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Ohne Perspektive

Das Bundeswirtschaftsministerium antwortet auf „Kein Strom aus Sonne und Wind“

04.01.2021

| Lesedauer: 5 Minuten
TE hatte die Energiewendeministerien von Bundeswirtschaftsminister Altmaier und Umweltministerin Schulze gebeten, darzulegen, woher bei wenig Sonne und Wind der Strom kommen soll. Das Bundeswirtschaftsministerium hat geantwortet.

Wohl ziemlich einmalig dürfte sein, wie in einem Industrieland gefeiert wird, dass die Axt an die Energieversorgung gelegt ist. Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) freut sich: »Der Kohleausstieg in Deutschland nimmt Fahrt auf.« Der 1. Januar 2021 dürfte tatsächlich Meilenstein in der Fahrtaufnahme sein: Kraftwerke mit über fünf Gigawatt Leistung gehen vom Netz.

In Nordrhein-Westfalen hat RWE mit Block D seines Braunkohlekraftwerkes Niederaußem bei Köln den ersten Block vom Netz genommen. Dieser 300 MW-Block lieferte seit 1968 zuverlässig und preiswert Strom, Block C des Kraftwerkes soll bis Ende 2021 abgeschaltet, die restlichen Blöcke sollen Ende 2029 kalt gemacht werden. Ebenso werden die Kraftwerke in Weisweiler und Neurath nacheinander ausgeknipst.

In Hamburg wird das neue Kraftwerk Moorburg an der Elbe abgeschaltet. Bis Mitte des Jahres soll geprüft werden, ob es als Reserve für den Notfall dienen und der Stillstand entsprechend bezahlt werden muss – oder endgültig abgerissen werden kann. Gerade mal fünf Jahre hat es Strom produziert; Betreiber Vattenfall verlor nach jahrelangen Querschlägen gegen den Betrieb die Lust an dem Kraftwerk und fand es sinnvoller, sich die Stillegung mit Steuergeldern entschädigen zu lassen.
Dass sogar junge Kraftwerke wie Moorburg vom Netz gingen, zeigt Schulze, »dass die Energieversorger Platz schaffen wollen für Zukunftstechnologien«. Die allerdings in den vergangenen Monten nicht in der Lage gewesen wären, die Stromversorgung Deutschlands aufrecht zu erhalten.

Die Bundesnetzagentur berichtete, dass Deutschland im vergangenen Jahr mehr Strom als zuvor importieren musste, um die Nachfrage zu decken. Mit rund 33.000 Gigawattstunden waren es ein Drittel mehr als 2019. Der Export halbierte sich auf 17.400 Gigawattstunden.

Ab 2022 erwarten die vier Übertragungsnetzbetreiber, dass vor allem französischer Atomstrom importiert werden muss. Vorausetzung dafür ist allerdings, dass im Nachbarland genügend Strom zur Verfügung steht. Im Winter wird es dort häufig knapp, weil viel mit elektrischem Strom geheizt wird.

Gerade in den vergangenen Wochen haben Wind und Sonne in Deutschland kaum Strom »geliefert«. So führten Hochnebeldecke und wenig Wind dazu, dass beispielsweise am Freitag, 29. November, um 7:00 Uhr morgens Windräder und Fotovoltaikanlagen ganze 774 MW lieferten. Damit produzieren die rund 30.000 Windräder und Millionen an Fotovoltaikanlagen in Deutschland nicht einmal mehr die Strommenge eines mittleren Kohlekraftwerks. Doch zu diesem Zeitpunkt wurden 72,613 GW Strom verbraucht. Eine gigantische Lücke also klafft zwischen den minimalen Strommengen von Wind und Sonne und Stromverbrauch.

Kein Strom aus Sonne und Wind

Da helfen noch so viele Windräder nichts

Kein Strom aus Sonne und Wind

Doch das sind typische Wetterlagen, die durchaus längere Perioden anhalten können. Ohne die Leistungen konventioneller Kraftwerke hätten es im gesamten Dezember ziemlich duster ausgesehen. Die rote Linie zeigt den Stromverbrauch an, dazwischen die gewaltige Lücke zu den aus Wind, Biomasse und Sonne umgewandelten Strommengen.

Das hat uns veranlasst, in den Planstellen der Energiewende nachzufragen, wie man sich dort vorstellt, woher der Strom bei solchen länger anhaltenden Wetterlagen kommen soll. Bundesumweltministerin Schulze fordert zwar regelmäßig lautstark »Abschalten«, weiß aber nicht, woher der Strom kommen soll und verweist in einer Antwort auf eine entsprechende Anfrage von TE an das Bundeswirtschaftsministerium.

Antwort des BMWi

Das betont in seiner ausführlichen Antwort an TE, die wir hier dokumentieren: »Die Versorgungssicherheit in Deutschland ist hoch. Die Energiewende – das heißt auch der Kernenergie- und der Kohleausstieg – haben keine negativen Auswirkungen auf die Stromversorgung.«

Denn unter dem Begriff ‚Versorgungssicherheit‘ werde die angemessene Deckung des Strombedarfs markt- und netzseitig verstanden. Neben dem Ausgleich von Angebot und Nachfrage an der Strombörse, so das Bundeswirtschaftsministerium weiter, gehe es insbesondere darum, dass der Strom durch die Netze auch beim Verbraucher ankommt.

»Alle aktuellen Analysen kommen zu dem Ergebnis, dass die sichere Stromversorgung in Deutschland auch künftig auf dem heutigen hohen Niveau gewährleistet bleibt. In den Analysen wird auch der Ausstieg aus der Kernenergie und die Beendigung der Kohleverstromung berücksichtigt. Die Sicherheit der Stromversorgung wird in verschiedenen Untersuchungen und ineinandergreifenden Arbeitsprozessen der Netzbetreiber, der Bundesnetzagentur (BNetzA) und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) untersucht.«

Folgende Berichte und Studien zur angemessenen Stromerzeugung und zur sogenannten Netzreserve untersuchen die aktuelle und künftige Stromversorgung in Deutschland aus verschiedenen Blickwinkeln:

Monitoring der angemessenen Stromerzeugung („Midterm Adequacy Forecast“) des Verbandes der europäischen Übertragungsnetzbetreiber (ENTSOE),
Monitoring der angemessenen Stromerzeugung im Auftrag des BMWi,
Bedarfsanalysen zur Netzreserve der Übertragungsnetzbetreiber und zugehörige Festlegungen der BNetzA.

Dass die Versorgung mit Strom in Deutschland sehr zuverlässig ist, belege insbesondere der sog. SAIDI-Index (System Average Interruption Duration Index).
»Laut dem von der BNetzA regelmäßig erhobenen SAIDI-Index summierte sich die durchschnittliche Versorgungsunterbrechung in Deutschland im Jahr 2019 auf 12,20 Minuten. Dies ist die bisher geringste Ausfallzeit seit der ersten Veröffentlichung aus dem Jahr 2006. Zum Vergleich: Während in Deutschland der Wert der durchschnittlichen Versorgungsunterbrechung in 2016 bei ca. 13 Minuten lag, lag er in Italien und Großbritannien bei rund 40 Minuten, in Frankreich bei 50 Minuten und in Schweden bei 70 Minuten. Der SAIDI liegt seit über 10 Jahren in diesem Bereich. Das sind sehr gute Werte, insbesondere im internationalen Vergleich.«

Wir hatten in unserer Anfrage auf die Verhältnisse Ende November hingewiesen und festgestellt, dass ohne konventionelle Kraftwerke es in Deutschland keinen Strom gegeben hätte. Denn Wind und Sonne haben nicht geliefert.

Das Bundeswirtschaftsministerium antwortete weiter: »Die von Ihnen beschriebene Situation am 27.11. haben wir uns genauer angesehen: Am 27.11. haben Erneuerbare Energien in Deutschland in der Tat phasenweise relativ wenig Strom in die Netze eingespeist; dennoch war die Stromversorgung jederzeit gewährleistet und es bestand ein deutlicher Puffer. Die Stromversorgung in Deutschland wird nämlich nicht nur durch Wind- und Solarenergie gedeckt, sondern auch durch Wasserkraft und thermische Kraftwerke (inkl. Biomasse) im In- und Ausland.«

»In der von Ihnen genannten Stunde um 7 Uhr morgens war der Strompreis im Großhandelsmarkt mit ca. 75 Euro pro MWh (Day-Ahead-Preis) weiterhin relativ günstig und ca. 800 MW wurden saldiert aus dem Ausland importiert. An der Strombörse bestand ein ungenutzter Angebotsüberhang von fast 5 GW. Darüber hinaus ist davon auszugehen, dass außerhalb der Börsen im sog. bilateralen OTC-Handel weiteres zusätzliches Angebot bestanden hat, das aber nicht zentral erfasst wird.«

»Bekannt sind jedoch die zusätzlichen Reserven (insbesondere die Kapazitäts- und Netzreserve) von aktuell mehr als 7,5 GW, die zusätzliche zur Absicherung zur Verfügung standen; von einem Einsatz waren diese Anlagen jedoch sehr weit entfernt. Alles in allem kann der 27.11. um 7 Uhr morgens als übliche Situation an den Strommärkten beschrieben werden.«

»Auch langfristig zeigen diverse Energiesystemstudien, die zeitlich und räumlich hoch aufgelöst das Energiesystem modellieren, dass eine sichere Stromversorgung auch bei sehr hohen Anteilen erneuerbarer Energien jederzeit gewährleistet werden kann. Zum einen erlaubt der Ausbau der Stromnetze den großräumigen Ausgleich der fluktuierenden Erzeugung aus erneuerbaren Energien. Zum anderen können diverse weitere Komponenten des Energiesystems auf die fluktuierende Erzeugung aus Wind- und Solarenergie reagieren. Hierzu gehören unter anderem Speicher, zeitliche Lastverschiebun-gen und neue flexible Stromverbraucher im Rahmen der sog. Sektorkopplung wie z.B. Elektroautos oder Elektrolyseure. Darüber hinaus können thermische Kraftwerke, die zukünftig mit erneuerbaren Brennstoffen betrieben werden (z.B. Wasserstoff), in den noch verbleibenden Stunden, wo dies erforderlich ist, einen Teil der Stromnachfrage decken.«

