Die Umbenennung des bisherigen Bismarck-Zimmers und der Rauswurf des Porträts des wohl berühmtesten deutschen Außenpolitikers aus dem Besprechungsraum durch die aktuelle Außenministerin Annalena Baerbock hat nun einigermaßen Furore gemacht. Nachdem TE darüber am vergangenen Freitag berichtete, zog nun auch die Bild-Zeitung nach.
Warum Bismarck weichen musste, will die Pressestelle des Auswärtigen Amtes weiterhin nicht richtig erklären. Mehr als die Antwort, die schon am Freitag zuvor TE bekam, ist nicht zu vermelden: „Bereits 2018 wurde im Auswärtigen Amt über eine Umbenennung des Besprechungsraums ‚Bismarck-Zimmer‘ nachgedacht. Dieser Prozess wurde nun wieder aufgenommen und verschiedene Namensvorschläge im Nutzerkreis dieses Besprechungsraums diskutiert. Der neue Name ‚Saal der Deutschen Einheit‘ soll der historischen Bedeutung des Raums Rechnung tragen, da dort zu DDR-Zeiten das Politbüro der SED tagte.“
Bismarck war schon der früheren SPD-Staatsministerin Michelle Müntefering einfach zu sehr ein Mann. Sie hatte am 25. September 2019 anlässlich der Eröffnung der „Women’s Night Out“ aus feministischen Gründen den Namen „Bismarck-Zimmer“ kritisiert.
Dass Bismarck gecancelt wurde, ist angesichts des schon vielfach bewiesenen Eifers der Ampel-Regierung und ihrer Unterstützer an der Tilgung all dessen, was am geschichtlich Überkommenen nicht geschlechter- und klimagerecht ist (also eigentlich alles?), wenig überraschend. Tatsächlich überraschend ist eher die Inkonsequenz von Baerbock auf diesem Feld.
Denn wenn sie schon Bismarck rauswirft und sein Andenken tilgen möchte, müsste sie das konsequenterweise nicht nur am Namen eines Besprechungszimmers vorexerzieren, sondern am Namen des Ministeriums, das sie leitet. Dieses Ministerium heißt nämlich bekanntlich als einziges Bundesministerium nicht so, sondern „Auswärtiges Amt“. Als einziges Ministerium führt dieses also einen Namen, den es noch aus dem Kaiser-Reich fortführt.
Nach der Reichsgründung von 1871 gab es auf Reichsebene keine Minister und keine Ministerien, also auch kein Kabinett der Regierungsmitglieder, sondern Reichsämter mit Beamten an der Spitze, die direkt dem Reichskanzler (also bis 1890 Otto von Bismarck) unterstellt waren, der wiederum allein dem Kaiser verantwortlich war. So wurde schon im Namen der obersten Reichsbehörden deutlich, dass dieses Reich nicht parlamentarisch, sondern von kaiserlichen Beamten regiert wurde.
Mit der Entmachtung des letzten Kaisers und der Parlamentarisierung der Reichsregierung 1918 wurden die bisherigen Reichsämter zu Reichsministerien umbenannt, mit (in der Regel) Parteipolitikern als Minister an der Spitze. Nur das „Auswärtige Amt“ behielt seinen Namen – obwohl es von da an einen Reichsminister des Auswärtigen an seiner Spitze hatte. Die Anhänglichkeit der Diplomaten an den alten Namen und das Erbe Bismarcks überdauerte nicht nur die Revolution von 1918, sondern auch die Machtübernahme durch die Nationalsozialisten. Und auch als die Bundesrepublik als Rechtsnachfolgerin des Reiches nach Revision des Besatzungsstatuts ab 1951 einen Bundesminister des Auswärtigen (Genscher wurde intern auch Minister des Alleräußersten genannt) bekam und deutsche Diplomaten an Vertretungen im Ausland entsenden konnte, berichteten diese an ein in Bonn neu gegründetes „Auswärtiges Amt“ – während die DDR ein „Ministerium für auswärtige Angelegenheiten“ gründete.
