Von einem „surrealen Interview“ sprechen deutsche Medien – und meinen die Äußerungen Wladimir Putins in einem am 25. Dezember ausgestrahlten Interview des russischen Staatssenders „Rossija-1“. Surreal, so mag es tatsächlich erscheinen. Doch das ist es nur, wenn davon ausgegangen wird, die Aussagen des Diktators enthielten eine Botschaft an den Westen. Genau das aber tun sie nicht. Putin blickte bei seinen Äußerungen vor allem auf einen: Den Präsidenten der Volksrepublik China. Der Russe versuchte über „Rossija-1“, zunehmend lauter werdende Kritik aus Peking abzufangen.
Xi, der allem Anschein nach bereits vor Beginn des russischen Überfalls am 24. Februar 2022 unterrichtet war, hat in den vergangenen Wochen seine Kritik an Russlands Vorgehen in der Ukraine zunehmend deutlicher formuliert. Ein Einsatz von A-Waffen sei grundsätzlich auszuschließen. Und „der Konflikt“ möge möglichst umgehend durch Verhandlungen gelöst werden, bei denen die Sicherheitsinteressen aller Beteiligten berücksichtigt werden müssten. Also auch der Ukraine.
Der Chinese hat gute Gründe, den Überfall nicht länger zu goutieren. Es hätte Peking nicht berührt, wenn Russland, wie vermutlich von Putin suggeriert, das Nachbarland innerhalb weniger Tage geschluckt hätte. Doch mit diesem Ziel ist Putin gescheitert. Stattdessen wird Russlands Überfall von Tag zu Tag zu einer schwereren Belastung für den Welthandel. Und für die Stabilität in Regionen, in denen Chinas Regime eigene Interessen verfolgt.
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Doch der zwingend notwendige Wirtschaftsaufschwung wird ausgebremst durch Putins Krieg. Die komplexen Ströme der Weltwirtschaft bleiben gestört, China kann nicht produzieren wie vor Corona – und was es produziert, findet seinen Weg nach Westen nicht wie vor Russlands Überfall auf das Nachbarland.
Putins Terror schafft zudem ein weiteres Problem, an dem die VRC nicht interessiert ist. Die Moskauer Zustimmung zum Getreideexport der Ukraine hatte nichts mit Putinscher Menschenfreundlichkeit zu tun. Er unterwarf sich lediglich dem Druck, nicht als derjenige am Pranger zu stehen, der durch Massenhunger Hungerrevolten verursacht hatte. Dabei war dieses noch im Sommer 2022 durchaus ein Instrument, mit dem Putin seinen Imperialismus absichern wollte. Eine westliche Welt, die damit beschäftigt war, in Afrika und Asien angesichts ausbleibender Lieferungen aus Russland und der Ukraine den Hunger zu stillen, um ohnehin schon instabile Regimes abzusichern, hätte weniger Augen für die Ukraine haben können.
Wie Putin den Traum von der „postsowjetischen Idylle“ selbst zum Zerplatzen brachte
Und so verschärfte Xi beständig seinen Druck auf Moskau, forderte von Mal zu Mal energischer die russische Bereitschaft zu einer Verhandlungslösung ein. Um das abzufangen, ging Putin nun selbst in die Offensive. Heraus kam eben jenes, was aus ukrainischer und westlicher Sicht „surreal“ erscheint – und von dem Putin gleichzeitig hofft, damit die spürbare Distanz Xis zu überwinden.
„Wir sind bereit, mit allen Beteiligten über akzeptable Lösungen zu verhandeln, aber das liegt an ihnen – nicht wir sind diejenigen, die sich weigern zu verhandeln, sondern sie! Wir haben immer versucht sicherzustellen, dass alle Streitigkeiten auf friedlichem Wege durch Verhandlungen gelöst werden. Aber leider hat das die andere Seite anders empfunden.“ So wendet sich Putin scheinbar an den Westen. Tatsächlich aber soll das heißen: „Sieh doch, Xi, wir würden ja gern! Aber die bösen Amerikaner und Europäer lassen uns nicht. Nicht wir haben angefangen, sondern die anderen.“
Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine ist eingefroren
„Wir verteidigen unsere nationalen Interessen, die Interessen unserer Bürger, unseres Volkes. Wir haben keine andere Wahl, unsere Bürger zu schützen, der Westen will das historische Russland zerstören.“ Dem Kampf um die Ukraine liege die Politik „unserer geopolitischen Gegner“ zugrunde, die darauf abziele, das historische Russland zu teilen. Das sei es, was der Westen stets vorgehabt habe und weiterhin vorhabe: „Teile und herrsche, das ist es, was sie immer versucht haben und immer noch versuchen. Aber unser Ziel ist ein anderes: Es ist, das russische Volk zu vereinen.“
Das sind Behauptungen, die angesichts der westlichen Politik seit 1989 jeglicher Grundlage entbehren. Der Zerfall des Sowjetreichs war eine Folge verfehlter Nationalitätenpolitik und nationalrussischer Überheblichkeit. Hätte der Westen gewollt, dass Russland zerfällt, dann wären die Neunzigerjahre dafür die beste Zeit gewesen.
Doch Putin denkt in anderen Dimensionen. Er knüpft an die zaristische Politik des Panslawismus an, gemeindet dabei sogar jene peripheren Länder ein, die wie die Balten nicht der slawischen Welt angehören. Putins „historisches Russland“ ist ein zentral gelenktes Imperium, in dem die Russen das Sagen haben – und in dem Slawen automatisch Russen sind. Diese Denkweise ist nicht erst bekannt, seitdem Putin den Ukrainern jegliche eigene Identität abgesprochen hat und in dem Land, dessen Lebensvoraussetzungen er gegenwärtig gezielt zu zerstören sucht, nur ethnische Russen oder nationalistische Faschisten zu erkennen weiß.Dass die Realität eine andere ist, dass die Ukrainer seit langer Zeit über eine eigenkulturelle Identität verfügen, blendet Putins universalistischer Großrussismus aus. Doch er weiß auch, dass er mit solchen Behauptungen im Westen auf eine Wand des Unverständnisses stoßen muss.
Nicht so aber in Peking, hofft der Leningrader. Das „historische Russland“ – das entspricht der Ein-China-Politik der KPCh. Der „geopolitische Gegner“, das sind die USA, denen die VRC vorwirft, sich in Asien gegen Chinas Interessen einzumischen. „Teile und herrsche“, das sind die Bestrebungen der USA, die demokratische Republik China auf der Insel Taiwan gegen die Übernahmeansprüche der Kommunisten zu verteidigen.
Putins Botschaft an Xi lautet: Wir sind wie Ihr! Wir verteidigen uns gegen Imperialisten, die unsere Souveränität und unsere staatlich-völkische Einheit zerstören wollen. Deshalb drängt uns nicht zu Verhandlungen, die diese Ziele infrage stellen – und damit auch Eure Position infrage stellen müssen.Nachvollziehbar, dass diese Botschaft angesichts der europäischen und amerikanischen Geschichte im Westen als „surreal“ aufgenommen wird. Doch sie ist es nicht. Sie ist maßgeschneidert auf die Denkwelt des Xi, mit dem sich Putin in der Allianz gegen den Westen sieht.
