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Statistik in der Corona-Pandemie

Die überschätzte Übersterblichkeit

von Gastautor

03.02.2021

| Lesedauer: 3 Minuten
Nun soll wieder die Übersterblichkeit herhalten, um die Corona-Maßnahmen zu rechtfertigen. Doch sie ist bislang gering, wie ein Blick auf aktuelle Daten zeigt. Von Walter Krämer

Die Coronapanik lebt von Schlagwörtern. Am Anfang war es das exponentielle Wachstum. Dessen Karriere war dann schnell vorbei, als auch mathematisch eher unbegabte Kommentatoren eingesehen hatten, dass es exponentielles Wachstum im wahren Leben nie sehr lange gibt. Dann kam ein naher Verwandter, die Verdoppelungszeit: Wie lange dauert es, bis sich die Zahl der Infizierten verdoppelt? Nehmen wir zehn Tage und fangen mit einem Infizierten an. Das sind dann 2, 4, 8, 16 und so weiter. Das scheint überschaubar. Aber nach einem Jahr wären wir so bei rund 70 Milliarden Infizierten angelangt, dem zehnfachen der Weltbevölkerung. Auch das ist Blödsinn, also weg damit. Der nächste Verwandte ist die Reproduktionszahl r: wie viele andere Menschen steckten Infizierte im Durchschnitt an? Aber auch die verschwand schnell wieder in der Versenkung, als klar wurde, wie volatil und unzuverlässig diese Zahlen sind. Und aktuell ist es nach einem gewissen Sommerloch wieder die Übersterblichkeit, die allenthalben herhalten muss, damit die Panikflamme nicht erlischt.

Anders als ihre Konkurrenten scheint die Übersterblichkeit ein seriöser Indikator für die Gefahr der Pandemie zu sein: Wie viele Menschen sind in einer Woche, einem Monat, einem Jahr gestorben, und wie viele wären gestorben, hätte es Corona nicht gegeben? Aber leider ist von diesen beiden Zahlen nur die erste ohne große Zweifel festzustellen. Die zweite wird durch den Durchschnitt der Vergangenheit geschätzt. So sind in Deutschland im Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019 jährlich 931.181 Menschen in den ersten 52 Kalenderwochen gestorben, im Jahr 2020 dagegen 971.955, also 40.974 mehr. Aber doch nicht notwendigerweise wegen Corona. So gab es im Jahr 2020 rund 5,4 Millionen Menschen im Alter über 80 in der Bundesrepublik, im Durchschnitt der Jahre 2016-2019 aber nur 4,9 Millionen. Und in dieser Altersgruppe ist die Mortalität mit oder ohne Corona aus nachvollziehbaren Gründen nun mal seit jeher maximal. Man vergleicht also Äpfel mit Birnen. Rechnet man diesen Effekt heraus, verbleibt als Übersterblichkeit die Todesfolge einer ganz „normalen“ Grippewelle, über die zu anderen Zeiten kein Wort verloren worden wäre.

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Leider ist an dieser Stelle ein im Prinzip überflüssiger Einschub nötig, um nicht medial gelyncht zu werden: Ein Todesfall, egal in welchem Alter und egal an was, ist fast immer tragisch, für den Betroffenen oder die Betroffene sowieso (falls es kein Selbstmord ist) und für die Angehörigen im Allgemeinen auch. Aber diese Tragik wird nicht dadurch weniger, dass man sich im Söder-Merkel-Jammerton über Mitmenschen echauffiert, die nichts anders tun, als gewisse unveränderliche Rahmenbedingung der humanen Existenz immer mal wieder in Erinnerung zu rufen. Dazu gehört zum Beispiel, dass unser Leben endlich ist. Deshalb wird auch durch die aktuellen Infokampagnen kein einziges Menschenleben gerettet, es wird immer nur mehr oder weniger lange ein letztendlich unvermeidbarer Tod hinausgeschoben.

Oder, wie ohne Impfung, durch Corona vorgezogen. Und das in den meisten Fällen noch nicht einmal sehr viel. Teilt man nämlich die Übersterblichkeit auf Altersgruppen auf, so findet sie fast nur in der Gruppe der über 80-jährigen statt. Bei den 75 bis 80-Jährigen dagegen sind nach Auskunft des statistischen Bundesamtes im November 2020 (das ist der letzte Monat, für den aktuell exakte Zahlen vorliegen) insgesamt 10.264 Personen gestorben, im November 2019, also vor Corona, dagegen 10.513, als 264 mehr. In dieser Altersgruppe hätte also Corona die Sterblichkeit sogar reduziert! 

Die Konsequenzen der Corona Pandemie für Wirtschaft und Gesellschaft sind trotzdem tiefgreifend genug. Sie werden nicht dadurch weniger, dass man systematisch mit Statistik Unfug treibt.


Walter Krämer, Studium der Mathematik und Wirtschaftswissenschaften, von 1988 bis 2017 Professor für Wirtschafts- und Sozialstatistik an der Universität Dortmund.


Walter Krämer, So lügt man mit Statistik. Aktualisierte und neu gestaltete Neuausgabe. Campus Verlag, 208 Seiten, 19,99 €

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70 Kommentare

  1. Ich gehe davon aus, dass diese Ortsverbandssitzung in persona und ohne Maskenpflicht in der Gaststätte des CDU-Vertrauens stattfinden wird. Es ist wirklich schade, dass Sie durch die erforderliche persönliche Präsenz die ARD-Nachrichten sowie das Heute-Journal verpassen werden. Aber sicherlich werden sie sich auf SPIEGEL online und/oder WON die Bekanntmachung über den sofortigen Corona-Pandemie-Stop nach Ihrer Rückkehr ‚reinziehen‘. Grüßen Sie mir bitte die CDU-überzeugten Männer und Frauen.

  2. Den Artikel kann man so als „Meinung eines Bürgers“ oder als Leserkommentar stehenlassen. Wenn er allerdings von einem Prof. für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften stammen soll, dann darf man sich größte Sorgen um Deutschlands Bildungssystem machen.

    Und der Satz „man vergleicht Äpfel mit Birnen“ macht es leider umso schlimmer. Denn genau das ist die Problematik, die hier zum Tragen kommt.

    Um Birnen nicht mit Äpfeln zu vergleichen, müsste ich eine Korrektur in die Statistik einbauen und zwar dahingehend, wie viele Menschen wären in den letzten x Jahren unter gleichen gesellschaftlichen Bedingungen (Regularien) verstorben.

    Dies ist schwierig und ungenau, kann man aber näherungsweise tun, wenn die Zeit mal fortgeschritten ist.

    Dann muss ich bspw. für die Grippesaison 17/18 eine starke Korrektur nach unten vornehmen, da unter den aktuellen Bedingungen damals deutlich weniger Menschen verstorben wären. Diese Korrektur kommt aber für jedes einzelne Jahr zum Tragen. Problematisch ist, wenn ich 17/18 also 10.000 Tote verhindere, dann sterben viele dieser Menschen in den Jahren danach. Tod kann man nicht verhindern nur verzögern und die Lebenszeit vergrößern. Das wiederum ist statistisch nicht banal einzurechnen.

    Gleiches gilt für sämtlichen sonstige Todesrisiken…Operationen, Strassenverkehr, Sport etc.

    Dem muss man gegenüberstellen, welche Kollateralschäden (im Sinne von Todesfällen) bringen die aktuellen Maßnahmen mit sich. Dies kann man statistisch anhand der Todeszahlen durchaus machen. Dafür müssen die Daten aber zuerst mal vorliegen.

    Wenn ich also die Kurven der Vergangenheit geglättet habe, dann habe ich aber noch nicht den synergetischen Faktor in Bezug auf Todesfällen während der Pandemiezeit mit eingerechnet. Heisst, in der Pandemie unter normalen Gegebenheiten sterben Menschen an Operationen, Verkehr, Sport, Grippe, pandem. Virus + sämtlichen Kollateralschäden, wie bspw. durch eine Überlastung der mediz. Versorgung.

    Ich muss somit die Todesfällen des historischen Vergleichszeitraumes nach unten und gleichzeitig die Todesfälle der Pandemiezeit nach oben korrigieren.

    Wenn diese Korrektur vorgenommen wird, dann erhält man ansatzweise ein Bild davon, wie stark die Übersterblichkeit wirklich war oder ist.

    Und hier muss man dann einen anerkannten Epidemiologen für Statistik finden, der nicht klar von einer massiven Übersterblichkeit (pandemiebedingt) sprechen würde.

    Vielleicht sollte man sich als Professor erst dann äußern, wenn man wirklich plausible Daten vorliegen liegt und eine Bewertung vornehmen kann. Alles andere führt zur Selbstdemontage.

