In den ZDF-Nachrichtensendungen hört man neuerdings Wortbildungen wie Mitarbeiter + kurze Pause + innen, Journalist+innen, Lehrer+innen. Gemeint sind nicht weibliche Personengruppen, sondern gemischtgeschlechtliche aus Frauen, Männern und – seit der Änderung des Personenstandsrechts 2018 – „Diversen“. Man nennt das (und ähnliche Verfahren) „gendern“ oder „geschlechtergerechte Sprache“. Aber wozu dient sie? Eine Bilanz aus sprachwissenschaftlicher Sicht.
Der Begriff „Gender“ stammt aus der Sozialwissenschaft und bezeichnet die auf dem biologischen Geschlecht des Menschen (Sexus) aufbauende gesellschaftliche Geschlechterordnung, das „soziale Geschlecht“. Dieses zeige sich in bestimmten geschlechtsspezifischen Handlungs- und Rollenmustern, ihrer Darstellung (Symbolik) und der persönlichen Identität. Wichtigstes Darstellungsmittel für den Menschen ist die natürliche Sprache, und es stellt sich die naheliegende Frage: Wie wird die Geschlechterordnung sprachlich abgebildet?
Sexus, Gender und Genus
Die Sprache kennt viele Wörter mit Geschlechterbezug: Mann, Frau, Dame, Herr, Hausfrau, Hausmann, Männlichkeit, Weiblichkeit usw. Aber aus dem Wortschatz, dessen Umfang und Bedeutung sich laufend ändern, lässt sich keine stabile Geschlechterordnung ableiten. Anders könnte es bei der Grammatik sein, deren Strukturen über lange Zeit konstant bleiben. Es gibt zahlreiche (vor allem indogermanische) Sprachen mit der grammatischen Kategorie „Geschlecht“ (Genus), darunter Deutsch mit drei Genusklassen: Maskulinum (der Mann), Femininum (die Frau) und Neutrum (das Kind). Besteht in solchen „Genussprachen“ – die Mehrzahl hat zwei oder drei Genusklassen, einige über zwanzig (Bantusprachen) – ein Zusammenhang zwischen sprachlichem und biologisch-sozialem Geschlecht?
Grundsätzlich nicht: Dass im Deutschen die Sonne ein Femininum ist und der Mond Maskulinum (im Französischen ist es genau umgekehrt: le soleil bzw. la lune), lässt sich nicht voraussagen, sondern muss erlernt werden. Das Genus ist ein Mittel der grammatischen Wortklassifikation und funktioniert meist unabhängig vom biologischen Sexus und sozialen Gender. Lediglich bei Personenbezeichnungen und einigen Tiernamen besteht die Tendenz, das männliche Geschlecht durch das Maskulinum auszudrücken und das weibliche durch das Femininum: der Koch – die Köchin, der Zeuge – die Zeugin, der Löwe – die Löwin usw. Nun ist in der Kommunikation das Geschlecht der besprochenen Person(en) häufig unbekannt oder irrelevant, und ein eigenes Genus für „männliches und/oder weibliches Geschlecht“ gibt es nicht. Die Sprache verwendet hierfür ein vorhandenes Genus, meist das Maskulinum, das somit auch eine geschlechterübergreifende oder allgemeine (generische) Bedeutung erhält: „Ein unbekannter Täter“ kann deshalb auch eine Frau sein, und „die Zuschauer“ einer Fernsehsendung sind nicht nur Männer.
Generisches Maskulinum
Das „generische Maskulinum“ gilt dem Sprachfeminismus als Hauptbeweis dafür, dass Deutsch eine „Männersprache“ sei, welche die Frauen benachteilige und „unsichtbar“ mache. Eine der Begründerinnen der feministischen Linguistik in Deutschland, Luise Pusch, hält deshalb die Genusregeln der deutschen Grammatik für „ein System struktureller Gewalt gegen Frauen“. Im Umkehrschluss heißt dies: Würden die Deutschen – wie die Mehrheit der Weltbevölkerung – eine genuslose Sprache haben, gäbe es dieses Problem nicht und den Frauen würde es „besser“ gehen.
Im Unterschied zum Gebrauch einzelner Wörter ändern sich grammatische Strukturen nur sehr langfristig, in Jahrhunderten, und können deshalb auch „von oben“ nicht verändert werden: Caesar non est supra grammaticos, frei übersetzt: „Der Kaiser kann der Grammatik nichts befehlen“, wussten schon die alten Römer. Trotzdem hat die feministische Linguistik und in ihrer Folge die Politik seit vierzig Jahren versucht, das grammatische Genus zu sexualisieren und das generische Maskulinum abzuschaffen. Herausgekommen sind dabei vor allem die aus Stellenanzeigen bekannten Paarformulierungen wie „Wir suchen einen/eine Sachbearbeiter/in, der/die …“, die für den normalen Sprachgebrauch untauglich sind und zudem seit 2018 nach der eigenen Geschlechterlogik Angehörige anderer Geschlechter („Diverse“) diskriminieren. Deshalb heißt es nun, allerdings mit Klammerzusatz, häufig wieder: „Wir suchen einen Sachbearbeiter (m/w/d), der …“.
