Wenn diese Zeilen Samstag früh ins Netz gestellt werden, ist der neue CDU-Vorsitzende noch nicht bekannt. Ein paar grundsätzliche Überlegungen behalten so oder so ihre Gültigkeit. Worum es geht? Um nicht weniger als um das Ende des Merkel-Regimes. Um die Ertüchtigung der Demokratie in Deutschland. Um die Zurückgewinnung der Zukunftsfähigkeit dieses Landes.
I.
Das Paradox, oder wenn Sie so wollen, das Dilemma dieser Wahl besteht darin, dass der, der sie gewinnt, eines ganz bestimmt nicht darf: sich von Merkel distanzieren, gar mit ihrem Regime brechen. Weder vor noch nach dieser Wahl. Wer Merkel keinen Lorbeerstrauß windet, hat keine Chance. Wer mit ihr nicht auskommt, versaut seinen Start als Vorsitzender und ist schon gescheitert, ehe es richtig los geht. Zugleich aber wird vom Neuen nichts anderes erwartet als eine doppelte politische Energiewende: Nach innen wie nach außen. Die CDU müsste sich wieder an den großen Zukunftsthemen abarbeiten, die Debatten anführen und Kompetenz zurück gewinnen. Wer glaubt, es genüge, dem grünen Zeitgeist den Arm zu reichen, irrt. Es geht um nichts anderes, als dem grünen Zeitgeist in den Arm zu fallen. Der neue Vorsitzende darf es nur nicht zugeben. Er muss weiter so tun, als breite sich zwischen AfD und Linken nichts anders aus als die fruchtbare Ebene der Mitte. Falsch: Die Grünen gehören nicht zur Mitte. Die SPD schon gar nicht. Die Mitte ist ein aufgegebenes Land, das, seit Merkel die LPG leitet, nicht mehr bestellt wird. Doch unseligerweise glauben die meisten Delegierten, nur das Festhalten am grünen Kurs garantiere den Machterhalt. Die CDU-Funktionäre fürchten Grün-Rot-Rot wie der Teufel das Weihwasser. Für den Machterhalt opfern sie seit langem ihren geerbten Grund. Der Neue müsste wie ein neuer Adenauer in der damals halbsozialistischen CDU um die richtigen Entscheidungen kämpfen.
II.
Wie aber tut man das Gegenteil dessen, was man um der Macht willen behauptet? Wie verkörpert man etwas, was nicht ausgesprochen werden darf? Der Neue kann sich schnell um Kopf und Kragen reden. Dann kann er die Kanzlerkandidatur auch gleich vergessen und scheitert bereits in den ersten Monaten im neuen Amt. Merkel ist auch die Kanzlerin des neuen Vorsitzenden. Sie kann und sie wird mitbestimmen, wer Kanzlerkandidat – und damit wahrscheinlich ihr Nachfolger wird. Sie kann, wenn sie nur will, Söder ins Amt puschen. Ja, sie könnte sogar, wenn sie nur will, „coronabedingt“ die Bundestagswahl verschieben lassen. Niemand würde sie daran hindern. Es wird jetzt also bis zur Wahl darauf ankommen, Merkel Macht zu nehmen, ohne dass es jemand merkt. Eine Unmöglichkeit. Aber genau darin wird sich der neue Vorsitzende bewähren müssen. Das geht nicht? Ja, dann hätte man sich die Wahl auch sparen können, jedenfalls mit diesen Kandidaten. Nur andere gab es nicht.
III.
Es nützt nichts, darüber in Resignation zu verfallen. Der neue Vorsitzende kennt das Spiel. Er hat sich zugleich den Grünen als künftigem Koalitionspartner zu empfehlen wie auch entschieden von den Grünen zu distanzieren. Den Ball flach halten, hieß die Parole – das gilt auch weiterhin. Die Botschaften der Kandidaten standen zwischen den Zeilen. Unsere Hellhörigkeit ist immer noch gefordert. Keiner wagte es, die vermurkste Energiewende in Zweifel zu ziehen. Aber Merz sprach im gleichen Atemzug eben auch von neuer Kernkrafttechnologie. Röttgen hat sich selbst aus dem Rennen geschossen – da nagle ich mich fest – weil er nicht mit der FDP koalieren will. Nicht nur der konservative, auch der liberale Kern der CDU ist unter Merkel entwertet worden und muss erneuert werden. Sehen wir es positiv. Auch der Neue, wer auch immer es ist, ist besser als AKK. Merkel wird bald niemand eine Träne nachweinen. Es sei denn … Es sei denn, der künftige Kanzler heißt Söder. Die heutige Wahl, auch wenn niemand es so klar ausgesprochen hat, diente vor allem auch dem Zweck, ihn am Durchmarsch zu hindern, der gar nicht zur Wahl stand. Der vor Machtgier und Selbstgewissheit schwitzende Söder steht mit Corona im Bunde. Die Pandemie ist sein Sprungbrett an die Macht. Sollte die Mehrheit der Bevölkerung sich ihn als Kanzler wünschen, wäre er kaum aufzuhalten. Er kann sich nur selber schlagen, wenn er übertreibt, wenn die Stimmung kippt. Darauf hofft auch der neue Vorsitzende. Man kann ihm dabei nur die Daumen halten.
In einem Punkt muss Herrn Herles sicher widersprochen werden: die politische Mitte ist nicht ein unbestelltes Feld:Die AfD ist gemäß Programm, den Reden ihrer Repräsentanten und ihrem Auftreten das, was man bislang unter Mitte verstand. Oder würde irgend jemand sagen, die CDU von vor 15 Jahren hätte sich nicht in der Mitte aufgehalten?
Ach ja, Borjan und Esken waren die gewählten SPD-Gallionsfiguren. Und wer ist nun Kanzlerkandidat?
Ein Olaf Scholz…
Sowas aber auch.
Wie wird der Kanzlerrkandidat denn bestimmt, und wie sollte Söder durchmarschieren, wo er ja gar nicht in der CDU ist ?
