Vielleicht erinnern Sie sich, Thomas Brussig erfreute sich Anfang der Neunziger einer gewissen Bekanntheit. Er hatte zwei Romane über die DDR verfasst. In den beiden Werken stellte er die Ossis, als sie gerade noch und fast schon nicht mehr DDR-Bürger waren, dar wie weiland Karl May den Sam Hawkens oder Hadschi Halef Omar Ben Hadschi Abul Abbas Ibn Hadschi Dawuhd al Gossarah. Der so karikierte „Ossi“ bestärkte den „Wessi“ in seinem Bild vom „Ossi“ und dem „Ossiland“ und einige „Super-Ossis“, die schon immer am liebsten über die „Normalo-Ossis“ lachten, amüsierten sich wie Bolle.
Nun wagt sich Thomas Brussig wieder an einen satirischen Text, diesmal in der Süddeutschen Zeitung, dem er wohl den Titel „Corona-Helden wie wir“ geben wollte, aber der wahrscheinlich von der Redaktion die Überschrift: „Mehr Diktatur wagen“ verpasst bekam. Zumindest zeigt die Zeitung Haltung, denn sie stellt mit dem Titel klar, dass wir ihrer Ansicht nach bereits in einer Diktatur leben, denn wovon man mehr haben will, davon muss man etwas – wenngleich zu wenig – besitzen. Doch das bisschen Diktatur macht die Süddeutsche offenbar noch nicht glücklich. In Fragen der Diktatur darf man nicht kleckern, da muss man klotzen. Schließlich kann man „einem Ausnahmezustand“ nur „mit Ausnahmeregeln beikommen.“ Nun ist es eine leicht zu belegende Tatsache, dass Diktaturen im Umgang mit Katastrophen in der Regel schlechter abschneiden als Demokratien. Aber natürlich lässt sich die Vorstellung vom Tausendsassa, der sagt, wo es lang geht und die Welt wieder in Ordnung bringt, nicht aus den Köpfen der Menschen jagen.
Offen gestanden neige ich zu der Ansicht, dass Brussigs Corona-Text gekonnte Satire ist, so gut, dass viele, auch die Redakteure der Süddeutschen Zeitung das nicht bemerkt haben. Wie in jeder guten Satire greift Brussig zunächst in den tiefen, dunklen Sack der Mythen und holt von ganz tief unten, von der Mutante des untersten aller Unterbewusstseins die Ohnmachtserfahrung, als die er die Corona-Krise wahrnimmt. Diese „coronabedingte Ohnmachtserfahrung“ stammt daher, dass wir die Corona-Krise „mit den Mitteln der Demokratie bewältigen müssen“. Die Demokratie trägt zwar ein hübsches Sommerkleid, ist aber für ernsthafte Arbeit nicht zu gebrauchen.
Das ist eine so wunderbar ironische Wendung, da steht die arme kleine Demokratie, nennen wir sie David, und muss mit ihren Mitteln, also mit einer Steinschleuder, die große Pandemie, die folglich den Namen Goliath-19 trägt, besiegen. Dem kleinen David vermag in dieser Situation nicht Gott, sondern nur etwas viel größeres als Gott, der große Sigmund Freude zu bereiten, denn der hatte zwar keine Ohnmachtserfahrungen ausgemacht, aber dafür drei Kränkungen ersonnen. Die drei Kränkungen, zumindest zwei davon, zog der große Sigmund aus der Tombola, die dritte gab ihm Es ein, die ersten beiden Kränkungen des Menschen bestünden im Kopernikanischen Weltbild – Sie erinnern sich, die Sache mit der Sonne –, die zweite im Darwinismus, die den Menschen das Schimpfwort: „Du Affe“ bescherte.
