Mächtigste Frau der Welt“ hat Forbes vielleicht ironisch getitelt. Dem Hosenanzug – denn mehr ist sie nicht – ist das zu Kopf gestiegen und hat einen latenten Wahnsinn akut werden lassen. Geschätzt wurde sie im Ausland wegen der stets gut gefüllten Spendierhosentaschen. Man schaue sich nur mal die Fotos mit Macron an! Krisenbewältigung war ihr nie ein Anliegen. Meist war sie in derlei Lagen untergetaucht, um bei günstiger Gelegenheit, wenn andere die Bahn freigeschaufelt hatten, aufzutauchen. Sogar am Beginn der ggw, Coronakrise schlich sie sich erst einmal in Quarantäne. Erinnert sich noch jemand außer mir? Von wegen „Fleiß“; den darf man einer derart faulen Person gewiß nicht attestieren!

    • Irgendwann hieß es mal, sie arbeite 16 Stunden am Tag. Dann kann diese Arbeit ja nicht so schwer sein – oder wollen wir wieder mal glauben, ein Übermensch habe sich unserer angenommen?

  14. Zitat: „Frau Merkel hat den Kommunismus bereits mit der Muttermilch aufgesogen“

    > Richtig, sehe auch ich so.

    Auch wenn ich mich wiederhole….:

    Wegen den Kriminalitäten der „Fachkräfte“ haben Psychologen gesagt, dass die sog. Sozialisierung in der Kindheit statt findet UND bis zum 7. bis 12. Lebensjahr abgeschlossen. Anschließend/spätee ist diese nicht mehr oder wenn überhaupt, nur allerschwerst und teilweise rückgängig zu machen.

    So sagt es die Psychologie. UND ich sage und frage hier mit Blick auf die uckermärkische Mutti: WO hat sie im Kindesalter gelebt und ist da WO und WIE groß und sozialisiert worden? Etwa in einer lupenreine Demokratie und unter lupenreine Demokraten -mhh?? Und WIE war es doch mit der rückgängig bzw nicht rückgängig machbaren Sozialisierung?

    Also ich wundere mich mit Blick auf unsere Regierungmutti immer weniger bzw so gut wie über gar nix mehr….!

  15. Merkel 2015: „Wir schaffen das!“
    Merkel 2020: „Bitte bleiben Sie zu Hause!“

    Umgekehrt wäre vielleicht besser gewesen!

  16. Merkel hatte das Glück, einen dreifachen Kairos zu erwischen, wovon der erste der wichtigste war, ist und bleibt: Die Unterstützung und Förderung Frau Merkels durch Friede Springer und Liz Mohn. Das erst ermöglichte Merkel den Aufstieg, die Ablösung Kohls und die Ablösung Schröders.

    • Ich denke, das war schon eher der Wähler, pardon die Wählenden … .

  17. Gertrud Höhler hat in ihrem Buch „Die Patin“ Merkel bereits gut beschrieben und mutmaßlich ist die Wahrheit noch schrecklicher. Das wahre Ausmaß bekommen wir gerade serviert, loslassen wird Merkel Deutschland erst, wenn wir mit Hilfe ihrer Genossen aus der SPD so pleite wie die DDR sind. Die CDU hat sie ausgehöhlt und die Basis hat bereits seit 2011 nichts mehr zu sagen.

  18. Nicht vergessen: Merkel DARF nicht das Land regieren, sondern sie muss. Eine Mehrheit findet diese Person nämlich gut und wählbar, vielleicht erkennen sie sich in ihr wieder. Der angebliche Machtwille von Merkel spielt dabei keine Rolle – so viel Analyse müssten wir schon noch fertig bringen. Schließlich spielt es auch keine Rolle, ob ich Papst werden will … .

    • Eine Mehrheit von —- 28%! Also: 72% sind eine Minderheit.