Da weder Strauß noch Stoiber nördlich des Mains die nötigen Mehrheiten organisieren konnten, dürfte es einem Söder kaum besser ergehen.
Wenn eine Kanzlerin den Söder als Nachfolger schätzen sollte, dann muß sie wohl ober übel nochmal für 2 Jahre in den Ring steigen, was ihr zweifellos gelingen dürfte.
Um dann nach einem Rücktritt einen Söder in den Sattel zu hieven.
Eigentlich ganz einfach 😉
DAS NENNT MAN VORBILDLICH,DEMOKRATISCH GEDACHT
UND GENAU SO IST ES AUCH GEDACHT MIT DER NACHFOLGE. UND DA SICH JA IMMER MEHR ALS UNTAUGLICH ZEIGEN, WAS SOLL DENN DA UNSERE ARME KANZLERIN MACHEN IM HERBST? SIE SPRINGT FREUDESTRAHLEND UND SELBSTLOS IN DIE BRESCHE UND RETTET UNSER LAND EIN WEITERES MAL VOR DER BARBARISCHEN WAHRHEIT. UND WEIL SIE DANN MERKELT, DASS NICHTS FÜR DIE EWIGKEIT IST, MUSS JA DER MARKUS BUNDESKANZLER AUF IHREN VORSCHLAG WERDEN, DAMIT DIESES ELENDE GEZITTERE ENDLICH AUFHÖRT. FRÜHER NANNTE MAN DAS FRACKSAUSEN. ACH JA, ES IST JA ALLES SO SCHÖN, WENN NUR DIESE VERDAMMTE OPPOSITION DAS MERKELN WÜRDE, DANN WÄRE JA ALLES NOCH VIEL BESSER.
Eher nicht. Und Laschet kommt mit seiner „lieber Opa“ Masche viel besser an als viele Foristen hier erahnen.
„Die Pandemie ist sein Sprungbrett an die Macht. Sollte die Mehrheit der Bevölkerung sich ihn als Kanzler wünschen, wäre er kaum aufzuhalten. Er kann sich nur selber schlagen, wenn er übertreibt, wenn die Stimmung kippt.“
Das muss man präzessieren. „Die herbeihalluzinierte Pandemie..“.
Und meiner Meinung nach kann er es gar nicht übertreiben. Auf die große Mehrheit kann man ohne jede Rücksicht und ohne jede Grenze eindreschen.
Das haben sich bis Anfang letzten Jahres nicht mal Typen wie Söder in ihren feuchten Träumen vorstellen können. Glück muss man halt haben.
Hoffentlich, nur spielt da der einfältige, indoktrinierte Deutsche wohl nicht mit!
Mich würde interessieren warum Sie die CDU als voll-sozialistisch einschätzen.
Viele Entscheidungen die auf dem ersten Blick sozialistisch wirken, sind es bei näherem Hinsehen nämlich nicht.
Sie sollten bei Ihrer Bewertung immer berücksichtigen, dass die CDU eine Partei der Großunternehmen und nicht des Mittelstandes bzw. der Mittelschicht ist.
Selbstverständlich sind Entscheidungen für Großunternehmen sozialistisch. Sie sind das Pendant zu den VEBs der DDR. Was der Sozialismus keinesfalls will, sind selbstständige Unternehmer, die sich immer dem Zugriff des Staates entziehen wollen. Geschäftsleiter eines Kapitalunternehmens sind immer angestellt, sind im Grunde nichts anderes als Politoffiziere der NSDAP, der SED und der KPDSU. Sie tun immer, was die Partei, Regierung will. Man sieht an China, wo Vorstände bleiben, die nicht dem Willen der KP Chinas folgen. Es ist im Wesentlichen egal, wer als Kapitaleigentümer eingetragen ist, relevant ist die Einflussnahmemöglichkeit.
Irren ist menschlich.
Firmen wie Bosch, Conti, VW, Würth, Trump, Trigema und viele Andere werden durch Firmen-Patriarchen beeinflußt, gesteuert, geführt und sind nicht Pedant zu dem VEBs der DDR.
Zum Leidwesen von Investment-Bankern.
Der Ausverkauf der Deutschland AG um die Jahrtausendwende läßt sich stellvertretend an der Deutschen Bank ablesen. Saßen dort im Aufsichtsrat zu Kohl´s Zeiten noch die Größen der deutschen Wirtschaft, wird sie heute unter AR-Vorsitz des ehemaligen Goldman-Sachs-Managers Achleitner von US-Investment-Bankern geführt. Nur VERDI ist, nach langen Jahren unter deren Chef Bsirske nach wie vor opulent vertreten.
Sehen Sie, lieber Autor, Keine Qual. Es reicht ein Befehl.
Die Wahl unter den dreien fällt noch leicht, weil man sich den am wenigsten schlimmen Kandidaten nehmen kann, und das ist dann alles in allem Merz.
Solange aber Merkel Im Kanzleramt sitzt, ist das alles irrelevant. Merkel zieht die Fäden, Merkel bestimmt die Politik, und Merkel bestimmt auch, was in der CDU passiert. Die CDU braucht deshalb einen Königsmörder, der keinerlei persönliche Ambitionen in der Partei mehr hat und der deshalb dafür sorgen kann, daß Merkel auf’s Altenteil kommt, auch wenn er selbst darüber auch kaltgestellt wird. Niemandem der drei Kandidaten kann man das zutrauen, allerdings ist es wiederum bei Merz nicht zu 100% ausgeschlossen; immerhin hat er sich schon einmal in der freien Wirtschaft bewährt und ist nicht auf die Parteiversorgung angewiesen.
Irgendwo im Hintergrund mag sich durchaus ein junger Konservativ-Liberaler mit Leitungsqualitäten finden, der taktisch klug jetzt stillschweigt und auf den richtigen Moment wartet, um die CDU wieder auf bürgerlichen Kurs zu bringen. Der braucht jemand Altvorderen, der als Abrißbirne die Merkel-CDU kaputtschlägt. Es bleibt also nur zu hoffen, daß sich jemand findet, der die Abrißbirne geben kann und will.