Der große Sigmund hätte auch auf seinen Zeitgenossen Carl Sternheim hören können und als Kränkungen die Relativitätstheorie, die moderne Arbeiterbewegung und das Verbot der Duelle anführen können. Die Relativitätstheorie sagt, dass alles relativ ist und man sich an nichts mehr halten kann, weder an den großen Sigmund, noch an den Doktor Drosten, die Arbeiterbewegung führt zur Vermassung der Politik, also einem zu großen Bundestag, und das Verbot der Duelle dazu, dass alle reden können, was ihnen in den Kopf und auf die Zunge kommt, da sie für das Gesagte nicht mehr mit ihrem Leben einstehen müssen. Gut, der letzte Punkt wurde durch die Einführung der Cancel Culture behoben. Mit seiner dritten Kränkung dachte der große Sigmund dann doch etwas zu groß von sich, denn als die sah er seine Psychoanalyse an. Im Grunde der klassische Vorgang der Sublimation einer als zu klein empfundenen Bedeutung.
Doch Thomas Brussig treibt die Freud-Satire auf die Spitze, denn er parodiert die drei Kränkungen der Menschheit des Meisters, indem er sie als die drei Kränkungen der Demokratie verkleidet. Das ist höchst subtil. Die erste Kränkung der Demokratie geschah durch das „chinesische Wirtschaftswunder“, das die „gängige These widerlegte, dass „Demokratie zur Marktwirtschaft gehöre wie der Senf zu Bockwurst.“ Brussig jubelt geschickt dem Leser eine vegane Bockwurst unter, denn die gängige These besagt, dass Demokratie und freie oder soziale Marktwirtschaft zusammen gehören. Die Attribute „frei“ und „sozial“ sind für die Marktwirtschaft wie das Fleisch in der Wurst. Man kann es ja immer wieder in der heute show oder im Tagesspott sehen, dass die grünen Comedians an einer ökologischen Bockwurst, also an einem Bock ohne Wurst basteln. Die zweite Kränkung der Demokratie bestünde – unterdrücken Sie bitte das Gähnen – im Brexit und in Trump. Auch der brillanteste Text besitzt Schwächen. Mancher Witz hat nun mal einen Bart wie Donald Trump keinen.
Nach dem bemühten Ausflug ins Tageskabarett, reist nun der gefallene Engel Corona aus der Provinz des Wirtschaftswunderlandes China nach Europa ein – und zeigt mit dem Finger auf die nackte Demokratie, die keinen Werkzeugkasten des „erfolgreichen Pandemiebekämpfers“ besitzt.
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Zwar haben die viel gerühmten „Väter des Grundgesetzes“ in ihrem nachvollziehbaren Eifer, ein Bollwerk gegen eine Wiederholung der Nazidiktatur geschaffen, aber eben kein Bollwerk gegen die Ausbreitung von Covid-19, schlimmer noch, das Bollwerk gegen eine Wiederholung der Nazidiktatur wird zur Flaniermeile der Pandemie. Der Schutz des Lebens steht an erster Stelle, auch wenn vom Leben nicht mehr viel übrig ist. Offensichtlich hat ein Jahr Pandemie noch nicht ausgereicht, die Überzeugungen, die Freiheitsrechte der Bürger aufzugeben, „um das nötige zu tun.“ Das Nötige wäre, „die Rituale und Umständlichkeiten der Demokratie nicht so wichtig“ zu nehmen, sie über Bord zu werfen. Herrgott, man kann sie ja später wieder einsammeln. Schließlich muss die Demokratie eingeschränkt werden, damit man sie erhalten kann.
Und damit erwarten wir voller Spannung die Schlusspointe: Um zu verhindern, dass der Eindruck entsteht, Demokratien können Pandemien nicht bekämpfen, dürfen sie erst gar nicht zum Einsatz kommen in der Pandemiebekämpfung, denn was sich nicht bewähren muss, kann sich nicht blamieren, wie das, was im Stück gestrichen ist, auf dem Theater nicht durchfallen kann. Solange die Pandemie wütet, muss mehr Diktatur gewagt werden – und wie lange die Pandemie wütet, entscheidet immer noch die Bundesregierung.
