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ARD-Intendant verteidigt Spitzengehälter

Buhrow: Der Beitrag des „unverzichtbaren“ ÖRR wird niemals sinken

20.12.2022

| Lesedauer: 3 Minuten
Im Berliner Abgeordnetenhaus verteidigt ARD-Intendant Tom Buhrow die hochdotierten Rundfunk-Spitzenposten und steigende Gebühren. Kritik an der Vermischung von Kommentar und Meldung kontert Buhrow: die Zeitungen seien auch nicht besser.

Ein bemerkenswerter Auftritt an einem bemerkenswerten Ort: Tom Buhrow stellt sich im Berliner Abgeordnetenhaus den Fragen der Abgeordneten. Könnte man jedenfalls meinen, glaubt man dem, was die öffentlich-rechtlichen Sender selbst über den vergangenen Mittwoch schreiben. Berlin steht für den RBB, steht für den größten Nachkriegsskandal des deutschen Zwangsgebührenfernsehens. Man hätte erwarten können, dass Buhrow sich dessen bewusst ist.

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Doch dem ARD-Chef fehlt jede Sensibilität dafür. Stattdessen bestätigt er das Ressentiment der völligen Abkopplung der ÖRR-Journalisten von jedweder Realität. Keine Demut, keine Aufarbeitung, keine Konsequenzen – wir leben im besten Deutschland aller Zeiten mit dem besten öffentlich-rechtlichen Rundfunk aller Zeiten. Das könnte das Fazit eines unfassbaren Auftritts sein – wenige Monate nach dem Schlesinger-Sturz.

Nicht nur Buhrow selbst betreibt dieses „Framing“ aus dem ÖRR-Handbuch. Ein Leser der RBB-Webseite wird mit beispielhaften Falschmeldungen gefüttert. Dort prangt die Schlagzeile: „Buhrow steht Begrenzung der Spitzengehälter offen gegenüber.“ Das ist irreführend. Offenbar setzt man auf die alte Internetweisheit, dass nur Schlagzeilen gelesen, geliked und geteilt werden.

In Wirklichkeit hat Buhrow nur davon gesprochen, dass ein solches Ansinnen legitim sei – und den Ball zurückgespielt. Er erinnerte an Staatsverträge und Mediengesetze. Und setzte dann drauf: Bei einer Anhörung im Landtag von Sachsen-Anhalt habe der dortige Rechnungshofpräsident dargelegt, um wie viel der Rundfunkbeitrag sinken würden, wenn die Intendanten von ARD, ZDF und Deutschlandradio komplett abgeschafft würden. „Null. Es ist noch nicht einmal ein Cent“, sei die Antwort des Rechnungshofpräsidenten gewesen

Das steht wortwörtlich so im RBB-Beitrag. Es ist das genaue Gegenteil der Überschrift. In Wirklichkeit hat Buhrow gesagt, dass die paar Millionen den Kohl nicht fettmachen, weil über den Rundfunkbetrag so üppig abgesahnt wird, dass es gar keine Rolle mehr spielt. Und dass man so viel bekommt, dafür sei die Politik in erster Linie verantwortlich – nicht er. Aber durch Simplifizierung und Manipulation ist der gewöhnliche ÖRR-Zuschauer womöglich zur Analyse des eigentlichen Vorgangs nicht mehr fähig. Ansonsten könnte sich Buhrow eine solche Chuzpe gar nicht leisten.

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Die Spitzengehälter sind nicht das einzige Thema des Tages. Auch die Gebührenfrage steht auf dem Programm. Quintessenz: die Beiträge würden niemals sinken. Gut, dass hat Buhrow so nicht gesagt. Das Zitat war: „Es wird niemals dazu kommen, dass der Beitrag nicht mehr steigt.“ Das bedeutet zwar dasselbe, ist aber so formuliert, dass man sich weniger dran stößt. Einer der Gründe sei die steigende Inflation. Was nichts anderes ist als die Ankündigung einer kontinuierlichen Gebührenerhöhung bis ans Ende aller Zeiten.

Wieder ist es die Politik schuld: die Bundesländer sollten weniger Leistungen bestellen. Offenbar regiert in den Redaktionen tatsächlich die Devise: Verbietet uns den Konsum! Beschneidet uns! Macht uns das Leben so schwer, dass wir uns umgewöhnen müssen! Wir sind Junkies! Zumindest erklärt diese Mentalität die Kommentare in den Tagesthemen, wenn wieder dazu aufgerufen wird, sich zum Wohle des Klimas, Coronas, der Ukraine oder der Energiekrise zu geißeln. Es sind verzweifelte Hilferufe an die Außenwelt.