Kann es wirklich sein, dass Annalena Baerbock und die gesamte Ampelregierung diesen letzten, zumindest sprachlichen Rest des Bismarck-Reiches unangetastet lassen? Wo man doch gerade in dieser Regierung so viel Wert auf sprachliche Signale und Zeichen legt! Will Baerbock wirklich weiterhin einem Ministerium mit diesem Bismarckschen Namen vorstehen, während ihre Parteifreundin Claudia Roth das „preußisch“ aus der „Stiftung Preußischer Kulturbesitz“ streichen will?
Sollte das Amt nach zwei Weltkriegen und mehreren drastischen politischen Wendungen seinen Namen auch noch unter einer Ministerin bewahren können, die „Außenpolitik als Weltinnenpolitik“ versteht, wäre das außergewöhnlich.
Ich habe mich auch gefragt, was das eigentlich soll und habe am 8. Dezember dazu ein Gedicht geschrieben (siehe unten) und dann noch länger darüber nachgedacht. Hier das Resultat:
Ich glaube nicht, dass die Umbenennung einen feministischen Hintergrund hat.
Viel eher glaube ich, dass Bismarck vom grün-roten Politgeist missverstanden wird. Ich vermute, dass sie ihn für einen Ewig-Gestrigen halten, obwohl er der Industrialisierung in Deutschland den Weg bereitete und der sehr erstarkenden Arbeiterbewegung viel entgegenkam. Er war dem Parlamentarismus nicht abgeneigt. Nur konnte er nicht ganz so viel im Sinne der Ärmsten bewegen, da ihm seine eigenen Ziele näher standen, als die der Ärmsten im Land oder anders ausgedrückt: Er hätte sich in die Nesseln gesetzt, hätte er versucht, da mehr zu erreichen. Und ihm waren die Schalthebel der Macht dann doch wichtiger, an denen er saß.
Bismarck war ein Machtmensch, der zuallererst Preußen an der Spitze sehen wollte und um das zu erreichen war sein Nachgedanke, Deutschland zu einen. Und da es mit den Progressiven und Liberalen seiner Zeit (noch) nicht zu machen war, machte er es unter König Wilhelm von Preußen, wodurch dieser dann Kaiser Wilhelm des Deutschen Reiches wurde. Pragmatisch und die Gelegenheiten nutzend, die sich ihm boten.
Ich finde es krass, dass man Bismarck, der für das gemeinschaftliche Erstarken der Deutschen in jeder Hinsicht wichtig war und eben auch dafür zu würdigen ist, dass sich überhaupt erst ein Wir-Gefühl unter dem Kaiser bilden konnte – dass man ihn als Namensgeber entehrt. Denn das ist, was es ist, meiner Meinung nach.
Es ist gleichzeitig auch unglaublich vielsagend, weil die Ampelregierung gerade dabei ist, Deutschland durch ihr politisches Tun in die Deindustrialisierung zu treiben und somit genau gegensätzlich zu Bismarck handelt.
Dazu passt auch das Geschwafel von Degrowth und ihre realitätsferne Energie- und Wirtschaftspolitik. Der Erfolgsmann wird – im Bild gesprochen – abgehängt, damit man ungestört damit weitermachen kann, Deutschland wirtschaftlich abzuhängen?
Es ist Realsatire. Bismarck einte Fürsten, Regenten und Könige unter Kaiser Wilhelm. Das passte nicht jedem Fürstenhaus, aber brachte Deutschland geopolitisch voran. Was Verhandlungen nicht klären konnten, wurde im Krieg geklärt. Wir hatten es in der Schule. Das waren die Kriege, die man „Einigungskriege“ nannte. Letztlich erfüllte Bismarck den Traum vom geeinten Deutschen Reich der damaligen Liberalen und Progressiven, ohne dass er das als oberstes Ziel gehabt hätte. Was sie nicht vermocht hatten, schaffte er durch geschickte Außenpolitik und beißende Rhetorik, die sich starker Bilder bediente.
