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Trumps Tragödie

Sturm auf das Kapitol: Was passiert ist und was nicht

07.01.2021

| Lesedauer: 5 Minuten
In Washington stürmten Trump-Unterstützer das Kapitol. Eine Frau wurde im Gebäude erschossen. Ein Schock für Amerika. Was wissen wir? Von Air Türkis und Sebastian Thormann.

Das Kapitol, Sitz beider amerikanischer Kongresskammern, ist nicht nur das Herz der Demokratie in Amerika. Es ist allein schon aufgrund der Zeitspanne, seit der hier demokratisch gewählte Abgeordnete sitzen, wohl das Herz der Demokratie der Welt. Gestern zerbrachen hier Fensterscheiben, Feuerlöscher und Tränengas vernebelten die Sicht, Polizisten prügelten. Und eine Frau starb, Veteranin der US-Luftwaffe, erschossen von Sicherheitskräften im Kapitol. Wenig später sitzt ein Mann mit heidnischen Tattoos und Wikinger-Helm auf dem Stuhl des Sitzungsleiters im Plenarsaal.

Es sind Bilder, die nicht mehr nur schockieren, es sind Bilder, die man nicht fassen kann. Sie sind letzter Ausdruck einer Katastrophe, die über die Demokratie im Westen rollt, eine Katastrophe, die mit abgegessenen Phrasen von der Spaltung der Gesellschaft nur annähernd zu beschreiben ist.

Bereits Stunden vor dem Sturm wunderten sich Journalisten ob der erstaunlich geringen Präsenz von Sicherheitskräften. Während die Sicherheitskräfte bei den „Black Lives Matter“-Demonstrationen mit kugelsicheren Westen und Gewehren in dichten Reihen in Washington standen – damals für deutsche Journalisten noch Ausdruck von Militärdiktatur – war das Kapitol jetzt relativ ungesichert. Natürlich: Bei den Ausschreitungen im Sommer wurden ganze Städte verwüstet, Menschen totgeschlagen, es wurde Feuer gelegt. Vielleicht rechnete man hier mit mehr Gewaltpotential als bei den Trump-Rallys, die bisher immer weitestgehend friedlich blieben – es bleibt ein Versagen. Die Polizei war irgendwann so unterbesetzt und dramatisch unterlegen, dass sie die Absperrungen aufgaben und die Massen von Trump-Anhängern direkt ans Kapitol ließen.

https://twitter.com/KySportsRadio/status/1347031398176223233?s=19

https://twitter.com/mrandyngo/status/1346908211350294542?s=21

Eine Katastrophe nimmt ihren Lauf, die Demonstranten nehmen Feuerlöscher und sprühen damit auf Polizisten, die mit Tränengas antworten – in der Rotunde des Kapitols. Die Polizei prügelt auf die Demonstranten ein, doch eine Übermacht der Staatsgewalt will und will sich einfach nicht einstellen. In immer mehr Räume dringt der Mob ein, posiert vor historischen Gemälden. Einige nehmen Schilde, die sie der Polizei abgenommen haben und schlagen damit Fenster ein, um sich vorzukämpfen. Manche klettern die Wände hoch. Die Sitzung, die gerade das Wahlergebnis ratifizieren soll, wird unterbrochen. Der Secret Service geleitet erst den Vize-Präsidenten, dann die Vorsitzende des Repräsentantenhauses hinaus, schließlich evakuiert man alle Abgeordneten. Einige Secret Service Agenten richten verzweifelt ihre Pistolen auf den Eingang zum Plenarsaal, ein Bild das um die Welt geht. Schließlich werden die Protestierer auch hier eindringen. Erst das Eintreffen militärisch ausgerüsteter Spezialkräfte wird die Lage entschärfen. Der Befehl zum Einsatz der Nationalgarde kam vom Präsidenten oder vom Vize-Präsidenten. Die 2.000 Mann starke Capitol Police hat versagt.

Einen Angriff auf den US-Kongress gab es seit 1814 nicht mehr, damals steckten britische Soldaten das Gebäude in Brand, im Rahmen jener Kämpfe, von denen die amerikanische Nationalhymne handelt. Es sind fatale Ereignisse für Amerika, für den Westen. 

War das ein „Putschversuch“?

Eines sind die Ereignisse von Washington jedoch nicht: Ein versuchter Staatsstreich, zu dem sie in Deutschland nun viele erklären wollen; ein SPD-Bundestagsabgeordneter fordert gar, Trump müsse verhaftet werden. Denn nicht nur die Republikaner distanzierten sich. Auch Trump selber hielt zwar eine extrem aggressive, hanebüchende Rede in Washington vor dem Sturm, von einem Angriff auf das Kapitol war darin aber keine Rede. Sein Vorredner gab die Parole „Stop at the Capitol“ aus. Trump reagiert auf die Attacke ambivalent, klar ist: Die Gewalt schadet vor allem seinem Ansehen massiv. Auf der einen Seite will er diesen Anhängern seine “Liebe” ausdrücken, auf der anderen ruft er mehrfach eindringlich auf, friedlich zu bleiben, ehe Twitter seinen Account für 24h sperrt. Bei allem, was Trump von Zeit zu Zeit von sich gibt: Diese Hunderte durchgedrehten Gewalttäter stehen nicht für Trumps Wähler, etwa die Hälfte des Landes, genau so wenig wie man die Democrats für die Gewalt bei BLM-Demonstrationen in Haftung nehmen kann.

Es ist die Tragödie von Trumps Amtszeit. 

Die Ursache für diese Ereignisse liegt in einem Fanatismus, zu dem sich beide Seiten gegenseitig anstacheln: Diese Wahl sei nicht nur eine Schicksalswahl gewesen, sondern überhaupt die letzte Wahl, bei der man das totale Übel – für die einen ist das der „Demagoge Trump“ für die anderen „der Sumpf“ des Establishments in Washington – noch aufhalten könne. Und wenn beide Seiten davon überzeugt sind, beide Seiten in die in ihren Augen letzte Schlacht ziehen, hat es die Demokratie schwer. Linke Aktivisten versuchten im Sommer das Gebäude des Bundesgerichtshofs in Portland anzuzünden. Damals wurde genau die harte Polizei-Reaktion kritisiert, die jetzt gefehlt hat. Das Problem sind die Extremen, nicht eine Partei.

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Am Tag der Wahlauszählung im Kongress, während sich draußen schon die Menge sammelte, hielt der republikanische Mehrheitsführer McConnell eine emotionale Rede, er erklärte: “Wir können uns einfach nicht zum nationalen Wahlvorstand erklären. Die Wähler, die Gerichte und die Staaten haben alle gesprochen. Wenn wir sie außer Kraft setzen, würde dies unserer Republik für immer schaden.” Zuvor hatte er die Abstimmung über Zweifel am Wahlergebnis für “die wichtigste Abstimmung” seiner politischen Laufbahn erklärt. Parallel wurde bekannt, dass eine Bombe in der Nähe des Republikanischen Parteivorstands gefunden wurde, das Gebäude wurde evakuiert.

Am gleichen Tag hatte Vizepräsident Mike Pence, der der Auszählung der eingesendeten Wahlmännerstimmen vorsitzt, ebenfalls angekündigt, sich gegen Trumps Idee zu stellen, Wahlmännerstimmen zu verwerfen. Bereits am Morgen, noch vor der Gewalt am Kapitol, stellte sich z.B. ein weiteres Mitglied der republikanischen Führungsriege im Senat den Demonstranten. Senator Todd Young, Chef des wichtigen republikanischen Senatswahlkampfarms NRSC, verurteilte auch da Versuche, das Ergebnis formell anzuzweifeln, und sagte ihnen: “Es kommt nicht auf unsere Meinung, es kommt auf das Gesetz an. […] Ich habe einen Eid vor Gott geschworen es einzuhalten.” Die Senatoren Mike Lee, Tom Cotton, Rand Paul, Tim Scott, Lindsey Graham, Tim Scott, Ben Sasse, Mitt Romney, um nur eine Handvoll zu nennen, alle lehnten schon vor dem gestrigen Zusammentreffen des Kongresses Trumps Versuche ab. Und das alles vor den Ausschreitungen.

Es wäre unsachlich, alle Republicans jetzt dafür verantwortlich zu machen, was ein Haufen Trump-Anhänger anrichtete, nur weil diese Republikaner den Präsidenten bei anderen Vorhaben unterstützt haben. Mitt Romney etwa erklärte genau das am Tag zuvor, als er am Flughafen von wütenden Trump-Anhängern angegangen wurde, denen er ruhig erklärte, dass er zwar Trumps Politik oft unterstütze, aber eben nicht diesen Versuch, das Wahlergebnis zu verändern. Man kann einigen Vorwürfe machen, wie sie auf Trumps Ausfälle der vergangenen Jahre reagiert haben. Ausfälle, die wohl selten so schlimm waren wie nach der Wahl 2020. Aber es ist absurd, jemanden wegen seiner Pro-Israel-Haltung, seiner Stimme für Steuersenkungen, oder für die Richter am Supreme Court, die allesamt Trumps Klagen abwiesen, als eine Art Faschisten dazustellen. Wenn, dann war es Trump allein, der die Gewalt zwar nicht direkt unterstützte, aber den Mob unmittelbar zuvor angestachelt hat.

„Sie haben nicht gewonnen“ sagt der Vizepräsident

Die Bilder wecken Erinnerungen an den vergangenen Sommer, damals stiegen Rauchwolken in Washington D.C. auf, als Randalierer durch die Stadt zogen. Damals wurden die Behörden für ihre Reaktion und den Einsatz der Nationalgarde kritisiert. Bei dem Angriff aufs Kapitol nun waren die Sicherheitskräfte dagegen deutlich unterlegen. Erst spät konnte es von hochbewaffneten Polizeiteams regelrecht zurückerobert werden. Senator Cotton etwa, der damals für seinen Vorschlag, Truppen zu entsenden, kritisiert wurde, blieb seinem Standard anders als manch anderer treu und erklärte: “Letzten Sommer, als der Aufstand die Straßen eroberte, rief ich an, um die Truppen zu entsenden, falls nötig, um die Ordnung wiederherzustellen. Heute besetzten Aufständische unser Kapitol. Glücklicherweise stellten die Capitol Police und andere Strafverfolgungsbehörden die Ordnung wieder her, ohne dass Bundestruppen benötigt wurden. Das Prinzip bleibt jedoch dasselbe: kein Quadratmeter für Aufständische. Diejenigen, die heute das Kapitol angegriffen haben, sollten sich dem vollen Umfang des Bundesgesetzes stellen.”