Auch den Qualitätsanspruch untermauert der ARD-Chef. Auf die Frage des FDP-Politikers Stefan Förster, warum ARD-Journalisten immer mehr Nachricht und Kommentar vermischten, erklärte Buhrow: „Das tun die Medienkritiker bei den Zeitungen auch.“ Die eigene Bankrotterklärung jedweder persönlicher wie journalistischer Integrität soll wohl entwaffnen. Wenn alle eine Bank ausrauben, wird Bankraub legitim und legal. Derselbe Menschenschlag attestiert einer Vielzahl von Bürgern, mit einer hochkomplexen Welt nicht mehr zurechtzukommen und stundenlang im Kindergärtnermodus belehrt werden zu müssen.

Zur Begründung darf der Dauerbrenner „Demokratie“ herhalten. „Ich glaube, dass der öffentliche Rundfunk unverzichtbar ist für die Demokratie“, erklärt Buhrow. Der Sturz des Peisistratos, der Schweizer Rütli-Schwur, der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg von 1776 – alle nicht denkbar ohne staatlich verwobenes Gebührenfernsehen. Ohne ARD kommt Hitler an die Macht. Man neigt zur Ansicht: vielleicht kommt mit ARD irgendwann etwas noch Schlimmeres, wenn sie den Gebührenzahlern den Stiefel noch etwas tiefer ins Gesicht rammt. Dagegen ist Silvio Berlusconi wahrlich das kleinste Übel.

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48 Kommentare

  1. Wenn die Politik Menschen ( vormals Bürger ) vertreten will, dann sollte sie es auch tun. Doch in den Köpfen dieser „Vertreter“ hat sich ein Elitedenken verfestig, dass sich immer mehr von der Demokratie entfernt. Am liebsten wäre diesen Leuten tiefe Resignation, ähnlich wie in Berlin.
    Das Herr Buhrow kein Handlungsbedarf sieht, dürfte zwei Gründe haben.

    1. Wer klagt sich schon selber an? Allerdings fehlende Einsicht ist ein Indiz für eine Fehlbesetzung dieses Postens.
    2. Sollte unabhängig geprüft werden, kann man die Richtung dieses Zuges nicht mehr bestimmen.

    Jeder Politiker der für ein Weiter so des ÖRR eintritt, sollte dies namentlich tun und sich nicht in der Masse der Parlamentarier verstecken.

  2. „Das tun die Medienkritiker bei den Zeitungen auch.“
    Presse ist nicht Rundfunk (Fernsehen gehört dazu)!
    Für die Presse gilt die Pressefreiheit, für Rundfunk und Fernsehen der Rundfunkstaatsvertrag.
    Wenn Herr Buhrow den Unterschied nicht kennt, dann ist er, insbesondere als oberster Chef der ARD, mehr als Fehl am Platze!
    Eine Zeitung kann im Prinzip schreiben, was sie will, außerdem muss ich sie ja nicht kaufen.
    Der ÖRR hat mich neutral und unvoreingenommen zu informieren. Aber selbst wenn etwas als Kommentar/Meinung gekennzeichnet ist, dann weiß man schon, auf Grund der mehrheitlichen Parteipräferenz der ÖRR-Mitarbeiter, wohin die Reise geht. Und selbst wenn ich es nicht sehen will, muss ich dafür zahlen.

  3. Und uns führen sie im ÖRR hinter die Fichte!
    Während wir hier nicht einmal im Ansatz wissen, was für die eingereisten Jungmänner über türkisch-arabische Sender ausgestrahlt wird – und inwieweit auch das zu unseren Lasten geschieht.

  4. Ich würde Herrn Buhrow widersprechen. Noch nie war der ÖRR so „verzichtbar“ wie heute.

  5. Der Medien-Clan funktioniert einwandfrei. Auch die DDR Regierungen ließen es demokratisch aussehen. Deutschland ist KEINE Demokratie mehr. Die Politelite braucht die Medienlandschaft für die Umerziehung und zur Indoktrination. Das Volk wird dumm gehalten und die Herrscher**Innen verteilen die Almosen.

  6. 1. Abschaffen
    2. Wohnen, Anmelden in einer WG
    3. Deutschland verlassen
    4. Krieg gegen den „Beitragsservice“ führen
    5. Afd > 59 % wählen um Rundfunkstaatsvertrag zu kipoen
    Es gibt viele Möglichkeiten Sand ins Getriebe zu schmeißen – tun wir es!