    Und um nicht falsch verstanden zu werden, wenn wir den Zeitraum der Sterblichkeit mal auf 10 Jahre ausdehnen und dann um eine höhere Lebenserwartung korrigieren, dann erhalten wir ganz andere Ergebnisse.

    Konkret: Wenn ich 2010-2019 vergleiche mit 2020-2029, dann wird man vermutlich keine bedeutende Übersterblichkeit auf den 10 Jahreszeitraum finden.

    Schaue ich dann aber in die einzelnen Jahre, sieht es ganz anders aus.

    Übersterblichkeit ist rein mediz. ohnehin kein sinnvoller Faktor zur Bewertung einer Pandemie. Dazu müsste man wissen, welche gesundheitlichen Langzeitfolgen eine Viruspandemie bei welchem Anteil der Erkrankten auslöst.
    Weiss man aktuelle nichts drüber.
    Plakativ gesagt, es bringt wenig, wenn man in 10 Jahren sagen kann, ach, es sind nur 0,01 % der unter 40 jährigen verstorben, aber das Virus hat dennoch unbemerkt zu Gefäßdefekten geführt, wodurch das Risiko – bei ehemals Infizierten – für Schlaganfall und Herzfinfarkt um den Faktor 50 erhöht wurde.

  3. Hr. Krämer, Ihre Zahlen leben davon, dass die Jahresdurchschnitte als Vergleich genommen wird. Bis September gab es in 2020 kaum Tote. Nimmt man als Vergleich jeweils die vierten Quartale, dann sieht das Ergebnis ganz anders aus.
    Dazu passt das Buch „Mit Zahlen lügen“.
    Als Professor für Statistik kennen Sie bestimmt das Problem und nutzen es in ihrem Sinne aus.

    • Vielen Dank für den Hinweis. Vielleicht könnten Sie bitte noch ergänzen, was denn genau wie anders aussähe? Ich gehe davon aus, Sie haben die Zahlen für das 4. Quartal 2020 (die es laut Herrn Krämer freilich noch gar nicht gibt). Zudem umfaßt das 4. Quartal mW September, Oktober, November, Dezember. Herr Krämer geht immerhin bis November, also nimmt er doch zumindest 3 der letzten 4 Monate des Jahres in den Blick – weil halt keine exakten Zahlen für den Dezember vorlägen. Ob das stimmt, weiß ich nicht, glaube es ihm aber zunächst einmal. Also bitte klären Sie uns auf, lieber Herr M, was genau sähe wie anders aus? Es interessiert mich wirklich. Vielen Dank im Voraus.

  4. Professor Walter Krämer – vielen Dank für Ihre Einsichten! – die sind unschätzbar.

    Eine Präzisierung schlage ich vor: Bitte statt „einer normalen Grippewelle“ schreiben „einer heftigen Grippewelle, wie wir sie im Durchschnitt alle sechs Jahre sehen.“

    Der US Wissenschaftsblogger E. F. Hail (Pseudonym) hat die Übersterblichkeit für Deutschland und für Schweden ausgerechnet, und benutzt diese Formulierung (und zeigt das auch anhand statistischer Befunde).
    Interessierte finden dessen exzellenten Blog unter
    fromhailtoyouPUNKTWordpressPUNKTcom

  5. Und es kommt noch ein Problem dazu: Jeder Durchschnittswert setzt sich aus Einzelwerten zusammen, die entweder unter oder über dem Durchschnitt liegen. Warum nun sollte denn der 2020-Wert nicht einer sein, der über dem Durchschnitt liegt und trotzdem in die Reihe paßt? Merke: Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst interpretiert hast!

  6. Es gibt eine Übersterblichkeit: bei den geimpften mehr oder weniger oder sehr kranken älteren Menschen, die man ja angeblich so toll schützen will, daß ein ganzer Staat und Gesellschaft ruiniert wird. Interessanterweise werden diese Fälle aber nicht erfaßt, man muß schon jemanden kennen, der das aus eigener Anschauung sieht. Wie praktisch: Kranken-, Renten-, Pflegekassen sparen, das einschlägige Personalnotproblem entschärft sich ganz von alleine, blockierter Wohnraum wird leer und keiner weiß von nix.
    Verschwörungstheorie? K.A. Das Schlimmste ist, daß man es inzwischen in diesen Staat überhaupt für möglich hält, daß es keine sein könnte.

  7. Die Dummen und Denkfaulen, die ohne mediale Propaganda ihre „Pippi Langstrumpf -Welt“ verlören und deren vermeintliche Gewissheiten von der Realität pulverisiert würden.
    Warum sonst wird diese Ikone der Mittelmäßigkeit in Amt und Würden, trotz erwiesener Unfähigkeit, von ihren Parteigängern und Millionen Mitläufern gestützt?!
    Die 68er, die auszogen das „kritische Denken“ und die „Fackel der Aufklärung“ in die Bildungseinrichtungen und Medien tragen zu wollen, haben kein Feuer der Erkenntnis entfacht, sondern Kritikfähigkeit und Vernunft in den Schulen, Universitäten und Medien eingeäschert!

    • Die 68er, die vorwiegend Pädagogik und Jurisprudenz studierten, mit jahrelanger Belegung von Semestern ohne oder um endlich zum Abschluss zu gelangen, lebten doch ganz gut von Bafög und exerzierten nächtelangen Diskussionen über Mao, ‚Lernziel Solidarität‘ (von H. E. RICHTER) und RAF. Im Kneipendunst à la Kreuzberger Nächte konnten diese Sprüche gut gedeihen, während die disziplinierte Bevölkerung täglich ihrer von diesen Dauerstudenten belächelten ‚fremdbestimmten‘ Arbeit nachgingen.

  8. Mathematiker? Kein Gender? Brauchen wir nicht mehr. Der stört nur.

  9. Vor 2 Tagen hat die Gott gleiche Kanzlerin Merkel dem unmündigen, dummen Volk erklärt, dass sie alles richtig gemacht hat und macht und ihre göttlichen Helferinnen wie z.B. UvdL alles richtig gemacht haben und machen.
    Da steigen auf einmal die Mutationen, nachdem Merkels Hilfsjunge Jens Spahn zum 18.01.2021 die Sequenzierung von 5% der positiven Tests angeordnet hat und der Tierarzt Wieler zum 22.01.2021 eine „Handlungsanleitung für primärdiagnostizierende Labore zur Auswahl von SARS-CoV-2-positiven Proben für die Sequenzierung im Rahmen der Coronavirus-Surveillanceverordnung (CorSurV)“ erlassen hatte.Inzwischen wirkt die Panikmache mit den Mutanten nicht mehr so, als wird einer Übersterblichkeit konstruiert.
    Die Leute müssen im Schuldkomplex gefangen bleiben, denn nur so lassen sie sich alles gefallen und sehen das signifikante Versagen der Politikerinnen nicht oder wollen es nicht sehen. Ja, das Versagen in dieser Pandemie ist in Ertser Linie weiblich.

  10. Warum soll man junge Menschen impfen?
    Zum einen scheinen die Impfstoffe nicht zu verhindern, dass der Geimpfte weiter infektiös ist und zum anderen haben junge Menschen ein marginales Risiko an Covid schwer zu erkranken oder gar zu sterben. Angesichts dieser Sachlage, ist es doch unverantwortlich junge Menschen zu impfen, da über Langzeitnebenwirkungen der völlig neuartigen Impfstoffe noch nichts bekannt sein kann.

  11. Der eigentliche Patient, um den es bei dem ganzen Corona Brimborium geht, ist das Finanz- und Währungssystem. Erst wenn man das alte System aufgrund Corona beerdigt hat, dabei die Schuldenuhr re-setten konnte und ein neues, voll digitales, Währungssystem etabliert wurde, ist wieder etwas Ruhe im Karton. (Flug)Reisen sind dann aber in der neuen Realität nur noch für die Luisas und Claudi Roths dieser Welt erlaubt. Dienstreisen versteht sich…Naja, und für verdiente NGO Kader gibt es natürlich als Anreizsystem für besondere Verdienste ab und an auch mal eine kleine (Fortbildungs)Reise genehmigt.

  12. Auf das ganze Jahr gesehen ist diese Betrachtung sicher richtig. Man muss aber ehrlicherweise dazu sagen, dass in den Wochen 48-53 letzten Jahres sich eine deutliche tägliche und wöchentliche Übersterblichkeit aufzeigte. Diese korreliert deutlich mit den erhöhten positiven PCR-Tests in diesen Wochen. Hier ist ein Zusammenhang zumindest naheliegend. Ob es sich um „vorgezogene Todesfälle“, die dann in den kommenden Monaten zu einer Untersterblichkeit führen handelt, kann noch nicht beurteilt werden. Das begründet allerdings noch lange nicht die von der Merkel-Junta diktierten, höchst schädlichen und obendrein vollkommen nutzlosen Maßnahmen.