Außerdem glaube ich, dass Bismarck ihnen nicht gefällt, weil er für das Konservative steht. Das scheint ein rotes Tuch für Rote und Grüne zu sein. Dass ein Politiker, der als konservativ betrachtet werden muss, deshalb lange noch nicht nur das Alte bewahrte, sondern auch neue Wege auf sehr ungewöhnliche Weise gehen konnte, das hat Otto von Bismarck bewiesen.
Aber das verstehen rot-grüne Politiker offensichtlich nicht. Schade. Wer alles abschneidet, was uns mit der Vergangenheit verbindet, der hat am Ende nichts mehr. Noch nicht einmal mehr eine deutsche Identität. Aber vielleicht ist es ja gerade das, was die Ampel-Regierung uns austreiben will? Das Deutschsein?
Biss aufs Mark – Bismarck v. EnigmaderZeit
Man kann sich an Bismarck die Zähne ausbeißen
Sich verärgert die Haare ausreißen
Er war schon sehr eigen
Und den Dummen nicht gewogen
Nur kann man Mark & Bein
Urgestein deutscher Geschichte nicht wegradieren
Höchstens mit dem Credo grüner Transformation kaschieren
Der Biss aufs Mark ist bis ins Mark verlogen
So glättet man keine Wogen
Nun ja, mich überrascht die Inkonsequenz der Frau Ministerin Baerbock nicht. Ist sie nicht nur reichlich ungebildet und auch sonst nur von mäßigem Verstand. Und Mischelle Müntefering? Ihr Feminismus beschränkt sich auf Symbolik. Und ihr Wunsch nach einer Partnerschaft mit Afrika auf Augenhöhe? Phrasen über Phrasen..
Bismarck starb 1898, und wir reden immer noch über ihn. Wird sich jemand in 10 Jahren noch an die lebenslaufbeschönigende Völkerballerin erinnern? Meine Einschätzung: Es wird kaum zu einer Fußnote in den Geschichtsbüchern reichen. Und wenn sie doch erwähnt wird, dann als warnendes Beispiel. Vom kleinen Heiko sind ja auch nur seine Konfirmandenanzüge übrig. Und auch die sind in ein paar Jahren vergessen.
Statt sich an Bismarck oder anderen weißen Männern abzuarbeiten, sollten sich die sog. Feministinnen wie Müntefering, Roth, KGE, Baerbock usw. um die Frauenhasser und – verachter kümmern, die sie in großer Zahl einladen. Taten dieser Männer werden vertuscht, beschönigt, umgedeutet usw. und wenn es gar nicht anders geht, kommt die Rassismuskeule.
Ich bin der Meinung das die Namensänderung völlig richtig ist,denn den Namen Bismarck in einem Haus mit dieser Ministerin zu verwenden wäre eine Beleidigung Bismarcks.
Wir haben eine Narzisstenschwemme. 99% davon können nichts, aber meinen, sie seien etwas ganz Besonderes und so halten Sie sich für kompetent ein Ministerium zu führen oder die Welt zu retten. Im Ministerium zerstören sie halt alles, was sich nicht in Sicherheit bringen kann oder sie blockieren dann den Berufsverkehr. Das kommt davon, wenn man wirklich jedem Kind einredet, er sei etwas ganz Besonderes und zu allem fähig.
Da drängt sich doch eine Bezeichnung förmlich auf:
Ministerium für Welt*innen-Politik.
Ich Frage mich nur wie dämlich eigentlich der Michel ist, wie lange wollen wir uns diesen Schwachsinn von dieser unfähigen Regierung noch gefallen lassen. Otto von Bismarck hatte mehr in der Birne als die komplette Ampel, unter anderem war er Außenminister von Preußen.
Frau Baerbock lesen sie mal die Wikipedia von ihrem ehemaligen Amtskollegen, dass kriegen sie ja vielleicht noch hin.