„Alpen-Prawda“ habe ich jüngst als treffenden Glossenamen für die Süddeutsche Zeitung gehört. Was haben wir von der SED-Propaganda geplagten DDRler vor 30 Jahren zu dieser Zeitung aufgeblickt, als sie uns endlich zugänglich wurde. Kaum zu glauben, was aus ihr bzw. aus den nachgefolgten „Journalisten“ geworden ist. Interessant wäre zu erfahren, wer von denen wirklich links und antifreiheitlich denkt und wer unter Gruppenzwang und wirtschaftlichem Druck steht.
Es spielt absolut keine Rolle ob man sich nun aus reiner „Begeisterung“ für krude Ideen und Ideologien, oder aber aus konformitätsgründen, oder wirtschaftlichen Gründen zu einem im Gleichschritt marschierenden Idioten degradiert, gerade in Deutschland sollte man dies besser wissen als sonstwo auf dieser Welt.
Die SZ-ler leben in einer ganz eigenen Welt. Die Relation SZ/Leser hat schon was Sektenartiges an sich.
Solange die Diktatur von der richtigen Seite kommt, ist für die Prantlhausener Allgemeine alles in Ordnung.
Ok, ich halte die SZ schon länger für ein überflüssiges Käseblatt im Haltungswahn, daher überraschen derartige Artikel nicht wirklich. Ich frage mich lediglich, welche Gruppe von Lesern dafür auch noch Geld rauswirft…
Die, die Sonntags vor der Kirche Schlange stehen, bevor geöffnet wird.
Die Wahrheit ist doch, dass „wir“ inzwischen in der Idiokratie angekommen sind.
Ein Merkmal dieser ist, dass man Realität und Satire nicht mehr auseinander halten kann.
Die Süddeutsche Zeitung versendet Wasserstandsmeldungen von der Titanic.
‚ „Nur den Friseuren eine Öffnung zu erlauben, ist total willkürlich“, sagte FDP-Fraktionsvize Stephan Thomae WELT. „Man will der Bevölkerung ein Friedensangebot machen, damit jeder mal wieder seine Haare schneiden lassen kann. Aber so funktioniert die Gewährung von Grundrechten nicht.“
Wer so eine Opposition hat….
Sind Haarschnitte wirklich das, was eine Gesellschaft am Rande des Nervenzusammenbruchs am dringendsten braucht?
Herr Mai, Ihre Satire über Brussigs „Satire“ zeigt Meisterschaft. Brussigs DDR-Apologien und Sozialismusverklärungen in der Sonnenallee und sonst wo beweisen seinen politischen Standpunkt. Brussig nimmt Gelegenheit, für sein Gesellschaftsmodell zu werben und seine Abscheu für die Freiheit und die Demokratie als objektive Bewertung erscheinen zu lassen. Er ist damit ein typischer Vertreter der frühkindlich geprägten Sozialisten, die mit der Kränkung des historischen Versagens nicht fertigwerden.
Brussig kann in Kuba, in Nordkorea und natürlich in China nach seiner Façon selig werden. Dann soll er das tun. Bestürzend hingegen ist die Erkenntnis, daß Deutschland drauf und dran ist, den Sozialismus wiederzuerrichten, woran Brussig Freude hat, und daß es unsereiner ist, der fliehen muß, will er in Freiheit leben.
Alle Diktaturen führten und führen „gute“ Gründe für ihre diktatorischen Umtriebe an. Und immer gibt es welche, die darauf herein fallen. Jetzt betteln sie schon darum in Deutschland – mir graust.
Macht es im Ergebnis einen Unterschied, auf Basis welcher Angsterzeugung einem (oder gleich allen, resp. den meisten) die Freiheit, die Existenzgrundlage und das Selbstbestimmungsrecht genommen wird?