Deutschland hat die höchsten Strompreise, so schrieben wir. Das BMWi antwortet: »Mit Blick auf die Strompreise in Deutschland ist es korrekt, dass die Strompreise für typische Haushaltskunden aktuell im EU-Vergleich recht hoch sind. Zu bedenken ist dabei aber auch, dass das BIP pro Kopf in Deutschland deutlich über dem EU-Durchschnitt liegt, was auch insgesamt ein höheres Preisniveau nach sich zieht.«
»Die Ursachen für die im internationalen Vergleich hohen Strompreise liegen dabei bereits recht weit zurück: Zwischen 2010 und 2014 kam es durch den Anstieg der EEG-Umlage zu einem Anstieg der Strompreise von 23,42 ct/kWh auf 29,53 ct/kWh. Der Anstieg der EEG-Umlage war wiederum auf den starken Ausbau von Photovoltaik- und Biomasseanlagen bei gleichzeitig hohen Fördersätzen für diese Anlagen zurückzuführen. Diese vergleichsweise hohen Förderkosten belasten den Strompreis noch heute, weil die Vergütungen für den Strom aus Erneuerbaren Energien für zwanzig Jahre garantiert sind. Diesen „Kostenrucksack“ aus der Vergangenheit werden wir noch einige Jahre tragen müssen. Er wird aber Jahr für Jahr leichter, weil die Vergütungsansprüche der Altanlagen ab 2021 sukzessive enden.«

»Seit 2014 sind die Strompreise stabil. Der Anstieg von 29,14 ct/kWh in 2014 auf 31,71 ct/kWh in 2020 (unter Berücksichtigung der Corona-bedingten Absenkung der Umsatzsteuer von 19 auf 16 % liegt der Wert für 2020 bei 30,91 ct/kWh, jeweils BDEW-Zahlen) entspricht 8,8 %, das ist ein Anstieg um 1,4 % pro Jahr. Im gleichen Zeitraum lag die allgemeine Inflationsrate bei 1,2 % pro Jahr. Stromkosten haben sich also ähnlich entwickelt wie die allgemeinen Lebenshaltungskosten. Der Anteil der Letztverbraucherausgaben für Strom am Bruttoinlandsprodukt ist sogar von einem Höchststand von 2,7 % in 2012 auf 2,4 % in 2018 gesunken.«

»Um die Belastung für Stromverbraucher zu mindern, deren Kaufkraft zu stärken und um die Wettbewerbsnachteile strombasierter Klimaschutztechnologien abzubauen, hat die Bundesregierung im vergangenen Jahr beschlossen, die EEG-Förderkosten künftig teilweise durch Haushaltsmittel zu finanzieren und damit den Strompreis zu entlasten. Ab 2021 fließt ein Teil der Einnahmen aus der nationalen CO2-Bepreisung im Wärme- und Verkehrssektor (Brennstoffemissionshandelsgesetz – BEHG) in die Finanzierung des EEG und wird über eine Senkung der EEG-Umlage an die Bürgerinnen und Bürger sowie die Unternehmen zurückgegeben.«

Im Klartext bedeutet das allerdings: linke Tasche – rechte Tasche. Das hatte Bundeswirtschaftsminister Altmaier bereits angekündigt.

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111 Kommentare

  1. Kann mir jemand sagen, wie die Antwort auf die Frage, wo der Strom herkommen soll, jetzt in kurz lautet?
    Atomstrom aus Frankreich?
    Na, für irgendwas muss der Atomausstieg ja gut gewesen sei:
    Die entsprechende Siemens-Abteilung wurde von Alstom übernommen, die gehören mE zu General Electric.
    Das Wissen wurde an F/USA abgegeben.
    Und darf dann teuer und in Abhängigkeit wieder gekauft werden.
    Genialer Schachzug.
    Denn europäisch bedeutet eigentlich französisch/ USamerikanisch.
    Folge der Spur des Geldes.
    Danke, Frau Doktor.

  2. ach gottchen ja. Strompreis – gemessen an den üppigen Diäten deutscher Politiker ist doch der Strompreis in Deutschland vernachlässigbar. Auch eine Strompreiserhöhung kann durch eine gleichzeitige Diätenerhöhung völlig kompensiert werden und fällt nicht weiter ins Gewicht. Es kommt halt immer darauf an was man wo mit wem vergleicht. Ob „Bundesumweltministerin Schulze“ überhaupt weiss wie Strom erzeugt wird? Kommt halt irgendwie aus der Steckdose und gut iss.

  3. Zitat: „dass im Nachbarland genügend Strom zur Verfügung steht. Im Winter wird es dort häufig knapp, weil viel mit elektrischem Strom geheizt wird.“

    > Na, das muß man sich mal hier in unserem linksgrünpolitischen Irremhaus Deutschland vorstellen, „dass wir viel mit elektrischem Strom heitzen würden“. Dann wären bei unseren Stromwucherpreisen wohl viele Menschen im Land schon navh einen halben Monat völlig Pleite und würden aufm Balkon am Lagerfeuer sitzen.

    Der Strom in Deutschland ist so langsam zum Luxusartikel geworden. Und das Ende der finanziellen Fahnenstange ist hier mit Sicherheit noch lange nicht erreicht.

  4. Es ist doch immer wieder schön zu sehen, wie auf eine einfache Frage („Woher soll der Strom bei Dunkelflaute kommen?“) ein Wust von weitschweifigen Erklärungen folgt, nach denen gar nicht gefragt wurde.
    Die Geringverdiener sollen sich also darüber freuen, „dass das BIP pro Kopf in Deutschland deutlich über dem EU-Durchschnitt liegt, was auch insgesamt ein höheres Preisniveau nach sich zieht.“
    Na bravo!

  5. Eine der grundlegenden Ideen der Energiewende besteht ja darin, der Welt ein Beispiel zu geben und dann ganz eigennützig unsere Technologie in die Welt zu exportieren.
    Z.Bsp. nach China. Die Megacities in China werden dann über Sektorenkopplung miteinander verbunden. D.h. wenn in Peking ein Fahrstuhl nach oben fahren möchte, wird er mit einem Fahrstuhl in Shanghai verbunden, der nach unten fahren möchte. Das dafür notwendige Netz liefert Deutschland.
    Da kann gar nichts schiefgehen !

  6. Aha.
    Es gibt also garkein Problem, puhh, da bin ich erleichtert.
    Na so ein Glück aber auch.
    Das Wort „recht“ eine schöne Relativierung für „garkein Strom geliefert“ und „extrem teuer“.
    Nur an einer Stelle schimmert bei aller extrem geschwollen formulierten Schwafelei(soll das einfach nur zur Ablenkung dienen?) durch, dass man wohl hier und da importieren müsse.
    Im Klartext: Versorgungssicherheit gibts nur dann, wenn die Franzosen für uns genug Atomstrom von der anderen Seite des Rheins produzieren bzw. die Polen genug Kohlestrom.
    Wir haben uns also, wieder mal, in eine Abhängigkeit hineinbegeben und auch wie so oft ohne Not, die uns noch so richtig das Leben schwermachen kann.
    Auf jeden Fall wird das teuer, denn die Nachbarländer sind ja nicht dusslig, die kennen unsere Lage und lassen sich den Strom sicherlich teuer bezahlen.
    Das Politiker und Spitzenbeamten von solchem Kaliber, wie es die Antwort des BMWi ist, den Hebel in der Hand haben für ein ganzes Land, das ist einfach nur unfassbar.
    Es wird also, da kann sich jeder sicher sein, die Realität solange ausgeblendet, wie nur irgendwie möglich.
    Bis dahin staut sich ein Riesenhaufen an und dann kracht es richtig.
    Die Weichen werden momentan und nochmal, ohne Not, so gestellt, dass wieder bürgerkriegsähnliche Zustände geben wird und am Ende extreme Parteien davon profitieren, ganz egal ob links oder rechts.
    Und dann haben wir es wieder einmal geschafft und einer Diktatur den Weg geebnet, Folgen und Ausgang ungewiss.
    Wir hatten ja nun schon seit 30 Jahren keine DDR mehr, da wirds doch auch langweilig ohne einen großen Führer.

  7. Das Wirtschaftsministerium schreibt:
    Alle aktuellen Analysen kommen zu dem Ergebnis, dass die sichere Stromversorgung in Deutschland auch künftig auf dem heutigen hohen Niveau gewährleistet bleibt. In den Analysen wird auch der Ausstieg aus der Kernenergie und die Beendigung der Kohleverstromung berücksichtigt.‘
    Ich weiß nicht, wer das Kohleausstiegsgesetz geschrieben hat, aber dort ist alle 3 Jahre eine Netzanalyse der Bundesnetzagentur vorgesehen, die entscheidet, ob der Kohleausstieg weitergeht oder ‚ausgesetzt‘ wird.
    Das klingt ein bisschen anders als die wolkigen Versprechungen des Ministeriums. Tatsache ist: Man steigt aus der Kohle aus und untersucht in ‚Reallaboren‘ wie die Energieversorgung im großtechnischen Maßstab in Zukunft aussehen soll. Das ist die Realität. Näheres zu o.g. Gesetzen siehe:
    https://tichyseinblick.de/wirtschaft/die-ignorierten-gefahren-des-kohleausstiegs/
    Man kommt sich in dieser Republik langsam vor wie bei einer Abenteuergeschichte mit Tom Sawyers und Huckleberry Finn. Verantwortungsvolle Regierungspolitik sieht anders aus.

  8. Die Verbrecher, die hier am offenen Herzen des Landes Experimente vornehmen, gehören in keine Regierung, sondern in die JVA. Es sei denn, der Blackout ist schneller. Der fegt alles weg. Auch die aktuellen Machthaber.