    • Das Volk ist also wieder mal Schuld, wie immer. Das Volk hat es so gewollt? Warum dann diese permanente mediale Berieselung durch die Öffentlich Rechtlichen Hofberichterstatter und all die übrigen Merkel-Medien? Das Volk findet Merkel doch so gut. Ein Parlament, dass ausgebootet wurde. Findet das Volk gut? Eine Rechtsprechung, für die mehrheitlich nicht mehr gilt: Gleiches Recht für alle. Findet das Volk gut? Die systematische Ruinierung unserer Volkswirtschaft. Der Verfall des Bildungsstandortes Deutschland. Eine EU Politik des Gelddruckens. – Das Volk hat das alles so gewollt und findet das gut? – Nie und nimmer!

  19. Merkel ist der absolute Wille zur Macht, gepaart mit protestantischem Gutmenschentum, Bauernschläue, viel Verstellung, einer psychologisch grenzwertigen Persönlichkeit (alle Geisterfahrer, außer mir), Verneinung der Zukunft da kinderlos, und Rachegedanken. Ihre Parteifreunde sind feige Opportunisten, die das alles erkennen, sie aber aus egoistischen Gründen gewähren lassen. Damit konnte man schon immer ein Volk ruinieren. Besonders eines das sich gern ruinieren lässt. Am besten dreimal in einem Jahrhundert, weil zweimal eins zu wenig ist. Fazit: Jedes Volk hat die Regierung die es verdient. – Geht doch, in acht Zeilen!

    • Welche Gutmenschentum? Ich sehe nur Zerstörungswut und Hass auf Menschen, die dieses Land vorausgebracht hatten, vor allem alles fast jedem wegnehmen, Identität, materielle Werte und alle, auch in Europa gleich machen und an die Migranten verteilen. Sie wird erst zufrieden, wenn es geschaft ist und da sie keine Kinder hat, ist ihr die Zukunft der Menschen egal.

  20. „Sie repräsentiert die humanitaristischen Positionen der meisten Journalisten.“

    Sie hatte aus dem PR-Fiasko mit dem heulenden Flüchtlingsmädchen im Sommer 2015 gelernt. Einen Zeitschriftentitel wie „Die Eiskönigin“ (Stern) wollte sie nie mehr sehen. Daher auch die Selfies mit den Flüchtlingen. Im Prinzip ging es Merkel damals nur um das Ansehen ihrer eigenen Person und damit nur um ihre Macht. Die Folgen für Deutschland interessierte sie nicht („Mir doch egal, nun sind sie halt da“).

    In Sachen Migration und Energie betreibt Merkel anbiedernde Journalistenpolitik, also Politik, die bei den meisten Journalisten gut ankommt. Im Gegenzug wird sie zur weisen, allmächtigen Heilsfigur stilisiert („Wer soll es denn sonst machen, wenn nicht Merkel?“, „Was wären wir nur ohne Merkel?“). Um die Rauten-Kanzlerin der Herzen wurde besonders zwischen 2013 und 2015 in den Medien ein absoluter Personenkult betrieben. Der Bürger ist von sowas beeindruckt. Er orientiert sich an machtvoller Souveränität, die für die Bewertung der Person wichtiger ist, als politische Entscheidungen. Im Zweifelsfall überlagert die positive Wahrnehmung der Macht den problematischen Inhalt der politischen Entscheidungen.

    • Sie hatte aus dem PR-Fiasko mit dem heulenden Flüchtlingsmädchen im Sommer 2015 gelernt.

      Ich sehe das ganz anders.

      Sie positionierte sich dem Flüchtlingsmädchen gegenüber deswegen so, weil sie meinte, dass das von ihr erwartet wird.
      Und zwar, um diejenigen erst mal noch ruhig zu stellen, die gegen Migrationsflutung sind.
      ____

      Ganz genau so verhielt sie sich ja auch bzgl. FfF: „Es ist natürlich schon wichtig, dass die Schulpflicht wahrgenommen wird, auch wenn ich Verständnis dafür habe, dass das Klima für Schulkinder ein wichtiges Thema ist..“ (oder so ähnlich).
      Auch diese Reaktion wurde von ihr erwartet – vom originären CDU-Klientel.
      ____