Ob Putins Botschaft in Peking auf offene Ohren und eine positive Resonanz stoßen wird, bleibt abzuwarten. Dann so sehr sie auch auf die Denkwelt des Xi zugeschnitten ist – so wenig ändert sie daran, dass Russlands Position die des Xi zunehmend gefährdet. Und da mag der Chinese zwar Verständnis für des Russen Größenwahn entwickeln – doch am Ende denkt Xi an seine Chinesen. Und daran, sich von einem nationalistischen Russen nicht seine eigenen Zukunftspläne durchkreuzen zu lassen.
Hinter verschlossenen Türen spekulieren die USA bzw. die NATO wahrscheinlich auf ein Einfrieren des Krieges. Man will einerseits verhindern, daß die Ukraine den Krieg verliert. Anderseits will man nicht die rote Linie der russischen Militärdoktrin überschreiten, die den Einsatz vom Atomwaffen bei einer Bedrohung des russischen Staatgebietes vorsieht. Die Krim dürfte sicher als solches angesehen werden. Die annektierten Separatistengebiete möglicherweise auch. In solch einer global sehr gefährlichen Lage (nach Stoltenberg) sind insbesondere die geheimen diplomatischen Kanäle zwischen Russland und USA entscheidend.
Zudem: Orban macht darauf aufmerksam, dass nicht nur die russische, sondern auch die ungarische Minderheit in der Ukraine diskriminiert wird. Selenskyj blockiert anscheinend nicht nur russische, sondern auch ungarische Schulen in der Ukraine: https://twitter.com/HungaryBased/status/1607798813183610880
Ich verstehe nicht, weshalb das alles hier im Westen in der Politik, dem ÖRR wie in den MSM nicht angesprochen und Selenkskyj als olivgrüner Held durchgewunken wird – dem wir zudem Milliarden in den Rachen werfen (müssen)?
Es wird keinen russischen Universalstaat geben, heute nicht und nicht morgen. Im Gegenteil. Außerhalb der Russen will doch kein Volk mit Russen zusammenleben. Nicht einmal die Serben wollen das. Die wollen in ihrem eigenen souveränen Staat leben. Die indigenen Völker Sibiriens bspw. Buryaten, haben mit doch Russen nichts zu tun, sind optisch und mental eher Mongolen. Wären sie in größerer zahl vorhanden, die Abspaltung hätte längst stattgefunden. Dieses Geblök von der Russischen Welt mag Russen gefallen, alle anderen hassen es. Wer nur gehasst wird, ist ein jämmerlicher Wicht. Was für Einzelne gilt, gilt auch für Völker. Russland ist destruktiv, kann nur zerstören, nichts Brauchbares schaffen. Das ist jämmerlich. Die Sowjetunion war nichts Gutes. Nur Sowjet-Russen finden sie gut. War immer einseitige Perspektive. Jugoslawien war auch so ein künstliches Gebilde, Serben fanden es gut, weil sie Macht hatten, alle anderen wollten raus, weil sie keine serbische Vorherrschaft wollten. Es sind immer dieselben billigen Muster, die Großreiche formen, bis sie zerfallen.
Sehr gut beschrieben, auch die Analogie zu Serbien. Das sieht man auch jetzt wieder in Kosovo und Bosnien: nur die Serben können dort nicht in Frieden leben und werden angeblich – wie die diaspora-russen auch – bedroht und Serbien muss ihnen „helfen“. Diese beiden Länder haben nicht nur eine gleiche Flagge, auch im Kopf stimmt so einiges bei Beiden nicht.
ABER, und das muss man anerkennen: In Serbien gibt es echte und zahlreiche Opposition. Es ist etwa 50:50 wohingegen in russland die ca. 20-30% einen sehr schweren Stand haben.
PS: ich habe keinen Daumen hoch gemacht da die Negativbewertungen es für mich erleichtern gute Kommentare zu finden;)
Russland hat den Krieg angefangen, verursacht haben ihn die USA/Nato und die EU! Die USA kämpfen um ihre Vormachtstellung in der Welt. Für die USA ist China der Hauptgegner, die Ukraine nur ein Nebenkriegsschauplatz. Russland soll ruiniert (Baerbock) und Europa geschwächt werden. Darum wurde Nordstream von unseren „Freunden“ gesprengt und Merkel & Co haben Russland mit Minsk 1 und 2 getäuscht, um Zeit für die Aufrüstung der Ukraine für den Krieg der USA gegen Russland gewinnen. Wenn Deutschland sich weiter in diesen Konflikt der Großmächte hineinziehen läßt und nicht aus seinem Vasallenstatus zu den USA herauskommt, wird der Krieg aus der Ukraine zu uns nach Deutschland kommen und der Einsatz von Atomwaffen wird dabei wahrscheinlich sein. PS: Das Getreide aus der Ukraine ist ganz überwiegend in den Trögen von Schweinen und Hühnern in der EU gelandet. Dort sitzen zahlungsfähige Kunden und sowohl Russland als auch die Ukraine brauchen Geld für den Krieg.
USA hat keine Vormachtstellung in der Welt, außer erfolgreicher zu sein, als andere, bspw. mit Apple, Nike, CocaCola. Wenn Erfolg Vormachtstellung ist, dann ist das großartig, denn Erfolg ist anziehend. Niemand außer Russland kann Russland ruinieren. War immer so, bleibt auch so. Klar kommt der Krieg zu uns, wenn Russland das so will. Dagegen ist nichts zu machen. Nicht wir entscheiden über die Möglichacht zur Eskalation sondern der Kreml.
Wenn eine Hegeminialmacht von der grossen Bühne abtritt, dann immer mit Krieg. Die USA pleite, der Dollar als Reservewährung wird abgelöst, viele Staaten werden sich den BRICS anschließen. Europa ist in jedem Fall der Verlierer. Das wird hier richtig ungemütlich werden.
Surreal ist vor allem das, was der Autor hier schreibt. Wenn man in einem Paralleluniversum lebt, wo die Engel Trompete blasen, ergibt das vielleicht einen Sinn. Hier, in unserer Welt, ist es aber blanker Unsinn. Bitte schickt diesen Mann in die Pampa! Oder zur Bild…
Na hier fehlt aber einiges am Gesamtbild. Die USA haben dafür gesorgt, dass die Chipindustrie jetzt Schritt für Schritt aus Taiwan in die USA, Japan und Europa umzieht. Wenn der Prozess weit genug fortgeschritten ist, wird Taiwan durch die USA fallen gelassen und China wieder eins sein (aus Sicht der Chinesen und völkerrechtlich wohl kaum zu beanstanden). China hat jüngst bekräftigt, das zwischen China und Russland kein Blatt Papier paßt. U.a. dürfte das daran liegen, dass die Chinesen den Anspruch Russlands auf die alten Gebiete, die erst die Kommunisten der Ukraine zugeschlagen hatten, ähnlich goutieren, wie China seinen Anspruch auf Taiwan als Wiederherstellung der alten eigenen Grenzen als völlig gerechtfertigt ansieht.