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Cotton wiederholte ebenfalls seinen Widerstand gegen die, die das Wahlergebnis anzweifeln wollten: “Es ist an der Zeit, dass der Präsident die Wahlergebnisse akzeptiert, aufhört, das amerikanische Volk irrezuführen, und Mob-Gewalt ablehnt. Und die Senatoren und Vertreter, die die Flammen entzündeten, indem sie den Präsidenten ermutigten und ihre Anhänger zu der Überzeugung führten, dass ihre Einwände das Wahlergebnis umkehren könnten, sollten diese Einwände zurückziehen. In jedem Fall wird der Kongress heute Abend seine verfassungsrechtliche Verantwortung erfüllen.”

Nach den Vorfällen am Kapitol wird es nun auch für die Minderheit unter den republikanischen Senatoren, die solche Anzweiflungen vorhatte, schwieriger. Bis auf wenige Ausnahmen beendete die kleine Gruppe an Senatoren ihre Anzweiflungsversuche. Die Ablehnung von Trumps ungebrochenem Kampf gegen das Wahlergebnis ist so einhellig wie noch nie.

Die gesamte politische Landschaft rechts von Joe Biden jetzt in Mithaftung für die Ereignisse zu nehmen, entbehrt jeder Grundlage und jeder Logik. Es war eine Ausschreitung von Extremen, die eskalierte, weil die Sicherheitskräfte die Lage zu lange unterschätzt haben und Trump sich nicht sofort distanzierte.

Schließlich wurde die Sitzung im Kapitol unter Vorsitz von Vizepräsident Pence fortgesetzt, er richtete eine Nachricht an die Randalierer: “An diejenigen, die heute in unserem Kapitol Chaos angerichtet haben: Sie haben nicht gewonnen. Gewalt gewinnt nie. Freiheit gewinnt. Und dies ist immer noch das Haus des Volkes.”

Von Air Türkis und Sebastian Thormann

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110 Kommentare

  1. Es geht um was ganz anderes, als die Volksverpetzer es ausmachen

    . Dass Jake Angeli eine von euch installierte Nebelkerze darstellt, das wußte man bereits, als er das erste Mal groß auf einer Journaillen-GazettenSeite auftauchte, ohne dass er dort sofort eindeutig verleumdet oder lächerlich gemacht wurde, sondern lediglich als Trumpwirkungs-Symptom dargestellt wurde.

    Aber was denken diese über den agent provocateur John Sullivan? Warum liest man über den in derem sauberen Bericht nichts? Und auf diese sozialistischen agent provokateurs fielen einige dumme Trump-Anhänger rein. Gewalt ist aber nie eine Option. Der wahre Held ist der Aufklärer der Wahrheit, der dafür Verleumdung, Hass, und Nachteile auf sich nimmt. Hätte es den durch agent provokateurs inszenierten Sturm auf das Capitol nicht rechtzeitg zum 6. Januar gegeben, dann hätte Trump seine Anschuldigungen der Wahlfälschung vor Gerichten vorbringen können. Dies sollte mit dem Sturm auf das Capitol verhindert werden. Dass die Empörung der Massen alle berechtigten RechtsAnsprüche an den RechtsStaat übergröhlt.

    Hätte Trump sich nur rechtzeitg um ein gutes amerikanisches Wahlsystem bemüht, er hatte vier jahre Zeit dazu. Und er wußte vom ersten Tag an, dass sämtliche MSM gegen ihn waren und seine Optionen lächerlich zu machen versuchen würde. Hätte er rechtzeitg ssange begnadigt, er hätte die Wahl gewonnen. Die Wahrheit akzeptiert nur eine vollständige Positionierung auf ihre Seite, keine halbherzige.
    Und was ist mit dem ermordeten Schwarzen Bernell Trammell? Im Internet so gut wie nicht mehr zu finden. Der stand halt auf der falschen Seite Wie kann man die Volksverpetzer bezeichnen, um ihre Ignoranz und Seitenblindheit zu entschuldigen? Desinteressierte oder einseitig Investigative?

  2. „Es sind Bilder, die nicht mehr nur schockieren, es sind Bilder, die man nicht fassen kann.“
    Was bitte ist daran schockierend?
    Dass das Kapitol gestürmt wird, ist eher die Regel, denn die Ausnahme! Nur wurde dies in den letzten Jahren eher durch die US-amerikanische Linke praktiziert.
    https://twitter.com/YossiGestetner/status/1347046181357162496
    „War das ein „Putschversuch“?“Es war wohl eher eine false flag Aktion…
    Hier ein Video, wie die „Stürmenden“ von der Polizei eine Absperrung geöffnet bekommen: https://twitter.com/midlifewomanon1/status/1346938214867738625
    Kaum waren die „Stürmenden“ im Kongress, schon wurde ihnen durch die officers der Weg gezeigt:
    https://twitter.com/sageandhoney_/status/1346977270183899136
    Man kann sich hier durchaus die Frage stellen kann, ob der US-Kongress das mit Abstand schlechteste Sicherheitspersonal der Welt hat oder aber, ob man diese „Stürmung“ nicht evtl. willentlich zugelassen hat.
    Glaubt man dem folgenden Video, dann wurden dort Buse, beladen mit antifaschistischen Faschisten, mit Begleitfahrzeugen herangefahren. Welcher „Kongressstürmer“ hat so etwas in der realen Welt?:
    https://twitter.com/ArtValley818_/status/1346944255273492482
    Das die Antifa involviert war, erkennt man auch recht einfach daran, dass zb:

  3. Hätte man das Eindringen der Demonstranten in das Capitol verhindern wollen, dann hätte man es verhindert. Ich war oft genug in den USA und habe die peniblen und teils hysterisch anmutenden Sicherheitsmassnahmen – insbesondere bei Regierungseinrichtungen – selbst erlebt. Washington ist von einer ganzen Armee offen sichtbarer und verdeckter Security aller Kategorien bevölkert. Es wäre ein leichtes gewesen, das Captitol bei dieser lange angekündigten Demo mehr als ausreichend zu sichern – wenn man es gewollt hätte.
    Offensichtlich hat man es nicht gewollt.
    Da stellen sich die Fragen: warum hat man das Capitol zur sturmfreien Bude gemacht? Und wem nützt es? Wem nützen diese Bilder, die man ja offenbar haben wollte? Und wozu wird man sie in Zukunft nutzen wollen?
    Nichts geschieht zufällig auf diesem Level der politischen Ereignisse: den Organisatoren der Demo wurde eine geschickte Falle gestellt – und einige Teilnehmer (und somit auch Trump als Führungsfigur) sind mit wehenden Fahnen hineingelaufen.

  4. Es wird mit zweierlei Maß gemessen. Klar, das Capitol zu stürmen ist ein starkes Stück. Aber es war ein eher symbolischer Akt, niemand wird ja wohl ernsthaft behaupten wollen, dass die Absicht der Eindringlinge war, die Macht an sich zu reißen und den Staat unter ihre Kontrolle zu bringen. Von Putsch und dergleichen zu reden, ist absolut übertrieben und im Grunde weiß das auch jeder.

    Wesentlich staatsgefährdender war die Black Lives Matter-Bewegung, die, das darf und muß gesagt werden, über ein enormes destruktives und kriminelles Potenzial verfügte: Sachschäden in zig-Millionenhöhe, ganze Straßenzüge verwüstet und geplündert, ein ganzes Stadtviertel wurde besetzt, zur autonomen Zone erklärt und darin Recht, Gesetz, Verfassung und staatliches Gewaltmonopol außer Kraft gesetzt. Polizisten und Bürger wurden getötet, eine junge Mutter wurde erschossen, nur weil sie Aktivisten „All lives matter!“ entgegnete.

    Solange die „öffentlichen Meinung“ so einsteitig, verzerrt und voreingenommen (letztenendes auch dumm) bleibt, solange werden keine Gräben zugeschüttet, keine Brücken gebaut und keine Hände gereicht werden.

  5. Danke für die etwas andere Sichtweise als in den Mainstreammedien verbreitet, die Trump anklagen, persönlich seine Anhänger aufgehetzt zu haben.
    Dennoch hätte Trump seine Niederlage viel früher eingestehen sollen und für mehr Ruhe bei der Übergabe sorgen sollen.
    Auch wenn er sich um Frieden im Nahen bemüht hat, den nordkoreanischen Diktator ruhiggestellt und sich für Israel eingesetzt hat – alles Dinge, die in unserer Presse kaum Würdigung fanden – hat er sich ansonsten nicht gerade mit Ruhm bekleckert.
    Aber die Mainstreampresse wird noch bitterlich weinen, denn was sollen sie nur ohne ihren täglichen Trump machen.

  6. Die Frage ist doch, welche Konsequenzen die Ausschreitungen für die Zukunft haben.
    Schottet sich das politische Personal – ähnlich wie in Deutschland geplant – hinter einem Burggraben ab und verteidigt seinen Staat im Staate mit agressiver und bewaffneter Polizisten-Armee oder geht man wieder aufeinander zu und wird zu einer versöhnten Einheit?
    Ich persönlich halte Variante 2 in Amerika tatsächlich für möglich, in Deutschland dagegen fehlt mir jegliche Zuversicht. Da ist Variante 1 Programm. Ebenso wie die Gewaltausübung gegen Kritiker, wie man ja bestens bei den letzten Demonstrationen besichtigen konnte (Wasserwerfer, Tränengas und Prügel gegen das eigene Volk).

  7. Das hier in Washington D.C. war nur ein kleiner Vorgeschmack dessen was auf die USA noch zukommt.
    Biden macht keine 4 Jahre Präsident und dann ist Kamala Harris am Ruder und dann wird es erst richtig rund gehen, wenn die Hardcore Linke anfangen wird, ihre Agenda durchzusetzen. Und sie wird tun, was Sozialisten immer tun, nämlich alles für den Machterhalt. Einige Dinge klangen im Wahlkampf ja bereits an, bspw. das Packing des Supreme Court.
    Sie wird auf jeden Fall unbedingt versuchen, das Waffenrecht zu verschärfen und evtl. das Wahlsystem zu verändern, sodass es dazu kommen kann, dass einzelne Bundesstaaten nicht mehr politisch vertreten sein werden.
    Und spätestens dann ist ein 2. Sezessionskrieg nicht mehr ausgeschlossen.

    Und der Typ, der das alles hätte verhindern können, der wird dann irgendwo in der Sonne liegen und sich denken : „Ich habs euch ja gleich gesagt.“

    Tja, USA, mach dir nichts draus, kein Reich währt ewig, wir Deutschen kennen das schon.

  8. Warum haben eigentlich Facebook und Twitter gerade dann Trumps Account gesperrt, als er seine Anhänger zum friedlichen Abzug aufrief? Oder habe ich hier was nicht mitbekommen?