Die jahrzehntelange öffentliche Forderung und Förderung einer „geschlechtergerechten Sprache“ hat den allgemeinen Sprachgebrauch nicht verändern können. Das Gendern wird außer in einigen Textsorten wie Stellenanzeigen oder Prüfungsordnungen nicht systematisch eingesetzt, sondern nur punktuell, also symbolisch. Systematisches Gendern ergibt sprachlich kaum verständliche Sätze wie folgenden (§ 10 der Allgemeinen Prüfungsordnung der Universität der Bundeswehr München vom 17. 2. 2010):
„Das Protokoll [der Prüfung] wird von einer bzw. einem beisitzenden Prüferin bzw. Prüfer oder von der Beisitzerin bzw. dem Beisitzer geführt und von der bzw. dem beisitzenden Prüferin bzw. Prüfer beziehungsweise Prüferin bzw. Prüfer und Beisitzerin bzw. Beisitzer unterzeichnet“.
Auf dem freien Markt sind solche Texte unverkäuflich. Es gibt keinen Roman und kein Gedicht auf Genderdeutsch. Auch dem Genderanliegen wohlgesinnte Zeitungen verwenden in der Regel weiter das generische Maskulinum: Zum Beispiel wird auf der Titelseite der FAZ, Süddeutschen Zeitung und WELT vom 21. Januar 2021, die hauptsächlich der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Biden gewidmet ist, durchgängig (insgesamt 71-mal) das generische Maskulinum zur Bezeichnung gemischtgeschlechtlicher Personengruppen verwendet: „Präsident für alle Amerikaner“, „wütende Trump-Anhänger“, „Journalisten“, „viele Bürger“, „74 Millionen Wähler“ usw. Die Titelseite ist offensichtlich zu wichtig für gegenderte Formulierungen. Ansonsten kommt in den drei Zeitungen gelegentlich die Paarform (Wähler und Wählerinnen) vor; orthographisch künstliche Formen (WählerInnen, Wähler*innen , Wähler:innen u. Ä.) fehlen.
Die Paarform bietet beim Gendern den Vorteil, dass sie als Anrede (Liebe Kolleginnen und Kollegen) im Sprachgebrauch bereits verankert ist. Andererseits macht sie den Text umständlich und wird deshalb meistens nur dosiert eingesetzt: Man gendert gelegentlich, aber nicht systematisch.
Pseudogenerisches Femininum
Das einfachste Mittel, das generische Maskulinum zu ersetzen, wäre ein generisches Femininum, das ja lexikalisch im Deutschen durchaus vorkommt: Das Sprichwort „In der Nacht sind alle Katzen grau“ bezieht sich auch auf Kater, und ein Brautpaar besteht im Allgemeinen aus Mann + Frau. Grammatisch gibt es aber kein generisches Femininum. Nun kann man Regeln auch bewusst verletzen, konkret: statt des generischen Maskulinum die entsprechende Femininform verwenden, wie es die SüZ (23./24. 1. 2021) im Vorspann eines Interviews mit einer Richterin des Bundesgerichtshofes macht:
„Die Richterin kommt zum Interview in den schmucken Plenarsaal [des Bundesgerichtshofes], wo man Anfang März 2020 beim Presseempfang […] mit Dutzenden Juristen und Journalistinnen zusammensaß.“
Juristen bezeichnet hier Männer und Frauen. Und Journalistinnen? An sich nur Frauen, aber in diesem Kontext sind Männer mitgemeint. Als stilistischer Gag mag dieses pseudogenerische Femininum gefallen, aber in den meisten Kontexten würde es nicht „generisch“ interpretiert werden, sondern geschlechtsspezifisch als „weibliche Person(en)“.
Gendern im ZDF
Im Unterschied zu schriftlich formulierten Texten kommt bei spontan gesprochenen das Gendern kaum vor: Ein Sprecher, der seine Äußerung fast gleichzeitig planen, formulieren und artikulieren muss, hat einfach keine Zeit zum sprachkorrekten Gendern: Ein paar Floskeln wie „Schülerinnen und Schüler“ oder „Lehrerinnen und Lehrer“, das geht noch; aber bei komplizierteren Konstruktionen („Wer hat seine oder ihre Tasche liegengelassen?“) hört die Genderkompetenz auf.