Das Problem ist nur, dass es da keinen „am wenigsten schlimmsten“ Kandidaten gegeben hat.
Es ist der Laschet geworden…. ergo: Alles bleibt beim Alten! Hurra, die CDU geht den Weg der SED…. hoffentlich bald!
Die FAZ meldet gerade:
Armin Laschet zum neuen Vorsitzenden gewählt.
Die schlimmsten Befürchtungen bestätigen sich gerade.
Da kann ich leider nicht dagegen wetten. Null-Prozent-Gewinnchance. Das habe ich schon letzten Sommer prognostiziert. Keine Wahlen im Herbst. Genauso wie die Insolvenzverschleppung, jetzt bis zum St. Nimmerleinstag.
Meine weitere Prognose: The Worst is yet to come.
Nun doch ein weiter so mit Laschet. Das eigentliche Problem in Deutschland ist die Willfährigkeit der meisten Wähler. Kein Politiker könnte sich behaupten, wenn der Wähler es nicht wollte. Wer es klaglos akzeptiert dass ein Hans-Georg Maaßen auf das Abstellgleis geschoben wird, wer klaglos den Maulkorb für die Werteunion hinnimmt, wer klaglos einem Söder die Ambitionen auf den Kanzlerstuhl zubilligt, wer klaglos die höchste Strompreise der Welt bezahlt und das auch noch in einer kaum bezahlbaren Wohnung, ja der sollte sich nicht wundern wenn es weiterhin bergab geht. Merkel nebst Entourage bräuchten 25% richtige Opposition um durchgeschüttelt zu werden, aber dafür muss es wohl schlimmer kommen.
Das Lustigste an der Sache ist ja, das auch die Werteunion den Maulkorb hinnimmt. Hätten deren Mitglieder auch nur den geringsten Rest an Selbstachtung hätten, wären sie alle längst ausgetreten. Sie sind sozusagen der finale Beweis das man auf vieles Rücksicht nehmen muss, aber bestimmt nicht auf die „liberal konservativen“ Deppen.
Dem ist kaum etwas hinzuzufügen. Ausser dass es höhere Mächte gibt als Parteiarithmetik. Zum Beispiel Weltmächte, Mathematik oder Physik. Inflation, Dunkelflauten oder innere Konflikte lassen sich nicht wegentscheiden. Jeder künftige Kanzler hat mehr Inflation, mehr Zombieunternehmen, mehr Schulden und mehr demografische Probleme zu stemmen als Merkel. Und gegen die helfen Beschlüsse kurzfristig fast gar nichts.
Laschet hat´s gemacht. Merz kann nicht gewinnen. Gut für die Oppositionspartei, die diesen Namen verdient.
Auch das wird Merkel schon noch richten. Die ist erst zufrieden, wenn sie sich für den Sieg über den Osten, wie sie die Wiedervereinigung genannt hat, gerächt hat. Wer ihre DDR zerstört, wird plattgenacht. Erich und Margot werden mächtig stolz auf ihre letzte treue Soldatin sein.
Ich würde gerne noch etwas ergänzen.
Wir sollten den Einfluß der Medien nicht außer Acht lassen. Wir befinden uns meines Erachtens in einer „Mediokratie“ in der die Medien in unserem Staat die größte Macht ausüben.
Diese werden wesentlichen Einfluß auf die Kanzlerkandidatur ausüben. Die grün-linken Medien werden jeden Kandidaten, der nicht ihren Vorstellungen entspricht stigmatisieren und jeden Kandidaten, der auf ihrer Linie sich befindet bejubeln und der Bevölkerung aufdrängen.
+++ EILMELDUNG+++
CDU Digitaler Parteitag offensichtlich eine Fakeveranstaltung:
244 Röttgen
380 Laschet
385 Merz
1009 Stimmen bei 1001 Deligierten ohne die Enthaltungen DÜMMER GEHT’S NIMMER!!!!
Mit Ihrer fundierten Analyse, lieber Herr Herles, ist alles gesagt. Eigentlich traut man keinem der Kandidaten zu, sich und die Politik aus dem derzeitigen Dilemma zu befreien, die bittere Erkenntnis bleibt: ohne Merkel geht nichts, zu geschickt ist ihr Netzwerk geflochten und damit ihr Einfluss zu groß als dass er von einem dieser Kandidaten eingedämmt werden könnte. Auch der Selbstgewissheit oder auch Selbstüberschätzung des Herrn Söder müssten bald Grenzen gesetzt werden, so hatten viele gehofft und sich doch getäuscht. Heute nachmittag werden wir mehr wissen, nach einer Wahl, bei deren Durchführung und Ergebnis Skepsis durchaus berechtigt ist.
Herr Herles,
vielen Dank für Ihre ausgezeichnete Analyse !!
Prognose: keiner der 3 Kandidaten wird auch Kanzlerkandidat. Er wird nämlich von Merkels Corona-Dilettantismus bis zur Wahl zerrieben. In Söder wird diese ihren Meister finden. Mit seinen ständigen Forderungen nach immer weitern Verschärfungen des Lockdown treibt er sie ja jetzt schon vor sich her. In Kombination mit größtmöglicher Anbiederung an die Grünen, wildert er noch in deren Gefilden. Als Kanzler und skrupelloser Machtpolitiker würde ich ihm zutrauen, die Grünen nach seiner Pfeife tanzen zu lassen – bzw. Habeck und Baerbock in derselben zu rauchen.
Eine Analyse aus Sicht der Bonner Republik. Das hatte in den 80ern sicher seine Berechtigung, nur die sind nunmal vorbei. Wen interessiert es wer bei der CDU (oder auch FDP) irgendeine Pseudoführungsrolle erhält? Gemacht wird was von gelangweilt-saturierten bestdeutschen Erbschaftsanwärtern in ihren hoch dotierten steuerfinanzierten Positionen in Medien, NGOs, Stiftungen und Co vorgebetet wird. Und die überwältigende Mehrheit der bestdeutschen Provinzkasper rennt dieser Prozession klatschend hinterher.