Bilderstürmerei vom Feinsten, nach Protestanten -und Sozialistenart, immer wieder in Zeitabständen und grundsätzlich gegen alles Etablierte, was ihnen meist von innen heraus zuwider ist und das schafft aber keine gute Voraussetzung für ein gedeihliches Miteinander, wenn man den anderen Teil der Gesellschaft immer wieder vor den Kopf stößt, was nicht nur eine mentale Angelegenheit, sondern auch unanständig durch und durch unanständig ist.
Gerade bei den Grünen tummeln sich ja diese artverwandten Seelen und kommen immer wieder zum Vorschein und der Hauptfeind ist der Vatikan mit seinen konservativen Ansichten, die auch im Volk breit gestreut sind und die empfindet man als störend und unterläßt nicht, bis es mal wieder kracht, weil man es leid ist, ständig diesen Attacken ausgesetzt zu sein, nur weil man seinen inneren Eingebungen folgen will.
Das Rot-Grüne Regime ist auch bald Geschichte. Lange kann es nicht mehr dauern mit der Dilletantentruppe, nur die CDU/CSU muss sich ihrer Geschichte wieder erinnern.
Merz hat schon erkannt, was den Grün-Roten ein Dorn im Auge ist: das Konservative. Dann hat er doch kühn behauptet, man sei christlich. Na, das war ja eine Lach- und Weinnummer zugleich. Christlich? Wo denn?
Das Konservative zu verleugnen, war extrem schwach. Gerade die, die das Gute ihrer eigenen (als CDU) und unserer aller Geschichte (als DE) bewahren und dann aber das Schlechte benennen und dran arbeiten, das Bessere anzustreben und umzusetzen, ist doch das Markenzeichen einer Partei mit starkem Charakter. Daran hapert es eben derzeit gewaltig. Die CDU hat ihren Charakter verloren. Sie hat sich die nichtssagende Merkel an den Kragen geheftet und stolpert immer noch ohne Identität in der Gegend rum. Merz nur als Namensschild zu benutzen, hilft eben gar keinem. Weder der CDU noch uns Bürgern. Und Spahn ist als Aushängeschild genauso ungeeignet wie es Lauterbach für die Ampelregierung ist. Es wird Zeit, dass sich Merz anders positioniert und zu den Werten der CDU steht. Ansonsten war es das wohl mit Deutschland, fürchte ich. Dann wird wohl in nicht allzu langer Zukunft das Bismarckzimmer in „Regenbogenzimmer“ umbenannt. Alles ist möglich, wenn keinen den Irrsinn stoppt.
Bismarck war „Reichsbürger“. Das kann Frau Baerbock auf keinen Fall
tolerieren !
Friedirch Merz:“Ganz besonders freundlich ist Merz zu Außenministerin Annalena Baerbock, die „insgesamt einen guten Job“ mache.“
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/knauss-kontert/merz-glaubt-nicht-mal-selbst-dass-er-der-bessere-kanzler-waere/
Für diese …, nennen wir es mal Clique, ist es absolut unerlässlich, die Sprache der Deutschen so weit zu verwässern und zu verfälschen, bis nichts, aber auch gar nichts mehr an das gestern erinnert. Darum der Gender-Quatsch und darum die Sprachverbote und Umdeutungen ins Negative von allem, was in der Vergangenheit gut war und deren Machterhalt gefährden könnte.
George Orwell war ein kluger Mann. Der hat das alles vorausgesehen. Sieht man die Parallelen zu seinem Roman „1984“ erscheint es so, als hätte diese „Clique“ das Buch als Arbeitsanweisung übernommen und würde diese Stück für Stück abarbeiten.
Man gut, dass wir nicht so ein Monument wie das Mount Rushmore National Memorial haben. Da müsste baerbock wohl andere Geschütze auffahren als eine lächerliche und höchst despektierliche Umbenennung.