      Am Anfang von Corona: „Ist ein Virus, mit dem sich ca. 60-70% auseinandersetzen müssen. ..“ (wurde inhaltlich, nicht wörtlich so von ihr ganz zu Anfang gesagt).
      Keine Ahnung in dem Fall, was von ihr erwartet wurde. Jedenfalls agierte sie in der Folge seit rund einem Jahr exakt im Gegenteil zum anfangs von ihr (!) Gesagten. Genau so wie in den obigen beiden Fällen.
      _____

      Sie selbst: Wollte die Migration ohne Grenzen von Anfang an.
      Sie selbst: Wollte die Klimadiktatur von Anfang an.
      Sie selbst: Hatte die Lockdowns damals schon als Lieblingshandlungsoption im Fokus und lotete anfangs ihre Möglichkeiten aus.

      Das denke ich.

  21. Interessanter Artikel und die wievielte Version Merkel zu analysieren?
    Ich denke, es wird wie auch in diesem Fall, viel zu viel überlegt und hin und her gewendet, und nochmal in ihre Vergangenheit geschaut. Ich fasse es aus meiner Sicht kurz und knapp zusammen: sie ist schlicht und einfach ein böser Mensch , mit all den dazu gehörigen Charaktereigenschaften.( Emphatielosigkeit, Skrupellosigkeit, Lügnerin, machtbesessen, lieblos ohne ohne Herzensbildung.
    Für mich wäre es interessanter zu beleuchten, wie es dazu kommen konnte, dass ein Großteil der Bevölkerung das offensichtlich nicht erkennen konnte, welche Rolle dabei die Presse spielt und spielte, welche Mechanismen in der Partei wirken usw, die es ermöglichen, dass so eine Person die Kanzlerin Deutschlands sein kann.
    Ich finde Merkel als Mensch unsäglich, aber verzweifelt bin ich darüber, dass eine große Zahl von Menschen in Deutschland sie immer wieder auf den Thron gehoben hat.
    Alle Krisen , die sie verursacht hat, sind von unfassbarem Ausmaß , das in viele Generationen nach uns noch hinein wirken wird. Was sie sich aber seit Beginn der Corona Krise leistet, ist zutiefst unmenschlich……und sie darf immer weiter machen ….warum ?

  22. Ich glaube hier wurde eine hervorragende Analyse Merkels geliefert. Wobei ich zusätzlich davon ausgehe, das sie von Kräften gelenkt wurde und wird, deren ureigenstes Interesse darin besteht, die westliche Welt zu destabilisieren. Das Ganze natürlich unter dem Deckmantel die Welt zu einem klimafreundlichen Planeten zu entwickeln, auf dem alle Menschen unter gleichen Bedingungen leben können. Utopisch natürlich, aber für die Profiteure dieser Entwicklung mit paradiesischen ( Gewinn- ) Aussichten.

  23. Merkel sollte den eigenen Ratschläge folgen, die sie den Bürgern empfiehlt und endlich zu Hause bleiben. Das wäre gut für das Klima und unsere Steuergelder.
    Keine Deutsche ist in den letzten Jahren so viel geflogen und kein Politiker hat so viel Geld verprasst.

  24. > Demokratie muss man üben, und Menschen, die in der freien Welt aufgewachsen sind, haben gute Chancen, sie von Kindesbeinen an zu lernen.

    Dann wird das mit der Muttermilch aufgesogene gerade Demokratiekreuz ja in kuerzester Zeit alles wieder in Butter sein lassen. Das beruhigt ungemein.

    Sie muessen schon noch ein paar Illusionen fallen lassen, Herr Bolz. Auch die gehoeren zu den Dingen, die die gegenwaertige Entwicklung befoerdern und ueberhaupt ermoeglichen.