So ist es. Der „Neue“ muesste vor allem sämtlichen Abgeordneten oder Funktionären der CDU eine Fortsetzung ihrer Alimentation bis zur fürstlichen Pension garantieren, denn nur darum geht es diesen „Volksvertretern“. Die Krise der CDU geht weit ueber diese, inhaltlich eliminerte, Partei hinaus. Es ist eine fundamentale Systemkrise, Gesellschaftskrise und Krise der Mehrheit der Individuen dieses Volkes, was in weiten Teilen fuer den Westen insgesamt gilt, und deren erfolgreiche Lösung vielleicht! bei der richtigen Parteiführung beginnt, womit aber nur die ersten Zentimeter zur Problemlösung geschafft waeren. Ob Merz derjenige ist, der die ersten, bitter nötigen, Schritte geht und dem es gelingt, eine breite Unterstützung zu erlangen, denn die Widerstände sind massiv. Vermutlich nicht nur verbal und medial, sondern auch durch die Strumtruppen der Antifa und anderer „Merkelfans“ vorgetragen. Das Revirement waere alles andere als ein „normaler“ Politikwechsel, denn hier gehen Machtverteidiger und Ideologien mit allen Mitteln zu Werke. Das duerfte auch Herrn Merz bekannt sein. Ich bezweifle sehr, dass die Entmachtung des Merkellagers rein politisch ueberhaupt noch moeglich ist. Diese Ebene haben wir bzw. hat Merkel bereits vorsaetzlich verlassen. Uebrigens soll Merkel ein Triumvirat fuer den Vorsitz vorgeschlagen haben, bestehend aus allen 3 Kandidaten. Und nun ueberlegen wir mal, warum.
Also lieber Stefan, so etwas von Lindner , dem Mann ohne Rückgrat zu fordern, ist absolut realitätsfern.
Schaue mir gerade den Parteitag an, ein Herr Spahn wird als Fragesteller zugestellt und macht Wahlwerbung für Laschet?? Das ist doch lachhaft!
Kluge Analyse wie immer. Merz ist es vor allem, der faktisch unter dem Teppich zum Amt des Vorsitzenden kriechen muss, und sich nach allen Seiten der völlig verblendeten CDU, wohl verhalten muss. Ob er das schafft, wage ich nicht zu sagen. Die rabenschwarzen Merkel – Jahre, die Deutschlands Position in der Welt extrem geschwächt haben (was natürlich nicht die Meinung der Schweigenden Mehrheit ist), kann der neue Vorsitzende nur unter einer Voraussetzung schnell ins Gegenteil drehen, wenn die wirtschaftliche Situation sich auch für den Mittelstand verschärft. Corona bietet da gute Chancen. Das ist das andere Paradox. Der Deutsche Michel aus der Mitte badet gern lau und mit viel Schaum. Ist der Schaum weg, kann er plötzlich unangenehm werden. Nur dann kommen politische Gewissheiten und Mehrheiten ins Rutschen. Schafft es Armin Lasch wird er der Testamentsvollstrecker Merkels. Und sich wohl in vier Jahren wünschen, er hätte das Erbe nie angetreten. Das mit den Grünen wird kein Spaß. Das weiß er auch. Es gilt jedoch für Merz genauso. Kann sich jemand Merz als Kanzler einer Koalition mit Habeck/ Baerbock vorstellen? Ich nicht. Fazit: Nichts passt so richtig zusammen. 2021 bis 2025 werden Jahre des Übergangs. Egal mit wem. Hauptsache Merkel ist weg.
Wer immer auch Vorsitzender wird, Laschet oder Merz,- Röttgen hat sich wohl selber herausgeschossen mit seiner Einlassung zur FDP- ,muß in den nächsten Monaten höchstes schauspielerisches Talent beweisen, damit er auch Kanzlerkandidat wird und nicht Söder, dessen Opportunismus und Kniebeugen in Richtung A.Merkel beispiellos ist aber der genau deshalb deren Favorit sein kann, wenn sie nicht ihrerseits dieses Spiel Söders durchschaut. Schwitzen, Speichelleckertalet, Ehrgeiz mit starken Tendenzen zur Überdrehung. Ob´s reicht? Man wir sehen.
Die eigentlich spannende Frage ist, hört Merkel tatsächlich auf oder macht sie doch weiter z.B. durch Verschiebung der BT-Wahl bis ins nächste Jahr.
Wahlverschiebungen, wie jetzt in Thüringen von April auf September gehören ja inzischen zum Trickrarsenal aus der Kiste der Union.
Auch Spahn will hoch hinaus mit Laschet im Tandem. Nun rechtzeitig dies: „Die nun zum Kauf angebotene Wohnung hatte Spahn 2017 von einem Pharma-Manager gekauft, der zwei Jahre später von Spahns Ministerium zum Chef einer staatlichen Firma gemacht wurde. Das Unternehmen kümmert sich um die Digitalisierung im Gesundheitswesen.“ (Business Insider) https://www.businessinsider.de/politik/deutschland/wohnung-von-gesundheitsminister-jens-spahn-im-internet-zum-kauf-angeboten-zum-preis-von-1-585-000-euro-a/
SPITZE! SO HAT MEINES WISSENS NOCH NIEMAND DAS DILEMMA DER CDU SEZIERT.
GENAU ZWISCHEN DEN FRAGEN UND NICHT MÖGLICHEN ANTWORTEN BEWEGT SICH DER NEUE. OB ER WILL ODER NICHT INTERESSIERT LETZTENDLICH NUR NOCH DIE GESCHICHTE.