Es ist das Allerletzte, was diese sog. Regierung und eine Trampoline anrichten. Für diesen Staat würde ich nicht freiwillig ein soziales Jahr leisten. Ich werde rückwirkend meinen zwangsweise geleisteten Wehrdienst verweigern. Nicht, dass mir da noch aus der grünen Sekte ein Verfahren wegen „Verherrlichung“ der deutschen Geschichte vor 1933 angehängt wird.
Wer wird als nächstes aus der Geschichte gelöscht?
Die Baerbock hat noch vergessen die Schaumweinsteuer rechtzeitig zu Silvester abzuschaffen. Auch so ein Relikt aus uralter Zeit. Wir zahlen, die Flotte ist längst untergegangen, und so finanzieren wir jetzt die Migrationskosten mit.
Da die Schaumweinsteuer für die Migranten nicht ausreichend ist, wird nun die Erbschaftssteuer „angepasst“. Und der CO2-Ausstoß der Menschen sollte sich doch auch „kreativ“ mit einer Abgabe belegen lassen ?.
Am „Auswärtigen Amt“ wird seit langem laboriert – bislang allerdings mehr in Fremdsprachen. Aus dem „German Federal Ministry of Foreign Affairs“ wurde inzwischen ein „for Foreign Affairs“ (man beachte den Unterschied auch im Deutschen zwischen den klassischen Ministerien mit Genitiv (besonders prägnant: aus dem BMI wurde das Bundesministerium des Inneren und für Heimat“ (das Innere ist noch mit Genitiv, die Heimat mit Akkusativ); im Spanischen wurde aus dem „Ministerio de asuntos exteriores“ schon vor gut 20 Jahren ein „Ministerio de relaciones exteriores“ – angeblich, weil „Beziehungen“ (relaciones) besser verständlich ist als „Angelegenheiten“ (asuntos). Immerhin ist es im Französischen immer noch das Ministère des Affaires étrangères“.
Sicherlich dauert es nicht merh lange, bis aus dem AA ein „Ministerium für internationale Beziehungen und Klima“ (oder so ähnlich) wird.
Richtig konsequent wäre es eigentlich erst, wenn neben dem Namen auch gleich unsere Sozialversicherungen abgeschafft werden, die ja bekanntermaßen eine magische Anziehung weltweit ausüben und ebenfalls von Bismarck ins Leben gerufen wurden. Aber vielleicht wurde das Thema auf der Baumschule auch einfach übersprungen.
Es ist zwar schon lange her, wenn ich mich richtig erinnere und nicht vergessen habe, !ernte ich damals in der Schule, unter Bismarck ist die Sozialgesetzgebung in Form einer Unfall-, Kranken, und später Rentenversicherung eingeführt worden. Hat man diese gesellschaftlichen Errungenschaften vergessen? In diesem Zusammenhang ist zu beachten, der Haushalt Arbeit und Soziales ist in diesem Land der mit Abstand größte Etat. Bismarck aktuell wie nie? Geht auf Bismarck nicht auch der Gedanke, „Die erste Generation schafft Vermögen, die zweite Generation verwaltet das Vermögen, die Dritte studiert Kunstgeschichte und die Vierte verkommt“, zurück? Das dieser Gedanken in diesen Zeiten nicht unbedingt angenehm ist, kann ich mir vorstellen. Könnte in dieser Aussage eventuell auch eine der Ursachen für einen aus dem Gleichgewicht gekommen Sozialstaat zu finden sein? Ich frage mich wie lange sich Goethe noch hält. Hier fällt mir spontan der Gedanke, „Gegner glauben und zu widerlegen, wenn sie ihre Meinung wiederholen und auf die unsrige nicht achten, ein. Die „alten“ Dichter und Denker hatten in vielen Dingen gute und treffende und sehr aktuelle Gedanken. Wahrscheinlich auch Gedanken die auf einer gewissen Lebenerfahrung beruhen. Aber wer braucht in unserer Zeit noch Erfahrung und besonders Lebenserfahrung. Kleben und glauben ist vollkommen ausreichend. Die Etikette, die Überschriften unterliegen jeweils dem aktuellen Zeitgeist, die Inhalte und Ergebnisse ändern sich kaum und sind ähnlich. Same procedure as every year (time) ?