  25. Meiner Meinung nach eine falsche Analyse. Merkel ist einzig und alleine Kanzlerin geworden weil Sie von den Journalisten jeglicher Coleur gepusht wurde.
    Und Sie wurde deswegen gepusht weil Sie schon in der Hohmann-Affäre ALLES gemacht hat, was die Journalisten wollten. Alles was „Mutti“, analytische Schärfe und Durchsetzungskraft etc angeht sind nur Zuschreibungen der Journalisten.
    Das einzig richtige ist der gewaltige Wille zur Macht und dafür geht Merkel über Leichen.

  26. Wie kommen Sie darauf, dass „Merkelchen“ sich ihr Demokratieverständnis buchstäblich angelesen hat? Nicht vergessen: in der DDR lief die Stasi-Ausbildung unter dem Deckmantel ‚Physikstudium‘.

  27. „Kein anderes europäisches Land denkt auch nur im Traum daran, Flüchtlinge in ähnlicher Zahl wie Deutschland aufzunehmen“. Darum geht es nicht. Es geht um junge Männer im wehrfähigen Alter, die uns in göttlichem Auftrag koranisch mit dem Tode bedrohen. Und alle hier lebenden Juden gleich mit. Der Satz von Karl Lagerfeld gilt nach wie vor. Wir haben es mit einer kriminellen Invasion zu tun, einer kriminellen Vereinigung im Sinne des § 129 StGB. Wenn wir das nicht sehr bald erkennen und die Konsequenzen daraus ziehen, dann werden wir den Preis dafür bezahlen – so wie Europa den Preis für sein appeasement gegenüber den Nazis zahlen musste. Noch ist es nicht zu spät, aber es wird täglich schwieriger, das wieder los zu werden. Und wenn sie uns an den Hals springen – so wie Churchill das über die Deutschen gesagt hat – dann wird es definitiv zu spät sein. Dann kommt der showdown, nicht der lockdown.

  28. Ohne den Frauenbonus hätte Merkel niemals solche Macht entfalten können. Ihre scheinbare Harmlosigkeit hat ihr dabei sicher geholfen. Sie hätte niemals Vorsitzende der CDU und Kanzlerin werden dürfen, denn sie hat ein gestörtes Verhältnis zur parlamentarischen Demokratie. Das äußerte sich zunächst in einem präsidialen Regierungsstil, ging über in die asymmetrische Demobilisierung und setzte sich fort im gnadenlosen Abräumen von CDU-Positionen und mündete in einer nie dagewesenen Selbstaufgabe des deutschen Staates (2015 ff), die sich 2020/21 schließlich in einen nach 1949 nie dagewesenen Totalitarismus wandelte. Wo war der Widerstand der CDU? Klatschorgien 2015/16. Bei der Euro-/Finanz-Krise, der Energiewende, der Flüchtlings-Krise, bei Covid19 ließ sich die parlamentarische Mehrheit in eine Statistenrolle drängen. Seit 2017 gibt es immerhin eine rhetorisch schlagkräftige Opposition im Bundestag, die allerdings medial und parlamentarisch mehr oder minder erfolgreich ins politische Abseits gemobbt wurde. Dies zeigt z.B. die Einstufung als Beobachtungsfall für den Verfassungsschutz, während seit der Euro-/Finanz-Krise von Merkels Regierungen die Verfassung am laufenden Band verletzt wird, seit Covid19 auch immer mehr von den Landesregierungen. Schuld sind aber vor allem diejenigen, die das demoskopisch und bei Wahlen überhaupt erst zugelassen haben. Außer der AfD und ein paar einzelnen FDP-Politikern wie Kubicki setzt sich doch überhaupt keine politische Kraft mehr für die im GG garantierten Grundrechte mehr ein. Die freiheitlich-demokratische Grundordnung wird sehenden Auges von den „demokratischen Parteien“ zerstört und eine Mehrheit der Wähler ist offenbar bereit für ein „mehr Diktatur wagen“. Wenn das alles einmal aufgearbeitet werden sollte, wird es wieder niemand gewesen sein.