Die Nachrichtensendungen des Fernsehens sind zwar „gesprochen“, aber größtenteils vorformuliert. Es wird ähnlich wie bei Zeitungen nur dosiert gegendert:
Bei ZDF-heute beträgt die Genderquote etwa zehn Prozent, in 90 Prozent der möglichen Fälle steht also das generische Maskulinum. Bevorzugte Genderkonstruktion ist die Paarform. Seit einigen Monaten versucht das ZDF auch die Sternchenform (Arbeitnehmer*innen) lautlich umzusetzen, und zwar durch eine kurze Pause zwischen Wortstamm und Femininendung -innen: Die meisten Journalisten schaffen es aber artikulatorisch nicht, den Sprechfluss kurz zu unterbrechen, und sprechen die Sternchenform wie eine Feminin Plural-Form (Arbeitnehmerinnen) aus. So wird beim Thema Home-Office die Frage gestellt (heute 19. 1. 2021, 19:00):
„Müssen Arbeitgeber das Home-Office ermöglichen oder werden die Arbeitnehmerinnen nur gebeten, das Angebot zu nutzen?“
In der gleichen Sendung kam auch die achtjährige Matilde zu Wort und sagte zum Home-Schooling:
„In der Schule ist es [das Lernen] besser, weil da seh ich meine Freunde, und die Lehrer können mir halt auch mehr erklären, also besser erklären, und dann versteh ich das auch ein bisschen mehr.“
Matilde gendert nicht, sondern verwendet ganz natürlich das generische Maskulinum. Die heute-Redaktion könnte sich Matilde zum Vorbild nehmen und so dem Ratschlag Martin Luthers folgen, bei sprachlichen Problemen „die Mutter im Haus“ zu fragen, „die Kinder auf den Gassen“ und „den gemeinen Mann [die Leute] auf dem Markt“, kurz: das Volk.
Fazit
Für das generische Maskulinum gibt es im Deutschen keine kommunikativ effiziente Ersatzform. Das Gendern, gleichgültig in welcher Form, ist eine Notlösung und hat keine Chance, sich in der Sprachgemeinschaft durchzusetzen. Diese Notlösung kommt aber im öffentlichen (nicht im privaten) Sprachgebrauch inzwischen so häufig vor, dass sich für manche die Frage stellt: Gendern oder nicht gendern?
Wer öffentlich gendert, legt ein sprachliches Bekenntnis ab, vergleichbar dem „Deutschen Gruß“ der nationalsozialistischen Bewegung. Dieser drückte zunächst die Gruppenzugehörigkeit aus, dann, nach der Machtergreifung 1933, die kommunikative Herrschaft im öffentlichen Raum: Wer den Gruß verweigerte, machte sich politisch verdächtig; wer ihn benutzte, war zumindest ein „Mitläufer“. Diese sozialen Zwänge wirken auch heute beim Gendern. Es gibt deshalb zu denken, dass ausgerechnet die KZ-Gedenkstätte Dachau ihre Besucher aktuell mit folgendem Eingangsschild begrüßt:
„Wegen des Coronavirus ist zur Sicherheit der Besucherinnen die KZ- Gedenkstätte Dachau geschlossen.“
Gendern oder nicht gendern – das ist heute keine sprachliche Frage mehr, sondern eine politische, aber keine frauenpolitische. Es geht nur noch um Macht, genauer: symbolische Macht im öffentlichen Raum. Wer hier nicht gendert, also die Grammatik der Sprache Goethes verwendet, muss es sich leisten können oder mit „Sanktionen“ rechnen. Wer übermäßig gendert, riskiert, nicht ernst genommen zu werden; wer ab und zu, als „Mitläufer“ zu gelten. Was tun? Vielleicht sollten die Deutschen eine genuslose Sprache übernehmen ̶ zum Beispiel Türkisch oder Chinesisch.
Aufruf:
Wider die Spaltung der Sprachnation durch den DUDEN
Darum die Möglichkeit für TE-Leser, die Aktion des „Vereins Deutsche Sprache“ (VDS) per Unterschrift zu unterstützen sowie im privaten und kollegialen Kreis zu verbreiten. Hier der Link:
https://vds-ev.de/allgemein/aufrufe/rettet-die-deutsche-sprache-vor-dem-duden/
Dort findet sich der Text des Aufrufes „Rettet die deutsche Sprache vor dem Duden“ und die Liste der namhaften Erstunterzeichner.
Geht es bei dem ganzen schrägen Umgang mit unserer Sprache nicht darum, auch hier eine Axt an Traditionen zu legen? Unsere Sprache ist sehr präzise und mit ein Grund für frühere Erfolge. Die derzeitigen Tedenzen sind meiner Meinung nach ein Mittel, Sand in das Getriebe zu geben uns unsere Denk -und Ausdrucksfähigkeit zu schwächen.