  7. Der uneinsichtige und nicht besserungsfähige Buhrow beweist eindrucksvoll, dass das der ÖRR nicht reformierbar ist. Zu stark sind die Strukturen und der Sumpf, zu tief sind Filz und Korruption, zu verankert ist die totalitäre grünrote Wokeness-Religion und zu stark ist die Einbettung als Propagandaorgan in die Regierung. Zu groß ist auch der irreparable Schaden, den der ÖRR gesellschaftlich, politisch und wirtschaftlich in unserem Land zu verantworten hat. Ein Vergessen und Verzeihen wäre selbst nach Einsicht und Entschuldigung nicht mehr möglich. Aber selbst diese Einsicht fehlt gänzlich. Daher ist eine völlige Einstellung und Abschaffung des ÖRR unausweichlich und muss jetzt zeitnah erfolgen.

  8. ? Es steht doch jedem frei, persönlich Konsequenzen aus den Aussagen von Herrn Buhrow zu ziehen! ? Öffentlich-rechtliche Propagandashow nicht mehr konsumieren und die Zwangsgebühren verweigern. ? Wenn man/in sich vorher mit dem Besteckkasten des sogenannten ‚BeitragsService‘ auseinandersetzt ist das relativ stressfrei möglich! ? Jeder kann eine Schippe Sand in das Getriebe werden, aber der normale deutsche Untertan meckert halt im Verborgenen und tut, genau, nix! ? Dann darf man/inn sich auch nicht wundern! ?

  9. Wo – außer hier – ist eigentlich noch öffentliche Kritik am ÖRR möglich? Die Verfilzung der großen öffentlichen und privaten Medien mit einigen Parteien ist die tatsächliche Gefahr für unsere Demokratie, nicht die Abschaffung des ÖRR, der zu einer grün-roten Lobbyorganisation degeneriert ist.

  10. Nach der ersten Schockstarre, dass ihr Selbstbedienungsladen aufgeflogen ist, regt sich nun wieder der Kampfgeist der Sender. Kein Reue, keine Reformen, stattdessen wieder die eigene Unverzichtbarkeit ins Rampenlicht stellen und nach Gebührenerhöhungen schreien.
    Schon allein für diese Unverschämtheit gehören ARD und ZDF ersatzlos abgeschafft und sämtliche Verantwortlichen entschädigunglos weggejagt.

  11. „Auch den Qualitätsanspruch untermauert der ARD-Chef. Auf die Frage des FDP-Politikers Stefan Förster, warum ARD-Journalisten immer mehr Nachricht und Kommentar vermischten, erklärte Buhrow: „Das tun die Medienkritiker bei den Zeitungen auch.““

    Tja, Herr Buhrow, dumm nur, dass einige Zuschauer mittlerweile zur Kontrolle aus dem Fenster schauen, wenn der/die/das Nachrichtenkommentator*In, pardon: -sprecher*In, auch nur „guten Abend“ sagt. Interessanter als die Meldungen ist mittlerweile das, was NICHT gemeldet wird. Auf Serien oder Fernsehspiele, die mit schöner Regelmäßigkeit woke Volksbildung mit dem Holzhammer betreiben, verzichtet der ein oder andere ebenfalls, wenn auch nicht unbedingt dankend.

    Manche sind einfach zu lebenserfahren, um noch Reibungshitze mit Nestwärme zu verwechseln, Herr Buhrow. Ein Satz, den man auch Ihren Auftraggebern im Bundeskabinett ins Stammbuch – wenn sie denn noch eins haben – schreiben möchte.

  12. Ob Berlusconis Fernsehen so viel besser ist, sei dahingestellt. Die MainstreamMedien bei uns hetzen jedenfalls schon fleißig gegen eine Übernahme von Pro7/Sat1. Der Vielfalt würde eine Übernahme gut tun. Das System ÖR ist wohl nicht mehr reformierbar. Genau solche Arroganz und Ungeheuerlichkeiten, wie die geschilderten, produziert es immer wieder selbst. Übrigens traten vergleichbare „Stars“ der Medienwelt schon in den frühen 80ern in der DDR ähnlich abgehoben auf. Auch der ehemalige ZDF-Chefredakteur Frey, dem ich mal persönlich begegnet bin, hatte diese Attitüde.