  9. Man kann es drehen und wenden wie man will – Donald Trump wird für lange Zeit, vermutlich für mindestens eine Generation, also 20 Jahre, der letzte US-Präsident sein, der noch marktliberal und nationalbewusst war. Auch wenn die GOP wieder einen Präsidenten stellt, so wird es eine linksliberale Frau sein. Die Merkel der USA.
    Die Demokraten werden, in den zwei Jahren, die sie bis zu den Midterms 2022 haben, wenn vermutlich im Repräsentantenhaus wieder eine knappe GOP-Mehrheit einzieht, vor allem Maßnahmen ergreifen, die ihre Macht langfristig absichern. Sie haben aus der Niederlage von 2016 gelernt (so wenig wie die GOP ihren Sieg je richtig deutete) und werden kein Risiko mehr eingehen.
    Dazu gehört das Bündnis mit den Tech-Giganten, die für sie sanfte daherkommende Zensur vornehmen und Gegenplattformen wie jetzt z,B, Newsmax als Quasi-Nachfolger von Foxnews, ausrocknen oder abschalten werden. Auf Youtube und Twitter ist das längst der Fall, und wer wirklich glaubte, dass hier Telegram oder ein russischer Kanal die gleiche Reichweite je bekommt, der macht sich etwas vor. Im Gegenzug werden sie weiterhin kaum Steuern zahlen müssen und dürfen wieder ungehindert mit China Geschäfte machen. Hunter Biden wird dafür dezent und von niemanden in den Medien gehindert, dafür sorgen. Die Reste der US-Industire werden verschwinden, nach Mexiko und Südchina.
    Sie werden zwei zu 90 % Dems wählende Bundesstaaten etablieren und so dafür sorgen, dass es nie wieder eine GOP-Mehrheit in Senat geben wird. Wahlen werden dann auch in den USA unerheblich und die Wahlbeteiligung wird wieder auf die Rekordtiefstände der 80er Jahre fallen.
    DANN werden jene westlichen Restkonservativen das große Katzenjammern anstimmen, so wie sie heute hilflos vor dem Phänomen Merkel und ihrem Regime stehen. In Deutschland ist der Linksliberalismus längst in den Poren der Gesellschaft institutionalisiert, man kann ihn nicht loswerden, ohne sich selbst zu töten. Die USA sind auf dem Weg dahin, und 2024 wird es dann vollbracht sein. Und warum? Weil sich das GOP=Establishment bereits vorauseilend unterworfen hat.
    Niemand wird es ihnen danken.

  10. Trump hatte auf die Ausschreitungen überhaupt keinen Einfluss. Das was die Mainstreammedien herbeiphantasieren entspringt allein deren Hass auf Trump. Die Frage, die sich stellt, ist wieder mal cui bono! Die Aktion nützt nur dem Lager um Biden, denn jetzt sind schlagartig die Themen Wahlfälschung und -manipulation vom Tisch. Und noch etwas ist auffällig.
    „ein Mann mit heidnischen Tattoos und Wikinger-Helm“
    Also erstens ist es kein Wikingerhelm sondern ein Büffelhelm und die Tattoos sind definitiv nicht heidnisch im Sinne von nordisch. Zweitens und das ist viel interessanter ist besagter Typ bereit als Teilnehmer von BLM Demos aufgefallen – nicht als Gegendemonstrant! Das ist kein Trumpfanboy sondern das Gegenteil. Auch weitere Eindringlinge wurden im Internet bereits als BLM oder Antifa Aktivisten enttarnt.
    Wie passt das? False Flag Aktion um Trump den Rest zu geben? Hier läuft etwas ganz anderes als es den Schein hat!

    • Es wäre hilfreich und angebracht, wenn Sie wenigstens versuchen würden, Ihre Behauptungen bzgl. des Mannes mit Büffelhelm mit Beweisen zu hinterlegen. Wobei die einfache Behauptung in irgendeinem Internetforum natürlich nicht ausreicht.
      Grüße aus Somerset

    • Es wird auch nicht in Erwägung gezogen, daß Trump in seiner aktuellen Äußerung nicht etwa seine Unterstützer gemeint haben könnte, sondern ausschließlich die Randalierer. Es wird so getan, als falle er nun seinen Leuten in den Rücken.

  11. Zitat:“Es sind fatale Ereignisse für Amerika, für den Westen.“

    Was hier gerade seine Anfänge zeigt, ist das reinigende Gewitter.
    In den USA, wie auch besonders in der EU, die die Entwicklung in den USA mit zu verantworten hat(!), hat sich eine abgehobene Clique in ihrem Elfenbeinturm festgesetzt, der der Kontakt zum einfachen Volk vollkommen abhanden gekommen ist.
    Die Welt besteht aus Nationalstaaten mit ihren nationalen Gesetzen und ihren nationalen Verfassungen, an die sich die Bürger halten und die von ihren Anführern erwarten, dass sie dies genauso tun, denn es ist immer noch geltendes Recht! Die grenzenlose Globalisierung ist kein(!) geltendes Recht!
    Wer geltendes (Verfassungs-)Recht einfach mit Füßen tritt und die gesamte Welt durcheinanderrührt, weil es ihm, so wie er annimmt, billige Arbeitskräfte ins Land spült und neue Märkte eröffnet, der darf sich nicht wundern, wenn die Völker rebellieren.
    Und zwar erst recht dann nicht, wenn sich diese billigen Arbeitskräfte eben nicht als billige Arbeitskräfte, sondern als dauerhafte Sozialhilfeempfänger entpuppen, die, wenn sie am politischen Diskurs ihres gewählten Einwanderungslandes dann alsbald mitwirken, diesen Zustand natürlich mit ihrem politischen Einfluss zementieren.

    Wer als marktwirtschaftlich orientierte Nation seine Grenzen für Armutszuwanderer und sozialistisch sozialisierte illegale(!) Zuwanderer öffnet, darf sich doch nicht darüber wundern, wenn diese sozialistisch sozialisierten Zuwanderer mit ihrer stetig wachsenden Stimme die politische Richtung in Richtung Sozialismus und damit gegen die bestehende Verfassung richten!
    In der EU passiert exakt das selbe. Es ist ein Irrglaube, dass Zuwanderer automatisch so sein wollen, wie es die Menschen im Einwanderungsland sind.
    Im Gegenteil, was wirklich passiert, wenn man seine Grenzen für Zuwanderer aus anderen Kultturkreisen und anderen Staatsformen öffnet, ist offensichtlich:
    Man wird übernommen und verdrängt!

    Wir müssen uns in der EU und in den USA endlich von dem dummen Gedanken trennen, dass alle in der Welt so sein wollen, wie wir.
    Das ist einfach falsch. Wenn wir diesen Menschen einfach die Tür öffnen und sie in Millionenstärke zum Mitmachen einladen, verwandeln sie unsere Gesellschaft in die, aus der sie gekommen sind.

    Unkontrollierte Massenzuwanderung ins eigene Biotop, führt zur nachhaltigen Änderung der Lebensverhältnisse und damit letztlich zum Untergang der eigenen sozialen Spezies.
    Lässt sich auch im Tierreich sehr gut erkennen und sogar bei uns beobachten:
    Die chinesische Variante des Marienkäfers ist gerade dabei , unsere europäische Variante des Marienkäfers zu verdrängen und vollkommen zu ersetzen.
    Jetzt solle man nicht meinen, dass dies bei Menschen anders wäre, denn der Mensch steht nicht über der Natur, er ist Teil davon!

    Wer den freien Westen und die Marktwirtschaft erhalten will, der sollte für geschlossene Grenzen sorgen und genau darauf achten, wen er ins Land lässt.
    Sonst ist er nämlich bald nicht mehr Herr im eigenen Haus.

    • Migranten wie falsche Insekten ? Was stimmt mit ihnen nicht?

      • Ein Gleichnis, verehrter Herr Wallasch, ist keine Gleichsetzung. Bitte nicht zu empfindlich werden.

      • Aber Herr Wallasch, haben Sie ein Problem mit Marienkäfern?
        Wenn ich jetzt von Moskitos gesprochen hätte, könnte ich ihren Einwand ja so gerade noch verstehen, aber Marienkäfer sind bei mir nicht negativ behaftet. Ich hätte als Beispiel auch Eichhörnchen nehmen können, die sind in den USA nämlich auch anderer Art, als bei uns.

      • Nee Herr Wallasch, diese Art Moralisierung ist Heuchlerisch, wenn man gleichzeitig bereit ist, seinem Gegenüber ein Krankheitsbild zu attestieren. Im übrigen wirkt dieses empörungsbelegte Totalverbot, den Menschen auch nur mit irgendetwas vergleichen zu dürfen, lediglich wie eine Form der Selbsterhöhung und unglaubwürdig. Mit dem „Gut sein“ ist das schon so eine Sache.

      • Der Mensch ist biologisch ein Säugetier. Also lässt er sich mit dem Rest des Tierreichs vergleichen, ohne dabei irgendjemanden herabzuwürdigen.

      • Haben Sie vollkommen richtig verstanden, Herr Häberle.
        Nebenbei: Ich gehe davon aus, dass ihre Hauptschulphase mindestens 20 Jahre her ist. Da hatte die Hauptschule nämlich noch ein höheres Niveau als die Gymnasien heute.

    • Und was, bitteschön, hat das jetzt mit der Stürmung des Kapitols zu tun? Waren die dortigen Randalierer und Plünderer etwa gegen die Einwanderungen aus Afrika, Afghanistan, Pakistan usw?
      Grüße aus Somerset

      • Ganz einfach: Je mehr Zuwanderer Sie aus anderen Ländern mit andere Sozialisation in ihrem Land aufnehmen, desto mehr ändert sich der politische Mainstream im Land und damit die Wahlergebnisse.
        Sieht man doch auch bei uns. Oder was meinen Sie, warum der Islam bei uns immer mehr zum Thema wird? Das liegt an der steigenden Anzahl an Zuwanderern aus islamischen Ländern.
        In den USA sehen wir immer mehr Zuwanderer aus Lateinamerika, die alle viel weiter links ticken als die eher konservativen Amerikaner der Jahrzehnte davor. Das wirkt sich auf die Wahlergebnisse in den USA dahin aus, dass die Politik immer mehr nach links driftet, um die neuen Wähler abzugreifen. Denken Sie dabei an AOC.
        Das gestern in den USA war die Reaktion der amerikanischen Altbevölkerung auf diesen Trend.

  12. Schade, Trump hat den Ruf seiner bisher recht guten Taten am Dreikönigstag eigenhändig beerdigt. Es ist wohl Zeit für die Rente. Jammerschade, Friedenspolitik konnte er!

  13. Vielen Dank an Air Türkis und Sebastian Thormann für diesen fundierten, klugen Artikel. Wenn man die Bilder sieht, drängt sich der Gedanke auf, dass man Trumps Ende nicht besser hätte inszenieren können, wenn man es hätte inszenieren wollen… Bin eigentlich kein Freund von Verschwörungstheorien, aber dass kaum Polizei dort war und viel zu spät eingegriffen hat, finde ich doch sehr merkwürdig.

    • In’s Kapitol kam und kommt keiner einfach so herein – spätestens seit 2001.