Die von Ihnen zu Recht hervorgehobene „Präzision“ der deutschen Sprache, die sich im technisch-wissenschaftlichen Bereich zum Beispiel bei Patentschriften zeigt, ist vor allem ihrer leichten Wortbildung (Komposition) zu verdanken. Sprichwörtlich dafür ist die „Donaudampfschifffahrtskapitänswitwe“. Es fällt nun beim Gendern auf, dass Komposita in der Regel nicht gegendert werden, weil das zu kompliziert wäre. Auch Genderer sagen also „Bürgerinitiative“, nicht „Bürger- und Bürgerinneninitiative“, „Staatsbürgerschaftsrecht“, nicht „Staatsbürger- und Staatsbürgerinnenschaftsrecht“ usw. H.B.
Das sind Themen für Leute die nichts Vernünftiges gelernt haben, die nur schwachsinnige Dinge in ihrem Leben machen. Unnütz, überflüssig und dumm.
„Man gendert gelegentlich, aber nicht systematisch.“ … Na ja, man gendert vor allem dort, wo es sich lohnt, also bei positiv konnotierten Personengruppen – Wählerinnen und Wähler, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Bürgerinnen und Bürger, Schülerinnen und Schüler.
Haben Sie schon mal den Satz, so oder so ähnlich, gehört „Auf der A1 zwischen Bremen und Tötensen kommt Ihnen eine Falschfahrerin oder ein Falschfahrer entgegen, fahren Sie äußerst rechts und überholen Sie nicht!“? Haben Sie mal gehört, dass in Afghanistan, bei Anschlägen von Selbermordattentäter*Innen wieder Unschuldige uns Leben gekommen sind? Gibt es das Wort Falschparkerin überhaupt, oder das Wort Mobberin? In negativen Zusammenhängen werden ausschließlich Männer betont, da gendert niemand – ganz bewusst.
Mein liebstes Beispiel kommt aber immer noch von R D. Precht (ich mag ihn nicht, aber der Hinweis ist gut). „Sie können nicht einfach von Nazis sprechen, das muss gegendert werden. Es heißt Nationalsozialistinnen und Nationalsozialisten – Frauen waren auch dabei.“
Ihre Beobachtung, dass vor allem „positiv konnotierte Personengruppen“ gegendert werden und negativ konnotierte nicht, stimmt. Im politischen Sprachgebrauch zeigt sich das deutlich am Grundsatzprogramm der GRÜNEN (2020) und Parteiprogramm der LINKEN (2011). Beide sind durchgegendert (allerdings ziemlich fehlerhaft), bleiben aber beim generischen Maskulin, wenn es sich um Feindbilder handelt: So sprechen die GRÜNEN nur von „Verfassungsfeinden“ und „Diktatoren“, und bei den LINKEN ist die Rede von „deutschen Faschisten“, „Kriegseinsätzen deutscher Soldaten“, „Kapitalisten“, „reichen Geldvermögensbesitzern“, „Spekulation von Devisenhändlern“ usw. H.B.
Vielleicht sollte man einfach mal eine Umfrage unter den Frauen Deutschlands machen, um herauszufinden, ob sie diesen Unfug für wichtig/bedeutsam erachten, anstatt so „von oben“ als politisch aktive Feminist*Innen 🙂 sich einzumischen, aufzuregen und aufzudrängen. Keine Ahnung, was dabei rauskommt, aber dann wüssten wir, ob sich wirklich „alle Frauen“ durch die Sprache so betrogen fühlen, wie die „oben“ behaupten. Ich fühle mich als Frau in den 50ern überhaupt nicht so, mag Sprache(n) und emfinde besonders Deutsch als tolle Sprache. Diese wirklich in ihrer Feinheit zu lernen und zu nutzen wäre ein wirklich sinnvolles politisches Bildungs- und Entwicklungsziel, anstatt sie derart zu verhunzen, zu anglizieren und „verlottern zu lassen“!
Wer regt so eine Umfrage an, oder gibt’s die vielleicht schon?
Es geht beim Gendern nicht um Gleichberechtigung, sondern um die Umgestaltung der Sprache, um die Menschen zu verunsichern, zu verwirren, zu erziehen und gegebenenfalls zu bestrafen, wenn diese sich weigern den Neusprech zu benutzen, somit ist die Frage, ob Frauen das gut finden irrelevant.
Ja, das ist ja klar, das legt der Autor ja dar. Ich dachte hier evtl zu sehen, ob es auch „Gegeninitiativen“ gibt/geben könnte, jmd „faktenbasiert mehr weiss zur realen Sitation“…
Was mir noch zu der Genderpausensprache einfiel: Will man damit womöglich kritische (vulgo: rechte) Medienkonsumenten bewußt vertreiben? Nach dem Motto: Die können wir eh nicht bescheixxen, also besser, die schalten angewidert ab (Stichwort Linksflucht) und meckern dann weniger, wenn die uns nicht wahrnehmen.