  9. Wer sich durch die Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums gequält hat, ist sich nun also sicher: Deutschland hat kein Stromproblem.
    Wirklich?
    Selbst wenn die Angaben tatsächlich wahrheitsgemäß erfolgten, gibt es jedenfalls bei mir ein großes Problem:
    Ich bin mittlerweile hochgradig mißtrauisch bei allen Verlautbarungen von deutschen Ministerien. Nach allem, was in den letzten Jahren vorgefallen ist, glaube ich denen kein einziges Wort mehr. Und befürchte, dass die negativen Fakten dieser Stromerzeugungsvernichtung bewußt verschleiert oder verschwiegen werden, auch wenn ich zur Zeit den Finger noch nicht genau in die Wunde legen kann.
    Was bei mir tatsächlich ankommt, sind die höchsten Strompreise und eine jährlich immer weiter steigende Preistreiberei in allen Bereichen, die kaum noch mit dem Erlös normaler Arbeit zu finanzieren sind.

  10. Daher also der Begriff „Dunkeldeutschland“ …

  11. Land der Dichter und Denker

    Das war vielleicht noch 1848 so. Danach schon nicht mehr. Die 48er sind alle augewandert (vornehmlich USA).
    Seit 1871 hat sich das Spießbürgertum entwickelt und feiert dieses Jahr sein 150tes.
    Manchmal denke ich, dass die wirkliche kulturelle Blüte in Deutschland wohl eher Fuss gefasst hat , als es noch eine Vielstaaterei war und die ganzen Gebiete/Länder im Wettbewerb standen.

  12. Gerade in den vergangenen Wochen haben Wind und Sonne in Deutschland kaum Strom »geliefert«. So führten Hochnebeldecke und wenig Wind dazu, dass beispielsweise am Freitag, 29. November, um 7:00 Uhr morgens Windräder und Fotovoltaikanlagen ganze 774 MW lieferten. Damit produzieren die rund 30.000 Windräder und Millionen an Fotovoltaikanlagen in Deutschland nicht einmal mehr die Strommenge eines mittleren Kohlekraftwerks.“
    Nun, dies stellt doch kein Problem dar:
    1. Man baut einfach mehr Windanlagen und Photovoltaikanlagen zu Lasten unserer eh vom Aussterben bedrohten Wälder
    2. Frau Schulze bittet den Wettergott gegen ein kleines Entgelt aus der Co2-Steuer um besseres Wetter
    3. Man redet sich die Sache solange schön bis man es auch wirklich glaubt
    4. Man nutzt die Stunde der Gunst (Corona) und treibt die stromintensiven Industriebetriebe in die Insolvenz
    5. Man vereinbart mit den Chinesen den Handelspakt des Jahrhunderts und verpflichtet sich sämtliche Produktion ins Ausland abzugeben
    6. Der Strom kommt eh aus der Steckdose (5€ ins Phrasenschwein!)
    7. Man macht es eben, wie die „Volkswagener“ und produziert in Polen mit dem Strom aus ökologisch unbedenklichen Braunkohlekraftwerken….
    Also, wo ist das Problem? Wer jetzt noch Angst um Arbeitsplätze hat, der wendet sich an Herrn Hubertus Heil und beantragt das „bedingungslose Grundeinkommen“! So gelingt es, da bin ich mir absolut sicher!! ?

  13. Vielen Dank für den Bericht.

    Interessanterweise klingt das ja zunächst mal alles plausibel. Für einen Außenstehenden ist das mE nur schwierig zu hinterfragen.

    Ich würde mich über eine kritische Analyse freuen.

    Bspw „[…] ungenutzter Angebotsüberhang von fast 5 GW. […] bilateralen OTC-Handel weiteres zusätzliches Angebot“. Was wäre hier das Gegenargument? Das dieser Puffer aufgrund zukünftiger Abschaltungen in ’schland sozusagen bereits aufgebraucht ist bzw zukünftig nicht mehr besteht?

    Danke vorab.

    • Die kritische Analyse ist: Ein abgeschriebenes Kernkraftwerk wirft am Tag ~ 1 Million ab. Frankreich hat knapp 70 davon.
      Frankreich kann also mit den Stromexporterlösen ihre Leute mit 61 in Rente schicken und 25 % im öffentlichen Dienst beschäftigen, Macron ist die Gelbwesten los und Merkel hat eine schöne Morgengabe für die Grünen, die ihren Mitgliedern auch was bieten müssen.
      Bei uns kann der Arbeitsmann indes dankbar sein, daß es ALDI gibt. Denn ohne Discounter wäre für ihn kein Weihnachten mehr möglich.

  14. Nun ja, dann wollen wir dies doch alles mal so glauben. Ich habe als „Aktivist“ aber höchste moralische Bedenken, wenn uns andere Länder bösen Atomstrom liefern. Wenn da mal bei den Reaktoren etwas passiert, sind wir Deutsche daran Schuld. Wo bleibt da denn das grüne Gewissen? Ich fordere daher den sofortigen Stopp der Atomstromimporte!

    • Ich hatte irgendwo gelesen, daß jetzt die 3 wichtigsten Kraftwerke Baden-Württembergs Atomkraftwerke sind und in Frankreich stehen.

  15. Darüber hinaus können thermische Kraftwerke, die zukünftig mit erneuerbaren Brennstoffen betrieben werden (z.B. Wasserstoff), in den noch verbleibenden Stunden, wo dies erforderlich ist, einen Teil der Stromnachfrage decken.

    Jürgen Trittin 2004: „Es bleibt dabei, dass die Förderung erneuerbarer Energien einen durchschnittlichen Haushalt nur rund 1 Euro pro kWh kostet – so viel wie eine Kugel Eis“

    • 1 Euro pro kWh wäre teurer Irrsinn. Er sgte wohl eher 1 Euro pro Monat.

      • Wer Wasserstoff aus grünen Strom herstellt und diesen Wasserstoff in thermischen Kraftwerken zur Energieerzeugung verbrennt wird bei 1 Euro pro kWh landen, auch wenn das Zitat natürlich anders lautet.
        Vergleichbar ist dieser Irrsinn mit einer Dampflokomotive, wo statt Kohle Wasserstoff verbrannt wird.
        In den Wasserstoff-Experimentalzügen wird Wasserstoff anderweitig genutzt und auch diese Lösung hat ökonomische Nachteile.
        Die Wirtschaftlichkeit von batteriebetriebenen Zügen ist signifikant höher als die von wasserstoffbetriebenen. So ist der HEMU in Anschaffung, Betrieb, Wartung um bis zu 35 Prozent teurer als der BEMU. „Um diesen Unterschied zu verifizieren, haben wir zusätzlich zur Ermittlung der Kapitalwerte auch eine aufwändige Sensitivitätsanalyse durchgeführt. Und hier erkennen wir, dass der Unterschied signifikant ist. Egal wie man es auch dreht oder wendet. Das Batteriekonzept bleibt immer vorne.

  16. Und die Erde ist eine Scheibe und das Zentralkomitee sieht keine Kugel. Alles gut, die hören est nach dem Blackout und dem Kollaps auf. Wie die DDR.

    • Aber anders als in der DDR wählen die besten Bestdeutschen weiterhin brav CDU-Grüne und echauffieren sich über die tumben Dunkeldeutschen, die das alles erst noch lernen müssen.

  17. Das sind alles schöne Worte von H. Altmaier. Tatsache ist, dass jetzt schon die Stromspannung schwankt. Das bemerke ich beinahe jeden Tag beim Kochen. Wie soll das mit den E- Autos funktionieren? Im Vergleich mit anderen EU Staaten sinken in Deutschland alle Standards. Wir sind dabei international abgehängt zu werden. Von der Regierung höre ich nur schöne Worte, ohne Bedeutung.

    • So so@Boehm, bei Ihnen schwankt also die „Stromspannung“. Bei mir auch, habe gerade nochmal nachgemessen. Sie schwankt genau 50 mal in der Sekunde, nennt sich Netzfrequenz. Diese soll ziemlich genau 50 Hertz betragen, bereits geringe Abweichungen können zu schweren Störungen führen. Gucks du Wikipedia: Netzfrequenz.

  18. Die Stromversorgung wird auf europäischer Ebene (Brüssel) gelöst, analog zur Beschaffung des Impfstoffes gegen Corona.

  19. Autarkie, Sicherheit, Zuverlässigkeit … so wie zunächst die deutschen Tugenden verschrottet wurden, wird nun die Stabilität des Landes aufgegeben – sonst wird das auch nichts mit EU, EU über alles.
    Es ist zum verzweifeln, wie die Politik aus Fehlern nicht lernt und weiterhin davon ausgeht, dass man alles ohne Nachteile auf Kante nähen kann. Das funktioniert weder bei der Eisenbahn, noch bei der Verteidigung noch bei – tata! – Krankenhäusern.
    Schöne Grüße von Corona.

  20. Das BMWi geht tatsächlich von einem „Intelligenten Netz als Speicher“ aus.
    Deshalb sollen die E-Autos als Netzreserve missbraucht werden. Nachts, wenn der Michel schläft und kein Wind weht, wird sein E-Auto leergenuckelt!
    Deshalb ist ja die Idee von 1 Mio E-Autos genial. Das sind im Idealfalle 1 Mio mal 100kWh = 100 GWh Energiereserve.
    Oder von der Ladeleistung von ca. 10kW pro E-Auto ausgehend, lässt sich über intelligente Smartmeter natürlich auch 10kW ENTLadeleistung ins Netz einspeisen, mal 1 Mio sind das 10 GW Leistungsreserve.
    „Es ist alles ausgerechnet“ sagte die Expertin Annalena B.
    Ich habe es jetzt verstanden.
    Als dummer Dieselfahrer wird wird mir dann „intelligent“ der Strom abgeschaltet, im Sinne des Gemeinwohls.
    Als kluger E-Autofahrer habe ich dann „intelligent“ und solidarisch einen leeren Akku im Sinne des Gemeinwohls.