  29. Mein Zusatz: Frau Merkel dilettiert nicht im luftleeren Raum, sondern eingebettet (wie erläutert) im Schoße willfähriger Journalisten. Diese verfolgen zwar auch eine linke Agenda – werden aber zuvörderst durch üppigste GEZ- Alimentierung gefügig gemacht. Aber nicht nur hierzulande. Wo wurden Frau Merkel höchste Ehren zuteil? Von linkslastige Medien und Hochschulen. Dazu kommt ein verfilzter Parteiapparat mit undurchsichtigen Abhängigkeiten. Das hat zur Folge, daß selbst unfähige Wegbegleiter*innen (Altmeier, Seehofer, vdL, u.v.m) reüssieren können. Und nicht zuletzt: Eine Bevölkerung, deren Leistungsträger größtenteils politisch uninteressiert sind und dem Treiben lethargisch zuschaut. Sich aber gleichzeitig von vergleichsweise wenig Ideolog*innen (Klima, Gender, u.v.m.) für dumm verkaufen lässt und diese natürlich auch noch üppig finanziert.

  30. Kohl‘s „ Schwarze Kassen Skandal“ war eingefädelt….von wem wohl? Da muss man nicht lange nachdenken…Dann hat man „ ihr“ den Artikel für die „ FAZ“ geschrieben ( alleine kann sie es nicht) und der Weg war frei..Alles von langer Hand vorbereitet ( Guillaume war ein Versuchsballon).

  31. Der Kanzlerin eine protestantische Gesinnungsethik zu unterstellen halte ich ein für allemal als hanebüchen. Ich stamme selbst aus einem protestantischen Pfarrhaus und ich ging häufig genug mit den Ansichten meines Vaters nicht konform. Aber als protestantischer Pfarrer stand er mitten im Leben und warnte ein Leben lang vor gut meinenden Ideologen und Idealisten. Frau Dr. Merkel ist aber weder Phantastin noch Gesinnungsethikerin, sondern macht sich den Klassenfeind in reinster leninistischer Doktrin zum nützlichen Idioten. Ob dies ihrerseits ein bewusster Prozess oder eine antrainierte Verhaltensweise ist, kann ich nicht beurteilen. CDU/CSU haben sich jedenfalls aus reinem Machterhalt dieser Person bedingungslos untergeordnet und die sog. bürgerliche Presse hat bis heute dieses verdammte Spiel nicht durchschaut. Im Gegenteil, man hat es jedes mal goutiert, wenn einst bürgerliche Positionen ohne jeglichen Widerspruch alternativlos geräumt wurden. Es mag sein, dass meine persönliche Einschätzung daneben ist, aber in ihrer antrainierten und scheinbaren Bescheidenheit agiert diese Frau wie ein perfekter Tarnkappenbomber. Das ist mein letzter Beitrag zu einer Person, die für mein Verständnis nichts anderes als einen fortgesetzten Verfassungsbruch darstellt..

  32. Unter der kommunistischen Diktatur war Merkel keine Widerstandskämpferin. Aber sie hat den Zusammenbruch des Kommunismus sofort entschlossen für einen Sprung in die Politik genutzt.

    Sie war nicht nur keine Widerstandskämpferin, sondern sogar eine 100%ige Kommunistin – FDJ-Sekretärin für „Agitation und Propaganda“.

    Von Kindesbeinen an hat sie einen intelligenten Opportunismus im Verhältnis zur DDR eingeübt.

    Wohl wahr.
    Aber nicht, weil sie eigentlich gegen die DDR war. Ihr Vater wanderte ja extra in die DDR aus – aus der BRD (also aus Freiheit und Demokratie).

    Er hat die Rhetorik der Antirhetorik erfunden: Ich kann nicht gut reden, ich kann nur die Wahrheit sagen.

    Frau Merkel und Wahrheit. Es gibt nicht wenige, die das so sehen. Deswegen die Wahlergebnisse, nehme ich an.

    Das mit ihren analytischen Fähigkeit kann ich nicht so recht nachvollziehen (Klimatheorie, Energiewende..). Sie hat einen ausgesprochen ausgeprägten Machtinstinkt nebst dafür überaus hilfreicher Talente, ja.