  14. Der Krawall ist gar nicht das Problem, sondern das was er sichtbar macht. Ich habe vor einigen Monaten in einer amerikanischen Publikation (leider nicht wiedergefunden) die Auswertung einer seit Jahren durchgeführten Umfrage gelesen, die die Frage stellt ob die Bürger den Einsatz von Gewalt zur Durchsetzung politischer Vorstellungen befürworten. Vor 10 Jahren haben etwa 98% aller Befragten dies klar abgelehnt. In den folgenden Jahren begann sich das nach und nach zu ändern. In der letzten Umfrage hat dann eine Mehrheit den Einsatz von Gewalt las Mittel der politischen Auseinandersetzung als Legitim bezeichnet. Die politische Grundeinstellung (REP. DEMC, Neutral) spielte dabei keine Rolle.
    Die USA sind nicht „gespalten“, sondern sind längst in Gruppen zerfallen die keinerlei Gemeinsamkeiten mehr miteinander haben. Und da diese Gruppen räumlich „kleinteilig verkeilt“ sind (die einen in Straßenzug A, die anderen in Straßenzug B) droht eine Art „Mittelamerikanisierung“ der USA. Wobei ich nicht die ethnische Verteilung meine, sondern Mord und Totschlag als bevorzugtes Mittel zivilgesellschaftlicher Konfliktlösung.
    Als man die schweren Unruhen ab dem Frühjahr in vielen Gebieten der USA hat laufen lassen wurde die Büchse der Pandora endgültig ganz aufgeklappt. Aktuell breiten sich Armut und Hunger pandemisch in den USA aus. Es dürfte schwierig werden, da in absehbarer Zeit den Deckel wieder drauf zu kriegen. Wenn das überhaupt je wieder gelingt.

  15. Der Witz bei der Geschichte: tönte nicht im Frühsommer wochenlang der Ruf der amerikanischen Antifa inkl. ihrer Sympathisantenschaft durch die Öffentlichkeit: „defund the police!“.

  16. Es ist doch ein Witz: Die Linken betreiben Wahlfälschung, und alle tun, als hätte es sie nicht gegeben. Aber diese Besetzung des Kapitols, bei der weder etwas kaputt ging noch ein Politiker zu Schaden kam, die wird jetzt als riesige Tragödie und Gefahr für die Demokratie aufgeblasen. Und alle fallen darauf rein. Echt – die Konservativen, also die, die sich so nennen, haben keinerlei politischen Erfolge verdient. Weder in den USA noch hier. Sie lassen sich von den Linken am Nasenring durch die Manege ziehen

  17. Air Tuerkis – hervorragende Berichterstattung! Sie sind ein Lichtblick im desolaten deutschen Journalismuseinheitsbrei.
    Bei den „Aktivisten“ im Capitol waren offenbar diverse Antifatypen dabei, wie Vergleiche von einzelnen Fotos mit Black Lives Matter Demos zeigen:
    https://www.zerohedge.com/political/questions-about-chaos-capitol-desperately-need-be-answered
    (Trumpanhänger sind nicht gerade als BLM-Fanatiker bekannt).
    Da war anscheinend eine höhere Hand im Spiel, um Trump endgültig zu erledigen.

    • Ausgerechnet diesen Link einzustellen könnte bedeuten, dass sich caymansepp nicht unbedingt in seriösen Quellen informiert. (Ein Schelm, der dabei Böses denkt) Auf der einen Seite auf die einseitige Berichterstattung der Mainstream Medien zu verweisen, aber keinerlei Reflektion oder information einer solchen Quelle zu betreiben gibt dem Forumsbeitrag etwas Schales. Man halte ihm zugute, dass er, indem er sich hier eingefunden hat, zumindest bemüht ist, wenigstens einige Information zu erlangen. Wobei die Information sich erst nach deren Verständnis entfalten kann.
      Grüße aus Somerset

  18. Aus manchen Kommentaren spricht eine gewisse Geringschätzung formalisierter und institutionalisierter Abäufe.
    Sie sind aber das wichtigste Mittel, Anarchie und Tumult zu verhindern
    Dazu gehört die große Errungenschaft der Trennung von Amt und Person.
    Ein Ideal – gewiß, aber auch in finsteren Zeiten muß man Ideale hochhalten.

  19. Es lag nicht an Trump.Aber in D wird quasi alle geglaubt was gegen Trump zählt.

  20. Meine Vermutung nach weiteren neue Erkenntnissen: Video zeigt, dass die Trump-Anhänger vor dem Capitol riefen, dass sind Antifaschistische-Leute, als diese beginnen Fenster einzuwerfen. Auf einigen Fotos wurde per Gesichtserkennung bereits zwei dieser Antifanten identifiziert, die bereits im Capitol „hausierten“.

  21. Schauen Sie sich einfach ihre Nachbarn, Kollegen, Verwandten an: die Hälfte interessiert sich Null für Politik. Der Rest ist zu 90% opportunistisch. Was übrig bleibt sollte auswandern, solange es noch geht.

  22. Noch sind viele Fragen offen….warum waren so wenig Polizeikräfte vor Ort? Warum brauchte es Stunden bis mehr da waren? Warum wurde die Demonstrantin erschossen? Wer ist der Typ im Pellosi Büro und der Mann mit dem Hörner Kostüm? In den USA hat man beide als BLM/Antifa-Aktivisten entlarvt….es existieren wohl Fotos von beiden auf entsprechenden Demos. Waren schon Demonstranten am Gebäude während Trump noch redete? War das ganze „gesteuert“? Wer hat da noch seine Finger im Spiel? Wie auch immer…ein Lachen konnte ich mir nicht verkneifen…vor allem bevor ich wusste das Menschen zu Schaden kamen. Die Demonstranten liefen geordnet in Reih und Glied durch die Rotunde in den Kongresssaal….noch nicht mal die Seil-Absperrungen wurden beiseite geschoben. Wie auch immer….nach Gründen wird man noch in Monaten suchen….und man wird sie wohl vor allem auf der Straße finden….nur dahin verirren sich Medienvertreter und Politik eben selten.

  23. Schaut euch doch mal die Bilder an. Alles europäisch stämmige Menschen. Das ist ja auch das Problem, nicht nur in der USA. Welchen Anteil hat denn der, sagen wir mal vorsichtig, bunte Anteil an der Erfolgsgeschichte der USA samt anschließender Supermachtentwicklung? Aber genau dieser bunte Anteil übernimmt aufgrund von Wahlberechtigung, Einbürgerungen, Migrationsbewegungen und höherer Geburtenanteile. Das macht die europäisch Stämmigen langsam aber sicher Angst. Viele wollen das nicht. Dieses Problem stellt sich uns langsam aber sicher genauso. Wenn wir nicht endlich mehr Geburten unserer heimischen Bevölkerung hinbekommen und diese auch schützen, werden auch wir langsam übernommen. Ich habe die Lösung hier schon rauslesen können. Wir werden uns aufteilen müssen und nicht aushebelbare Regeln schaffen müssen, damit es auch homogen bleibt. Für alle anderen, die sozusagen das japanische Gesellschaftsmodel nicht wollen, gibt es doch Ausweichmöglichkeiten z.B. der riesengroße, wunderschöne afrikanische Kontinent, oder oder. Ich finde nur einfach, das man es langsam aussprechen sollte, was viele denken.

    • Wenn wir nicht endlich mehr Geburten unserer heimischen Bevölkerung hinbekommen und diese auch schützen, werden auch wir langsam übernommen.“
      Ich gehe mal davon aus, dass sie mindestens drei Kinder haben. Ich reagiere immer etwas allergisch wenn jemand Forderungen aufstellt und dabei die Wörter „man“ und „wir“ verwendet. „Man“ kann ja nun anderen nicht die eigene Geburtenfaulheit vorwerfen. Und schon gar nicht Angehörigen anderer Kulturkreise. Und da ist es auch völlig egal, ob das den Geburtsfaulen irgendwann „Angst“ macht. Das ist halt eine direkte Folge eigenen Verhaltens. Also an dieser Front den Ball ganz flach halten.
      Es zeigt lediglich das das Gesellschafts- und Wertemodell das der sogenannte „Westen“ fährt, die Geburtenraten weit unter das Erhaltungsniveau drückt und sich damit, um mal ein Modewort zu benutzen, als „nicht nachhaltig“ erweist (das haben sogar die Mullahs im Iran geschafft, scheint also auch kein dauerhaft funktionierendes Modell zu sein). Weshalb dieses Modell in historisch kurzer Frist verschwunden sein wird.
      Da können die Konservativen noch so rumjammern und die Gender-, Öko- und sonst wie Tanten jubeln, es ändert nichts.
      Obwohl sich gerade an den dann aussterbenden Gender-, Öko- und sonst wie Tanten zeigt: Am Ende regeln sich alle wirklichen Probleme ohnehin von selbst. Ich sollte aufhören mich immer so aufzuregen. Aber irgendwie macht es auch Spaß sich aufzuregen.

  24. Ein wirklich klugerund ausgewogener Artikel, der die Datenlage zeigt, kritische Fragen stellt, weder Belehrend noch angklagend ist, dafür die Gedanken auf die Zukunft lenkt. Das ist wirklich guter Journalismus! Ich fürchte, daß man die Vorwürfe zum Wahlbetrug stets in Verbindung mit diesen Ausschreitungen bringen und damit wird diese heiße Kartoffel niemand mehr anfassen wollen. Bleiben diese aber unaufgeklärt, befürchte ich, das Land keinen Frieden finden. Von Biden wird ein sozialistischer Kurs gefahren werden, dazu die Kommunisten von BLM und Antifa …. Gott schütze Amerika!

  25. Es gibt ja eine Politikerin, die ihr Amt auch als Besitz betrachtet, niemals Rechenschaft über ihr Handeln ablegt, sich nicht dem Volk verpflichtet fühlt, sondern es verachtet, belehrt, erziehen will…
    Aber um sie im Amt zu halten, wird es keinen Aufruhr geben.
    Vielmehr wird sich bei ihrem undramatischen Abgang ein Gefühl der endlich überwundenen Lähmung einstellen.

  26. darf man auch lachen? oder muss man eher hyperventilieren und echauffieren wie die classe politique?

  27. Wenn ich alles aufzählen wollte was da gelaufen ist müsste ich zwei Stunden intensiv schreiben. Die wüsten Beleidigungen kann ich gar nicht wiederholen. Die kamen von beiden Seiten. Und Trump hat sehr besonnen gehandelt, zwei ihm zur Verfügung stehende Trumpfkarten, EO 13xxx und Martial Law, gar nicht gezogen. Und warum wird über Mr. Swalwells Honeypot einfach hinweggesehen, warum lässt man blm und fa in den dem-Hochburgund einfach gewähren? Ich persönlich hege schlimme Befürchtungen. Der Amerikaner ist noch nie obrigkeitshörig gewesen.