Das lustige ist ja, dass sie Bismarck mit dem neuen Namen „Saal der dt. Einheit“ kein größeres Denkmal setzen können. Denn wer war denn der Erfechter der ersten deutschen Einheit unter noch viel schwierigeren Bedingungen als 1990? Ebend……. 🙂
…
und
Frau Faeser will endlich die grassierende Islamfeindlichkeit in Deutschland bekämpfen, aber nun so richtig, mit allem, was dazugehört. Da darf man gespannt sein, oder auch nicht, was der Dame dazu einfällt. Wobei es fuer LBQT plus x, etc immer enger werden koennte. Passt doch. Und nun noch, wie bei den Lesungen des Gesetzes, den nicht endenwollenden Jubel des Publikums dazu. Es laeuft.
Das war jetzt ein Fehler: Ohne diese Nachhilfe hätten die Ignoranten im Auwärtigen Amt niemals erfahren, wo die Bezeichnung herstammt.
Vollständige Ahnungslosigkeit und grenzenlose Arroganz. Es ist unfassbar, wie hier wieder einmal die Deutsche Geschichte in die Tonne getreten wird. Die gesamte Politkaste und insbesondere unsere „ReGIERung“ ist nur noch peinlich.
Im Jahr 2000 schrieb der Bestsellerautor Frederick Forsyth 《“Der Schakal“, „Die Akte Odessa,“)
einen offenen Brief. Wie gesagt, aus dem Jahr 2000! Hätte auch gestern sein können, wenn es darum geht, das „Bismarck-Zimmer“ umzubenennen oder die „Stiftung preußischer Kulturbesitz“ und vieles mehr.
Juli 2000
„Linientreue Zwerge“
Deutschlandlied: Offener Brief von Bestseller-Autor Frederick Forsyth an CDU-Ministerpräsident Erwin Teufel
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident, in deutschen Zeitungen, die ich von Zeit zu Zeit lesen, habe ich entdeckt, daß einer Ihrer Kollegen, ein Herr Günther Oettinger, in den Medien unter erheblichen Druck der deutschen Political Correctness (PC) gekommen ist. Sein Vergehen war – sehr zu meinem Erstaunen –, daß er mit seiner Studentenverbindung das Deutschlandlied gesungen hat, und zwar in ganzer Länge. Ich mußte blinzeln und die Stelle mehrmals lesen, um mich zu versichern, daß ich nicht irre! Meine Reaktion war und ist: Na und?
Als ich 1952 als Junge in Deutschland weilte, lernte ich rasch den Text des Deutschlandliedes, und es wurde mir klargemacht, was der Dichter von Fallersleben gemeint und wie man ihn auch hundert Jahre lang verstanden hat: Meine Treue schulde ich … „Deutschland, Deutschland über alles“.
Natürlich hat dann Adolf Hitler für zwölf Jahre diese ursprüngliche Bedeutung in eine Art Herrenrassen-Hymne verkehrt. Aber Hitler pervertierte alles, womit er in Berührung kam: Recht, Gesetz, Geschichte, Kultur, Bildung und ursprünglichen Patriotismus.
Alle diese Dinge sind in einer demokratischen Gesellschaft längst wiederhergestellt. Warum aber nicht das Recht, sein Heimatland zu lieben und eben auch zu besingen?
Der Grund scheint die deutsche PC zu sein. Eine neue und absurde Religion, die die Herrschaft in Ihrem Vaterland, Herr Ministerpräsident, übernommen zu haben scheint und alle Züge einer Art aufkeimenden Neo-Faschismus‘ erkennen läßt.