  13. Mir scheint, die eigentliche Unglaublichkeit ist untergegangen: Der Satz „Das tun die Medienkritiker bei den Zeitungen auch.“ hätte Hr. Buhrow um die Ohren gehaut gehört. Denn im Gegensatz zu Zeitungen ist der ÖRR Rundfunkstaatsvertraglich zur Neutralität verpflichtet. Und dazu gehört ganz klar auch die Trennung zwischen Information/Nachricht und Meinung/Kommentar. Oder die neutrale und „framinglose“ Auswahl der Nachrichten/Informationen…
    Sprich, Hr. Buhrow sind die ihm auferlegten Pflichten nicht bekannt oder er ignoriert sie…

  14. Mails Justus, Bierman : Richtig. Genauso ist es bzw soll es verfassungsrechtlich sein. Jedenfalls dann, wenn sich das Politgericht an die Rechtsprechung frueherer Richter erinnert. Das ist massiv zu bezweifeln. Harbarth und Co haben hinlänglich bewiesen, wie sie zum GG und zum Regime stehen. Eine neuere Entscheidung zum ÖR waere ein (weiterer) Freibrief fuer den ÖR, denn der dient als unverzichtbares Propaganda – und Agitationsmedium des Regimes. Die Reihenfolge ist klar : Ohne eine Entmachtung des Regimes, sprich der Ampel ( plus CDU) wird das „BVerfG“ und damit auch der ÖR, da liegt Herr Buhrow richtig, genauso weitermachen wie bisher. Weder das Regime, noch das ihm gefaellige „BVerfG“ wird daran etwas aendern, warum auch. Es gilt zu begreifen, dass das Regime in diesem Land, spaetestens seit Merkel, aehnlich anderer derartiger Systeme, nicht nur die Gewaltenteilung faktisch abgeschafft, sondern auch sämtliche Institutionen qua Personal unter Kontrolle und seine Helfer, allen voran die medialen, in Stellung gebracht hat. Natuerlich gehören zum Zirkel bzw zu den Helfern auch die obersten Verbandsfunktionaere und nahezu der gesamte Wissenschaftsbetrieb. Die Annahme, man könne das Problem angesichts seiner Dimension durch Korrektur oder Reparatur eines Teilsystems wie hier des ÖR loesen, zeigt lediglich, dass die Dimension und Tiefe, seine Ursache, nicht verstanden oder verdrängt wird. Dass der ÖR, der sich der Unterstützung der Politik und der Justiz sicher sein kann, sich nicht von selbst einer Reformation unterziehen wird, duerfte inzwischen klar sein. Organisationen dieser Art verbessern sich nicht von Innen. Jedenfalls nicht ohne massiven Aussendruck, wie beispielsweise dem Mittelentzug. Solange die Gelder fliessen, aendert sich nichts, auch nicht der Laenderfinanzausgleich, weder national, noch international, im Gegenteil. Die Wurzel aller dieser Teilprobleme oder Symptome ist es, um die es geht. Ohne diese allseits verdrängte Wurzelbehandlung entstehen im uebrigen ständig neue Hydrae. Die Alimentierten werden immer gieriger. Allerdings muesste diese Behandlung“ etwas“ frueher und tiefer ansetzen, wenn es tatsaechlich um die liberale, rechtsstaatliche Demokratie gehen sollte. Das ist zumindest hierzulande unwahrscheinlich.

  15. Wenn man in diesem Staat noch etwas retten will, muß zuerst dieser Rundfunk beseitigt werden.

  16. Denen sollte man nicht nur die Zwangsfinanzierung streichen, die sollten alles rückerstatten müssen was sie die letzten Jahre zu Unrecht kassiert haben.

  17. Wenn alle Bürger und Gebührenzahler die Zahlungen für 2 Jahre aussetzen, dann ist der Laden am Ende. Man müsste eine Solidarkasse für die Einzelopfer der Zwangsgebühr gründen. Dann würde es vielen leichter fallen, den Ausfallschritt zu wagen.

  18. Zu einem Skandal gehört etwas, was der woken Entourage im ÖRR vollkommen abgeht: Reue! Reue beruht aber auf Einsicht. Ist es mal so weit, dass diese nicht zu finden ist, gibt es auch keinen Skandal!
    Der Subtext dieses Verhalten lautet: So lange ihr es nicht fertig bringt die Exekutive gegen uns in Stellung zu bringen, machen wir fröhlich weiter, notfalls bis zum St. Nimmerleinstag.