  28. Trump ist am Ende. Ein Comeback als Präsidentschaftskandidat 2024 aus heutiger Sicht de facto ausgeschlossen.
    Tragödie tritt es.
    Dass der „Sturm auf das Capitol“ als großes historisches Ereignis und Warnung an alle „Rechten“ – gemeint sind die Nationalstaaten erhalten wollende liberal-konservative und freiheitlich orientierte Bürger – in das kollektive Gedächtnis der Menschen Europas und der USA eingetrichtert werden soll ist wahrscheinlich.
    Sieht man sich die Homepage der links-globalistischen US-Statthalterpresse in Deutschland und Merkelpropagandaorgan Welt (Springer) oder auch das gleich gelagerte Bertelsmann-Organ n-tv, seit gestern an, wird deutlich welche Empörungs- und Skandalisierungsorgien hier nun wieder aufgezogen werden – insb. im Vergleich zu den wochenlangen marodierenden BLM-Randalen.
    Vom „Trump-Mob“ wird in der Welt gegeißelt, n-tv schwadroniert gar von einem „Putsch“, der bereits vor 4 Jahren, also seit der Präsidentschaftswahl Trumps, anfing.
    Hat man in diesen Blättchen je von einem linken Mob oder gar schwarzen Mob im Zuammenhang mit den Antifa-/BLM-Massenstürmen gelesen?
    Dass der gewählte US-Präsident Trump und ein paar Dutzend oder Hundert überhitzte, verdrossene und teils (auch durch Trump indirekt) aufgestachelte Demonstranten mit einem Putsch auf die US-Demokratie in Verbindung gebracht werden, zeigt die ganze manipulierende Giftigkeit des Bertelsmann-Konzerns.
    Was soll es – es ist längst be- und erkannt. Nicht anklicken, nicht abonnieren, ignorieren – und vor allem Freunde, Verwandte, Bekannte, Nachbarn mit Argumenten und Belegen aufklären. Das perfide Spiel der Staats- und staatsnahen Medien durchblicken ohnehin immer mehr Menschen.
    Die tieferen Ursachen dessen was wir in den Ländern des Westen an zunehmenden (und sicher auch weiter zunehmenden) politischen Spannungen erleben liegen auch in der seit Obama/Merkel immer weiter voranschreitenden Spaltung der Gesellschaften in Europa und den USA durch immer mehr kompromiss- und alternativlosere staatliche Eingriffe in den Alltag der Bürger, die zunehmend als nötigend, repressiv, autokratisch, freiheitsberaubend, meinungseingrenzend, mitlesend/-hörend/-speichernd, einseitig manipulierend, sozialistisch und somit im Kern als demokratiegefährdend wahrgenommen werden.
    All diese über Jahre schrittweise und psychologisch perfide wie klug injizierten Einzelmaßnahmen – steter Tropfen höhlt den Stein – scheinen dabei offenkundig den übergeordenen Zielen zu dienen, zum einen Befugnisse und Entscheidungen auf übergeordnete supranationale Ebenen zu verlagern (EU, globale Informations- und Daten-Konzerne und Vermögensverwalter) und zum anderen die historisch gewachsenen Nationalstaaten institutionell sowie demographisch zu „transformieren“, in dem das nationale und kulturelle Zugehörigkeitsgefühl (Identität) schrittweise relativiert, aufgelöst wird.
    Die diese Agenda forcierenden und den Takt vorgebenden, demokratisch nicht legitimierten milliardenschweren globalistischen und medial, meinungsmanipulativ sehr einflussreichen Eliten sind teils bekannt und teils nicht.
    USA: Das Wahlergebnis in der seit jeher konservativen Hochburg Georgia (bis in die 1960er Jahre waren die Democratcs die Konservativen insb. in den Südstaaten, seither die Republikanische Partei…..) macht zumal diese demographische Transformation nun abermals frappierend deutlich. Die Minderheiten werden in Summe zur Mehrheit.
    Heute sehen wird dies in den USA immer deutlicher und – je nach Land – in 20 bis 30 Jahren auch in Europa. Europa, bzw. i.e.S. die EU, hat anders als die USA noch aufzuholen in Sachen Ein- und Unterwanderung – und tut dies nun mit Bravour, Tempo und forciertem Ergeiz. Die dominierenden Staats- und staatsnahen Medien modelieren das öffentliche Meinungsbild entsprechend. In Europa noch sehr viel extremer als in den USA (wo im Gegensatz zu Deutschland das gesamte politische Meinungsspektrum in den Medien abgebildet wird).
    Die jetztigen Präsidentschafts- und Senatswahlergebnisse im US-Bundesstaat Georgia wurden de facto durch die Afroamerikaner, insb. die in der Metrolpolregion Atlanta (rurals), in der rund 50% der Bewohner Georgias leben, entschieden – und sie wissen nun, dass sie das Zünglein an der Waage sind.
    Die Schwarzen in den USA wählen bereits seit Jahrzehnten mit frappierend verstörender Geschlossenheit und geradezu kommunistischen Ergebnissen (85%+) Democratcs und das, obwohl Trump vermutlich mehr für die hart arbeitende afroamerikanische Bevölkerung getan hat als Obama. Nichtsdestotrotz: Für rund 85% der Afroamerikaner in den USA gilt an der Wahlurne: Rasse schlägt Wohlstand.
    Neu ist, dass sie dies nun auch noch mit immer höherer Wahlbeteiligung tun.
    Ein Bevölkerungsanteil von 30% wie in Georgia reicht somit bei dieser ethnischen Geschlossenheit und einer im Durchschnitt liegenden Wahlbeteiligung aus, um das Endergebnis in die von ihnen gewünschte Richtung zu lenken. So nun geschehen in Georgia. Republikanische Mehrheiten in Georgia sind wohl nun für lange Zeit passé. Nach dem Cowboystaat Colorado, Arizona (rapide zunehmende Anzahl der Lations) und Georgia könnte Texas (ebenfalls starkt ansteigende Anzahl von Lations) 2024 ebenfalls in die Hände der Democratcs fallen.
    Der US-Präsident wird somit möglicherweise für Jahrzehnte von der demokratischen Partei gestellt werden. Das Pendel im Kongress und Senat schlägt dann ebenfalls immer mehr Richtung Democrats. Parallel wird es ggf. zu einer tiefgreifenden Transformation der Republikanischen Partei nach links kommen. Die gesellschaftliche Spaltung der USA wird zementiert.
    Trump, die Republikanische Partei und viele Millionen US-Amerikaner wissen um diese Entwicklung. Daher wohl auch die zunehmenden Spannungen. Im linksgrünen Lager nennt man es schadenfroh das letzte Aufbäumen des weißen Mannes.
    Vielleicht war dieser 6. Januar 2020 dieses letzte Aufbäumen. Es war ein laues Lüftchen – zumal gemessen am „Sturm“ den die Systemmedien nun wieder krakeelend-skandalisiernd daraus machen.
    Die Bürger Europas sollten sehr genau in die USA schauen. Auch diese Entwicklung wird – so so vieles zuvor – zu uns über den Teich schwappen.
    Die Deutschen haben bei den Bundestagswahlen 2021 und 2025, vielleicht noch 2029, die Möglichkeit Mehrheiten rechts der Mitte zu wählen. Danach wird es – aus demographischen und möglicherweise aus noch schlimmeren heute kaum absehbaren Gründen – immer schwieriger.

    • Zumal die weiße Bevölkerung gespalten abstimmt, während Schwarze und Latinos fast geschlossen im Block stimmen.

      • Allerdings haben über 30% der Latinos für Trump gestimmt, die sind inzwischen die zahlenmässig grösste Minderheit mit 32 Millionen Wahlberechtigten.

      • Die Latinos unterliegen in Teilen dem selben Druck wie die Weißen. Länger ansässige Mexikaner versus neu eingewanderte Illegale.

    • Grundsätzlich korrekt. Aber gerade die Wahlergebnisse beider Wahlen in Georgia sind besonders zweifelhaft. Ich kenne diverse Stimmen aus USA zu Georgia, die alle unisono besagten, dass Georgia definitiv konservativ ist und wählt – also Trump bzw. die beiden GOP-Senatoren. Hier waren auch die „Verzerrungen“ nach den willkürlichen Auszählstopps bei beiden Wahlen besonders krass. Und in/um Atlanta war auch die Wahlbeteiligung besonders „sensationell“ …

  29. Hab alter nich nie richtig schätzen können die.namentlich bekannte Frau war Veteranin manchmal zielen meine Schätzungen 20 Jahre daneben trotzdem auf unbewaffnete zu schießen… Trump Supporter haben antifx daran gehindert noch mehr Gewalt anzuwenden nur ist alles von Faxen und co zensiert worden auch die Rede von Trump keine Gewalt anzuwenden und nach Hause zu gehen

  30. Es gibt nur einen Ausweg und das gilt für den kompletten „Westen“: Sezession. Lasst uns die gespaltenen Länder aufteilen, in einen „konservativen“ und einen „progressiven“ Teil und jeder kocht sein eigenes Süppchen.

      • Ja, antikommunistische Polen wurden von Kommunisten besetzt und kommunismusfreundliche Westdeutsche haben die Marktwirtschaft geschenkt bekommen. Das hatte wohl wenig mit einer freien Entscheidung zu tun.

      • Das ist korrekt, nur war ein nicht unerheblicher Anteil der einen unfreiwillig Sozialisten und die anderen unfreiwillig Kapitalisten. Man sollte dies diesmal gerechter organisieren: Diejenigen, die zu den Kapitalisten wollen, sollen zu den Kapitalisten kommen und diejenigen, die den Sozialismus so toll finden zu den Sozialisten. Geld für die jeweils anderen gibt es nicht. Ich persönlich habe diesen Schritt schon vorgezogen und mich aus dem sozialistischen Deutschland verabschiedet: Kein Geld mehr von mir für Gender, Flüchtlinge, Feminismus, Antirassismus und sonstigen Blödsinn.

  31. Trumps Verhalten, Trumps Rede vor den Ereignissen hin oder her…Fakt ist doch, dass mit einer Reaktion auf die offensichtlichen Betrügereien von den Menschen zu rechnen war. Gerade in Amerika, wo bei einfachen Verkehrskontrolle Härte demonstriert wird, ist es nicht zu schaffen, an so einem wichtigen Tag das Kapitol zu schützen? Ich kann mich täuschen, aber genau diese Bilder wurden noch gebraucht, um aufzuzeigen, welches Klientel die Trump Wähler sind.

  32. Trump ist von den Republikanern verraten worden, sie standen nie wirklich hinter ihm und sind jetzt endgültig kollaboriert in dem sie sich hinter Formalien verstecken. Ergebnis dieses Prozesses wird das gleiche wie in Deutschland sein, eine Einheitspartei aus Dems und Reps. Es wird egal sein, wen man in dem neuen linken Amerika wählt, die Wahlen werden die Farce bleiben die sie sind, da ohnehin gleichgültig.

    Ich für meinen Teil beglückwünsche jedenfalls alle herzlichst, die sich geweigert haben Trump zu unterstützen, denn das was sie jetzt bekommen, haben sie redlich verdient.