Das Ende der Globalisierung lasten die Chinesen ziemlich sicher nicht den Russen an. Für beide ist klar, dass die Zukunft jenseits des Westens liegt. Der Westen treibt mit seiner CO2-Manie aktuell alle Produzenten von Kohlenwasserstoffen außerhalb seiner Grenzen nach Asien. Diese verrückte Politik wird dazu führen, dass der „Wertewesten“ in wenigen Jahren nur noch einen sehr eingeschränkten Zugang zu Erdöl, Erdgas und Kohle haben wird. Die eigenen Möglichkeiten der Förderung werden entweder ignoriert (Mitteleuropa) oder aber überdehnt (ob Frackinggas aus den USA wirklich über Jahrzehnte auch noch halb Westeuropa mitversorgen kann, ist höchst fraglich). Länder wie Saudi-Arabien, Iran etc. orientieren sich eindeutig in Richtung BRICS und damit mittelfristig auch weg vom Dollar. Die zunehmende Konsumschwäche des Westens aufgrund seiner irrwitzigen Verteuerung aller Güter durch die CO2-Politik, wird auch zu einer starken Abnahme der Attraktivität des Handels mit dem Westen führen. Wenn Chinas Stahl mit CO2-Zöllen belegt wird, wird China nicht die Nutzung der Kohle einstellen, sondern den Westen als Handelspartner zu ersetzen zu versuchen. Schrittweise versteht sich. Bis zu dem Tag, wo der Westen entweder zusammenbricht oder aber umkehrt.
Die Ukraine aus dem Einfluss Moskaus herausbrechen zu wollen, wird sich nach dem Klimawahn als zweitgrößter strategischer Fehler des Westens seit 1990 erweisen, der den ohnehin unumgänglichen Verlust der Dominanz nur beschleunigt und nicht gebremst hat. Für die Ukraine selbst wäre die Orientierung gen Osten und damit gen Zukunft ohnehin besser gewesen. Noch wichtiger ist aber, dass die Sanktionspolitik des Westens nicht nur ihm selbst am meisten geschadet hat, sie hat auch die bisher eher theoretische Option der Abkehr vom Dollar als der Weltreservewährung für viele Länder zu einer dringlichen Aufgabe gemacht. Wenn Saudi-Arabien China wirklich irgendwann in der nächsten Zeit gegen Yuan mit Öl beliefert, war es das. Die Dominanz der USA beruhte auf 2 wesentlichen Säulen: dem Dollar und den Flugzeugträgern. Ersteren haben sie gerade selber massiv mit den finanziellen Sanktionen gegen Russland unter Druck gesetzt, letztere sind seit der Einführung von Hyperschallwaffen bei den Russen im grossen Game militärisch wertlos geworden. Wenn demnächst selbst der Iran solche Raketen besitzen sollte (China natürlich auch) war es das auch in kleineren Games. Strategisch sieht es aktuell für den Westen nicht gut aus. Es wird Zeit, dass unserer Entscheider das 20. Jahrhundert verlassen und im 21. Jahrhundert ankommen. Dafür müssen sie zuerst ihre Überlegenheitsattitüden ablegen.
„Für die Ukraine selbst wäre die Orientierung gen Osten und damit gen Zukunft“
Was für eine Zukunft soll das denn sein unter einem Massenmörder? Verstehen Sie nicht, das die Ukrainer das nicht wollen?
Mit Osten meine ich China bzw. Asien im Großen. Russland ist nur ein Teilaspekt des Ostens. Russland in die Arme Chinas getrieben zu haben, wird uns noch sehr viele Probleme bereiten. Und Massenmörder gibt es in der Ukraine auch zu Hauf. Die ethnische Trennung der ehemaligen russischen Gebiete der Ost- und Südukraine von der Westukraine wäre 2014 der beste Weg gewesen, das Blutvergiessen zu verhindern. Eine Auflösung der Ukraine nach dem Vorbild der Tschechoslowakei in einen eigentlichen ukrainischen Teilstaat einerseits und dem von den Kommunisten willkürlich von Russland abgetrennten Gebieten andererseits war durch den Putsch eigentlich unumgänglich geworden. Die Nation Ukraine sollte mit Gewalt gegen die Minderheiten im eigenen Land herausgebildet werden. Und das konnte nur böse enden.
Mohrenkopf, Sie verstehen, was die Ukrainer wollen! Ich vermute, dass viele Ukrainer selbst nicht wissen, was sie wollen bis auf den Sachverhalt: Überleben! Mit dem Fernziel Wohlstand, da ist die EU erste Wahl. Ob die erste Wahl eine realistische ist, ist die Preisfrage. Politisch hatten sie mit ihrer alten Politprominenz ja so wiederkehrende Schwierigkeiten und auf dem Maidan lag man sich ja nicht nur in den Armen sondern hat auch aufeinander geschossen. Politiker wollte man im Endeffekt nicht mehr wählen und hat sich dann einen TV-Star gewählt, der im TV Politiker nur spielte, und das macht er bis jetzt exelent. Aber ob die russischen Muttersprachler unter den Ukrainern es toll finden, dass ukrainische Lautsprecher in deutschen Medien einen Boykott des Nussknackers von Tschaikowsky an der Mailänder Scala fordern, der zur Weihnachtszeit dort immer aufgeführt wird? In der Ukraine soll darüber hinaus aufgefordert werden (lt. WDR 5) russische Bücher in die Altpapier-Tonne zu geben. Das ist Bücherverbrennung 2.0! Ich weiß natürlich nicht, ob nennenswert viele Ukrainer wirklich so dumm sind, oder der WDR 5 nur will, dass sie so sind. Traumziel erreichen und dabei um 100Jahre zurückgebombt oder Realismus und nur um xJahre zurückgebombt, das bleibt im Endeffekt die Frage bei einem Krieg gegen eine Atommacht, den eine Nichtatommacht niemals gewinnen kann. Es ist völlig irrelevant, wie viel oder wenig kriminell die generische Führung ist. Relevant ist, wieviel Zeit diese hat, die Infrastruktur wie weit und intensiv zu zerstören. Ich wage nicht voraus zu sagen, wieviele EU-Staaten am Ende scharf darauf sind, ein Milliardengrab an Wiederaufbaukosten wirklich in die EU aufzunehmen. Es wird ein Volk auf dem Schachbrett der Atommächte geopfert.
In dem Artikel geht es nicht um ein Gesamtbild und deshalb fehlt da auch nichts. Es geht einzig und allein um die Frage, warum Putin diese Rede hielt und an wen sie gerichtet war. Und das wird schlüssig dargelegt. Im übrigen: Der Westen ist und war überlegen. Aber die Attitüde kann er gerne ablegen. Er verliert seine Überlegenheit, in dem Maße, in dem er seine innere Freiheit aufgibt. Bis er da ist, wo Rußland und China in der Hinsicht stehen, ist es noch ein weiter weg. Bisher hat der freie Westen immer Wege der Kurskorrektur aus sich selbst heraus gefunden, Diktaturen fast nie.
Ihren Optimismus teile ich nicht mehr vollständig. Die Schäden, die wir bis zur Kurskorrektur erleiden werden, werden gigantisch sein. Der Abstieg des Westens in eine Art Zweite Welt ist nicht mehr aufzuhalten. Dafür müssten nicht nur die EU sondern auch die USA schon morgen umkehren. Es wird zu viel Substanz verbraten. Übrigens auch in völlig überteuerte und sinnlose Rüstungsprojekte.