    • Der rasante Anstieg der Sterbezahlen erfolgte insbesondere in den Alten- und Pflegeheimen. Es wäre absurd zu behaupten, hier sei alles so, wie in den Jahren zuvor, das war und ist es definitiv nicht. Dass die Infektionszahlen insbesondere in den Alten- und Pflegheimen hoch sind und damit auch die Sterbezahlen, sollte nicht verwundern, wenn man sich die Versäumnisse der Regierung, was den Schutz dieser schwachen Menschen anbetrifft, vor Augen führt. Man könnte fast vermuten, dass der Regierung die hohen Sterbezahlen sogar noch gelegen kommen und man deshalb so fahrlässig bleibt, was den Schutz der alten Menschen anbelangt.
      Auch sollte man nicht übersehen, dass extremer seelischer Stress, gepaart mit totaler Vereinsamung, bei alten Menschen das ohnehin schwache Immunsystem noch mehr schwächt und so anfällig macht für jede nur denkbar Infektion. Wie würden Sie sich fühlen, wenn Ihnen im hohen Alter durch die Medien permanent eingeredet würde, sie könnten allein auf irgend einem Gang im Krankenhaus langsam ersticken. Da reicht doch schon die Angst, um den Lebensmut zu verlieren.
      Und las man nicht von der Absurdität, dass alte Menschen über 80 Jahre an die hundert Kilometer zum nächsten Impfzentrum fahren sollen, am besten noch im vollbesetzten, etwas zugigen Bus oder der Bahn?
      Sieht so glaubwürdige Sorge um die Gesundheit alter Menschen aus?

    • Interessant wird die zukünftige Auswertung von ausgestellten Totenscheinen werden. Wenn es denn dazu kommen sollte. Wieviele Menschen dann tatsächlich noch an Corona gestorben sind, bleibt abzuwarten.

    • Vielleicht ist es auch eine nachgezogene Übersterblichkeit, nach vorhergehender Untersterblichkeit.
      Die vielen Distanzierungsmaßnahmen haben wohl tatsächlich die Virenlast bei den alten Menschen zeitweise über das normale Maß im Sommer hinaus gesenkt. Doch dann kam unvermeidlich der Herbst und so oder so die Virenlast stieg schlagartig an, die Immunität war nicht ausreichend trainiert worden, und nun mußten die sterben, die durch die Maßnahmen unfitter geworden waren.
      Überhaupt ist zu fragen, ob eine virenfreie Umgebung möglich und der Gesundheit mittelfristig tatsächlich förderlich ist. Man betrachte das Problem der Autoimmunerkrankungen in der westlichen Welt.

    • Ob es sich um „vorgezogene Todesfälle“, die dann in den kommenden Monaten zu einer Untersterblichkeit führen handelt, kann noch nicht beurteilt werden.

      Jeder Todesfall ist ein Todesfall, ob vorgezogener oder nicht ist eine politische Entscheidung. So einfach ist das.

  13. Selbst Merkels Haus- und Hofpostille schrieb letzte Woche „Corona-Jahr 2020 Keine deutliche Übersterblichkeit in Deutschland 39.000 Menschen sind 2020 in Deutschland mit oder an Corona gestorben. Trotzdem sieht das Statistische Bundesamt fürs Gesamtjahr bislang höchstens eine leichte Übersterblichkeit.“
    Hinzu kommt:“Die nach wie vor hohen Zahlen an Corona-Todesfällen begründete Wendtner unter anderem damit, dass viele ältere Patienten gar nicht mehr auf der Intensivstation behandelt werden wollten. Sie hätten entsprechende Patientenverfügungen.“
    https://www.br.de/nachrichten/bayern/schwabinger-chefarzt-wendtner-corona-lockdown-eher-verlaengern,SNMrKzI
    Da weigern sich unsere Senioren doch glatt noch einen letzten Dienst zu erweisen und für eine Amortisation der, für teuer Geld angeschafften Beatmungsgeräte, zu sorgen. Nachdem sie als Risikogruppen völlig ungefragt „geschützt“ wurden, besser gesagt nicht geschützt wurden.

    • Keine deutliche Übersterblichkeit in Deutschland 39.000 Menschen sind 2020 in Deutschland mit oder an Corona gestorben.

      Interessanter als die Übersterblichkeit wäre es wissen, welche Vorerkrankungen besonders zu Corona Toten führt.

      Der Dialysegerätehersteller Fresenius Medical Care meldete jetzt einen massiven Gewinneinbruch in 2020 weil ihm wegen Corona die Kunden wegsterben. Wie wird ein solcher Umstand bei den „Corona-Massnahmen“ berücksichtigt?

      Differenzieren ist offensichtlich nichts für Politiker. Maske auf und Schnauze halten, das geht immer.

  14. Wenn man die Sterbezahlen nimmt, dann hat die Regierung und ihre Helfershelfer eindeutig unterlassene Hilfeleistung mit Todesfolge begangen. In den Monaten November und Dezember 2020 sind die höheren Zahlen aus 2020 erzeugt worden! Warum? Weil man nichts getan hat!
    https://de.statista.com/infografik/21523/anzahl-der-sterbefaelle-in-deutschland/
    Das Gesundheitsamt in der Stadt in Deutschland in der ich gemeldet bin gibt regelmässig morgens um 10 Uhr die neuen Daten raus. 4/5 der Toten sind an Corona gestorben, aber alle Vorkriegskinder mit Vorerkrankungen! Alle anderen sind leicht jünger, aber auch alle mit Vorerkrankungen. Die mit Corona gestorben sind habe alle schwere Vorerkrankungen! Für mich ist das schon eher Totschlag! Mittlerweile glaube ich sogar an Hinterlist! Wenn es keine Hinterlist ist, dann ist es Dummheit! Ich verstehe die deutsche MSM nicht, aber die sind neben dem ÖRR Helfershelfer!

  15. Ich bin ganz bei Ihnen.
    Jedoch zieht auch das Argument der nicht vorhandenen Übersterblichkeit bei den meisten Leuten nicht.
    Da heißt es dann immer sofort: „Ja, bei uns vielleicht nicht. Aber in Italien, Spanien, GB, USA usw.! Soll es bei uns auch so werden!?
    Bei uns ist es nur nicht so schlimm, weil wir die strengen Maßnahmen haben!“
    Außerdem wird dann gesagt, dass es, unabhängig von Toten, ja auch „Langzeitschäden“ gibt … und dann werden Beispiele aufgeführt, wo ein Bekannter, oder zwei, jung und gesund, noch Monate nach heftiger Corona-Grippe nicht wieder ganz fit ist …
    Also, die Gläubigen haben immer ihre Argumente, warum sie alles schon ganz ok so finden.
    Und selbst wenn ich mit dem Thema komme: „Wir sollten uns als Gesellschaft mal grundsätzlich mit unserem „Sterbe-Tabu“ auseinandersetzen! Warum ist es ein Drama, wenn 85-Jährige sterben?!“
    Und selbst wenn mein Gegenüber mir da grundsätzlich zustimmt … kommt dann doch wieder: „Ja, aber man kann doch jetzt nicht die Alten einfach sterben lassen. Viele von denen hätten gerne noch ein paar Jahre gelebt.“

    Es ist sinnlos.

  16. Als Physikerin versteht auch eine Frau Dr. M. solche Zahlen. Corona ist eigentlich ein Geschenk des Himmels für sie (oder doch der Chinesen?), um wieder so richtig Machtfülle zu haben. Und wo Macht ist, sind auch sofort die Geschäftemacher im Schlepptau. Weil es sich lohnt: erst PCR-Tests, dann Masken, nun Impfstoffe, bald elektronische Impfnachweise, auf lange Sicht implantierfähige Gesundheitschips… Wir werden derweil solange weggesperrt, bis alle Geschäfte eingefädelt sind oder wir zermürbt alles akzeptieren, um nur unsere „alte Freiheit“ wiederbekommen. Geschäfte macht man am besten in der Krise, deshalb ist der wirtschaftliche „Kollateralschaden“ ja nicht schlecht … für einige.

    • Nein, die Zahlen versteht eine Frau Dr. M. nicht. Davon bin ich überzeugt. Die Frau kann doch nicht einmal richtig sprechen! Haben Sie je einen Satz von ihr gehört, der mehr als 5 Wörter (minus „äh“ und „öh“) aufwies und grammatikalisch richtig war? Ich nicht. Sie ist eine Instinktpolitikerin, die sich vermutlich – anders als jeder halbwegs intelligente Mensch – niemals in Selbstzweifel ergeht, weil sie schlicht noch nicht einmal die dafür notwendigen Gedankengänge formulieren kann. Daß so etwas auf den Thron kommt, spricht zudem Bände über die Intelligenz führender Politiker heutzutage. Sie KANN es nicht besser. Daher auch die Sturheit, mit der sie an ihrem Kurs festhält.