  33. Eine wesentliche Ursache dieser Entwicklung ist letztendlich aber, dass die Gerichte sich geweigert haben, die Vorwürfe des Wahlbetrugs wirklich inhaltlich sauber zu prüfen. Hätten sie sich dabei tatsächlich als Gegenstandslos erwiesen, dann hätte es wesentlich zum Rechtsfrieden beigetragen! Denn die Argumente für einen Wahlbetrug sind keineswegs aus der Luft gegriffen. So wie in Atlanta. dort wurden versteckte Behälter mit Stimmzetteln hervorgeholt und gezählt, nachdem man zuvor die Wahlbeobachter weggeschickt hatte (wegen eines angeblichen Wasserrohrbruchs). Dies wurde von Überwachungskameras aufgezeichnet. Ebenso die dubiosen Wahlmaschinen oder dass die Stimmen für Trump zeitweise mit fortschreitender Zeit abnahmen! So gibt es für die Trump Anhänger nachvollziehbare Gründe anzunehmen, dass es hier nicht um einen Regierungswechsel, sondern um eine Machtübernahme geht. Denn wenn Wahlen ungestraft in großen Maßstab gefälscht werden können, dann kann man die „Demokraten“ nie mehr abwählen! Insofern war die Reaktion in der Form sicher falsch, an sich aber gut nachvollziehbar. Eine weitere Ursache liegt darin, dass man die Gewalt der Linken auf der Straße als Begründung anführte, weshalb man gewisse gesetzliche Vorgaben eben nicht umsetzen könne. Insofern kam bei den Trump-Anhängern die Botschaft an, dass unter diesen Umständen ihre bisherige Gewaltfreiheit letztendlich von den Gegnern strategisch ausgenutzt wird.

  34. Liebe Artikelschreiber, ihr habt teilweise recht, wenn ihr schreibt, dass man die gesamte politische Landschaft rechts von Joe Biden jetzt nicht in Mithaftung für die Ereignisse nehmen kann.
    Aber ihr habt nicht recht, wenn ihr meint, dass man nun ausschließlich Trump für die Ereignisse verantwortlich machen kann.
    Die Ereignisse haben viele Väter und Mütter. Da wären zum einen die Richter, die die Klagen wegen Wahlbetrugs gar nicht erst zur Prüfung annahmen, obwohl sie dazu verpflichtet waren. Es wurde einfach darauf verwiesen, entweder nicht zuständig zu sein, oder dass keine Klageberechtigung vorliegt oder dass die Klage formfehlerbehaftet sei und daher nicht angenommen werden könne. In einem Fall wurde Fristversäumnis geltend gemacht.
    Das heißt, Trump und seinem Team wurde Rechtsschutz und die Beweisprüfung vollends verweigert! Ein Komplettversagen der Justiz, vom Supreme Court bis runter zu den Bezirksgerichten! Das kann nicht daran gelegen haben, dass die Beweise nichts taugten, denn sie wurden ja gar nicht geprüft, so dass eine Aussage über deren Qualität gar nicht getroffen werden konnte.
    Eine Öffentlichmachung der Beweise wurde durch die Mainstreammedien und durch BigTech (facebook, twitter, google etc) AKTIV verhindert! So wie auch die Berichterstattung über die korrupten China-Geschäfte Hunter Bidens und seiner Familie, inkl. Joe Biden vor der Wahl unterdrückt wurden.
    Dies alles blieb den Trump-Wählern letztlich nicht verborgen und nährte und schürte ihre Wut.
    Dass es bei solchen Vorgängen dann auch zu extremen Aktionen kommen kann, lag doch wohl auf der Hand. Diese Aktionen hätten wir mit umgekehrten Vorzeichen auch gesehen, wenn Trump im Amt bestätigt worden wäre! Da bin ich mir nach all dem Antifa-Rioting des letzten Jahres sicher!

    • Ich frage mich ob dieses Aufbegehren eventuell nur der Anfang für zukünftige weitere Proteste, Aufbegehren ist.
      Die Leute hatten in Trump eine Stimme für Ihre Anliegen gesehen und darin ihre Hoffnung gelegt. Diese Stimme ist nun weg und es wird für sie werden wie vor Trump. Ob sie Dies wieder hinnehmen werden?

  35. Die permanenten und immer aggressiveren Provokationen von links haben nun die die nächste Eskalationsstufe in Gang gesetzt. Die Brandstifter freut das, denn es ist ihr Ziel, andere mit ihrer Radikalität anzustecken, um einen Vorwand für autoritäres Handeln zu bekommen. Die Demokraten üben sich daher auch nicht in Selbstkritik – dann wäre ihnen vielleicht erkennbar bewusst geworden, dass sie überzogen haben. Sie schüren weiter das Feuer und mäßigen sich nicht. Damit wird man die Lage aber nicht beruhigen: Wer ein Volk zusammenhalten will, darf sich selbst nicht immer weiter zum Rand bewegen. Das sei auch deutschen Politikern in Erinnerung gerufen – allein hören werden sie nicht, denn die Mitte ist ja immer da, wo sie (gerade) stehen. Es zeigt sich nun auch, wie fatal diese „Ich-bin-die-Mitte-Ideologie“ ist, denn dadurch wird eine realistische Standortbestimmung verhindert. Solche Menschen glauben zu gerne an das eigene Narrativ und hinterfragen sich nicht (mehr).

  36. In den letzten so etwa 14 Tagen habe ich viel Zeit geopfert, um die Ereignisse zu verfolgen. Trump hat gestern Abend 70 Minuten gesprochen, frei und klar. Er legte allen Fraud dar. Man muss wissen: in den USA sind viele Richter wahlbeamte, man weiß, welcher Partei sie angehören. Das linke Lager erging sich in handfesten Drohungen. Auch auf rechten Seiten diskutieren linke mit, gemäß Meinungsfreiheit, und sie provozieren, pöbeln und drohen. Nach Stand der Dinge war die Rally gestern von Anitidingsda unterwandert, das drohten die vorher an. Hammer und Sichel wurden im Capitol gesehen, der Hörner-Spinner war nach Stand der Dinge früher bei der Antixx. Die Rechtsaußen Hardliner haben Trump vorgeworfen zu weich zu sein, und nach Diktatur geschrien. Harris und co haben angedroht, die Grundrechte zu schleifen. Die getötete „Frau“ alias Mädchen ist nach Stand der Dinge ein 14 Jahre alter unbewaffneter Teen. In den USA tickt man anders als hier. Laut einer Umfrage sagen 64 Millionen Amerikaner: Wahlbetrug. Die haben keine Lust auf Heiligsprechungen von BLM, zensierende linke Medien usw. Das Second Amandment räumt den Bürgern der USA das Recht auf bewaffneten Widerstand gegen staatliches Unrecht ein. Awoman!

    • Keine Ahnung wo Sie Ihre Nachrichten beziehen aber nichts davon stimmt. Der Schamane ist von diversen Pro-Trump Demos bekannt, es gibt ein Bild von ihm mit „Q sent me“ Schild. Die erschossene Frau war Mitglied der Air Force.

      • Exakt.

    • Die erschossene Frau ist eine 35jährige aus San Diego, die 14 Jahre bei der Air Force gedient hatte.

  37. Das linke US- Establishement (alte Finanzelite, Hightechindustrie inkl.Google, Twitter, Facebook et al., Teile des Sicherheitsapparates) mit seinen agitierten Sturmtruppen auf der Straße (BLM, ANTIFA) und in den Uni- und Redakteursbüros hat gesiegt. Auf ganzer Linie. Bedingungslos. Nicht gegen Trump. Sondern für eine grundlegende Transformation der US amerikanischen Gesellschaft, die für die Einen ein machtpolitischer und ökonomischer Erfolg, und für die Anderen eine Dystopie zu werden verspricht.
    Fundamentale Beugungen und parteiische Änderungen des Wahlrechts durch die DEMOKRATEN, Initiierung latent bürgerkriegsähnlicher Zustände (in Portland belagerte ein linker Mob monatelang gewalttätig ein Regierungsgebäude, was die DEMOKRATEN nicht weiter störte) und mediale Manipulation (ein offen antisemitischer, linksradikaler, antiweißer Rassist – Raphael Warnock -gewann die entscheidende Stimme in Georgia für eine de facto Mehrheit der DEMOKRATEN im Senat, ohne dass die Medien zuvor auch nur über dessen Haltung zuckten) machten die aktuellen Wahlergebnisse und damit die Zementierung eines enormen Machtgefälles möglich.
    Die USA gibt es nicht mehr. Die gesellschaftliche Spaltung zwischen städtisch intellektuell…ländlich handwerklich…weiß und farbig jeder Coloeur (außer asiatisch; die Asiaten werden das Schicksal der Weißen teilen) ist tief, unversöhnlich, hassgeladen. Es gibt keinerlei Vermittlung, Schattierung, gesellschaftliche Kohärenz mehr. Das „wir“ ist nur noch das „wir gegen sie“.
    Ähnliches wird sich mit Sicherheit in Europa vollziehen. Deswegen bin ich sehr gespannt. Der einzige Ausweg für die nicht farbigen Somewheres ist eine Segregation. Die Alternativen von Resignation oder blinder Wut diskreditieren die eigene Biographie.

  38. Zunächst ein Lob für den Beitrag, der die Ereignisse weit besser aufarbeitet als der Schnellschuss vom Vorabend, der von vielen Lesern zu Recht kritisiert wurde.
    Doch bleibt folgende Frage: Ist die Härte der Auseinandersetzung nicht Ausdruck eines tief verwurzelten Demokratie- und Freiheitsverständnisses der Amerikaner? Unterschiedliche Ansichten, die kontrovers aufeinanderprallen, sind immer auch Kennzeichen einer demokratischen Streitkultur, selbst wenn viele deutsche Medien dies offensichtlich anders sehen und die konsensuale Grabesruhe mit Kadavergehorsam der Bürger zum höchsten Ideal der Demokratie erkoren haben.
    Natürlich sollte es bei der Austragung von Meinungsunterschieden nicht zu Gewalt und Opfern kommen, doch darf man nicht vergessen, dass auch andere westliche Demokratien in ihrer jüngeren Geschichte massive Auseinandersetzungen erlebt haben – so etwa Frankreich den Mai 1968, gegen den die Ausschreitungen in den USA eine Petitesse darstellen. Zu bedenken sei auch, dass die Proteste in einem durch die Corona-Maßnahmen extrem angespannten und aufgeheizten Klima stattfinden, das die Gewalt zum Teil erklären mag.