Natürlich werden auch China und Co noch weitere Fehler machen. Entscheidend ist aber, dass bestimmte Infrastrukturen, einmal zerstört, nur mit langer Vorlaufzeit neu geschaffen werden können. Der Versuch mittels einer CO2-Politik die Dominanz über die Weltwirtschaft zu verlängern, wird zum Gegenteil führen. Nichts anderes ist das ganze Klimathema letztlich. Die Armen sollen klein gehalten werden und nicht auch noch wie China uns nach und nach überholen. Es sollen Hürden gebaut werden, die dem Westen auch zukünftig seine Alleinstellungsmerkmale sichern. Nur funktioniert das gegen die Physik dummerweise nicht und die wenigsten Ökonomen begreifen das. Die Zukunft wird den Habenden gehören, denen die Rohstoffe und Fabriken besitzen, in denen reale Güter der Grundstoffindustrie und des täglichen Bedarfs produziert werden. Die Dienstleistungsgesellschaften ohne diese Fabriken und Rohstoffe dagegen werden ihren gewohnten Konsumanspruch nicht mehr länger wie gewohnt durchsetzen können. Sie werden weiter konsumieren, natürlich, aber auf deutlich kleinerer Flamme. Die angelaufene Deindustrialisierung Deutschlands wird nicht innerhalb kurzer Zeit wieder korrigiert werden können. Nicht bei dieser Demografie und nicht bei diesem Bildungssystem.
Ach das hatte ich noch vergessen: Putin muss sich nicht vor China rechtfertigen. Daher halte ich den Artikel für zu schmal gefasst, weil der strategische Rahmen fehlt. Die gemeinsamen Interessen der beiden Länder sind viel zu groß und strategisch abgestimmt, um diese Partnerschaft durch die Länge des Krieges zu gefährden. Auch die Chinesen nehmen wahr, dass der Ukrainekrieg dem Westen und seiner bisherigen Dominanz mehr schadet, als umgekehrt Russland und China Schaden nehmen. China dürfte durch seine COVID-Politik deutlich mehr leiden, als durch den Krieg.
„China dürfte durch seine COVID-Politik deutlich mehr leiden, als durch den Krieg.“ Warum macht China dann das? Weil es offenbar, wie der Westen auch, ideologischen Vorstellungen folgt, also höchstens systemimmanent rational agiert, wie alle anderen Akteure auch. Folglich führen rationale Analysen nicht weit, wenn sie nicht die ideologischen Fesseln einkalkulieren.
Und dann bleibt ja noch die Frage, an wen war Putins Rede gerichtet, wenn nicht an China?
Haben Sie das Interview im Ganzen auf deutsch? Ich kann gar nicht mitreden, wenn ich nicht weiß, was tatsächlich gesagt wurde? Und im www finde ich nur MSM-Meldungen, die sich auf das Interview beziehen und kommentieren, es aber nicht übersetzt abdrucken. Auch nicht bei bisherigen Quellen.
Pan Shih-wei war jahrelang Gewerkschaftsvorsitzender, dann Berater des Präsidenten Ma Ying Jeou und später Arbeitsminister in dessen Kabinett. Im Interview zur aktuellen politischen und gesellschaftlichen Lage verweist er auf die engen wirtschaftlichen und persönlichen Beziehungen vieler Taiwanesen zu Festlandchina. Ebenso betont er, dass Taiwans Bevölkerung mehrheitlich nicht um die „Unabhängigkeit“ kämpfen wolle, sondern lieber den Status Quo beibehalten möchte, mit dem Taiwan bisher gut gefahren sei. Er konterkariert damit die Aussage und Darstellung der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock zum Thema. Pan gilt als einer der wenigen taiwanesischen Berater, die über gleich gute Beziehungen zur amtierenden Regierungspartei DPP und zur größten Oppositionspartei Kuomintang verfügen. Die politische Landschaft Taiwans ist zwischen beiden genannten Parteien gespalten. Das Interview führte der Arbeitsrechtler und Taiwan-Experte Rolf Geffken.(quelle: Nachdenkseiten.de
Am Ende bringt Chinas Machtpolitik möglicherweise mehr Stabilität als europäische Moralpolitik. Jetzt schon kann man konstatieren: Europa hat kläglich versagt.
Xi wird sicher auch nicht 2045 außer acht lassen. Dann begehen die kommunistischen Cinesen ihre 100Jahrfeier und bis dahin soll Taiwan wieder zu China gehören. Ich glaube das ist ein Ziel für das sie lange Vorbereitung benötigen und die Haltung zu USA ist dabei sicher sehr wichtig. Nehmen Sie das doch bitte in ihre Überlegungen mit auf.
Kiew tobt über Kissinger: Ex-Außenpolitiker fordert Friedensgespräche mit Moskau
Die ukrainische Regierung ist höchst verärgert über Henry Kissinger (99). Man solle mit Russland über einen Frieden verhandeln, fordert der ehemalige US-Spitzendiplomat. „Herr Kissinger hat nichts verstanden“, wetterte Selenskyjs Berater. Putin unterstreicht unterdessen: Sind zu Verhandlungen bereit.
„Putin unterstreicht unterdessen: Sind zu Verhandlungen bereit.“
Und wem glauben Sie? Dem Diktator der sich durch gefälschte Wahlen an der Macht hält oder einem demokratisch gewählten Politiker der sein Land vor der Unterjochung verteidigt?
Die alles überragende Frage: Wird Xi den Dritten Weltkrieg anzetteln, um seine Hegemonie über Südostasien auszudehnen und Putin militärisch zu entlasten?
Russland hat den Ukrainekrieg quasi verloren und sein Einfluss in den ehemaligen zentralasiatischen Sowjetrepubliken ist dahin. Sogar die russische Föderation droht zu kollabieren. Für Xi besteht viel weniger Risiko, sich in Zentralasien einzunisten und zumindest jene Teile Sibiriens nach China zurückzuholen, welche die Zaren dem Land abknapsten. Mögliche Folge: Klein-Russland vom Ural bis zur Newa.
@Ticinese: „Klein-Russland vom Ural bis zur Newa.“ Selbst dieses „Klein-Russland“ ist für EU-Verhältnisse riesig. Verloren hat Russland doch schon vorher beim geplanten europäischen gleichzeitigen Ausstieg aus Öl UND Gas. Das dann noch verschleppte Inbetriebnehmen von Nordstream II signalisierte doch den wirtschaftlichen Misserfolg dieser gigantischen Investition mit dem Westen und dann noch der endgültige Ausstieg 2018 der Ukraine aus der GUS, ein weiteres wirtschaftliches Desaster. Da bleibt doch nur der Osten mit Indien und China Riesenmärkte, die weiterhin Gas und Öl wertschätzen. Was auch immer China mit Russland anstellen wird, es wurde ihm vom Westen in die Arme getrieben. Shit happens, wenn in der Aussenpolitik Gefühligkeit und nicht strategisches, am nationalen (EU-) Gemeinwohl orientiertes Denken regiert.
Daß China den russischen Krieg nicht gebrauchen kann, das war doch sofort nach Ausbruch des Ukraine-Krieges absehbar und wurde auch in weiterblickenden Kommentaren zum Ausdruck gebracht.
Der gewachsene chinesische Wohlstand ist nicht durch,wie auch immer,RU enstanden,sondern hauptsächlich durch freien Handel mit dem Westen zum gegenseitigen Vorteil.
Warum also das alles aufs Spiel setzen, „das Hemd ist auch den Chinesen näher als die Hose,“
Intern reibt Xi dem Putin den Kümmel.
Nach außen versucht Xi dem Putin das Gesicht zu retten, nicht mehr.
„Taiwan“ spielt aber eine dieses Kalkül gefährdende Rolle, wobei sich China in dieser Frage ebenfalls diplomatisch, seine Interessen wahrend, zurückhalten wird.
Die USA sind gut beraten es nicht auf das Äußerste ankommen zu lassen, aber Taiwan nicht zu verraten. Glaubwürdigkeit wird von den Chinesen getestet, letztlich aber auch hier wieder eigene Interessen wahrend, respektiert.