    • Das Milchmädchen Annalena B. hat sich nur verrechnet. 1 Mio Elektroautos müssten dann auch jeden Nacht und jeden Tag an der Steckdose sein. Davon abgesehen, dass nicht jeder Parkplatz eine Steckdose haben kann und wird, wird ein E-Auto-Besitzer es vermeiden, unnötige Ladezyklen zu haben. Wenn er eine Reichweite von 300 km als Beispiel mit vollem Akku hat, immer nur Kurzstrecke in der Stadt fährt, wird er vielleicht nach ein paar Tagen wieder laden wollen, wenn er 200 km gefahren ist.

    • Neeneenee…..
      Annalena, der hellste Stern in unserem Universum hat schon mit einkalkuliert, dass e-Autos am Kühlrschrank aufgeladen werden können – denn dort brennt immer Licht, wenn man die Tür aufmacht.
      GENIAL, die Deern

  21. Für eine CO2-freie Zukunft werden Atomkraftwerke benötigt. Diese Einsicht wird so spät erfolgen, dass Deutschland nicht in der Lage ist, solche Kraftwerke selbst zu bauen, sondern sie importieren muss. Deutschland gibt die gesamte Technologie der AKWs der 4. Generation aus der Hand. (Wie kennen das schon mit der Mobilfunktechnik der 5. Generation.) Mit dieser Technikfeindlichkeit muss unser Wohlstand auf Dauer verschwinden.

    • Sie haben Recht. Diese Entwicklung wird uns das Genick brechen. Hat nur einen Vorteil. Wenn es bei uns nichts mehr zu holen gibt, werden auch die bildungsfernen Migranten ein Bogen um Deutschland machen.

  22. Das ganze geht so lange gut, bis es eben nicht mehr gut geht. Bevor hier in D eine neue sinnvolle Energietechnologie zum Einsatz kommt wird das alte finanziell total ausgereizt. Der Deutsche soll zahlen bis er schwarz wird. Und dann werden sie uns mit was neuem beglücken und das muss dann auch wieder finanziert werden. Nur darum gehts. Eine never ending story.

  23. Eben lief im TV eine Dokumentation über den Winter 78/79. Am Silvestertag Eisregen, dann Schneesturm und minus 25 Grad. Die promovierten Sachbearbeiter des Ministeriums sollten dafür beten, dass die Mär von der Erderwärmung Wahrheit ist. In der Doku kam ein Mann zu Wort, der betonte, dass in diesen Tagen das KKW Nord das einzige Kraftwerk der DDR war, das nennenswert Strom lieferte. Selbst die Kohlekraftwerke standen, weil die Braunkohle nicht mehr förderbar war. Mit Mensch und Technik gings weiter. Und jetzt stelle ich mir festgefrorene, vereiste Windräder und schneebedeckte Sonnenkollektoren vor. Keine Chance. Und Frankreich braucht seinen Strom selber. Und ob Nord Stream funktioniert….falls die Russen überhaupt einspeisen…..

    • Sollte es zu diesem Worst-Case-Szenario kommen, macht Merkel das einfach Rückgängig.

  24. Die Schweiz weist per 2019 einen BIP von € 78,519 pro Kopf aus (verglichen zu € 41,508 in D), die kWh Strom kostet umgerechnet 18 Cent…

    • Bitte keinen Vergleich anstellen der uns verunsichern könnte 😉

    • 18 Cent kostet es bei uns in Uruguay zum teuersten Tarif zwischen 17:00 und 23:00 Uhr. Nachts nur 4 Cent. Bei knapp 100 % Ökostrom ?

  25. 52GW Kohle- und Kernkraftwerke werden stillgelegt/gesprengt.
    Wir haben 5 + 7,5GW = 12,5 GW Reserven.
    Bleibt ein winziges Loch von ca. 40GW, das es zu stopfen gilt.
    Wir schaffen das Ver.2
    Was für Energidioten sitzen da in den Ministerien und den zuarbeitenden Instituten wie Agora und Fraunhofer. Können die es eigentlich mit ihrer Standesehre vereinbaren, gegen genügend Bares diesen offensichtlichen Unsinn zu verkaufen.
    Widerlich.

    • Die bekommen Geld für Auftragsforschung. Wer zahlt bestimmt das Ergebnis. Die würden auch die ewige Jugend von Merkel beurkunden für die ewige Kanzlerschaft des Grauens und der Alternativlosigkeit.

  26. Mit diesen Antworten können wir uns doch beruhigt schlafen legen und Frau Schulze sich über Abschaltungen im konventionellen Erzeugungsbereich freuen. Die Grünen werden ab September noch schneller abschalten bei diesen hervorragenden Mitteilungen aus dem BMWi. So wird es freudig dem gemeinen Volk erklärt und dieses wird alles brav glauben. Einwände seitens der Wirtschaft gibt es ebenfalls nicht, wo also ist das Problem könnte man fragen?

  27. „Wir richten ja auch jährlich den Hafengeburtstag aus. Es wird Leute geben, die sich am 9. Juli wundern werden, dass der Gipfel schon vorbei ist.“ (Olaf Scholz, SPD, vor dem G20-Gipfel 2017)
    „Wir haben so viele Reserven, dass wir versprechen können, dass wir alles tun, damit kein Arbeitsplatz und kein gesundes Unternehmen wegen Corona schließen muss und verloren geht.“ (Peter Altmeier, CDU, März 2020)
    „Es bleibt dabei, dass die Förderung erneuerbarer Energien einen durchschnittlichen Haushalt nur rund 1 Euro im Monat kostet – so viel wie eine Kugel Eis.“ (Jürgen Trittin, Grüne, Juli 2004)
    „Die Versorgungssicherheit in Deutschland ist hoch. Die Energiewende – das heißt auch der Kernenergie- und der Kohleausstieg – haben keine negativen Auswirkungen auf die Stromversorgung.“ (Antwort des BMWi)
    Nach der nächsten Bundestagswahl werden wir von Schwarz-Rot-Grün (Schwarz -Grün alleine wird nicht reichen), d. h. von Experten für Hafengeburtstage, Fettreserven, Kugeleis und Netz-Kobolden, regiert.
    Sind das nicht rosige Aussichten für das neue Jahr?

    • Altmeier ist Saarländer. Es gibt dumme und weniger dumme Saarländer. Jetzt ratet mal wo ich den Peter einordne. Gleiches geistiges Niveau wie der Kobold und sein Dumpfbackenverein. Die wissen nicht wie der sogenannte kleine Mann kämpfen muss, dass er seine Energierechnung bezahlt kriegt. Die Diebe geben das gestohlene Geld wieder zurück um im nächsten Moment, die Geldbörse zu klauen. Es ist ein elender Haufen von korrupten Selbstbedienern, der uns regiert. Lasst euch nicht beirren der Blackout kommt, bevorratet 100 Liter Wasser für 14 Tage (reicht f, 2 Pers.). Schaut Euch besser die Bundestagsdrucksache 17/5672 an. Wann er kommt und wie er kommt, kann keiner voraussagen. Die Wahrscheinlichkeit steigt mit jeder neuen Vogelschredderanlage. Die anderen 8 ursächlichen Phänomenen für einen Blackout, führe ich nicht weiter an. Auf 3 von 9 Ereignissen haben wir keinen Einfluss. 6 Ereignisse werden auf mangelnde Gefahrenerkennung und verminderten physikalischen Kenntnissen beruhen.

  28. Ich würde mich nicht wundern, wenn die zu Hunderten aufgestellten Windräderkeinen einfluss auf das regionale Wetter hätte. Für mich ist was wie einen Berg in die Landschaft zu stellen, an dem der Wind sich seinen Weg vorbei suchen muss und sämtliche Nachbarsysteme beeinflusst…

    • Wenn man sich die Perspektive der nächsten zehn Jahre ansieht, hat Windkraft in einigen Bereichen mehr negativen Einfluss auf den Klimawandel als Kohle und Erdgas“, meint David Keith, Professor für angewandte Physik und Public Policy an der Harvard-University.“

  29. Das in der Antwort tatsächlich der Einsatz von Wasserstoff in thermischen Kraftwerken als Alternative genannt wird beweist nur wiederholt das die Autoren der Antwort in dem Ministerium absolut ahnungslos sind. Oder darf man das schon fortgeschrittene Dummheit nennen?

    • Die haben Kommunikationswissenschaft studiert und wollten irgendwas mit Werbung machen.

      • Es mag schon sein, dass der eine oder andere studiert hat. Aber mit einem Abschluss war es bei vielen „Essig“.
        Roth – irgendwas mit Theater, abgebrochen, war wohl zu schwer
        KGE – Theologie, abgebrochen, war wohl zu schwer
        Kühnert – mehrere Studiengänge angefangen, Fernuni war wohl zu schwer
        Und von diesen Leuchten gibt es noch mehr.

  30. Auf die Logik, dass der Strompreis hoch ist, weil das BIP hoch ist, muss man erst mal kommen. Zum Glück gibt es diese Logik bei Lebensmittelpreisen noch nicht.
    Man versteht die Logik aber dann, wenn man erkennt, dass der Preis nicht durch den Markt, sondern durch von der Regierung verschuldete Umlagen gemacht wird. Und die Leute in der Regierung denken tatsächlich, dass man das BIP doch abschöpfen kann. Neuerdings halt über den ‚Haushalt‘. Wer diesen Topf wohl füllt?

  31. Nun, wenn ich das richtig verstehe, machen wir uns auch noch erpressbar. Von wem alles? Frankreich, Österreich, Tschechien, wer noch?

  32. Versteh ich das richtig: Wir können auf Kraftwerke verzichten, weil die uns bisher zuverlässig mit Strom versorgt haben?

    • Krieg ist Frieden. Freiheit ist Sklaverei. Unwissenheit ist Stärke.