  39. Trumps Politik während seiner Amtszeit mag man gut und erfolgreich finden.
    Seine „Tragödie“ besteht darin, das Amt als persönliche Beute, als Besitz betrachtet zu haben. Im Grunde ist er eben doch kein genuiner Politiker.
    Er hätte ruhig eine Prüfung der Wahlabläufe anstreben und abwarten können.
    Auch wenn er nicht direkt zum Aufruhr aufgerufen hat, bleiben die Vorgänge in Washington für immer an seinem Namen haften.
    Im übrigen ist das längst kein Kampf „Links gegen Rechts“ mehr. MIt diesen Kategorien kommt man nicht weiter.
    Es ist ein Kulturkampf, wie er sich mehr oder weniger in allen westlichen Demokratien abzeichnet.

    • Das ist ja alles richtig…ich würde sagen, solche Politiker gibt es allenfalls noch auf Gemeinde- oder Kreisebene.

  40. Lieber Air Türkis,

    irgendwie bleibt ein schales Gefühl. War darauf niemand gefasst, hat niemand mit so einer Wendung gerechnet?
    Manches schaute fast surreal aus, schlecht inzeniert, wie ein Hollywood B-Movie. Unecht auch irgendwie der Abbruch des Interviews von Ingo Zamperoni mit der ARD Hauptstadt-Korrespondentin in den Tagesthemen.

    Die Demokratie ist eigentlich nicht in der Krise, wir haben eine Krise der Eliten, die nicht mehr das Wohl ihrer Bürger im Auge haben und ihrer originären Aufgabe, ein Land zu führen, zu entwickeln, zukunftsfest zu machen nicht gewachsen sind.
    Politik ist eben nicht nur Quatschen, sondern in erster Linie Machen! Machen muss man wollen und können, aber sie können es nicht mehr.

    • Die Demokratie ist nicht in der Krise. Die Demokratie (im Sinne einer freiheitlichen Demokratie!) ist tot!
      Die Demokratie kann nämlich ihre notwendigen Prämissen nicht liefern: ausgewogene Information für Alle, ein gewisses Mindestbildungsniveau der Wählenden, Mehrheit von Nettosteuerzahlern unter den Wählenden, die innere sowie materielle Unabhängigkeit der zu Wählenden von einem Karriere sichernden Parteienkartell sowie echte Gewaltenteilung zum Beispiel.

      • Demokratie setzt den Konsens voraus, dass es unantastbare Wahrheiten gibt. Ist dieser Konsens erstmal aufgekündigt und alles im Orkus des Beliebigen aufgelöst, hat auch Demokratie abgedankt, dann bestimmt allein die mediale Macht, also Propaganda, was wahr und was falsch ist. In unserer Zeit ist das Tricksen, die Lüge zum Standardmittel sowohl in der Politik, wie auch Wirtschaft und selbst der Wissenschaft geworden. Auch in den Gerichten herrscht mittlerweile ein Geist vor, der Wahrheit oder sagen wir besser Redlichkeit Hohn spricht. Und in der medialen Dauerberieselung dümmlichster Art verkommt Bildung zu bloßem Stumpfsinn. Insofern merken die Denkbetreuten heute nicht einmal, wie sie betrogen und belogen werden. Fragt sich, wie lange es den sogenannten „Eliten“ noch gelingt, die Massen ruhig zu stellen. Mit rasant schwindender Wirtschaftskraft und damit zusammengehender materieller Verelendung der Massen, wird das Regieren zu einem höchst riskanten Akt, das werden die Demokraten schneller erfahren, als ihnen lieb ist.

    • Könnte man nicht eher sagen, wie haben eine sich schon lange ankündigende Vernunftkrise? Die rasant wachsende Infantilisierung der Gesellschaft, nicht nur in den USA, befördert durch eine mediale Dauerberieselung auf niedrigstem Niveau, verhindert zunehmend rationales Handeln in der Politik wie der Wissenschaft. Der heute in aller Munde geführte Relativismus führt letztlich in einen Nihilismus, der sich aber ideologisch auflädt. Was sinnvolles Handeln noch sein soll, weiß heute keiner mehr zu sagen, weil angeblich alles eine Frage der Perspektive ist. Gleichzeitig sprießen sozialistisch geprägte Utopien im Westen nur so aus dem medialen Nährboden. Für die einen ist die Klimarettung das neue Glaubensdogma für die anderen ein von allen Fesseln befreiter Konsum. Man kann nicht einmal mehr ansatzweise sagen, wo noch Vernunft in einer von Irrationalität vollständig durchdrungenen Welt zu lokalisieren wäre. Selbst die vom Positivismus geprägte Wissenschaft, die doch einmal für sich in Anspruch nahm, den Menschen aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit zu befreien, verliert sich heute in von bloßer Ideologie geprägter Dogmatik, so dass der eine Wissenschaftler genau das Gegenteil des anderen sagt, wobei sich beide als unantastbare Experten sehen. Derweil verblödet die Masse in der medialen Serien-Dauerberieselung. Kultur hat in diesem Klima längst zugunsten primitivster Triebentfaltung, zu der auch das Ausleben von Gewalt gehört, abgedankt. Ganz neu sind solche Verfallsprozesse nicht, es gab sie schon mehrfach in der Geschichte. Zusammengefasst erleben wir die Konsequenz totaler Dekadenz.

      • Spätrömische Dekadenz nannte es ein unterschätzter Politiker!

      • in Deutschland hat dieser Dauerbeschuss in den Oberstufen ab ca. 1980 begonnen, als die 68er mit 12-14 Semestern (!) Pädagogik ihre Lehrämter einnahmen und die Juristen der gleichen Gesinnung in die Gerichte und, wenn ein schwaches 1. Staatsexamen, in die Politik einzogen. Diese ‚belehrten‘ Gymnasiasten – inzwischen nicht nur diese – fanden deren politische Einstellungen einfach toll (zB RAF sei durch den – bösen – Staat umgebracht worden), und folgten der Dramatisierung des Ozonlochs, dann Waldsterben, Umweltvergiftung durch Gülle und durch das Auto, da nicht mit KAT ausgestattet uvm. Parallel fanden die Straßenkämpfe der Grünen (zB Startbahn West) statt. Ein ‚geiler‘ (war damals Modewort, heute ‚cool‘) Grüner mit zerbeulten Jeans und schmutzigen Turnschuhen wackelte kurz vor 1200h mittags unausgeschlafen in den Hessischen Landtag, doch machte er Eindruck bei den Jugendlichen, da er Ungehorsam vorlebte und dass dieser ‚Erfolg‘ offensichtlich auch ohne Mathe- und Geschichtebüffeln möglich ist. Der Geist der Frankfurter Schule und dem Pendant davon in Berkeley – 1970 und folgende Jahre – fand auch in den 80ern große Resonanz.
        Diese zu der Zeit Geschulten hatten keinen Krieg, keine Trümmerhaufen, keinen Mangel an Lebensmitteln sowie auch keinen Mangel an Kleidung erfahren (Sweatshirts ‚Best Western‘ für 140DM). Mit 14 hatte ‚man‘ bereits seine Stereoanlage, sogar einen eigenen ‚Walkman‘, war im Fitness Studio und in der Disco.
        Die indoktrinierte linke Gesinnung, die sich ausbreitete wie eine Krake, verband sich nicht mit Verzicht, sie war ein Luxusgut: links denken – rechts leben!
        Ausschweifungen davon sehen wir heute mehr als zuvor bei den um die 50-jährigen, besonders Frauen, die linksgrüne gedankliche Ausflüge machen, entsprechend wählen, und sich mit ihren Freundinnen in den Stunden der Langeweile über das Smartphone austauschen, was AM wieder für eine tolle Rede gehalten habe, und ob sie bereits die Biographie von Hillary CLINTON oder Michelle OBAMA gelesen hätten, und von Robert schwärmen, während sie mit der anderen Hand den Rosésekt schlürfen. Sie sind immun gegen Einwände von außen, Zurechtrücken ihrer dumpfen Nachplappereien, und, und, und.
        Insofern stimmt das mit der Dekadenz von Dr. G.W.

      • Nun, ich habe in den späten 70. Jahre mein Abitur gemacht und kenne den von Ihnen beschrieben Lehrer- sowie Schülertypus bestens. Es gab aber auch die völlig Öden Gestalten der Jungen Union, die sich darin gefielen, die etwas aufgehübschte Ausgabe eines 50. Jahre Spießers zu sein. Da war es gar nicht so einfach, sich den Strömungen zu entziehen. Auch bezüglich Frankfurter Schule würde ich Ihrer Einschätzung nur bedingt zustimmen, denn gerade Adorno und Horkheimer wurden ja massiv von den extrem linken Studenten angegriffen und versucht, sie lächerlich zu machen.
        Ich denke, die Krise liegt tiefer, es ist, wie man gerade heute sehen kann, eine Krise der Aufklärung, ja der Erkenntnis als solche, die nach Kants radikal formuliertem Positivismus Vernunft nicht mehr mit konkreten Inhalten füllen kann, die auch Bestand haben. Der Aufklärung ist einfach das Verständnis des Sinnhaften abhanden gekommen und an seine Stelle ist Lust als verabsolutiertes Prinzip getreten, was dann wiederum schnurstracks in die Dekadenz führt. Auch in der spätrömischen Dekadenz war ja das Lustprinzip die alles bestimmende Kategorie des Handelns und Denkens.

  41. Erst einmal Danke. In den Deutschen „Qualitätsmedien“ sucht man, wie jeder leider weiß vergeblich nach einer unbefangenen Berichterstattung. (Und wie ebenfalls jeder weiß, diese Formulierung wahr sehr diplomatisch gewählt)

    Allerdings, muss ich sagen… und ich will beileibe kein Verständnis für diesen Vorfall zeigen. Mein Überraschungslevel ist gleich 0. Wenn ich überrascht wäre, dann deswegen, das erst jetzt was passiert ist. Mein erster Gedanke war übrigens, „…und sie ernten was sie säen“!

    Was mir übrigens sauer aufstößt, ist die Tatsache, das Trump angegangen wird für seine sogenannten Auswüchse auf Twitter & Co. Wenn ich ua hier auf Tichy oder Achgut & Co lese, was Democrats oder hier in Deutschland Grüne, SPD und mittlerweile auch CDU/CSU Politiker schreiben, dann gehört Rotznäsigkeit wohl mittlerweile zum guten Ton.

    Wie auch immer. Pence sagt „Freiheit gewinnt!“ Warten wir es ab. Jedenfalls, werden die Democrats jetzt erstmal eine Menge Feuer (weltweit?) legen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

  42. Die Ereignisse sind nicht nur Trumps Tragödie, sondern die Tragödie der USA.
    „Die Ursache für diese Ereignisse liegt in einem Fanatismus, zu dem sich beide Seiten gegenseitig anstacheln …“. Sie stehen für  die extrem polarisierte Gesellschaft.
    Es ist offen, was passiert wäre, wenn Trump knapp gewonnen hätte und zum Präsidenten ausgerufen worden wäre. Es ist nicht auszuschließen (ich halte es sogar für sehr wahrscheinlich!), dass dann spiegelverkehrt das Gleiche passiert wäre: Harsche Proteste auf der linken Seite.