Ein wirtschaftlich speziell aufgestelltes Taiwan, mit motivierten und tüchtigen Bewohnern,wird China nicht einfach mal plattmachen, sondern handelsmäßig für sich nutzen.
Das sehe ich anders, bei aller Liebe zum Detail. Daß Rußland sich militärisch verschätzt hat ist unverzeihlich der inneren Erwartenshaltung gegenüber, was sie gerade dabei sind zu korrigieren, aber dennoch wurde bis heute keine Kriegserklärung ausgesprochen sondern nur als Spezialoperation deklariert, was damit auch erklärt, warum sie nicht so richtig weiter kommen und gerade dabei sind sich neu aufzustellen, um die ersten Fehler zu korrigieren, wobei sie ja schon ordentlich Land eingenommen haben, immerhin ganz Süddeutschland von der Fläche her und es sicherlich auch nicht mehr heraus rücken werden.
Der Einfluß Pekings auf die Politik Rußlands dürfte bescheiden sein, denn die verfolgen ja ähnliche Ziele der Vereinnahmung und beide sehen es aus der Historie heraus, wobei die Russen ja regelrecht vom Westen in diese Auseinandersetzung hinein getrieben wurden, was bei den Chinesen noch nicht der Fall ist, aber noch kommen kann, wenn die Amis zur Provokation übergehen.
Der Spagat, den die KPC unter ihrem Vorsitzenden derzeit betreiben muß ist nur dem Umstand gezollt, daß man wirtschaftlich nicht abschmieren will und die Bemühungen über BRICS ein Gegengewicht aufzubauen kann man doch nicht übersehen und deshalb ist das Wunschdenkens des Westens, einen Keil reinzuhauen nicht realistisch, wenn man die Denkart der Chinesen kennt, die sich eine Spaltung Richtung Rußland garnicht leisten können, wenn sie selbst mal Schwierigkeiten bekommen und das kann täglich geschehen, wo man sich doch gerne dann noch ein Hintertürchen offen läßt.
Außerdem sollte man nicht vergessen, daß Rußland mit seinen atomaren Gefechtsköpfen im Ernstfall die halbe technisierte Welt vernichten könnte und deshalb ist es Irrsinn an einen Sturz des russischen Präsidenten zu glauben, an einen Sieg ebenso wenig und das gleiche gilt mittlerweile für China, die nur stillhalten, ihrer Art entsprechend um sich aus der Affäre nach außen zu ziehen und was im östlichen Großraum gedacht wird, entzieht sich doch jeder westlichen Vorstellung, weil sie halt Angelsachsen sind und nur eines kennen, draufzuhauen bis der Arzt kommt und das funktioniert nicht mehr, was sie selbst leider bis heute noch nicht zur Kenntnis genommen haben.
Wenn man Naiviät des Westens steigern will, dann kann man bei den Europäern und dem US-Hegomon nur noch über die Feststellung kontern, dumm, dümmer, saudumm und darüber werden sie eines Tages untergehen und wer sich brüstet, neue Mitglieder wie so kleine Nummern wie Schweden und Finnland in den Kreis der Verteidiger aufzunehmen, belegt doch damit, daß er es furchtbar nötig hat und da zeigt der Osmane wenigstens noch einen Rest von Stil, indem er ihnen klarmacht, daß er sie nicht benötigt, es sei denn, sie tanzen nach seiner Pfeife, dann würde er mit sich reden lassen.
Was die uns alle erzählen von morgens bis abends ist doch alles überflüssig, denn die wahre Macht sitzt in der weltvernichtenden Bewaffnung und die Iraner wissen das auch und beliefern deshalb die Russen, weil sie den stärkeren akzeptieren, aber nicht die anderen, die eben nur rasseln können und was darüber hinaus geht, kann für sie tödlich enden.
Ihren Aussagen und Interpretationen steht u.a. folgendes gegenueber:
China halten mit Russland bis 27.12. noch eine gemeinsame Militaeruebung ab. Viele betrachten den Ukrainekrieg als Kostuemprobe fuer die Auseinandersetzung um Taiwan.
Die Aufforderung China’s den Krieg zu beenden richtet sich in erster Linie an alle, die involviert sind. Interessant, weil China seine deutlichen Aussagen zuerst an die USA richten (welche China als eigentlich Verantwortlichen des Krieges betrachten). Weniger an die EU oder Russland, aber am wenigsten an die Ukraine als „Marionette“.
Insbesondere, dass man das amerikanische Verhalten gegenueber China direkt mit dem Verhalten der USA in der Ukraine reflektiert, zeigt dass China eine sehr, sehr positive russische Position einnimmt.
In allen Laendern (Suedamerika, Indien, China, etc) finden Sie eine Analyse von Merkel’s „Gestaendnis“ (Minsk I/II war nicht zur Umsetzung, sondern nur zum Zeitgewinn, zur Bewaffnung der Ukraine – somit zum Krieg geplant). Dies wird in allen Analysen zur Kenntnis genommen. Worte wie „Enttaeuschung“, „Heuchelei“ oder „Unwahrheit der Diplomatie“ sind noch hoefliche Beschreibungen. (Global Times China)
Herr Spahn, Bitte betrachten Sie unbedingt folgende zeitliche Zusammenhaenge der letzten Wochen: Der Besuch von BK Scholz nach China (waehrend AMin Baerbock den US AMin Blinken empfaengt!), Besuch des VizePr. Medwedew in China, BPr. Steinmeier’s Anruf in Peking, AMin. Blinken’s Anruf in China: Deutschland versucht beste Beziehungen mit China (wobei Transatlantikerin Baerbock nicht ganz kongurent in Scholz-Linie laeuft). Europa erkennt zaghaft, wie sie von den USA ausgenommen werden (teure Energielieferungen unter „Freunden“), man ahnt (weiss?), wer NordStream zur Explosion gebracht hat, oder wer frueher das Handy von Fr. Merkel abgehoert hat, etc.
Die USA moechte uns auf Linie bzgl. China wissen, obwohl wir (EU) uns bereits gegen die wirtschaftlichen Zwaenge der USA wehren (aehnlich wie China).
Derzeit gewinnt die USA die Erkenntnis, dass der Versuch, Russland zu besiegen, eher scheitern. Auch die Hoffnung, dass das russische Volk einen Aufstand gegen Pr. Putin veranstalten, wird wohl in Luft aufgehen.
Das amerikanische Ziel, Russland schwaechen, damit man anschliessend China auch militaerisch konfrontieren kann, steht im Raum.
China hat keinen mahnenden Finger gegen Russland erhoben als Russland vor wenigen Wochen Belarus mit Atomwaffen ausruestete.
Somit stehen wir wieder vor einem Wettruesten.
Dass die USA versucht den Krieg entweder auszudehnen (2. Front in Georgien oder Kasachstan scheinen nicht aufzugehen) oder zu verlaengern, laesst nur die USA als Gewinner (wirtschaftlich) zu.
Die USA sind im Zugzwang. Wie koennen sie den Krieg ohne Gesichtsverlust beenden ? Nach Afghanistan haben sie eine gewisse Uebung. Europa bleibt der Scherbenhaufen.
Putin’s Aussage der Gespraechsbereitschaft gilt bereits seit vielen Monaten. Allerdings fehlt sie bei der Ukraine, da dies wohl nur durch die USA diktiert wird. Solange die USA mehr Nutzen, als Risiko durch den Krieg sieht, solange wird er angefeuert.