Als Konservativer bin ich davon überzeugt, daß es gut und richtig ist, die bewährten Traditionen, Sitten und Weisheiten unserer Vorväter zu bewahren, um die Gegenwart zu erleuchten und die Zukunft zu bewahren. Ich glaube außerdem an Toleranz und an das Recht auf legitimen Dissens und offene Debatte.
Ein bedeutender britischer Konservativer sagte einst zu einem politischen Gegner: „Mein Herr, ich lehne alles ab, was Sie sagen, aber ich würde bis zum Tode für Ihr Recht kämpfen, es sagen zu dürfen.“ Die PC-Fanatiker haben das ins Gegenteil verkehrt: „Ich lehne alles ab, was Sie sagen, und ich werde bis zu Ihrem beruflichen und politischen Tode kämpfen, wenn Sie auch nur versuchen sollten, es zu sagen.“
Das ist, sehr geehrter Herr Ministerpräsident, der Grund, warum ich heutzutage beunruhigt bin, wenn ich nach Deutschland komme. Statt lebendiger und offener Debatte der großen Fragen – etwa wie: Sollen wir die Deutsche Mark und vielleicht gar noch den deutschen Staat abschaffen? – gibt es hier nur Friedhofsruhe.
Vor drei Jahren fragte ich in der deutschen Talk-Show „Cafe Europa“ während einer Werbepause den Gastgeber, warum man in Ihrem Land einen – na sagen wir mal – reiferen Engländer ins Fernsehen einlädt, um die kommende Euro-Währung und die drohende europäische Bundesstaatlichkeit zu diskutieren. Er antwortete: „Herr Forsyth, Sie sind der einzige namenhafte Mensch, den wir finden konnten, der bereit war zu sagen, was Sie eben offen gesagt haben.“ Bedenkend, daß ich nicht mehr gesagt hatte, als daß ich die Abschaffung der D-Mark für voreilig und unklug hielte, schien mir das eine sehr armselige Erklärung.
Als Konservativer schmähe und verachte ich die drei politischen Extreme, die ich in meinem Leben kennengelernt habe: Nazismus, Faschismus und Kommunismus. Alle drei sind pervertierte Abkömmlinge des Sozialismus. Alle drei sind brutale und grausame Glaubensbekenntnisse. Auch sonst haben sie viel gemeinsam; sie sind einer Political Correctness verpflichtet und der Bestrafung eines jeden, der von der vorgeschriebenen Lehre abweicht. So funktioniert auch die PC von heute. Somit sind alle diese vier politischen Orthodoxien dem Konservatismus diametral entgegengesetzt.
Ich lehne die Political Correctness auch deshalb ab, weil sie sich als Glaubensbekenntnis der Toleranz vorzustellen versuchte, doch zum genauen Gegenteil pervertiert ist.
Auf diese Weise können die PC-Fanatiker ihre Orthodoxie – das Glaubensbekenntnis intellektueller Wichte – anderen aufbürden und jeden bedrohen, der es wagt zu widersprechen.
Lassen Sie mich nun einige rhetorische Fragen stellen. Wissen denn diese parteilinientreuen Zwerge nicht, daß Deutschland seit vielen hundert Jahren existiert, nicht nur die zwölf Hitlerjahre? Wissen sie nicht, daß der Beitrag der Deutschen zur Weltzivilisation tatsächlich unschätzbar ist? Haben sie eine Ahnung von der Länge der Liste der Staatsmänner, Wissenschaftler, Mathematiker, Künstler, Dichter, Musiker, Entdecker, Reformer, Philanthropen und Philosophen, die das deutsche Volk jenseits der zwölf Nazi-Jahre hervorgebracht hat? Wissen sie, daß sich etwa kein britischer Student der Philosophie zuwenden kann, ohne Hegel, Fichte oder Kant zu begegnen; oder der Wissenschaft, ohne Planck, Roentgen, Hahn, Hertz oder fünfzig andere Ihres Landes kennenzulernen; oder der Militärgeschichte, ohne den Genius des Alten Fritz oder Carl von Clausewitz‘ zu bestaunen?