Es kommt nicht darauf an, mit welchen Mitteln Angst erzeugt wird sondern entlarvend ist die Tatsache, dass auf der Basis von Angst regiert und diktiert wird.
Angst ist kein guter Berater (A.M.) – aber eine wirkungsvolle Knute. Auch wenn sie mit den (vorgeblich) besten Absichten geschwungen wird.
Sorry, ich kann über so etwas nicht mehr lachen.
Ich habe nur noch Angst.
Sobald das Wetter besser ist, wird ein Gutachter bestellt, um den Wert des Eigenheims ermitteln zu lassen.
Mit Deutschland verbindet mich nichts mehr. Heimat sind vor allem auch die Menschen. Mit diesen Menschen aber, die hier alles, aber auch alles kaputt machen, will ich nichts mehr zu tun haben. Und ich habe auch keine Geduld mehr darauf zu warten, dass die Menschen aufstehen für Freiheit und Demokratie. Diese Hoffnung ist bei mir gründlich gestorben.
Deutschland ist keine Heimat mehr. Nur noch Verbote, Drangsalierungen, Unfreiheit, Strafen, Ausbeuterei der Arbeitenden.
Ich kann und ich will auch nicht mehr.
Ja, Sonny, das stimmt. Wir haben auch vor 2 Jahren den Cut gemacht. Und ich (wir) sind nicht kampflos geflüchtet. Waren in Berlin auf mehreren Demos und haben uns engagiert. Irgendwann hat man aber keine Kraft mehr, immer gegen Windmühlen anzurennen, damit meine ich vor allem meine Mitmenschen.
Aber denken Sie nicht, daß wenn Sie Deutschland erstmal verlassen haben, alles besser wird: wir lesen trotzdem noch deutsche Presse bzw. die Zusammenfassung hier bei „TE“, diskutieren jeden Tag darüber, ärgern uns und schlafen schlecht. Heimat bleibt Heimat. Und so richtig abschliessen kann ich nicht. Ein Teil unserer Familie wohnt ja auch immer noch in Deutschland und ich mache mir große Sorgen, nicht nur wegen Corona. Da ist jetzt nur das i-Tüpfelchen, das noch einiges an wirtschaftlichen Einbrüchen mit sich bringen wird….
„Schließlich muss die Demokratie eingeschränkt werden, damit man sie erhalten kann.“
Offen gesagt bleibt mir das Lachen im Halse stecken, aber:
Ein Land, in dem Politiker Grundrechte ungestraft als Privilegien bezeichnen dürfen, hat die Demokratie längst „überwunden“.
Die einzige Frage, die sich mir stellt: Welche Farbe wird der Sozialismus dieses Mal haben – ich tippe ja auf den „grünen“ eines Klaus Schwab.
Da hat Herr Brüssig aber eine Kleinigkeit in seiner Kausalkette vergessen:
Das chinesische Virus konnte sich nur deshalb in China und dann der Welt ausbreiten, weil die chinesische Diktatur es erst geheim hielt, dann vertuschen wollte, dann keine Informationen rausrückte, dann die Forscher und Berichterstatter, die an die Öffentlichkeit gingen, einsperrte und teils auch tötete, bis heute keine wahren Fallzahlen und Todeszahlen veröffentlichte, keine zeitnahe und unabhängige Untersuchung zuließ, maximal intransparent handelte (weshalb Brüssig gar keinen Schimmer haben kann, ob die überhaupt erfolgreich waren), verhinderte, dass andere Länder Einreisebeschränkungen für Personen aus China verhängten usw.
Die Diktatur ist nicht die Lösung, sondern die Ursache des Übels.
Hingegen hat die Demokratie Taiwan als direkter Nachbar bis heute GAR KEINE PANDEMIE bekommen.