  19. These: Wenn man gute Leute haben will, muß man die auch gut bezahlen!?
    Doch wo stehen wir? Keiner dieser Leute wird außerhalb des ÖRR eine ähnlich überbezahlte Position finden. Auch für die Hälfte nimmt die niemand!
    Vom Rundfunkauftrag, der nicht erfüllt wird, spreche ich überhaupt noch nicht.

  20. Sind wir ehrlich, der ÖRR Konsument, speziell über 65 Jahre alt, hängt begierig an den Lippen der ÖRR Journalisten. Der will genau das hören und sehen, das wissen Buhrow und seine Komplizen genau. Einfach mal die Civey Ergebnisse genauer anschauen, die über 65 jährigen sind voll auf Medien- und Parteilinie, wie gewünscht. Da können wir hier kommentieren wie wir wollen!

    • Halten Sie die Alten fuer geistg unterbelichtet? Diese Generation hat das Land aufgebaut und soll zusehen, wie ihre Leistungen zugrundegerichtet werden? Ich fuerchte, ihr Pauschalurteil IST voellig ueberzogen.

  21. Klassisches Beispiel dafür, dass überbezahlte Claquere sich dann doch von der Realität verabschieden !
    Seit wann muss man Tageszeitungen zwangsweise abonnieren ?! Und bei welchen Zeitungen gibt es eine so dreiste Überversorgung bei den Pensionen ?
    Da ist anscheinend jemand besonders abgehoben und hat außer Drohungen gegen seine Zwangsfinanzierer nichts zu bieten !
    Dem Markt aussetzen seines grünwoken Propaganda-, Lügen- und Lückenapparates könnte er ja auch ! Warum will er das wohl nicht ?

  22. Hat er wirklich gesagt die Zeitungen seien auch nicht besser? Nicht mal mehr gute Ausreden muss man sich einfallen lassen im linken Deutschland. Dieser Satz von Buhrow ist der Superlativ einer Armutserklärung. Wir haben einen Staats- und Propagandafunk wie er schlechter nicht sein könnte. Fast schon wieder witzig, so dumm ist es.

  23. Wir Deutsche brauchen zwar zur Zeit etwas länger, doch schlussendlich, wird die Raubrittersteuer fallen. Die Jugend schaut jetzt schon keinen Grünfunk und zieht Prime, Netflix, Sky & Co den Propagandaflüsteren vor. Vielleicht dauert es noch ein paar Jährchen, da die Indoktrination auf fruchtbaren Boden fällt. Aber wie immer beim Sozialismus, sobald das Geld der anderen verbraucht ist, verbrennen die angeklebten Flügel.

  24. Hat jemand ernsthaft geglaubt, dieser dekadente Moloch ist von Innen heraus „reformierbar“? Dass die Frösche ihren eigenen wunderbaren Sumpf trockenlegen? Dass die auch nur einen Hauch von dem zurückgeben, das sie den Bürgern schmarotzend abpressen?

  25. Was soll bitte so eine Anhörung vor dem Landtag bringen? Hat jemand erwartet, dass so jemand wie Buhrow „Reue“ zeigt? Diese Leute fühlen sich super-sicher – DAS hat die Anhörung ergeben.
    Die einzige Lösung für den Clan von ARD + ZDF plus Deutschlandfunk ist der sofortige Rausschmiss aller Verantwortlichen (einschl. natürlich der Intendanten) wegen Vertragsbruchs und ggf. auch Untreue, die Einstellung der abstrusen Rentenzahlungen aus den gleichen Gründen (bürgerübliche Renten bleiben) und die anschließende Auflösung aller Sender – ohne Ausnahme.
    Leider geht das nur mit einer funktionierenden Justiz. Da unser Regime aber dafür gesorgt hat, dass nicht nur die ÖR Sender und die Medien das tun, was das Regime möchte, sondern auch die Justiz, wird dieser Zustand vorerst nicht eintreten. Zu viele Menschen kapieren nicht, dass man den Bock nicht zum Gärtner machen kann, dass es nicht angeht, von Tätern zu erwarten, dass sie ihre eigene Tat wieder „richten“, alles „wieder gut machen“. So etwas kann nicht klappen. Dafür braucht man ANDERE Leute, die nichts mit der Tat zu tun haben.
    Aus diesem Grund führt m.E. kein Weg an der Wahl der AfD vorbei. Das ist immerhin die einzige Partei, den keine Große Transformation will, die zurück zum Rechtsstaat möchte, die keinerlei Schuld am Desaster trifft und die uns Bürgern sehr viel mehr Mitsprache-Rechte einräumen will (siehe Schweiz). Da wäre dann auch die Justiz endlich so unabhängig, wie sie in einer Demokratie längst hätte sein sollen. Dann ginge das mit der Auflösung der ÖR Sender und danach könnte man zwei oder drei Sender für Nachrichten, Bildung und sonstige Informationen neu eröffnen, deren Vertragstreue (Staatsvertrag!!) permanent durch Bürger kontrolliert würde. Den Rest erledigen die Privaten.
    Das würde uns ziemlich sicher nicht viel mehr als 2,50 kosten.