  17. Ein wenig seltsam ist die Mathematik ja doch. Herr Krämer kommt in seiner Darstellung zu dem Ergebnis, daß es im Jahr 2020 eine Übersterblichkeit in der Größe einer Grippewelle gegeben hat, andere fassen seine Darstellung zusammen mit „keine Übersterblichkeit“…
    Eine Grippewelle, die diesen Namen verdient, führt zu etwa 20-25.000 zusätzlichen Sterbefällen, das ist schon eine ganze Menge, jedenfalls sehr viel mehr als „keine“, aber weniger als die Panikzahlen der Regierung. Der Umstand, daß viele dieser Opfer sehr alt und erheblich krank waren, macht das ganze nicht besser; auch der Verlust von einigen Lebensmonaten ist keineswegs egal. Daß die Regierungsmaßnahmen völlig überzogen und nicht zielgerichtet sind, steht auf einem anderen Blatt.
    Warum gibt es eigentlich diese Fixierung auf Kalenderjahre? Die Sterbefälle richten sich nicht nach kalendarischen Daten oder irgendeinem Durchschnitt oder mathematischen Modellen. Viel interessanter sind die Verläufe der Sterbezahlen (z.B. März 2018 und April 2020), als Langzeit-Raster passt die Unterscheidung Sommer/Winter viel besser.
    Für die sogenannte zweite Welle z.B. zeigt sich eine eklatante Auffälligkeit seit Miite Oktober 2020, die in keinem der vergangenen Jahre zu diesem Zeitpunkt auftrat – allerdings ist der Verlauf seitdem in der Dynamik und der absoluten Höhe dem Verlauf im Jahr 2017 ähnlich, nur daß dieser Verlauf im Januar begann. Die Übersterblichkeit dieser „zweiten Welle“ kann derzeit noch nicht beziffert werden.

  18. Ja und dann sterben eben in einem Jahr mehr Menschen. Das ist tragisch, aber kein Grund alle einzusperren und das Leben zu versauen. Und auch kein Grund das Land systematisch zu ruinieren.

  19. Die Massenverblödung geht unablässig weiter durch die Gemeinschaftssender : FNN (Fake-News-Nachrichten). Halbwahrheiten werden zerstückelt, kopiert und letztlich als Lügen weiterverbreitet. Keiner in den Medien denkt überhaupt nach, oder ist unfähig, oderhinterfragt, sondern dient allein seinem „Vorgesetzten“ bis hoch in die Regierungs-Entourage zu deren Wohlgefallen. Pseudo-Experten werden als Fakten-Checker instrumentalisiert : Keine Fehler zugeben und Tatsachen bis zur Unkenntlichkeit Verschwurbeln und das um jeden Preis und dann jegliche Verantwortung dafür anderen zuschieben. Am Ende sind es die Bürger, die sich nicht richtig maskiert haben. Oder die AFD- Wähler, wie ein bekannter „Extrem-Hetzer“, ein gewisser Herr Quent vom IDZ / Kahane/ Bertelsmann-Stiftungs-Verbund in einer Studie irgendwas „korelliert“ und das in den Medien dutzendfach wiederholt wird.
    Selbstentlarvend ist, dass bei der Übersterblichkeit absichtlich immer auf den Mittelwert von 2016-19 referenziert wird und keiner die anderen Jahre davor ins Kalkül zieht.
    Und nun mein Beitrag zur Verbesserung der Allgemeinbildung, den die ÖRM ja immer so gerne betonen: Quarks, Lesch und unsere GRÖßTE NATURWISSENSCHAFTLERIN ALLER ZEITEN, die ja angeblich „Tichys Einblick“ heimlich auf dem Klo mitliest:
    Allein der Zusammenhang der Sterbezahlen der letzten Jahre müsste doch stutzig machen.
    https://www.deutschlandinzahlen.de/no_cache/tab/deutschland/demografie/natuerliche-bevoelkerungsbewegungen/geburten-und-sterbefaelle-insgesamt?tx_diztables_pi1%5Bstart%5D=45
    2010/ 858.768 2011/ 852.328 2012/ 869.582 2013/ 893.825 2014/ 868.356 2015/ 925.200 2016/ 910.902 2017/ 932.272 2018/ 954.874 2019/ 939.520 2020/ 972 155 (letztere Angabe vorläufig aus destatis)
    Es ist ein leichtes mit ein wenig Excel-Kenntnissen oder Millimeterpapier (Frau BK. Bitte kein Klopapier, geht nicht !) oder kariertem Papier hier eine Graphik zu generieren . Ein stetiger Anstieg einer Gerade mit + /- Abweichungen (logisch !), lässt sich hier als Trend einzeichnen. Sogar eine Prognose für die nächsten zwei Jahre ist möglich. Der Trend unter Berücksichtigung der Bevölkerungsentwicklung bleibt trotz der Vereinfachung allerdings erhalten:
    Je älter die Bevölkerung- je mehr Menschen – desto mehr Menschen sterben an „vulnerablen“ Krankheiten.
    P.S. Auch eine interessante Aufgabe für die im Homeschooling nicht ausgelasteten älteren ! Schulkinder. Dann macht in der Familie mal eine Kurvendiskussion.

  20. Am Anfang war es das exponentielle Wachstum. Dessen Karriere war dann schnell vorbei, als auch mathematisch eher unbegabte Kommentatoren eingesehen hatten, dass es exponentielles Wachstum im wahren Leben nie sehr lange gibt.
    —–
    Pardon, rein exponentielles Wachstum haben wir in einer Pandemie grundsätzlich nicht und davon war – mathematisch betrachtet – auch nie die Rede – also keine Fake-News bitte…..
    Wir haben in einer Pandemie ein „exponentielles Wachstum mit Sättigung“.
    Das Wachstum ist anfangs exponentiell, flacht sich aber ab bis etwa 33% der Bevölkerung infiziert sind ( oder waren ), ab dann sinkt das Wachstum und kommt zum Stillstand, bis etwa 66% infiziert sind ( oder waren ). Bei 66% erfolgt dann kein weiteres Wachstum. ( sofern eine überstandene Infektion vor einer weiteren Infektion schützt ). 66% sind die so genannte Sättigungsgrenze in einer Pandemie.
    So ist es mathematisch korrekt – und so wurde es von Fachleuten, die auf Grundlage der Mathematik argumentieren, auch vorgetragen.
    Ist das jetzt kurz genug?

    • Ergänzung:
      Derzeit haben wir 2,7%, die infiziert sind (oder waren) in D.
      Mathematisch betrachtet stehen wir also noch ganz am Anfang einer Pandemie, auch wenn das keiner hören will, es ist so.
      Oder positiv formuliert: Der typische Verlauf einer Pandemie konnte abgewendet werden.
      Wenn man sich die Kurven betrachtet, zwischen rein exponentiellem Wachstum und einem exponentiellen Wachstum mit Sättigung, dann gibt es am Anfang keinen signifikanten Unterschied. Daher wurde oftmals nur von exponentiellem Wachstum gesprochen. Was ja nicht falsch ist. Auch ein exponetielles Wachstum mit Sättigung ist ein exponentielles Wachstum. Auch im Hinblick auf eine tief greifende Unwissenheit in der Bevölkerung wurde einfach argumentiert.
      Viele wissen bis heute nicht, wohin eine Verdoppelung ( 2,4,8,16,32,64 ) führt, wenn man Geduld hat….^^

      • Nein, stimmt nicht. Zum einen ist die Anzahl der bisher „infizierten“ überhaupt nicht bekannt (Dunkelziffer!), zum anderen stimmt der beschriebene Verlauf nur für mathematische Trockenübungen. In der Realität sind nicht alle Menschen gleich gefährdet, gleich empfänglich und gleich infizierbar. Real endet der „Sigmoid-Verlauf“ sehr viel früher, siehe z.B. den Verlauf bei HIV-Infektionen, bei denen es nicht mal eine Dunkelziffer gibt. Auch die diversen hinter uns liegenden Influenza-Wellen zeigen dies. Keine hat erst bei 70% Infektion geendet.