Herr Herles hat die Situation richtig beschrieben. Entscheidend ist, wer Kanzler wird, wie und was er jetzt sagt ist völlig gleichgültig. Die CDU ist die Partei der willfährigsten Kriecher die nur vorstellbar sind. Merkel hat es bewiesen, man kann aus dieser Partei ohne Rückgrat und formbar wie Knetgummi, einfach alles machen was man will. Wer auch immer der nächste Kanzler wird, wir werden ihn erst kennenlernen, wenn wir ihn haben, und so wie er ist, wird die CDU sein.
Es ist vollkommen egal, wer da auf diesem Parteitag gewählt wird. Er wird in jedem Fall das Zerstörungswerk Merkels fortführen, denn das ist seine Aufgabe, mit der ihn andere beauftragt haben. Konkret geht es um Massenmigration, Abschaffung des Nationalstaates, Genderismus, Abschaffung des Bargelds und Massenüberwachung. Hinzu kommt noch das Hätscheln von Big Pharma. Wer das alles nicht will, der wird gar nicht erst aufgestellt.
Das wichtigste, was der Kandidat mitbringen muss: Die Täuschung dieses Volkes muss er im ff beherrschen. Von daher wäre Blackrock Merz auch ein guter Kandidat.
Was wir erwarten können: Einen alten weissen katholischen Mann ohne Minderheiten-Hintergrund. Und das ist gut so! Alles andere wird sich finden.
Ich hoffe, dass sich neben der AfD, die problematische Züge hat, eine zweite Partei etabliert, die (modernisiert) die politischen Positionen von Adenauer bis Kohl vertritt. Die FDP hätte das sein können, aber der hasenfüßige Lindner hat die Chance vertan. Wenn Merz von Parteifunktionären nicht gewählt wird, sollte er auf Basis der Werteunion eine neue Partei gründen. Mit Laschet wird die CDU endgültig in der völligen politischen Beliebigkeit landen und der unheilvolle Geist der Merkel-Ära wird weiter sein Unwesen treiben!
Die grundsätzlich falsche Aussage ist: Merkel führt Deutschland durch die Krisen.
Die Wahrheit ist, Merkel hat Deutschland von einer in die andere Kriese geführt und von einer in die andere Kriese gestürzt!
Zustimmung.
Und alle Krisen, in die uns Merkel bisher führte, bestehen zum jetzigen Zeitpunkt nebeneinander und verschärfen sich Tag für Tag. Halleluja!
Wem oder was sie mit solcher Agenda wohl satanisch in die Hände spielt?
Merkel kann seit Jahren nur eins: Krisen heraufbeschwören.
Das Wahlvolk meint, Frau Merkel löse die Krisen, dabei ist sie die Verursacherin.
Viele glauben nach wie vor, sie habe die Griechenland-Krise hervorragend gelöst.
Das wird nicht passieren:
Die Politiker haben gelernt, dass man das Grundgesetz beliebig brechen und es geschieht nichts!
Letztlich ist das Grundgesetz das Papier nicht mehr wert, auf dem es gedruckt ist. Das Grundgesetz ist wie ein Keuschheitsgürtel, zu dem die Jungfrau selber den Schlüssel hat und genau so wirkungsvoll!
Brillante Analyse. So ist die Lage. Für den neuen Vorsitzenden ist es die Quadratur des Kreises. Merz ist der einzige Kandidat mit wirtschaftlicher Kompetenz und der am wenigsten linksgrünen Einstellung. Nur er könnte die Union wieder in die Mitte rücken und sie für breite Bevölkerungskreise wieder wählbar machen. Wenn es einer der anderen wird, MUSS man AfD wählen um noch schlimmeres zu verhindern. Je stärker die Alternativen sind, umso unwahrscheinlicher wird ein rechnerischer Sieg von Rot-Tot-Grün ( :-)). Wenn sich in diesem Land etwas nachhaltiger und konstruktiver ändern soll, dann wäre das nur unter einer Bahamas-Koalition (schwarz-blau-gelb) unter einem Kanzler Merz möglich. Die Mehrheiten für dieses Bündnis wären vorhanden. In Österreich ist auch nicht die Welt untergegangen, als Schüssel mit schwarz-blau das Land regierte. Dazu müßte sich aber die AfD ebenfalls reformieren und ihre radikalen Trojaner abschalten. Man darf gespannt sein, wer es heute wird.
Ich sehe es anders: Die CDU vertritt die Interessen der großen Konzerne – übrigens nicht nur der deutschen, sondern auch z.B. Amazon. Die Grünen vertreten die Beamte, sog. „Künstler“, Medienschaffende. Beamte sorgen für die Umsetzung irgendwelcher Beschlüsse so irrational und dem gesunden Menschenverstand sie zu widersprechen scheinen, Kunst und Medien liefern die Erzählung von der „besten aller Welten“. Ziel der ganzen Operation ist es, Deutschland in ein „Größeres“ zu transzendieren und dafür zu sorgen, dass die letzten großen Player in Deutschland ihre Arbeitsplätze dorthin zu exportieren können, wo die Märkte sind und wo die Arbeit billiger ist, die Energie(!) usw.
Merz wäre nur folgerichtig. Immerhin hat er ja mal angedacht, die „Bürger“ in diesem Land irgendwie am Aktienboom beteiligen zu wollen.
Das Problem der CDU ist: solange Merkel mitmischt, ist Machterhalt oberstes Febit und Werte zweitrangig Was die CDU will, bestimmt der politische Gegner links von ihr.
Das ist der Zeitgeist und dieser Zeitgeist ist moralisch verwerflich. Die Moralapostel sind die Unmoral selbst. Die Haltung steht nur solange sie Wahl- und Umfrageerfolg zeitigt.
Die CDU kann meinetwegen weg. Sie ist ein hohles Ei.
„Den Ball flach halten …“?!
der ist doch platt, platter geht nicht.
Egal, wer die CDU künftig führt: es wird nicht mehr viel zu regieren geben in einem Land, dessen wacklige Energieversorgung von Russland abhängt und dessen Warenproduktion (inkl. Arbeitsplätze und CO2-Emissionen) in großen Teilen nach Ostasien verschwindet. Ein Land, dessen Währung bis aufs Mark verfault ist und dessen Schulden über den Giebel ragen. Ein Land, das dabei ist, seinen Mittelstand zu vernichten und das sich auf Gedeih und Verderb der EU, der UN und den dort wirkenden Lobbyisten und NGOs ausliefert.