  26. Solange sich die politischen Machtverhältnisse nicht ändern, wird sich auch das Monster ÖR nicht ändern. Ergo, auf unabsehbare Zeit keine Besserung in Sicht.

  27. Buhrow sollte sich dringend das Video anschauen , das mit Hans Georg Maaßen ( ehemaliger Verfassungsschutzpräsident )geführt wurde.
    Vielleicht sieht er dann klarer .

    https://youtu.be/YYp4spdiOQc

  28. Da sollte Buhrow mal die Füße Stille halten, den jeder Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht. Der ÖRR ist eine vertragsbrüchige, korrupte Gesellschaft, die sich mit den Gebühren der Beitragszahler auf kriminelle Art und Weise bereichert. Mit Demokratie hat dieser Hetzfunk absolut nichts zu tun, wenn ich mir dieses Personal ansehe, dass jegliche journalistische Regel und Anstand über den Haufen wirft und sich mit der Regierung gemein macht.

  29. Für die Zeitungen müssen wir auch noch nicht zwangsweise zahlen, Herr Buhrow. Aber gut, selbst dieser Gedankengang ist der Filterblase ÖRR wohl fremd. Klar ist der ÖRR für die das was seine Schergen „Demokratie“ nennen unverzichtbar, denn ohne die fortlaufende Propaganda und Narrativ-Verkündung, hätten wir wohl schon einen Wandel zurück zur richtigen Demokratie, Meinungsdiversität und -pluralität. Danke für Nichts.

  30. Also, ich verzichte sehr gern auf den Schrott und darum bezahle ich seit Oktober 2022 auch keinen Cent mehr dafür.

    • Das gleiche wird auch Julian Reichelt ( Ex Bild Chef ) ab 1.1.2023
      machen , so wie er ankündigte . Ich ärgere den Inkassopartner der ÖR
      Propagandasender schon seit 2015 als Merkel die Grenzen abschaffte mit falschen Überweisungsbeträgen.Ich schließe mich Euch aber ab Januar an . Der Mist den die ÖR ausstrahlen ist keinen Cent wert und Millionäre wie Buhrow unterstützen stinkt mir gewaltig .

  31. Das ist die Flucht nach vorn. Denen geht die Düse gewaltig, aber sie versuchen das zu vertuschen, indem sie weiter ihren Irrsinn predigen. Dieser ÖRR wird genauso wenig bleiben, wie die durchgeknallte Ampel-Regierung. Der Zusammenbruch ist schon ganz nah. Die sind zu schwach. Die alternativen Medien und die einzige innerparlamentarische Opposition, die AfD, hetzen wie besessen gegen diesen verlogenen Ampelhaufen und ihre Vasallen. Das ist gut so und es wirkt. Viele Polizisten sind auch schon auf unserer Seite und wir sind ständig auf der Straße. Macht weiter so TE, es funktioniert.

    • Ihren Optimismus hätte ich gern! Natürlich werden ÖRR und Ampel noch sehr lange bleiben! Warum, weil sich denen niemand in den Weg stellt!

  32. Auf demokratischem Wege würde das nicht gehen. Aber lass Blackout, Übersterblichkeit, Deindustrialisierung, Exodus der Leistungsträger … zusammenkommen, wie es sich abzeichnet, dann werden Änderungen möglich, die man jetzt kaum zu träumen wagt. Ich meine nicht nur die finanziellen Aspekte, sondern auch Gewalt im öffentlichen Raum, die nicht ohne Folgen auf die Zusammensetzung der Wählerschaft bleiben wird.

    • Klar, Schwab hat es ja verlautbart: „The future ist built by us“.
      Die werden für jedes Szenario ihre ganz eigenen Lösungen lange parat haben. Da ist ein Apparat geschaffen und installiert, der nichts dem Zufall überlässt. Ist das Ding erst komplett über uns geworfen, wird es schwierig werden, es aufzulösen.
      Was bleibt uns also?
      Vielleicht noch die Straße?