Wenn die chinesische Diktatur für die Folgeschäden der eigenen Vertuschung weltweit finanziell aufkommt, danach immer noch so gut dasteht, dann können wir über das Erfolgsmodell Diktatur diskutieren. Aber so viel können die gar nicht in China enteignen, wie sie schon am Anfang letztes Jahr im März zahlen müssten.
Das Schöne ist doch, das diese Leute in Politik und Medien immer öfter die (Corona)Masken fallen lassen und sich als das entlarven, was sie in Wahrheit sind. Man kann sicher sein, Geschichte wiederholt sich doch. Was uns noch blüht, wenn die ihre Fantasien auch in der Realität umsetzen können, kann man mit einem kleinen Blick zurück in der Geschichte klar erkennen. Dann Gnade Gott, diesem Land und seinen Schlafmicheln.
Was ist schlimmer: mehr Diktatur wagen oder mehr Elend wagen?
Wer nur einen Hammer kennt, für den sieht alles wie ein Nagel aus. (Schreibt der Danisch bei solchen Fehlleistungen öfter.)
Anstatt nach China zu schauen, wo das Virus überhaupt erst dank Diktatur gedeihen konnte und die Menschen eingesperrt wurden, kann man auch einfach in die Länder drumherum schauen, wie Taiwan, Südkorea und Japan. Keine Diktatur und deshalb keine Pandemie. Schon das vorherige Sars und zahlreiche Grippe-Viren, wie Vogelgrippe, kamen aus der tollen Diktatur China.
Oder anders gesagt:
WEIL unsere depperte Regierung und die EU der Leyden den Chinesen und deren Diktatur vertraute, sich denen andiente, dachte, dass die das schon in den Griff kriegen, wir keine Grenzen schließen müssen, haben wir überhaupt das Virus nach hier gekriegt.
Hätten wir von Anfang an die Trump-Linie mitgemacht und jegliche Einreisen in den Schengen-Raum damals, nicht heute bei den Mutanten, konsequent verhindert, hätten wir das Problem gar nicht.
leider fehlt der Nachsatz: das sind unsere Alternativen!
Herr Rehmtsack, SIE blenden die Alternativen absichtlich aus.
Klassischer Schwarz-Weiß-Denker. Denken Sie mal in Grau-Tönen oder auch mal in Farbe, gar außerhalb des sichtbaren Spektrums! Das erfordert Hirn und Fantasie, ich weiß.
Getrennte Öffnungszeiten von Geschäften, anstatt Leute kollektiv einzusperren alternativ eine funktionierende App mit echter Kontaktverfolgung. Und so weiter.
Herrje!
Ich gebe Ihnen ja völlig Recht, nur wer kann diese Alternativen in die Tat umsetzen? Ich wollte darauf hinweisen, daß wir uns politisch zwischen Scylla und Charybdis befinden, zwischen mehr Elend durch die grüne Umwelt/Klimapolitik oder mehr Diktatur durch Merkel, es war ein Stoßseufzer, vielleicht zu kurz!
In den Niederlanden wurde bereits vor fast einem Jahr daran geforscht, Corona lokal und engmaschig im Abwasser nachzuweisen. In Deutschland ist man ein Jahr später noch nicht so weit, wie die Niederländer vor einem Jahr. Dafür ist man stolz wie Bolle, ganz wie im Artikel, dass man jetzt erste Versuchsreihen in Frankfurt im großen Klärwerk macht, nicht entsprechend in den Verzweigungen in der Kanalisation. Sie blenden die Alternativen nicht nur aus, Sie verhindern sie auch noch, wenn Sie sich auf unsinnige Maßnahmen versteifen.
Diktatur bringt Elend. Ihnen ist die Qual der Wahl erspart, das nimmt Ihnen Ihr Diktator ab, Sie Glücklicher.
Erst wer mal unfrei in einer Diktatur gelebt hat, weiß seine Freiheit zu schätzen. Dieses Wissen bzw. Erfahrung fehlt offensichtlich viel zu Vielen …
Lieber Herr Mai,
Intellectual Fireworks!