Gesucht wird ein Mangelverwalter (m/w/d).
Die CDU braucht einen Gorbatschow. Ich sehe in keinem der Kandidaten eine Hoffnung.
Das Grundgesetz wäre ausreichend, es hält sich nur niemand daran und die es schützen sollenden Richter sind nach Willfährigkeit ausgesucht.
In der Draufsicht stellt sich die Sache so dar. Aber Politik hat auch andere Aspekte. Die, die von ihrer Entourage noch nicht genug beisammen haben und auf mehr hoffen ( Versorgung, Beraterverträge) werden versuchen dieses kleine Machtvakuum für ihre Karriere zu nutzen.
Diese Leute stehen nur für sich selbst und sie hätten überhaupt kein Problem damit, Morgen eine völlig andere Meinung zu haben, Hauptsache man kommt voran. Die CDU wird sich erst erneuern, wenn der massive Schaden der Merkelpolitik sichtbar wird. Atomausstieg ( kein Nutzen für die Umwelt, aber teurer Strom für alle und auch für die Wirtschaft die den Umweltschutz bezahlt /Europapolitik, Nebenkosten bald nicht mehr bezahlbar Target II / Migration, Fakten und Daten werden übertüncht und es werden viele sehr gut bezahlte, allerdings hochsubventionierte Arbeitsplätze – bei Null Erfolgskontrolle- dort geschaffen, die auf neuen Zuzug angewiesen sind. / Zukunftsaussicht mit Millionen nicht integrierter Zuwanderer / Demontage Deutschlands als Industriestandort / Altersarmut für die Weltrettung)
Alles nur möglich weil der ÖRR immer weiter wachsen will und mit dem am Tisch sitzt, der die Gebühren weiter anhebt.
Ja, Herr Herles, diese Wahl hätte man sich sparen können. Was die CDU bräuchte, wäre eine Person, die eben gerade den Krach nicht fürchtet, den der Adabeis aus den eigenen Reihen, den der Gestaltungsmedien und den der restlichen sozialistischen Parteien ohnehin nicht. Es bräuchte eine Mann mit dem Mut, den Kopf in den Gegenwind zu halten und keinen, der Angst hat, dass ihm das schüttere Haar davon fliegt. Maaßen wäre ein solcher vielleicht und nichts zeigt die Ausweglosigkeit der gegenwärtigen politischen Situation mehr als die Tatsache, dass er in den eigenen Reihen nicht vermittelbar ist.
Daß Laschet für eine Weiterführung der „Merkel-Politik“ steht, sehe ich nicht unbedingt. Er ist ein kluger Taktiker und hat sich nie gegen Merkel gestellt, sie aber auch nie wirklich unterstützt. Merkel mag ihn gar nicht. Was mit den Männern passiert ist, die zu große Ambitionen gezeigt hatten, zeigt die Demontage des gesamten „Andenpaktes“ durch Mutti. Volker Bouffier ist der letzte, politisch noch aktive des ursprünglichen Paktes, alle anderen sind auf „ehrenvolle Abseitspositionen“ abgeschoben worden. Bouffier durfte auch nur bleiben, weil er nie Ambitionen über Hessen hinaus gezeigt hat. Ich traue es Laschet durchaus zu, den Kurs der CDU wieder zu korrigieren, wenn Merkel endlich endgültig weg ist und er freie Hand hat. Er ist auch kein so strammer „Transatlantiker“ und Russland-Feind , wie Merz und Röttgen. Das ist mir durchaus sympathisch. Ich kann mir durchaus vorstellen, daß er unterschätzt wird, wie seinerzeit Helmut Kohl, als er bundespolitische Ambitionen durchblicken ließ. Der wurde damals als „Saumagen fressender Provinzfürst aus der Pfalz“ belächelt und niemand traute ihm „den Kanzler“ zu. Es kam anders….! Schau ma mal…!
Genauso sehe ich das auch. Laschet , ich bin wahrlich kein Freund von ihm, ist der einzige der Kandidaten, der vorstellbar ist.
Hinter dem Wort ’niemand‘ verbarg sich im wesentlichen AUGSTEIN, der KOHL systematisch der Lächerlichkeit preisgab. In den 70- und 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts war DER SPIEGEL die Bibel vor allem der Pseudo-Intellektuellen, die dem gezeichneten Bild aus Hamburg gern Folge leisteten, von Woche zu Woche, allein des Gefühls wegen, hierdurch zur intelektuellen Elite zu gehören. Darüber hinaus zeichnete sich ‚grün‘ bereits am Horizont ab – die Bevölkerung driftete in die linke Gesinnung.
Ein Teil der SPD tat ihr übriges, indem sie SCHMIDT die Gefolgschaft verweigerte – er war ihnen zu intelligent und zu hanseatisch, in Denkart und Sprache zu klar und deutlich. Auch hatten sie in ihrer Selbstverliebtheit nicht auf dem Radar, dass KOHL die Zustimmung ihres Koalitionspartners FDP – in persona GENSCHER – gewinnen könne, wodurch das Misstrauensvotum erfolgreich wurde. Das war der Coup des Pfälzers, besser eingefädelt als seinerzeit das von Dr. BARZEL gegen Willy BRANDT.
Fortan zog das SPD-nahe Hamburger Wochenblatt gnadenlos über KOHL her – die Arroganz des Nordens gegenüber den südlichen ehemaligen Bauernstaaten.
Merz wird vor der Wahl ein paar konservative Sprüche streuen, mal hier, mal da.
Davon werden sich einige konservative Wähler täuschen lassen und zur CDU zurückkehren.
Reicht das? Nein.
Das Land steht vor großen wirtschaftlichen Verwerfungen, vor schwierigen Zeiten. Da taugen solche Spielchen nicht mehr.