Russland kaempft schon lange nicht mehr mit der Ukraine, sondern mit der NATO. Dies spiegelt sich nun in der kompletten Umgestaltung der russischen Armee (Land, See, Luftstreitkraefte).
China und Russland sind besser sortiert und weniger emotionalisiert, als die NATO. Keine Freunde, aber sicherlich bessere Partner als der Westen.
Schade, dass Russland angekuendigt hat, dass es bis zur „naechsten Generation“ keine (kaum) zukuenftige Zusammenarbeit mehr mit dem Westen geben wird. Der Wettlauf im Buhlen um andere Freunde wird nun im russischen Sinne eine Multipolare Welt, ohne die Hegemonie der USA.
Herr Staatspräsident Putin hat schon mehrfach Friedensverhandlungen angeboten. Jedes mal wurden sie von der Ukraine unter Druck der westlichen Kriegstreiber abgelehnt. Diese westlichen Kriegstreiber, vor allem die USA wollten diesen Krieg und sie haben ihn bekommen. Die wollen keinen Frieden, die wollen Krieg weil sie damit eine Menge Geld verdienen und die dummen Europäer in die wirtschaftliche und politische Totalabhängigkeit der USA treiben wollen. Die USA-Gehilfen, die unselbständigen Europäer begreifen das einfach nicht.
Soll ich Ihnen aufzählen, wie viele Friedensangebote der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler den Westmächten nach 1939 gemacht hat? Churchill hätte sofort Frieden haben können. Er hätte nur zustimmen müssen: für Deutschland der Osten Europas, für Großbritannien die Weltmeere. Und sofort wäre der Krieg im Westen beendet gewesen. Ist nun Churchill schuld daran, daß der Krieg so lange gedauert hat?
Es zählen nicht die Friedensangebote Präsident Putins, sondern ihre Ernsthaftigkeit. Rußland hat ein fast wehrloses Land überfallen. Es ist der Aggressor. Sie stellen die Dinge auf den Kopf, können aber an diesen Tatsachen nicht vorbei. Tatsachen bleiben Tatsachen und können auch nicht durch rote Minuspunkte außer Kraft gesetzt werden. Auf denn!
Die Verpflichtung zur Umsetzung der UN Resolution 2202 haben Frankreich und Deutschland schändlich verletzt. Man muss nicht spekulieren. Das war Absicht.
Merkel gab es ja offen zu: man wollte die Ukraine für den Krieg gegen Russland aufrüsten. Das hat man Jahre lang getan.
Übrigens ist ihre Auffassung zu Churchill bizarr, denn Deutschland ist bis heute ein besetztes Land. Auch von England. Fehlt da ein angemessenes Angebot oder stimmt da etwas mit den Angelsachsen nicht?
Lesen Sie die Minsker Verträge und die Resolution 2202 der UN. Und das Interview mit Merkel dieser Tage, in dem sie angibt, dass die Verträge nur geschlossen wurden, um der Ukraine Zeit zu geben, für den Krieg aufzurüsten.
Und lesen Sie über die 14.000, zumeist russisch-stämmigen Toten, ungezählten Verletzten, die Schäden an Hab und Gut seit 2014 bis vor dem Eindringen der Russen im Donbass – darüber findet man auch Informationen – wenn man sucht.
Und dann fragt man sich, weshalb der Westen aber auch Russland das Gemetzel dort in der Region so lange zuließen, ohne einzugreifen – obwohl sie laut der Verträge verpflichtet gewesen wären.
Und weshalb man sich in der Berichterstattung, eine Diskussion gibt es ja gar nicht, auf einen herausgegriffenen Punkt fixiert.
Natürlich „begreifen“ die Eliten das. Was begriffen wird und was öffentlich debattiert wird, das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Ein erheblicher Teil der Bevölkerung ist jedoch der Kriegspropaganda aufgesessen, das stimmt.
Besagte Eliten sind aber zu dem Schluss gekommen, dass die aktuelle Selbstschädigung, für ihre Interessen weniger schwerwiegend ist als das, was drohen würde, wenn man den USA die Gefolgschaft verweigerte. Oder sie sind von Anfang an auf US-Linie.
Putin hat nicht unrecht. Die Ukraine will nicht verhandeln, ebensowenig will Washington das verhandelt wird. Nur Frankreich hat als einziges westliches Land eine realistische Einschätzung des Krieges und hat schon Verhandlungen angeboten. Putin hat ebenfalls bereits mehrfach Verhandlungen angeboten. Kein westlicher Politiker außer Macron redet mit Putin.
Außerhalb des Westens wollen alle Staaten Verhandlungen. Die Türkei, China, Brasilien, UAE, Argentinien haben entweder schon vermittelt oder Verhandlungen gefordert.
„Außerhalb des Westens wollen alle Staaten Verhandlungen“
Worüber denn? Über die totale Kapitulation der Ukraine? Russland muss aus der Ukraine vertrieben werden – inklusive Krim. Dann muss Russland für die Schäden aufkommen. Über die Höhe kann man sicherlich verhandeln.
Der Chinese, der Russe! Wer ist das? Diese Formulierungen sind vom Stammtisch der Alleswisser. Ein Beitrag, der teilweise durchpolemisiert ist und teilweise richtig. Auch einige wenige Post sind, ich drücke es mal so aus, aus einer anderen Welt, die auch „Rot“ bekommen haben. Obwohl diese Marker sind anonym und „Ruck-Zuck“ gesetzt und damit bequem. Ein Gegenargument wäre schon ein gewisser Aufwand. – Schade.
Ein Beitrag der keine neuen Erkenntnisse gebracht hat und zu „weihnachtlichem“ Unbehagen geführt hat.
Die gleichen, immer wieder benutzten Formulierungen, die man überall lesen kann. – Alle Türen sind geschlossen, vor allen Dingen der Ukraine, zumindest verbal. Da hört man zunächst nur: haben, haben, haben, gib, gib, gib. Nach Arten von Kriegsgerät, die alle Lieferanten automatisch als Beteiligte in diesem Krieg identifiziert und zu einem 3. Weltkrieg führen kann. … Aber stehen wir nicht schon mitten drin? Erst kalt, dann warm, und die Temperatur steigt.
Man sollte den Abstand zwischen Tapete und Wand dringenst vergrößern, damit mal frische Luft durchströmt, und der Schimmel in den Hirnen austrocknet und verschwinden kann.
Mir waere es lieber, man wuerde sich angemessen ueber den „zwingend notwendigen Wirtschaftsaufschwung“ in Deutschland und Europa Sorgen machen anstatt akribisch
Luecken in der chinesischen Wirtschaft anzuprangern. Das laesst das jetzige europaeische Elend nicht im besseren Licht erscheinen
„Sieh doch, Xi, wir würden ja gern! Aber die bösen Amerikaner und Europäer lassen uns nicht. Nicht wir haben angefangen, sondern die anderen.“
Ist das etwa nicht so? Die Nato-Osterweiterung ist für mich ein legitimer Kriegsgrund, vor allem, da die Ukraine (und andere Ostländer) ja anscheinend bereits als Beitrittskandidaten gehandelt wurden. Hinter vorgehaltener Hand versteht sich.
Und die USA finanzieren gerade mit Genuss einen Stellvertreterkrieg- 65 zusätzliche Milliarden als Spende alleine von ihnen, doppelt soviel wie Russland ausgibt. Nicht schlecht. Alleine daran sieht man, dass die USA langfristig denken.