„Die Unseren“, die linksgrünen Gutmenschen, bleiben uns erhalten, finden das klasse und bleiben uns um so sicherer erhalten, glauben sowieso alles, die Herde schart sich um den Hirten.
Wenn ich dem DLF so lausche (bis zum Abschalten nach spätestens dritter Sprachfehler:In) oder hier Besprechungen von „Anne Will“ lese, beides inoffizielle Propagandaspritzen der „Grünen“ unter Vorsitz Merkels, erscheint mir diese Deutung plausibel.
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch den Kindern das Gendern eingeflößt worden ist.
Können wir uns nicht ein Beispiel an afrikanische Sprachen nehmen? Dort gibt es etliche Sprachen die aus Schnalz bzw. Klicklaute bestehen. Um den Genus zu umgehen kann man schnalzen bzw. klicken. Oder eben alles mit einem das davor, ist doch bekloppt, der Rhein, die Elbe beides sind Flüsse also das Rhein und das Elbe. Ein immer größer werdender Teil der Bevölkerung spricht schon so. Aber Spaß bei Seite, in Norwegen wurde die Genderei abgeschafft wegen groben Unfugs, wenn ich mich recht erinnere. In Frankreich ist man wieder in die ungegenderte Amtssprache zurück, weil für Blinde in der Brailleschrift völlig verwirrende Sätze entstanden. Durchgegenderte Texte tue ich mir nicht an und wer so redet dem höre ich nicht zu.
„Das „generische Maskulinum“ gilt dem Sprachfeminismus als Hauptbeweis dafür, dass Deutsch eine „Männersprache“ sei, welche die Frauen benachteilige und „unsichtbar“ mache.“ Dann wollen wir die Unsichtbarkeit der Frauen doch mal überprüfen: also in der Medizin bräuchten wir inzwischen eine Männerquote, weil die Medizin „weiblich“ geworden ist, mit allen Problemen der Dienstplangestaltung und der Studiendauer angemessener Berufslebensarbeitszeit. Besonders sichtbar ist die „Unsichbarkeit“ der Frauen im TV, von Talkshow über Heute, Tagesschau, Kulturmagazin, Arte Journal usw. Rufe ich meine Kreisverwaltung an, rede ich meist mit Frauen; kurz es ist alles Quatsch, erfunden von W…., die sonst nichts auf die Reihe oder sonstwohin kriegen.
Ich höre auch nicht
Bei Arbeiten, die etwas mit richtiger Arbeit zu tun haben, ist Gendern plötzlich nicht mehr erwünscht.
Wie so oft ist „Orwell“ die ebenso knappe wie treffende Erläuterung.
Ähhhm kann mir jemand den Inhalt verständlich verklickern?
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Ich fühle mich mit dem generischen Maskulinum sehr wohl und werde es weiterhin benutzen.
Das absichtliche generische Femininum ist nur noch dümmlich lächerlich.
Mir fehlt mal wieder, um Hape Kerkeling „Hurz“ zu zitieren der intellektuelle Zugang. Also nochmal: Es gibt keine Geschlechter, das Geschlecht ist nur ein soziales Konstrukt! Okay, hab ich kapiert.
Dann kann man doch z.B. „Beamter“ sagen und alle gesellschaftlichen Konstrukte sind davon miterfasst, oder nicht???
Die oben genannte Luise Pusch hat als Prototyp und Exempel große Bedeutung. Sie demonstrierte, dass im Deutschland Ende Ära Schmidt / Anfang Ära Kohl es möglich wurde, für Schwachsinn (Sprache unterdrückt Frauen und Sprachnutzung ist Gewalt gegen Frauen) als Professorin verbeamtet zu werden und ein nichtsnutziges Leben auf Kosten der Produktiven (bei beständiger Beschimpfung derselben) zu führen. Dieses Modell wurde dann – weil erfolgreich – tausendfach reproduziert und führte die gegebene Verrottung der Universitäten (mit) herbei.
Ich fühle mich durch durch den Genderwahn diskriminiert.
Wenn eine Kollegin schreibt: „alle Beamt*innen“, wer bin dann ich in dieser Wortschöpfung ? Der „Beamt“ ? Eindeutig nicht, weshalb bei diesem Begriff die männliche Form nicht nur in der gesprochenen Weise nicht mehr vorkommt.
Manche wählen deshalb die noch peinlichere Wortform: „alle Beamten*innen“. Ich krieg Gänsehaut !