  43. Aktuell scheint eine Aussöhnung zwischen den beiden Lagern kaum vorstellbar zu sein. Zu hart sind die Gegensätze. Amerika wirkt enorm geschwächt. China und Russland werden die Situation zu nutzen wissen.

    • es sind keine „zwei lager“, sondern „demokraten“, ( nicht mit der deutschen demokratie zu vergleichen!), sondern es sind massiv linke, marxistische strukturen, die die bisherige gesellschaft aufloesen und kommunistische strukturen in den usa errichten wollen.

      • … und ihnen gegenüber stehen jene, die genau das verhindern wollen.

  44. Nach den Vorfällen am Kapitol wurde es nun auch für die Minderheit unter den republikanischen Senatoren, die solche Anzweiflungen vorhatte, schwieriger. Bis auf wenige Ausnahmen, beendeten die kleine Gruppe an Senatoren ihre Anzweiflungsversuche.

    Eigentlich verstehe ich dieses Verhalten nicht. Entweder diese Senatoren glauben, dass es einen Rechtsbruch gab, dann sollten „die Vorfälle“ keine Rolle spielen, weil sie ja nichts an den Wahlergebnissen ändern. Oder sie haben sich von der Gewalt beeindrucken lassen und sind eingeknickt. Entweder vor dem „Sturm auf das Kapitol“ oder hinterher bestand wohl eine Charakterschwäche.

  45. Es ist doch sehr unglaubwürdig, dass die starken Sicherheitskräfte im Kapitol diesem Gesindel nicht umgehend Paroli bieten konnten, wo doch sonst die Waffe schon bei normalen Verkehrskontrollen locker sitzt. Donald Trump ist indessen vorzuwerfen, dass er seinen wahren Rückhalt weit überschätzt hat.

  46. Slomka hat gestern im heute-Journal gleich wieder verkündet, dass bei der Stürmung des Kapitols auch Rechtsradikale mit dabei gewesen sind. Woher hat sie das?

    Interessanterweise sprach der Korrespondent direkt vor dem Kapitol, den Slomka unmittelbar dann befragt hat, überhaupt nicht davon. Aber Slomka ist da sicher besser informiert, als der Kollege vor Ort. Sind die typischen Aussagen von Slomka und Kleber.

    Auch die äußere Haltung, die Slomka wieder gezeigt hat, war mehr als typisch. Den Kopf leicht nach rechts ? und nach vorne geneigt, die Stimme theatralisch und der Blick mit Augenaufschlag von unten. Dann kam die Nachricht des Bösen.

  47. Wer die Berichterstattung verfolgt hat und das eigentliche Geschehen kennt – gab ja genug Livestreams – dem muss das Blut zu kochen beginnen ob der himmelschreienden Lügen der MSM auf beiden Seiten des Atlantik. Egal wie man zu der eigentlichen Aktion steht, die Medien haben sich wiedereinmal als nutzlos, vertrauenswürdig und manipuliert enttarnt.

  48. Sollen die rep Wähler nach den himmelschreienden Manipulationen bei der US Wahl und der Ausschöpfung der Anrufung der Gerichte brav Zuhause sitzen, wie es ein Deutscher machen würde?

    • Ja genau, was denkt die linke Welt und die Medien! Die Wahl wird massiv manipuliert und jede Aufarbeitung wird strikt blockiert (man hätte in 14 Tagen alles sauber zusammen kontrollieren lassen können!!!). Anschließend sollen die Betrogenen einfach nach Hause gehen und sagen „Ok, haben wir halt verloren!“. Das hat mit Demokratie rein gar nichts mehr zu tun und die Menschen haben ein Recht dagegen aufzustehen!

  49. Mich wundert die Verwunderung.
    Auf dieses Klima und solche Situationen, hat man doch vier Jahre lang hingearbeitet. Dann noch der offensichtliche Wahlbetrug, mit hundertausenden Stimmen, die lange nach Schluss der Wahllokale, in immer größerer Zahl auftauchten.
    Jetzt heuchelt man Betroffenheit und versucht die Hände in Unschuld zu baden. Nicht Trump ist der Schuldige an dieser Situation und nicht die wütenden Menschen.
    Ich bin enttäuscht, dass auch Tichy jetzt anfängt, an der Oberfläche, die Symptome zu untersuchen und sich über die Reaktion mokiert, wenn sie sicher auch diskussionswürdig ist. Für mich ist es ein Zeichen, dass in den USA noch echte Patrioten existieren, während man hier einfach hinnimmt, wie Wahlen rückgängig gemacht werden, dass Parlament ausgeschaltet und Grundrechte geraubt. Läuft dort nicht und das ist der erst Anfang.

    • Für Tichy und Crew war Trump bis vor Kurzem ja noch zu unfein. Na Mal sehen, ob der hochwohlgeborene Biden („… C’mon man …“) und seine linken Kader den Ansprüchen besser genügen.

  50. Was in Washington passierte, ist schlimm. Aber was bei uns tagtäglich und über Jahre passiert, nämlich dass großen Teilen der Bevölkerung die medialen Sprachrohre genommen und sie vom demokratischen Diskurs ausgeschlossen werden, ist viel schlimmer.

    • Hiesige Dominatoren des polit-medialen Treibens gehen eben sehr subtil vor – eben ohne offensichtliche Zurschaustellung zweifelhafter Rechtsstaatlichkeit.

    • Was gestern in den USA passiert ist, ist nicht schlimm, sondern legal.
      Lesen Sie die US Verfassung. Die startet nämlich mit den Worten „We, the People“ und legt damit die Macht in die Hände des Volkes.
      Wie das geschehen soll, wird u.A. im 1st und 2nd Amendment präzisiert.
      Und wenn man das gelesen hat, versteht man auch, was gestern in den USA passiert ist.

  51. Gute Nacht Westen. Biden Präsident, Senatsnachwahl in Georgia auch gewonnen und als Krönung obendrauf gleich noch der Grund frei Haus sofort neue Gesetzte gegen „Hass und Gewalt“ einzuführen.Das wars dann. Suchen wir uns irgendwo anders ein neues Plätzchen, das die Sozialisten noch nicht kaputt gemacht haben. Wird langsam eng die Auwahl.

    • Australien. Aber wahrscheinlich auch nur bis zur nächsten Wahl.

  52. Kaum Sicherheitskräfte am Kapitol.
    Unterhaltung Lucius de Geer – Costar, sein Fahrer , Heliopolis/Washington
    „…Man sagt es seien Unruhen in der Stadt..“
    „Wann sind in der Stadt denn keine Unruhen? Weichen Sie nicht vom Corso ab…“

    • Man wird sich allmählich an solche Bilder einer sich auflösenden Zivilisation gewöhnen, wie das die Menschen in anderen Ländern längst getan haben. Jetzt ist nun einmal der Westen dran. Irgendwann wird aus den Resten etwas Neues entstehen.

  53. Die Ursachen für die Ausschreitungen liegen weiter zurück. Die Trumpwahl wurde von den Medien und den Demokraten nie anerkannt. Unser jetziger BuPrä meinte gar, Trump nicht zur Wahl gratulieren zu müssen. 4Jahre Trumpregierung waren 4Jahre Anti-Trumphetze. Es gab Abreißkalender, die Trumps vorzeitigen Sturz abzählten. Der Spiegel prophezeite den Weltuntergang. Trumpanhänger sind Mop, wie bei uns Pegida oder AfD. Das war Angriff auf demokratische Entscheidungen. Trump war der letzte Versuch eine kollektivistische Einheitsgesellschaft zu verhindern. Schade, die gigantische Transformation ist nicht mehr zu stoppen. Mitgefangen, mitgehangen.

  54. Wahlbetrug bleibt Wahlbetrug, für mich wird der korrupte Ukraine-Biden niemals US-Präsident sein, egal was die gleichgeschaltete L-Presse schreibt, sagt und auch nicht sagt.

    • Ich bin auch kein Freund von Biden. Aber woher nehmen Sie das Wissen, dass es einen Wahlbetrug gab? Bisher wurden Wahlen von Frau Merkel „korrigiert“, weil ihr das Ergebnis nicht passte. Das ist eher Wahlbetrug.

      • Wenn Verstorbene noch wählen können, ebenso wie Menschen, die nicht wahlberechtigt sind, finden Sie das korrekt? Ein Wahlergebnis das politisch nicht gewünscht ist, rückgängig zu machen, ist die direktere-, man könnte auch sagen plumpere Art der Manipulation. Aber wenn man das so gelernt hat….

  55. Man sollte vielleicht anmerken, dass Washington D.C. nur eine Stadtpolizei hat. Es war der im Weißen Haus sitzende Präsident der es absichtsvoll unterlassen hat nur ihm zur Verfügung stehende Sicherheitskräfte im “ District of Columbia“ auf die Straße zu bringen, um das Capitol gegen Randalierer, seine Anhänger die zu lieben er im Video bestätigt hat, abzuschirmen.

    • Genau wie der Bundestag unterhält auch das Kapitol eine eigene Polizei, weil Verfassungsorgan. Da darf die „normale“ Polizei gar nicht hin, wenn nicht drum gebeten wird.

  56.  “An diejenigen, die heute in unserem Kapitol Chaos angerichtet haben: Sie haben nicht gewonnen. Gewalt gewinnt nie. Freiheit gewinnt. Und dies ist immer noch das Haus des Volkes.” Gut gebrüllt – die amerikanischen Bürger müssen darüber entscheiden.

  57. Keine Demokratie hält es aus, wenn über Jahrzehnte eine Bevölkerungsschicht an den Rand gedrängt wird. Dann braucht es nur einen Katalysator der die Unzufriedenheit in aktive Wut umformt. Trump war so einer.
    In Deutschland übernimmt das Ausgrenzen der ÖRR, im Auftrag der Linksdemokraten. Denn er ist verwoben und wird dafür auch sehr gut gefüttert.

    • Wer Trump für die Reaktionen verantwortlich macht hat seine Wähler und deren Lebensrealität nicht begriffen. Trump ist ein Symptom, sonst nichts.

      • Nicht jeder kann sich eine Zeitung kaufen wie Jeff Bezos. Manche können ihren Protest halt nur alle vier Jahre an der Wahlurne äußern. Für unsere Eliten sind das „a basket of deplorables“.

      • Nein, Bezos ist nicht alleine. Gates und Soros können das auch.
        Hier geht gehörig was schief. Und seit 2015 ist es offensichtlich!

    • Alle Trends der Moderne sind aus Amerika nach Europa rübergeschwappt. Es ist nur eine Frage der Zeit. Leider hat der deutsche Michel es nicht in sich irgendwo irgendwas zu erstürmen.

  58. Und wo ist das Herz der Demokratie in unserem Land nach 16 Jahren der Merkel?

    • „Die Freiheit ist nie mehr als eine Generation von ihrer Auslöschung entfernt.“
      – Ronald Reagan

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