    • Ja, mit bösem Atomstrom. Ich male gerade ein Schild für den Streik. Ich such nur noch eine Atomstromgretel. Unfassbar, die im Osten fahren billig unsere fast neuen, „schmutzigen“ Verbrenner und liefern uns dafür teuren Atomstrom, den wir ja in Deutschland gar nicht wollen und der angeblich nicht gebraucht wird. Alles in grüner-schwarzer Ordnung. Die gute Nachricht zum Schluß, der Lockdown war erfolgreich und Deutschland hat das Klimaziel für dieses Jahr geschafft. Da sich die Maßnahme so bewährt hat, wird der Lockdown natürlich verlängert. Um sicherzustellen, dass wir dieses Jahr auch die neuen Klimaziele sicher erreichen, berät sich Angie gerade mit den MP um die Impfungen wegen diesem Corona weiter zu verzögern. Spahn ist aber zuversichtlich, dass er das schafft.

  33. Die Antwort des BMWi zur energiepol. Planwirtschaft erinnert mich an ein Zitat, das angeblich Albert Einstein zugeschrieben wird:
    „Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum.“
    Und die ausschweifend blumigen Ausführungen des BMWi klingen so, als kämen sie von Altmaier persönlich, und als würde er aus Studien über Sichtungen des Weihnachtsmanns zitieren.

  34. Yo, linke Tasche, rechte Tasche.
    Dieses Jahr fummeln wir uns noch irgendwie über die Runden.
    Die dicke Steuererhöhung kommt 2022. Dann haben wir nicht mehr knapp die höchsten Steuern und Abgaben weltweit, sondern sind endlich unangefochtener Spitzenreiter. Ja, DEUTSCHLAND IST STPITZE!

    • In der Summe von Steuern + Sozialabgaben ist Deutschland bereits jetzt Weltmeister.

      • Neben den Kosten für Energie sowie den ÖR …

  35. Danke, Herr Douglas, es finden sich große Köstlichkeiten darin, wie „Am 27.11. haben Erneuerbare Energien in Deutschland in der Tat phasenweise relativ wenig Strom in die Netze eingespeist“, wo es doch praktisch nichts war. Nun, es ist ja auch phasenweise, z.B. nachts, relativ wenig hell. Auch finde ich die Passage göttlich „Die Stromversorgung in Deutschland wird nämlich nicht nur durch Wind- und Solarenergie gedeckt, sondern auch durch Wasserkraft und thermische Kraftwerke (inkl. Biomasse) im In- und Ausland.“ Gedeckt? Wo bleiben die Kohle- und Kernkraftwerke im Ausland? Ist das nicht Kraftwerksrassismus und -nationalismus? Und dann noch: „Hierzu gehören unter anderem Speicher, zeitliche Lastverschiebungen und neue flexible Stromverbraucher im Rahmen der sog. Sektorkopplung wie z.B. Elektroautos oder Elektrolyseure. Darüber hinaus können thermische Kraftwerke, die zukünftig mit erneuerbaren Brennstoffen betrieben werden (z.B. Wasserstoff), in den noch verbleibenden Stunden, wo dies erforderlich ist, einen Teil der Stromnachfrage decken.“ Zeitliche Lastverschiebungen! Von Afrika lernen heißt siegen lernen? Warum sind denn Elektroautos flexibel, soll man damit nicht jeden Tag zur Arbeit fahren? Und dann die neuen erneuerbaren Brennstoffe! Wasserstoffkraftwerke mit Gesamteffizienz von 130% sind ja schon in der Erprobung. Wie glückhaft ist es doch, dass Dr. Merkel & Dr. Habeck die ersten beiden Hauptsätze der Thermodynamik widerlegen konnten. Wie erlösend ist es, dass Prof. Baerbock & Prof. Hofreiter die Hochtemperatursupraleitung als Lösung in der Tasche haben, weil dann endlich der Strom ad libitum im Netz kreist. Schließlich ist alles mit 1-2-3-viele-Mathematik genau ausgerechnet.

    • Es ist doch einfach wenn das e Auto nicht gebraucht wird, hängt es an der Leitung um Geladen zu werden, damit man es wieder benutzen kann bei Bedarf.
      Man hat nur Pech wenn in dieser Zeit eine Stromknappheit / Strommangel im Netz auftritt, dann kann sein die gerade gespeicherte Kapazität des Akkus / Batterie wird total vom „Netz“ ausgesaugt. Man hat ja schon öfter Die Kapazität aller Akkus der Elektroautos hochgerechnet wenn alle Benziner / Diesel durch elektroautos ersetzt sind. Wie viel Kapazität man da insgesamt speichern kann und bei Bedarf wiedeer heraussaugen. Man hat halt Pech qwenn man eine längere Strecjke fahren will, meint die Battere sei geladen aber zuvor war gerade Flaute im Netz und die Batterie wurde gerade „ausgesaugt“ um den Bedarf des Netzes zu decken zu minimieren. Das Gesetz dafür ist ja erst in Stille durchgewunken worden, nachdem nun wohl fast überall die für diese Funktion nötigen neuen Zähler verbaut wurden. So sieht die Speicherung im Netz zukünftig aus. Neben dem, daß man einzelnen einfach den Stom abstellen kann, gedacht für „Stromknappheit“ im Netz. Wer kommt da wohl am ehesten dran? Diejenigen die als Verschwörunstheoretiker oder „Rechte“ auf der liste stehen die bekämpft und verfolgt werden?

  36. Durchaus gibt es für die gesamte politische Riege eine Eignungsprüfung. Die passiert gleich nach dem Parteibeitritt auf Kommunalebene. Wer da nicht fein auf Linie ist, wird gleich aussortiert und hat nicht die geringste Chance gehört, geschweige denn, zu irgendeiner Wahl aufgestellt zu werden. So wird von der Basis an ausgesiebt und auf Eignung geprüft, dieses Spiel wiederholt sich auf jeder Ebene, so daß ganz oben tatsächlich nur die ankommen können, denen jedweder Realitätssinn oder Sachverstand zuverlässig abgesprochen werden kann.

  37. Und wenn Sonne und Strom doch mal Strom erzeugen, dann wird der überschüssige Strom in die Nachbarländer verschenkt, in Pumpspeicherkraftwerken gespeichert (die wir im eigenen Land nicht haben, z.B. in Österreich) und im Bedarfsfall nach Deutschland verkauft.
    So funktioniert Energiepolitik in Merkel-Land.
    Nur, die Österreicher können nichts für das Versagen in Merkel-Land.
    Was also nützen stabile (überdurchschnittliche) Stromprise, wenn es keinen Strom gibt, dieser aus dem Ausland angekauft werden muß?
    16 Jahre der Merkel haben das Land ruiniert.

    • Korrektur: nicht verschenken, wir legen sogar noch ein paar Euro pro MWh obendrauf! Quasi dafür das den Strom jetzt bitte mal jemand aus unserem Netz zieht wenn Wind und Sonne loslegen wenn es gerade niemand braucht. Der Bonus ist bitter nötig denn der Abnehmer geht auch ein gewisses Risiko ein und das lässt man sich fürstlich bezahlen. Ansonsten steigt unsere Netzfrequenz nur ein ganz klitzekleines Mü an, so um +/-0,1…0,2Hz Schwankung um die 50Hz, das reicht. Klick klack aus die Maus.

  38. Zum anderen können diverse weitere Komponenten des Energiesystems auf die fluktuierende Erzeugung aus Wind- und Solarenergie reagieren. Hierzu gehören unter anderem Speicher, zeitliche Lastverschiebungen und neue flexible Stromverbraucher im Rahmen der sog. Sektorkopplung wie z.B. Elektroautos oder Elektrolyseure. Darüber hinaus können thermische Kraftwerke, die zukünftig mit erneuerbaren Brennstoffen betrieben werden (z.B. Wasserstoff), in den noch verbleibenden Stunden, wo dies erforderlich ist, einen Teil der Stromnachfrage decken.«

    Speicher: gibt es aktuell nicht und es ist physikalisch nicht möglich Strom im EVU-Maßstab zu speichern.
    Lastverschiebung / flexible Stromverbraucher: Euphemismus für Stromrationierung
    Sektorenkopplung: Batterien sind Energiesenken. Wie man damit einer längeren Energieknappheit auf der Erzeugerseite  begegnen kann sollte das Ministerium vielleicht etwas detaillierter erläutern.
    Wasserstoff: bis zur Verstromung hat er eine Wirkungsgradkette von < 30%. Auch hier sollte das Ministerium vielleicht etwas ausführlicher erläutern woher der Wasserstoff denn kommen soll.
    Es bleibt dabei, die Geschäftsgrundlage der „Energiewende“ ist die tiefe Ahnungslosigkeit der Bevölkerung bezüglich der physikalisch-technischen Grundlagen der Stromwirtschaft. In diesem Sinne, wir schaffen das.

  39. Selbstverständlich ist alles in Ordnung so. Keiner aus dem Elfenbeinturm wird und würde jemals einen Fehler einräumen. Es spricht sich doch auch leicht aus der Position eines unkündbaren gutverdienenden und allseits abgesicherten Staatsdieners. Dem ist es egal ob der Strom 30 oder 40ct/kWh kostet und das Gas 0,6ct/cbm mehr seit Einführung der Luftsteuer. Es lässt sich doch auch prima argumentierten aus der Komfortzone heraus.

    Ob der ganze Aufwand der Energiewende, der aus meiner Sicht Betrug am ganzen Volk ist, überhaupt ein messbares positives Ergebnis hervorbringt, interessiert doch niemanden. Und keiner da oben wird jemals für den ganzen Betrug und die vielen Fehler zur Verantwortung gezogen werden.

    Wie ich schon einmal schrieb, es hilft hier nur der schmerzhafte Weg, die Hand muss auf die heiße Herdplatte… sprich der Stromausfall muss erst her, und zwar flächendeckend.