Das Land der Dichter und Denker …
Toll, daß es das Beamen in deutschen Behörden schon gibt 😉
Da fällt mir ein, dass ich langsam mal wieder zum Friseur muss, und so lange mir die Haare wachsen, wird das auch so bleiben. Da das aber von der Staatsregierung verboten ist, und Haare seit Corona auch nicht mehr wachsen dürfen, starte ich nun einen Hilferuf, und suche einen mutigen Friseurhandwerker, der mir das Haupthaar im Raum Memmingen schneidet. Denn wo die Regierung versagt, wird Widerstand zur Pflicht. Und falls sie kein Revolutzer sind, dann sein sie wenigstens mal ungehorsam.
Würde bitte jemand sich melden im Bereich Hamburg-West!
Ich schliesse mich für Hamburg an. Ich brauche dringend einen Friseur oder Friseuse;-))
Gut, dass ich wenigstens im Winter eine Mütze tragen kann und man das Elend nicht so sieht.
Das Kukident-Publikum des ZDF dürfte die Klick-Laue der Sprecher … Innen kaum wertschätzen.
Aber dem von Zwangseinnahmen und Parteien-Gunst finanzierten Personal der ÖR gehen die Bedürfnisse der Zuschauer und -hörer ohnehin am Allerwertesten vorbei.
Beim Gendern geht es auch darum, daß sich wenige clevere Frauen mit dummen Gewäsch auf Kosten von massenhaft hart arbeitenden Frauen einen ruhigen und komfortablen Lebtag machen können.
Es sollte möglich sein, beim öffentlich-rechtlichen Zwangsfunk um sich greifende Idiot_Innen-Schluckaufsprache (von wegen nur gelegentlich…) durch pfiffige Elektronik auszufiltern und in Richtung Normalsprache zu glätten.
Kennt wer Schaltpläne oder Bausätze auch zur Nachrüstung betagter UKW-Empfänger?
Mir langt es, vom Deutschlandfunk belogen zu werden, da muß nicht noch dieser Sprachfehler obendrauf.
Herr Berschin, Sie schreiben: „Das Genus ist ein Mittel der grammatischen Wortklassifikation und funktioniert meist unabhängig vom biologischen Sexus und sozialen Gender.“
Wäre es da nicht naheliegend, einfach die Bezeichnungen der drei Kategorien, nach denen die Nomen klassifiziert sind, zu ändern? – Also: Geschlecht/Genus ersetzen wir durch Farbe/Color, weiblich/feminin durch blau/caeruleum, statt männlich/maskulin sagen wir gelb/luteum, und anstelle von sächlich/neutral verwenden wir rot/rubrum.
Damit hätte man das Problem doch einfach gelöst.
Die Bezeichnungen Maskulinum, Femininum und Neutrum, die auf die römischen Grammatiker zurückgehen, sind – wörtlich genommen – in der Tat missverständlich, vor allem in der deutschen Übersetzung „männlich“, „weiblich“, „sächlich“. Aber diese Terminologie lässt sich kaum mehr zurückdrehen. Am einfachsten wäre es, die Genusklassen durchzunumerieren, wie das bei Sprachen mit mehr als drei Genera häufig gemacht wird: So klassifizierte der Afrikanist Carl Meinhof in seinem Lehrbuch „Die Sprache der Herero“ (Berlin 1909) die Substantive in neun Genusklassen. Die Klasse 1 „bezeichnet Menschen, und zwar wird männliches und weibliches Geschlecht in der Regel durch dasselbe Wort ausgedrückt“.
Warum regt es mich eigentlich so auf, wenn Journalisten im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, im Radio und in den Printmedien sprachliche Manipulationen zur Umgehung des generischen Maskulinums benutzen? Manchmal will ich zu allen dazugehören, zu allen Europäern, zu allen Bürgern, Senioren, Zuschauern oder Arbeitnehmern, nicht nur zu der jeweils weiblichen Untergruppe. Ich fühle mich ausgeschlossen und diskriminiert, wenn ein Artikel sich an „die Leser*innen“ als pseudo-generisches Femininum richtet, obwohl ich zu allen Lesern gehöre. Einige Menschen scheinen tatsächlich zu glauben, daß durch die Tabuisierung des generischen Maskulinums die Gleich-Wahrnehmung von Frauen befördert, wenn nicht gar deren Gleichberechtigung wird. Eine stringente Unterscheidung zwischen den maskulinen und femininen Pluralformen im Deutschen („die Menschen und Mensch*innen?“, „die Deutschen und Deutsch*innen?“) sind nicht möglich. Die Eingriffsversuche in die deutsche Grammatik können nicht überzeugen, sie verwirren bloß, sonst würden nicht immer wieder neue Varianten auftauchen. Und schließlich empfinde ich es als besonders schlimm zu beobachten, wie sich bloße Informationsvermittler in aller Öffentlichkeit diesem Elitepopulismus unterordnen. Ist es leichtfertig, bedenkenlos oder einfach nur unbedacht? Wie können wir der Faktenvermittlung solch beeinflussbarer Personen noch vertrauen? Welche Interessensgruppen wollen eine gegenderte Sprache zum Maßstab machen? Wer bestimmt das? Ich könnte jeden Abend einen Touretteanfall bekommen, wenn uns abwechselnd Marietta Slomka oder Klaus Kleber mit ihrem elitärem Haltungsgestus von oben herab wissen lassen, dass ihr, die nicht so sprechen wollt wie wir, einfach nicht mehr dazugehören.