Allein bei dem, was Merz bislang so geäüßert hat, steht er nicht für eine wirkliche Wende. Dazu wird ihn ein möglicher grüner Koalitionspartner immer wieder von dem richtigen Kurs abbringen.
In so einer Lage befindet sich halt die CDU. Kommt davon, wenn man eine Figur wie Merkel so lange Zeit machen läßt.
Es braucht eine echte Wende.Einen völligen Bruch mit der Ära Merkel.
Eine jahrelange Aufarbeitung ihrer desaströsen Kanzlerschaft.
Wenn es nur halb so weiter geht wie bis jetzt, folgt halt der unaufhaltsame Niedergang und die Katastrophe.
Es ist Zeit für unangenehme und mutige Entscheidungen.
Ansonsten kann man Deutschland abhaken.
Wer soll dann der passende Mann sein ? Merz ist von allen Kandidaten das kleinste Übel. Die Union kann niemand neu aus dem Hut zaubern. Im Prinzip stimme ich Ihnen zu, aber wie soll das realpolitisch gelöst werden ? Mit Merz wäre ein Anfang gemacht. Die anderen Kandidaten sind nur merkel-grüne Satrapen.
Besteht nicht inzwischen die reale Gefahr, dass die Grünen zur stärksten Partei werden? Und dann? GRR? „Mutige“ Entscheidungen an den Grünen vorbei funktionieren nicht mehr. Leider hat AM die falschen Themen ausgesessen und ist bei den falschen Themen aktiv geworden. Nur: Hätte es irgendetwas bewirkt, wenn sie anders gehandelt hätte? Ausser das Ergebnis zu verzögern. Brauchen wir vielleicht einen halbwegs kontrollierten Untergang, damit die grüne sozialistische Welle kippt? Muss erst der Blackout als Schlagzeile kommen, damit die Energiewende gekippt werden kann? Müssen erst Grundrechte ausser Kraft gesetzt werden, damit wir ihren Wert wieder schätzen lernen? Und wenn sie nicht kippt, bleibt eh nur Mitmachen. Und hoffen, dass von unten ein Kippen kommt. Diktatorische Zeiten lassen grüssen. Aber damals wären viele unserer Politiker aus den GRR Parteien heldenvoll in den Tod gegangen. Heute stehen sie auf der richtigen Seite. Auf der Seite der Verbieter und gegen Hass und Hetze. Trotz aller Todesdrohungen und aller Gefahren für ihren Leib und ihr Leben.
Genau richtig. Entweder Merkel mit Hofstaat geht oder der Wähler wird gehen.
Im Übrigen hätte die Union eine Alternative gehabt, wollte sie aber nicht. Na denn.
Eine sehr treffende Analyse. Meine ersten Gedanken dazu, im Herles’schen Stil:
Warten wir erstmal den Mega Lockdown und den Giga Lockdown ab, danach sprechen wir noch einmal über die Beliebtheit des Söders.
Lieber Herles, der Prozess würde enorm beschleunigt werden, wenn der deutsche Untertan sowas wie Demokratie könnte und der AfD im September über die 20% helfen würde, nein, nicht weil die so gut ist, sondern weil viele in der CDU Angst dann um ihr Pöstchen hätten. Aber eben wenn, ich glaube deshalb nicht an eine Erneuerung dieser Katzbucklerpartei und selbst wenn, für die irreparablen Schäden, die dieser solzailistische Kanzlerinvergötterungsverein unserem Land angetan hat: Never ever.
Richtig, egal, der als man von der AfD halten mag, ohne den Druck eines starken Wahlerfolges dieser Partei wird sich bei der Union nichts ändern.
Selbst wenn die AfD auf 30 % kommen würde, käme es zu keinen politischen Veränderungen. Dann wird einfach der Stimmenzuwachs der Blauen durch die angepaßte Erhöhung der Überhangsmandaten ausgegelichen. Wie bei der letzten Wahl. Die AfD kam mit ca. 90 Abgeordenten in den Bundestag und die Etablierten erhöhten anteilig mit der entsprechenden Änderung der Geschäftsordnung bezüglich der Überhangmandate die Anzahl der schwarz-roten Politiker. Zur Not gibt es dann halt 1000 Abgeordnete im Parlament.
@RAlf Schweizer
Die 20% würden nur wirkungslos verpuffen.
Solange die AfD keine absolute Mehrheit erzielt, wird sich nichts ändern.
Ich gehe sogar davon aus, dass sämtliche im Bundestag vertretene Parteien miteinander koalieren würden, um die AfD zu verhindern.
Die CDU wurde vom Mainstream gekapert und ist für nationalkonservative Wähler ein für alle mal gestorben.
Ach Herr Herles, warum arbeiten Sie sich noch an der CDU ab? Die gibt es nicht mehr! Ist genauso unwählbar, weil gleichgeschaltet, wie Grüne, SPD, Linke und leider auch die FDP. Die AfD ist mit sich selbst beschäftigt. Beschäftigen Sie sich doch mal mit der neuer Partei von Lucke. Liberal- konservativ im fast klassischem Sinne.
Lucke&Henschel, Petry, Adam und Meuthen sind nur in sich selbst verliebt!
Selbstdarstellung gibt es in den Blockparteien zu genüge!
Wie sehr sich diese Typen überschätzen, zeigt die letzte Landtagswahl in Sachsen.
Petry hatte ernsthaft geglaubt, Kraft ihrer Aura, 8 % zu bekommen!
Die Staatspropaganda hatten Sie kurzzeitig im Focus, hoffte diese Knalltüten doch, dass das der AFD Schaden würde.
Das Ergebnis ist bekannt…hätten nicht einige Wähler der SPDLINKEGRRÜNE Chaoten aus der Not heraus die CDU gewählt, wäre die AFD die stärkste Kraft geworden…und das bei auffallend hoher Wahlbeteiligung!
Petry bildete die erste Kommastelle bei den Sonstigen!