      • Nö, wir haben den typischen Verlauf eine Epidemie.
        Da wurde nichts ‚abgewendet‘.
        Bei der üblichen Influenza (Grippe) wenden wir nichts sondern lassen sie über uns ergehen und die endet ganz genau so: Selbst in starken Influenza-Jahren wird nur ein kleiner Teil der Bevölkerung infiziert und ein noch kleinerer Teil stirbt daran und dann erlischt die Welle von selbst.
        Und ausserdem haben wir keine verlässlichn Zahlen über den Durchseuchungsgrad. 2,5%? Das ist aus dem Kaffeesatz gelesen weil es die systematischen Screenings, die für so eine Aussage nötig sind (Statistisch einwandfreie Stichproben der Durchschnittsbevölkerung) gar nicht gibt.
        Und nein, das hat auch nichts damit zu tun dass gegen Grippe ja geimpft wird: Dieses Muster gab es schon vor den heutigen medizinischen Möglichkeiten, als die Wellen wirklich nur passiv erduldet wurden und man noch nicht einmal etwas von ‚Viren‘ wusste.
        Ausserdem gibt es praktisch keine Korrelation zwischen ‚Maßnahmen‘ verschiedener Staaten und Durchseuchungsgrad. Lockdown und diese lustigen Masken-Maulkörbe sind praktisch wirkungslos, wie ja in einer ganzen Reihe sehr seriöser Untersuchungen (John Ioannidis!) festgestellt wurde. Und noch schlimmer ist, dass diese ‚Maßnahmen‘ selbst Todesfälle verursachen die wahrscheinlich viel höher sind als die Covid-Todesfälle. Sozusagen Selbstmord aus Angst vor dem Tod…

      • Wir stehen, wenn man Ihrer Logik folgt, immer am Anfang irgend einer Pandemie!
        Tatsache ist, dass die Infektionszahlen (PRC Testergebnisse) in der Bevölkerungsgruppe 0-59 Jahre, die immerhin 60 Millionen Menschen umfasst, sehr gering sind, hingegen in der Bevölkerungsgruppe 80-90+ sehr hoch, insbesondere bei den Alten- und Pflegeheimbewohnern. Hier haben die Lockdown Maßnahmen auch keinen erkennbaren Effekt gehabt, was die Strebezahlen der letzten Wochen, ja Monate anbetrifft.
        Trotz zum Teil überfüllten Abfertigungshallen in den Flughäfen, trotz dicht gedrängter Menschen im öffentlichen Nahverkehr, trotz Demos, trotz hunderttausender Arbeiter auf dem Bau etc. sehen wir keinen irgend beunruhigenden Anstieg der Infektions- und damit Todeszahlen bei der weit überwiegenden Bevölkerung. Wäre Covid so gefährlich wie die Spanische Grippe, bei der solche Maßnahmen, wie die getroffenen wohl z.T. gerechtfertigt wären, wir hätten da ganz andere Todeszahlen.
        Übrigens könnte man auch die winterliche Grippe nach ihrer Sichtweise stets neu zur Pandemie erklären und damit einen saisonalen Lockdown begründen wollen.

  21. Friedrich der Große würde sagen: “ Wollt Ihr ewig leben !“
    Übrigens, nach meiner privaten Hochrechnung, ist der Inzidenz-Wert bei 0. Dieser Wert, sinkt dramatisch weiter…

  22. Bei Corona gibt es kein exponentielles Wachstum weil der Faktor fehlt.
    Exponentielles Wachstum, auch unbegrenztes bzw. freies Wachstum genannt, beschreibt ein mathematisches Modell für einen Wachstumsprozess, bei dem sich die Bestandsgröße in jeweils gleichen Zeitschritten immer um den selben Faktor vervielfacht.
    Man erzählt drei Freunden einen Witz. Jeder dieser Freunde, erzählt den Witz wieder drei weiteren Freunden und so weiter. Die Verbreitung des Witzes ist exponentiell.
    Folglich ist das was linksgrüne Politiker, die Kartellparteien und die L-Presse uns ohne Unterlass erzählen wollen ein Musterbeispiel für tatsächlichen exponentiellen Blödsinn.

    • Ein AfD-Abgeordneter ist Dr. der Mathematik. Der hatte mal einer Grünen die Leviten gelesen wie diese eine Statistik interpretiert hatte. Aber leider wird ja substanzielles aus dem Bundestag nicht berichtet!

  23. Ich schaute mir die Sterbedaten Ende März 2020 auf destatis.de an und kam zu dem Schluss, dass es im Vergleich zu den Vorjahren eher weniger waren. Ab da war mir klar, dass es sich hier um eine Seuchenlüge handelt. Die insgesamte „Übersterblichkeit“ wird noch Jahre andauern. Das liegt daran, dass die geburtenstarken Jahrgänge, zu denen auch ich gehöre, nun leider ins Sterbealter kommen.

  24. Wir alle wissen, dass die uns vorgelegten Zahlen zu Corona falsch sind, den Bruch unseres Grundgesetzes und unserer Grundrechte und nur die ungesetzliche, verfassungswidrig angeordnete epidemische Notlage in Deutschland rechtfertigen und unter der Bevölkerung Panik, Angst und Schrecken verbreiten sollen.
    Man kann diese Regierung, die Kartellparteien und die L-Medien jeden Tag ihrer Lügen überführen, am nächsten Tag behaupten sie es wieder.
    Aber die meisten kennen die seriöse und verlässliche amerikanische Studie nach der nur ca. 6 % der Toten tatsächlich an Covid-19 verstorben sind.
    Berücksichtigt man diese ca. 6% aus dieser Studie in den uns erzählten Corona-Toten innerhalb Deutschland, muss man als verantwortungsbewusster Mensch das uns erzählte Märchen der Übersterblichkeit in den Bereich der Fabeln zurückweisen.
    https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/eci.13484

  25. Hinzukommt ja noch, das es immer wieder Übersterblichkeit und Untersterblichkeit gibt und gab, da der Referenzwert ein reiner Durchschnittswert ist, der in der Realität nie existierte. Sieht man sich die konkreten Todeszahlen der letzten Jahre an, fällt sofort auf, dass die leichte Schwankung nach oben in 2020 absolut im üblichen Schwankungsbereich liegt, nichts außergewöhnliches. Wenn ich einen Mittelwert als Referenzwert nehme, kann es praktisch nur Unter- oder Übersterblichkeit geben, da kaum zu erwarten ist, dass der statistische Mittelwert in einem Jahr genau getroffen wird. Wenn die Verhältnisse so bleiben, wie in 2020, werden wir in 2021 wieder eine niedrigere Todeszahl haben, da eben in 2020 schon etwas mehr Menschen in hohem Alter gestorben sind, als normal, und die nun in 2021 zum Sterben nicht mehr „zur Verfügung“ stehen. Der Umgang mit diesen Zahlen in den MSM ist absolut unverantwortlich, üble Taschenspielertricks sind da an der Tagesordnung, etwa in dem man „beispielsweise“ nur solche Zeiträume herauspickt, wo die Unterschiede groß waren und verschweigt, dass dies in anderen Zeiträumen wieder ausgeglichen wurde. Möglich ist das, weil mathematische Grundbildung auch bei Akademikern kaum noch vorhanden ist.

  26. Ausgehend von den Daten des statistischen Bundesamtes sind von den über 80 jährigen Einwohnern in Deutschland jeweils
    2016:
    Einwohner über 80 Jahre: 4.951.299 gestorben 490.776 also 9,91%
    2017:
    Einwohner über 80 Jahre: 5.133.126 gestorben 516.128 also 10,05%
    2018:
    Einwohner über 80 Jahre: 5.396.249 gestorben 535.414 also 9,92%
    2019:
    Einwohner über 80 Jahre: 5.655.336 gestorben 533.783 also 9,44 %
    für 2020 habe ich die Zahl der über 80 Jährigen extrapoliert aus der Daten der letzten 2 Jahre
    2020:
    Einwohner über 80 Jahre: 5.890.331 gestorben 586.301 also 9,97 %

    Wo ist da die Übersterblichkeit?
    Selbst beim empfindlichsten Personenkreis zeigt sich nichts Signifikantes.
    Es zeigt sich meiner Meinung nach, daß im Jahr 2020 nach anfänglichem gutem, vorsorglichem Handeln die Hysterie und Panikmache alle Gehirne vernebelt hat.
    Anstatt die Bevölkerung zu beruhigen und effektiv die Alten zu schützen hat man eine Politik betrieben, die riesige Schäden verursacht hat.
    Als man das erkannte, konnte man ja schlecht zugeben, dass man Milliarden von Euro verschleudert hat. Deswegen der immer noch riesige Hype um Corona, um nicht das totale Versagen der Politik zugeben zu müssen.
    Es erinnert an den Film „Die Feuerzangen-Bowle“.
    Dort hatte ein Schüler ein Plakat an das Schultor gehängt “ Schule heute wegen Bauarbeiten geschlossen “ und damit einen schulfreien Tag für alle erschwindelt
    Nachdem das Lehrerkollegium unter Vorsitz des Rektors den Schwindel erkannte war es zu spät. Auch konnte kein Schuldiger gefunden werden.
    Um die Blamage zu vertuschen, hat man dann findigerweise eben am nächsten Tag eine „Baustelle“ geschaffen.
    Genauso läuft das heute bei uns. Es zeigt, welche Dilletanten (von wegen Mutanten) in der Regierung agieren, bei Corona, genauso wie bei der Energiewende oder der angeblichen Klima-problematik.
    Es ist nur noch traurig von solchen Menschen regiert zu werden.