„Eine spezifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifizierbar.“ Aydan Özoguz, SPD, „Integrationsbeauftragte“
Ergo, die Sprache muss auch noch zerstückelt werden. Kulturkampf.
Gendern ist doch nur kompletter Schwachsinn ohne jeglichen Nutzen.
Es dient, wie viele andere Aktionen der Linksgrünen auch, nur der Provokation der echten Deutschen.
Außerdem ist Gendern eine Belästigung der Allgemeinheit, frühere alte Bezeichnung: Grober Unfug!
Das ist nach deutschem Recht eine Handlung, die geeignet ist, den äußeren Bestand der öffentlichen Ordnung unmittelbar zu stören oder zu beeinträchtigen, so dass die Öffentlichkeit belästigt wird.
Also, schnell weg damit und komplett ignorieren.
Ich stimme dem Autor zu, möchte allerdings darauf hinweisen, dass „Diverse“ kein 3. Geschlecht sind, sondern einem der beiden Geschlechter nicht zugeordnet werden können. Diese Menschen haben Organe und/oder Chromosomen beider Geschlechter. Deshalb sind nur 150 Menschen in Deutschland als divers eingetragen ( 0,00019% der Bevölkerung).
Schuld sind nicht diejenigen, die sich sowas ausdenken. Schuld ist die breite Mehrheit, die sich das gefallen lässt. Es passt ja alles zusammen. Ohne großartig zu murren werden immer die gleichen Parteien gewählt. Dabei wäre es an der Zeit, einen großen Teil der jetzigen Politiker schlicht und ergreifend an die frische Luft zu setzen. Stattdessen lassen wir es zu, das der Bundestag sich immer weiter aufbläht. Ich sehe hinter all diesen Dingen einen Zusammenhang. Es liegt am trägen, unkritischen Mainstream. Wie viele der Wähler lesen wohl Tichy? 1 % ?
In den nordgermanischen Sprachen (Dänisch, Norwegisch, Schwedisch) und in den westgermanischen Sprachen Friesisch und Niederdeutsch (letztere ist kein (!) Dialekt des Hochdeutschen, sondern eine eigene germanische Hochsprache) gibt es nur zwei Sprachgeschlechter, das persönliche und das sächliche Geschlecht. Eine Differenzierung des persönlichen Geschlechts nach männlichen und weiblichen Formen gibt es nicht. Das Gendern widerspricht hier dem Sprachgefühl und stößt bei den Sprechern dieser Sprachen auf Unverständnis.
Wir hatten das generische Maskulim fuer einige Zeit, vielleicht sollte man einfach das generische Feminin einfuehren.
Hoert sich fuer mich zwar falsch an aber:
Und in 100Jahren wechseln wir wieder und machen das dann turnusmaessig.
..wer den Gender- Blödsinn und seine unrühmliche Geschichte ( Ursprung, Opfer usw) etwas mehr beleuchten möchte sei Vera Birkenbehl empfohlen.
„Behaviorismus Birkenbihl Gender“
( Zitat)
Wie es dazu kam, dass alle Welt glaubt, Männer und Frauen seien gleich, und weshalb das nicht stimmt! Hier stellt die Referentin die eigentümlichen Wege dar, welche zu der absurden Behauptung führten, eigentlich seien Männer und Frauen (Jungen und Mädchen) gleich. Nach Milliarden von Jahren einer getrennt erfolgten Entwicklung (grundlegende Asymmetrie) und Millionen von Jahren mit einer zwangsläufig sehr unterschiedlichen Basis-Motivation wurden 1928 zwei Werke publiziert, die alles, was man wusste, in Frage stellten.
Eines begründete den Behaviorismus (Umwelt ist alles), das zweite schien zu beweisen, dass jede Kultur völlig anders geartete Männer / Frauen heranziehen kann (Kultur-Relativismus).
Als dann in den Siebzigern ein gewisser Dr. John Money behauptete, alle Kinder seien bis Ende des zweiten Lebensjahres neutral, und könnten zu Jungen ODER Mädchen erzogen werden, stand die absurde Tatsache fest. Wir müssen wissen, wie es dazu kam, um zu begreifen, wie wir echte Gender-Chancengleichheit schaffen, statt das sogenannte Gender Mainstreaming anzustreben und noch eine Generation von Knaben zu Opfern zu machen.