    Nur zur Einordnung für dieses, nicht unwahrscheinliche Szenario: Niemals in der jüngeren Vergangenheit bestand die Notwendigkeit aus einem flächendeckenden Stromausfall heraus, sagen wir von der räumlichen Ausdehnung ganzer Bundesländer z.B. Sachsen und Sachsen-Anhalt einen sog. Schwarzstart eines zusammengebrochenen Netzes durchzuführen. Niemand kann sagen ob das überhaupt funktioniert und wie lange es dauert! NIEMAND! Es hat noch keine vergleichbare Situation in Deutschland gegeben, insoweit existieren auch NULL praktische Erfahrungen.

    Ich würde jedem den Zahn ziehen der meint, da drücken ein paar Netzleitstellen der Übertragungsnetzbetreiber ein paar Knöpfe und schwups läuft der Laden in 12,4 Minuten wieder. Das werden die Leitstellen in den Kraftwerken um Umspannwerken alles manuell machen müssen! Warum? Kein Strom! Weder zum telefonieren noch für irgendeine Rechentechnik! Da muss der Generatorfahrer die Netzschaltung im Kraftwerk per HAND machen! Und zwar ausschließlich in einem Wasserkraftwerk, die können auch ohne Fremdenergie hochfahren, die müssen „bloß“ ein paar Schieber aufmachen… und das geht auch nur EINMAL! Wasser im Unterbecken und da bleibt es dann auch erstmal. Hat irgendjemand ansatzweise den Hauch einer Ahnung was das bedeutete? Der Kenner wird wissen das einige elektrische Kenngrößen und Bedingung in sehr sehr engen Toleranzfenstern zusammenpassen müssen um zwei Netze zusammenzuführen. Ein Fehler und alles auf Anfang. Aber sie wissen schon, das Wasser ist den Berg schon runter, rauf kommt es alleine nicht…

    Allein diese Tatsache sollte uns allen zu denken geben. Drücken wir die Daumen, das alles klappt am Tag X. Der Teufel steckt bekanntlich im Detail und die werden uns allen noch einige Kopfschmerzen bereiten. Das es passiert steht fest, nur das Wann ist noch offen.

    Aber was rede ich. Frau Schulze und Herr Altmeier sind meisterhafte Auskenner auf dem Gebiet der Energieversorgung. Was mach ich mir Sorgen. Ich schlage vor jeder Politiker 2 Eimer. Treffen in Goldisthal und Markersbach. Zwei schöne Pumpspeicherwerke. Da können sie ihre Energiewende dann üben. Glück Auf!

  40. „Seit 2014 sind die Strompreise stabil.“
    Aber nicht bei den Stromanbietern. Mir sind genügend Menschen bekannt die bekommen von ihrem Stromanbieter jedes Jahr ein Schreiben mit einer saftigen Strompreiserhöhung.
    Aber das können gewisse Leute die ihren Stromverbrauch nicht selbst bezahlen müssen nicht wissen.

  41. – Zu bedenken ist dabei aber auch, dass das BIP pro Kopf in Deutschland deutlich über dem EU-Durchschnitt liegt, was auch insgesamt ein höheres Preisniveau nach sich zieht. –
    Ich habe mal von der Politik gehört – „Leistung muss sich wieder lohnen!“
    Aber doch nicht dem höchsten Strompreis in der EU für uns Deutsche.

    • Eine geradezu prophetische Entscheidung. Kann ich nur bestätigen. Ein Mitarbeiter fragte mich, nachdem ich ihm seine Gehaltsabrechnung für Dezember übergeben habe. He Chef, kannst du mir nicht die Abzüge auszahlen. Leider konnte ich ihm seinen Arbeitsvertrag nicht ändern. Er ist einfach ein sehr sehr guter Mitarbeiter. AN haben wenige Möglichkeiten Steuern zu umgehen. Mit 50 % Nettogehaltsquote ist dieses Land ein Raubritterstaat. Italien Nettogehaltsquote 75 %, Frankreich 66 %. Spanien 70 %. Der Michel, finanziert die hohen Sozialleistungen der Südländer. Armer Bürger reicher Staat. Reicher Bürger armer Staat. Aber das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht. Wehe wenn das grüne Schwafelgeschwader die Macht an sich reißt. Mit oder ohne Wahlfälschungen.

  42. Elon Musk forscht am Perpetuum möbile. (Er könnte noch viel mehr, aber tut es aus Prinzip nicht,)
    Strom ist männlich und daher durch sanfte weibliche Alternativen zu ersetzen.
    Afrikanische Zuwanderer zeigen, wie man ohne Energieversorgung glücklich werden kann.
    Kurzum: Ist doch alles in bester Ordnung in Merkelland!

  43. Na, dann ist doch alles gut. Weil Optimismus nur ein Mangel an Information ist, habe ich aber einen Generator und Brennstoff in der Garage.

  44. Der vom BMWi genannte SAIDI-Wert sagt doch im Zusammenhang mit einer sicheren Stromversorgung nichts aus. Er beschreibt eher den physischen Zustand der Leitungen. Die Netzsicherheit beim SAIDI-Wert bezieht sich fast nur auf das Leitungsnetz. Da in Deutschland sehr viele Stromleitungen in der Erde liegen, passiert auch weniger. Strommasten sind fast verschwunden. Das ist im Rest Europas anders.

    Definition des SAIDI-Wertes:
    In die Berechnung des SAIDI-Wertes fließen nur ungeplante Unterbrechungen ein, die auf atmosphärische Einwirkungen, Einwirkungen Dritter, Zuständigkeit des Netzbetreibers und aus anderen Netzen rückwirkende Störungen zurückzuführen sind. Vom Netzbetreiber geplante Unterbrechungen, Unterbrechungen aufgrund höherer Gewalt, wie etwa Naturkatastrophen, sowie Unterbrechungen, die nicht länger als drei Minuten dauern, werden nicht berücksichtigt.“(Wikipedia)

    Was sind denn vom Netzbetreiber geplante Unterbrechungen, die nicht berücksichtigt werden?

    “Geplante Versorgungsunterbrechungen (Sonstiges) treten beispielsweise bei der Durchführung von Maßnahmen auf, die der technischen Sicherheit und der Zuverlässigkeit von Energieversorgung dienen.“ (1, Seite 9)

    Das bedeutet, wenn in Zukunft die Netzbetreiber Lastabwürfe vornehmen um das Stromnetz zu stabilisieren, diese nicht in den SAIDI-Wert einfließen.
    Ein kompletter Blackout wird auch nicht mitgerechnet. Das ist dann höhere Gewalt. (noch nie vorgekommen, konnte ja keiner mit rechnen, Eisregen, Orkan. Die finden schon was)

    Wir sitzen dann hier im Dunkeln ohne Strom und können uns über einen tollen SAIDI-Wert freuen, weil die Leitungen sind ja nicht kaputt.

    (1) https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Energie/Unternehmen_Institutionen/Netzentgelte/Strom/Qualitaetselement/HinweiseHoehereGewalt.pdf?__blob=publicationFile&v=2#page5

  45. Neulich lief im Fernsehen eine Dokumentation über die Schneekatastrophe von 1978/79. Im Norden der DDR froren die Braunkohlekraftwerke regelrecht ein. Einer der damaligen Verantwortlichen wurde mit der Aussage erwähnt, das einzige funktionierende Kraftwerk sei das Atomkraftwerk Greifswald gewesen.
    Offenbar haben die zuständigen ÖR-Redakteure vergessen, dieses Statement aus dem Film herauszuschneiden.
    Sicher wiederholt sich so eine Naturkatastrophe nicht so schnell, doch wenn, würden vermutlich sämtlich Windkraftanlagen unter Eis- und Schneemassen einfrieren oder gleich zusammenbrechen.
    Es ist absolut unverantwortlich, ohne Not auf Atomkraftwerke zu verzichten, vor allem, wenn man sieht, wie diese in aller Welt weiterentwickelt werden, sicherer und sauberer werden.
    Und es ist absolut unbegreiflich, warum die deutschen Bürger so naiv und verträumt sind, diese aberwitzige und gefährliche Politik unbedingt zu begrüßen.

    • Die deutschen Bürger rechnen halt mit ständig steigenden Temperaturen.

    • Dringende Empfehlung: Lesen Sie das Buch von Manfred Haferburg (den kennen Sie vielleicht von der Achse). Er nennt sich da selber „Gerstenschloss“. Besser kann man die Situation im Winter 78/79 nicht beschreiben. Und das meiste was er dort beschreibt ist heute wieder hoch aktuell!

      • Ich war in der Silvesternacht 78/79 als Aushilfstaxifahrer (Übergangsweise vor meiner Einberufung) unterwegs.
        Die schlimmste Nacht ever.
        Eisregen und sibirische Temperaturen.
        Da lief gar nichts mehr.
        Die Straßen waren Schlittschuhbahnen, ohne Ketten kein Rettungsdienst, keine Feuerwehr keine Polizei möglich.
        Stromleitungen brachen unter der Eislast. Glücklich war, wer einen Holzofen hatte.

  46. Spontan bei der Antwort des BMWi und den Studien .. fiel mir Bertold Brechts „BALLADE VON DER UNZULÄNGLICHKEIT MENSCHLICHEN PLANENS“ ein.
    „…
    Denn für dieses Leben
    Ist der Mensch nicht schlau genug.
    Niemals merkt er eben
    Diesen Lug und Trug.

    Ja, mach nur einen Plan!
    Sei nur ein großes Licht!
    Und mach dann noch’nen zweiten Plan
    Gehn tun sie beide nicht.“

  47. Also beruht die Stromversorgung auf die Kraftwerke unserer Nachbarländer. Nur wie soll das funktionieren wenn 10000 Windräder und die ganzen Solaranlagen gleichzeitig Strom produzieren und durch ein Wetter ereignis plötzlich nicht mehr, dann frischt der Wind wieder auf und die Wolken verziehen sich und so geht auf und ab. Gut das Strom im Netz gespeichert wird und sofort eingreifen kann. Doch die Fragen hat das Ministerium nicht beantwortet , wie Deutschland ohne Strom aus dem Ausland, die Stromversorgung und Netzsicherheit gewährleisten will. Die Antworten sind doch nur Geschwader. Um so mehr Windräder und Solar um so mehr Strom muss eingekauft werden. Das der Strompreis im ganz sinkt ist schlicht gelogen. Strom verschenken plus Prämie und Strom einkaufen kosten halt.