  27. https://www.deutschlandfunk.de/pcr-antigen-antikoerper-vor-und-nachteile-der-verschiedenen.676.de.html?dram:article_id=483722
    Man nehme den Microsoftrechner und verdoppelt auf 24 Zyklen und sieht den unterschied von 45 Zyklen.
    „Die Coronapanik lebt von Schlagwörtern. Am Anfang war es das exponentielle Wachstum. Dessen Karriere war dann schnell vorbei, als auch mathematisch eher unbegabte Kommentatoren eingesehen hatten, dass es exponentielles Wachstum im wahren Leben nie sehr lange gibt. Dann kam ein naher Verwandter, die Verdoppelungszeit: Wie lange dauert es, bis sich die Zahl der Infizierten verdoppelt? Nehmen wir zehn Tage und fangen mit einem Infizierten an. Das sind dann 2, 4, 8, 16 und so weiter. Das scheint überschaubar. Aber nach einem Jahr wären wir so bei rund 70 Milliarden Infizierten angelangt, dem zehnfachen der Weltbevölkerung. Auch das ist Blödsinn, also weg damit. Der nächste Verwandte ist die Reproduktionszahl r: wie viele andere Menschen steckten Infizierte im Durchschnitt an? Aber auch die verschwand schnell wieder in der Versenkung, als klar wurde, wie volatil und unzuverlässig diese Zahlen sind. Und aktuell ist es nach einem gewissen Sommerloch wieder die Übersterblichkeit, die allenthalben herhalten muss, damit die Panikflamme nicht erlischt.“
    Das Nachdenken überlasse ich dem Leser!

  28. Merkel faselt noch immer, jedenfalls bis gestern, von exponetiellen Wachstum, es ist schon mehr als peinlich. Sie wissen weder was sie reden noch was sie tun.

  29. Das ganze Gerede vom Notstand nationaler Tragweite ist angesichts der Zahlen absurd.
    In der Altersgruppe 0-49 Jahre, die knapp 48 Millionen Bürger umfasst, sind seit Beginn(!) der Pandemie genau 470 Menschen an/mit Covid-19 verstorben – Stand 02.02.2021 / RKI Lagebericht.
    Täglich sterben in D im Schnitt 2.500 Menschen, im Winter kann die Sterblichkeit z.B. durch eine Grippewelle um 30% steigen. Im Straßenverkehr sterben jährlich etwas über 3.000 Menschen. Damit ist die Gefahr für die Altersgruppe 0-49 Jahre, an Covid zu sterben, erheblich geringer als im Straßenverkehr umzukommen.
    Selbst die Zahlen für die Altersgruppe 50-59 Jahre sind nicht wirklich hoch, was die Sterblichkeit an/mit Covid anbetrifft. Hier sind seit Beginn der Pandemie 1.468 Menschen an/mit Covid verstorben, wobei diese Altersgruppe knapp 12 Millionen Bürger umfasst. Auch hier ist das Risiko im Straßenverkehr umzukommen höher als durch eine Covid Infektion zu sterben.
    Berücksichtigt man zudem, dass in der Altersgruppe 0-59 Jahre auch starke Raucher vertreten sind und Menschen mit anderen Vorerkrankungen, dann ist die Sterblichkeit in dieser Altersgruppe hinsichtlich der normalen Sterblichkeit nicht erhöht.
    In den Alten- und Pflegeheimen ist die Sterblichkeit natürlich um ein Vielfaches höher, zum einen liegt das daran, dass die alten und pflegebedürftigen Menschen an ihrem Lebensende angekommen sind und das jede Infektion bei extrem geschwächten sehr alten Menschen schnell zum Tod führt. Ferner erhöht die Praxis, Menschen aus Alten- und Pflegeheime schnell mal ins Krankenhaus einzuweisen, um sie aus der Sterbestatistik des Heims zu bekommen, zu erhöhter Sterblichkeit, schon weil so ein Transport mit der damit verbundenen Aufregung für alte Menschen einen extremen Stress bedeutet. Viele Menschen in den Alten- und Pflegheime sterben auch aus Vereinsamung bzw. diese schwächt ihre Immunabwehr.
    Wer unbefangen auf die Zahlen schaut, erkennt schnell, die Covid Pandemie wird politisch instrumentalisiert, um die Agenda eines neuen autoritären Staates durchzuziehen. Söder ist hier Vorreiter dessen, was uns da noch bevorsteht. Gnade uns Gott, dass das noch irgend abgewendet wird, vielleicht durch die Unfähigkeit derer, die sich für Allmächtig halten.

    • „… die knapp 48 Millionen Bürger umfasst, sind seit Beginn(!) der Pandemie genau 470 Menschen an/mit Covid-19 verstorben …“
      Krass. Also 0,01‰.
      Und dafür sperrt man die arbeitende Bevölkerung ein.

  30. Wie wohltuend sachlich ist dieser Betrag! Allerdings habe ich den Eindruck, dass das exponentielle Wachstum noch nicht so ganz aus der Begründung für eine völlig unnötige Verschärfung der Maßnahmen verschwunden ist, obwohl anscheinend selbst die verantwortlichen Scharfmacher aus der Politik gar nicht richtig verstehen, was damit gemeint ist. Es stört sie auch nicht, dass ihnen die Munition so langsam ausgeht. Als nächstes, so war von der Kanzlerin ganz unverblümt zu vernehmen, müsste es durch Corona ein Umdenken geben, um den Weg zu ebnen für die große Transformation. Davos war sicher eine weitere Inspiration für sie, nun muss aber auch schleunigst und ohne Verzögerung dieser „segensreiche „Weg unbedingt weiter beschritten werden, möglichst ehe die mehrheitlich in Angst verharrende Bevölkerung doch noch aufwacht.

  31. Mein Statistik-Professor würde sich im Grabe umdrehen, wenn er wüsste, welchen Unfug die Medien & Politiker mit der Corona-Statistik treiben. Seine Einführung in die Beschreibende Statistik begann immer mit interessanten Beispielen des Misbrauchs von Statistik. Durch Corona hätte er Beispiele ohne Ende… Leider haben Journalisten auch von Statstik keine Ahnung … Der Rest der Bevölkerung aber auch nicht. Warum gibt’s keine Grundkurse in der gymnasialen Ausbildung?

  32. Ich weiß nicht wer die Übersterblichkeit, die eine sehr abgehobene statistische Kennzahl ist, für irgend etwas heranzieht. Es geht um Erkrankungen (insgesamt), Hospitalisierung (insgesamt und ohne/mit Intensivbehandlung). Am Ende stehen die Sterbefälle aus dem Krankheitsverlauf. Es ist mir seit mehr als 6 Monaten völlig schleierhaft, warum in der öffentlichen Berichterstattung einerseits von Fallzahlen, die eine sehr vage Vorlaufindikation sind, und natürlich mit mehr oder weniger Testen zusammenhängen, und dann mit Übersterblichkeit argumentiert wird. Die Lockdowns sind das Ergebnis einer völlig unzureichenden Vorbereitung auf die zweite Welle ab Oktober 2020. Natürlich sind die Lockdowns in ihrer Undifferenziertheit grober und teurer Unsinn, aber nicht wegen der Übersterblichkeit. Die Erkrankungen, Hospitalisierungen und Sterbefälle sind seit Ende Oktober explodiert. Nicht überall gleich, aber in mehreren Regionen alarmierend genug. Wenn ein KH, z.B., 100 Covid-19-Patienten hat, die in einer Isolierstation versorgt werden müssen, dann kann dies die organisatorischen und personellen Möglichkeiten des KH sehr schnell sprengen, insbesondere dann, und das ist nicht erfunden, wenn 10, 20 und mehr Prozent der Belegschaft infiziert und/oder krank ist. Dann ist die Kapazität nämlich nicht mehr das was sein müsste. Wenn dann, was ungefähr bundesweiter Durchschnitt ist, ca. 20-25% der Covid-19-Patienten in einen KH in der Intensivstation sein müssen, dann hilft es wenig wenn in der Divi-Statistik eine Kapazität steht, die nicht wirklich gegeben ist. Meine Kennzahlen sind Erkrankungen, Hospitalisierungen und Sterbefälle in Beziehung zu den realen KH-Kapazitäten.