  33. Der Beitrag wird niemals sinken. Recht hat er, wo bald der Beitrag auf freiwilliger Basis gezahlt wird!

  34. Ein netter Trick nur die Intendantengehälter herzunehmen um dann damit zu begründen, dass eine Gehaltsabsenkung doch nichts bringen würde. In der Realität ist der ganze ÖRR weit überbezahlt, nicht nur die besonders gierigen Intendanten. Selbst wenn man diese Propagandasender beibehalten wollte, was ich nicht will, dann sollte man die Bezüge auf TVÖD-Niveau bringen. Die extra Pensionen wären natürlich komplett zu streichen, denn warum sollten diese Leute besser gestellt werden als andere, die richtige Arbeit für ihr Geld leisten müssen? Die normale Rentenkasse ist auch gut genug für diejenigen, die vom ÖRR ausgebeutet werden.

  35. Es ist schade, dass der Author den Unterschied zwischen Pressefreiheit und Rundfunkfreiheit nicht kennt oder hier nicht zur Sprache bringt. Eine Zeitung hat Pressefreiheit und kann Meinungen verbreiten wie sie will.
    Die öffentlich Rechtlichen sind keine Presse (sie pressen ja kein Papier), sie haben keine Pressefreiheit und dürfen nicht Meinungen wie sie wollen in den Äther senden. Was die öffentlich Rechtlichen haben, ist die Rundfunkfreiheit, denn sie betreiben Rundfunk im staatlichen Auftrag. Und diese Rundfunkfreiheit ist an gewisse Regeln wie politische Neutralität und Ausgewogenheit gebunden und dass ALLE Meinungen zu Wort kommen sollen. Deswegen ist die Meinungs-Aussage von Tom Buhrow eine Nichtachtung des Bundesverfassungsgericht.
    Solange selbst kritische Journalisten diesen Unterschied nicht bemerken, solange können die öffentlich Rechtlichen auch weiter ihre angebliche Pressefreiheit behaupten.

    • @karl.biermann und @Justus: Der Unterschied zwischen Pressefreiheit und Rundfunkfreiheit ist leider weitgehend unbekannnt, ich habe selbst erst vor ein paar Monaten durch Danisch davon erfahren.
      Man sollte aber erwarten dürfen, dass Intendanten und Politiker, die in Rundfunkräten sitzen, ihre Aufgaben und Pflichten kennen. Offensichtlich ist selbst das schon zuviel verlangt.

    • Aber ein genialer Grund, den Sie da nennen, die Gebühren einzubehalten. Man kann sich ja direkt an Buhrow wenden – und ihm seine Aussage als Grund des Nichtzahlens vorhalten!

    • Anders als Herr Buhrow halte ich mein Publikum für klug genug, ihm nicht alles vorkauen zu müssen.

      • Lieber Herr Gallina,

        ich lese ihre Artikel stets mit großem Interesse, und genauso auch die Leserkommentare. Auch wenn karl.biermann oben vielleicht etwas überzogen hat, und ich den Unterschied auch nicht an Begriffen wie Presse- vs. Rundfunkfreiheit festmachen würde, so macht er doch einen wichtigen Punkt: Der ÖRR ist zu politischer Ausgewogenheit (und gewissen Qualitätsstandards) verpflichtet, die Privaten sind das zunächst einmal nicht. Das ist in der Tat ein gewaltiger Unterschied, in dessen Lichte die Ausrede Tom Buhrows erst wirklich skandalös wird. Das lasse ich mir gerne „vorkauen“

        M.E. sollte übrigens eher zwischen den Ausgewogenheit und Neutralität differenziert werden: Ich erwarte keine Neutralität in Bezug auf jeden einzelnen Beitrag, sondern auf das gesamte Gefüge des ÖRR, auf die Legitimität von Meinung und Gegenmeinung. Und qualitätiv auf Argument statt Diffamierung oder moralischer Delegitimierung des Meinungsgegners, einzigartig manifestiert in Begriffen wie „Verschwörungstheoretiker“.

        „Verschwörungstheoretiker“ war für mich das Unwort 2020, mit dem der ÖRR unliebsame Argumente oder Fakten pauschal aus dem Diskurs entfernt hat, und zwar gleich mitsamt ihrer Vertreter.

        Leider funktioniert das bis heute. Die gleiche Funktion haben begriffliche Keulen wie „Putinversteher“ oder „Putinfreunde“, mit denen jedwede Kritik gesellschaftlich mundtot gemacht wird.