Und vergessen wir nicht, dass der Westen Russland auch kulturell bedroht. Für mich persönlich ein noch akuteres Problem als die Nato-Osterweiterung.
Herr Spahn – haben Sie bitte den link zum übersetzten Gesamtinterview in deutsch?
Wenn die es sich mit uns, dem Westen verderben wollen, nur zu. Sollen sie es sich selber machen, Russen, Chinesen, Inder, Moslem, was weiß ich wer noch. Die Musik spielt im Westen, nirgends sonst, das war immer schon so, hat sich nicht geändert, basta. Beweis: Alle wollen zu uns, und sei es nur zum Klauen – keiner will zu denen. Wenn jemand von hier doch will, dann sage ich: Tschüss, und komm‘ nie wieder. Wir sollten endlich Klartext reden, es ist an der Zeit.
Es gibt wohl aktuell Bestrebungen seitens des US-Westens (USA+Vasallen nebst Ukraine) Russland als ständiges Mitglied aus dem UN-Sicherheitsrats mit Veto-Recht rauszuwerfen. Es gibt offenbar kein Halten mehr seitens der USA. Unvorstellbares scheint ganz einfach möglich. Alle Dämme scheinen zu brechen. Die USA glauben offensichtlich ihre imperial-globale Vormachtstellung nur noch In der totalen Spaltung der Welt bzw. der Abschottung des US-Westens retten zu können. Deutschland wird dabei der größte Verlierer sein. Die Deutschen spüren diesen Politwahnsinn – US-gesteuert und artig exekutiert durch den Parteienblock GRÜNECDUCSUSPDFDP – bereits heute ganz konkret und finanziell. Wohlstandsverlust. Verarmung. Niedergang.
Ich kann nur hoffen, dass sich China dann ebenfalls aus dem UN-Sicherheitsrat und/oder gar der UN verabschiedet, zusammen mit Russland, Indien, Indonesien, weiteren asiatischen, südamerikanischen sowie afrikanischen Staaten eine parallele Organisatin der Staatenwelt – ggf. gar mit der Mehrheit der Staaten dieser Erde – gründet.
Die mit Blick auf den U(S)krainisch-russischen Krieg bereits heute sichbare Isolation des Westens wird dann endgültig zementiert. Das bereits heute mehr denn je absehbare Ende der USA als einzige Weltmacht wird weder Russland, noch China, noch Indien hinauszögern und erst recht nicht verhindern.
Alles war schon damals sichtbar, als Obama Russland als nur ein lokale Staatsmacht erkannt hat. Damals konnten wir schon sehen, dass USA etwas auf Russland vorbereiten. So ist es auch gekommen.
Materialschlacht gewinnt Westen so lange die woke-grüne Idioten nicht die komplette Macht hier übernehmen. Ob das etwas mit Moral, Selbstbestimmung der Völker, Menschenrechten oder Demokratie zu tun hat, ist aber zu bezweifeln. So wie bei jedem anderem Krieg, den USA letztens geführt hat, werden Hunderttausende sterben. Die angegebene höhe Ziele (Moral, Selbstbestimmung usw) werden nicht erreicht. Gut gemacht also.
Sie benennen und besetzen alle Punkte brilliant.
Wer die innenpolitischen Probleme der USA kennt, und ich kenne sie seit rund 25 Jahren, der weiß daß waidwundes Wild sehr aggressiv sein kann.
Die innenpolitischen Verhältnisse in den Staaten sind katastrophal. Die Spaltung des Landes ist fatal und wenn sich der Frust Luft verschafft und diese innere Aggression nach Außen durchschlägt, dann haben wir einen Staatenbund, der auf nichts mehr Rücksicht nimmt.
Dann Gnade uns Gott auch überall sonst in Europa.
Alles was Sie schreiben ist richtig.
„Beweis: Alle wollen zu uns, …“ Alle? Es sind so wenig Fachkräfte darunter, sonst würde unsere Wirtschaft nicht so laut jammern.
Das „Alle wollen zu uns“ hört spätestens dann auf, wenn das Geld für Kost und Logis nicht mehr aufgebracht werden kann … und wir bewegen uns auf kürzestem Weg dorthin.
So denken auch die Grünen und weite Teile der SPD, in Eliten, Imperien, Vielvölkerstaaten, Sozialisten, Kommunisten und der immer währende Kampf gegen den bösen Kapitalismus. Das die Grünen und die SPD sowie manch andere Partei sich als selbst ernannte „Eliten“ empfinden, dürfte wohl außer Frage stehen. Der politische Fachkräftemangel in Deutschland wirft schon jetzt seine großen Schatten voraus.
-> Von einem „surrealen Interview“ sprechen deutsche Medien …
Da fällt mir der von Swisa Policy Research 2016 erstellte Medien Navigator ein.
https://swprs.org/medien-navigator/
Geopolitisch ging es damals ua um den Syrien-Krieg; die traditionellen Zeitungen von BILD bis ZEIT (- auch NZZ und WELT) galten als „NATO-konform“. Das hat sich m. E. eher noch verstärkt. In der ersten Reihe der NATO.Konformität befanden sich auf ARD und ZDF. Letzteres wurde in einer vertiefenden Studie für das ÖRR der CH einer vergleichenden Analyse unterzogen:
https://swprs.org/srf-propaganda-analyse/
ZItat: „Insgesamt muss somit auch beim ZDF von einem deutlichen Propagandaeffekt zugunsten der Konfliktpartei USA/NATO gesprochen werden. Insbesondere in den Kategorien manipulative Bearbeitung von Filmmaterial, manipulative Übersetzungen, manipulative Hintergrundmusik sowie Idealisierung der Konfliktpartei USA/NATO wurde die Propagandawirkung des Schweizer Radio und Fernsehens noch übertroffen.“
Leider wurden die sog. Alternativen Medien damals noch nicht analysiert.
Über die Befürchtungen von Russland und China gegenüber den USA wird in Mainstream-Medien gerne gelächelt, sie werden schlichtweg bestritten. Die USA und die NATO seien ausschliesslich friedlich und auf Verteidigung aus.
Erinnert sich jemand daran, daß USA und NATO je ein Land überfallen und/oder bombardiert hätten?
Hm.
Die sog. Nachrüstungsdebatte in den 1970er entstand aus der Position der NATO, die Mittelstreckenraketen der UdSSR nicht zu tolerieren: Entweder sie würden abgezogen(- d.h. weiter entfernt von Deutschland) oder man würde vergleichbare Raketen in Deutschland gegen Russland stationieren.- Man einigte sich, auf beiden Seiten keine solche Raketen zuzulassen.-
Die zunehmenden Befürchtungen Russlands seit 1995 ff. entstanden aus der NATO-Osterweiterung und dann aus der nach dem Putsch von 2014 vollzogenen NATO-Integration der Ukraine. (Doch, seither sind ukrainsiche Militärs bei NATO-Übungen dabei.) Die USA als Hauptakteur sind weit (6.000 km USA-Russland, >10.000 km USA – China) entfernt, ausserhalb der Reichweite von russischen Mittelstrecken-Raketen wie uch der Hyperschall-Waffen.
Russland ist jedoch durchaus in der Reichweite von schnellen US-Raketen, in wenigen Minuten sind die russ. Großstädte erreichbar. Vergleichbares gilt für China, wenn die USA Raketen auf Taiwan stationiert haben (werden), deshalb sind die USA ganz wild darauf, den Konflikt so zu zündeln, daß Taiwan einwilligt.