    • Unser Gesundheitssystem ist nicht auf Spitzenbelastungen ausgelegt,. Wie schon 2017/ 18 in der Rückschau hätte man das feststellen können. Schnell ist nix gemacht. Die notwendigen Pläne lagen lange in der Schublade und wurden in ihrer Umsetzung / Frühphase verschlampt. Die Schlussfolgerungen wurden nicht gezogen. Und dann kam noch eine Welle – wieder völlig überraschend
      Die Politik ist immer völlig überrascht :
      Bankenkrise
      Erdbeben in Fukushima
      Flüchtlingskrise
      Coronakrise
      Und dann kommt vielleicht völlig überraschend noch der Winter !
      Im Sommer die Hitze
      oder ein Tsunami in Hamburg.
      Schmeißt die Versager aus den Ämtern- oder straft sie wenigstens im September wenigstens einmal ab. Ihr braucht nur den bekannten blauen NOTAUS-Knopf drücken, dann kommt das heulen. Wir konnten nicht, wir wollten nicht.

  33. Etwas gesunder Menschenverstand und ein wenig Methamatik pulverisieren die Aussagen der Regierenden und deren Speichellecker bzw. derer, die die Strippen dieser Figuren in Händen halten.
    Fakt 1: Die Zahl der Menschen in der BRD nimmt seit Jahren zu.
    Fakt 2: Der Prozentsatz der alten Menschen nimmt zu.
    Fakt 3: Alle müssen sterben, aber über 99% nicht an Corona.
    Also wozu ist dieser Coronaaktionismus gut?
    Antwort: Ersetzt den längst überfälligen Krieg und bringt die Vermögenswerte in die „richtigen“ Hände.

    • @vermeer Das ist eine sehr prägnante und nachvollziehbare Zusammenfassung, vielen Dank!

  34. Grundsätzlich stimme ich dem Autor zu, allerdings liegen mittlerweile die Sterbefallzahlen für das gesamte Jahr vor. Daraus ergeben sich folgende Sterberaten (in Klammern die Sterberaten aus dem Durchschnitt der Jahre 2016-2019):
    0-29 Jahre: 0,029% (0,031%) => -0,002%
    30-39 Jahre: 0,063% (0,062%) => +0,001%
    40-49 Jahre: 0,153% (0,155%) => -0,002%
    50-59 Jahre: 0,426% (0,439%) => -0,013%
    60-69 Jahre: 1,123% (1,128%) => -0,005%
    70-79 Jahre: 2,661% (2,668%) => -0,007%
    80-89 Jahre: 7,767% (7,960%) => -0,193%
    90+ Jahre: 24,216% (23,609%) => +0,607%
    Eine Übersterblichkeit lag also nur in der Altersgruppe 90+ vor, deren Anteil an der Gesamtbevölkerung weniger als 1% beträgt. Mehr Gaga geht nicht.

  35. Von mir noch ein eigentlich naheliegendes Argument, dass hier etwas nicht stimmen kann, das man – warum auch immer – jedoch ziemlich selten liest: Jede auch nur ein bisschen verantwortungsvolle Regierung, die nicht ganz andere Absichten hat und nicht ein Virus zur Durchsetzung einer politischen Agenda nutzen möchte, würde bei einer unkalkulierbaren epidemischen Gefahr zunächst einmal versuchen, beruhigend auf die Bevölkerung einzuwirken, um einer Massenpanik mit ihren schwer auszurechnenden Folgen vorzubeugen. Man würde so viel wie möglich mit den Menschen kommunizieren und ihnen auch geringe Fortschritte, etwa jeden noch so kleinen Rückgang an Todesfällen, aufzeigen, damit sie ruhig und besonnen bleiben und kühlen Kopf bewahren.
    Merkel und Co. praktizieren seit vielen Monaten das krasse Gegenteil. Sie gießen unentwegt Öl ins Feuer und schüren über die angeschlossenen Funkhäuser eine Massenhysterie, die ihresgleichen sucht, auch durch immer wieder hervorgekramte Oberpaniker wie den designierten Bundesminister für Hysterie und Hypochondrie, Karl Lauterbach, und die wenigen handverlesenen Regierungsgünstlinge wie Drosten und Wieler, die uns immer wieder als DIE Experten vorgeführt werden. Dass tausende, ja wirklich tausende echte Experten mit zum Teil hoher wissenschaftlicher Expertise, man denke nur an den renommierten Stanford-Professor Ioannidis, ganz andere Auffassungen vertreten, soll der ARD-ZDF-RTL-BILD-WELT-SPIEGEL-Bürger erst gar nicht erfahren. Unablässig wird vor irgendetwas gewarnt und im Dauerstakkato werden schlimme Konsequenzen – natürlich in tausend Konjunktiven, dafür aber in umso martialischerer Sprache – heraufbeschworen. Zudem behandelt man gestandene Menschen wie dumme kleine Schuljungen, wenn man die Sprache betrachtet, in der eine Merkel und ihre dubiose Ministerpräsidentenriege mit der Bevölkerung kommunizieren, zudem barsch und gebietend, schlicht und einfach anmaßend, volkserzieherisch und autoritär.
    In anderen Ländern ganz ähnlich, so als folgten alle einem großen Plan, für dessen Verwirklichung eine verängstigte, in Furcht und Panik gehaltene Bevölkerung von großem Nutzen ist. Dazu passt zudem, mit welchem fast schon fanatischen Eifer die Regierungen auf friedliche Demonstranten, die noch an die Macht der Argumente glauben, einprügeln und mittels Wasserwerfern einspritzen lassen, auch auf Senioren, Mütter mit Kindern und Behinderte. Es scheint hier um die Errichtung möglichst allumfassender totalitärer Machtstrukturen im einstmals freien Westen im Zuge einer großen Transformation zu gehen und die Machthaber verfolgen den Plan mit einer Entschlossenheit, die mich sehr beängstigt. 

  36. „… egal in welchem Alter und egal an was, ist fast immer tragisch …“
    Bei allem guten Willen: Nein! Wir sollten ernsthaft unser Verhältnis zum Tod überdenken. Letzthin habe ich allen Ernstes eine Traueranzeige gelesen: „Im 92. Lebensjahr verstarb plötzlich und unerwartet mein geliebter Ehemann…“ Leute. Nur weil jemand mit guten Gründen trauert, muss der Anlass nicht tragisch sein, sondern es ist der Gang der Natur.
    Ansonsten: Danke für den Artikel!

    • @Peisistratos: In der Tat, die sog. Coronakrise ist im Kern eine Krise unseres Menschenbildes (und ich hoffe, dass es eine schwere Krise wird).

  37. Merkel hat in der FAZ praktisch geschrieben, dass sie eine „Neue Weltordnung“ haben will. Deswegen wird sie diese Krise VERLÄNGERN, um ihre Ziele durchzusetzen oder zumindest „Pflöcke einzuschlagen“ ….

  38. Lieber Herr Kramer,

    in einem Artikel auf Achgut wurde das Statistische Bundesamt zitiert:

    „Gegenüber 2019 ist die Zahl der Sterbefälle damit um mindestens 42.969 oder 5% gestiegen. Dieser Anstieg ist zum Teil auf kalendarische sowie demografische Aspekte zurückzuführen: 2020 war ein Schaltjahr, sodass sich durch den zusätzlichen Tag ein Anstieg um etwa 3000 Fälle gegenüber dem Vorjahr ergibt.“

    Und weiter:

    „Die gestiegenen Sterbefallzahlen im Jahr 2020 sind größtenteils auf eine Zunahme von Sterbefällen in der Altersgruppe der ab 80-Jährigen zurückzuführen. Insgesamt starben mindestens 576.646 Personen in dieser Altersgruppe (+41.152 Fälle oder +8% im Vergleich zu 2019). Die Zahl der ab 80-Jährigen dürfte im Laufe des Jahres nach Ergebnissen der Bevölkerungsvorausberechnung um etwa 4 bis 5% zugenommen haben.“

  39. Vielen Dank für Ihre Darstellung. Genau das-in anderen Worten- versuche ich in Diskussionen immer darzustellen. Auch ich habe mir bei Destatis die absoluten monatlichen Sterbefälle in eine Exceltabelle eingetragen und Seit 2018 Modalwert, Median und Arithmetisches Mittel ermittelt. Natürlich steigen die Zahlen etwas, und natürlich sehen 100.000 Todesfälle in einem Monat schlimm aus, aber das gab es im März 2018 eben auch, ohne komplette Lockdowns, Panik, Hysterie, krasse Grundrechtseinschränkungen, Aufhetzung der Menschen gegeneinander indem Hilflosigkeit und Ängste gegeneinander ausgespielt werden. Absoluter Wahnsinn ohne Verhältnismässigkeit. Dabei bin ich keineswegs ein Leugner dieses Virus oder bestreite die Gefährlichkeit dieser Krankheit. Aber ich verurteile unter Wut und Verzweiflung das, was gerade geschieht, denn Verhältnismässigkeit und Zweckmässigkeit ist etwas ganz Anderes. Auch habe ich mir vom Intensivregister die Zahlen angesehen über belegte Intensivbetten. Den meisten fällt nur der Anteil der Covidpatienten auf. Aber sehe ich was nicht richtig, oder bin blöde, wenn ich erkenne, dass die Gesamtbelegung seit Monaten in etwa gleich um die 20.000 pendelt? Wo ist da jetzt der Katastrophale Anstieg der Belegung? Auch dass die Pflegekräfte und Intensivkapazitäten belastet werden ist ja verständlicherweise etwas Behebungswürdiges. Ist aber doch nicht neu und nur wegen Corona so. Hier mal ein Link aus 2018, da hat man nicht so reagiert wie heute, und Covid gabs da auch nicht.
    https://www.klinikum-bad-hersfeld.de/grippewelle_krankenhaeuser_stossen_an_kapazitaetsg.html

    Am meisten wütend werde ich über Mitbürger, die einem bei der Argumentation ein schlechtes Gewissen einreden wollen, oder als Solidarität einfordern, sich einzusperren, oder seine Kinder. Das ist für mich das Schlimmste, neben dem Grundrechtsentzug, diese Spaltung. Ob das wieder geheilt werden kann?