  48. Nach all diesen Informationen, aber auch schon vorher, habe ich vor den Folgen eines Blackouts nach Stillegung der AKW 2022 mehr Angst als derzeit an Corona zu erkranken. Ich muss dazu sagen, dass ich das Buch „Blackout“ von Marc Elsberg gelesen habe. Ich halte die dortige Beschreibung der Folgen eines längeren Stromausfalls für so realistisch, dass sie uns das Fürchten lehren sollten. Den „Wagemut“ deutscher Politiker halte ich aufgrund seiner Tragweite für viel zu riskant und damit gegenüber den Bürgern in höchster Weise verantwortungslos. Ein weiterer von zahlreichen Gründen zum Protest auf die Straße zu gehen!!

    • Sehr geehrte Frau Vogel, dieses Buch zu lesen ehrt sie als gebildeten und wissbegierigen Menschen. Sie können jetzt mehr mitreden alles alle Politiker zusammen, weil viele fachliche Details im Buch gut und allgemein verständlich beschrieben sind.

      Wenn es mehr von den richtigen Leuten gelesen worden wäre, würden wir die heutige Diskussion nicht führen. Ja, auch ich fürchte den flächendeckenden Stromausfall mehr als Corona und die Schweinegrippe zusammen. Und dazu haben wir allen Grund. Aber eines darf ich ihnen versichern: noch haben wir gute fähige Bergleute, Kraftwerker und helle Köpfe in den Kohlerevieren und Kraftwerken in ganz Deutschland, die das bis jetzt gut verhindert haben und jeden Tag alles daran setzen das es so bleibt. NOCH! Leider arbeitet unsere Regierung sehr erfolgreich daran, diese Leute um ihren Arbeitsplatz und ihre Zukunft zu betrügen. Im Namen des Klimaschutzes.

      Ein herzliches Glück Auf aus dem Mitteldeutschen Braunkohlenrevier.

  49. Offensichtlich unterliegen die Verantwortlichen der Truthahn-Illusion. Das ist laut Wikipedia „ein Begriff aus der Verhaltensökonomik und beschreibt die „Risikointelligenz“. Überraschende Trendbrüche sind vorhersehbar, wenn man die Ursachen bzw. die Rahmenbedingungen für diesen Trend kennt. Dies verdeutlicht die Truthahn-Illusion.
    Bis zu seiner Schlachtung wird der Truthahn jeden Tag gefüttert und umsorgt. Nun ist ausgerechnet am Abend vor seinem Tod die Wahrscheinlichkeit, dass er am nächsten Tag auch wieder gefüttert und umsorgt wird, aus der Sicht des Truthahns am größten. Denn mit jeder Fütterung stieg seine Gewissheit bzw. sein Vertrauen darauf, dass ihm nichts passiert. Trotzdem wird er am Tag Thanksgivings geschlachtet, genau von jener Person, die ihn umsorgte.[1]
    Die Schlachtung kommt für den Truthahn völlig überraschend, da dieser – in anthropomorpher Formulierung – „nur einen Trend extrapoliert“ und „den bevorstehenden Trendbruch nicht erkennt“.
    Um diesen Trendbruch zu erkennen, hätte der Truthahn die Ursachen des Trends herausfinden müssen. Dadurch hätte er über die Motivationslage des Menschen, der ihn täglich füttert, Bescheid gewusst. Um über den Tellerrand hinauszublicken und bekannte oder vertraute Denkmuster zu verlassen, sind Kreativität und die Fähigkeit zum Perspektivenwechsel notwendig. Doch das war dem Truthahn aufgrund unzureichender Information nicht möglich.“
    Die Parallele zur Energiewende ist unübersehbar. Allerdings könnten die Verantwortlichen den Trendbruch durchaus erkennen, wenn sie nur wollten. An unzureichenden Informationen liegt es jedenfalls nicht. Wohl eher an einem gehörigen Schuß Dummheit und Ideologie.

  50. Man sei vorsichtig mit dem wünschen,es könnte sein,das man es bekommt.Wunsch 2021: Laß das Stromnetz zusammenbrechen,bitte über mehrere Tage. Nur so lernen auch die physikalischen Laien, das der Strom nicht einfach aus der Steckdose kommt.

    • …aber er wird im Netz doch gespeichert, so sagte AnnaLena Speichernetz

  51. Irgendwie steht die Aussage des Wirtschaftsministeriums aber im Gegensatz zu den Handlungen unserer Nachbarstaaten, die bereits dafür Sorge getragen haben, dass im Falle eines immer wahrscheinlicher werdenden deutschen Stromkollaps die Leitungen von und nach Deutschland blitzschnell getrennt werden können, um im eigenen Land die Versorgung weiterhin aufrechterhalten zu können.

  52. „Die Stromversorgung in Deutschland wird nämlich nicht nur durch Wind- und Solarenergie gedeckt, sondern auch durch Wasserkraft und thermische Kraftwerke (inkl. Biomasse) im In- und Ausland…..“
    Können die nicht rechnen? in D hatten wir an dem Tag 1,8GW Wasserkraft und 5,1GW Bio. Das wars. Die erforderlichen 60-77GW mussten konventiell erzeugt werden. Und Wasserkarft im Ausland: Die lassen sich zu Überschusszeiten den Strom nicht selten schenken und verkaufen ihn dann zu knackigen Markpreisen in der Bedarfszeit. Es zeigt sich immer wieder, dass Politiker die schlechtesten Wirtschafter sind!

  53. Wenn man sich dieses dümmliche Geseiere durchliest, die nichtssagenden Phrasen, weiß man genau, dass es in der Bundesregierung kein Konzept und keinen Plan gibt und die Stromversorgung keineswegs sicher ist. Zum Schreien komisch der Verweis auf Importe aus dem Ausland. Wenn Frankreich oder Polen den gleichen Weg gingen wie Deutschland, könnten wir von dort nichts importieren und säßen an Tagen wie dem 27. November bereits im Dunkeln. Aber laut über die bösen Franzosen mit ihrem schlimmen Atomstrom und die schrecklichen Polen mit ihrem Kohlestrom plärren und sie an den Pranger stellen. Irre.

  54. Da sieht man es, niemand muss Angst haben denn unsere glorreiche Führung hat die Lösung für die Energieprobleme der Zukunft schon parat. Der Strom wird modern und smart. Und die Probleme der Mobilität werden sich auch schnell lösen wenn wir gelernt haben auf unseren Besen zu fliegen. Die Modern-Smarten können freilich auch den Staubsauger nehmen.

  55. Ich hätte hier eine kritische Auswertung dieser Aussagen erwartet, kommt die noch?
    „Hierzu gehören unter anderem Speicher, zeitliche Lastverschiebun-gen und neue flexible Stromverbraucher im Rahmen der sog. Sektorkopplung wie z.B. Elektroautos oder Elektrolyseure. Darüber hinaus können thermische Kraftwerke, die zukünftig mit erneuerbaren Brennstoffen betrieben werden (z.B. Wasserstoff), in den noch verbleibenden Stunden, wo dies erforderlich ist, einen Teil der Stromnachfrage decken.“
    Hier wird deutlich wo der Frosch die Locken hat:

    • Speicher hat es nicht und werden in relevanter Größe auch nicht zur Verfügung stehen.
    • zeitliche Lastverschiebungen/flexible Stromverbraucher bedeuten nichts anderes als Mangelmanagement: wenn kein Strom, dann keine Leistung. Also Zuteilung eines Mangelgutes.
    • Sektorkopplung zb E-Autos oder Elektrolyseure bedeutet im Klartext, daß E-Autos als Laternenbatterien genutzt werden sollen, können dann aber morgens nicht fahren; dh darüber hinaus, daß dem Verbraucher noch zusätzliche Kosten durch die Anschaffung von Oma Duck Autos aufgebürdet werden, die er nur zeitweise fahren und nicht nach Bedarf benutzen darf, weil sie als Energespeicher gebraucht werden. Inwiefern Elektolyseure zur Stabilisierung beitragen, ist schleierhaft, man kann sie nur abschalten, im den Verbrauch zu mindern.
    • thermische Kraftwerke mit Wasserstoff sind in der Energiebilanz ein Irrsinn (aus Windenergie wird Strom wird Wasserstoff wird Verbrennung wird Wärme und das alles mit Energieverlusten bei jedem Schritt), machen nur Sinn, teure „Überschußstromverklappung“ zu verhindern, bleiben aber immer zu teuer, zu uneffizent und zu gefährlich
    • all dieses kann „einen Teil der Stromnachfrage decken“: eben nur einen Teil! des erforderlichen: qed.

    Das ist die klassische Kaskade, die notwendig wird, wenn der erste Schritt in die verkehrte Richtung geht und kein Mut zur Umkehr erkennbar ist:
    „Das erste steht uns frey, beym zweyten sind wir Knechte“. Faust.
    Avanti dilettanti!

    • Speicher gibt es – z.B die Edertalsperre – soll zwar vordringlich der Wasserversorgung dienen. Ist aber bereits damals vom weitblickenden Kaiser Wilhelm für die zukünftige Energiewende der (Reichs)Kanzlerin Merkel erbaut worden.

    • „zeitliche Lastverschiebung“ – ist ein tolles Wort für „Rationierung“ – die in der DDR „angebotsorientierter Bedarf“ hieß. Als erstes trifft das die Ladestationen der chiquen Elektroautos der grünen Elite – dann auch den Nahverkehr für den Pöpel. Das Licht am Bahnsteig wird gedimmt, der Zug kommt mit weniger Waggons und fährt an manchen Stationen durch um Energie zu sparen. Da mußte halt loofen. Kennen wir aus der DDR Provinz noch aus den frühen 80ern

    • LOL

      zeitliche Lastverschiebungen und neue flexible Stromverbraucher“
      Zeitliche Lastverschiebungen bedeutet Stromsperre und Stromkontingente.
      Der flexible Stromverbraucher sind dann wir. Kochen und Waschen wenn es Strom gibt.