Bemerken sie denn nicht, daß obwohl wir gegen Euch gekämpft haben, wir Briten immer die Größe hatten, den Mut eines Richthofen, Immelmann oder Boelckes zu würdigen? Oder daß nach 1945 etwa Euer Fliegeras Adolf Galland ein naher und persönlicher Freund unseres Asses Standford Tuck wurde?
Ist Ihnen nicht bekannt, daß wir bis heute Erwin Rommel respektieren und achten, weil er unsere Kriegsgefangenen so völlig korrekt behandelt hat? Oder daß wir immer noch Männer bewundern wie Pastor Niemöller, Gördeler, von Stauffenberg und all jene anderen Helden Deutschlands, die an den Fleischerhaken von Plötzensee von der Hand gewisser Schweine in schwarz starben? Können sie nicht akzeptieren, daß Hunderttausende deutscher Konservativer ihr Vaterland liebten und ihm in Anstand und Ehre dienten?
Letzlich sollten diese PC-Hexenjäger wenigstens erkennen, daß es große deutsche, völlig antifaschistische Konservative wie Konrad Adenauer oder Ludwig Erhard waren, die nach 1945 Deutschland aus dem Dreck gezogen und ins Wirtschaftswunder geführt haben?
Und wo waren die PC-Leisetreter während des Kalten Krieges? Die Hälfte von ihnen tanzte nach Moskaus Pfeife, Beschimpfungen gegen die anglo-amerikanischen Streitkräfte ausstoßend, die doch ihre Freiheit sicherten. Ich erinnere mich, denn ich war damals hier.
Ich glaube, hinter der Maske der Political Correctness und der Schmalspur-nur-keine-Abweichungen-Orthodoxie verbirgt sich ein grundlegender Ekel gegen Deutschland. Dies alleine erklärt das endlose Heraufbeschwören der zwölf Alptraumjahre und die Bereitschaft dazu, jeden Deutschen zu verleumden, der es wagt, sein Land zu lieben.
Nun, Herr Ministerpräsident, bitte richten Sie doch Ihrem Parteikollegen Oettinger aus, wenn er wieder einmal den Wunsch hat, Ihre völlig akzeptable Nationalhymne in allen drei Strophen zu singen, so ist er herzlich eingeladen, es hier bei mir in England zu tun. Ich nehme ihm das nicht übel – solange ich mein „God save the Queen“ dabei murmeln kann. Und hinterher werden wir dann zusammen ein Bier trinken. So und nicht anders sollte es doch schließlich sein.
Herzliche Grüße von einem Konservativen an den anderen,
Ihr Frederick Forsyth
Herr Knauss, bringen Sie doch die „aus dem Völkerrecht Kommende“ nicht auf „Ideen“. Warum das auswärtige Amt gerade diesen Namen seit über hunderfünfzig Jahren trägt, weiß doch die Ministerin für feministische Weltinnenpolitik nicht. Nach der Entsorgung des Bismarck Zimmers würde sie auch dieses Amt umbenennen, wenn sie Ahnung hätte. Also immer hübsch schweigen. Auch diese Dame wird nur eine Episode sein, wenn das Amt noch besteht, was zumindet zu hoffen ist.
Stück für Stück wird die deutsche Kultur abgeschafft von den Links-Grünen. Denkmäler werden demontiert, Straßen und Räume umbenannt.
Aber was China mit den Uiguren in Xinjiang oder Myanmar in Rakhaine mit den Rohingya macht ist kultureller Genozid.
Einfach machen lassen. Bärbock disqualifiziert und zerlegt sich selbst. Genau so, wie ich es mag. Spannend wird allerdings sein, ob Nachfolgeregierungen das alles wieder Rückgängig machen. Das wäre doch mal eine Frage an Merz, Maaßen et.al.