    Ich fordere: sinnvoller Schutz der am meisten getroffenen Personengruppen, aber als Angebot und nicht Zwang (auch alte Leute sollten frei entscheiden, ob lieber Schutz oder mehr Freiheit und Kontakt), Angebote zur Kontaktreduzierung an Menschen mit höherem Schutzbedürfnis statt Zwang für Menschen, die gern selbst abwägen, welchem Risiko sie sich aussetzen. Ehrliche Aufklärung, keine Propaganda oder „Erziehung“. Wir brauchen keinen Papa Staat oder Mutti Kanzlerin, wir fahren Auto, üben Berufe mit Risiken aus, gehen jeden Tag kalkulierte Risiken ein, nehmen jeden Tag Gefährdungen auf uns, akzeptieren unsere Endlichkeit und nennen es „Leben“. Und das will ich wieder.

  40. „So gab es im Jahr 2020 rund 5,4 Millionen Menschen im Alter über 80 in der Bundesrepublik, im Durchschnitt der Jahre 2016-2019 aber nur 4,9 Millionen.“
    500 000 alte Menschen mehr, da dürften auch einige mehr gestorben sein.
    Wer rechnen kann (und will) ist klar im Vorteil.
    Ich bin aber auch sonst nicht allzusehr von dem „Notstandsregime“ zur Rettung abgelaufener Lebensuhren durch Wegsperren der Gesunden überzeugt.

  41. Erst wenn die Weltbevölkerungszahl stagniert oder rückläufig ist, mache ich mir wegen Übersterblichkeit Sorge.

  42. In meiner Tageszeitung kann ich jeden Tag lesen, wieviel Menschen mit oder im Zusammenhang mit Corona gestorben sind. In der Regel handelt es sich um Menschen im Alter von 90 plus, minus 5 Jahre. Ob sie wirklich an den Folgen der Corona Erkrankung gestorben sind oder nur PCR Test positiv waren und an sonstigen Krankheiten verstorben sind, wird absichtlich verschwiegen, bzw. gar nicht untersucht. Es ist doch mittlerweile klar, dass die RKI Zahlen von der Politik mit tatkräftiger Unterstützung durch die Mainstreammedien zur Einschüchterung der Bevölkerung missbraucht wird.

    • Der Grund für den steilen Anstieg der Covid-19 Patienten war der finanzielle Anreiz für die Krankenhäuser, Patienten als Covid-19 Patienten auszuweisen. Nachdem Corona Mehrkostenzuschlag erhielten Krankenhäuser vom 1.Oktober bis zum 31.Dezember einen Zuschlag für Covid-19 Patienten. Seit dem 1. Januar 2021 wird dieser Zuschlag nicht mehr gezahlt. Und wissen sie was? Seitdem ist die Zahl der Covid-19 Patienten in den Krankenhäusern und 45 Prozent gesunken? Was ist das für Sauerei wie die Bevölkerung hier bewusst getäuscht wird.

  43. Die Autoren von TE können noch so viele kluge Berichte schreiben: es hilft nichts, sachlich gegen offensichtlich politische Absichten zu argumentieren. Diese Regierung waere auch im Stande, die Astrologie zur Rechtfertigung ihrer Entscheidungen zu bemühen, was angesichts des Hokuspokus des RKI freilich auch nicht schlimm waere.

    • Sie haben vollkommen recht! Inzwischen reicht unserer Kanzlerin schon der Hinweis auf die Gefahr des Risikos einer drohenden Gefährlichkeit eines noch nicht näher bekannten Virus oder seiner Mutation als Begründung, den Lockdown bis zur Wahl hinauszuschieben. Das Schlimme ist, der Deutsche (m/w/d) ist dabei! U.Lindenberg: Ich heiße Schmidt, ich mache alles mit.

  44. Mögen Sie vielleicht noch angeben, wo ich die Bevölkerungszahlen finde. Tausend Dank.

  45. Das alles wissen unsere Politstrategen selbstverständlich auch, wenn da nicht; naja sie wissen schon …. nicht eine andere Strategie, sprich Plan dahinter steht. So; jetzt hänge ich meinen Aluhut wieder an die Garderobe.

  46. «So sind in Deutschland im Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019 jährlich 931.181 Menschen in den ersten 52 Kalenderwochen gestorben, im Jahr 2020 dagegen 971.955, also 40.974 mehr.»
    Seit 2004 (15 Jahren) sterben 8.100 mehr Menschen als im Vorjahr. Also liegt der Wert eher bei 32.874, also 20% niedriger. Min einer Standardabweichung zur linearen Entwicklung von 13.500.
    Man könnte somit mathematisch argumentieren, dass die Übersterblichkeit bei ca. 19K liegen würde, oder 1,9% aller Todesfällen.
    In GB, liegt der Wert dagegen bei ca. 70K, was evtl. andeuten könnte dass das «Lockdown» in Deutschland oder die bessere medizinische Versorgung doch etwas gebracht haben könnte?
    Die Sterberate in Deutschland pro 1.000 Einwohner liegt seit 1950 bei 11,4. In 2020, bei 11,8, leicht darüber. In 1969 lag der Wert bei 12,8.
    Emotionslos und ohne den Leid der Betroffen relativieren zu wollen.
    Das «Lockdown» damit zu rechtfertigen weil von 5,9 Mio. über 75-Jährigen, lediglich 5% mehr als üblich gestorben sind, halte ich persönlich für Unfug. Diese Gruppe verantwortet altersbedingt 75% aller Todesfälle in einem Jahr. Anstatt 695.000 Todesfälle, sind ca. 25-29K mehr gestorben als üblich.
    Was auch wiederum andere Gründe haben könnte. Zum Beispiel, wegen der «Epidemie von nationaler Tragweite» abgesagten Lebens-rettenden bzw. -verlängerden Operationen.
    Noch, ist aus meiner Sicht, keine Spahndemie zu erkennen.

  47. Tja, wenn Übersterblichkeit nicht gegeben ist, hat man dafür den „Long Covid“, damit Leute, die Corona hatten und verwundert feststellen, dass sie doch noch leben weiter Angst haben…

  48. 2020 war ein Schaltjahr, hatte also einen Tag mehr, an dem gestorben werden konnte – und die Bevölkerung Deutschlands wird von der Anzahl her seit 2015 ja auch immer „größer“, so dass die Zahl auch aus diesem Grunde mit Vorjahren nicht verglichen werden kann, ohne sie in Bezug zu setzen.
    Mir scheint die prozentuale Rechnung der Toten auf 100.000 Einwohner einleuchtend – und dann ist es mit einer „Übersterblichkeit“, ob mit oder ohne Virus, gar nicht mehr weit her – insbesondere bei denen, die das 80. Lebensjahr noch nicht erreicht haben.
    Zumal es die letzten Grippetoten wohl im Februar gegeben haben soll: https://www.proplanta.de/karten/fallzahlen_2020-grippe_(influenza)_2017-2020-einzelkarte260232020_4.html

  49. Danke für die vernünftigen Worte. Vielleicht könnte man noch hinzufügen, dass ein Vergleich einer aktuellen Zahl (Einzelwertes) mit einem langjährigen Durchschnitt ohne die Schwankungsbreite zu berücksichtigen eigentlich überhaupt keinen Sinn macht. Laut Destatis sind in der KW10 des Jahres 2018 viel mehr Personen gestorben (ca. 25000) als in jeder Woche des Jahres 2020 (max. ca. 20000). Das Frühjahr 2017 war ähnlich „tödlich“. Als Naturwissenschaftler ist es nur noch zum Haareraufen. Dabei war unsere Bundeskanzlerin doch angeblich einmal eine Physikerin…

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