Vera F. Birkenbihl – Männer/Frauen – Mehr als der kleine Unterschied
Googeln und genießen..
Ich wüsste eine Lösung für das Ende der Kunstpause im öffentlich-rechtlichen Rundfunk: die Verschlüsselung wie bei Sky. Wer nicht will, braucht keine GEZ-Gebühren mehr bezahlen, bekommt dann aber auch nicht die Entschlüsselung seiner Programme und kann dann ZDF, ARD, DLF und Co nicht mehr hören und sehen.
Wetten, dass die Konferenz der Intendanten die ganze Genderitis in 48 Stunden wieder gekippt hat?
Wird leider nicht passieren, weil die Einnahmeverluste dann vermutlich astronomisch wären.
Danke dafür, dass diese Vielfalts-Dressur (Esders) als das benannt wird, was sie ist: Demonstration der Macht und Unterdrückung. Es handelt sich bei diesen Verdrehungen und Inversionen um einen gezielten, bewussten, böswilligen Angriff auf die Wahrheit, die Sprache und das klare Denken, der es letztlich nicht nur verunmöglichen wird, auch nur einen einzigen freien Gedanken zu sagen, sondern überhaupt denken zu können!
„Es geht der Behörde, die zur Destruktions-Bürokratie mutiert, nicht mehr um Sinn, nicht einmal mehr um dessen Behauptung und Prätention; es geht um Abrichtung, Vielfalts-Dressur und die Demonstration der Macht, die den Unsinn diktieren und kurzerhand zum verbindlichen System erklären kann. Die politische Destruktion zielt nicht nur auf Bestände wie „Familie“, „Volk“ und „Nation“, sonder auf die Sprache selbst, die nationale Universalie, deren Eigensinn unter dem Vorwand der Geschlechtergerechtigkeit gebrochen, deren Ausdrucksvermögen vernichtet werden soll. Ziel eines solchen Sprachregimes ist es, jeden Ausdruck jenseits der Sprachregelung zu unterdrücken, also sich selbst zu totalisieren“ (M. Esders, Sprachregime, S. 122).
Dieses Gendern ist echt furchtbar und es ist ein Schlag ins Gesicht für jeden, der sich noch an die umfassende Debatte der Rechtschreibreform erinnern kann. Jahrelang wurde darüber diskutiert, dann erst wurde es probiert, und hinterher wurden all jene Änderungen zurückgenommen, die sich als Irrweg erwiesen hatten. Heute dagegen wird es einfach von oben aufoktroyiert und wer nicht im Gleichschritt mitmarschiert, der/die/das wird abgesägt. Antidemokratie in Reinform.
Ein sehr hintersinniges Argument zum Thema vernahm ich vor kurzen, als jemand meinte, dass Frauen alleine schuld seien am generischen Maskulinum als gleichzeitigem Neutrum. Denn Frauen reden bekanntlich ein Vielfaches von Männern, so dass sie die eigentliche Sprachmacht innehätten. Gleichzeitig reden Frauen v.a. über Männer, so dass es unter dem Gesichtspunkt der Effizienz nur logisch war, dass es sprachlich irgendwann so kam, wie es kommen musste.
Nein, es ist noch grundlegender als hier im Artikel. Was eigentlich hinter dem Gendern steckt ist: Wer die Sprache beherrscht, beherrscht das Denken. Der totalitäre Sozialismus, der sich derzeit in der westlichen Welt ausbreitet, arbeitet in seinen verschiedenen Stufen unter anderem mit der Zerstörung der bestehenden Werte. Als ein wesentlicher Stützpfeiler wird die Familie angesehen, die es zu zerstören gilt – mit dem Propagieren von „Diversity“, also Schwulsein, Lesbischsein, angeblich über 60 Geschlechtern, aber auch schon die „freie Liebe“ in den 70ern („Wer 2 Mal mir der Gleichen pennt, gehört schon zum Establishment“). Das Gendern ist Teil der Zerstörung des Familienbildes und damit der ursprünglichen Ordnung und Werte.
Sie haben nur zu sehr Recht. Den nächsten Schritt zur Abschaffung der traditionellen Familie — schon von Marx und Engels als eine Vorbedingung für den Sieg des Sozialismus gefordert — gehen die USA unter der Herrschaft der Democrats: Abschaffung aller „genderspezifischen“ Verwandtschaftsbezeichnungen, wie Vater, Mutter, Sohn, Tochter, Oma, Onkel etc., damit sich die Mitglieder der LGBTTIQ+ Community nicht „ausgegrenzt“ fühlen sollen. Ist im Repräsentenhaus im Gesetzgebungsgang.