  33. Zitat 1: „wurde sie Deutschlands »Mutti«. Aber auch durch diese ironisch-respektvolle Umetikettierung“

    > Ähm, „ironisch-respektvolle“? Also ich weiß ja nicht wie der Großteil vom Wahlvolk bei Merkel über die Bezeichnung „Mutti“ denken. Doch wenn ICH bei Merkel von „Mutti“ spreche, dann ist das auf gar keinen Fall „respektvoll“ oder irgend positiv gemeint. Ganz im Gegenteil!

    WOBEI ich hier aber auch hinzufügend sagen möchte, dass ich in dem Artikel bzgl Merkel auch noch mehr Punkte sehe, wo ich „Mutti Merkel“ ganz anders wie beschrieben sehe und interpretieren würde.

    ~~~~~~

    Zitat 2: „Ihre analytische Schärfe und ihre Durchsetzungskraft“

    > Nun, ich bin natürlich viel weniger politisch unterwegs und informiert wie die Autoren hier. Doch was mich betrifft, so habe ich von Merkels „analytische Schärfe“ noch nie etwas gesehen oder gehört. Ich habe Merkel schon immer nur als Schweigerin ohne Vision und Zukunftsaussichten gesehen und empfunden. So hatte ich auch schon vor längerer Zeit immer die Meinung, dass Merkel bspw bei Probleme diese dann solange zuhörend aussitzt bis sich bei den anderen eine politische Meinubg abgebildet hat um sich dann freubdlicher Weise mal zu äußern. Hinzu kamen von ihr auch dann nicht was man als großen Wurf oder Vision verstehen konnte.

    Unter einer Chefin und wahren Führerin verstehe zumindest ich durchaus etwas anderes. Wobei ich aber auch durchaus einräumen will, dass ich als eher immer unpolitisch gewesener Mensch dbzgl vielleicht auch nur zu blöde bin.

    b) Und zu „Durchsetzungskraft“!
    ALSO, gerade auch wenn ich an die grad hier bei TE erschienen Artikel denke wo beschrieben steht was in der CDU Frankfurt/Main und in der CDU grundsätzlich für ein Klima der Angst und Einschüchterung seit Merkels Dasein herrscht und was in der CDU seitdem unter „Demokratie“ verstanden wird, dann komme ich mehr den je zu der Überzeugung das ea bei Merkel NIX mit „Durchsetzungskraft“ zu tun hat, sondern das passender ist von „Hinterfo..zigkeit“ zu sprechen.

  34. Auch Norbert Bolz erliegt den gängigen Klischees.
    Es fängt mit der „analytischen Schärfe“ an.
    Keine einzige Entscheidung Merkels beruht auf einer Analyse oder auch nur dem Verständnis dessen, was das geschieht. Von Fukushima bis Corona erleben wir ein Handeln, das man kaum noch politisch nennen kann – wenn Politik nämlich Gestaltung nach Abwägung des Für und Wider bedeutet. Ganz zu schweigen natürlich von der Migrantenflut.
    Gerade der Gestaltungswille – man könnte auch von einem Konzept sprechen – fehlt Merkel völlig.
    Man sollte weder die „Pfarrerstochter“, noch die „Physikerin“ weiter strapazieren. Einen kommunistischen Pfarrer als Vater zu haben, bedeutet für ein einigermaßen intelligentes Kind eine Zerreißprobe. Merkel fehlte eine positive Identifikatonsfigur, darum wirkt sie bis heute so substanzlos und ungreifbar. Nicht umsonst spricht man von einer „Teflon-Persönlichkeit“.
    Das Amt bedeutet ihr darum mehr als allen Vorgängern. Es gibt ihr Halt, sie darf es auf keinen Fall verlieren und hat ihre ganze Energei fast auschließlich auf den Erhalt konzentriert.
    Als „mächtigste Frau der Welt“ könnte man sie ja nur im Vergleich sehen. Wo und wann hat Merkel wirklich mal Macht bewiesen? Ihre Virtuosität im Ränkespiel des Machterhalts ist allerdings unübertroffen.
    Ein Physikstudium qualifiziert jemanden zur Politik so viel oder so wenig wie eine Buchhändlerlehre.
    Merkel ist einfach zur rechten Zeit am rechten Ort gewesen und hat danach die Bedürfnisse einer entpolitisierten und infantilisierten Wählerschaft erfüllt. Bei der ersten wirklichen Krise zeigt sich ihre Unfähigkeit auf schon erschreckende Weise. Kurz hat sie noch versucht, die Methode DDR durchzudrücken. Aber es gab eben doch noch Reste des Verfassungsstaates Bundesrepublik Deutschland. Der Föderalismus zeigte eine kaum erwartete Resilienz.
    Merkel fehlt die wichtigste Eigenschaft eines Politikers an der Staatsspitze: Führungsstärke.