„Es“ treibt einen tatsächlich um, die Frage ist nur, auf der Scheibe, immer und immer wieder im Kreis herum, der Zentrifugalkraft ausgeliefert?
Oder wie den Affen von Wipfel zu Gipfel auf der Suche nach neuer Nahrung? Oder wie ein jahrtausendaltes Reptil, abgeschieden von der Zivilisation auf Inseln lebend, notgedrungen Nahrung suchend Schwimmen lernend? Oder wie der tasmanische Teufel?
Egal, habe ich Sie richtig verstanden, zwischen den Zeilen gelesen sozusagen, der Thomas Brussig gehört zu den „Helden wie wir“?
Man kann sehen, was frühe und frühkindliche Socialisation bei Menschen anrichten kann. Man merkt es bei Madam und vielen ihren Wegbegleitern und hier auch bei diesen „Journalisten“ der nicht einmal fähig war sein Abitur zu machen. Man merkt es an vielen Migranten und ihren Beziehungen zu Frauen und Demokratie, aber gerade diese Menschen, haben das sagen, werden hoffiert und in Prinzip sind das die Herrschenden. Was ist nur passiert?
Lehne ich mich zu weit aus dem Fenster, wenn ich folgende These aufstelle: Das Bollwerk gegen die Wiederholung des Nationalsozialismus sorgt dafür, dass sich der ökologisch-rote Faschismus in Deutschland ungebremst ausbreiten kann, in etwa wie Wildschweine sich vermehren in einem Forst ohne Wölfe.
Die Moral: Wer die Nahrungskette verändert, der löst keine Probleme, sondern verschiebt sie nur.
Welches Bollwerk? Mischt man rot und grün, ergibt das … richtig! Und der Vergleich passt allenthalben. Die Naturromantik der Grünen oder der Sozialismus der Roten und die ganze Welt regieren wollte man seinerzeit auch.
Nur in einem Regime und durch strenge Hand eines sanktionierenden Staates kann man denjenigen beikommen, die behaupten, es würde eine Diktatur drohen. Jeder von uns ist aufgerufen mitzuwirken, diesen konterrevolutionären Elementen Einhalt zu gebieten. Bitte nutzen Sie dafür die bei den Verfassungschutzbehörden eingerichteten 24-Stunden-Hotlines. Es muss endlich Schluss sein mit den unerhörten Lügen, unsere Gesellschaft würde sich in eine Diktatur verwandeln.
Den Konjunktiv können sie seit einigen Jahren schon weglassen:
Seit Sept. 2015 um genau zu sein.
Armes Süddeutschland!
Die Einstellung, dass die Demokratie nur eine Schönwetterveranstaltung sei und in der Krise ein starker Mann (oder heutzutage wahlweise starke Frau) ans Ruder müsse, hat man früher als definierendes Kennzeichen der Rechten angesehen. Heute haben sie also die Linken übernommen. Klar, denn sie denken, dass nur sie diesen starken Mann/diese starke Frau stellen werden. Und damit haben sie auch Recht!
Die Recten von früher waren Sozialisten! Nur mit einem National davor.
Die heutigen Sozialisten haben halt ein „International“, oder wahlweise ein „Öko“ davor. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass sie alle gleich ticken …
33-45 ging es gegen Juden, Sinti/Romas, Behinderte jeglicher Coleur und alle die anders dachten.
Heute geht es gegen Fleischesser, CO2-Sünder, Reiche, Immobilienbesitzer und alle die anders denken. Ach ja, und gegen Israel (nur nicht so direkt – man gratuliert halt dem Iran, unterstützt die palästinensischen „Gurillas“ etc.)
….well done! da scheint einer ganzen menge machern und lesern das virus die blut – hirnschranke durchbrochen und ein gehöriges chaos angerichtet zu haben!
all the best von den inseln unter dem winde!
oh, wie ich Sie beneide!