Völkerrechtlich ist Taiwan Teil des EINEN China und wird international von der Regierung der VR China, also von Peking vertreten, auch in der UN: Die USA haben dem 1973 und 1977 vertraglich zugestimmt. Teil des Deals ist, daß Taiwan zugesichert hat, keine völkerrechtliche Unabhängigkeit anzustreben. China hat erklärt, daß es Taiwan nicht militärisch angreifen werden, wenn des Status Quo erhalten bleibt.
Als Frau Pelosi, damals dritthöchste Repräsentantin der USA, im vorigen Jahr mit hohem diplomstischen Pomp Taiwan besuchte und vorher mehrfach über eine Unabhängigkeit Taiwans sprach, war das für China Anlaß, militärisch die Muskel zu zeigen.- Die Mehrheit der Taiwanesen ist für die Beibehaltung des Status Quo, man will keinen Konflikt mit China.
Es bestehen gewisse Ähnlichkeiten in der US-Konfliktstrategie mit der Ukraine gegen Russland und mit Taiwan gegen China:
a. Wenn es wirklich knallt, sind die USA weit weg.
b. Ukraine führt – auch – einen Stellvertreterkrieg gegen Russland, und Taiwan könnte der nächste Stellvertreter-Krieger werden.
M.E. wird ein wichtiger Punkt zu wenig beachtet. Beim Überfall auf die Krim hat sich der Westen weitestgehen herausgehalten. Aber jetzt, beim Überfall auf die restliche Ukraine, hat ess zu einem Solidarisierungseffekt geführt, den auch Xi nicht einfach ignorieren kann. Auch Xi muss sich Gedanken machen welche Reaktionen ein Überfall seitens China auf Taiwan auslösen würde. Ich glaube da sieht sich Xi vor komplett neue Herausforderungen gestellt.
Volle Zustimmung. Die Annexion der Krim wurde vom Westen toleriert. Sie kam ohnehin erst in den 50er Jahren an die Ukraine und erlangte durch die Selbständigkeit der Ukraine in den 90ern enorme strategische Bedeutung für die Russen.
Ich vermute, daß Selenski, jenseits aller geäußerten Zuversicht, auch ein paar Informationen zur Verhandlungsbereitschaft aus den USA mitgenommen hat. Persönlich hoffe ich, daß das Töten in der Ukraine bald ein Ende hat.
Sie haben vergessen, dass die Krim von Russland unter Katharina, der Großen und Potjomkin vom Osmanischen Reich im Jahr 1784 von Russland endgültig erobert wurde, und ob es einem passt oder nicht ist sie erst im Jahr 1954 durch den Sowjetpräsidenten, nach Stalins Tod, Herrn Chrustshow, per Dekret vom russischen Staatsgebiet dem ukrainischen Staatsgebiet zugeschlagen worden. Die Krim ist also geschichtlich/ rechtlich nie ukrInisches Staatsgebiet vorher gewesen. Chrustshow wusste schon was er wollte, war er doch ein ukrainischer Bauernsohn als Chef des Politibüros in Moskau unumschränkter Herrscher der damaligen Sowjetunion. Da war an einen Widerstand überhaupt nicht zu denken, denn der hätte zweifellos im GULAG geendet.
Ich glaube eher, dass wenn Russland und China sich solches offen herausnehmen, ist es ein Zeichen, dass der Westen ziemlich an Bedeutung verloren hat. Wie ein Lehrer kurz vor der Pensionierung, bei dem sich langsam erste Senilität bemerkbar macht und den die Schüler nicht mehr ernst nehmen. Oder sagen wir doch gleich: Wie Biden!
Äähm. Wer hats erfunden?
„“Vor dem Abzug der russischen Truppen schließt Kiew Verhandlungen mit Moskau praktisch aus. Gespräche mit dem Kreml-Chef Putin untersagt der ukrainische Präsident Selenskyj nun sogar per Dekret. In der Ukraine sind Verhandlungen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin verboten worden. Ein entsprechendes Dekret des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj wurde auf dessen Webseite veröffentlicht.
ntv 4.10.22 und viele andere deutsche Medien.
Es gibt nichts zu verhandeln. Oder würden Sie mit einem Räuber, der Sie gerade ausgeraubt hat, verhandeln, wie viel seiner Beute er behalten darf? Es ist deshalb folgerichtig, dass die Ukrainer sich auf keinen Kuhhandel zu Lasten ihrer Souveränität und/oder territorialen Integrität einlassen.
Es gab bereits 2014 Referenden in Donezk und Lugansk (damals nicht anerkannt) – aber auch diesmal bei den Referenden haben sich die Russen dort im Donbass für Russland entschieden – und ihr Land mitgenommen. Wie Lawrow betonte.
Den meisten Staaten außerhalb des Westens ist der Ukrainekrieg egal. Bis auf die Unannehmlichkeiten (wie Inflation, fehlende Lebensmittel, …), die er ihnen selbst bereitet.
Aber ich denke auch, die meisten Staaten möchten ein intaktes und handlungsfähiges Russland haben. Um ein gewisses Gleichgewicht unter den weltweiten Mächten herzustellen. Sie wollen keine chinesische Übermacht. Sie möchten aber auch keine amerikanische Übermacht. Die Golfstaaten nutzen derzeit die Möglichkeiten, die ihnen 2 große Spieler in der Region (USA und China) ermöglichen.
Die Ukraine ist ihnen absolut egal. Die meisten haben vor dem Krieg noch nie davon gehört.
Die Staaten in Süd- und Mittelamerika, Afrika, Nahen Osten und im allergrößten Teil Asiens fühlen sich nicht durch Russland bedroht. Die westlichen Werte sind ihnen sowas von egal.
„Doch der zwingend notwendige Wirtschaftsaufschwung wird ausgebremst durch Putins Krieg. Die komplexen Ströme der Weltwirtschaft bleiben gestört, China kann nicht produzieren wie vor Corona – und was es produziert, findet seinen Weg nach Westen nicht wie vor Russlands Überfall auf das Nachbarland.“
Werter Herr Spahn, nur zur Erinnerung. Der Handel zwischen China und den USA wurde zunächst mit dem von Trump erklärten Handelskrieg massiv beeinträchtigt, der von Biden bekanntermaßen ja sogar weiter intensiviert wird, bis er durch die Coronakrise und den absurden Lockdowns in China praktisch völlig zum Stillstand kam und noch bis vor kurzen für erhebliche Beeinträchtigungen sorgte. Mit all dem hat nun Rußland überhaupt nichts zu tun. Es herrschte schon lange vor dem Ukrainekrieg ein (Handels) Krieg auf der Welt, vor allem zwischen den Imperien USA und China, aber auch zwischen den USA und Europa. China hat schon lange begriffen, daß sich hier offensichtlich eine neue Weltordnung abzeichnet und hat gemeinsam mit Rußland und Indien und jetzt sogar mit Saudi-Arabien, natürlich nichts dagegen, diesen Handels-und Einflußkrieg, nebst gleichzeitiger Neuordung des Finanz-und Währungssystem, zu gewinnen und diese Neuordnung ggf. auch milit. durchzusetzen. Das wird man spätestens mit dem Konflikt um Taiwan erkennen, den die Amerikaner ganz realistisch kommen sehen. Sie sollten nicht ständig alle Probleme der Welt auf Rußland schieben!
Das schlimmste für China wäre wenn Russland den krieg verliert und darum hat Xi auch kritik an Russland geübt.