  56. Ich habe vor Tagen wiedereinmal die Doku über den Katastrophenwinter ´78/´79 gesehen. Das sollte zur Pflichtveranstaltung für alle Verantwortlichen für Energie in diesem Land sein. Temperaturen von -20°C und eingefrorene Bagger samt Braunkohle haben der Energieversorgung den Garaus gemacht. Der Einzige, der geliefert hat, war ein Atommeiler. Hat natürlich nicht für alle gereicht. „Erneuerbare“ und richtiger Frost, der Todesstoss für dieses Land. Lernen durch Schmerz, anders geht es wohl nicht. Grundlast, kann man das essen? Versorgungssicherheit haben wir doch, durch das Ausland mit Kohle- und Atomstrom. Hauptsache wir sind grün und die Guten, nebenbei retten wir noch die Welt durch CO²-Reduktion um 60%, ist zwar weltweit nur ein Fliegenschiss, dafür gibt es keine Autoindustrie mehr und Industrieproduktion wird ins Ausland verlagert mit bezahlbarem Strom. Frieren und im Dunkeln sitzen um das Klima zu retten, welche Idiotie!

    • Das Klima zu retten ist ein Pinoccioargument von denselben Politikdarstellern,samt Vorständen dergesamten Subventionsindustrie Deutschlandweit.Über andere,internationale Ökoterroristen schweige ich .

    • Gut aufgepasst. Offenbar haben die zuständigen ÖR-Redakteure vergessen, das Statement über das funktionierende Atomkraftwerk Greifswald aus dem Film herauszuschneiden. Der Zuschauer könnte ja auf die Idee kommen, dass Atomkraft doch irgendwie nützlich und wichtig sein kann. Aber keine Bange, bei der nächsten Ausstrahlung ist die Szene nicht mehr drin.

    • Wenn man sich nicht für Katastrophen rüstet, erhält man ein Ergebnis wie jetzt mit Covid 19.

    • Wenn man von der Dummheit des deutschen Wählers in den letzten Jahren ausgeht, dürfte er sich wahrscheinlich wie der Frosch verhalten. Regelmäsige, kurzzeitige Abschaltung werden dann zur Normalität. Allerdings dürfte die aktuelle Spaßgesellschaft das nicht so goutieren – kein Internet, kein Handy, finstere Straßen, geschlossene Clubs, stehende Züge – in den Oststaaten früher alltäglich. Wenn das regelmßsig kommt, wird das CO2-sparen sehr viel weniger lustig, denn die Klimahüpfer müssen dann zu Fuß nach Hause.
      Noch unangenehmer wird die Tatsache, dass die Nachbarstaaten da nicht mitmachen – wenn dort die Lichter weiter brennen, während Berlin oder München lastverschoben werden, wird der Kampf gegen Rechts überlebenswichtig – sonst könnten die Frösche aufwachen.
      Ich frage mich nur, wo die Frösche dann arbeiten werden – denn die Industrien dürften die Notbremse ziehen und abwandern. Aktionäre haben nur ein geringes Verständnis für Verluste aus ideologischer Blindheit.

  57. Sehr geehrter Herr Douglas, die sogenannte Energiewende in Deutschland ist „Wahnsinn mit Methode“. Leider ist es aber so, dass eine Mehrheit der Bevölkerung Kernkraftwerke und Kohlekraftwerke ablehnt und sich stattdessen an der Verspargelung der Landschaft mit Windrädern erfreut. Viele finden auch die hohen Strompreise in Deutschland akzeptabel und freuen sich, dass sie durch Steuermittel, die sie wiederum als CO2 Abgaben selbst bezahlen, begrenzt werden. Die Mehrheit der Entscheidungsträger in den Versorgungsunternehmen und in der Industrie unterstützen diese Energiewende ebenfalls. Der Einzige Industrievertreter, den ich öffentlich vernommen habe, der gegen diesen Wahnsinn Stellung bezieht, ist der Aufsichtsratschef von Praxair-Linde Reitzle.
    Die einzige Hoffnung für eine Besserung ist, dass Merkel hoffentlich dieses Jahr abtritt, und in der CDU/CSU wieder mehr Realismus einkehrt.

  58. Dann ist ja wohl alles in Ordnung, wir können beruhigt weiterschlafen. Natürlich darf man über die Details dieser Antworten nicht nachdenken. Die Merkelphrasologie hat echt Schule gemacht, genaugenommen hauptsächlich Schönrednerei im Politsprech. Aber Teile der Antwort können das Blut des noch normal denkenden und halbwegs informierten Bürgers ob ihrer Konsequenzen doch erstarren lassen. Das wird schlimm, da ändert auch keine Wahl mehr etwas (zum Besseren).

  59. Die Antworten zur Versorgungssicherheit in deutschen Landen kann man getrost unter dem Titel „schöner Denken“ ablegen – wie bei vielen Themen, bei denen linke Zeitgenossen ihrer Ideologie nachlaufen ohne Rücksicht auf die Realität.
    Wie Sarrazin vor Jahren schon feststellte: Deutschland schafft sich ab, auch wirtschaftlich.

  60. Die „Versorgungssicherheit“ für den deutschen Stromkunden ruht also auf der vagen Hoffnung, daß unsere Nachbarstaaten auch in Zukunft zuverlässig immer höhere Stromüberschüsse erzeugen und diese jederzeit „auf Zuruf“ zu akzeptablen Preisen nach Deutschland leiten.
    Und wenn diese Länder sich dem „Dekarbonisierungsdiktat“ unserer Pfuschi unterwerfen und ebenfalls „abspecken“?

    • Oder aus politischen Gründen nicht mehr liefern, wie es die Saudis anno ’73 mit dem Öl machten?

      • Eventuell werden wir ja schon erpresst. Stichwort Corona Impfstoff.

  61. Wir werden von opportunistischen Ignoranten und Realitätsverweigerern regiert. Das ist die traurige Wahrheit. Decarbonisierung bedeutet De-Industrialisierung = Wohlstandsvernichtung. Von wegen Physikerin…
    Propagandasekretärin mit kommunistischer Erziehung – so passt das alles zusammen.

    • Erschütternd ist die flächendeckende Ignoranz, mit der jegliche Argumente, die zahlreich und vielfach die Undurchführbarkeit der Energiewende belegen unberücksichtigt bleiben. Diese Art der Argumentation nennt sich ad Nauseam: Bis zur Bewusstlosigkeit werden unsinnige Behauptungen wiederholt. Aber überraschender Weise verfängt das bei den Wählern, weit über die Hälfte finden die Energiewende gut.

      • Ist doch seltsam, dass es immer die Hälfte ist die jeden Mist gut findet. Die Hälfte wählt Biden, die Hälfte glaubt an Corona, die Hälfte glaubt mittlerweile jede Hysterie. Oder liegt´s an den Umfragen, also den Statistikern?

  62. Kann jemand das typische Polit-Verschleierungsgesülze mal kurz und knapp übersetzen?
    Bislang habe ich meine eigene Übersetzung wie folgt:
     
    „Wenn wir als einziges europäisches Land zu blöd sind, eigenen Strom zu produzieren, helfen uns dann eben die anderen Länder.“
     
    Dazu hätte ich dann Anschlussfragen:
     
    – Zum Freundschaftspreis? Wirklich? Wieso sollten sie?
     
    – Wenn, wie behauptet, andere Länder das „Am Deutschen Stromwesen soll die Welt genesen“ nachahmen werden, sind die selbst so hilfsbedürftig wie wir, und können dann nicht mehr liefern!
     
    Bedeutet das nicht: das System, uns den teuersten Strom der Welt zu bescheren,  ist nur lauffähig, wenn andere nicht so dämlich wie wir sind? Also ist das mit der Vorreiterrolle dreist gelogen?
     
    Man gut, dass ich schließlich doch noch auf eine vernünftige Erklärung gestoßen bin, warum ich das nicht kapiere, sonst würde ich mir vom ständigen Kopfschütteln noch ein Schleudertrauma holen:
     
    „Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.“
    (Gustav von Rochow (1792 – 1847), preußischer Innenminister.)

    • Die heutigen „Energie-Experten“ studierten Volkswirtschaft, Politikwissenschaft und Philosophie und haben somit profunde physikalische Kenntnisse erworben, welche sie als kompetente Fachkräfte für alle Fragen von Elektrizitätgewinnung -Leitung, -Speicherung und jede Art von Zukunftstechnologie ausweisen. Daher ist jegliche Kritik an ihren Äußerungen zu unterlassen.
      In diesem Zusammenhang sollte auch der diesjährige Nobelpreis für Physik an Fr. Annalena Baerbock verliehen werden.
      (Ironie off)

  63. Das BIP ist hoch und daher auch die Strompreise. Darauf muss man erst einmal kommen. Dann müssten die USA ja gigantische Benzinpreise haben.

    • „– Zum Freundschaftspreis?“
      Nein, zum Marktpreis. Und der ist bei Überangebot – wenns also ordentlich bläst – besonders gering. Und dreimal dürfen sie raten, wann der Preis besonders hoch ist? Wenn unsere „Erneuerbaren“ besonders wenig liefern und wir importieren müssen. Unsere österreichischen und schweizer Nachbarn sind also besondere Freunde unserer „Energiewende“ – die verdienen sich daran eine goldene Nase.

  64. Bitte erwähnen Sie noch, dass die gekürzte EEG-Umlage von den Stromkonzernen bisher NICHT an den Verbraucher weitergegeben wird.

  65. Jetzt und sofort ausländische Stromversorger kaufen!

    • Ja klar, der Kern der EU ist doch keine Grenzen, freier Verkehr von Waren und Dienstleitungen innerhalb der EU oder besteht hier ein Mißverständnis?

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