    • Interessanter Beitrag.
      Was auch immer Merkel nun ist, offensichtlich kann man in der Bundesrepublik Deutschland nur mit der CDU an der Macht bleiben, alles andere hatte doch nur mehr Episodencharakter, sehr zu meinem Leidwesen.
      Wenn sie denn diesen Machtwillen hätte, hat sie aber doch die CDU nicht stabilisieren können (Entwicklung der AfD) und enorme Fehler gemacht, als sie die CDU ummünzte zur Klima- und Flüchtlingspartei.
      Ich bin gerne in der SPD, weil die neben der grundlegenden sozialen Agenda auch eine entschieden humanistische hat.
      Die CDU hat dafür eine religiös-kulturelle, in Richtung christliches Abendland, neben dem Nimbus als Partei der Fähigsten, der Eliten.
      Da war sicher eine Öffnung sinnvoll, auch und gerade in Bezug auf Frauen, aber doch auch und vielleicht sogar als Präzisierung, eine Weiterentwicklung, kein Schleifen aufgebauter Hochkultur, die eben nicht umstandslos zu Mauern erklärt werden können.
      Man hat bei Merkel evtl. zu sehr auf die „Schildchen“ geschaut, Pfarrerstochter, Akademikerin etc.
      Sie agiert aber eben nicht in Bezug auf eine entpolitisierte und infantilisierte Bevölkerung, im Gegenteil, diese ist soweit gebildet, wovon man die DDR-Bevölkerung evtl. Jahrzehnte entfernt hielt, dass evtl. immer größeren Teilen dieser Gesellschaft Frau Merkel „entpolitisiert“ und „infantilisiert“ vorkommt, auch weil „ihr Können sich verborgen hält“, um es freundlich auszudrücken.
      Hüpfen fürs Klima, Kerzlein anzünden vor dem Brandenburger Tor, ist das nicht so eine Art „Kindergeburtstag“, der freundlichst von der Kanzlerin begleitet wird?
      Eigentlich stört es mich auch nicht, weil ich selbst Kinder habe, aber als zukunftsweisender Gestus erschreckt mich das nun mal.
      Frau Merkel wird in einer hochtechnologiserten und hochwissenschaftlichen Gesellschaft immer mehr zu einem „Anachronismus“?
      Wo sind denn die ganzen Könner und Könnerinnen?
      Den Kommentaren folgend eher nicht in der Politik.
      Hochpolitisiert, aber nicht in der Politik.
      Das ist ein schwieriger Zustand, den man nicht nur bei Frau Merkel abladen kann.
      Ich freue mich auf mehr Fachkompetenz in der Politik, zu der natürlich alle gerufen, aber vielleicht nicht alle be-rufen sind.
      Gleichwie, Kritik wird auch in Zukunft und vielleicht immer stärker werdend, zum politischen Alltag dazukommen.
      Das müssen Politiker und auch Journalisten abkönnen, ohne beleidigt zu sein.
      Vielleicht passt da wirklich das Bundespräsidentenamt zu Frau Merkel, weg von politischen Entscheidungen.