        Und wenn das nicht funktioniert, dann ist der Betreffende zumindest „anschlussfähig an…“, „anfällig für…“, oder zeigt eine „gefährliche Nähe zu…“

        Auch das Wort Szene hat als Suffix „-szene“ bemerkenserte Difdamierungskarriere gemacht. Wer irgendwo gegen irgendwas demonstriert läuft Gefahr, zur „Querdenkerszene“ gerechnet zu werden. Und die „Szene“ ist gesellschaftlich das Gegenteil einer „Community“ (wie in LGBTIQ-Community) obwohl inhaltlich das Gleiche.

        Kleine Geschmacksprobe: Querdenker-Community, NGO-Szene, Faeserfreunde, Inflationsleugner, Buhrow-Versteher oder ÖRR-Rechtfertiger. Viele davon sind anfällig für Untergangserzählungen von Klimaideologen oder sie haben eine gefährliche Nähe zu linken Netzwerken mit ARD-Bezug und grünen Kreisen.

        Manchmal bin sogar ich selbst betroffen, ich grenze mich leider nicht deutlich genug davon ab. Als Vertreter einer Einzelmeinung muss ich eben gewisse Nachteile hinnehmen.

        Über die Begrifflichkeit des Totalitären im Allgemeinen und im ÖRR im Besonderen könnte man ganze Bücher schreiben.

  36. Erschreckend, dass Herr Buhrow den Unterschied zwischen Rundfunkfreiheit und Pressefreiheit nicht kennt.
    Die Pressefreiheit inkludiert eine Tendenzfreiheit, d.h. sie DARF Meinungen im Sinne der politischen Vorgaben der Zeitung verbreiten. Dafür gibt es ja eine Vielfalt der Presselandschaft, bei der sich jeder aussuchen kann, was er lesen möchte.
    Der Rundfunk hat diese Tendenzfreiheit nicht! Als einziges zwangsgebührenfinanziertes System zur Informationsgrundversorgung, kann er sich nicht hinter der Pressefreiheit verstecken. Er MUSS objektiv und ausgewogen berichten und darf eigene Meinungen (oft schon in tendenziösen, herabwürdigenden Formulierungen erkennbar oder selbstverliebt als „Haltung“ bezeichnet“) nicht mit angeblichen Fakten vermischen, sondern MUSS dies strikt als Kommentar auszeichnen.
    Der ÖRR hat die Aufgabe an der Meinungsbildung der Bevölkerung mitzuwirken. Er hat NICHT die Aufgabe die Bevölkerung zu belehren oder ihr Fakten nach Gusto und politischer Ausrichtung vorzuenthalten oder unausgewogenes Programm unter Ausschluss missliebiger Volksvertreter (außer den Grünen) zu machen. In diesem Sinne ist der ÖRR ein Totalversager und gehört – da unbelehrbar – abgeschafft.
    Wenn alle Unzufriedenen ab einem Stichtag Ihre Zahlungen nicht mehr leisten würden, wäre das System schnell am Ende. Nur so ist diesen Herren beizukommen.

    • Tom Buhrow wurde in Sachen Presse-/Rundfunkfreiheit schon vom Danisch belehrt, aber solche Gestalten hören immer nur das, was sie hören wollen bzw. das, was sie selbst von sich geben.
      Man betrachte einfach nur das Artikelbild, dann weiß man Bescheid.

    • Danke dafür. Das müsste genügen, um weitere Zahlungen an das Monster zu verweigern. Am Besten per mail direkt an den ARD-Vorsitzenden Tom Buhrow beim WDR in Köln, der ja solche Falschaussagen tätigt!

  37. Die Chuzpe der ÖRR Bonzen ist gigantisch. Bei Zeitungen ist der Meinungs- und Haltungsjournalismus auch nicht besser – stimmt, aber das ist kein Grund, es diesen gleichzutun. Das Durchschnittsalter der ÖRR Konsumenten ist bei allen Anstalten jenseits der 60. Mir kommt vor, da wird nun nochmal gehandelt nach dem Motto: Nach uns die Sintflut, jetzt noch mal rausholen, was geht und den Laden aufblähen so weit als möglich. Jüngere, mit Streaming-Diensten aufgewachsen, sind es nämlich schlicht nicht mehr gewohnt, für Medienkonsum zu zahlen, den sie nicht konsumieren. Spätestens wenn diese Gruppe groß genug ist, wird die GEZ nicht mehr zu halten sein.

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