Zurück zu Ihren Ausführungen…Lucke ist alles, nur keine ernsthafte Alternative!
Was soll man sich mit einer Partei beschäftigen, die niemand kennt und die bei max 1% der Wählerstimmen liegt. Egal für wie stark Sie deren Parteiprogramm halten. So ist es leider!
Macht es Sinn, sich mit einer Partei mit 8-12% zu beschäftigen, die sich dann 4 Jahre lang weiter zerlegt?
Ich fürchte, wenn ich CDU wähle, unterstütze ich die Grünen. Denn die CDU wird zwecks Machterhalt in diese Richtung jeden Kompromiss eingehen. Auch wenn ich die CDU schwäche, auch wenn die Alternativen in fast jeder Beziehung entäuschen: Ich möchte ein Gegengewicht gegen den links-grünen Trend, den ich für noch dümmer halte als die Dumpfbacken nur sein können. Daher wähle ich auf jeden Fall alternative Parteien.
Also die Linke?
Wenn die CDU ihre Wahlergebnisse halten will, muss sie diese eine Gruppe umgarnen, die Merkel 16 Jahre im Kanzleramt geschenkt hat. Diese eine Gruppe, die jede Kritik an der Kanzlerin stets gegen den Kritiker gewendet hat. Diese Gruppe sind: Alte Frauen. Die CDU muss eine Partei für alte Frauen bleiben. Bei Merz sehe ich da komplett schwarz. Und da jeder CDU-Fuktionär seinem erbärmlichen Pöstchen näher ist als jeder programmatischen Position, wird es nach A-K, der Putzfrau, das Bärchen aus NRW werden.
Wie läßt sich der Passus „…Schaden von ihm wenden…“ im Amtseid des Bundeskanzlers mit einer Koalition vereinbaren, durch die er die Grünen in die Regierungsverantwortung bringt?
Gar nicht. Aber es geht auch nicht um „…Schaden von ihm wenden…“ sondern um ihn zu maximieren, um den europäischen Einheitsstaat zu schaffen. Zumindest könnte man das als Verschwörungstheoretiker denken, aber das bin ich natürlich nicht.
Nur mit dem Umstand, dass der Amts“eid“ keinerlei bindende Funktion hat und ein Bruch absolut folgenlos ist. In der Bonner Republik war das egal, weil sich jene, die ihn aussprachen, moralisch daran genauso gebunden fühlten, als wenn er strafrechtlich Wirkung gehabt hätte. Inzwischen jedoch ist dieser „Eid“ nichts anderes als eine Verhohnepipelung der Bürger.
Sehr guter Artikel, alles Wichtige auf den Punkt gebracht weiterer Kommentar eigentlich überflüssig. Nun heißt es abwarten. Allerdings ist meine Hoffnung auf eine Genesung dieser grün-linken CDU außerordentlich gering.
Ich hoffe sehr das Merz Vorsitzender wird. Um ersten diesen sonnenkönig und selbstdarsteller Söder als Kanzler zu verhindern. Herr Herles, dieser Söder hat schon längst überspannt, viele mit dem ich Rede hängt Söder aus dem Hals. Er ist von weiten nicht so bliebt wie so manche Medien darstellen.
Die vage Hoffnung stützt sich auf viele, allzu viele „Wenn’s“. Wer sollte diesen Spagat, außen grün, innen schwarz, hinbekommen? Wer, außer Merz vielleicht, wollte das überhaupt? Die Pattex-Autokratin hat die Partei mithilfe gefügiger Paladine fest im Griff. Würde der von ihr abgelehnte Merz das Rennen machen, würde sie unter dem Corona- Vorwand tatsächlich die Wahl verschieben (hat in Thüringen gerade auch funktioniert) oder im worst case auch selbst wieder antreten.
Genau meine Meinung (nicht erst seit heute). Diese Partei ist einen Pakt mit dem Teufel (Bezeichnung eines gewählten Präsidenten durch einen Diskussionsteilnehmer in einer öffentlich-rechtlichen Fernsehsendung – ohne Rüge) eingegangen und das hat eben auch seine Folgen. So leicht tritt die nicht ab.
früher begannen die Märchen mit:
„Es war einmal . . .“
heute beginnen sie mit . . .:
„Es wird eimal . . .“
Aber es ist wohltuend und stimmt
einen am Samstagmorgen gut,
Herrn Herles zu lesen.
Sich etwas Gutes und Richtiges
und Erstrebens- und Wünschenwertes
vorzustellen, tut wirklich richtig gut.
Unsere komplette Regierungsmannschaft nebst übergroßem Teil des Parlaments „leiden“ unter einer krankhaften Übersteigerung des Machtanspruchs, auch Caesarenwahn genannt. Dieser Ausdruck wird gewöhnlich für Diktatoren verwendet (Quelle: Wikipedia), aber wo genau fängt eine Diktatur an?
Das Gefühl, sich in Deutschland mittlerweile in einem totalitären Staat zu befinden, wird immer stärker. Die Gleichschaltung der Medien und der Länder ist auf jeden Fall totalitär.
Was also sollte ein neuer CDU-Vorsitzender tun, der die Macht haben will, seine Partei zurück auf den Pfad der demokratischen Rechtmäßigkeit zu führen? Und gibt es diesen CDU-Vorsitzenden der Zukunft überhaupt?
Bei dem angebotenen Personal dreht sich jedem rechtschaffenden Menschen der Magen um, aber Merz wäre noch der wahrscheinlichste Anwärter auf diesen Anspruch. Und das er sich das nicht anmerken lassen darf, würde ja passen, man merkt es ihm bisher nämlich wirklich nicht an. Außer vielleicht, dass er ein Gegner merkels ist und das ist in höchstem Grade als positiv zu verbuchen.
Ich erhoffe mir von einer Vorsitzendenwahl der CDU sehr wenig. Zumal ja nicht einmal die gesamten Mitglieder der CDU wählen dürfen, sondern nur ausgewählte Funktionäre, wenn ich recht informiert bin.