      • Entscheidend war auch, daß es zu Merkel keine mächtige Gegenfigur gab. Das liegt u.a. daran, daß Merkel nicht mit einem klaren Programm identifiziert werden kann. Sie war und ist politisch nicht zu fassen.
        Hat aber auch ohne dezidiertes Programm politisch so umstürzend gewirkt wie kein anderer Kanzler vor ihr.
        Wer vor 2005 eingeschlafen und 15 Jahre später wieder aufgewacht wäre, würde nicht glauben wollen, daß dies noch die vertraute Bundesrepublik Deutschland ist.
        Wobei Wandel immer möglich und notwendig ist. Hauptmerkmal ist neben dem Abbau von Verfassungs- und Rechtsstaat die allgemeine Orientierungslösigkeit, Spiegelbild einer Politik der Beliebigkeit. Dies zeigt sich auch daran, daß die Parteien, außer der AfD, fast ununterscheidbar geworden sind.
        Dafür wird die Wahl eines Vorsitzenden zu einem Ereignis von epochaler Bedeutung aufgeblasen.

  35. Eine zutreffende Analyse.
    So ähnlich habe ich schon vor einigen Jahren Merkel beschrieben. Sie kam, sah und siegte – mit ihren Mitteln.
    Das Schicksal Deutschlands war für sie n i e m a l s ausschlaggebend. Bei jedem Regierungsantritt hat sie quasi einen Meineid geleistet; denn „dem Wohl des deutschen Volkes zu dienen und Schaden von ihm abzuwenden“ stand nie oben auf ihrer Agenda, sondern immer nur die Aufrechterhaltung i h r e r eigenen Machtstellung. Dafür traf sie Entscheidungen, die genau das Gegenteil von dem bewirkten, was sie geschworen hatte: Sie fügten nämlich dem deutschen Volk großen Schaden zu.
    Und das Perfideste daran war: Sie rechtfertigte ihr Handeln m o r a l i s c h!
    Die DDR-Beschränktheit, das verkorkste Verständnis von Christentum und die gleichzeitige Schläue, immer den eigenen Vorteil im Auge zu haben, welche diese Frau verkörpert, widern mich nur noch an.

  36. Die Entwicklungen nicht nur der jüngsten Zeit dürften ausreichen, um die Vorstellung von einer Kanzlerin, die stets alles vom Ende her bedenkt, ins Reich der Propaganda zu verweisen. Tatsächlich hat Merkel einen beachtlichen Mangel an dem offenbart, was man Managementfähigkeiten nennt. Einmal mehr ist zudem die Frage zu stellen, warum man diese kinderlose Frau ausgerechnet als Mutti apostrophiert.

  37. Schön wäre es gewesen wenn Merkel ihre analytische Schärfe und Durchsetzungskraft zum Wohle des Landes eingesetzt hätte. Tatsächlich hat sie sich gegen uns gewandt, kaum eine Entscheidung zu Gunsten des Landes getroffen, Steuergelder so verwendet das sie maximalen Schaden im eigenen Land anrichten. Bei Klima und Corona ist sie einer Kontrollillusion erlegen, eine menschliche Tendenz, zu glauben, gewisse Vorgänge kontrollieren zu können, die nachweislich nicht beeinflussbar sind. Zahlen tun wir, im Gegenzug gibt es eine wirtschaftliche Katastrophe, Energieprobleme und den Verlust der inneren Sicherheit zu beklagen.

    • Aber wir, die Deutschen – ich nicht – haben es doch so gewollt. Leid tun mir nur meine Kinder und Enkelkinder, die für den Schaden aufkommen müssen, den diese Frau angerichtet hat und noch anrichten wird.

    • Wo sehen Sie bei analytische Schärfe? Diese Frau ruiniert mit ihrer leider nicht vorhandenen „analytischen Schärfe“ das Land. Ihre Durchsetzungskraft würde ich eher als Machtwillen bezeichnen und der allein reicht nicht aus für verantwortungsbewußtes Handeln.

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